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Re: Warum leben.
Verfasst: Montag 17. Dezember 2012, 18:16
von allahu a3lam
hallo Praia61,
das ist imho ziemlich großer käse. erstens ist die einschränkung auf die "bewusste" wahrnehmung unsinnig, zweitens ist "individuelle realität" eine contradictio in adiecto. was für eine person real ist, muss nicht der realität entsprechen.
Re: Warum leben.
Verfasst: Dienstag 18. Dezember 2012, 11:28
von Amun Ra
Kinners...! Contenance wahren!
Re: Warum leben.
Verfasst: Dienstag 18. Dezember 2012, 11:34
von Wölfelspitz
Ich sag' euch jetzt, was der Sinn des Lebens ist: das innere Nervensystem mit all seinen Wahrnehmungen, Emotionen, Affekten und Kognitionen fortwährend zu beruhigen und zufriedenzustellen. Und was das für die Welt da draußen bedeutet - also was für Handlungen aus diesem Grundantrieb heraus begangen werden - wird sich dann jeweils zeigen. Aber man sieht und erkennt ja schon eine Menge, wenn man sich einfach nur umguckt und die vorangestellte Erkenntnis als den alles verursachenden Grundmotor dabei annimmt.
Um mehr geht es nicht, wenn man metaphysische Sphären, die sich einer eindeutigen Bestimmung entziehen, außen vor läßt.
Re: Warum leben.
Verfasst: Dienstag 18. Dezember 2012, 11:44
von Cerberus
Wölfelspitz » Di 18. Dez 2012, 11:34 hat geschrieben:Ich sag' euch jetzt, was der Sinn des Lebens ist: das innere Nervensystem mit all seinen Wahrnehmungen, Emotionen, Affekten und Kognitionen fortwährend zu beruhigen und zufriedenzustellen. Und was das für die Welt da draußen bedeutet - also was für Handlungen aus diesem Grundantrieb heraus begangen werden - wird sich dann jeweils zeigen. Aber man sieht und erkennt ja schon eine Menge, wenn man sich einfach nur umguckt und die vorangestellte Erkenntnis als den alles verursachenden Grundmotor dabei annimmt.
Um mehr geht es nicht, wenn man metaphysische Sphären, die sich einer eindeutigen Bestimmung entziehen, außen vor läßt.
Aha, aha. Wir stellen also unser inneres Nervensystem zufrieden. Auch ohne den "verursachenden Grundmotor" möchte ich drum bitten mir zu sagen, ob es in Ihnen ein ICH gibt. Denn wissen Sie, bei mir ist es nun das ICH, das zufrieden gestellt sein will und bei mir tragen Nerven lediglich die Informationen dazu bei. Also, ich finde das jetzt sehr interessant, dass es bei Ihnen nicht das ICH ist, sondern die Nerven selbst sind, die da was wollen. Klingt spannend; bitte gerne näheres.
Re: Warum leben.
Verfasst: Dienstag 18. Dezember 2012, 12:06
von Wölfelspitz
Wenn ich das Innere - das ICH - mit Wahrnehmungen, Gefühlen, Stimmungen und Kognitionen (=gleich Reflexionen und Gedanken oder auch einfach "der Verstand") gleichsetze, bleibt für ein irgendwie geartetes, darüberschwebendes ICH kaum noch Raum. Aber rechne von mir aus noch das Unterbewußtsein hinzu, was natürlich auch ein Teil des ICH darstellt, sich aber auch noch einer aktiven Handlungskontrolle weitgehend entzieht.
Blaise Pascal: "Das Herz hat Gründe, die der Verstand nicht kennt". Da bleibt von einem selbstbestimmten ICH bestimmt nicht mehr viel übrig. Und es ist im Hinblick auf die Erkenntnisse hinsichtlich der
Evolution des menschlichen Geistes mit Sicherheit auf den von mir postulierten Grundantrieb ausgelegt: "Mach mich glücklich, los."
Nicht zuletzt deswegen schreiben wir ja auch alle hier. Auch das gehört dazu. Und nur ein auf diesen Grundantrieb zurückzuführendes Phänomen von Abertausenden.
Re: Warum leben.
Verfasst: Dienstag 18. Dezember 2012, 12:09
von Cerberus
Nur sprachen Sie nicht von einem ICH, oder vom INNEREN, sondern von inneren Nerven.
Re: Warum leben.
Verfasst: Dienstag 18. Dezember 2012, 12:37
von Wölfelspitz
Das ist alles dasselbe für mich. Du bist dein Gehirn. Auf die Terminologie haben wir uns nun hoffentlich aber geeinigt.
Re: Warum leben.
Verfasst: Dienstag 18. Dezember 2012, 12:59
von Cerberus
Nein, ganz sicher nicht. Ich benutze mein Gehirn - ich bin aber nicht mein Gehirn.
Re: Warum leben.
Verfasst: Dienstag 18. Dezember 2012, 15:17
von Praia61
Oder dein Gehirn benutzt den Rest von dir

Das Eine ist ohne das Andere unvollständig, nur in der Symbiose ist das Ich gegeben.
Ansonsten sind wir uns Nahe

Re: Warum leben.
Verfasst: Dienstag 18. Dezember 2012, 15:25
von Cerberus
Praia61 » Di 18. Dez 2012, 15:17 hat geschrieben:
Oder dein Gehirn benutzt den Rest von dir

Das Eine ist ohne das Andere unvollständig, nur in der Symbiose ist das Ich gegeben.
Ansonsten sind wir uns Nahe

Nein, leider gehen wir hier wieder auseinander (leider, leider). Ich sehe das ICH in keiner Weise in zwingender Symbiose zum Körper. Nur aus Sicht des materiellen Körpers -> der braucht das ICH; das ICH aber braucht - n.m.E. keinen solchen Körper um zu existieren.
Re: Warum leben.
Verfasst: Dienstag 18. Dezember 2012, 15:31
von Praia61
Cerberus » Di 18. Dez 2012, 15:25 hat geschrieben: Nein, leider gehen wir hier wieder auseinander (leider, leider). Ich sehe das ICH in keiner Weise in zwingender Symbiose zum Körper. Nur aus Sicht des materiellen Körpers -> der braucht das ICH; das ICH aber braucht - n.m.E. keinen solchen Körper um zu existieren.
Es muss dir nicht leid tun , wir beide sind ja keine Klone.
Hast du ein real existierendes Beispiel für ein
körperloses Ich im petto für mich ?
Re: Warum leben.
Verfasst: Dienstag 18. Dezember 2012, 15:40
von Cerberus
Praia61 » Di 18. Dez 2012, 15:31 hat geschrieben:
Es muss dir nicht leid tun , wir beide sind ja keine Klone.
Hast du ein real existierendes Beispiel für ein
körperloses Ich im petto für mich ?
Hätten Sie die Güte mir, zuvor, ein real existierendes Beispiel für einen Körper zu geben?
Re: Warum leben.
Verfasst: Dienstag 18. Dezember 2012, 15:51
von Praia61
Step by Step ok ?
Fragen beantwortet man nicht mit einer Gegenfrage, das ist kein netter Stil.

Re: Warum leben.
Verfasst: Dienstag 18. Dezember 2012, 15:57
von Cerberus
Na, ich musste diese Frage dem voranstellen, da ich nicht weiß, was Sie mit einem real existierende Körper meinen? Wie soll ich ein ICH beschreiben, dass unabhängig davon existiert, wenn ich nicht weiß was das sein soll? Also sobald ich weiß, was ein real existierender Körper ist, werde ich versuchen Ihre Frage zu beantworten. Also, Sie verstehen mein kleines Problem mit Ihrer Frage, oder nicht?
Re: Warum leben.
Verfasst: Dienstag 18. Dezember 2012, 16:28
von Praia61
Abfolge/Zusammenfassung :
Uhrzeit Schreiber Kernaussage
----------------------------------------------------------------------
12:59 DU
Ich bin nicht mein Gehirn
15:17 ICH Der Körper und das Gehirn (Symbiose) ist das
Ich
15:25 DU Nein so ist das nicht; Es gibt ein
Ich ohne Körper
15:31 ICH Welches körperloses Ich meinst du ?
Die
Ich Definition Verbindung Körper und Gehirn hast du verneint.
Das Gehirn als das Ich alleine hast du zuvor auch verneint.
Also fragte ich dich nach deinem ominösen
körperlosen Ich , das Gehirn kann es ja nicht sein (siehe zuvor).
Darauf hätte ich gerne eine Antwort ohne große Reden zu schwingen

Re: Warum leben.
Verfasst: Dienstag 18. Dezember 2012, 16:55
von Cerberus
Praia61 » Di 18. Dez 2012, 16:28 hat geschrieben:Abfolge/Zusammenfassung :
Uhrzeit Schreiber Kernaussage
----------------------------------------------------------------------
12:59 DU
Ich bin nicht mein Gehirn
15:17 ICH Der Körper und das Gehirn (Symbiose) ist das
Ich
15:25 DU Nein so ist das nicht; Es gibt ein
Ich ohne Körper
15:31 ICH Welches körperloses Ich meinst du ?
Die
Ich Definition Verbindung Körper und Gehirn hast du verneint.
Das Gehirn als das Ich alleine hast du zuvor auch verneint.
Also fragte ich dich nach deinem ominösen
körperlosen Ich , das Gehirn kann es ja nicht sein (siehe zuvor).
Darauf hätte ich gerne eine Antwort ohne große Reden zu schwingen

Also, so wird das nicht gehen, weil Sie mir immer noch nicht erklärt haben, was sie jetzt unter einem real existierenden Körper verstehen. Ich kenne sowas nicht! Verstehen Sie das, oder nicht? Ich kenne keinen real existierende Körper! Wo, was ist das? Sagen Sie mir was das ist man! Ihr Hervorholen von Aussagen hilft mir nicht dabei! Ich versteh dadurch nicht, was Sie unter einem real existierenden Körper verstehen! Nochmal: Ich weiß nicht was das sein soll! Also bitte, bitte, sagen Sie mir was das ist!
Re: Warum leben.
Verfasst: Mittwoch 19. Dezember 2012, 10:56
von Praia61
Ein Körper den ich mit meinen Sinnesorganen erfassen kann, der ist für mich real.

Re: Warum leben.
Verfasst: Mittwoch 19. Dezember 2012, 11:11
von Cerberus
Ja, für Sie. Also der Körper der Ihnen real erscheint - aber das ist doch wohl kein real existierender Körper, oder?
Re: Warum leben.
Verfasst: Mittwoch 19. Dezember 2012, 11:31
von Praia61
Cerberus » Mi 19. Dez 2012, 11:11 hat geschrieben:Ja, für Sie. Also der Körper der Ihnen real erscheint - aber das ist doch wohl kein real existierender Körper, oder?
Deine Frage lautete : " was
Sie unter einem real existierenden Körper verstehen"
Re: Warum leben.
Verfasst: Mittwoch 19. Dezember 2012, 12:03
von Cerberus
Ein real existierender Körper (er ist ja real existierend) existiert de facto und unabhängig vom Betrachter. Und sowas kenne ich nunmal nicht.
Re: Warum leben.
Verfasst: Mittwoch 19. Dezember 2012, 12:35
von Cerberus
Zunächst stellte ich dem allen voran "n.m.E.". Das genau zu wissen, wäre freilich mein Wunsch. Wenn Sie nun wissen wollen, wie ich zu einem Erachten gelangte, dass ICH nicht = Gehirn bin, würden wir viel Zeit brauchen. Dazu bin ich immer gerne bereit - nur ist mir hier schon mehrfach gesagt worden, dass solches dann immer zuviel sei - da hat dann keiner Bock drauf. Auch fehlt häufig von vorn herein die absolute Neutralität, die man schon mitbringen müsste, um sich dem Thema ernsthaft und unbefangen zu nähern.
Re: Warum leben.
Verfasst: Mittwoch 19. Dezember 2012, 12:48
von allahu a3lam
hallo bukowski,
Bukowski » Mi 19. Dez 2012, 12:36 hat geschrieben:
Darauf wollte ich gerade eingehen- aber man weicht ja hier lieber auf Nebenschauplätze aus.
Ich denke aber, Cerberus vertritt - im Gegensatz zu Dir - einen konstruktivistischen Standpunkt, sehe ich das richtig?
ich bin mir nicht sicher, ob man das so sagen kann. konstruktivisten gehen zwar davon aus, dass die gegenstände durch die wahrnehmung "konstruiert" werden, allerdings würden sie nicht sagen, dass es sich bei diesen konstruktionen um die realität handelt.
in der wikipedia steht z.b.:
"Während im Radikalen Konstruktivismus die menschliche Fähigkeit, objektive Realität zu erkennen, mit der Begründung bestritten wird, dass jeder Einzelne sich seine Wirklichkeit im eigenen Kopf „konstruiert“, glauben Anhänger des Erlanger Konstruktivismus an eine gemeinsame Konstruktionsweise: [...(unwichtig)]".
http://de.wikipedia.org/wiki/Konstrukti ... ilosophie)
Re: Warum leben.
Verfasst: Mittwoch 19. Dezember 2012, 12:52
von Cerberus
Bukowski » Mi 19. Dez 2012, 12:36 hat geschrieben:
Darauf wollte ich gerade eingehen- aber man weicht ja hier lieber auf Nebenschauplätze aus.
Ich denke aber, Cerberus vertritt - im Gegensatz zu Dir - einen konstruktivistischen Standpunkt, sehe ich das richtig?
Es ist viel einfacher: dadurch das Prahia61 von der INDIVIDUELL wahrgenommenen REALITÄT sprach, sagte er damit auch: Es gibt keine allgemeine Realität - und damit keine Realität in diesem Sinne, sondern lediglich eine INDIVIDUELL
wahrgenommene Realität - das Empfinden davon.
Und das ist gleichbedeutend mit: Was für X real ist, muss für Y nicht real sein. Also was für ein verpatztes Getrampel, damit den Prahia61 korrigieren zu wollen. Wie die Kinder.
Re: Warum leben.
Verfasst: Mittwoch 19. Dezember 2012, 13:05
von Bukowski
allahu a3lam » Mi 19. Dez 2012, 12:48 hat geschrieben:hallo bukowski,
ich bin mir nicht sicher, ob man das so sagen kann. konstruktivisten gehen zwar davon aus, dass die gegenstände durch die wahrnehmung "konstruiert" werden, allerdings würden sie nicht sagen, dass es sich bei diesen konstruktionen um die realität handelt.
in der wikipedia steht z.b.:
"Während im Radikalen Konstruktivismus die menschliche Fähigkeit, objektive Realität zu erkennen, mit der Begründung bestritten wird, dass jeder Einzelne sich seine Wirklichkeit im eigenen Kopf „konstruiert“, glauben Anhänger des Erlanger Konstruktivismus an eine gemeinsame Konstruktionsweise: [...(unwichtig)]".
http://de.wikipedia.org/wiki/Konstrukti ... ilosophie)
Ohne jetzt darauf einsteigen zu wollen - nur mal kurz:
Es gibt ja da verschiedene Ansätze, einige gehen so weit, das alle Realität konstruiert sei.
Auch Teile der asiatischen Religionen sind quasi konstruktivistisch. (häßliches Wort)
Hier gab es schon mal einen Strang zu Konstruktivismus und Religion (leider ist Jabarin im Moment nicht da)
http://politik-forum.eu/viewtopic.php?f=21&t=32369
Re: Warum leben.
Verfasst: Mittwoch 19. Dezember 2012, 13:07
von Cerberus
Dann verwenden Sie es nicht.
Re: Warum leben.
Verfasst: Mittwoch 19. Dezember 2012, 13:38
von allahu a3lam
hallo cerberus,
Cerberus » Mi 19. Dez 2012, 12:52 hat geschrieben:
Es ist viel einfacher: dadurch das Prahia61 von der INDIVIDUELL wahrgenommenen REALITÄT sprach, sagte er damit auch: Es gibt keine allgemeine Realität - und damit keine Realität in diesem Sinne, sondern lediglich eine INDIVIDUELL
wahrgenommene Realität - das Empfinden davon.
Und das ist gleichbedeutend mit: Was für X real ist, muss für Y nicht real sein. Also was für ein verpatztes Getrampel, damit den Prahia61 korrigieren zu wollen. Wie die Kinder.
das sind philosophie-geschichtlich nun mal höchst relevante unterschiede. beide positionen wurden/werden vertreten. wenn man sich damit nicht so auskennt, sollte man vielleicht wenigstens nicht gleich wie ein rumpelstilzchen reagieren.
eine persönliche anmerkung:
wörter/konzepte "verbieten" zu wollen (lateinische phrasen, "konstruktivistisch") ist kein weg mit wissenslücken (?) umzugehen. der einstieg in die akademische philosophie ist nunmal schwer und erfordert ein bestimmtes fachwissen, das sich nur mit einer hohen frustrationstoleranz erwerben lässt. und um den bogen zu deiner ersten replik mehr gegenüber zu spannen: auf den weg dorthin trifft man auch immer wieder lateinische ausdrücke, die man sich irgendwann selbst aneignet, wenn man sich im entsprechenden diskurs bewegt.
Re: Warum leben.
Verfasst: Mittwoch 19. Dezember 2012, 14:57
von Praia61
Nun, wenn man die letzten Einlassungen von uns als Kriterium hernimmt,
leben wir, weil wir es uns gegenseitig
zeigen wollen.
War da nicht noch mehr weshalb wir Leben ?

Re: Warum leben.
Verfasst: Mittwoch 19. Dezember 2012, 15:00
von Sir Porthos
Praia61 » Mi 19. Dez 2012, 14:57 hat geschrieben:Nun, wenn man die letzten Einlassungen von uns als Kriterium hernimmt,
leben wir, weil wir es uns gegenseitig
zeigen wollen.
War da nicht noch mehr weshalb wir Leben ?

Ich weiß nicht, warum ich auf diese Erde kam. Ich weiß auch nicht einmal, warum ich überhaupt noch lebe nach meiner schweren und seltenen Krankheit. Alle anderen von den sieben armen Seelen, die es in Norddeutschland dieses Jahr bekamen, liegen noch im Krankenhaus und siechen ohne Hoffnung dahin.
Entweder unser Herrgott hat einen Plan für jeden von uns oder aber einen grottenmiesen Humor. Ich hoffe und glaube an ersteres.
Re: Warum leben.
Verfasst: Mittwoch 19. Dezember 2012, 15:11
von Praia61
Weshalb manche gut leben,schlecht leben, gesund sind, krank sind, nur kurze Zeit leben oder sehr lange Leben,
hat wenig mit der Frage zu tun Weshalb wir leben
Wir leben , wir sind da . Wie wir unser Leben empfinden, ob wir unser Leben als gerecht empfinden ist eigentlich sekundär dabei.
Re: Warum leben.
Verfasst: Mittwoch 19. Dezember 2012, 15:15
von ioanis
Garfield335 » Fr 15. Jun 2012, 08:42 hat geschrieben:Warum sollte man auf dieser Welt leben, wenn doch klar ist dass
. alles vergänglich ist, sein eigenes leben, dass seiner nachkommen, die gesamte Menschheit, und selbst der Planet und das sonnensystem auf dem wir leben nicht von Dauer sind.
Warum also Leben, und sich diesen Quatsch antun?
Wo doch alle auf das gleiche Ziel hinarbeiten: Der Tod,

Die frage die sich jeder stellen muss ist ob er dem Grund seiner Schöpfung, mit seiner Lebensart gerecht wird.
Das du das produkt einer schoepfung bist sagt dir die wissenschaft.
Wenn du den Grund deiner Schöpfung jetzt nicht kennst, dann frage deinen Schöpfer sein Wort findest du in seinem Buch.
Re: Warum leben.
Verfasst: Mittwoch 19. Dezember 2012, 20:03
von Praia61
Cerberus » Mi 19. Dez 2012, 15:52 hat geschrieben:Nehmen Sie mir das jetzt bitte nicht übel, ich meine bei Ihnen (zuweilen) tatsächlich so etwas wie eine Begründung, für die eigene Absolution finden zu wollen, zu erkennen; wenn ich zwischen den Zeilen lese.
Da liegst du sehr richtig.
Weisheit im Alter lehrt eine gute Portion Fatalismus.
Wir alle 3 erfüllen nicht seine Lehren, sonst würden wir mit unserer künstlichen Eitelkeit,Besserwisserei,Herabdwürderei uns hier nicht so geben.

Re: Warum leben.
Verfasst: Mittwoch 19. Dezember 2012, 20:22
von Cerberus
Ist das die neue Schreibweise für "schlechtes Gewissen"?
Praia61 » Mi 19. Dez 2012, 20:03 hat geschrieben:
Wir alle 3 erfüllen nicht seine Lehren, sonst würden wir mit unserer künstlichen Eitelkeit,Besserwisserei,Herabdwürderei uns hier nicht so geben.

Nun, mit einer fatalistischen/deterministischen Sicht, könnte man es als erforderliche Akte ansehen.

Re: Warum leben.
Verfasst: Mittwoch 19. Dezember 2012, 20:38
von Praia61
Du hast es halbwegs erfasst.
In meinem direkten Umfeld handle ich mit gutem Gewissen.
Das bilde ich mir berechtigerweise auch wegen der Reaktionen auf mich ein.
Das ganze Elend was tagtäglich da draussen geschieht nehme ich nur jeweils kurz zur Kenntnis , mehr auch nicht.
Ich fühle mich nicht in der Lage und überfordert dies zu mindern oder gar abzustellen.
Mein Fatalismus mit dem ich mein "schlechtes Gewissen" ausblende, dient nur zum Selbstschutz.
Wer will schon in der Klapse landen ?
Re: Warum leben.
Verfasst: Mittwoch 19. Dezember 2012, 20:59
von Cerberus
Praia61 » Mi 19. Dez 2012, 20:38 hat geschrieben:Du hast es halbwegs erfasst.
In meinem direkten Umfeld handle ich mit gutem Gewissen.
Das bilde ich mir berechtigerweise auch wegen der Reaktionen auf mich ein.
Das ganze Elend was tagtäglich da draussen geschieht nehme ich nur jeweils kurz zur Kenntnis , mehr auch nicht.
Ich fühle mich nicht in der Lage und überfordert dies zu mindern oder gar abzustellen.
Mein Fatalismus mit dem ich mein "schlechtes Gewissen" ausblende, dient nur zum Selbstschutz.
Wer will schon in der Klapse landen ?
Es gibt einen ganz einfachen Weg, einfacher als alles Ausblenden, wobei auch insgesamt viel weniger an Resten "schlechten Gewissens" verbleiben.
Re: Warum leben.
Verfasst: Mittwoch 19. Dezember 2012, 21:21
von Praia61
Cerberus » Mi 19. Dez 2012, 20:59 hat geschrieben:Es gibt einen ganz einfachen Weg, einfacher als alles Ausblenden, wobei auch insgesamt viel weniger an Resten "schlechten Gewissens" verbleiben.
Für die indirekten Auswirkungen meiner Handlungen, lasse ich mir eh kein schlechtes Gewissen einreden.
Du bist mit deinem Stromverbrauch beim Nutzen des Forums auch Mitschuld, dass die da unten sich kein Strom
leisten können.
Du gewissenloser Ressourcen verschwender du.

Re: Warum leben.
Verfasst: Mittwoch 19. Dezember 2012, 21:41
von Cerberus
Praia61 » Mi 19. Dez 2012, 21:21 hat geschrieben:
Für die indirekten Auswirkungen meiner Handlungen, lasse ich mir eh kein schlechtes Gewissen einreden.
Du bist mit deinem Stromverbrauch beim Nutzen des Forums auch Mitschuld, dass die da unten sich kein Strom
leisten können.
Du gewissenloser Ressourcen verschwender du.

Das war er nich...
Re: Warum leben.
Verfasst: Mittwoch 19. Dezember 2012, 22:05
von Praia61
Doch er hat uns geschaffen wie wir sind

1) Warum leben? Weil man es muss. 2) Warum Kinder bekommen?
Verfasst: Dienstag 14. Oktober 2014, 12:59
von Zahnderschreit
garfield335 » Fr 15. Jun 2012, 09:42 hat geschrieben:Warum sollte man auf dieser Welt leben, wenn doch klar ist dass
. alles vergänglich ist, sein eigenes leben, dass seiner nachkommen, die gesamte Menschheit, und selbst der Planet und das sonnensystem auf dem wir leben nicht von Dauer sind.
Warum also Leben, und sich diesen Quatsch antun?
Wo doch alle auf das gleiche Ziel hinarbeiten: Der Tod,

Das Hauptproblem hat FreierMann ja schon erkannt.
FreierMann » Mo 16. Jul 2012, 20:27 hat geschrieben:
Ich denke das Problem ist, dass man einfach geboren wird. Nach der geburt ist es zu spät, und Du hast keine Chance mehr, MUSST leben, ob Du willst oder nicht!
Irgendwie eine Sauerei, aber nichts zu machen .....
Avatarman » Sa 11. Okt 2014, 00:14 hat geschrieben:
Eine wirklich gute Variante wäre gewesen, wenn Vaters Samenfaden Mutters Ei nicht erreicht hätte, dann hätte der ******* erst garnicht angefangen.
Daher drängt sich mir die Anschlussfrage "Warum Kinder bekommen?" auf. Ist das nicht ziemlich egoistisch?
Die Kinder 'müss(t)en' schließlich dann auch leben, ob sie wollen oder nicht. Und sterben werden sie auch auf jeden Fall. Und der Weg dahin ist ja auch nicht immer nur Zuckerschlecken.
Warum also das ganze?
Re: 1) Warum leben? Weil man es muss. 2) Warum Kinder bekomm
Verfasst: Donnerstag 16. Oktober 2014, 13:57
von von Grimm
Weil wir Teil der Natur sind, es bleiben wollen und dies auch werden.
Re: Warum leben.
Verfasst: Donnerstag 16. Oktober 2014, 16:44
von Zahnderschreit
Auf (sehr) lange Sicht ist damit aber so wie so irgendwann Schluss.
Und auf kürzere Sicht ist auch der Nachwuchs maximal rund 100 Jahre da.
garfield335 » Fr 15. Jun 2012, 09:42 hat geschrieben:
. alles vergänglich ist, sein eigenes leben, dass seiner nachkommen, die gesamte Menschheit, und selbst der Planet und das sonnensystem auf dem wir leben nicht von Dauer sind.
Aus meiner Sicht ist Kinder bekommen völlig egoistisch, da man sich selbst eine Art Beschäftigung ins Haus holt, der man dann aber (neben den schönen Seites des Lebens, keine Frage) eben auch die unschönen Seiten einbrockt, die zwangsläufig (außer es stirbt in jungen Jahren spontan; aber das würde ich jetzt trotzdem nicht als toll ansehen) auf das Kind zukommen.
Im Endeffekt sorgt man mit jedem Kind für einen weiteren Toten (wenn auch in der Zukunft).
Re: Warum leben.
Verfasst: Donnerstag 16. Oktober 2014, 16:53
von von Grimm
Es gibt keinen Schluss, so wie es keinen Anfang gab.
Da sich das menschliche Hirn Unendlichkeit nicht vorstellen kann, wird es wohl uns verborgen bleiben.
Aber das allein, ist ja schon Erkenntnis.
Re: Warum leben.
Verfasst: Mittwoch 28. Januar 2015, 19:40
von Martin**
garfield335 » Fr 15. Jun 2012, 08:42 hat geschrieben:Warum sollte man auf dieser Welt leben, wenn doch klar ist dass
. alles vergänglich ist, sein eigenes leben, dass seiner nachkommen, die gesamte Menschheit, und selbst der Planet und das sonnensystem auf dem wir leben nicht von Dauer sind.
Warum also Leben, und sich diesen Quatsch antun?
Wo doch alle auf das gleiche Ziel hinarbeiten: Der Tod,

Ich finde es schön, wenn ich morgens ausschlafen kann.
Re: Warum leben.
Verfasst: Mittwoch 28. Januar 2015, 21:11
von Boraiel
garfield335 » Mo 18. Jun 2012, 10:48 hat geschrieben:
Mit mir ist vieles, aber das hat nix mit dem Post zu tun.
Warum Leben? ist ernst gemeint. und eine philosphische Frage. Wir sind die einzige Spezies die weiss, dass es alles keinen Sinn gibt, trotzdem tun wir dies und jenes. Warum nur?
Weil deine Aussage falsch ist. Das Leben ist sinnvoll, meines auf jeden Fall, weil ich neugierig bin und weil ich es wertschätze, dass es hier andere gibt.
Re: Warum leben.
Verfasst: Mittwoch 28. Januar 2015, 21:16
von Provokateur
Boraiel » Mi 28. Jan 2015, 21:11 hat geschrieben:
Weil deine Aussage falsch ist. Das Leben ist sinnvoll, meines auf jeden Fall, weil ich neugierig bin und weil ich es wertschätze, dass es hier andere gibt.
Du nimmst andere wahr.
Ob es sie gibt, ist die Frage, vielleicht gaukelt dir dein Hirn in deinen letzten Momenten ein Leben vor?
Du könntest es nicht sagen, weil du alles, was du erlebst, über das Hirn wahrnimmst.
Re: Warum leben.
Verfasst: Mittwoch 28. Januar 2015, 21:44
von Martin**
Mit der Aneinanderreihung einzelner Zitate kommt man bei Kant nicht weit.
Ich habe allein das recht lange Vorwort der "Kritik der reinen Vernunft" etwa 30 mal gelesen,
bevor ich den Hauptteil anfing. Dann war es nicht mehr schwer, den Rest zu verstehen.
Re: Warum leben.
Verfasst: Mittwoch 28. Januar 2015, 22:08
von Boraiel
Provokateur » Mi 28. Jan 2015, 22:16 hat geschrieben:
Du nimmst andere wahr.
Ob es sie gibt, ist die Frage, vielleicht gaukelt dir dein Hirn in deinen letzten Momenten ein Leben vor?
Du könntest es nicht sagen, weil du alles, was du erlebst, über das Hirn wahrnimmst.
Was ich denke, ist die Realität (für mich). Es gibt keine "objektive Realität" hinter meiner subjektiv-objetiven Realität. Und ohne diese ist, das eine unvernünftige Spielerei, die mich nicht beunruhigen kann.

Re: Warum leben.
Verfasst: Donnerstag 29. Januar 2015, 16:10
von Zahnderschreit
Provokateur » Mi 28. Jan 2015, 22:16 hat geschrieben:
Du nimmst andere wahr.
Ob es sie gibt, ist die Frage, vielleicht gaukelt dir dein Hirn in deinen letzten Momenten ein Leben vor?
Ich gehe (auch) davon aus, dass es andere (Menschen?) gibt.
Einen Sinn im Leben sehe ich deswegen aber
nicht.
Auch nicht darin, dass man ausschlafen kann. Wenn es einen nicht geben würde, würde es einen ja auch nicht stören, dass man nicht ausschlafen kann.
Re: Warum leben.
Verfasst: Donnerstag 29. Januar 2015, 16:15
von Provokateur
Den Sinn musst du deinem Leben schon selber geben. Das erledigt keiner für dich.
Re: Warum leben.
Verfasst: Donnerstag 29. Januar 2015, 17:25
von bakunicus
garfield335 » So 17. Jun 2012, 12:25 hat geschrieben:
Ich frage nicht nach dem Sinn des Lebens,
Ich weiss dass das Leben sinnlos ist, und keinen Sinn ergibt. Trotzdem lebe ich. Aber ich weiss nicht wie lange ich mir dieses Sinnloses Getue noch machen werde.
ui ui ui ....
tu uns das bitte nicht an, hier deine selbstmordgedanken zu äußern, so dass wir uns am ende auch noch schuldig fühlen müßen, weil es uns nicht gelungen ist dich so weit aufzuheitern davon ab zu lassen ...
weiteres per PN ...
nachtrag :
ich sehe gerade dass man dir keine PN schicken kann ...
ich kann dir daher nur anbieten den kontakt mit mir aufzunehmen, wenn du das willst.
manchmal kann es helfen mit einem dritten zu reden, weil der unbeteiligt ist.
Re: Warum leben.
Verfasst: Donnerstag 29. Januar 2015, 17:28
von Martin**
Warum muss das Leben denn einen Sinn haben?