Der religiöse Aspekt um die Thematik Israel

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Antonius
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Re: Der religiöse Aspekt um die Thematik Israel

Beitrag von Antonius »

ThorsHamar » So 13. Mai 2012, 19:37 hat geschrieben: Für mich, als aussenstehender Beobachter, ist es wirklich äusserst interessant, dass die Leute, die an den Nahost - Gott glauben, sich gegenseitig darin überbieten, diesen Gott für sich allein zu vereinnahmen. Drollig, wenn dieser Hass nicht wäre.....
Welcher Haß ?

Im übrigen: Einen allgemeinen "Nahost - Gott" gibt es nicht.
Der mohammedanische Allah hat nach Christlicher Auffassung nichts mit Gott zu tun.
Das kann man leicht feststellen, wenn man die verschiedenen Gottesbilder vergleicht -
und die verschiedenen Religionen hinsichtlich ihrer Theologie, Spirtualität, der Philosophie, der Ethik, etc. analysiert.
SAPERE AUDE - Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen.
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ThorsHamar
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Re: Der religiöse Aspekt um die Thematik Israel

Beitrag von ThorsHamar »

Antonius » So 13. Mai 2012, 19:51 hat geschrieben:Welcher Haß ?

Im übrigen: Einen allgemeinen "Nahost - Gott" gibt es nicht.
Der mohammedanische Allah hat nach Christlicher Auffassung nichts mit Gott zu tun.
Das kann man leicht feststellen, wenn man die verschiedenen Gottesbilder vergleicht -
und die verschiedenen Religionen hinsichtlich ihrer Theologie, Spirtualität, der Philosophie, der Ethik, etc. analysiert.
Ihr, die ihr an EINEN existierenden Gott glaubt, müsst doch dann auch realisieren, dass es nur EINEN gibt, der dann auch für ALLE da ist.
Ihr wollt ihn nur immer für euch allein haben und die Anderen sind doof. :cool:
Schlimm wird es, wenn dieser Gott für politische Argumente eingesetzt wird...
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Antonius
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Re: Der religiöse Aspekt um die Thematik Israel

Beitrag von Antonius »

ThorsHamar » So 13. Mai 2012, 19:58 hat geschrieben: Ihr, die ihr an EINEN existierenden Gott glaubt, müsst doch dann auch realisieren, dass es nur EINEN gibt, der dann auch für ALLE da ist.
Ihr wollt ihn nur immer für euch allein haben und die Anderen sind doof. :cool:
Schlimm wird es, wenn dieser Gott für politische Argumente eingesetzt wird...
Deinem letzten Satz stimme ich vollinhaltlich zu, lieber ThorsHamar.
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ThorsHamar
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Re: Der religiöse Aspekt um die Thematik Israel

Beitrag von ThorsHamar »

Antonius » So 13. Mai 2012, 20:02 hat geschrieben:Deinem letzten Satz stimme ich vollinhaltlich zu, lieber ThorsHamar.
Was nur für Dich spricht, lieber Antonius.
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Re: Der religiöse Aspekt um die Thematik Israel

Beitrag von Achim T. »

ThorsHamar » So 13. Mai 2012, 19:58 hat geschrieben:
Ihr, die ihr an EINEN existierenden Gott glaubt, müsst doch dann auch realisieren, dass es nur EINEN gibt, der dann auch für ALLE da ist.
Ihr wollt ihn nur immer für euch allein haben und die Anderen sind doof. :cool:
Schlimm wird es, wenn dieser Gott für politische Argumente eingesetzt wird...
Du verstehst kaum etwas von der christlichen Religion und ich glaube auch nicht dass Du Dich mit ihrer Lehre auseinandergesetzt hast.

Es ist mit Sicherheit nicht die Lehre der Domwanzen, die vorne in der ersten Bankreihe sitzen, fromm tun und nach dem Gottesdienst gemeinsam über die alleinerziehenden Mütter lästern.

Ja es gibt nur den einen Gott, ja er ist für alle da und alle können sich an ihn wenden.

Andere sind deswegen noch lange nicht doof auch nicht wenn sie andere Vorstellungen haben - die bringen ihnen nur nichts - allerdings schaden sie ihnen auch nicht zwingend.

Korrekt ist allerdings, dass es schlimm ist wenn Gott politisch missbraucht wird. Das passiert leider mit allen Religionen regelmäßig. Deshalb lässt sich eine Religion nicht an den Entscheidungsträgern ausmachen, sondern nur dadurch, dass das gemeine Volk beobachtet wird.
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Re: Der religiöse Aspekt um die Thematik Israel

Beitrag von Clark »

Krabat » So 13. Mai 2012, 20:44 hat geschrieben:
Sie haben einen Pfarrer? Sie gehen in die Kirche? Sie haben gestern erst gelernt, daß Jesus Gott ist. Da dürften Sie noch nicht so häufig in der Kirche gewesen sein.

Und den Koran dürfen Sie sicher lesen. Jeder sollte das tun. Es gibt kein besseres Argument gegen den Islam als den "stinkenden Alkoran", wenn ich es mir hier erlauben darf, Herrn Dr. Martin Luther zu zitieren.
Perdone, Ich lasse mir weder von Ihnen noch von sonst jemandem den Blödsinn einreden, dass Jesus gleich Gott ist.
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Re: Der religiöse Aspekt um die Thematik Israel

Beitrag von Jekyll »

PublicEye » Fr 11. Mai 2012, 22:07 hat geschrieben:Der Koran ist ein Gemisch aus jüdischen, christlichen und heidnischen Elementen, eine Religion, die Mohammed sich zusammengedichtet hat, rsp. von einem Dämon verkleidet als Lichtengel eingegeben wurde.

Somit müsste man sagen, der Koran ist nicht von Gott aber vom Feind Gottes, denn sowohl Mohammed als auch der Koran, als auch das Verhalten der Umma ist gegen das Volk Gottes und ist deshalb der Feind Gottes.

Mohammed verleugnet dass Jesus Gottes Sohn ist und damit ist Mohammed als ein antichristlicher Prophet entlarvt.
Ihre direkte Art ist schon beeindruckend, aber für so eine antiislamische Hetze gehören Sie einfach weggesperrt. Das ist buchstäblich Dämonisierung und Verteufelung von Andersgläubigen, in bester christlicher Tradition. Sie sind wahrlich ein Christ.
Sie schufen eine Wüste und nannten es...Frieden.
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Re: Der religiöse Aspekt um die Thematik Israel

Beitrag von Achim T. »

Clark » So 13. Mai 2012, 20:21 hat geschrieben: Perdone, Ich lasse mir weder von Ihnen noch von sonst jemandem den Blödsinn einreden, dass Jesus gleich Gott ist.
Einreden lassen ist auch nicht nötig.

Es handelt sich um eine Glaubensfrage.

Auch nach meinem Verständnis gibt es die Trinität Gottes.

Aber - es gibt keinen Wahrheitsanspruch eines Forenmitglieds - deshalb leben Sie ihren Glauben und glauben Sie an das von was sie überzeugt sind, aber regen Sie sich nicht so sehr über die Meinung anderer auf.

Glauben ist Glauben. Erziehungsansprüche daraus abzuleiten ist Blödsinn.
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Re: Der religiöse Aspekt um die Thematik Israel

Beitrag von Achim T. »

Jekyll » So 13. Mai 2012, 20:31 hat geschrieben:Ihre direkte Art ist schon beeindruckend, aber für so eine antiislamische Hetze gehören Sie einfach weggesperrt. Das ist buchstäblich Dämonisierung und Verteufelung von Andersgläubigen, in bester christlicher Tradition. Sie sind wahrlich ein Christ.
Das ist doch Unsinn.

Zum Ursprung des Islam kann ich PublicEye nur recht geben, bin aber gerne bereit mir andere Quellen aufweisen zu lassen.

Zum Inhalt - natürlich ist der Islam antichristlich, andernfalls hätte er sich als Konfession etabliert, nicht als Religion.

Wie damit umzugehen ist, dass sich jemand als Religionsfeind erweist, das haben wir in der BRD meine ich ausführlich geregelt - zum Glück wird nicht jeden Angriff auf die Religion staatlicherseits entgegengewirkt.
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Re: Der religiöse Aspekt um die Thematik Israel

Beitrag von Bukowski »

Achim T. » So 13. Mai 2012, 20:39 hat geschrieben:
Das ist doch Unsinn.

Zum Ursprung des Islam kann ich PublicEye nur recht geben, bin aber gerne bereit mir andere Quellen aufweisen zu lassen.
So?
Seit wann ist Erzengel Gabriel ein "Dämon?" , wie Public Eye zu meinen beliebt?
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Re: Der religiöse Aspekt um die Thematik Israel

Beitrag von ThorsHamar »

Achim T. » So 13. Mai 2012, 20:08 hat geschrieben:
Du verstehst kaum etwas von der christlichen Religion und ich glaube auch nicht dass Du Dich mit ihrer Lehre auseinandergesetzt hast.

Es ist mit Sicherheit nicht die Lehre der Domwanzen, die vorne in der ersten Bankreihe sitzen, fromm tun und nach dem Gottesdienst gemeinsam über die alleinerziehenden Mütter lästern.

Ja es gibt nur den einen Gott, ja er ist für alle da und alle können sich an ihn wenden.

Andere sind deswegen noch lange nicht doof auch nicht wenn sie andere Vorstellungen haben - die bringen ihnen nur nichts - allerdings schaden sie ihnen auch nicht zwingend.

Korrekt ist allerdings, dass es schlimm ist wenn Gott politisch missbraucht wird. Das passiert leider mit allen Religionen regelmäßig. Deshalb lässt sich eine Religion nicht an den Entscheidungsträgern ausmachen, sondern nur dadurch, dass das gemeine Volk beobachtet wird.
Gerade WEIL ich das "gemeine Volk" beobachte, bin ich zu meiner Meinung über den Umgang mit anderen Religionen, bes. unter den Buch - Religionen gekommen.
Hier geht es nämlich speziell um religiöse Aspekte Israel betreffend und somit explizit um den Missbrauch des Nahostgottes durch Moslems, Juden und Christen.
Und nur weil ich Heide bin, bedeutet das nicht, dass ich mich nicht mit Religionen auskenne, ja, einige davon ausgiebig studiert habe. :cool:
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Re: Der religiöse Aspekt um die Thematik Israel

Beitrag von jabarin »

Antonius » So 13. Mai 2012, 19:23 hat geschrieben:Der mohammedanische Allah hat sicherlich nichts mit Gott, der uns in den Evangelien entgegentritt, zu tun.
ich sehe das ziemlich locker.

du glaubst nicht, dass dein gott mein gott ist. ich glaube, dass dein gott mein gott ist. die meisten hindus glauben nicht, dass ihre götter mein gott sind. ich glaube, dass ihre götter mein gott sind. so wie der jüdische gott mein gott ist. so wie alle götter mein gott sind.

ein gott ist. es ist ein gott. nur einer. und der ist absolut.

das glaube ich. :)

und es ist absolut kein problem, dass du das nicht glaubst, denn das ist dein problem und nicht meins. :D
Antonius » So 13. Mai 2012, 19:23 hat geschrieben:Was hat die Überlieferungsgeschichte der Bibel, die sich zweifellos über längere Zeit hinzog, mit dem Koran zu tun?
Man kann nicht einerseits behaupten, der Koran stamme direkt von "Allah", aber dem Uthman eine lange Zeit zur Redigierung und zu möglichen Änderungen zugestehen.
wenn wir den historischen kontext sehen, in den der koran geboren wurde, so haben wir es mit einer oralen kultur zu tun. der koran ist, wie du vielleicht weißt, überhaupt das erste arabische "buch" - er läutete sowohl sprachlich als auch inhaltlich die verschriftlichung der arabischen kultur ein.

der verständliche fehler, den du machst, ist, dass du die maßstäbe deiner schriftlichen kultur auf eine orale kultur anwendest.

der koran wurde mündlich überliefert, wie auch vorher der gesamte geistige gehalt der arabischen kultur - die dichtung, die epik - mündlich überliefert wurde. wie man von anderen oralen kulturen weiß, sind solche mündlichen überlieferungen in ihrem inhaltlichen und sprachlichen gehalt auch über längere zeiträume, teilweise jahrhundertelang stabil. ganz besonders gilt das für verdichtete texte, wie der koran einer ist. metrum, reimschemata und andere faktoren begünstigen, dass auch ein mündlicher text nicht mal eben je nach gusto verändert werden kann.

im falle der koranischen überlieferung haben wir es zudem mit einem sehr kurzen überlieferungszeitraum zu tun. die menschen, die den koran verschriftlicht haben, standen überwiegend noch in direktem kontakt zum propheten. zwischen dem tod des propheten und der niederschrift des koran steht kaum eine ganze generation. wenn da jemand gefälscht hat, dann fiel das auf. und wenn uneinigkeit über einzelne textstellen oder darüber, was zum koran gehörte und was nicht, herrschte, so wissen wir davon. dass ibn mas'ud etwa der meinung war, die suren 1, 113 und 114 gehörten gar nicht zum koran, das wissen wir - das wurde nicht etwa vertuscht. wir können diese diskussion heute noch im einzelnen nachvollziehen und uns unser eigenes bild machen.

die überlieferungsgeschichte der bibel ist da jedenfalls sehr viel nebulöser.

dass die meinung, die bibel sei gotteswort, eine minderheitenmeinung ist, weiß ich übrigens. meine auseinandersetzung galt allerdings explizit publiceye, für den gewisse prophezeiungen der bibel offensichtlich gotteswort sind, und bezogen sich explizit darauf. ich habe problematisiert, dass wir aber überwiegend gar nicht wissen, wann, durch wen und in welchem historischen kontext diese prophezeiungen gemacht wurden.
Antonius » So 13. Mai 2012, 19:23 hat geschrieben:Dem Islam mangelt es sicherlich nicht an Simplizität, aber philosophisch zeichnet er sich durch eine große Dürftigkeit aus.
Der berühmte Philosoph Arthur Schopenhauer (1788-1860) hat im Koran keinen einzigen wertvollen philosophischen Gedanken entdecken können.
ach, weißt du -

es gab auch philosophen, die die bibel für defektiv hielten, und philosophen, die den koran hoch schätzten. eine ganze reihe von philosophen halten sogar religiöse schriften grundsätzlich für wertlosen müll. solche argumente bringen uns doch nicht weiter. dass du dich mit der islamischen philosophie auskennst, setze ich nicht voraus, aber kennst du vielleicht das einflussreiche werk emunoth ve-deoth des jüdischen philosophen und rabbiners saadia gaon?

dessen thesen basieren nicht unerheblich auf den koranisch inspirierten ideen der mu'tazila - und stell dir mal vor, das funktionierte wunderbar, obwohl doch der jüdische (und christliche) und islamische gott zwei (oder drei oder fünf) verschiedene götter sind. (oder?)

:thumbup:
Zuletzt geändert von jabarin am Sonntag 13. Mai 2012, 22:06, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Der religiöse Aspekt um die Thematik Israel

Beitrag von Bukowski »

jabarin » So 13. Mai 2012, 20:59 hat geschrieben: ich sehe das ziemlich locker.

du glaubst nicht, dass dein gott mein gott ist. ich glaube, dass dein gott mein gott ist. die meisten hindus glauben nicht, dass ihre götter mein gott sind. ich glaube, dass ihre götter mein gott sind. so wie der jüdische gott mein gott ist. so wie alle götter mein gott sind.

ein gott ist. es ist ein gott. nur einer. und der ist absolut.

Einspruch: Die Hindus glauben das schon! die sind ausnehmend integrativ in Sachen Götter.

Auf dem Bazaar gibts zwischen den Hindugöttern Bildchen von Jesus, Maria, Buddha - und aufgrund des Bilderverbots im Islam hats eine Karte, auf dem die Buchstaben A l l a h stehen. - Auch stehen Marienstatuen, Buddhafiguren und Jupp an der Latt gern mal in Hindutempeln herum. - Es kommen im Laufe der Zeit ja auch immer neue Götter dazu (wie ich in Indien hörte, aber nicht belegen kann: Vor etwa 10 Jahren wurde angeblich von einer hinduistischen Richtung eine Göttin für die Stützung der Karrierefrau kreeiert :) )
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Re: Der religiöse Aspekt um die Thematik Israel

Beitrag von Achim T. »

Bukowski » So 13. Mai 2012, 20:50 hat geschrieben:
So?
Seit wann ist Erzengel Gabriel ein "Dämon?" , wie Public Eye zu meinen beliebt?
Meint er doch gar nicht, aber das ist eben nur eine Quelle von vielen. Dazu noch nach belieben angezapft und interpretiert.
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Re: Der religiöse Aspekt um die Thematik Israel

Beitrag von prime-pippo »

und es ist absolut kein problem, dass du das nicht glaubst, denn das ist dein problem und nicht meins. :D
So milde ist der Gottesglaube zwar immer noch unverständlich, aber immerhin harmlos.....
Immer wieder erstaunlich, dass sich aber auch viele Gläubige dazu aufgerufen fühlen, die "Ehre Gottes" zu verteidigen, die Ungläubigen zu bestrafen etc.

Als wenn der Allmächtige alleine nichts auf die Kette bekommen würde :D

PS Göttin für die Karrierefrau, der ist gut :D.....die Gute ist wahrscheinlich für Frauenquoten
"Banks do not, as too many textbooks still suggest, take deposits of existing money from savers and lend it out to borrowers: they create credit and money ex nihilo – extending a loan to the borrower and simultaneously crediting the borrower’s money account."
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Re: Der religiöse Aspekt um die Thematik Israel

Beitrag von Achim T. »

ThorsHamar » So 13. Mai 2012, 20:52 hat geschrieben:
Gerade WEIL ich das "gemeine Volk" beobachte, bin ich zu meiner Meinung über den Umgang mit anderen Religionen, bes. unter den Buch - Religionen gekommen.
Hier geht es nämlich speziell um religiöse Aspekte Israel betreffend und somit explizit um den Missbrauch des Nahostgottes durch Moslems, Juden und Christen.
Und nur weil ich Heide bin, bedeutet das nicht, dass ich mich nicht mit Religionen auskenne, ja, einige davon ausgiebig studiert habe. :cool:
Nein - Du versuchst die Ausnützung religiöser Inhalte inklusive deren Missbrauch mit dem Inhalt der Religion gleichzustellen.

Natürlich gab es das immer und wird es das immer geben. Aber das ist nicht das Ziel und auch nicht die Aussage von Religion.
jabarin

Re: Der religiöse Aspekt um die Thematik Israel

Beitrag von jabarin »

Bukowski » So 13. Mai 2012, 21:20 hat geschrieben: Einspruch: Die Hindus glauben das schon! die sind ausnehmend integrativ in Sachen Götter.

Auf dem Bazaar gibts zwischen den Hindugöttern Bildchen von Jesus, Maria, Buddha - und aufgrund des Bilderverbots im Islam hats eine Karte, auf dem die Buchstaben A l l a h stehen. - Auch stehen Marienstatuen, Buddhafiguren und Jupp an der Latt gern mal in Hindutempeln herum. - Es kommen im Laufe der Zeit ja auch immer neue Götter dazu (wie ich in Indien hörte, aber nicht belegen kann: Vor etwa 10 Jahren wurde angeblich von einer hinduistischen Richtung eine Göttin für die Stützung der Karrierefrau kreeiert :) )
das ist sicher richtig. die hindus sehen dann aber allah als einen ihrer götter, der neben den anderen steht, während ich die hinduistischen gottheiten als eins sehe mit allah.

das ist auf einer faktischen ebene ein unterschied, auch wenn das für dich wohl erbsenzählerei und in der von mir konstruierten welt auch schon wieder unwirklich ist. ;)
prime-pippo » So 13. Mai 2012, 21:24 hat geschrieben:Immer wieder erstaunlich, dass sich aber auch viele Gläubige dazu aufgerufen fühlen, die "Ehre Gottes" zu verteidigen, die Ungläubigen zu bestrafen etc.

Als wenn der Allmächtige alleine nichts auf die Kette bekommen würde :D
genau das ist meine befürchtung, der grund, warum ich mich hier überhaupt eingemischt habe -

dass publiceye irgendwann in einer psychischen krise, die fast jeder mensch einmal erlebt, noch auf die idee kommt, die von ihm rezipierten prophezeiungen selbst in die tat umzusetzen. denn wenn gott wieder einmal tausend jahre braucht, kann so ein fanatiker schon mal ungeduldig werden.

der messias kommt, wenn chaos ist? verbreiten wir chaos.
die ungerechten werden gefällt, wenn mord und krieg die welt beherrscht? morden und kämpfen wir!
das licht scheint, wenn die tiefste dunkelheit die welt umgreift? lassen wir alles verlöschen!

das sind dann selbsterfüllende prophezeiungen. so wie im grunde fast alle prophezeiungen.
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Re: Der religiöse Aspekt um die Thematik Israel

Beitrag von Krabat »

Clark » So 13. Mai 2012, 21:21 hat geschrieben: Perdone, Ich lasse mir weder von Ihnen noch von sonst jemandem den Blödsinn einreden, dass Jesus gleich Gott ist.
Was Sie denken ist ohnhin nicht wichtig. Wichtig ist nur, ob Sie in im kommenden Bürgerkrieg auf der Seite derer stehen, die glauben, Jesus sei Gott, oder derer, die glauben Jesus sei nicht Gott.

Sie scheinen mehr der arabisch-türkischen Sache zuzuneigen. Aber wahrscheinlich verstehen Sie gar nicht, wovon ich rede.
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Re: Der religiöse Aspekt um die Thematik Israel

Beitrag von Krabat »

Bukowski » So 13. Mai 2012, 22:20 hat geschrieben:
Einspruch: Die Hindus glauben das schon! die sind ausnehmend integrativ in Sachen Götter....
Was hast Du denn immer mit Deinen Hindus? Da gibt es Typen, die sich für eine Todesgöttin mit Kalk einschmieren und sich zu Tode hungern. Wer den Exitus am längsten hinauszögert, den Nahrungsentzug am längsten erträgt, ist ein Heiliger.

Hör mir bitte mit diesen Idioten auf.
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Re: Der religiöse Aspekt um die Thematik Israel

Beitrag von ThorsHamar »

Achim T. » So 13. Mai 2012, 21:34 hat geschrieben:
Nein - Du versuchst die Ausnützung religiöser Inhalte inklusive deren Missbrauch mit dem Inhalt der Religion gleichzustellen.

Natürlich gab es das immer und wird es das immer geben. Aber das ist nicht das Ziel und auch nicht die Aussage von Religion.
Nein, ICH stelle lediglich die Auswirkung von Religion dar, wie gesagt, besonders die Auswirkungen der Thora - Religionen auf die Art und Weise des Zusammenlebens von verschiedengläubigen Menschen, siehe auch Strangthema.
Ich kann doch nicht Augenwischerei betreiben und den himmelweit interpretierbaren Inhalt der Religion von den so religiös motivierten Aktionen von Menschen trennen!
Das Interessante an dieser Problematik ist für mich eben, dass alle diese Religionsuser fest daran glauben, dass es zwar nur den EINEN gibt, aber der ist eben nicht DER der Anderen.
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
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Re: Der religiöse Aspekt um die Thematik Israel

Beitrag von Clark »

Krabat » So 13. Mai 2012, 23:25 hat geschrieben:
Was Sie denken ist ohnhin nicht wichtig. Wichtig ist nur, ob Sie in im kommenden Bürgerkrieg auf der Seite derer stehen, die glauben, Jesus sei Gott, oder derer, die glauben Jesus sei nicht Gott.

Sie scheinen mehr der arabisch-türkischen Sache zuzuneigen. Aber wahrscheinlich verstehen Sie gar nicht, wovon ich rede.
Kennen Sie das Gebot "Du sollst nicht töten"?
Ich bin im Gegensatz zu Ihnen soweit gläubig und überzeugter Pazifist, dass ich in einem von Ihnen gewünschten Bürgerkrieg weder auf Ihrer noch auf anderer Seite mitkämpfen werde.
Den Rest Ihres Geschwafels verstehe ich ohnehin nicht.
Bukowski

Re: Der religiöse Aspekt um die Thematik Israel

Beitrag von Bukowski »

Krabat » So 13. Mai 2012, 22:33 hat geschrieben:
Was hast Du denn immer mit Deinen Hindus? Da gibt es Typen, die sich für eine Todesgöttin mit Kalk einschmieren und sich zu Tode hungern. Wer den Exitus am längsten hinauszögert, den Nahrungsentzug am längsten erträgt, ist ein Heiliger.

Hör mir bitte mit diesen Idioten auf.
:D
Kommt ein Mann in den Himmel und lässt sich von Petrus herumführen. Überall im Himmel sind Moslems, Juden, Buddhisten usw. Auf einmal fällt dem Mann eine riesige Mauer auf: "Was ist denn das?" Petrus: "Dahinter sind die Katholiken, die denken, dass sie alleine hier sind."
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Re: Der religiöse Aspekt um die Thematik Israel

Beitrag von Bukowski »

jabarin » So 13. Mai 2012, 21:42 hat geschrieben: das ist sicher richtig. die hindus sehen dann aber allah als einen ihrer götter, der neben den anderen steht, während ich die hinduistischen gottheiten als eins sehe mit allah.

das ist auf einer faktischen ebene ein unterschied, auch wenn das für dich wohl erbsenzählerei und in der von mir konstruierten welt auch schon wieder unwirklich ist. ;)
Neenee, das ist keine Erbsenzählerei. - Das ist nur nicht ganz richtig. -

„Dem, das Eine Wahrheit ist, geben die Weisen viele Namen, sie nennen Es Agni, Yama, Matarishvan...“
jabarin

Re: Der religiöse Aspekt um die Thematik Israel

Beitrag von jabarin »

Bukowski » So 13. Mai 2012, 23:27 hat geschrieben: „Dem, das Eine Wahrheit ist, geben die Weisen viele Namen, sie nennen Es Agni, Yama, Matarishvan...“
"gott spricht: es gibt siebzigtausend schleier zwischen euch und mir, aber keinen zwischen mir und euch."

(überliefert von al-harawi und ibn furak)
Zuletzt geändert von jabarin am Montag 14. Mai 2012, 00:40, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der religiöse Aspekt um die Thematik Israel

Beitrag von PublicEye »

jabarin » So 13. Mai 2012, 09:44 hat geschrieben: dass es auch biblische prophezeiungen gibt, die nicht eingetreten sind – manchmal einfach so, manchmal deshalb, weil sich menschen so verhalten habe, dass die erfüllung der prophezeiung obsolet geworden war – interessiert ihn schon mal gar nicht. und, was ihm auch entgeht: die bibel warnt explizit davor, jemandem vertrauen zu schenken, nur weil etwas, was er voraussagt, tatsächlich eintrifft.
Die Bibel ist sehr zuverlässig und es gibt nur 2 Arten von biblischen Prophezeiungen, nämlich erfüllte und noch nicht erfüllte. :cool:

Und nein, die Bibel warnt nicht von Propheten, deren Vorhersagen eintreffen, sondern vor denen, deren Vorhersagen NICHT eintreffen, das sind die falschen Propheten, siehe 5. Mose 18,22.









jabarin » So 13. Mai 2012, 09:44 hat geschrieben: das sieht übrigens auch der islam so. weshalb die überlieferungen, die muhammad prophezeiungen in den mund legen, ziemlich sicher gefälscht sein dürfen – auch wenn manche dieser prophezeiungen sogar eingetroffen sind - hochhäuser in der wüste, eintritt der frauen in den arbeitsmarkt, steigende zahl der toten durch kriege, morde und selbstmorde, beschleunigung der zeit etc. pp.
Es ist schon befremdlich, wenn der "grösste Prophet" aller Zeiten ohne Prophetien daherkommt...









jabarin » So 13. Mai 2012, 09:44 hat geschrieben: allein die grundannahme, die welt entwickle sich heilsgeschichtlich linear, widerspricht im übrigen allem, was wir heute über die konstruktion der welt wissen! über die erkenntnisse von einstein, heisenberg und gödel kann man aber natürlich nicht informiert sein, wenn man seine zeit nur mit dem versuch verbringt, jahrhunderte alte bibeltexte krampfhaft auf die gegenwart ummünzen zu wollen.
So? Was wissen wir denn über die Welt?








jabarin » So 13. Mai 2012, 09:44 hat geschrieben: besonders komisch finde ich auch, dass dem koran die legitimität abgesprochen wird mit dem argument, er sei ja erst unter uthman redigiert worden. dabei zieht sich die überlieferungsgeschichte der bibel über jahrhunderte hin; früher als 600 v. chr. ist sie kaum entstanden, und die ersten nachprüfbaren schriftlichen zeugnisse stammen aus dem ersten jahrhundert v. chr. da war das jüdische volk schon lange in der krise, und die prophetischen schriften reflektieren nun einmal dieses gefühl.
Uthman hat Originale - die sich allerdings widersprachen, was ja schliesslich nicht sein darf..., genau deshalb vernichtet.
Damit hat er der Umma einen riesigen Bärendienst erwiesen, denn niemand kann nun genau sicher sein, den Koran Mohammeds vor sich zu haben.
Jedem, der die Dinge ernst nimmt, wird dieser Umstand eine quälende Ungewissheit bescheren.

Die Überlieferunggeschichte der Bibel zieht sich sogar über ca. 1.600 Jahre hinweg, die Bücher Moses wurden auf ca. 1.450 v. Chr. datiert.
Ausserdem wurde die Bibel von verschiedenen Menschen verfasst und trotzdem gibt es eine innere Konsitenz, z.B. bei den Vorhersagen zu Israel haben mehrere Propheten zu unterschiedlichen Zeiten Vorhersagen getätigt, die sich decken oder ergänzen, was die Behauptung der Bibel stützt, dass der Heilige Geist Gottes dafür verantwortlich war und die Menschen entsprechend inspirierte.

Das ist auch so ein Unterschied zwischen dem falschen Propheten Mohammed und den echten Propheten der Bibel, Mohammed war in Trance und nicht voll bei Sinnen und konnte als Analphabet nicht selber schreiben.
Die Schreiber der Bibel jedoch waren bei der Niederschrift bei vollem Bewusstsein.
Aber das ist eigentlich alles ein anderes Thema.









jabarin » So 13. Mai 2012, 09:44 hat geschrieben: demgegenüber stammen die ersten koranfragmente noch aus dem siebten jahrhundert, kaum fünfzig jahre nach dem tod muhammads. da kann man gar nicht so viel fälschen, ohne dass das jemandem auffällt.
Dank dem Bärendienst von Uthman kann niemand mehr sagen, was die Originalschriften waren... und offenbar waren viele Fälschungen im Umlauf, die sich widersprachen, sonst hätte Uthman ja nicht bereinigen müssen... - passt alles nicht zusammen.

Das NT wurde sehr zeitnah zu Jesu Lebzeiten niedergeschrieben, viele waren sogar Augenzeugen, oder kannten Augenzeugen.

So ist es ebenfalls befremdlich, dass von Mohammedanern seid Mohammed behauptet wird, die Bibel sei von Juden und Christen gefälscht worden...

Mohammed hatte wahrscheinlich doch noch bemerkt, dass er sich verrannt hatte und als grösster Prophet aller Zeiten konnte er sich ja keine Blösse geben, also Augen zu und durch: die Bibel wurde verfälscht.

Wenn die Bibel wirklich verfälscht wurde, dann wurde sie sehr gut gefälscht, denn es passt von vorne bis hinten zusammen und im Falle von erfüllter Prophetie, sogar noch erstaunlicher.

Ich finde, der Koran hat ohne Prophetien, die Jedermann überprüfen kann und ohne wichtige Originaldokumente einen sehr unglaubwürdigen Stand.








jabarin » So 13. Mai 2012, 09:44 hat geschrieben: das schlimme an dem irrsinnigen glauben von publiceye ist die politische motivation, die aus ihr erwächst. im extremfall führt das dann zu dem wahnwitz, die prophezeiungen selbst erfüllen zu wollen und die endzeit etwa durch weltliches eingreifen (wie die christlich-zionistisch motivierte finanzielle und politische unterstützung von israel) oder gar schlichte zerstörungswut einfach selbst herbeizuführen. bis dahin ist es nur noch ein kleiner schritt: denn in zeiten persönlicher krise kann man schnell bewusst oder unbewusst den eindruck gewinnen, dass gott nicht gut oder schnell genug arbeitet.

hoffen wir mal, dass uns publiceye zumindest von letzterem verschont.
Nein, keine Bange, als Christ liegt es nicht an mir, einzugreifen, denn mein Gott ist mächtig, diese Dinge selbst zu erledigen.
Wie oft heisst es im Zusammenhang mit Israel "ich will" dies und das tun und "ich werde" dies und das "vollbringen".

Auch wenn es leider Menschen gab, die sich Christen nannten und das Schwert Gottes in die Hand nahmen, solches ist weder biblisch noch christlich und es wird an keiner Stelle dazu aufgerufen, denn Gott alleine lenkt und führt.

Ganz anders jedoch beim Islam...
Dort handelt Allah überhaupt nicht und greift nicht ein, jedenfalls kann man sein Eingreifen nicht überprüfen, wie man das Handeln des Gottes der Bibel mit dem Volk Israel tun kann.

Und weil dieser Allah nicht eingreift, sind alle gläubigen Mohammedaner dazu aufgerufen, die Urteilsvollstrecker ihres Gottes zu sein und dann geschenen diese schrecklichen Dinge, die du oben beschreibst und sie auf mich münzen möchtest.

Diesen Schuh musst du dir schon selbst anziehen, denn dies ist islamische Lehre und islamisches Verhalten und nicht biblische Lehre und christliches Verhalten.

Und wenn wir die Geschichte uns anschauen, dann sehen wir, dass immer dann, wenn Religiöse sich als die Urteilsvollstrecker ihres Gottes aufgerufen fühlten, ist grosses Leid über die Menschen gekommen.

Als Christ kann ich da ruhig sein und darf wissen, dass mein Gott alle diese Dinge in Seinen Händen hält und dass Ihm nichts entgleitet.
Diese Gewissheit kann man gewinnen, weil dieser Gott Sein Handeln und die Geschichte des Volkes Israel vorhergesagt hat, die sich über mehrere Jahrtausende auch erfüllt hat, rsp. bereits teilweise erfüllt hat.
Ein Grossteil der Umma wütet gegen Israel und sinnt danach es zu vernichten. Aber das lässt Gott nicht zu und da kann man beruhigt sein, weil das nicht geschehen wird.
So kann ein Christ ganz ruhig vertrauen, dass Gott auch den Rest von Seinem Plan auch selbst erfüllen wird.
Bei einem allmächtigen und liebenden Gott kann man ganz ruhig sein und ist geborgen.
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Re: Der religiöse Aspekt um die Thematik Israel

Beitrag von PublicEye »

Antonius » So 13. Mai 2012, 18:52 hat geschrieben:Diesen Ausführungen von "PublicEye" stimme ich weitgehend zu.
Der mohammedanische Allah hat sicherlich nichts mit Gott, der uns in den Evangelien entgegentritt, zu tun.

Der mohammedanische Allah fordert Unterwerfung, wie der Name Islam schon sagt.
Im Gegensatz dazu ist nach Christlicher Auffassung Gott ein liebender Gott, der durch seine Liebe auch im Menschen Liebe entfachen kann.
Gott sandte seinen Sohn Jesus Christus zu den Menschen, damit er die Menschen durch seine Gnade zurück zu Gott führt.
Richtig Antonius, ich möchte dem nur noch hinzufügen, dass dieser Jesus sogar Sein Leben am Kreuz gab für die Geliebten, die Ihn überhaupt nicht geliebt haben.

So konnte Jesus auch die sehr tiefsinnige Frage stellen und damit Seine Liebe beweisen:

"Niemand hat größere Liebe denn die, daß er sein Leben lässet für seine Freunde."
Johannes 15,13

Kein anderer Religionsstifter der Welt hat solche Liebe bewiesen!
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Re: Der religiöse Aspekt um die Thematik Israel

Beitrag von PublicEye »

Clark » So 13. Mai 2012, 19:21 hat geschrieben: Ja, Filius heisst wörtlich übersetzt Sohn. Ist ein Sohn kein Kind? Was soll also diese lächerliche Spitzfindigkeit?
Mir ging es um die Feststellung, dass ein Kind oder Sohn Gottes nicht Gott selbst sein kann. Punkt.
Clark, Allah kann keinen Sohn haben, aber ein allmächtiger Gott schon! :cool:
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Re: Der religiöse Aspekt um die Thematik Israel

Beitrag von PublicEye »

Antonius » So 13. Mai 2012, 19:23 hat geschrieben:Was hat die Überlieferungsgeschichte der Bibel, die sich zweifellos über längere Zeit hinzog, mit dem Koran zu tun?
Man kann nicht einerseits behaupten, der Koran stamme direkt von "Allah", aber dem Uthman eine lange Zeit zur Redigierung und zu möglichen Änderungen zugestehen.
Doch Antonius, doch, behaupten kann man das, jedoch kann man da nicht wirklich eine grosse Glaubwürdigkeit damit verbinden.
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Re: Der religiöse Aspekt um die Thematik Israel

Beitrag von Bukowski »

hmm... für mich Pantheistin ist das nix. :cool:
Bukowski

Re: Der religiöse Aspekt um die Thematik Israel

Beitrag von Bukowski »

PublicEye » So 13. Mai 2012, 23:55 hat geschrieben: Clark, Allah kann keinen Sohn haben, aber ein allmächtiger Gott schon! :cool:
Die Römisch-Katholische Kirche verabschiedete am 28. Oktober 1965 im Zuge des Zweiten Vatikanums die für alle römischen Katholiken verbindliche Schrift Nostra Aetate:

„Mit Hochachtung betrachtet die Kirche auch die Muslime, die den alleinigen Gott anbeten, den lebendigen und in sich seienden, barmherzigen und allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde, der zu den Menschen gesprochen hat. Sie mühen sich, auch seinen verborgenen Ratschlüssen sich mit ganzer Seele zu unterwerfen, so wie Abraham sich Gott unterworfen hat, auf den der islamische Glaube sich gerne beruft. Jesus, den sie allerdings nicht als Gott anerkennen, verehren sie doch als Propheten, und sie ehren seine jungfräuliche Mutter Maria, die sie bisweilen auch in Frömmigkeit anrufen. Überdies erwarten sie den Tag des Gerichtes, an dem Gott alle Menschen auferweckt und ihnen vergibt. Deshalb legen sie Wert auf sittliche Lebenshaltung und verehren Gott besonders durch Gebet, Almosen und Fasten.[“
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Re: Der religiöse Aspekt um die Thematik Israel

Beitrag von PublicEye »

Clark » So 13. Mai 2012, 19:27 hat geschrieben: Nun, die Bibel stammt ja auch nicht von Gott.
Oh doch!

"Denn alle Schrift, von Gott eingegeben..."
2.Thimoteus 3,16







Clark » So 13. Mai 2012, 19:27 hat geschrieben: Die 10 Gebote aber angeblich schon. Nur: warum hält sich niemand daran?
Das ist ja auch nicht einfach so möglich und Gottes Handeln mit Israel hat das ja bewiesen... :cool:

Darum ist es auch nicht möglich, über das Gesetz Gottes Ansprüchen gerecht zu werden und solche Versuche enden in einer Gesetzlichkeit, wie es beim Islam sehr ausgeprägt ist.

Deshalb ist Jesus gekommen und damit den Menschen die Erlösung aus Gnade angeboten.
Aber das wollen viele Menschen ja auch nicht.

So steht es dem Menschen frei, einst von Gott nach dem Gesetz, oder nach der Gnade beurteilt zu werden.

Ich bevorzuge die Möglichkeit mit der Gnade, die befreit mich nämlich vom Gesetz.

"Denn das Gesetz ist durch Moses gegeben; die Gnade und Wahrheit ist durch Jesum Christum geworden"
Johannes 1,17

"Denn Christus ist des Gesetzes Ende; wer an den glaubt, der ist gerecht. "
Römer 10,4

"10 Denn die mit des Gesetzes Werken umgehen, die sind unter dem Fluch. Denn es steht geschrieben: "Verflucht sei jedermann, der nicht bleibt in alle dem, was geschrieben steht in dem Buch des Gesetzes, daß er's tue."
11 Daß aber durchs Gesetz niemand gerecht wird vor Gott, ist offenbar; denn "der Gerechte wird seines Glaubens leben."
12 Das Gesetz aber ist nicht des Glaubens; sondern "der Mensch, der es tut, wird dadurch leben."
13 Christus aber hat uns erlöst von dem Fluch des Gesetzes, da er ward ein Fluch für uns (denn es steht geschrieben: "Verflucht ist jedermann, der am Holz hängt!"), (2. Korinther 5.21)
14 auf daß der Segen Abrahams unter die Heiden käme in Christo Jesu und wir also den verheißenen Geist empfingen durch den Glauben.
"
Galater 3

Das ist die Gnade und die Liebe, die Jesus den Menschen vom Gesetz und der Gesetzlichkeit befreit, indem Gott den willigen Menschen ändert.

Interessant der Vers 14, der den Bezug zum Strangthema herstellt, ist die Erwähnung Abrahams, den Segen Segen Abrahams:

"Ich will segnen, die dich [Israel] segnen, und verfluchen, die dich verfluchen; und in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter [Nationen] auf Erden"
1.Mose 12:3
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Re: Der religiöse Aspekt um die Thematik Israel

Beitrag von PublicEye »

Krabat » So 13. Mai 2012, 19:37 hat geschrieben: Sollte Israel diese Stellung innegehabt haben, so war diese Stellung nicht gerade positiver Natur.

Sie endete jedenfalls an der Schädelstatte Golgota auf alle Zeit. Die Strafe dafür war die Verbannung aller Juden aus Israel.
Krabat, wie schon festgestellt, Sie kennen leider die Bibel nicht.

Nehmen wir mal das NT und dort heisst es:

"1 So sage ich nun: Hat denn Gott sein Volk verstoßen? Das sei ferne! Denn ich bin auch ein Israeliter von dem Samen Abrahams, aus dem Geschlecht Benjamin. (Psalm 94.14) (Jeremia 31.37) (Philipper 3.5)
2 Gott hat sein Volk nicht verstoßen, welches er zuvor ersehen hat.
[...]
25 Ich will euch nicht verhalten, liebe Brüder, dieses Geheimnis (auf daß ihr nicht stolz seid): Blindheit ist Israel zum Teil widerfahren, so lange, bis die Fülle der Heiden eingegangen sei (Johannes 10.16)
26 und also das ganze Israel selig werde, wie geschrieben steht: "Es wird kommen aus Zion, der da erlöse und abwende das gottlose Wesen von Jakob. (Psalm 14.7) (Matthäus 23.39)
27 Und dies ist mein Testament mit ihnen, wenn ich ihre Sünden werde wegnehmen."
28 Nach dem Evangelium sind sie zwar Feinde um euretwillen; aber nach der Wahl sind sie Geliebte um der Väter willen
"
Römer 11, 1-2 und 25-28

Wie gesagt, Sie kennen die Bibel nicht, darum reden Sie auch so unbiblisches Zeugs.







Krabat » So 13. Mai 2012, 19:37 hat geschrieben: Das Witzige an Ihnen ist, daß Sie ein recht säkularer Jude sind (ich nehme mal an Sie sind einer, eine Antwort bekommt man bei Ihnen da ja nicht) und den Unsinn erzählen Gott habe seinem angeblichen Volk das heutige Israel zugewiesen.

Jeder religiöse, orthodoxe Jude würde Sie als einen Dummbrabbeler bezeichnen, denn die wirklich religiösen Juden lehnen den Staat Israel ab. Sie leisten keinen Wehrdienst, sie zahlen keine Steuern, ja sie arbeiten aus Prinzip nicht, weil sie diesen Staat nicht stützen wollen.

Und da kommt ein angeblicher Christ wie Sie daher und weiß alles besser als ein Rabbi.
Krabat, ich sagte es schon einmal, nicht ich bin das Thema hier, sondern Israel und religiöse Aspekte, aber dazu haben Sie ja nichts zu sagen... :s
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Re: Der religiöse Aspekt um die Thematik Israel

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Krabat » So 13. Mai 2012, 19:44 hat geschrieben: Sie haben einen Pfarrer? Sie gehen in die Kirche? Sie haben gestern erst gelernt, daß Jesus Gott ist. Da dürften Sie noch nicht so häufig in der Kirche gewesen sein.
Oh Krabat, Sie sind wohl häufig in der Kirche, aber gelernt haben Sie leider nichts über Gott und Seine Absichten mit dem Volke Israel...







Krabat » So 13. Mai 2012, 19:44 hat geschrieben: Und den Koran dürfen Sie sicher lesen. Jeder sollte das tun. Es gibt kein besseres Argument gegen den Islam als den "stinkenden Alkoran", wenn ich es mir hier erlauben darf, Herrn Dr. Martin Luther zu zitieren.
Krabat, den "verhassten" Martin Luther zu zitieren kaschiert nicht Ihre Respektlosigkeit.
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Re: Der religiöse Aspekt um die Thematik Israel

Beitrag von PublicEye »

ThorsHamar » So 13. Mai 2012, 19:58 hat geschrieben: Schlimm wird es, wenn dieser Gott für politische Argumente eingesetzt wird...
Richtig, dann ist immer grosses Leid über die Menschen gekommen.

Ein Gott, der wirklich, weise und mächtig ist, wird sich nie auf unzuverlässige Menschen als seine Urteilsvollstrecker verlassen.
Delegieren müssen tote Götzen, die selbst nichts tun können.
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Re: Der religiöse Aspekt um die Thematik Israel

Beitrag von PublicEye »

Bukowski » So 13. Mai 2012, 20:50 hat geschrieben:
So?
Seit wann ist Erzengel Gabriel ein "Dämon?" , wie Public Eye zu meinen beliebt?
Halt, wer sagt denn dass es Gabriel war?

Vergleicht man die gewalttäige Erscheinung Mohammeds bei den Offenbarungen, so unterscheidet die sich von den Schilderungen zu Gabriel oder anderen Engeln.

Vergleicht man den Inhalt der Botschaft der Erscheinung Mohammeds, so wird klar wessen Geistes Kind diese Erscheinung war.

Selbst Mohammed war überzeugt, dass er einen Dämon gesehen hatte, nur sein Weib konnte ihm Mut machen und ihn überreden.

Bei den biblischen Offenbarungen und den Schreiber der Bibel, hat NIEMALS jemand das Gefühl gehabt, er sei mit einem Dämon in Kontakt gekommen.

So sind die Unterschiede.
jabarin

Re: Der religiöse Aspekt um die Thematik Israel

Beitrag von jabarin »

PublicEye » So 13. Mai 2012, 23:40 hat geschrieben:Die Bibel ist sehr zuverlässig und es gibt nur 2 Arten von biblischen Prophezeiungen, nämlich erfüllte und noch nicht erfüllte. :cool:
au ja.

und josia ist friedlich in seinem bett gestorben.
PublicEye » So 13. Mai 2012, 23:40 hat geschrieben:Und nein, die Bibel warnt nicht von Propheten, deren Vorhersagen eintreffen, sondern vor denen, deren Vorhersagen NICHT eintreffen, das sind die falschen Propheten, siehe 5. Mose 18,22.
fünf kapitel vorher. deuteronomium 13, 2-4. da wirkt ein prophet wunder und prophezeit dinge, die tatsächlich eintreten, und trotzdem ist er ein falscher prophet, weil er von anderen göttern als gott spricht.

ergo: es spielt überhaupt keine rolle, ob es prophezeiungen gibt und ob diese eintreten oder nicht. das ist für die bibel komplett unwesentlich!
PublicEye » So 13. Mai 2012, 23:40 hat geschrieben:Es ist schon befremdlich, wenn der "grösste Prophet" aller Zeiten ohne Prophetien daherkommt...
ich empfinde das im lichte der biblischen und der koranischen botschaft überhaupt nicht befremdlich, zumal muhammad an keiner stelle im koran als größter prophet aller zeiten bezeichnet wird.

und ja, auch der größte prophet aller zeiten bräuchte keine prophezeiungen.
PublicEye » So 13. Mai 2012, 23:40 hat geschrieben:So? Was wissen wir denn über die Welt?
wenn du etwas über die welt wissen willst, schau dich um! schau dich um, und sie ist nicht mehr dieselbe, allein weil du dich umgeschaut hast! und du willst behaupten, gott hätte prophezeit, und deshalb werde eintreten, obwohl er schon in ninive der biblischen überlieferung seine meinung geändert und die prophezeite vernichtung der stadt abgeblasen hat, weil die menschen gesehen und gehandelt haben?
PublicEye » So 13. Mai 2012, 23:40 hat geschrieben:Uthman hat Originale - die sich allerdings widersprachen, was ja schliesslich nicht sein darf..., genau deshalb vernichtet.
Damit hat er der Umma einen riesigen Bärendienst erwiesen, denn niemand kann nun genau sicher sein, den Koran Mohammeds vor sich zu haben.
Jedem, der die Dinge ernst nimmt, wird dieser Umstand eine quälende Ungewissheit bescheren.
uthman hat der umma sicherlich in vielerlei hinsicht einen bärendienst erwiesen :D - aber diesen vorwurf kann man ihm dann wohl doch nicht machen. aber erzähl doch mal: welche widersprüche zwischen den "originalen" soll es denn gegeben haben, die sich nicht auf fragen der kanonisierung beschränkten und über deren inhalt wir nicht en detail informiert sind?

du glaubst doch nicht im ernst, dass ausgerechnet jemand wie uthman, der ja nun eine ganze reihe von politischen und religiösen rivalen, gegnern und feinden hatte, mal eben den koran nach seinem gusto formen, dinge hinzufügen und entfernen kann, ohne dass wir darüber von ebenjenen dissidenten informiert worden wären? dass diese dissidenten nicht jene koranexemplare, die sich angeblich so erheblich von ibn thabits unterschieden, vor der verbrennung gerettet hätten?

ibn mas'ud hat seinen koran, dem die erste, 113. und 114 sure fehlte, übrigens behalten.

der wurde gar nicht verbrannt. und uthman hätte es mit sicherheit auch nicht gewagt, ihn dazu zu zwingen. denn uthman war primus inter pares!
PublicEye » So 13. Mai 2012, 23:40 hat geschrieben:Die Überlieferunggeschichte der Bibel zieht sich sogar über ca. 1.600 Jahre hinweg, die Bücher Moses wurden auf ca. 1.450 v. Chr. datiert.
achso?! wo ist denn das 3500 jahre alte pergament, der 3500 jahre alte papyrus, das 3500 jahre alte ostraka, die 3500 jahre alte felswand, die die bücher mose enthält, hm?
PublicEye » So 13. Mai 2012, 23:40 hat geschrieben:Ausserdem wurde die Bibel von verschiedenen Menschen verfasst und trotzdem gibt es eine innere Konsitenz, z.B. bei den Vorhersagen zu Israel haben mehrere Propheten zu unterschiedlichen Zeiten Vorhersagen getätigt, die sich decken oder ergänzen, was die Behauptung der Bibel stützt, dass der Heilige Geist Gottes dafür verantwortlich war und die Menschen entsprechend inspirierte.
im gegenteil: die bibel ist sogar überwiegend dialogisch aufgebaut, da sind verschiedenlautende überlieferungen gegenübergestellt worden. besonders schön sieht man das, wenn man die könige und die chroniken gegenüberstellt. da sind offensichtlich zwei ganz unterschiedliche blickwinkel auf die welt am wirken gewesen.
PublicEye » So 13. Mai 2012, 23:40 hat geschrieben:So ist es ebenfalls befremdlich, dass von Mohammedanern seid Mohammed behauptet wird, die Bibel sei von Juden und Christen gefälscht worden...
nö. mohammed hat nie behauptet, dass die tora, der psalter und das evangelium von den juden und christen verfälscht worden wären. wenn man genau liest, gibt es da auch keine ernstzunehmenden widersprüche.

zwei beispiele, in entgegengesetzte richtungen: wenn in der tora gesagt wird, isaak sei geopfert worden, und das in scheinbarem widerspruch steht zur islamischen überlieferung, ismail sei das opfer gewesen, so ist doch dem koran überhaupt nicht zu entnehmen, welcher der beiden söhne geopfert werden sollte. syntaktisch gesehen ist es sogar wahrscheinlicher, dass tatsächlich auch im koran isaak gemeint ist. und zum zweiten wurde die behauptung, jesus sei der sohn gottes, erst nachträglich in die evangelien hineininterpretiert, was ja dazu geführt hat, dass es eine ganze reihe christlicher strömungen gab und gibt, die die trinitätslehre ablehnen, gerade auch im frühen christentum.

wollte man den trinitätsgläubigen christen ein wenig entgegenkommen, könnte man natürlich eine art unio mystica vorschlagen. :D
PublicEye » So 13. Mai 2012, 23:40 hat geschrieben:Nein, keine Bange, als Christ liegt es nicht an mir, einzugreifen, denn mein Gott ist mächtig, diese Dinge selbst zu erledigen.
das hoffe ich.

und ich hoffe auch, du erinnerst dich an diese aussage, wenn es so weit ist.
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Re: Der religiöse Aspekt um die Thematik Israel

Beitrag von PublicEye »

jabarin » So 13. Mai 2012, 20:59 hat geschrieben: im falle der koranischen überlieferung haben wir es zudem mit einem sehr kurzen überlieferungszeitraum zu tun. die menschen, die den koran verschriftlicht haben, standen überwiegend noch in direktem kontakt zum propheten. zwischen dem tod des propheten und der niederschrift des koran steht kaum eine ganze generation. wenn da jemand gefälscht hat, dann fiel das auf.
Ja, Uthman ist es aufgefallen und darum sah er sich genötigt zu "bereinigen"... :?








jabarin » So 13. Mai 2012, 20:59 hat geschrieben: und wenn uneinigkeit über einzelne textstellen oder darüber, was zum koran gehörte und was nicht, herrschte, so wissen wir davon.
Ja, von diesen Unstimmigkeiten und Widersprüchen wissen wir und darum gibt es ja auch das "elegante" Prinzip des nask, der Abrogation...









jabarin » So 13. Mai 2012, 20:59 hat geschrieben: meine auseinandersetzung galt allerdings explizit publiceye, für den gewisse prophezeiungen der bibel offensichtlich gotteswort sind, und bezogen sich explizit darauf. ich habe problematisiert, dass wir aber überwiegend gar nicht wissen, wann, durch wen und in welchem historischen kontext diese prophezeiungen gemacht wurden.
Du hast gar nicht "problematisiert", denn wir wissen, in welchem Zusammenhang und zu welcher Zeit die Prophezeiungen getätigt wurden, ganz leicht z.B. bei Daniel, der während der babylonischen Gefangenschaft seine Prophezeiungen erhielt und niederschrieb.

Ausserdem, warum sich darauf konzentrieren, wenn es doch die andere Seite gibt, nämlich die Überprüfung der Erfüllung von Vorhersagen?
Das Überprüfen ist wichtiger bei Vorhersagen, als sich mit den Verfassern und dem Verfassungsdatum zu beschäftigen, denn daraus kommen keine neuen Erkenntnisse.
Bei erfüllter Prophetie jedoch schon!
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Re: Der religiöse Aspekt um die Thematik Israel

Beitrag von Bukowski »

PublicEye » Mo 14. Mai 2012, 00:50 hat geschrieben: Halt, wer sagt denn dass es Gabriel war?

Vergleicht man die gewalttäige Erscheinung Mohammeds bei den Offenbarungen, so unterscheidet die sich von den Schilderungen zu Gabriel oder anderen Engeln.

Vergleicht man den Inhalt der Botschaft der Erscheinung Mohammeds, so wird klar wessen Geistes Kind diese Erscheinung war.

Selbst Mohammed war überzeugt, dass er einen Dämon gesehen hatte, nur sein Weib konnte ihm Mut machen und ihn überreden.

Bei den biblischen Offenbarungen und den Schreiber der Bibel, hat NIEMALS jemand das Gefühl gehabt, er sei mit einem Dämon in Kontakt gekommen.

So sind die Unterschiede.
Du glaubst das alles wörtlich, ja? Ist ne Nacherzählung wie im wahren Leben, nur halt ein bisserl wundersamer. - Und wenn in der Bibel steht, sie ist von Gott, dann ist das ein BEWEIS.
:thumbup:

Apropos Dämonen: Was hat denn der Herr Johannes angeblich gesehen? :) war das siebenköpfige Tier ein behinderter Engel?
Zuletzt geändert von Bukowski am Montag 14. Mai 2012, 02:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der religiöse Aspekt um die Thematik Israel

Beitrag von PublicEye »

jabarin » So 13. Mai 2012, 21:42 hat geschrieben:
genau das ist meine befürchtung, der grund, warum ich mich hier überhaupt eingemischt habe -

dass publiceye irgendwann in einer psychischen krise, die fast jeder mensch einmal erlebt, noch auf die idee kommt, die von ihm rezipierten prophezeiungen selbst in die tat umzusetzen. denn wenn gott wieder einmal tausend jahre braucht, kann so ein fanatiker schon mal ungeduldig werden.

der messias kommt, wenn chaos ist? verbreiten wir chaos.
die ungerechten werden gefällt, wenn mord und krieg die welt beherrscht? morden und kämpfen wir!
das licht scheint, wenn die tiefste dunkelheit die welt umgreift? lassen wir alles verlöschen!

das sind dann selbsterfüllende prophezeiungen. so wie im grunde fast alle prophezeiungen.
Jabarin, deine Sorge ehrt dich, aber sie ist unbegründet, denn wie wir an Israel sehen, hat mein Gott alles souverän im Griff.
Dieser Gott sagte vorher, was geschehen wird, dass das Volk Israel zerstreut wird und dass Er es persönlich wieder aus allen Himmelsrichtungen wieder in dieses Land bringen wird.
Und wie lange Gott dafür braucht, wieviel Zeit Er sich dafür lässt, ist Ihm überlassen und kein Mensch hat das Recht da irgendwie einzugreifen.

Es gibt leider Christen, die sich in einen religiösen Eifer begeben und sich "engagieren", z.B. mit Spenden für den Tempelbau in Jerusalem, aber diese Menschen kennen die Bibel nicht.
So auch die Kreuzfahrer mit ihrem Eifer, Jerusalem "vor der Zeit" (sie kannten die Bibel und die Prophezeiungen nicht) aus eigener Kraft befreien zu wollen, was ja gründlich in die Hose ging.

Hätten sie die Bibel gelesen und verstanden, hätten sie erkannt, dass vorhergesagt wurde, dass Jerusalem solange von den Nationen zertreten würde, bis deren Zeit voll ist und dass Gott persönlich das Geschick wenden wird.
Ein Eingreifen von Menschen ist eigenmächtig und wird lediglich Leid bringen.

Wenn du dir Sorgen machst, dann mach dir Sorgen um deine islamischen Glaubensgeschwister (nehme ich mal an) und die islamisch Religion selbst, denn der Islam ruft alle seine Gläubigen als Urteilsvollstrecker Allahs aus und viele sind in dieser Mission unterwegs und richten grosses Leid auf Erden an.
Dort kommt schon lehrmässig die grösste Gefahr für die Menschheit her.

Also deutlich ausgedrückt, wenn der Islam gemäss der Lehre praktiziert wird, droht Gefahr und es kommt Leid über die Menschen.
Bei der Bibel geschieht das selbe auch, jedoch nur dann, wenn die biblische Lehre NICHT beachtet, sondern missachtet wird.

Ein Christ wird dann zur Gefahr, wenn er sich NICHT konsequent an die biblische Lehre hält und ein Mohammedaner wird dann zur Gefahr, WENN er sich konsequent an die islamische Lehre hält.

Das sind die Unterschiede.
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Re: Der religiöse Aspekt um die Thematik Israel

Beitrag von PublicEye »

Bukowski » Mo 14. Mai 2012, 01:18 hat geschrieben: Du glaubst das alles wörtlich, ja?
Dort, wo die Bibel wörtlich spricht, nehme ich sie wörtlich, klar, was sonst?

Wenn die Bibel (vorher) an verschiedenen Stellen sagt, dass Gott das Volk Israel verstreuen wird, dann meint er das wohl wortwörtlich und ich kann es überprüfen.
Wenn sie dann sagt, dass Gott dieses zerstreute Volk erhalten wird und es "am Ende der Zeit" wieder aus allen Himmelsrichtungen sammeln und ins Land Israel zurückführen wird, dann ist das auch wörtlich zu nehmen.
Und ich kann das sogar anhand der Geschichte überprüfen.

So where ist the problem??








Bukowski » Mo 14. Mai 2012, 01:18 hat geschrieben: Und wenn in der Bibel steht, sie ist von Gott, dann ist das ein BEWEIS.
:thumbup:
Nö, noch nicht.
Aber wenn der Gott der Bibel sagt, dass Er Dinge, die Er beabsichtig und durchführen wird auch vorhersagen wird und ich das dann überprüfe und es stimmt, dann IST das ein Beweis...

Weiss nicht, wo das Problem ist...???






Bukowski » Mo 14. Mai 2012, 01:18 hat geschrieben: Apropos Dämonen: Was hat denn der Herr Johannes angeblich gesehen? :) war das siebenköpfige Tier ein behinderter Engel?
Nein, ein Dämon, aber der hat Johannes nicht gelehrt und ispiriert, sondern der Geist Gottes hatte ihm dieses "Bild" diese "Vision" gezeigt.

Manchmal ist es schon gut, wenn man auf die "wörtlichen Worte" achtet... ;)
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Re: Der religiöse Aspekt um die Thematik Israel

Beitrag von jabarin »

PublicEye » Mo 14. Mai 2012, 01:04 hat geschrieben: Ja, von diesen Unstimmigkeiten und Widersprüchen wissen wir und darum gibt es ja auch das "elegante" Prinzip des nask, der Abrogation...
entweder, du kannst mir nicht folgen, oder du lenkst absichtlich ab.

ich hatte dich darauf hingewiesen, dass wir genau darüber informiert sind, welche stellen der koranüberlieferung strittig und welche fragen der kanonisierung problematisch waren. etwa darüber, dass man sich nicht einig war, ob sure 1, 113 und 114 teil des korans sind oder davon losgelöste gebete. zaid ibn thabit behielt sie oder fügte sie hinzu, ibn mas'ud nicht.

offensichtlich war die säuberungsaktion, sollte es sie tatsächlich gegeben haben, also nicht sehr erfolgreich.

es ist auch eine tatsache, dass es mehrere lesarten des korans gibt, die bis heute verbreitet sind und die sich in details unterscheiden. sie unterscheiden sich etwa in dem umfang voneinander, wie sich die qumranrollen vom masoretischen bibeltext unterscheiden, nämlich minimal.

die überlieferungssituation des koran ist also in jedem fall nicht schlechter als die der bibel, tatsächlich ist sie sogar von beginn an transparenter.

über die geringfügig abweichenden stellen in der bibel hat man uns jedenfalls nicht informiert, über die weiß man erst etwas, seit eine gruppe von beduinen ein paar entsprechend alte fragmente aus verstaubten höhlen am toten meer ausgebuddelt hat.
PublicEye » Mo 14. Mai 2012, 01:04 hat geschrieben:Ausserdem, warum sich darauf konzentrieren, wenn es doch die andere Seite gibt, nämlich die Überprüfung der Erfüllung von Vorhersagen?
Das Überprüfen ist wichtiger bei Vorhersagen, als sich mit den Verfassern und dem Verfassungsdatum zu beschäftigen, denn daraus kommen keine neuen Erkenntnisse.
Bei erfüllter Prophetie jedoch schon!
eben nicht.

nur weil sich eine prophezeiung erfüllt, heißt das nicht, dass sie göttlich inspiriert ist.

auf die entsprechende stelle in der bibel hatte ich dich bereits hingewiesen.
PublicEye » Mo 14. Mai 2012, 01:04 hat geschrieben: Du hast gar nicht "problematisiert", denn wir wissen, in welchem Zusammenhang und zu welcher Zeit die Prophezeiungen getätigt wurden, ganz leicht z.B. bei Daniel, der während der babylonischen Gefangenschaft seine Prophezeiungen erhielt und niederschrieb.
witzig, dass du ausgerechnet den erwähnst. :D

der gilt den juden nämlich gar nicht als prophet. dafür ist er bei den zeugen jehovas extrem beliebt. ;)
PublicEye » Mo 14. Mai 2012, 01:04 hat geschrieben: Und wie lange Gott dafür braucht, wieviel Zeit Er sich dafür lässt, ist Ihm überlassen und kein Mensch hat das Recht da irgendwie einzugreifen.

Es gibt leider Christen, die sich in einen religiösen Eifer begeben und sich "engagieren", z.B. mit Spenden für den Tempelbau in Jerusalem, aber diese Menschen kennen die Bibel nicht.
So auch die Kreuzfahrer mit ihrem Eifer, Jerusalem "vor der Zeit" (sie kannten die Bibel und die Prophezeiungen nicht) aus eigener Kraft befreien zu wollen, was ja gründlich in die Hose ging.

Hätten sie die Bibel gelesen und verstanden, hätten sie erkannt, dass vorhergesagt wurde, dass Jerusalem solange von den Nationen zertreten würde, bis deren Zeit voll ist und dass Gott persönlich das Geschick wenden wird.
Ein Eingreifen von Menschen ist eigenmächtig und wird lediglich Leid bringen.
diese logik erschließt sich mir nicht.

der zionismus war ein menschengemachtes produkt und die zionisten handelten eigenmächtig. tatsächlich haben die zionisten überwiegend überhaupt nicht religiös argumentiert. sie haben sich also in einen eifer begeben, auch wenn der wohl eher nicht religiös motiviert war, und hatten irgendwann erfolg.

so lief das.

woher sollten die zionisten denn wissen, dass gott diesmal sein okay gibt, aber zweihundert jahre vorher nicht? woher wussten sie, dass jetzt "die zeit voll" ist, und vorher nicht? vielleicht, weil sie (nicht gott!) die schnauze voll hatten?

nein, die initiative geht von den menschen aus - gerne auch deshalb, weil sie irgendwelche prophezeiungen erfüllen wollen -, und vielleicht kann man noch hinzufügen: mal reagiert gott und mal nicht.

grundsätzlich braucht man gott zur erklärung des zionistischen erfolges aber nicht. das geht auch ohne, sehr flüssig sogar.
PublicEye » Mo 14. Mai 2012, 01:04 hat geschrieben: Ein Christ wird dann zur Gefahr, wenn er sich NICHT konsequent an die biblische Lehre hält und ein Mohammedaner wird dann zur Gefahr, WENN er sich konsequent an die islamische Lehre hält.
der spruch ist alt und wird durch stete wiederholung auch nicht wahrer. denk dir mal was neues aus.
Zuletzt geändert von jabarin am Montag 14. Mai 2012, 03:01, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Der religiöse Aspekt um die Thematik Israel

Beitrag von Adam Smith »

ralphon » So 13. Mai 2012, 16:08 hat geschrieben:
Jetzt die schlechte Nachricht:



Es gibt nämlich keine Stammesorganisation mehr in Israel. Man könnte wenn man das unbedingt glauben will, daß "nach den Stämmen Israels" nur der Erinnerung der früheren Stämme dient. Ich habe in christliche Zionistenblätter reingelesen, da sträuben sich einem die Haare, z.B. kurdische Christen haben für sich reklamiert, zu den verlorenen Stämmen zu gehören.

Politische Hoffnung macht, daß nach dieser Anleitung die Palästinänser volles israelisches Bürgerrecht haben. Wenn die Führer Israels an diese Texte glauben, sollten sie sich daran halten (was sie nicht tun, aus Angst, jüdische Mehrheitsverhältnisse zu verlieren).

In der Knesset befinden sich jetzt 12 Parteien.

http://de.wikipedia.org/w/index.php?tit ... 0221224716
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Der religiöse Aspekt um die Thematik Israel

Beitrag von Achim T. »

ThorsHamar » So 13. Mai 2012, 22:37 hat geschrieben:
Nein, ICH stelle lediglich die Auswirkung von Religion dar, wie gesagt, besonders die Auswirkungen der Thora - Religionen auf die Art und Weise des Zusammenlebens von verschiedengläubigen Menschen, siehe auch Strangthema.
Ich kann doch nicht Augenwischerei betreiben und den himmelweit interpretierbaren Inhalt der Religion von den so religiös motivierten Aktionen von Menschen trennen!
Das Interessante an dieser Problematik ist für mich eben, dass alle diese Religionsuser fest daran glauben, dass es zwar nur den EINEN gibt, aber der ist eben nicht DER der Anderen.
Das ist nicht korrekt - Du stellst Instituitionen, die von Ihnen ausgehende Macht und deren Missbrauch als logische Einheit dar, ohne zu begründen weshalb diese zwangsläufig eine Einheit sein müssen.

Das ist Polemik - mag ja seine Berechtigung haben, ist aber genau das was Du kritisierst!
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Re: Der religiöse Aspekt um die Thematik Israel

Beitrag von Jekyll »

Achim T. » So 13. Mai 2012, 21:39 hat geschrieben:
Das ist doch Unsinn.
Dass PublicEye ein echter Christ ist? Ja, natürlich ist das Unsinn (das mit "wahrlich Christ" war nicht wirklich ernst gemeint). Dafür kennt er sich mit Nächsten- oder gar Feindesliebe einfach zu wenig aus.
Zum Ursprung des Islam kann ich PublicEye nur recht geben, bin aber gerne bereit mir andere Quellen aufweisen zu lassen.
Du gibst ihm recht, dass Mohammed einem Dämon auf'm Leim gegangen ist? Gibt es hierfür Belege? (Wenn's geht seriöse bitte.)
Zum Inhalt - natürlich ist der Islam antichristlich, andernfalls hätte er sich als Konfession etabliert, nicht als Religion.
Also ist jede andere Religion, die nicht christlich ist, "antichristlich"?
Sie schufen eine Wüste und nannten es...Frieden.
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Re: Der religiöse Aspekt um die Thematik Israel

Beitrag von PublicEye »

Jabarin, bleiben wir hier mal beim Thema, Uthman und sein Bärendienst können wir gerne gesondert in einem eigenen Strang behandeln.
Sonst haben wir zu viele Baustellen auf einmal und verlieren den Faden.
jabarin » Mo 14. Mai 2012, 01:44 hat geschrieben: eben nicht.

nur weil sich eine prophezeiung erfüllt, heißt das nicht, dass sie göttlich inspiriert ist.
Bei einer nicht.
Bei mehreren in Serie quasi sieht die Sache für mich jedenfalls anders aus.






jabarin » Mo 14. Mai 2012, 01:44 hat geschrieben:
witzig, dass du ausgerechnet den erwähnst. :D

der gilt den juden nämlich gar nicht als prophet. dafür ist er bei den zeugen jehovas extrem beliebt. ;)
Weiss ich jetzt nicht, ob die Juden Daniel als Propheten akzeptieren, oder nicht, passen könnte es, denn seine Vorhersagen passen nicht in das Bild, welches die Juden haben.

Es gibt noch andere Passagen, mit denen die Juden nichts anfangen können und entsprechende Kapitel schnell umblättern.
Aber das ist nicht relevan, was die Juden denken und anerkennen, oder nicht.

Wichtig ist hier, dass der lebendige und allmächtige Gott einen Plan mit diesem Volk hat und den auch ausführt und es ist dabei völlig irrelevan, was die Juden tun, oder nicht tun, denn Gott lenkt ihr Geschick.

Anyhow, Daniel gehört zum Kanon der Bibel, Daniel befindet sich im Konsens mit den restlichen Büchern und Daniel hatte einige interessante Vorhersagen.








jabarin » Mo 14. Mai 2012, 01:44 hat geschrieben: der zionismus war ein menschengemachtes produkt und die zionisten handelten eigenmächtig. tatsächlich haben die zionisten überwiegend überhaupt nicht religiös argumentiert. sie haben sich also in einen eifer begeben, auch wenn der wohl eher nicht religiös motiviert war, und hatten irgendwann erfolg.

so lief das.

woher sollten die zionisten denn wissen, dass gott diesmal sein okay gibt, aber zweihundert jahre vorher nicht? woher wussten sie, dass jetzt "die zeit voll" ist, und vorher nicht? vielleicht, weil sie (nicht gott!) die schnauze voll hatten?

nein, die initiative geht von den menschen aus - gerne auch deshalb, weil sie irgendwelche prophezeiungen erfüllen wollen -, und vielleicht kann man noch hinzufügen: mal reagiert gott und mal nicht.

grundsätzlich braucht man gott zur erklärung des zionistischen erfolges aber nicht. das geht auch ohne, sehr flüssig sogar.
Ja, gute Frage, woher sollten die Zionisten das wissen...

Es ist eben NICHT die Geschichte von Menschen, sondern es ist Gottes Handeln in der Geschichte der Menschheit.

Israel war eigentlich schon immer ein Ärgernis der Nationen und es gab schon viele Versuche, sie "weg zu haben".
Geklappt hat das nicht und jedes andere Volk wäre wohl nach all dem entweder untergegangen, oder irgendwie in dem Völkermeer absorbiert worden.

Nicht jedoch die Juden, die waren und sind speziell, weil dieser Gott einen speziellen Plan mit ihnen hat und den zieht Er durch.
Das sehen wir, wenn wir die Vorhersagen zu Israel mit dem Geschichtsverlauf vergleichen.

Ich kann diese Haltung nicht verstehen, muss man doch nicht mal beide Augen offen haben, um zu erkennen, dass mit Israel etwas ganz Spezielles verbunden ist.

In diesem kleinen Land wird Weltpolitik gemacht!
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Re: Der religiöse Aspekt um die Thematik Israel

Beitrag von PublicEye »

@ Jekyll, bitte zum Thema, danke.
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Re: Der religiöse Aspekt um die Thematik Israel

Beitrag von ThorsHamar »

Achim T. » Mo 14. Mai 2012, 19:59 hat geschrieben:
Das ist nicht korrekt - Du stellst Instituitionen, die von Ihnen ausgehende Macht und deren Missbrauch als logische Einheit dar, ohne zu begründen weshalb diese zwangsläufig eine Einheit sein müssen.

Das ist Polemik - mag ja seine Berechtigung haben, ist aber genau das was Du kritisierst!
Ich wiederhole: Das Interessante an dieser Problematik ist für mich eben, dass alle diese Religionsuser fest daran glauben, dass es zwar nur den EINEN gibt, aber der ist eben nicht DER der Anderen.
Kein Wort von Institution, im Gegenteil, ich rede von persönlichem Glauben, also von individueller Interpretation der Religion und deren Folgen.
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
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Re: Der religiöse Aspekt um die Thematik Israel

Beitrag von jabarin »

PublicEye » Mo 14. Mai 2012, 20:26 hat geschrieben:Bei einer nicht.
Bei mehreren in Serie quasi sieht die Sache für mich jedenfalls anders aus.
wusstest du, dass die furcht davor zu stürzen unter senioren nachgewiesenermaßen zu einer erhöhten zahl von stürzen führt, als physiologisch anzunehmen wäre?

du fokussierst dich derart auf das wirken gottes, der das geschick der menschen lenkt, dass du die mächtigkeit des wirkens der menschen, die mächtigkeit sogar ihrer bloßen gedanken, gefühle und einbildungen allein vollkommen übersiehst. inwiefern ist denn der mensch ein abbild gottes? insofern, als er seine geschicke frei lenken kann.

oder, um ein koranisches motiv zu verwenden: weshalb sollten sich die engel vor den menschen niederwerfen, was zeichnet den menschen gegenüber den engeln aus? ihr freier wille, ihre mächtigkeit, gott auch nicht gehorchen zu können und zu dürfen! umso höher wiegt es dann nämlich, wenn sie es doch tun.

dass die juden eine besondere geschichte haben, liegt daran, dass ihnen von menschen zugesprochen wurde, etwas besonderes zu sein, ohne dass sie es tatsächlich waren.

ich hatte dich in einem anderen beitrag schon auf ninive angesprochen. es wurde prophezeit, die stadt würde vernichtet - und weil nun mal kaum einer gerne vernichtet wird, kehrten die menschen um, zu gott zurück, und blieben verschont. die mächtigkeit ihres menschlichen handelns hat die prophezeiung gottes negiert.

ob sich eine prophezeiung erfüllt oder nicht, hängt also nicht davon ab, ob die prophezeiung göttlich inspiriert ist, sondern fast immer davon, wie die menschen mit ihr umgehen. schon deshalb könnte ich einen solchen satz niemals formulieren:
PublicEye » Mo 14. Mai 2012, 20:26 hat geschrieben: Aber das ist nicht relevan, was die Juden denken und anerkennen, oder nicht.
denn es gibt doch kaum etwas, was wichtiger ist, als das, was die menschen denken, was sie wollen, wovor sie sich fürchten. und ich bin mir sicher, auch gott interessiert sich sehr dafür, was die menschen denken. du hingegen glaubst, es sei nicht relevant, was die juden denken. du glaubst, es sei nicht relevant, was menschen denken.

ich halte diesen glauben für zutiefst menschenfeindlich.
PublicEye » Mo 14. Mai 2012, 20:26 hat geschrieben: Ja, gute Frage, woher sollten die Zionisten das wissen...
der punkt ist folgender: die fatalistische annahme, gott lenke alles, erlaubt keinen eifer, keine eigenmächtige initiative. wozu soll der mensch handeln, wenn gott handelt? das war doch deine aussage.

tatsächlich ergibt sich damit das wirken gottes in der welt logisch aus der ungehorsamkeit der menschen, aus dem widerstand der menschen gegen gottes zeitplan. denn die zionisten haben gehandelt, ohne zu wissen, ob sie erfolgreich sein würden, ohne auch nur anzunehmen, sie erfüllten gerade den plan gottes. sie haben überhaupt nicht fatalistisch gedacht, sondern sie waren der ansicht, sie hätten lange genug gewartet, dass ein messias kommt und sie ins heilige land zurückführt, und müssten jetzt endlich die dinge selbst in die hand nehmen. und sie waren erfolgreich.

kommst du selbst darauf, welche konsequenzen das für den plan gottes hat?
Zuletzt geändert von jabarin am Montag 14. Mai 2012, 23:12, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Der religiöse Aspekt um die Thematik Israel

Beitrag von Krabat »

PublicEye » Mo 14. Mai 2012, 01:40 hat geschrieben: Oh Krabat, Sie sind wohl häufig in der Kirche, aber gelernt haben Sie leider nichts über Gott und Seine Absichten mit dem Volke Israel...
...
Ich glaube im Gegensatz zu Ihnen an Jesus Christus. Sie geben vor an Jesus Christus zu glauben und schwadronieren davon, daß Jesus Christus der Gott der Juden sei und jetzt für Israel als Kriegsherr kämpft. Darauf läuft es bei Ihnen hinaus.

Sie haben von Christentum nichts verstanden.

Sie mögen Herrn Hesekiel kennen, aber Jesus verstehen nicht im Ansatz.
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Re: Der religiöse Aspekt um die Thematik Israel

Beitrag von Krabat »

PublicEye » Mo 14. Mai 2012, 01:36 hat geschrieben: Krabat, wie schon festgestellt, Sie kennen leider die Bibel nicht.

Nehmen wir mal das NT und dort heisst es:

"1 So sage ich nun: Hat denn Gott sein Volk verstoßen? Das sei ferne! Denn ich bin auch ein Israeliter von dem Samen Abrahams, aus dem Geschlecht Benjamin. (Psalm 94.14) (Jeremia 31.37) (Philipper 3.5)
2 Gott hat sein Volk nicht verstoßen, welches er zuvor ersehen hat.
[...]
25 Ich will euch nicht verhalten, liebe Brüder, dieses Geheimnis (auf daß ihr nicht stolz seid): Blindheit ist Israel zum Teil widerfahren, so lange, bis die Fülle der Heiden eingegangen sei (Johannes 10.16)
26 und also das ganze Israel selig werde, wie geschrieben steht: "Es wird kommen aus Zion, der da erlöse und abwende das gottlose Wesen von Jakob. (Psalm 14.7) (Matthäus 23.39)
27 Und dies ist mein Testament mit ihnen, wenn ich ihre Sünden werde wegnehmen."
28 Nach dem Evangelium sind sie zwar Feinde um euretwillen; aber nach der Wahl sind sie Geliebte um der Väter willen
"
Römer 11, 1-2 und 25-28

Wie gesagt, Sie kennen die Bibel nicht, darum reden Sie auch so unbiblisches Zeugs.









Krabat, ich sagte es schon einmal, nicht ich bin das Thema hier, sondern Israel und religiöse Aspekte, aber dazu haben Sie ja nichts zu sagen... :s
Ich spreche ständig zum Thema und all die anderen, die Sie auffordern zum Thema zu sprechen, sprechen auch ständig vom Thema.

Sie wollen es nur nicht hören, wenn die User Ihren Quark nicht annehmen.
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