Thomas I » Do 30. Sep 2010, 14:01 hat geschrieben:Wie wollen die eigentlich kontrollierem das man die nicht nach Strich und Faden belügt?
Das setzt ja voraus, dass man eine Möglichkeit hat, gemachte Angaben auch zu verifizieren.#
Ich habe mal angefragt bei
http://www.zensus2011.de/
Die Antwort lautet:
"Alle Daten des Zensus - aber auch von anderen amtlichen Statistiken - werden nach Eingang einer mathematischen Plausibilitätskontrolle unterzogen, bei der falsch ausgefüllte Fragebogen auffallen, ganz unabhängig davon, ob vorsätzlich oder versehentlich falsch ausgefüllt wurde. In diesen Fällen kann es dann zu Rückfragen beim Auskunftspflichtigen durch das Statistische Landesamt oder die Erhebungsstelle kommen. Bei einem vorsätzlich falsch ausgefüllten Fragebogen gilt die Auskunftspflicht im obigen Sinne als nicht erfüllt."
Ob das so 110% funktioniert kann ich nicht einschätzen. Ich bin zwar sehr unglücklich über die Lösung, Ausgewählte Personen willkürlich zu verpflichten, jedoch halte ich es auch für sehr verblödet, dort absichtlich zu lügen. Was soll man selbst schon davon haben?
Ansonsten ist die obengenannte Seite sehr informativ für alle möglichen Fragen zum Zensus und seiner Funktionsweise.
Ich komme aus der Geographie als Wissenschaft und der Politischen Wissenschaft und ich habe gelernt, dass eine, jetzt EU-weit vorgeschriebene Volkszählung extrem hilfreich dabei sein wird, wenn Wissenschaft und Journalismus die Politik kontrollieren können sollen (z.B. siehe Signaturlink)
Ich kann nur dazu appellieren, sich der Sache einmal objektiv zu öffnen und vielleicht ausnahmsweise den prinzipiellem Argwohn gegen alles, was der böse Staat von einem will, zu verteufeln.