Sammelstrang Feminismus

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Weltregierung
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Re: Was ist Feminismus?

Beitrag von Weltregierung »

Isi hat geschrieben:
Gut erkannt. Und richtig umgesetzt.

Da aber nur Frauen die Kinder bekommen und nur ihnen darum Nachteile auf dem Arbeitsmarkt erwachsen, werden eben diese Nachteile mittels Frauenquote ausgeglichen. So lange aus dem Umstand, dass Frauen Kinder bekommen, eine Ungleichbehandlung der Geschlechter resultiert (strukturelle Benachteiligung der Frauen), ist eine Bevorzugung der strukturell Benachteiligten erforderlich.
Also sollte eine Frauenquote nur für Frauen gelten, die bereits Kinder bekommen haben? Um Nachteile, die einer berufstätigen Frau aus einer Schwangerschaft entstehen können, auszugleichen, haben wir in Deutschland den Mutterschutz. Ich bin mir sicher, dass Frauen gut genug sind, auch ohne irgendwelche Quoten Karriere zu machen, wenn sie es denn wirklich wollen. :thumbup:
ich sprenge eure demo und es regnet hackepeter
Dumsy
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Re: Sammelstrang Feminismus

Beitrag von Dumsy »

Isi
Da aber nur Frauen die Kinder bekommen und nur ihnen darum Nachteile auf dem Arbeitsmarkt erwachsen, werden eben diese Nachteile mittels Frauenquote ausgeglichen. So lange aus dem Umstand, dass Frauen Kinder bekommen, eine Ungleichbehandlung der Geschlechter resultiert (strukturelle Benachteiligung der Frauen), ist eine Bevorzugung der strukturell Benachteiligten erforderlich.
Es ist schwer, z.B. einem alleinerziehenden Vater zu erklären, warum er der Quote wegen den Job nicht bekommen soll - die Millionärsfrau hingegen schon, auch wenn sie ihr Leben lang niemals ein Interesse daran hatte, Kinder zu bekommen. Das "Kinder bekommen" ist ja offensichtlich nicht das Problem, eher das "aus dem Beruf ausscheiden, um zu erziehen" - und das betrifft auch eine steigende Anzahl Männer. In sofern sind die "Strukturell Benachteiligten" hier nicht die Frauen, sondern die, die die Kinder erziehen. Diese "Menge" stimmt weitgehend mit den Frauen überein, aber eben nicht ganz. Es gibt genug Frauen, die keine Kinder wollen, und Männer, die in einer Partnerschaft die Erziehung übernehmen. Sinnvoller und gerechter ist es also, direkt die "Strukturelle Benachteiligung" zu bekämpfen.
Starre Quoten, die alle anderen Faktoren ausblenden, sind deshalb niemals "gerecht" - und auch nicht mit dem Grundgesetz vereinbar.
Zuletzt geändert von Dumsy am So 7. Dez 2008, 15:23, insgesamt 5-mal geändert.
Isi

Re: Sammelstrang Feminismus

Beitrag von Isi »

Dumsy hat geschrieben:Isi



Es ist schwer, z.B. einem alleinerziehenden Vater zu erklären, warum er der Quote wegen den Job nicht bekommen soll - die Millionärsfrau hingegen schon, auch wenn sie ihr Leben lang niemals ein Interesse daran hatte, Kinder zu bekommen.
Das ist richtig und in der Tat ein Problem, dem ich gerne mit einer Elternquote abhelfen würde. Denn Nutznießerinnen dieses Konstrukts, sowie es jetzt ist, sind die kinderlosen Frauen und somit auch keine Nachteile auszugleichen haben, die eben an eine Mutterschaft geknüpft sind und genau darum vertrete ich die Idee, eine geschlechtsneutrale Quote an das Vorhandensein von Kindern zu binden und eben nicht an die Option im Einklang mit einem tradierten Rollenmodell und somit nicht nur für Frauen hinzunehmen, sondern an das Merkmal Elternschaft zu binden. Dazu bedarf es aber auch der Gleichstellung in Bezug auf Beschäftigungsverbote bei der Geburt eines Kindes.
Dumsy hat geschrieben: Das "Kinder bekommen" ist ja offensichtlich nicht das Problem, eher das "aus dem Beruf ausscheiden, um zu erziehen" - und das betrifft auch eine steigende Anzahl Männer. In sofern sind die "Strukturell Benachteiligten" hier nicht die Frauen, sondern die, die die Kinder erziehen. Diese "Menge" stimmt weitgehend mit den Frauen überein, aber eben nicht ganz. Es gibt genug Frauen, die keine Kinder wollen, und Männer, die in einer Partnerschaft die Erziehung übernehmen. Sinnvoller und gerechter ist es also, direkt die "Strukturelle Benachteiligung" zu bekämpfen.
Starre Quoten, die alle anderen Faktoren ausblenden, sind deshalb niemals "gerecht" - und auch nicht mit dem Grundgesetz vereinbar.
Du hast Recht, das sehe ich genau so. Sowas wäre was für Manndat, um etwas an Glaubwürdigkeit zu gewinnen. Oder für eine an Gleichberechtigung und sozialem Fortschritt interessierten Gleichberechtigungspolitik. Aber auf die lässt sich noch ´ne Weile warten.
Zuletzt geändert von Isi am Mo 8. Dez 2008, 09:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Dampflok
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Re: Sammelstrang Feminismus

Beitrag von Dampflok »

"Die feministische Agenda ist nicht für die Gleichberechtigung der Frauen da. Sie ist eine sozialistische, anti-familiäre politische Bewegung, die Frauen ermutigt, ihre Männer zu verlassen, ihre Kinder zu töten, (…) den Kapitalismus zu zerstören und lesbisch zu werden."
(Quelle: Pat Robertson, Spendensammel-Aufruf, 1992. Gefunden auf www.conservapedia.com.)


.
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hafenwirt
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Re: Sammelstrang Feminismus

Beitrag von hafenwirt »

http://www.kicker.de/news/fussball/3lig ... dchen.html
Auf Burghausens Fußballer kommt wohl eine harte Woche zu. "Heidenheim war aggressiv, laufstark und von der ersten Minute an um den Sieg bemüht. Wir waren behäbig, zu langsam und zu unbeweglich", analysierte Trainer Jürgen Press nach der bitteren 1:6-Schlappe bei Aufsteiger Heidenheim und sprach davon, er habe "eine Mädchenmannschaft" gesehen.
Eine Äußerung, die so nicht sein darf.
Jürgen Press sollte nach diesem Fehltritt sofortig zurücktreten als Trainer.
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Kikyo
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Re: Sammelstrang Feminismus

Beitrag von Kikyo »

Welches Problem haben Männer, wenn es um eine Gleichberechtigung von Mann und Frau geht? Es ist ja keine Bevorzugung, lediglich Gleichberechtigung...
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von Grimm
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Re: Sammelstrang Feminismus

Beitrag von von Grimm »

Kikyo hat geschrieben:Welches Problem haben Männer, wenn es um eine Gleichberechtigung von Mann und Frau geht? Es ist ja keine Bevorzugung, lediglich Gleichberechtigung...
Kein Problem.
PS: Könntest du dich dafür entscheiden in normaler Schriftfarbe, also schwarz, zu schreiben?
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Kikyo
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Re: Sammelstrang Feminismus

Beitrag von Kikyo »

@von Grim

Wieso stört es dich?^^
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Umetarek
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Re: Sammelstrang Feminismus

Beitrag von Umetarek »

Kikyo hat geschrieben:@von Grim

Wieso stört es dich?^^
Es beißt in den Augen :cry2:
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Re: Sammelstrang Feminismus

Beitrag von frems »

Dabei gibt es viel schönere Farben.
Labskaus!

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Re: Sammelstrang Feminismus

Beitrag von Umetarek »

frems hat geschrieben:Dabei gibt es viel schönere Farben.
Ok, das beist nicht, dafür erinnert es mich an Cola :sick:
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Dampflok
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Re: Sammelstrang Feminismus

Beitrag von Dampflok »

Kikyo hat geschrieben:Welches Problem haben Männer, wenn es um eine Gleichberechtigung von Mann und Frau geht? Es ist ja keine Bevorzugung, lediglich Gleichberechtigung...
Definiere Gleichberechtigung.

Gleiche Wehrpflicht?
Gleiches Recht auf die eigenen Kinder?
Gleiche Rechte bei der Familienplanung?

oder etwa:

Gleiche Zahl von Topjobs ohne gleiche Risiken beim Aufstieg oder der Firmengründung?

Mit Gleichberechtigung hat wohl niemand ein Problem - wohl aber mit "Gleichstellung" = gleichen Ergebnissen ohne gleicher Leistung. Gleichberechtigung muß nämlich nicht zu 50/50 an der Spitze führen, schon weil Männer und Frauen im Schnitt von Natur aus unterschiedliche Bedürfnisse haben.

Aber das führt hier wohl zu weit.... :)


.
Zuletzt geändert von Dampflok am Di 18. Mai 2010, 00:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Dampflok
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Re: Sammelstrang Feminismus

Beitrag von Dampflok »

Dumsy » So 7. Dez 2008, 15:14 hat geschrieben:Isi



Es ist schwer, z.B. einem alleinerziehenden Vater zu erklären, warum er der Quote wegen den Job nicht bekommen soll - die Millionärsfrau hingegen schon, auch wenn sie ihr Leben lang niemals ein Interesse daran hatte, Kinder zu bekommen. Das "Kinder bekommen" ist ja offensichtlich nicht das Problem, eher das "aus dem Beruf ausscheiden, um zu erziehen" - und das betrifft auch eine steigende Anzahl Männer. In sofern sind die "Strukturell Benachteiligten" hier nicht die Frauen, sondern die, die die Kinder erziehen. Diese "Menge" stimmt weitgehend mit den Frauen überein, aber eben nicht ganz. Es gibt genug Frauen, die keine Kinder wollen, und Männer, die in einer Partnerschaft die Erziehung übernehmen. Sinnvoller und gerechter ist es also, direkt die "Strukturelle Benachteiligung" zu bekämpfen.
Starre Quoten, die alle anderen Faktoren ausblenden, sind deshalb niemals "gerecht" - und auch nicht mit dem Grundgesetz vereinbar.
Genau! :thumbup:


""Political correctness" sollte das Unwort des Jahrzehnts werden!"
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Blasphemist
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LGBT und Migranten

Beitrag von Blasphemist »

Hat zwar nicht direkt was mit Feminismus zu tun aber passt irgendwie in Gender.

http://www.taz.de/Lesbisch-schwules-Sta ... /!5204726/

Hier gibt es Streit um das Plakat, lebische Moslemin mit Kopftuch soll für Vielfalt stehen. Das wird kritisiert aber ich verstehe nicht so ganz, wer jetzt wen und warum kritisiert.

Hat jemand von euch den Durchblick?
Zuletzt geändert von Blasphemist am Do 18. Jun 2015, 13:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Macc
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Re: LGBT und Migranten

Beitrag von Macc »

Blasphemist » Do 18. Jun 2015, 13:37 hat geschrieben:Hat zwar nicht direkt was mit Feminismus zu tun aber passt irgendwie in Gender.

http://www.taz.de/Lesbisch-schwules-Sta ... /!5204726/

Hier gibt es Streit um das Plakat, lebische Moslemin mit Kopftuch soll für Vielfalt stehen. Das wird kritisiert aber ich verstehe nicht so ganz, wer jetzt wen und warum kritisiert.

Hat jemand von euch den Durchblick?
Befremdliche Auswüchse sind immer kritikwürdig.
" Die EU ist kein zahnloser Tiger, sie ist überhaupt kein Tiger, sie ist ein Bettvorleger " ( Heinz Buschkowsky )
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