Loebliche Kritik an Pinochet
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Loebliche Kritik an Pinochet
Die neoliberalen Errungenschaften unter Pinochet - Pinochet's Economists
http://cambridge.org/us/catalogue/catal ... 0521451469
Zur Person: Juan Gabriel Valdés
Dieser hat sich Einblicke verschafft - auf dem Feld der Wirtschaft von 1973 bis 1990. Er und da bin ich voll auf seiner Seite hat alles ungeschoent und faktisch aufgelistet. Trotz zahlreicher Krisen, welche auch die chilenische Wirtschaft in dieser Zeit bestehen musste haben doch zahlreiche Gesetze, Vorschriften und Erlaesse bis zur heutigen Zeit Ihre Gueltigkeit - als Bsp. das Rentenversicherungssystem.
Im Blickfeld auch:
• Sergio de Castro (Finanzminister 1974–1982)
• Pablo Baraona (Wirtschaftsminister 1976–1979)
• Alvaro Bardón (Wirtschaftsminister 1982–1983)
• Hernán Buechi (Wirtschaftsminister 1979–1980, Finanzminister 1985–1989)
• Miguel Kast (Planungsminister 1978-1980)
• Robert Kelly (Wirtschaftsminister 1978–1979)
• Fernando Léniz (Wirtschaftsminister 1973–1975)
• Emilio Sanfuentes (Berater der Zentralbank)
• Juan Villarzú (verantwortlich fuer den Haushalt)
• Jorge Cauas (Minister fuer Grundbesitz 1976–1982)
• José Piñera (Minister fuer Arbeit 1979–1980, Minister fuer Bergbau 1980–1981)
• Juan Carlos Méndez (verantwortlich fuer den Haushalt 1975–1981)
• Rolf Lueders (Wirtschaftsminister 1982)
Kapitel II und III: Metaphern - [ uebersetzte Buch-Auszuege ]
• Die Regierung setzte ein umfassendes Liberalisierungs- und Privatisierungsprogramm durch.
• Bis 1979 wurden 20 % der Staatsbediensteten entlassen und der Staatshaushalt um die Haelfte zusammengestrichen - davon profitierten die Investoren, die Zoelle und Steuern sanken stark.
• Die Wirtschaftspolitik setzte auf Privatinitiativen und entzog weite Teile des Gesundheitswesens und der Bildung der staatlichen Verantwortung.
• Von 1977 bis 1981 wuchs die Wirtschaft Chiles um 46%, die Inflation sank aus dem dreistelligen Bereich auf 20%.
• Die Arbeitslosenquote stabilisierte sich.
• Privatisierung des Rentenversicherungssystems.
Hunderte von Privatisierungen, Senkung von Steuern und Zoellen, Abschaffung von Gewerkschaften und Mindestlohn, Deregulierung des Finanzsektors. Die Inflation wurde gebaendigt. Der Erfolg ist derart nachhaltig das der sozialistische Glaube an die Macht und die Kraft des Staates endgueltig zerstoert wurde. Denn selbst die Nachfolgeregierungen darunter auch Sozialisten [seit 2000] haben diesen Kurs nur geringfuegig geaendert, das beginnt beim niedrigen Steuersatz von 20 Prozent und endet bei den Freihandelsabkommen mit der EU, den USA und Suedkorea, die der sozialdemokratische Praesident Ricardo Lagos mit grosser Begeisterung unterzeichnet hatte. Chile ist auch weiterhin das globalisierungsfreundlichste Land des Kontinents - die Entscheidungen von 1973/74 so kann man es auch sagen haben den richtigen Weg fuer eine erfolgreiche Zukunft geebnet. Ich werde nun mit Begeisterung in meinem Buch was nicht frei von Kritik ist weiterlesen.
Ein Gesamtueberblick mit Einschraenkungen: Fundacion Pinochet
Dieser Thread bzw. dieses Thema passt jeweils in das Geschichtsforum bzw. Kulturforum, Ich habe mich fuer ersteres entschieden.
http://cambridge.org/us/catalogue/catal ... 0521451469
Zur Person: Juan Gabriel Valdés
Dieser hat sich Einblicke verschafft - auf dem Feld der Wirtschaft von 1973 bis 1990. Er und da bin ich voll auf seiner Seite hat alles ungeschoent und faktisch aufgelistet. Trotz zahlreicher Krisen, welche auch die chilenische Wirtschaft in dieser Zeit bestehen musste haben doch zahlreiche Gesetze, Vorschriften und Erlaesse bis zur heutigen Zeit Ihre Gueltigkeit - als Bsp. das Rentenversicherungssystem.
Im Blickfeld auch:
• Sergio de Castro (Finanzminister 1974–1982)
• Pablo Baraona (Wirtschaftsminister 1976–1979)
• Alvaro Bardón (Wirtschaftsminister 1982–1983)
• Hernán Buechi (Wirtschaftsminister 1979–1980, Finanzminister 1985–1989)
• Miguel Kast (Planungsminister 1978-1980)
• Robert Kelly (Wirtschaftsminister 1978–1979)
• Fernando Léniz (Wirtschaftsminister 1973–1975)
• Emilio Sanfuentes (Berater der Zentralbank)
• Juan Villarzú (verantwortlich fuer den Haushalt)
• Jorge Cauas (Minister fuer Grundbesitz 1976–1982)
• José Piñera (Minister fuer Arbeit 1979–1980, Minister fuer Bergbau 1980–1981)
• Juan Carlos Méndez (verantwortlich fuer den Haushalt 1975–1981)
• Rolf Lueders (Wirtschaftsminister 1982)
Kapitel II und III: Metaphern - [ uebersetzte Buch-Auszuege ]
• Die Regierung setzte ein umfassendes Liberalisierungs- und Privatisierungsprogramm durch.
• Bis 1979 wurden 20 % der Staatsbediensteten entlassen und der Staatshaushalt um die Haelfte zusammengestrichen - davon profitierten die Investoren, die Zoelle und Steuern sanken stark.
• Die Wirtschaftspolitik setzte auf Privatinitiativen und entzog weite Teile des Gesundheitswesens und der Bildung der staatlichen Verantwortung.
• Von 1977 bis 1981 wuchs die Wirtschaft Chiles um 46%, die Inflation sank aus dem dreistelligen Bereich auf 20%.
• Die Arbeitslosenquote stabilisierte sich.
• Privatisierung des Rentenversicherungssystems.
Hunderte von Privatisierungen, Senkung von Steuern und Zoellen, Abschaffung von Gewerkschaften und Mindestlohn, Deregulierung des Finanzsektors. Die Inflation wurde gebaendigt. Der Erfolg ist derart nachhaltig das der sozialistische Glaube an die Macht und die Kraft des Staates endgueltig zerstoert wurde. Denn selbst die Nachfolgeregierungen darunter auch Sozialisten [seit 2000] haben diesen Kurs nur geringfuegig geaendert, das beginnt beim niedrigen Steuersatz von 20 Prozent und endet bei den Freihandelsabkommen mit der EU, den USA und Suedkorea, die der sozialdemokratische Praesident Ricardo Lagos mit grosser Begeisterung unterzeichnet hatte. Chile ist auch weiterhin das globalisierungsfreundlichste Land des Kontinents - die Entscheidungen von 1973/74 so kann man es auch sagen haben den richtigen Weg fuer eine erfolgreiche Zukunft geebnet. Ich werde nun mit Begeisterung in meinem Buch was nicht frei von Kritik ist weiterlesen.
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Zuletzt geändert von Anlarye Cheney am Donnerstag 23. Juli 2009, 20:53, insgesamt 1-mal geändert.
Bring it, Punk. the Massasauga bites.
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Re: Loebliche Kritik an Pinochet
Neoliberalismus in Reinkultur, in einer Demokratie wäre so ein Kurs nicht durchsetzbar und auch nicht vertretbar.
Re: Loebliche Kritik an Pinochet
Die paar Oppositionellen die er ermorden liess oder für die er Internierungslager einrichten liess machen da ja auch nix. Hauptsache die Wirtschaftsordnung gefällt. So oder so ähnlich könnte das von jemandem kommen der den Kommunismus anpreist.
Sehr löblich dieser Pinochet. Lang lebe der Faschismus.
http://de.wikipedia.org/wiki/Augusto_Pi ... atskonzeptWie in den meisten autoritären Diktaturen hatte Folter in Chile zwei fundamentale Ziele. Zum einen sollte der Betroffene selbst zum Reden gebracht und von weiterer oppositioneller Arbeit abgehalten werden (soweit er dies vorher überhaupt getan hatte). Wichtiger aber war den Militärs die allgemeine Verbreitung von Schrecken. Zusammen mit politischen Morden und dem Verschwindenlassen von Personen sollten alle Gegner des Regimes systematisch eingeschüchtert und die Zivilgesellschaft und demokratische Basisorganisationen ausgelöscht werden. Die gestürzten Regierungsmitglieder wurden wie Staatsfeinde verfolgt. Pinochet setzte Festnahme, Folterung, Mord oder Verbannung politischer Gegner als Mittel seiner Politik ein. So bildete sich ein vom Terrorismus geprägtes Staatskonzept.
Sehr löblich dieser Pinochet. Lang lebe der Faschismus.
Zuletzt geändert von Wasteland am Samstag 25. Juli 2009, 23:18, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Loebliche Kritik an Pinochet
...eine schöne Liste, aber wo sind die Tausenden an Verschleppten, Gefolterten und Ermordeten aufgeführt.Anlarye Cheney hat geschrieben:Die neoliberalen Errungenschaften unter Pinochet - Pinochet's Economists
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Dieser hat sich Einblicke verschafft - auf dem Feld der Wirtschaft von 1973 bis 1990. Er und da bin ich voll auf seiner Seite hat alles ungeschoent und faktisch aufgelistet. Trotz zahlreicher Krisen, welche auch die chilenische Wirtschaft in dieser Zeit bestehen musste haben doch zahlreiche Gesetze, Vorschriften und Erlaesse bis zur heutigen Zeit Ihre Gueltigkeit - als Bsp. das Rentenversicherungssystem.
Im Blickfeld auch:
• Sergio de Castro (Finanzminister 1974–1982)
• Pablo Baraona (Wirtschaftsminister 1976–1979)
• Alvaro Bardón (Wirtschaftsminister 1982–1983)
• Hernán Buechi (Wirtschaftsminister 1979–1980, Finanzminister 1985–1989)
• Miguel Kast (Planungsminister 1978-1980)
• Robert Kelly (Wirtschaftsminister 1978–1979)
• Fernando Léniz (Wirtschaftsminister 1973–1975)
• Emilio Sanfuentes (Berater der Zentralbank)
• Juan Villarzú (verantwortlich fuer den Haushalt)
• Jorge Cauas (Minister fuer Grundbesitz 1976–1982)
• José Piñera (Minister fuer Arbeit 1979–1980, Minister fuer Bergbau 1980–1981)
• Juan Carlos Méndez (verantwortlich fuer den Haushalt 1975–1981)
• Rolf Lueders (Wirtschaftsminister 1982)
Kapitel II und III: Metaphern - [ uebersetzte Buch-Auszuege ]
• Die Regierung setzte ein umfassendes Liberalisierungs- und Privatisierungsprogramm durch.
• Bis 1979 wurden 20 % der Staatsbediensteten entlassen und der Staatshaushalt um die Haelfte zusammengestrichen - davon profitierten die Investoren, die Zoelle und Steuern sanken stark.
• Die Wirtschaftspolitik setzte auf Privatinitiativen und entzog weite Teile des Gesundheitswesens und der Bildung der staatlichen Verantwortung.
• Von 1977 bis 1981 wuchs die Wirtschaft Chiles um 46%, die Inflation sank aus dem dreistelligen Bereich auf 20%.
• Die Arbeitslosenquote stabilisierte sich.
• Privatisierung des Rentenversicherungssystems.
Hunderte von Privatisierungen, Senkung von Steuern und Zoellen, Abschaffung von Gewerkschaften und Mindestlohn, Deregulierung des Finanzsektors. Die Inflation wurde gebaendigt. Der Erfolg ist derart nachhaltig das der sozialistische Glaube an die Macht und die Kraft des Staates endgueltig zerstoert wurde. Denn selbst die Nachfolgeregierungen darunter auch Sozialisten [seit 2000] haben diesen Kurs nur geringfuegig geaendert, das beginnt beim niedrigen Steuersatz von 20 Prozent und endet bei den Freihandelsabkommen mit der EU, den USA und Suedkorea, die der sozialdemokratische Praesident Ricardo Lagos mit grosser Begeisterung unterzeichnet hatte. Chile ist auch weiterhin das globalisierungsfreundlichste Land des Kontinents - die Entscheidungen von 1973/74 so kann man es auch sagen haben den richtigen Weg fuer eine erfolgreiche Zukunft geebnet. Ich werde nun mit Begeisterung in meinem Buch was nicht frei von Kritik ist weiterlesen.
Ein Gesamtueberblick mit Einschraenkungen: Fundacion Pinochet
Dieser Thread bzw. dieses Thema passt jeweils in das Geschichtsforum bzw. Kulturforum, Ich habe mich fuer ersteres entschieden.
Diese Rechtfertigung kann ich nur mit den nationalsozialsten Errungenschaften des dritten Reiches in Form von Autobahn gleichsetzen.
Ich könnte kotzen!
http://de.wikipedia.org/wiki/Colonia_Dignidad
...nur als Beispiel. :sick: :sick: :sick: :sick: :sick: :sick:
Zuletzt geändert von gallerie am Samstag 25. Juli 2009, 23:31, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Loebliche Kritik an Pinochet
Demokratie und Menschenrechte sind nicht so wichtig. Neoliberalismus ist wichtig. Komm, da kannst du doch mal ein Auge zudrücken. Konzentrier dich lieber auf Castro der die Menschenrechte und Demokratie nicht achtet, das ist wichtiger.gallerie hat geschrieben: ...eine schöne Liste, aber wo sind die Tausenden an Verschleppten, Gefolterten und Ermordeten aufgeführt.
Diese Rechtfertigung kann ich nur mit den nationalsozialsten Errungenschaften des dritten Reiches in Form von Autobahn gleichsetzen.
Ich könnte kotzen!
Re: Loebliche Kritik an Pinochet
...nee, es reicht nun wirklich.Wasteland hat geschrieben:
Demokratie und Menschenrechte sind nicht so wichtig. Neoliberalismus ist wichtig. Komm, da kannst du doch mal ein Auge zudrücken. Konzentrier dich lieber auf Castro der die Menschenrechte und Demokratie nicht achtet, das ist wichtiger.
Einen menschenverachtenden Faschismus hier im Forum auch noch schön zu reden.
Ich bin einige Perversitäten hier im Forum gewöhnt, das schlägt aber dem Fass den Boden aus. Demnächst bekommt Adolf noch das Bundesverdienstkreuz, postum!
Re: Loebliche Kritik an Pinochet
Das nimmt hier langsam aber sicher zu habe ich das Gefühl.gallerie hat geschrieben: ...nee, es reicht nun wirklich.
Einen menschenverachtenden Faschismus hier im Forum auch noch schön zu reden.
Ich bin einige Perversitäten hier im Forum gewöhnt, das schlägt aber dem Fass den Boden aus. Demnächst bekommt Adolf noch das Bundesverdienstkreuz, postum!
Na dann wollen wir mal ein paar Chilenen sprechen lassen:
http://news.bbc.co.uk/2/hi/americas/3709875.stmMore than 30,000 Chileans have said they were victims of torture or political detention under the 17-year Pinochet regime that ended in 1990.
http://news.bbc.co.uk/2/hi/americas/4110415.stmPinochet murder case goes ahead
Zuletzt geändert von Wasteland am Samstag 25. Juli 2009, 23:42, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Loebliche Kritik an Pinochet
http://de.wikipedia.org/wiki/Colonia_DignidadWasteland hat geschrieben:
Das nimmt hier langsam aber sicher zu habe ich das Gefühl.
Na dann wollen wir mal ein paar Chilenen sprechen lassen:
http://news.bbc.co.uk/2/hi/americas/3709875.stm
http://news.bbc.co.uk/2/hi/americas/4110415.stm
...da kann man als normaler Mensch nur speien.
Re: Loebliche Kritik an Pinochet
Das war schon ein toller Hecht der Pinochet. Ich verstehe langsam worum es hier geht. Nicht um Diktatur, Mord, Folter oder Verletzung der Menschenrechte, sondern es geht darum ob der ausführende Diktator neoliberal oder sozialistisch ist. Die Wirtschaftsordnung ist das entscheidende.gallerie hat geschrieben: http://de.wikipedia.org/wiki/Colonia_Dignidad
...da kann man als normaler Mensch nur speien.
Che Guevara kreidet man an das er ein Mörder war, Pinochet nicht, obwohl er mehr Menschen gemordet hat. Interessant.
- Tom Bombadil
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Re: Loebliche Kritik an Pinochet
Edit Mod - off topic
Zuletzt geändert von Talyessin am Dienstag 28. Juli 2009, 11:25, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Moderation
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Re: Loebliche Kritik an Pinochet
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Zuletzt geändert von Talyessin am Dienstag 28. Juli 2009, 11:23, insgesamt 1-mal geändert.
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- Tom Bombadil
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Re: Loebliche Kritik an Pinochet
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Zuletzt geändert von Talyessin am Dienstag 28. Juli 2009, 11:24, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Loebliche Kritik an Pinochet
Da stimme ich zu. Wenn ich hier so einen Müll lesen muss fällt mir nichts mehr anderes ein. Ich warte übrigens auf Kritik von Rechts an diesem Strang, so wie Rechte auch immer auf Kritik von Links warten wenn es um andere Dinge geht. Die wird aber nur verhalten kommen, wenn überhaupt.Tom Bombadil hat geschrieben:Dann wird es hier ja demnächst noch lustiger, wenn Linke und Recht nur noch verallgemeinert und jeweils in einen Sack gestopft werden :ill: Dieses Forum wird echt immer bekloppter.
Gute Nacht
Du verweist doch auch immer darauf warum Linke den Völkermord im Sudan nicht kritisieren, anstatt den Israel Konflikt. Ich verweise jetzt mal darauf warum rechte nicht Pinochet kritisieren, sondern nur Fidel Castro.
Die Frage ist selbstbeantwortend, genauso wie dein Hinweis auch Berechtigung hat.
Es liegt daran, das beide Seiten hier völlig einseitig sind. Na Prost Mahlzeit.
Zuletzt geändert von Wasteland am Sonntag 26. Juli 2009, 00:23, insgesamt 3-mal geändert.
- Tom Bombadil
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Re: Loebliche Kritik an Pinochet
Pinochet ist Geschichte, Castro und der Sudan nicht. Du siehst den Unterschied? Welche massenmordenden rechtsextremem oder faschistischen Diktatoren gibt es denn derzeit, die man kritisieren kann?Wasteland hat geschrieben:Ich verweise jetzt mal darauf warum rechte nicht Pinochet kritisieren, sondern nur Fidel Castro.
Zuletzt geändert von Tom Bombadil am Sonntag 26. Juli 2009, 08:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Loebliche Kritik an Pinochet
Hitler ist auch Geschichte, trotzdem käme es zurecht nicht gut an, wenn man hier einen Strang einstellt was Hitler alles so für gute Taten vollbracht hat. Wenn jemand einen linken Massenmörder verurteilt, aber einen rechten Massenmörder lobt, was genau soll man daraus für Rückschlüsse über die politische Einstellung des Users ziehen? Das ist ne ziemlich eindeutige Sache.Tom Bombadil hat geschrieben: Pinochet ist Geschichte, Castro und der Sudan nicht. Du siehst den Unterschied? Welche massenmordenden rechtsextremem oder faschistischen Diktatoren gibt es denn derzeit, die man kritisieren kann?
Und das Schweigen im Walde derer, die sich gar nicht ausgiebig genug über Che Guevara aufregen können (der auch Geschichte ist), aber Pinochet links liegen lassen spricht auch Bände.
- K.-H. Hirmer
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Re: Loebliche Kritik an Pinochet
Mal aus der Mikroperspektive persönlicher Aussagen gesehen:
Als ich mit meiner Frau in Chile war, waren wir dort wegen einer Hochzeitseinladung. Das brachte mit sich, dass die Familien und Gäste so mit 80 - 100 Mann vertreten waren. Und zwei Deutsche, die extra wegen der Hochzeit eines Familienmitgliedes nach Chile kommen, war dann einige Gespräche wert. Auch über Politik.
Zumindest die Leute dieser Hochzeitsgesellschaft waren in der Frage Pinochet extrem gespalten. Die einen hielten ihn für einen Massenmörder, die anderen nahmen mich zur Seite, um mir zu erklären, dass er derjenige war, der in Chile endlich für Recht und Ordnung gesorgt hätte. Ich solle nicht glauben, was "die Linken" sagen. Die Sozialisten hätten viel mehr gemordet.
Insgesamt hatte ich den Eindruck, dass sich dort beide Seiten nichts geschenkt haben.
Geblieben ist der Eindruck, dass Chile ein Land ist, in dem extrem auf öffentliche Ordnung wert gelegt wird. Die Polizei genießt ein Ansehen, dass man sich in Deutschland nur wünschen kann. Viele Male sind wir von beiden Seiten der Hochzeitsgesellschaft gewarnt worden, keinesfalls bei Schwierigkeiten einem Polizisten Geld anzubieten. Man sei nicht in Argentinien, wo sowas zum guten Ton gehöre. Die Leute vesicherten uns, sie könnten uns aus allen Schwierigkeiten herausholen, weil wir Touristen sind. Aber eben nicht mehr, wenn wir versucht hätten, einen Polizisten zu bestechen. Das Auftreten der Polizei gegenüber Touristen ist in der Tat sehr freundlich.
Ein anderes Beispiel für extreme öffentliche Ordnung ist die völlige Abwesenheit von Bettlern. Wir waren mehrere Tage in der Metropole Santiago. Wo wir auch waren, Bahnhof, Flughafen. Einkaufsmeile, Parkanlagen, die Bucht Val Paraiso, es gab keinen einzigen Bettler.
Lediglich an einem Einkaufszentrum im Norden Santiagos war einmal ein Bettler. Der war dermaßen körperlich "kaputt", dass ich mich wirklich gefragt habe, warum er noch leben wollte. So unglaublich sich das anhört, als Sani ging ich davon aus, dass der mal angefahren wurde und dass man ihn dann liegengelassen hat. Die Beine waren seitlich u-förmig durchgebogen, so dass ein gehen selbst an Krücken größte Mühe machte. Dazu derartig viele "wild", d. h. ohne die typische Nähmerkmale verheilte Wunden, wie ich sie noch nie gesehen habe. Den hat man vermutlich aus purem Mitleid betteln lassen. Aber er hatte auch ein besondere Art zu betteln. Er nahm von jedem Menschen nur einmal was an. Ich gab ihm beim Reingehen 50 chil. Pesos (wenige Eurocent). Als ich eingekauft hatte, dachte ich mir, gib ihm einfach den Rest des Wechselgeldes. "No, Senor." War sein Kommentar. Er hat das tatsächlich nicht genommen!
Wo auch immer die Chilenen ihre Bettler hingebracht haben (man kann da schlimme Vermutungen haben), in der Öffentlichkeit sind die nicht.
Die Frage "Pinochet" aus europäischer Sicht zu diskutieren, erscheint mir schwierig. Unter den Chilenen habe ich viele Anhänger von ihm getroffen. Der ist dort keineswegs so eindeutig verurteilt wie hier in Europa.
Als ich mit meiner Frau in Chile war, waren wir dort wegen einer Hochzeitseinladung. Das brachte mit sich, dass die Familien und Gäste so mit 80 - 100 Mann vertreten waren. Und zwei Deutsche, die extra wegen der Hochzeit eines Familienmitgliedes nach Chile kommen, war dann einige Gespräche wert. Auch über Politik.
Zumindest die Leute dieser Hochzeitsgesellschaft waren in der Frage Pinochet extrem gespalten. Die einen hielten ihn für einen Massenmörder, die anderen nahmen mich zur Seite, um mir zu erklären, dass er derjenige war, der in Chile endlich für Recht und Ordnung gesorgt hätte. Ich solle nicht glauben, was "die Linken" sagen. Die Sozialisten hätten viel mehr gemordet.
Insgesamt hatte ich den Eindruck, dass sich dort beide Seiten nichts geschenkt haben.
Geblieben ist der Eindruck, dass Chile ein Land ist, in dem extrem auf öffentliche Ordnung wert gelegt wird. Die Polizei genießt ein Ansehen, dass man sich in Deutschland nur wünschen kann. Viele Male sind wir von beiden Seiten der Hochzeitsgesellschaft gewarnt worden, keinesfalls bei Schwierigkeiten einem Polizisten Geld anzubieten. Man sei nicht in Argentinien, wo sowas zum guten Ton gehöre. Die Leute vesicherten uns, sie könnten uns aus allen Schwierigkeiten herausholen, weil wir Touristen sind. Aber eben nicht mehr, wenn wir versucht hätten, einen Polizisten zu bestechen. Das Auftreten der Polizei gegenüber Touristen ist in der Tat sehr freundlich.
Ein anderes Beispiel für extreme öffentliche Ordnung ist die völlige Abwesenheit von Bettlern. Wir waren mehrere Tage in der Metropole Santiago. Wo wir auch waren, Bahnhof, Flughafen. Einkaufsmeile, Parkanlagen, die Bucht Val Paraiso, es gab keinen einzigen Bettler.
Lediglich an einem Einkaufszentrum im Norden Santiagos war einmal ein Bettler. Der war dermaßen körperlich "kaputt", dass ich mich wirklich gefragt habe, warum er noch leben wollte. So unglaublich sich das anhört, als Sani ging ich davon aus, dass der mal angefahren wurde und dass man ihn dann liegengelassen hat. Die Beine waren seitlich u-förmig durchgebogen, so dass ein gehen selbst an Krücken größte Mühe machte. Dazu derartig viele "wild", d. h. ohne die typische Nähmerkmale verheilte Wunden, wie ich sie noch nie gesehen habe. Den hat man vermutlich aus purem Mitleid betteln lassen. Aber er hatte auch ein besondere Art zu betteln. Er nahm von jedem Menschen nur einmal was an. Ich gab ihm beim Reingehen 50 chil. Pesos (wenige Eurocent). Als ich eingekauft hatte, dachte ich mir, gib ihm einfach den Rest des Wechselgeldes. "No, Senor." War sein Kommentar. Er hat das tatsächlich nicht genommen!
Wo auch immer die Chilenen ihre Bettler hingebracht haben (man kann da schlimme Vermutungen haben), in der Öffentlichkeit sind die nicht.
Die Frage "Pinochet" aus europäischer Sicht zu diskutieren, erscheint mir schwierig. Unter den Chilenen habe ich viele Anhänger von ihm getroffen. Der ist dort keineswegs so eindeutig verurteilt wie hier in Europa.
Legaler Waffenbesitz? Mit Sicherheit Ja! Forum Waffenrecht
Re: Loebliche Kritik an Pinochet
Mir geht es auch eher darum, das man konsequent ist in der Kritik, wenn man Mangel an Demokratie und brutale Unterdrückung der Opposition angeblich kritisiert. Oder man gibt zu: Es geht einem nicht ums morden, foltern oder unterdrücken, sondern darum aus welcher politischen Ecke es kommt und man toleriert es wenn es von rechts/links kommt. Soviel Mumm zur Ehrlichkeit sollte man haben.K.-H. Hirmer hat geschrieben:Mal aus der Mikroperspektive persönlicher Aussagen gesehen:
Als ich mit meiner Frau in Chile war, waren wir dort wegen einer Hochzeitseinladung. Das brachte mit sich, dass die Familien und Gäste so mit 80 - 100 Mann vertreten waren. Und zwei Deutsche, die extra wegen der Hochzeit eines Familienmitgliedes nach Chile kommen, war dann einige Gespräche wert. Auch über Politik.
Zumindest die Leute dieser Hochzeitsgesellschaft waren in der Frage Pinochet extrem gespalten. Die einen hielten ihn für einen Massenmörder, die anderen nahmen mich zur Seite, um mir zu erklären, dass er derjenige war, der in Chile endlich für Recht und Ordnung gesorgt hätte. Ich solle nicht glauben, was "die Linken" sagen. Die Sozialisten hätten viel mehr gemordet.
Insgesamt hatte ich den Eindruck, dass sich dort beide Seiten nichts geschenkt haben.
Geblieben ist der Eindruck, dass Chile ein Land ist, in dem extrem auf öffentliche Ordnung wert gelegt wird. Die Polizei genießt ein Ansehen, dass man sich in Deutschland nur wünschen kann. Viele Male sind wir von beiden Seiten der Hochzeitsgesellschaft gewarnt worden, keinesfalls bei Schwierigkeiten einem Polizisten Geld anzubieten. Man sei nicht in Argentinien, wo sowas zum guten Ton gehöre. Die Leute vesicherten uns, sie könnten uns aus allen Schwierigkeiten herausholen, weil wir Touristen sind. Aber eben nicht mehr, wenn wir versucht hätten, einen Polizisten zu bestechen. Das Auftreten der Polizei gegenüber Touristen ist in der Tat sehr freundlich.
Ein anderes Beispiel für extreme öffentliche Ordnung ist die völlige Abwesenheit von Bettlern. Wir waren mehrere Tage in der Metropole Santiago. Wo wir auch waren, Bahnhof, Flughafen. Einkaufsmeile, Parkanlagen, die Bucht Val Paraiso, es gab keinen einzigen Bettler.
Lediglich an einem Einkaufszentrum im Norden Santiagos war einmal ein Bettler. Der war dermaßen körperlich "kaputt", dass ich mich wirklich gefragt habe, warum er noch leben wollte. So unglaublich sich das anhört, als Sani ging ich davon aus, dass der mal angefahren wurde und dass man ihn dann liegengelassen hat. Die Beine waren seitlich u-förmig durchgebogen, so dass ein gehen selbst an Krücken größte Mühe machte. Dazu derartig viele "wild", d. h. ohne die typische Nähmerkmale verheilte Wunden, wie ich sie noch nie gesehen habe. Den hat man vermutlich aus purem Mitleid betteln lassen. Aber er hatte auch ein besondere Art zu betteln. Er nahm von jedem Menschen nur einmal was an. Ich gab ihm beim Reingehen 50 chil. Pesos (wenige Eurocent). Als ich eingekauft hatte, dachte ich mir, gib ihm einfach den Rest des Wechselgeldes. "No, Senor." War sein Kommentar. Er hat das tatsächlich nicht genommen!
Wo auch immer die Chilenen ihre Bettler hingebracht haben (man kann da schlimme Vermutungen haben), in der Öffentlichkeit sind die nicht.
Die Frage "Pinochet" aus europäischer Sicht zu diskutieren, erscheint mir schwierig. Unter den Chilenen habe ich viele Anhänger von ihm getroffen. Der ist dort keineswegs so eindeutig verurteilt wie hier in Europa.
Oder aber man schweigt zu gewissen Themen, das ist die letzte Option und manchmal die beste.
Ich kann deine persönlichen Erfahrungen aber durchaus nachvollziehen...
Zuletzt geändert von Wasteland am Sonntag 26. Juli 2009, 21:27, insgesamt 1-mal geändert.
- Tom Bombadil
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Re: Loebliche Kritik an Pinochet
Welche Rückschlüsse kann man denn über die politische Einstellung von Israel"kritikern" und anderen ziehen, wenn sich von deren Seite maßlos über Israel echauffiert wird, sie über den Völkermord im Sudan keine Silbe verlieren? Das ist in meinen Augen auch eine ziemlich eindeutige Sache.Wasteland hat geschrieben:Wenn jemand einen linken Massenmörder verurteilt, aber einen rechten Massenmörder lobt, was genau soll man daraus für Rückschlüsse über die politische Einstellung des Users ziehen? Das ist ne ziemlich eindeutige Sache.
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Re: Loebliche Kritik an Pinochet
Ist auch ähnlich richtig. Dann stimmen wir in dieser Frage ja überein.Tom Bombadil hat geschrieben: Welche Rückschlüsse kann man denn über die politische Einstellung von Israel"kritikern" und anderen ziehen, wenn sich von deren Seite maßlos über Israel echauffiert wird, sie über den Völkermord im Sudan keine Silbe verlieren? Das ist in meinen Augen auch eine ziemlich eindeutige Sache.
- Talyessin
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Re: Loebliche Kritik an Pinochet
Hüstel - bitte Thematiken, die noch passieren, in den Foren zu diskutieren, die dafür da sind.Tom Bombadil hat geschrieben: Welche Rückschlüsse kann man denn über die politische Einstellung von Israel"kritikern" und anderen ziehen, wenn sich von deren Seite maßlos über Israel echauffiert wird, sie über den Völkermord im Sudan keine Silbe verlieren? Das ist in meinen Augen auch eine ziemlich eindeutige Sache.
Mir glangts, das i woas, das i kannt wenn i woin dat.
Nietzsche ist tot
Er hat Jehova gesagt.........(kann ich einen von den kleinen Dicken haben Mama - entschuldige, Vatei )
Nietzsche ist tot
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Re: Loebliche Kritik an Pinochet
Einschneidende Reformen sind sowohl als auch in Demokratien moeglich.De Boer hat geschrieben:Neoliberalismus in Reinkultur, in einer Demokratie wäre so ein Kurs nicht durchsetzbar und auch nicht vertretbar.
Mrs. Thatcher konnte jeweils ab 1979 bzw. 1983 [ groesster Wahlerfolg seit den 1930-er Jahren ] bis zu Ihrem Ruecktritt 1990 mit einer hoechst bequemen Mehrheit regieren und somit Reformen voranbringen.
Unterhauswahlen 1987 = 376 Sitze
http://www.parliament.uk/documents/upload/m12.pdf
Unterhauswahlen 1983 = 397 Sitze
http://www.parliament.uk/documents/upload/m10.pdf
Unterhauswahlen 1979 = 339 Sitze
http://www.parliament.uk/documents/upload/m08.pdf
Neben Pinochet waren natuerlich auch Reagan und Thatcher ueberzeugte Umsetzer der neoliberalen Idee die ebenfalls ein hohes Mass an Dynamik an den Tag legten und wie im ersten Fall Veraenderungen schufen die bis heute spuerbar sind.
Als Bsp. U.K. 79-90
- dauerhafte Schwaechung der Gewerkschaften
- Abschaffung des Closed Shop [dazugehoerig ]
- Verbot der Flying Pickets [dazugehoerig ]
- Senkung der Corporate Tax Rate [ Unternehmenssteuern ] von 52 auf 35 Prozent
- 25% Kuerzungen im Bildungsetat
Identisch mit meiner ersten Einschaetuung dazu:Essentials
Die langandauernde Dominanz der Konservativen hat Labour schon vor der Wahl von Tony Blair zum Parteivorsitzenden dazu bewogen, viele der von ihnen durchgesetzten Entwicklungen zu akzeptieren.
...
Da die Partei bisher an zentralen Strukturentscheidungen der Konservativen festhaelt, spricht allerdings vieles dafuer, dass sich das "Modell Großbritannien" auch kuenftig von europaeischen Modellen unterscheiden wird.
Zu den jeweiligen Finanz bzw. Wirtschaftsministern [ o. g. ] werde ich mich zu einem spaeteren Zeitpunkt aeussern.Anlarye Cheney hat geschrieben:Denn selbst die Nachfolgeregierungen darunter auch Sozialisten [seit 2000] haben diesen Kurs nur geringfuegig geaendert, das beginnt beim niedrigen Steuersatz von 20 Prozent und endet bei den Freihandelsabkommen mit der EU, den USA und Suedkorea, die der sozialdemokratische Praesident Ricardo Lagos mit grosser Begeisterung unterzeichnet hatte.
Bring it, Punk. the Massasauga bites.
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Re: Loebliche Kritik an Pinochet
Zur Ergaenzung: Golden Period of Growth
Chilean economy serves as a model for Latin America
Daten: Central Bank of Chile
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Re: Loebliche Kritik an Pinochet
Noch was ergänzendes:
Sehr löblich der Herr Pinochet.
Mann, gefangengenommen im September 1973, Kommissariat von Río Bueno (X. Region):
… manchmal vor den Verhören hämmerten sie mir auf die Fingernägel beider Hände, einen nach dem anderen, bis sie alle komplett entzündet waren und deshalb taub, so dass mir alle Fingernägel ausgefallen sind.
Mann, gefangengenommen im Mai 1974, Dawson Insel (XII. Region):
… später wurde mein linkes Handgelenk an einen elektrischen Ofen gebunden, der mich 15 bis 20 Minuten langsam verbrannte…
Frau, gefangengenommen im September 1973, im Estadio Nacional in Santiago:
Ich war schwanger und wurde durch eine Gruppe Soldaten gefoltert, vergewaltigt und sexuell missbraucht.
Frau, gefangengenommen im Januar 1975, in der Villa Grimaldi in Santiago:
Mit Schrecken verstand ich, dass sie über jeden einzelnen meiner Schritte Bescheid wussten. … sie sagten mir unzählige Male, dass ich verschwunden sei, ohne die geringsten Spuren hinterlassen zu haben und dass ich meine zwei Söhne nie wieder sehen würde. Sie kannten ihre Namen, die Schule, auf die sie gingen, und ihre Stundenpläne.
http://de.wikipedia.org/wiki/Valech-Kom ... 7_bis_1990Frau, gefangengenommen im Oktober 1975, im Regiment Arica in La Serena:
Ich war im fünften Monat schwanger, als ich gefangen genommen wurde. … Stromfolter an Rücken, Vagina und After; die Nägel von Fingern und Zehen wurden gezogen; viele Male Schläge mit Schlagstöcken und Gewehrkolben auf den Hals; vorgetäuschte Exekutionen, sie haben mich nicht umgebracht, aber ich musste zuhören, wie die Kugeln direkt neben mir eingeschlagen sind; ich wurde gezwungen, Medikamente zu nehmen; sie haben mir Pentothal gespritzt mit der Warnung, dass ich unter der Hypnose die Wahrheit sagen würde; auf dem Boden mit gespreizten Beinen festgehalten wurden mir Ratten und Spinnen in Vagina und After eingeführt, ich fühlte, wie sie mich bissen, ich wachte in meinem eigenen Blut auf; sie zwangen zwei Gefangenenärzte, mit mir Sex zu haben, beide weigerten sich, woraufhin wir drei zusammengeschlagen wurden; ich wurde an Orte gebracht, wo ich unzählige Male und immer und immer wieder vergewaltigt wurde, manchmal musste ich den Samen der Vergewaltiger schlucken oder ich wurde mit ihrem Ejakulat im Gesicht und auf dem ganzen Körper beschmiert; sie zwangen mich, Exkremente zu essen, während sie mich schlugen und traten, auf den Rücken, auf den Kopf und in die Hüfte; unzählige Male erhielt ich elektrische Schläge …
Sehr löblich der Herr Pinochet.
Re: Loebliche Kritik an Pinochet
...auch hatte er durchaus löbliche Freunde: :sick:Wasteland hat geschrieben:Noch was ergänzendes:
http://de.wikipedia.org/wiki/Valech-Kom ... 7_bis_1990
Sehr löblich der Herr Pinochet.
http://www.webnews.de/http://www.focus. ... 51791.html
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Re: Loebliche Kritik an Pinochet
Tja, viele Chilenen sehen das so. Die würden den gerne wiederhaben. Weil sie über die Sozialisten das gleiche sagen, wie diese Berichte über Pinochet.Wasteland hat geschrieben:Sehr löblich der Herr Pinochet.
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Re: Loebliche Kritik an Pinochet
...als Präsident, der Pädophile zu seinen engsten Freunden zählt, sicherlich nicht.K.-H. Hirmer hat geschrieben: Tja, viele Chilenen sehen das so. Die würden den gerne wiederhaben.

Re: Loebliche Kritik an Pinochet
Ob sie auch die Demokratie für ihn zurücktauschen würden inklusive Folter und politischer Morde? Ich kanns mir kaum vorstellen.K.-H. Hirmer hat geschrieben: Tja, viele Chilenen sehen das so. Die würden den gerne wiederhaben. Weil sie über die Sozialisten das gleiche sagen, wie diese Berichte über Pinochet.
Das war nur ein kurzer Auszug der Folterberichte den ich da geposted habe.
Ich tippe mal das es nicht die Chilenen sind die in den Folterkellern sassen, die ihn zurück wollen, sondern die die von seiner Diktatur profitiert haben. So ähnlich wie beim Schah von Persien, Batista in Kuba oder der DDR.
Wobei ich keinen Unterschied zwischen Castro und Pinochet sehe. :dunno:
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Re: Loebliche Kritik an Pinochet
Oh doch!gallerie hat geschrieben:
...als Präsident, der Pädophile zu seinen engsten Freunden zählt, sicherlich nicht.
Als ich 2002 da war, äußerte sich nicht wenige einer Hochzeitsgesellschaft zu der ich eingeladen war in der Form, "dass wohl nicht alles richtig war, was Pinochet gemacht hat, er aber wenigstens Ordnung und Wohlstand in Chile geschaffen hat." Andere der gleichen Gesellschaft sahen das umgekehrt.
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Re: Loebliche Kritik an Pinochet
Jup, ein astreiner Mann der Pinochet und seine engsten Kumpels:gallerie hat geschrieben:
...als Präsident, der Pädophile zu seinen engsten Freunden zählt, sicherlich nicht.
Ähnlich wie Pinochet hatte auch Herr Schäfer wirtschaftlichen Erfolg: :sick:Paul Schäfer arbeitete nach dem Zweiten Weltkrieg in der Jugendpflege der evangelisch-lutherischen Kirche Bayerns. Als sich die Gerüchte mehrten, dass Schäfer ihm anvertraute Kinder und Jugendliche misshandle und sexuell missbrauche, erfolgte um 1949/50 seine Entlassung aus dem kirchlichen Dienst. Zu einem gerichtlichen Strafverfahren kam es allerdings nicht.
In wenigen Jahren entstand in unermüdlicher Zwangsarbeit ein von den Medien als Mustergut bezeichneter landwirtschaftlicher Großbetrieb von rund 15.000 Hektar umzäunten Lands. Schäfers Anhänger bauten Straßen und Brücken, gruben in verschiedenen Minen nach Gold und Titan. Als Aushängeschild der Kolonie galt das Krankenhaus, in dem die arme Bevölkerung des Umlandes kostenlos behandelt wurde.
Chilenischen Jungen wurde im Internat der Colonia Dignidad Essen und Ausbildung geboten. Auch dieses Internat diente der Rekrutierung neuen Sektennachwuchses. Klagen der Kinder über Misshandlung und Missbrauch wurden von den Eltern nicht ernstgenommen und von den staatlichen Behörden nicht verfolgt.
Schäfer hatte inzwischen mit dem diktatorischen Pinochet-Regime Verhandlungen geführt. Seit dem Putsch im September 1973 bestand zwischen der chilenischen Militärdiktatur und der Kolonie eine enge Kooperation, deren ganzes Ausmaß Gegenstand gegenwärtiger polizeilicher Untersuchungen ist.
http://de.wikipedia.org/wiki/Paul_Sch%C ... _Dignidad)Bereits im November 2004 war Schäfer in Abwesenheit von einem Gericht in Chile des sexuellen Missbrauchs von 27 Kindern für schuldig befunden worden. Im Dezember 2005 erfolgte eine weitere Anklage gegen Schäfer, nachdem die ehemalige Leiterin der Klinik der „Colonia“, Gisela Seewald, gestanden hatte, Kinder mit Elektroschocks gequält und unnötigen „psychiatrischen Behandlungen“ unterzogen zu haben, um sie gefügig zu machen.
Am 24. Mai 2006 wurde Schäfer schließlich des Missbrauchs von Kindern in 25 Fällen für schuldig befunden und zu einer Haftstrafe von 20 Jahren und Zahlungen von insgesamt 770 Millionen Pesos (ungefähr 1,5 Millionen $) an elf Jugendliche verurteilt, deren Vertreter Klage eingereicht hatten.
Das bisschen Pädophilie und Folter und Mord und Totschlag...
Ich bin mir sicher, das auch die Südstaaten der USA während der Zeit der Sklaverei wirtschaftlich boomten. Das heisst das Sklaverei und Folter gut ist, oder nicht? :ill:
Zuletzt geändert von Wasteland am Mittwoch 29. Juli 2009, 10:38, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Loebliche Kritik an Pinochet
Ich gehe jede Wette ein, das ich auch Aussagen von Russen heutzutage über den Kommunismus in der Sowjetunion finde. Nicht alles war schlecht. Solche Aussagen kenne ich sogar von der älteren Generation in Deutschland über die Hitlerzeit.K.-H. Hirmer hat geschrieben: Oh doch!
Als ich 2002 da war, äußerte sich nicht wenige einer Hochzeitsgesellschaft zu der ich eingeladen war in der Form, "dass wohl nicht alles richtig war, was Pinochet gemacht hat, er aber wenigstens Ordnung und Wohlstand in Chile geschaffen hat." Andere der gleichen Gesellschaft sahen das umgekehrt.
Über die DDR hört man ja sowas ständig noch. Dann war die DDR also auch nicht verkehrt wenn das ein Haufen Leute sagen.
Zuletzt geändert von Wasteland am Mittwoch 29. Juli 2009, 10:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Loebliche Kritik an Pinochet
Chile ist sehr konservativ und altmodisch und katholisch. Am Karfreitag konnten wir z. B. auf einer achtspurigen Hauptverkehrsstraße spazierengehen. Das war wie bei uns die autofreien Sonntage. Bei uns undenkbar. Zu gerne hätte ich in Erfahrung gebracht, was Chile mit seinen - öffentlich nicht sichtbaren - Bettlern gemacht hat. Mir gegenüber hieß es immer nur: "So was gibt es bei uns nicht."Wasteland hat geschrieben:Ob sie auch die Demokratie für ihn zurücktauschen würden inklusive Folter und politischer Morde? Ich kanns mir kaum vorstellen.
Größte Einigkeit herrschte unter "meinen" Leuten gegenüber Drogendealern. Die kommen von Peru runter. Todesstrafe wäre kein Problem. Ob die Jungs im Knast gefoltert, vergewaltigt oder sonstwas werden, ist den Chilenen völlig schnuppe.
Ich vermute, Du überschätzt die Strahlkraft der Demokratie.
Naja, also das ist mal klar! Wiederhaben wollen den nur die Profiteure seiner Politik. Das ist aber immer so.Wasteland hat geschrieben:Ich tippe mal das es nicht die Chilenen sind die in den Folterkellern sassen, die ihn zurück wollen, sondern die die von seiner Diktatur profitiert haben.
Zuletzt geändert von K.-H. Hirmer am Mittwoch 29. Juli 2009, 10:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Loebliche Kritik an Pinochet
Da stimme ich Dir ja zu. Ich wollte auch nur einwenden, dass Pinochet in Chile selber lange nicht so eindeutig verurteilt wird, wie hier in Europa. Jedenfalls unter den Leuten, die ich getroffen habe.Wasteland hat geschrieben:Ich gehe jede Wette ein, das ich auch Aussagen von Russen heutzutage über den Kommunismus in der Sowjetunion finde. Nicht alles war schlecht. Solche Aussagen kenne ich sogar von der älteren Generation in Deutschland über die Hitlerzeit.
Über die DDR hört man ja sowas ständig noch. Dann war die DDR also auch nicht verkehrt wenn das ein Haufen Leute sagen.
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Re: Loebliche Kritik an Pinochet
... ist den meisten Leuten egal, wenn:Wasteland hat geschrieben:Das bisschen Pädophilie und Folter und Mord und Totschlag...
1. Sie ausreichend sicher sein können, nicht selber irgendwann mal zu den Opfern zu gehören
2. Es ihnen einigermaßen gut geht
Beispiele: Drittes Reich, UDSSR, Kuba, Iran, Chile u. v. a.
Zuletzt geändert von K.-H. Hirmer am Mittwoch 29. Juli 2009, 10:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Loebliche Kritik an Pinochet
Das stimmt schon, sie hat nicht in allen Erdteilen dieselbe Strahlkraft wie bei uns, aber in Chile kam es zu diesem Ergebnis:K.-H. Hirmer hat geschrieben: Chile ist sehr konservativ und altmodisch und katholisch. Am Karfreitag konnten wir z. B. auf einer achtspurigen Hauptverkehrsstraße spazierengehen. Das war wie bei uns die autofreien Sonntage. Bei uns undenkbar. Ich vermute, Du überschätzt die Strahlkraft der Demokratie.
Am 5. Oktober 1988 stimmte bei einer von der Verfassung vorgesehenen Volksabstimmung eine Mehrheit von 55,99 % gegen eine weitere (achtjährige) Amtszeit Pinochets.
Noch was zu Chiles Wirtschaftspolitik:Die Regierung beugte sich dem Votum: Am 14. Dezember 1989 fanden freie Präsidentschaftswahlen in Chile statt. Die Kandidaten der Rechten, Finanzminister Hernán Büchi und Francisco Javier Errázuriz erhielten nur 29,4 % beziehungsweise 15,4 % der Stimmen. Bei einer außerordentlich hohen Wahlbeteiligung von 90 % erhielt der Christdemokrat Patricio Aylwin vom Parteienbündnis Concertación, einem breiten Mitte-Links-Bündnis aus Christdemokraten, Liberalen, Sozialdemokraten und Sozialisten, 55,2 % der Stimmen. Am 11. März 1990 trat Aylwin das Amt an.
Da sich das neoliberale Dogma vom minimalistischen Staat auch auf die Bildungspolitik auswirkte, ist heute Chile (wie auch fast alle anderen Staaten des Kontinents) im High-Tech-Bereich asiatischen Schwellenländern weit unterlegen. So fielen die Ausgaben für Bildung zwischen 1982 und 1989 real um 27 %. Heute bestehen 78 % der staatlichen Ausgaben für Bildung aus Subventionen für Privatschulen und Schüler aus der Unterschicht.
Da sieht man was uneingeschränkt neoliberales wirtschaften ebenfalls so bewirkt.Als Folge der rigorosen Wirtschaftspolitik klafften die Unterschiede zwischen Arm und Reich in Chile wieder deutlicher auseinander und breite Bevölkerungsschichten verarmten.
http://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte ... o_Pinochet
Zuletzt geändert von Wasteland am Mittwoch 29. Juli 2009, 10:54, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Loebliche Kritik an Pinochet
Das glaube ich. Eine relativ knappe Mehrheit. Deckt sich mit meinen Beobachtungen. In der Frage ist Chiles Gesellschaft noch (2002) sehr gespalten.Wasteland hat geschrieben:Am 5. Oktober 1988 stimmte bei einer von der Verfassung vorgesehenen Volksabstimmung eine Mehrheit von 55,99 % gegen eine weitere (achtjährige) Amtszeit Pinochets.
Zuletzt geändert von K.-H. Hirmer am Mittwoch 29. Juli 2009, 11:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Loebliche Kritik an Pinochet
Auch das habe ich gesehen.Wasteland hat geschrieben:
Da stehen 300 m² Bungalows neben Elendshütten, in die Du einen Hund nicht sperren dürftest, ohne dass Dir der Tierschutz auf das Dach steigt.
Ich erzählte an anderer Stelle ja schon von den Slums in der Stadt Osorno. Dem gegenüber steht das Osorno der Villen, Bürohochhäuser und Galerien.
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Re: Loebliche Kritik an Pinochet
Hat der auch Autobahnen gebaut und für ordentliche Beschäftigungspolitik gesorgt ?K.-H. Hirmer hat geschrieben: Oh doch!
Als ich 2002 da war, äußerte sich nicht wenige einer Hochzeitsgesellschaft zu der ich eingeladen war in der Form, "dass wohl nicht alles richtig war, was Pinochet gemacht hat, er aber wenigstens Ordnung und Wohlstand in Chile geschaffen hat." Andere der gleichen Gesellschaft sahen das umgekehrt.
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Re: Loebliche Kritik an Pinochet
...nicht einmal das hat er geschafft. Dabei sollte der Autobahnbau bester Beweis für eine blühende Diktatur sein. :sick:Keoma hat geschrieben:
Hat der auch Autobahnen gebaut und für ordentliche Beschäftigungspolitik gesorgt ?
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Re: Loebliche Kritik an Pinochet
War ja nur, weil's mich an die Gespräche beim Kameradschaftsbund erinnert.gallerie hat geschrieben: ...nicht einmal das hat er geschafft. Dabei sollte der Autobahnbau bester Beweis für eine blühende Diktatur sein. :sick:
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Re: Loebliche Kritik an Pinochet
...Pinochet, Stroessner und Paule Schäfer wären dort bestimmt willkommen.Keoma hat geschrieben:
War ja nur, weil's mich an die Gespräche beim Kameradschaftsbund erinnert.

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Re: Loebliche Kritik an Pinochet
Autobahnen nicht. Die einzige "Autobahn", die zumindest optisch mit deutschen Autobahnen vergleichbar ist, ist die Pan Americana. Gebaut und mautmäßig betrieben von der Banco Santander aus Spanien. Einer sehr verhassten Bank in Chile, weil sie Chile - wie die Leute sagen - ausplündert. Das stimmt auch wohl.Keoma hat geschrieben:Hat der auch Autobahnen gebaut und für ordentliche Beschäftigungspolitik gesorgt ?
Von unserem Blockhaus am Llanquihue-See waren es bis Puerto Varras 15 Km. Kosteten auf der "Pan-Am" zwei Dollar pro Strecke!
Allerdings gehen die großen Lachszuchten im Llanquihue-See auf Pinochet-Zeiten zurück. Die EU ist der wichtigste Außenhandelspartner Chiles. U. a. kommt die Hälfte des hier gegessenen Lachses aus Chile.
Zuletzt geändert von K.-H. Hirmer am Mittwoch 29. Juli 2009, 11:28, insgesamt 1-mal geändert.
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