Bereits 1991 verlangten sie ihre eigene Sowjetrepublik mit 99% zustimmung.
Georgien führte den Krieg auch schon vor 2008.
In Abchasien waren die Anhänger des gestürzten georgischen Präsidenten Swiad Gamsachurdia aktiv und sorgten dort für immer stärkere Unruhe. Als mehrere russische Güterzüge, die Güter nach Armenien transportierten, in Abchasien gestoppt und geplündert wurden, forderte Russland die damalige georgische Regierung auf, Sicherheit und Ordnung auf georgischem Territorium, wozu auch Abchasien zählt, zu gewährleisten. Georgien erklärt den Einmarsch georgischer Truppen in Abchasien folgendermaßen: „Zu diesem Zweck wurden in Absprache mit dem damaligen Parlamentsvorsitzenden Abchasiens Wladislaw Ardsinba Einheiten der georgischen Armee nach Abchasien geschickt, um die lebenswichtigen Wege (Bahn und Straße) zu sichern.“
Stationierungsgebiet der UNOMIG.
Am 14. August 1992 rückten georgische Einheiten unter dem Befehl des damaligen Verteidigungsministers Tengis Kitowani in Abchasien ein. Die Abchasen eröffneten das Gegenfeuer, gleichzeitig sprach Wladislaw Ardsinba im öffentlichen Fernsehen über eine Aggression Georgiens gegen den „unabhängigen abchasischen Staat“ und rief die Abchasen auf, die Georgier mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln zu bekämpfen. Die abchasischen Kampftruppen hielten nicht nur stand, sie gewannen den Krieg. Unterstützt wurden sie dabei sowohl vom russischen Staat als auch von tschetschenischen Guerillas unter dem Kommando von Schamil Bassajew, der in dieser Zeit sogar zum stellvertretenden Verteidigungsminister Abchasiens aufstieg. Neutrale Militärbeobachter gehen jedoch davon aus, dass nicht nur die Unterstützung von außen für den Sieg der Abchasen verantwortlich war, sondern auch die Unkoordiniertheit der georgischen Truppen. Nach ihrer Niederlage flohen auch die meisten ethnischen Georgier aus Abchasien, wo sie zuvor die größte Bevölkerungsgruppe gewesen waren. Zurückbleibende Georgier wurden Opfer schwerer Übergriffe durch die Abchasen und ihre Verbündeten, wie etwa beim Massaker von Sochumi 1993, für das insbesondere Bassajew verantwortlich gemacht wird.
Der Krieg dauerte etwas über ein Jahr, führte zu Kriegsverbrechen, vielen tausend Toten und zur Vertreibung von ca. 250.000 Georgiern, die in Abchasien gelebt hatten. Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz hatte 1995 geschätzt, dass in der autonomen Republik rund 80.000 Abchasen, etwa 60.000 Armenier, 40.000 Russen und noch 12.000 ethnische Georgier lebten. Die meisten georgischen Flüchtlinge strandeten in Tiflis. 50.000 Flüchtlinge kehrten wieder in ihre Heimat zurück. 40.000 von ihnen wurden 1998 erneut vertrieben. Heute leben mehr als 80.000 Georgier in Abchasien, bevorzugt in der Provinz Gali, wo sie die Mehrheit der Bevölkerung bilden.
Am 14. Mai 1994 wurde nach drei vergeblichen Anläufen unter Vermittlung der Vereinten Nationen ein Waffenstillstand vereinbart. Bislang sorgen 1500 russische Soldaten als Friedenstruppe der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) für die Einhaltung des 1994 geschlossenen Waffenstillstandes zwischen Georgiern und Abchasen. Die Einhaltung des Abkommens wurde durch eine 121-köpfige United Nations Observer Mission in Georgia (UNOMIG) überwacht.
Deutschland stellte mit elf Soldaten das größte Kontingent der Mission.
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