Grundlagen des Nahostkonflikts

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Parker
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Parker »

Wolverine » Do 10. Dez 2015, 23:13 hat geschrieben:
Selbstverständlich nicht. Allerdings ist es erbärmlich, wie hier versucht wird, den Japanern die Schuld daran zu geben, dass durchgeknallte und indoktrinierte Muslime sich in die Luft sprengen. :mad:
Ist immerhin mal eine originelle Variante, die auch mit J anfängt.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Humanist62 »

ThorsHamar » Do 10. Dez 2015, 16:52 hat geschrieben:
Und es ändert nichts daran, dass die Menschen in Palästina keinen einzigen Gran Anteil an den Problemen der europäischen Juden hatten!!
Das kann man aber auch nicht von den Palästinensern verlangen!
Das Problem hat damals die britische Kolonialherrschaft geschaffen!
Man liess 1946 europäische Juden nicht nach Palästina!
Im Kampf gegen Hitler waren alle Araber Verbündete, die Juden waren außen vor.
Die Grundschuld an den Konflikten heutzutage im Nahen Osten haben nunmal französische und britische Kolonialmächte damals ... Die Hauptschuld in der letzten Geschichtsperiode ( nach Vietnam) trifft allerdings sehr zu auf US-Doktrinisten ...
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Parker »

ThorsHamar » Do 10. Dez 2015, 11:49 hat geschrieben:Es ist mal wieder Zeit, an DIE Grundlage des Nahostkonfliktes zu erinnern:

Der Konflikt beginnt mit der Begegnung von ....... und den Einwohnern Palästinas und ist Ausdruck der erklärten, diametralen Interessen beider Seiten.
Alles Weitere ist eine Folge dieses Ausgangspunktes.
Der Konflikt begann erheblich früher, nämlich als Mohammed Jerusalem mal eben zur heiligen Stadt des Islam erklärte. Alles Weitere ist Folge dieses Ausgangspunktes.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Humanist62 »

Parker » Do 10. Dez 2015, 22:45 hat geschrieben:
Der Konflikt begann erheblich früher, nämlich als Mohammed Jerusalem mal eben zur heiligen Stadt des Islam erklärte. Alles Weitere ist Folge dieses Ausgangspunktes.
Ich kann mich nicht erinnern das Mohammed Jerusalem zur heiligen Stadt erklärte, hab ich da im Geschichtsunterricht geschlafen?
Im Koran wird Jerusalem verworfen "sicher in Jerusalem" "es ist ein Ort des Stillstands" ...

Der Konflikt begann also erheblich später, & es ist zweifelhaft ob Mohammed überhaupt Jerusalem kannte, außer durch seinerseits Zeitzeugen, welche ihm berichteten von Jerusalem ...
Zuletzt geändert von Humanist62 am Donnerstag 10. Dezember 2015, 23:09, insgesamt 5-mal geändert.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von bennyh »

Parker » Fr 11. Dez 2015, 07:45 hat geschrieben:
Der Konflikt begann erheblich früher, nämlich als Mohammed Jerusalem mal eben zur heiligen Stadt des Islam erklärte. Alles Weitere ist Folge dieses Ausgangspunktes.
Das ist so wie zu behaupten, der Konflikt zwischen europäischen Siedlern und amerikanischen Ureinwohnern begann, als die amerikanischen Ureinwohner mal eben über die Beringstraße nach Amerika einwanderten. Alles andere ist eine Folge dieses Ausgangspunktes.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Parker »

bennyh » Fr 11. Dez 2015, 00:05 hat geschrieben: Das ist so wie zu behaupten, der Konflikt zwischen europäischen Siedlern und amerikanischen Ureinwohnern begann, als die amerikanischen Ureinwohner mal eben über die Beringstraße nach Amerika einwanderten. Alles andere ist eine Folge dieses Ausgangspunktes.
Wir können natürlich den Punkt so legen, wie es uns am besten ins Konzept paßt. Schuld müssen ja Juden sein, das vergesse ich immer wieder.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Humanist62 »

bennyh » Do 10. Dez 2015, 23:05 hat geschrieben: Das ist so wie zu behaupten, der Konflikt zwischen europäischen Siedlern und amerikanischen Ureinwohnern begann, als die amerikanischen Ureinwohner mal eben über die Beringstraße nach Amerika einwanderten. Alles andere ist eine Folge dieses Ausgangspunktes.
Die ersten Europäischen Siedler & die Ureinwohner (Natures) hatten fast gar keine Konflikte im Gegensatz zu Südamerika.
(Spanischer krankhafter Katholizismus against Nature People) .Schade das es wieder ging in Richtung Egoismus ...
Humboldt hat damals geschrieben "Die friedferigen Andenvölker werden sterben, bevor wir sie nocht erforscht haben ..."
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Wolverine »

Parker » Do 10. Dez 2015, 23:10 hat geschrieben:
Wir können natürlich den Punkt so legen, wie es uns am besten ins Konzept paßt. Schuld müssen ja Juden sein, das vergesse ich immer wieder.
Es ist der Nachweis, dass die Juden an allem schuld sind. Ausnahmslos. Der Zeitpunkt ist auch irrelevant. Dass die Juden in einem Teil Palästinas angesiedelt wurden, der für Araber aufgrund des Zustandes uninteressant war auch. Erst als die Juden die Sümpfe trockengelegt und Teile bewohnbar gemacht hatten, fing auch die arabische Einwanderung an. Die soll aber möglichst unerwähnt bleiben, sonst fällt ja die gesamte Argumentation zusammen. Aufgrund von Reiseberichten nicht nur offizieller Palästina-Erkundungsteams lässt sich dies auch lückenlos nachweisen.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von bennyh »

Parker » Fr 11. Dez 2015, 08:10 hat geschrieben:Wir können natürlich den Punkt so legen, wie es uns am besten ins Konzept paßt. Schuld müssen ja Juden sein, das vergesse ich immer wieder.
Sie waren es doch, der vereinfachend die Schuld allein Mohammed in die Schuhe zu schieben versuchte.
Wir erinnern uns:
Parker » Fr 11. Dez 2015, 07:45 hat geschrieben: Der Konflikt begann erheblich früher, nämlich als Mohammed Jerusalem mal eben zur heiligen Stadt des Islam erklärte. Alles Weitere ist Folge dieses Ausgangspunktes.
Ich bin der Meinung, es ist eben nicht so einfach und der Konflikt ist nicht nur einer Seite anzukreiden.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Parker »

bennyh » Fr 11. Dez 2015, 01:16 hat geschrieben: Sie waren es doch, der vereinfachend die Schuld allein Mohammed in die Schuhe zu schieben versuchte.
Wir erinnern uns:

Ich bin der Meinung, es ist eben nicht so einfach und der Konflikt ist nicht nur einer Seite anzukreiden.
War das etwa gar nicht Mohammed, der die heilige Stadt einer anderen Religion beanspruchte, ohne sie je betreten zu haben?
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Parker »

Humanist62 » Do 10. Dez 2015, 23:50 hat geschrieben:
Ich kann mich nicht erinnern das Mohammed Jerusalem zur heiligen Stadt erklärte, hab ich da im Geschichtsunterricht geschlafen?
Im Koran wird Jerusalem verworfen "sicher in Jerusalem" "es ist ein Ort des Stillstands" ...

Der Konflikt begann also erheblich später, & es ist zweifelhaft ob Mohammed überhaupt Jerusalem kannte, außer durch seinerseits Zeitzeugen, welche ihm berichteten von Jerusalem ...
Dann bedeutet Jerusalem dem Islam also gar nix. Ist halt ein bißchen schade, daß Muslime das nicht mitbekommen.

Ich bin immer wieder erstaunt, zu welchen dreisten und unglaublich dämlichen Lügen mancher sich hinreißen läßt.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von bennyh »

Parker » Fr 11. Dez 2015, 09:22 hat geschrieben:
War das etwa gar nicht Mohammed, der die heilige Stadt einer anderen Religion beanspruchte, ohne sie je betreten zu haben?
War das etwa die Frage? Habe ich das bestritten? Lesen Sie nochmal genauer nach.
Zuletzt geändert von bennyh am Freitag 11. Dezember 2015, 01:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Humanist62 »

Wolverine » Fr 11. Dez 2015, 00:09 hat geschrieben:
Es ist der Nachweis, dass die Juden an allem schuld sind. Ausnahmslos. Der Zeitpunkt ist auch irrelevant. Dass die Juden in einem Teil Palästinas angesiedelt wurden, der für Araber aufgrund des Zustandes uninteressant war auch. Erst als die Juden die Sümpfe trockengelegt und Teile bewohnbar gemacht hatten, fing auch die arabische Einwanderung an. Die soll aber möglichst unerwähnt bleiben, sonst fällt ja die gesamte Argumentation zusammen. Aufgrund von Reiseberichten nicht nur offizieller Palästina-Erkundungsteams lässt sich dies auch lückenlos nachweisen.
Du bist der beste Beweis an Geschichts - bzw. Religionsleugnung- verfälschung! ( Religion misch ich mich nicht ein - ich bin Atheist - es sind einfach nur Fakten)
Mohammeds Religion = Islam wäre unmöglich entstanden ohne uralte Religion der Juden!

1.) Abraham heilig bei den Juden - heilig bei Christen wie Mohammedanern & genauso bei den Juden!

2,( Jesus - verketzert bei den Juden - HEILIG bei den Mohammedarn und bei den Christen

Was für ein Schwachsinn das Juden Schuld sind ...

Mohammed hat seine Religion auf Juden aufgebaut !
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Humanist62 »

Humanist62 » Fr 11. Dez 2015, 01:10 hat geschrieben:
Du bist der beste Beweis an Geschichts - bzw. Religionsleugnung- verfälschung! ( Religion misch ich mich nicht ein - ich bin Atheist - es sind einfach nur Fakten)
Mohammeds Religion = Islam wäre unmöglich entstanden ohne uralte Religion der Juden!

1.) Abraham heilig bei den Juden - heilig bei Christen wie Mohammedanern & genauso bei den Juden!

2,( Jesus - verketzert bei den Juden - HEILIG bei den Mohammedarn und bei den Christen

Was für ein Schwachsinn das Juden Schuld sind ...

Mohammed hat seine Religion auf Juden aufgebaut !
VersuchsVerdummung der Menschen macht jede Demokratie unmöglich ...
Religionsversuchsverblödung erst recht ....
nur darum haben wir soviel Dumme kleine jungs in der hand des IS ...

nur ich habe Angst bei den Flüchtlingen, begreifen die was hier abgeht?
D macht den Fehler mit Merkel im letzten Moment zu reagieren ...
Das kann sehr böse enden ...
Zuletzt geändert von Humanist62 am Freitag 11. Dezember 2015, 01:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von ThorsHamar »

Liegestuhl » Gestern 17:59 hat geschrieben:
Richtig. Genau wie sich Rechtsradikale in Deutschland genötigt fühlen, gegen syrische Flüchtlinge zu hetzen. Sie können doch nichts für die Situation in Syrien. Was wollen die alle hier? Haut ab!
Du meinst, die europäischen Zionisten haben bei den Arabern um Asyl gebeten und diese Araber haben, wegen ihres genetisch bedingten Antisemitismus' den armen Juden aus Europa das Asylrecht verweigert?
Oder meinst Du, "die Syrer" ...ähm ...nee, nicht alle, aber ein paar Syrer haben, um ihrer misslichen Lage in Syrien zu entkommen, eine nationalistische Bewegung gegründet, mit dem Ziel, in Deutschland einen Staat für alle Syrer zu gründen, gegen den erklärten Willen der deutschen Bevölkerung?
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Parker »

bennyh » Fr 11. Dez 2015, 01:50 hat geschrieben: War das etwa die Frage? Habe ich das bestritten? Lesen Sie nochmal genauer nach.
Jetzt also das Wischiwaschi-Spiel. Warum könnt ihr Jungs nicht geradeaus?
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Parker »

Liegestuhl » Do 10. Dez 2015, 17:59 hat geschrieben:
Richtig. Genau wie sich Rechtsradikale in Deutschland genötigt fühlen, gegen syrische Flüchtlinge zu hetzen. Sie können doch nichts für die Situation in Syrien. Was wollen die alle hier? Haut ab!
Es hat überhaupt gar nix mit Rechtsradikalismus zu tun, mehr Islam im Land bedrohlich zu finden. Auch nicht, unzählige billigere Konkurrenten, wenn man eh schon Mindestlohn bekommt.

Es ist ein ungeheurer Fehler, jeden, der Angst vor dem Geschehen hat nach rechts zu schieben, schon weil es die in langen Jahren erlernte Hemmschwelle rechts zu wählen gedankenlos wegwischt.
Wenn wir ein Teil des sich anbahnenden neuen rechten Europas sein werden, wird genau das mehr dazu beigetragen haben als irgendein Neonazi.

Noch vor kurzem hätte ich mir das nicht vorstellen können, aber Deutschland wird sich verändern.Bin leider zu alt und habe den falschen Beruf, um woanders nochmal anzufangen. In Deutschland wird es nur noch abwärts gehen und schuld daran wird ein Humanismus sein, der zu früh zu gierig war.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von bennyh »

Parker » Fr 11. Dez 2015, 11:11 hat geschrieben:
Jetzt also das Wischiwaschi-Spiel. Warum könnt ihr Jungs nicht geradeaus?
Ja, Mohammed hat eine Stadt heilig erklärt, die bereits einer anderen Religion heilig war. Nein, er hat damit nicht den Nahostkonflikt zwischen Israelis und Palästinensern gestartet.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Liegestuhl »

ThorsHamar » Fr 11. Dez 2015, 02:28 hat geschrieben: Du meinst, die europäischen Zionisten haben bei den Arabern um Asyl gebeten und diese Araber haben, wegen ihres genetisch bedingten Antisemitismus' den armen Juden aus Europa das Asylrecht verweigert?
Nein, Thor! Warum die Juden abgelehnt wurden, hatte ich bereits erklärt. Sie waren keine Muslime und wolltemn sich nicht mit einem Dhimmie-Status zufrieden geben.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von ThorsHamar »

Liegestuhl » Heute 08:21 hat geschrieben:
Nein, Thor! Warum die Juden abgelehnt wurden, hatte ich bereits erklärt. Sie waren keine Muslime und wolltemn sich nicht mit einem Dhimmie-Status zufrieden geben.
Auch hier nochmal:

Die Zionisten von 1900 sind eingewandert, um in einer konzertierten Aktion ( im Gegensatz zur bisherigen "Infiltration von Juden" ( Herzl, "Der Judenstaat") einen Staat zu gründen, als Europäer auf einem anderen Kontinent, GEGEN den Willen der Araber!
Die Syrer in 2015 kommen hierher, um sich in UNSERE Gesellschaft zu integrieren, während des ASYLs oder dauerhaft ...
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Liegestuhl »

ThorsHamar » Fr 11. Dez 2015, 11:11 hat geschrieben: Die Zionisten von 1900 sind eingewandert, um in einer konzertierten Aktion ( im Gegensatz zur bisherigen "Infiltration von Juden" ( Herzl, "Der Judenstaat") einen Staat zu gründen, als Europäer auf einem anderen Kontinent, GEGEN den Willen der Araber!
Sie sind vor dem Antisemitismus geflohen...und richtig....gegen den Willen der Araber. Die antisemitisch bedingte Abneigung der Araber gegen die einwandernden Juden ist die Ursache des Nahostkonfliktes.

Genau diese Ablehnung hat einen gemeinsamen Staat unmöglich gemacht und kann als Ursache des Nahostkonfliktes angesehen werden.
Zuletzt geändert von Liegestuhl am Freitag 11. Dezember 2015, 10:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Ela »

Wolverine » Fr 11. Dez 2015, 00:09 hat geschrieben:
Es ist der Nachweis, dass die Juden an allem schuld sind. Ausnahmslos. Der Zeitpunkt ist auch irrelevant. Dass die Juden in einem Teil Palästinas angesiedelt wurden, der für Araber aufgrund des Zustandes uninteressant war auch. Erst als die Juden die Sümpfe trockengelegt und Teile bewohnbar gemacht hatten, fing auch die arabische Einwanderung an. Die soll aber möglichst unerwähnt bleiben, sonst fällt ja die gesamte Argumentation zusammen. Aufgrund von Reiseberichten nicht nur offizieller Palästina-Erkundungsteams lässt sich dies auch lückenlos nachweisen.
Geht das schon wieder los!
Dutzende Male bist du schon widerlegt worden, aber du behauptest immer wieder - bewusst die Wahrheit verschleiernd - Palästina sei praktisch menschenleer gewesen.
Dank des Internets kann man sich tausende historischer Fotos aus der präisraelischen Zeit anschauen, auf der die palästinensischen Bewohner und Ortschaften abgelichtet sind.



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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Liegestuhl »

Ela » Fr 11. Dez 2015, 11:43 hat geschrieben: Dutzende Male bist du schon widerlegt worden,...
Eigentlich nicht. Die malariaverseuchten Sümpfe und die Wüste waren für die Araber uninteressant. Die haben sich in anderen Gebieten herumgetrieben.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Ela »

Liegestuhl » Fr 11. Dez 2015, 10:17 hat geschrieben: Sie sind vor dem Antisemitismus geflohen...und richtig....gegen den Willen der Araber. Die antisemitisch bedingte Abneigung der Araber gegen die einwandernden Juden ist die Ursache des Nahostkonfliktes.

Genau diese Ablehnung hat einen gemeinsamen Staat unmöglich gemacht und kann als Ursache des Nahostkonfliktes angesehen werden.
Aber erst mit der fünften Alija sind sie vor dem Antisemitismus geflohen, die ersten vier Einwanderungswellen erfolgten aus zionistischer Überzeugung.
Also habt ihr beide Recht, herzlichen Glückwunsch :)

Und zum letzten Satz: wenn das so ist, dann wäre es weitsichtig gewesen von Anfang an schnellstmöglich auf eine 2-Staaten-Lösung hinzuarbeiten und nicht zu versuchen, durch jahrzehntelang dauernde schleichende Landnahme ein Großisrael errichten zu wollen.
Da haben sich leider die Ideologen und nicht die Pragmatiker durchgesetzt.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Ela »

Liegestuhl » Fr 11. Dez 2015, 10:54 hat geschrieben:
Eigentlich nicht. Die malariaverseuchten Sümpfe und die Wüste waren für die Araber uninteressant. Die haben sich in anderen Gebieten herumgetrieben.
Netter Versuch.
Wolverine hat behauptet, erst nach der Trockenlegung hätte die arabische Einwanderung begonnen.
Es war dir aber auch klar was gemeint war.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Liegestuhl »

Ela » Fr 11. Dez 2015, 12:04 hat geschrieben: Wolverine hat behauptet, erst nach der Trockenlegung hätte die arabische Einwanderung begonnen.
Auf den besagten Gebieten. Ja.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Parker »

bennyh » Fr 11. Dez 2015, 06:04 hat geschrieben: Ja, Mohammed hat eine Stadt heilig erklärt, die bereits einer anderen Religion heilig war. Nein, er hat damit nicht den Nahostkonflikt zwischen Israelis und Palästinensern gestartet.
Er hat dafür die geistige Wurzel gesetzt, ohne die die heutige Situation nicht vorstellbar wäre. Das war in der Form sicherlich nicht sein Plan. Rausgekommen ist es hinten trotzdem.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Wolverine »

Ela » Fr 11. Dez 2015, 10:43 hat geschrieben:
Geht das schon wieder los!
Dutzende Male bist du schon widerlegt worden, aber du behauptest immer wieder - bewusst die Wahrheit verschleiernd - Palästina sei praktisch menschenleer gewesen......
Das habe ich noch nie behauptet. Ebenso wenig wurde ich hier schon dutzende Male widerlegt. Kein einziges Mal wurde ich widerlegt, denn ich drücke mich für jeden normalen Menschen lesbar ziemlich klar aus. Habe das mal fett markiert. Selbstverständlich ist dann auch nur die Einwanderung in diese "Teile" gemeint. Diese historischen Wahrheiten kann niemand verschleiern und von uns anständigen Menschen benötigt das auch niemand. Wir haben es gar nicht nötig zu lügen, im Gegensatz zu anderen. :rolleyes:
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Wolverine »

Ela » Fr 11. Dez 2015, 10:56 hat geschrieben:
Und zum letzten Satz: wenn das so ist, dann wäre es weitsichtig gewesen von Anfang an schnellstmöglich auf eine 2-Staaten-Lösung hinzuarbeiten und nicht zu versuchen, durch jahrzehntelang dauernde schleichende Landnahme ein Großisrael errichten zu wollen.
Da haben sich leider die Ideologen und nicht die Pragmatiker durchgesetzt.
Mmh, wie wäre es, wenn du mal diese schleichende Landnahme anhand einer Karte verdeutlichen könntest. Sonst glaubt man hinterher noch, dass du lügst. Fang am besten an mit der israelischen "Landnahme" seit 1967. :)

P.S. Ich hätte hier eine, die nachweist, dass Israel permanent geschrumpft ist............ :s :)

https://heplev.files.wordpress.com/2015 ... stisch.gif
Zuletzt geändert von Wolverine am Freitag 11. Dezember 2015, 16:40, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von bennyh »

Wolverine » Sa 12. Dez 2015, 01:05 hat geschrieben:
Fang am besten an mit der israelischen "Landnahme" seit 1967. :)

P.S. Ich hätte hier eine, die nachweist, dass Israel permanent geschrumpft ist............ :s :)

https://heplev.files.wordpress.com/2015 ... stisch.gif
Ich wusste gar nicht, dass etwa die Sinai-Halbinsel, um die Israel angeblich "geschrumpft" ist, überhaupt jemals zu Israel gehörte. Die gehörte doch zu diesem anderen Land namens Ägypten, oder etwa nicht? Ist der Irak etwa 1991 um Kuwait "geschrumpft"? Oder Argentinien 1982 um die Falklandinseln? Eine merkwürdige Auffassung der Besitzverhältnisse von Staaten haben Sie. Sind Sie nicht Diplomjurist?
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Liegestuhl »

bennyh » So 13. Dez 2015, 16:38 hat geschrieben: Ich wusste gar nicht, dass etwa die Sinai-Halbinsel, um die Israel angeblich "geschrumpft" ist, überhaupt jemals zu Israel gehörte. Die gehörte doch zu diesem anderen Land namens Ägypten, oder etwa nicht?
Deshalb steht dort "von Israel kontrolliertes Gebiet".

Ägypten wollte damals nach Aussagen ihres Staatspräsidenten Israel für immer zerstören. Das hat den Ägyptern Land gekostet. Sie haben es zurückerhalten, nachdem sie Frieden mit Israel geschlossen haben. So betrunken, dass sie den Gazastreifen zurücknehmen wollten, waren sie jedoch nicht.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von bennyh »

Liegestuhl » Mo 14. Dez 2015, 00:43 hat geschrieben:
Deshalb steht dort "von Israel kontrolliertes Gebiet".
Es stellt sich nur die Frage, wie man jemandem Land "geben" kann, welches einem gar nicht gehört. Oder wie ein Staat um ein Territorium "schrumpfen" kann, welches gar nicht zu dessen Staatsgebiet gehört, sondern lediglich "von Israel kontrolliert" wird. Oder warum das israelische Staatsgebiet in der selben Farbe dargestellt wird wie die Sinai-Halbinsel.
Das ganze natürlich total abgesehen von der kompletten Willkür, mit der 1973 (und nicht etwa das Jahr der oder unmittelbar nach der Entstehung Israels) als Anfang gewählt wurde, woraus dann der Schluss gezogen wird, dass Israel vermeintlich "permanent geschrumpft" sei. :rolleyes: Na Hauptsache, man findet jemanden naiv genug, der die durchschaubare Irreführung der Grafik nicht durchblickt.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Liegestuhl »

bennyh » So 13. Dez 2015, 17:07 hat geschrieben: Es stellt sich nur die Frage, wie man jemandem Land "geben" kann, welches einem gar nicht gehört.
Zum Beispiel durch vertragliche Regelungen. Eigentlich sind alle arabischen Staaten so entstanden.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Wolverine »

Liegestuhl » So 13. Dez 2015, 15:43 hat geschrieben:
Deshalb steht dort "von Israel kontrolliertes Gebiet".

Ägypten wollte damals nach Aussagen ihres Staatspräsidenten Israel für immer zerstören. Das hat den Ägyptern Land gekostet. Sie haben es zurückerhalten, nachdem sie Frieden mit Israel geschlossen haben. So betrunken, dass sie den Gazastreifen zurücknehmen wollten, waren sie jedoch nicht.
Das Lesen-und Verstehen-Können ist wahrlich nicht jedem gegeben. Zum anderen springen nachweislich nur diejenigen über ein Stöckchen, die selbst Übles im Schilde führen. :D
Weder den Gazastreifen noch die darin lebende Bevölkerung möchte irgendein arabischer Staat geschenkt haben. Das ist der Verdienst der Hamas, dass man die Bevölkerung mit den Terroristen gleichsetzt. Allerdings, wenn die Araber die Statistik von der KAS lesen, dann erkennen sie, dass die Hamas mehr als 60 % Zustimmung zum Terrorismus genießt. :cool:
If Israel were to put down its arms there would be no more Israel.
If the Arabs were to put down their arms there would be no more war.
bennyh

Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von bennyh »

Wolverine » Mo 14. Dez 2015, 01:23 hat geschrieben:
Zum anderen springen nachweislich nur diejenigen über ein Stöckchen, die selbst Übles im Schilde führen. :D
Ich nehme an, Sie haben mich überführt. Ich führe Übles im Schilde. Nachweislich. Logisch geschlussfolgert. Schachmatt.
bennyh

Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von bennyh »

Liegestuhl » Mo 14. Dez 2015, 01:17 hat geschrieben: bennyh:
Es stellt sich nur die Frage, wie man jemandem Land "geben" kann, welches einem gar nicht gehört.

Zum Beispiel durch vertragliche Regelungen. Eigentlich sind alle arabischen Staaten so entstanden.
Was sollen das denn durch vertragliche Regelungen sein, mit denen man einem Staat sein eigenes Territorium "gibt"? Wie kann man über etwas verfügen, was jemand anderem gehört? Schauen wird doch einfach mal in die "vertraglichen Regelungen" rein, auf die Sie sich hier beziehen:
(...)
The provisions of the Charter of the United Nations and the other accepted norms of international law and legitimacy now provide accepted standards for the conduct of relations among all states.
(...)
The following matters are agreed between the parties:

the full exercise of Egyptian sovereignty up to the internationally recognized border between Egypt and mandated Palestine;

the withdrawal of Israeli armed forces from the Sinai;
(...)
http://www.mfa.gov.il/mfa/foreignpolicy ... cords.aspx
Israel will withdraw all its armed forces and civilians from the Sinai behind the international boundary between Egypt and mandated Palestine, as provided in the annexed protocol (Annex I ), and Egypt will resume the exercise of its full sovereignty over the Sinai.
http://www.mfa.gov.il/mfa/foreignpolicy ... reaty.aspx
Steht da irgendetwas von "an Ägypten geben"? Ich kann nichts finden.
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InDubioProReo
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von InDubioProReo »

Der Verfasser des Buches, auf den Thomas I sich bezieht ist Völkerrechtler.
Über den Verfasser des fraglichen Buches ,,Raoul Jacobs" ist zunächst einmal überhaupt nichts zu finden. Dass es sich bei diesem Herren um einen anerkannten Völkerrechtler, geschweige denn überhaupt um einen Völkerrechtler handelt ist zunächst einmal zu bezweifeln.
Thomas I ist Jurist,
Auch das ist ernsthaft zu bezweifeln, aber nun gut.
...ich bin Diplomjurist.
Sofern du das denn wärst, kannst du dann ja aber auch kein Volljurist sein. Mal abgesehen davon, dass ich bzgl. der Ausflüge in dein Privatleben ohnehin äußerste Skepsis walten lasse. Aber lassen wir das halt mal so stehen, wenn´s dir dann besser geht.
Was bist du, außer einem unbedeutenden Account in einem öffentlichen Internetforum?
Das spielt doch überhaupt keine Rolle? Ich bin jedenfalls nicht hier um mein Privatleben zu präsentieren.
Nö, die Richter des IGH sind in der Regel Handlanger der UN, denn sie sind das "Rechtsprechungsorgan" der UN. Nun kam aber der "Auftrag " für das Gutachten bezüglich Israel von dem UN-Menschenrechtsrat, quasi der Ansammlung der übelsten Völkerrechtsverbrecher auf diesem Planeten.
Die Richter des IGH sind in ihrer Meinung unabhängige, ausnahmslos den Rechtssätzen und deren Auslegung unterworfene Experten in den entsprechenden Gebieten. Definitiv sind sie nicht ,,Handlanger der UN".
Der "Auftrag " hatte natürlich eine eindeutige Forderung wie das Gutachten auszufallen hat.
Eindeutig nicht. Besagtes Gutachten enstand unter einhelliger, und neutraler Beschäftigung mit der entsprechenden Materie.
Diese Richter beim IGH werden von der UN bestimmt. Also handelt es sich eher um diejenigen, die sich am leichtesten manipulieren lassen.
Die Wahl erfolgt unter anderme durch den UN-Sicherheitsrat auf der Grundlage von Vorschlägen durch die Mitglieder des Ständigen Schiedshofs.Diese beiden Gremien sind weiß Gott nicht anti-israelisch eingestellt.
Das sogenannte "Feststellungsgutachten " des IGH ist nicht viel mehr als die Meinung von Richtern, zumal es ja keine rechtliche Folge hat.
Naja, die Gutachten haben aber Tragweite und dürfen von den VN als Rechtsquelle genutzt werden.
Die IV GC kann auf die umstrittenen Gebiete nicht angewandt werden. Die Behauptung, dass es dennoch so wäre ist nicht nur nirgends begründet, sondern eine politische Entscheidung der UN. Die lächerlichen Versuche hier trotzdem eine Anwendung zu konstruieren, sind natürlich politisch motiviert, rechtlich hat man keine Handhabe. Es gilt immer noch, dass die GV oder aber ihre Väter davon ausgehen, dass es einen vorherigen Souverän gab, dem die Kontrolle entzogen wurde und der ebenfalls Unterzeichner ist. Alles andere ist bullshit.
Ich hatte schon des Öfteren ausgeführt, dass für die Anwendung der IV GK unerheblich ist, welchen Status das besetzte Gebiet hat. Im Grunde ist das auch eigentlich sehr schlüssig, da es für die unter Besatzung lebende Bevölkerung keinerlei Unterschied macht, welchen Status ihre Heimat vor Besatzung hatte. Ziel der GK ist es eben diesen Menschen ein Mindestmaß an Rechten gegenüber den Besatzern zu gewähren. Diese Rechte müssen natürlich auch den Pal. gewährt werden. Weswegen die GK nach Sinn und Zweck natürlich auf die pal. Gebiete anzuwenden ist.
Das Problem an der Sache ist ja dergestalt, dass Israel nicht sich selbst besetzen kann.
Nein, das ist nicht das Problem. Vielmehr ist es so, dass Israel Gebiete besetzt und teilweise annektiert, die definitiv nicht zum israelischen Staatsgebiet gehören und es auch niemals gehört haben.
Durch die Weigerung der Araber sich im Mandat unabhängig zu erklären, fand die Übergabe des Mandates von GB an Israel statt..
So ein Quatsch. Wir haben überhaupt kein bestehendes Mandatsgebiet, schon vor Gründung Israels nicht mehr.
...denn die UN hat mit dem Vorschlag das Mandat aufzuteilen gewaltig ihre Kompetenzen überschritten.
Die UN hat mit dem Vorschlag definitiv nicht ihre Kompetenzen überschritten. Seit wann darf die UN keine Vorschläge zur Konfliktbewältigung machen? Wo lebst du eigentlich?
Auch wenn es nur ein Vorschlag war, so ist allein der Versuch für Jerusalem einen besonderen Status zu schaffen völkerrechtswidrig, denn die UN hat überhaupt keinen Titel.
Was wir schon einmal haben ist Israels Staatsgründung mit Res. 181 als Rechtsgrundlage. Israel hat damit den corpus seperatum Jerusalems zunächst einmal akzeptiert.
Israel hat den validen Titel, die Araber haben 99,9 % des ehemaligen osmanischen Reiches.
Israel hat natürlich keinen sogenannten ,,validen Titel" auf die Pal. Gebiete. Dass die Araber auf den größten Teilen des ehemaligen osmanischen Reiches Staaten errichten durften, kann natürlich auch nicht dazu herangezogen werden, den Pal. ihr angestammtes Recht auf ihre Heimat, die nun einmal im WJL (etc.) liegt, zu verwehren.
Was wiederum zu der Frage führt, ob die "Palästinenser" überhaupt in Frage kommen, für das SBR der Völker.
Das hast jedenfalls nicht du zu entscheiden. Das SBR der Völker, abzuleiten aus der Charta der VN, ist ein universelles Recht, dass ausnahmslos jedem Volk zusteht. Dieses Recht der Pal. stellt heute im Grunde kein Mensch mehr in Frage. Ebenso wenig deren Volkshaftigkeit. Selbst die Israelis haben die Vertretung des pal. Volkes durch die PLO im PLO Abkommen anerkannt.
Selbst in jüngerer Zeit hat sich keine rechtliche Verbindlichkeit eines Prinzips der Selbstbestimmung durchsetzen können. Die Friendly-Relations - Declaration sagt deshalb auch nur "The principle of equal rights and self-determination" woraus sich jedoch keine rechtliche Verbindlichkeit ableiten lässt.
Das ist ja auch völlig offensichtlich weswegen diese Verbindlichkeiten fehlen. Immerhin ist es ja so, dass kein Staat der Welt gezwungen werden kann, etwaigen innerstaatlich kunkurrierenden Volksgruppen, eine eigene Staatsgründung zu ermöglichen. Anders liegt es aber mit Gebieten auf die kein Staat handfeste Ansprüche geltend machen kann, die aber von einem Volk bewohnt werden. Eben dieses Volk, kann sich mangels rechtshemmender Einreden, uneingeschränkt auf das SBR der Völker berufen. Bezogen auf den Falle der israelischen Besatzung ist eigentlich nur folgendes zu zitieren:
In Diskussionen taucht deshalb immer wieder der berechtigte Vorwurf auf, dass die GV Recht mit Politik verwechselt. Ein Recht auf Selbstbestimmung findet man in der Charta nicht.
Sehr ungenau wie du das beschreibst. Die Charta erwähnt das SBR der Völker in den Artikeln 1 und 55. Eben dieses SBR muss durch Auslegung, insbesondere teleoligischer Auslegung der gesamten Charta, näher präzisiert werden, da der Charta eine entsprechende Begriffsbestimmung nicht zu entnehmen ist.
Es wäre auch reichlich verwerflich, würde man der GV zugestehen, dass sie etwa rechtliche Verpflichtungen konstruieren könnte, um somit die Charta zu erweitern, wie es selbstverständlich hier mit "Palästina " versucht wird. Menschenrechtspakte, die von einem Recht auf Selbstbestimmung sprechen sind in der Regel internationale Verträge ohne direkten Einfluss auf das Völkerrecht.
Nein, sind sie nicht sondern die Verpfichtungen Israels bzgl. des besetzten Gebiets und dem SBR des Pal. Volkes sind im Primärrecht verankert:
Art. 1 Charta
(3) Die Vertragsstaaten, einschließlich der Staaten, die für die Verwaltung von Gebieten ohne Selbstregierung und von Treuhandgebieten verantwortlich sind, haben entsprechend der Charta der Vereinten Nationen die Verwirklichung des Rechts auf Selbstbestimmung zu fördern und dieses Recht zu achten.
UN Charta

Oder mit einfachen Worten. Um überhaupt in den Dunstkreis dieses äußerst schwammigen Selbstbestimmungsrecht der Völker zu gelangen, müsste man erst einmal nachhaltig feststellen, dass es sich bei den Juden und den Arabern im Mandat um zwei eigenständige Völker handelt.
Dein ewiges pseudohistorsiches Geschwafel ist doch hier völlig fehl am Platz. Fakt ist, dass wir mit den Pal. und den Israelis heute zwei eigenständige Völker haben.
Du wirst es nie begreifen. Würde die Staatengemeinschaft dieses "Prinzip" überall anwenden, könnte man von einem Völkergewohnheitsrecht sprechen.
Nein Wolverine, zur Bestimmung ob ein Gebiet als ,,besetzt" einzuordnen ist brauchen wir kein VGR. Hier reicht ein Blick in entsprechende Abkommen und Ergänzungen, unter anderem in die HLKO in der es heißt, dass ein Gebiet als besetzt gilt, wenn es unter effektiver Kontrolle einer feindlichen Armee steht. Das ist bspw. beim WJL offensichtlich der Fall. Daher ist auf die IV GK anzuwenden, die auf ausnahmslos alle besetzten Gebiete anzuwenden ist, und die es dem Besatzer verbietet, Teile der eigenen Bevölkerung im besetzten Gebiet anzusiedeln.
Hier jedoch ist es immer die eine Ausnahme zu Lasten Israels. Israels Position wird von vielen Völkerrechtlern und auch mir geteilt. Mmh, der IStGH kann keine Feststellung treffen, wem ein Gebiet angeblich gehören soll. Woher du das wieder hast, frage ich erst gar nicht.
Der IStGH kann, sofern von beiden Parteien für zustädig erklärt, verbindliche rechtl. Urteile fällen.
Einen Aufschrei Israels? Habe ich nie vernommen.
Wie war das denn nochmal? Hatte Israel , nachdem die Pal. das Rom-Statut unterzeichnet hatten, nicht Steuereinnahmen einbehalten, die eigentlich den Pal. zustehen?
Israel ist zu recht sauer, denn die sogenannten Palästinenser haben mehrfach versucht an einen Staat zu gelangen, ohne Verhandlungen mit Israel.
Die Pal. brauchen keine Erlaubnis Israels um ihre Rechte als Völkerrechtssubjekt geltend zu machen. Dazu reicht ein Blick in die Realität. Kein Staat, nicht einmal der Besatzer Israel, kann es den Pal. verwähren selbststädnige Willenserklärungen in Bezug auf die Unterzeichnung internationaler Abkommen abzugeben.
Israel ist sauer, weil die Araber alle Vereinbarungen brechen, unter anderem den bezüglich des Status, der Gegenstand endgültiger Verhandlungen sein sollte.
Lassen wir doch mal die Kirche im Dorf. Die Vereinbarungen haben beide Parteien gebrochen, zuerst sogar Israel, dass den illegalen Siedlungsbau entgegen eigener Zusagen nicht eingestellt, sondern intensiviert hat. Man kann es den Pal. weiß Gott nicht übel nehmen, dass sie den seit Jahrzehnten andauernden Pol. Stillstand nicht weiter hinnehmen wollen, während das Pal. weiter besiedelt wird, und ihre Interessen nun selbst vorantreiben. Ich halte die Entscheidung, den Konflikt völkrrechtlich klären zu lassen für vernünftig. Schade, dass Israel sich dem entgegenstellt, wo die Rechtslage deiner Meinung nach so eindeutig ist.
,,Der wahre Charakter einer Person wird gemessen an dem, was die Person tun würde, wenn niemals jemand etwas davon erfahren würde".
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von InDubioProReo »

@Bobo
Na in etwa kenne ich die Geschichte.
Eben hattest du noch behauptet, das WJL sei nicht Teil des Westmandats gewesen. Da wird man doch wohl ein wenig zweifeln dürfen. Nichts für ungut
Ich habe nur versucht, auf die vielen Variationen einzugehen, die hier vorgetragen werden. Jordanien besetzt es in den Vierzigern und verlor es während des Sechstagekrieges an Israel. Mehr ist für diese Diskussionen hier nicht wichtig, weil während dieser beiden Kriege grundlegende Fakten geschaffen wurden, die es hier und da mal zu berücksichtigen gäbe.
Du hast hier wieder einmal versucht einen legalen, einseitigen Gebietserwerb zu konstruieren, den es de facto aber nicht gibt. Jordanien hatte keinen Anspruch auf das WJL. Daher war die Annektion des WJL durch Jordanien rechtswidrig. Auf dem Nicht-Anspruch Jordaniens erwächst aber nicht plötzlich ein Anspruch Israels. Vielmehr ist es so, dass Israels anerkannte Grenzen die entlang der grünen Linie sind. Alle anderen Gebiete sind definitiv nicht Teil israelischen Staatsgebiets. Israel hat infolge des Krieges von 67 Gebiete besetzt. Wo kämen wir denn da hin, wenn ein Staat plötzlich vorbeugend Gebiete besetzten dürfte, und aus Sicherhheitsgründen in das eigene Staatsgebiet einverleiben dürfte. Nicht umsonst wird eine derartige Praxis von keinem Staat der Welt anerkannt, geschweige denn von den internationalen Institutionen.

Aber natürlich wurden rund 70 Prozent des Mandatsgebietes abgeschlagen, als Jordanien gegründet wurde.
Es handelte sich beim Mandat für Pal. um zwei getrennt voneinander zu betrachtende Mandate unter selben Mandatar. Ein Ost- und ein Westmandat.
Jordanien war ohne jeden Zweifel Teil des Mandatsgebietes.
So ist es. Teil des Gesamtmandats für Palästina, aber eben ein eigenstädniges Mandat unter selben Mandatar.
Richtig, es war nicht vorgesehen, dass Nichtaraber östlich des Jordans siedelten. Aber was ändert das an der Ungerechtigkeit der Landverteilung zwischen Juden und Arabern insgesamt?
Was ist denn daran so schwer zu erkennen? Man gab den Arabern das gesamte Jordanien, auch einen Teil Palästinas, wo eben auch jüdische Einwanderer siedeln sollten, aber die Araber wollten alles!
Was redest du denn da? Du schreibst doch selbst, dass für die europ. Einwanderer das Land von Anfang an nicht zur Disposition stand. Dann müssen wir das Ostmandat (Jordanien) natürlich auch außen vor lassen, und dürfen uns nur mit dem Westmandat befassen, auf dem ebenfalls zahlreiche nichtjüdische Menschen gelebt haben. Wenn ich dir so zuhöre, gewinne ich immer wieder den Eindruck du wärst der Meinung, alle Nichtjuden im Westmandat hätten sich gefälligst zu verziehen, am besten nach Jordanien. Aber auch die Nichtjuden im Westmandat hatten dort eine Heimat. Und diese löste sich sicherlich nicht in Luft auf, weil der Staat Jordanien gegründet wurde, oder weil es ,,nur fair gewesen wäre" den europ. Einwanderern das Westmandat zu überlassen.
Jordanien und Gesamtpalästina. Entsprechend erklärten sie offen, sich nun auch den Rest von Palästina einverleiben zu wollen, und die Juden ins Meer treiben zu wollen.
Es bestreitet doch niemand, dass gewisse Parteien das gefordert haben und teilweise immer noch fordern. Ich habe allmählich das Gefühl wir reden aneinander Vorbei.
Bis heute tobt dort unten unverändert der islamistische Terror: motiviert durch arabisch-religiöse und bis in die Haarspitzen fanatische Islamisten aus diversen arabischen Ländern. und die in Palästina geborenen Palästinenser, denen das Land wirklich am Herzen liegen mag, zahlen den Preis dafür.
Aber da haben wir es doch. Die Pal. waren von Anfang an nicht in der Lage ihre eigenen Interessen zu vertreten, sondern sind bis heute geopolitischer Spielball ihrer großen Nachbarn. Meiner Meinung nach ist dieses Volk daher umso schützenswerter.

Die Handschrift des islamistischen Terrors ist für jeden erkennbar. Keine Religion außer dem Islam bringt SMA hervor. Der IS propagiert: „Nehmt ein Messer und greift die Kuffar an, wo ihr sie antrefft, auch in den eigenen Häusern, und die palästinenser nehmen ihre Messer und … werden meist erschossen. Und du hämmerst hier auf irgendwelche Fantasierechte herum, welche die Israelis den Palästinensern angeblich vorenthalten?
Die terroristischen Angriffe sind immer noch das Werk Einzelner und sicherlich nicht repräsentativ für 6 Mio Palästinenser. Die Rechte, insbesondere das Recht auf staatl. Selbstbestimmung sind keine ,,Fantasierechte", sondern völkerrechtlich garantierte Rechte die heute zweifelsfrei anerkannt sind, und die sich jeder Pal. wünscht wahrzunehmen. Eine Staatsgründung auf Grundlage der Grenzen von vor 67.
Das solltest du tun. Noch wichtiger wäre es, das Gelesene zu verstehen. Denn was du von mir zu lesen bekamst, waren nicht meine Ansichten, sondern die Ergebnisse deiner verquirlten Ansichten. Ist dir offenbar entgangen.
Auf den ,,cleveren Einfall", dass das WJL nicht zum Westmandat gehörte bist alleine du gekommen. Da hilft jetzt leider auch kein wildes rumgefuchtle.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Nomen Nescio »

InDubioProReo » Do 17. Dez 2015, 01:39 hat geschrieben:Eben hattest du noch behauptet, das WJL sei nicht Teil des Westmandats gewesen. Da wird man doch wohl ein wenig zweifeln dürfen. Nichts für ungut

Du hast hier wieder einmal versucht einen legalen, einseitigen Gebietserwerb zu konstruieren, den es de facto aber nicht gibt. Jordanien hatte keinen Anspruch auf das WJL. Daher war die Annektion des WJL durch Jordanien rechtswidrig. Auf dem Nicht-Anspruch Jordaniens erwächst aber nicht plötzlich ein Anspruch Israels. Vielmehr ist es so, dass Israels anerkannte Grenzen die entlang der grünen Linie sind. Alle anderen Gebiete sind definitiv nicht Teil israelischen Staatsgebiets. Israel hat infolge des Krieges von 67 Gebiete besetzt. Wo kämen wir denn da hin, wenn ein Staat plötzlich vorbeugend Gebiete besetzten dürfte, und aus Sicherhheitsgründen in das eigene Staatsgebiet einverleiben dürfte. Nicht umsonst wird eine derartige Praxis von keinem Staat der Welt anerkannt, geschweige denn von den internationalen Institutionen.
ursprünglich hieß jordanien »transjordanien« und umfaßte das gebiet östlich der jordan. in '48 erobert jordanien noch ein gebiet westlich der jordan (cisjordanien). später proklamierte emir/könig abdallah (wenn ich mich nicht irre) das königreich jordanien und fügte die beiden teile zusammen. widerrechtlich also (vgl rußland und die krim). um '51/'52 wurde emir abdallah (er wurde damals in zeitungen mit emir und mit könig angedeutet) beim beten in der moschee ermordet. noch sehe ich in gedanken die große schlagzeilen der zeitungen. sein sohn war verrückt und ziemlich schnell mußte abdallahs enkel als regent auftreten. das war der spätere könig hussein.
hussein wieder hat das westjordanland - wie es später genannt wurde - offiziell aufgegeben, sodaß das gebiet des königreichs jetzt wieder nur östlich der jordan liegt.
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Bobo »

Zitat:InDubioProReo
Eben hattest du noch behauptet, das WJL sei nicht Teil des Westmandats gewesen. Da wird man doch wohl ein wenig zweifeln dürfen. Nichts für ungut
Nichts dergleichen Habe ich behauptet. Ich habe die verquirlte Argumentation jener zusammengefasst, die diesen Eiertanz hier aufführen. Du willst einfach nicht verstehen, oder?
Zitat:InDubioProReo
Du hast hier wieder einmal versucht einen legalen, einseitigen Gebietserwerb zu konstruieren, den es de facto aber nicht gibt. Jordanien hatte keinen Anspruch auf das WJL. Daher war die Annektion des WJL durch Jordanien rechtswidrig.
Soweit stimmen wir überein.
Zitat:InDubioProReo
Auf dem Nicht-Anspruch Jordaniens erwächst aber nicht plötzlich ein Anspruch Israels. Vielmehr ist es so, dass Israels anerkannte Grenzen die entlang der grünen Linie sind. Alle anderen Gebiete sind definitiv nicht Teil israelischen Staatsgebiets. Israel hat infolge des Krieges von 67 Gebiete besetzt. Wo kämen wir denn da hin, wenn ein Staat plötzlich vorbeugend Gebiete besetzten dürfte, und aus Sicherhheitsgründen in das eigene Staatsgebiet einverleiben dürfte. Nicht umsonst wird eine derartige Praxis von keinem Staat der Welt anerkannt, geschweige denn von den internationalen Institutionen.
Das WJl. wurde nicht vorbeugend besetzt, sondern im Zuge des Sechstagekrieges und war bis dahin „unbestimmtes“ Feindesland. Unbestimmt in Gänsefüßen, weil es auch keinen palästinensischen Anspruch gab, der erhoben wurden war. Die Araber hatten die Teilung abgelehnt, wie wir wissen. Unabhängig davon wäre das WJL. nach anderslautender Argumentation: Z. B. Palästinenserland, teil des Feindeslandes aus dem Bestand der Angreifer und ging im Zuge des Krieges an Israel verloren. Plumps, das sitzt das Mäuschen in der Falle. Die Palästinenser waren Teil der arabischen Angreiferfront. Führer eines Angriffskrieges büßen beinahe schon regelmäßig Grund und Boden ein, vor allem, wenn dessen Veräußerung Israels Grenzen gefährden könnte, bzw. sie schwerer zu verteidigen wären. Nicht Israels Grenzen sind öffentliches Thema, sondern israels sichere und verteidigungsfähige Grenzen. Angesichts der feindlichen Maße um Israel herum ein unverzichtbarer Teil aller Abwägungen.
Zitat: InDubioProReo
ist es. Teil des Gesamtmandats für Palästina, aber eben ein eigenstädniges Mandat unter selben Mandatar.
So möchten es gewisse Klientel gern verstehen. Tatsächlich war Jordanien wie Palästina Teil des osmanischen Reiches und der Gesamtmandatsmasse. Die Abtrennung und somit Vergabe an Araber erfolgte mit der Gründung Transjordaniens. Dort sollten keinen Nichtaraber siedeln. In Palästina schon. Es wäre für alle offensichtlich besser gewesen, damals schon klarzustellen das die Araber mit Jordanien genug bekommen hatten. Heute weiß man das, denn in ihrem Wahn wollten sie alles und haben bis heute so gut wie nichts.

Zitat: InDubiioProReo
Was redest du denn da? Du schreibst doch selbst, dass für die europ. Einwanderer das Land von Anfang an nicht zur Disposition stand. Dann müssen wir das Ostmandat (Jordanien) natürlich auch außen vor lassen, und dürfen uns nur mit dem Westmandat befassen, auf dem ebenfalls zahlreiche nichtjüdische Menschen gelebt haben. Wenn ich dir so zuhöre, gewinne ich immer wieder den Eindruck du wärst der Meinung, alle Nichtjuden im Westmandat hätten sich gefälligst zu verziehen, am besten nach Jordanien. Aber auch die Nichtjuden im Westmandat hatten dort eine Heimat. Und diese löste sich sicherlich nicht in Luft auf, weil der Staat Jordanien gegründet wurde, oder weil es ,,nur fair gewesen wäre" den europ. Einwanderern das Westmandat zu überlassen.
Das müsste ich dich fragen. Was schreibst du da? Jordanien stammt aus der Gesammandatsmasse und ging an die Araber. Wieso muss man es Außen vor lassen? Typisch arabische Logik und völlig daneben. Du kannst mich nicht hören, nur lesen. Bisher waren es erwiesener Maßen die Araber, die meinten, alle Europäer, nicht Araber oder Juden sollten sich verziehen. Das ging in die Hose und ich meine in der Tat, dass alle Araber, die sich nicht damit abfinden können, dass Israel unwiderruflicher Fakt ist, Palästina verlassen sollten, bevor sie ihre islamistische Ansicht tötet oder anderen das Leben kostet.

Zitat:
Aber da haben wir es doch. Die Pal. waren von Anfang an nicht in der Lage ihre eigenen Interessen zu vertreten, sondern sind bis heute geopolitischer Spielball ihrer großen Nachbarn. Meiner Meinung nach ist dieses Volk daher umso schützenswerter.
Aber nicht von Israel. Das kann friedliche Palästinenser nicht von Islamisten unterscheiden, bis sie sich selbst zu erkennen geben. Es wäre an den arabischen Hintermännern, die diesen Krieg am Laufen halten, dafür zu sorgen, dass die Palästinenser zur Ruhe kommen. Und es gehöhren immer zwei zum Stellvertreterkrieg. Einer der benutzt und zahlt und einer der sich bezahlen und benutzen lässt. Die noch immer geltenden Wahlergebnisse sprechen für sich und lassen eine Ahnung zu, wie viele der Palästinenser genug von Krieg und Terror haben könnten. Am ehesten jene, die direkt oder indirekt in Projekte mit Israel involviert sind. Und selbst aus denen tauchen immer wieder Islamisten hervor.

Zitat:InDubioProReo
Die terroristischen Angriffe sind immer noch das Werk Einzelner und sicherlich nicht repräsentativ für 6 Mio Palästinenser. Die Rechte, insbesondere das Recht auf staatl. Selbstbestimmung sind keine ,,Fantasierechte", sondern völkerrechtlich garantierte Rechte die heute zweifelsfrei anerkannt sind, und die sich jeder Pal. wünscht wahrzunehmen. Eine Staatsgründung auf Grundlage der Grenzen von vor 67.
Das mögen sie in der Ausführung sein, aber sie sind von der Regierung, dem Präsidenten gesteuert. Daran gibt es keinen Zweifel. Nun füge selbst die Wahlergebnisse hinzu und schon bist du auf Kurs. Terrorfürsten spreche ich keinerlei Rechte zu. Schon gar nicht die auf Selbstverwaltung. Ich kenne im Völkerrecht auch keine Passage, die Terroristen schützt. Wer zum vergießen von reinem Blut aufruft, ist ein Terrorist. Genau! Nachdem die Araber ordentlich Prügel von der IDF bezogen haben, will man natürlich gern alles auf Null stellen und so tun ,als wäre nichts geschehen. *Lach* So funktioniert die Welt nicht. Sie haben einen großen Teil Palästinas bereits im Krieg verzockt, und ob es ihnen nun passt oder nicht, sie werden sich mit Israel einigen müssen, und dazu dürfte es selbstverständlich erst bereits sein, nachdem der arabische – oder palästinensische Friedenswille ehern und über Jahre unter Beweis gestellt wurde. So stellte ich mir ausgleichende Gerechtigkeit vor. Ob Israelis das auch so sehen, steht auf einem anderen Blatt. Nur wird es wohl keinen wirklichen arabischen Friedenswillen geben. Die Araber haben eine wesentliche Schwäche. Sie reden zu viel, inszenieren sich gern als starke Männer und können selten bis nie einlösen, was sie vollmundig skandieren. Und wenn sie noch hundert Kriege vom Zaun brechen, werden sie hundert Mal die Hucke voll bekommen. Wer daran zweifelt, muss Islamist sein. Nur die sind der Realität fern genug, um andere Hoffnungen zu hegen.
Zuletzt geändert von Bobo am Donnerstag 17. Dezember 2015, 17:43, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Wolverine »

InDubioProReo » Do 17. Dez 2015, 01:06 hat geschrieben: Über den Verfasser des fraglichen Buches ,,Raoul Jacobs" ist zunächst einmal überhaupt nichts zu finden. Dass es sich bei diesem Herren um einen anerkannten Völkerrechtler, geschweige denn überhaupt um einen Völkerrechtler handelt ist zunächst einmal zu bezweifeln.
Nun, du bezweifelst so vieles, aber in der Sache versagst du. Fakt ist, dass du dem Völkerrechtler R. Jacobs nicht das geringste entgegenzusetzen hast. Wir wissen allerdings, dass du alles anzweifelst, was Israel nutzen könnte. Von daher bist du unglaubwürdig, nicht etwa Jacobs.
Auch das ist ernsthaft zu bezweifeln, aber nun gut.
Nun, gut. Auch Thomas I hast du nichts entgegenzusetzen. Halten wir das der Einfachheit halber mal fest.

Sofern du das denn wärst, kannst du dann ja aber auch kein Volljurist sein. Mal abgesehen davon, dass ich bzgl. der Ausflüge in dein Privatleben ohnehin äußerste Skepsis walten lasse. Aber lassen wir das halt mal so stehen, wenn´s dir dann besser geht.
Nun, wir erinnern uns. Mein angebliches Privatleben hast du dir von äußerst seltsamen Gestalten verlinken lassen. Was man davon zu halten hat, dass du es auch in die Diskussion gebracht hast, weil du in der Sache versagst, behalte ich lieber für mich. Diplomjurist ist, wie der Name es so sagt, ein Diplom.

Das spielt doch überhaupt keine Rolle? Ich bin jedenfalls nicht hier um mein Privatleben zu präsentieren.
Richtig. Wie wir wissen, bist du hier, um mein angebliches Privatleben zu thematisieren. :)
Die Richter des IGH sind in ihrer Meinung unabhängige...
Selten so gelacht. :D
Eindeutig nicht. Besagtes Gutachten enstand unter einhelliger, und neutraler Beschäftigung mit der entsprechenden Materie.
Eben nicht. Die Begründung der "Feststellung" ist unter Rechtsgelehrten äußerst umstritten. Wie auch die Gebiete, um die es geht.

Naja, die Gutachten haben aber Tragweite und dürfen von den VN als Rechtsquelle genutzt werden.
Nicht die......das Gutachten. Und nein, hat es nicht, denn es ist äußerst umstritten, unter Rechtsgelehrten, wie schon angemerkt. Du solltest dir vielleicht mal abgewöhnen alles für richtig zu halten, was sich gegen Israel richtet. Auch die UN ist alles andere als unumstritten. :rolleyes:
Ich hatte schon des Öfteren ausgeführt, dass für die Anwendung der IV GK unerheblich ist, welchen Status das besetzte Gebiet hat.....
Richtig, und bist jedes Mal damit gescheitert. Da Israel kein Besatzer ist, weil es sich um umstrittene Gebiete handelt(wenn zwei Parteien unabhängig voneinander Anspruch auf Gebiete erheben, spricht man davon), ist der Status der Gebiete auch nicht besetzt, was wiederum dazu führt, dass es keine unter Besatzung lebende Bevölkerung gibt.........usw. Die gleiche UN, die doch immer wieder behauptet, Israel wäre Besatzer, spricht bei ägyptischer Anwesenheit in Gaza von Militärverwaltung. Wenn da nicht gleich die Alarmglocken anfangen zu schrillen.....es sei denn, man ist antijüdisch und antiisraelisch eingestellt. Dann übernimmt man die äußerst schwammige Argumentation und behauptet fortwährend den gleichen Unsinn, der eben dann auch dafür sorgt, dass die UN alles andere als unumstritten ist. :)
Tatsächlich handelt es sich bei den Gebieten, die Israel effektiv kontrolliert immer noch um unverteiltes Mandatsgebiet. Weder hat Israel es einem tatsächlichen und rechtmäßigen Besitzer entrissen, noch waren die Ansprüche Jordaniens jemals legitim. Problematisch bei dir ist immer wieder, dass du - da du zu keiner einzigen geistigen Leistung fähig bist - lediglich nachplapperst. Weshalb bei dir auch jede Begründung fehlt, warum etwas angeblich so sein soll, wie du es schilderst. :)
Dich stört es ebenso wenig wie die UN, dass Chinas Bemühen Tibet zwangsweise zu zerstreuen, durch die Deportation der einheimischen Bevölkerung von Tibet und die gleichermaßen zwangsweise Umsiedlung von Chinesen nach Tibet oder aber die marokkanischen Anstrengungen die ethnische Zusammensetzung der Westsahara durch Umsiedlung marokkanischer Araber, um die einheimischen Bewohner der Sahara zu entwurzeln exakt dem Verstoß gegen den Artikel 49 entsprechen. Anders als bei Israel. Fakt ist, dass man außer Israel keinem anderen Land auf der Welt diesen Vorwurf macht, weshalb man mit absoluter Gewissheit sagen kann, dass alle Resolutionen politischer Natur sind, zumal Resolutionen ja kein Recht an sich sind. :)
Wie leicht doch du oder die UN zu entlarven sind. :)
Nein, das ist nicht das Problem. Vielmehr ist es so, dass Israel Gebiete besetzt und teilweise annektiert, die definitiv nicht zum israelischen Staatsgebiet gehören und es auch niemals gehört haben.
Jau, aber auch zu keinem anderen Staat, sondern dem Mandat. Deshalb muss deine "Argumentation" ja auch scheitern und deshalb scheitert sie ja. :)
Die UN hat mit dem Vorschlag definitiv nicht ihre Kompetenzen überschritten. Seit wann darf die UN keine Vorschläge zur Konfliktbewältigung machen? Wo lebst du eigentlich?
In der Realität. Die Vorschläge liefen auf eine Teilung des Landes hinaus, nicht etwa auf seine Befriedung. Das ist nicht Aufgabe der UN, weshalb der Vorschlag ja auch keine Rechtsgrundlage sein kann und auch nicht ist. :) Die Araber hätten die Juden angegriffen, mit oder ohne Staat.
Israel hat natürlich keinen sogenannten ,,validen Titel" auf die Pal. Gebiete....
Zitat:

Da es keine "pal. Gebiete gibt, hat sich die Antwort eigentlich erledigt, allerdings noch so viel. Nicht nur durch den Verteidigungskrieg hat Israel einen validen Anspruch als Anwärter auf das Gebiet. Da wären noch die Rechte aus dem Mandat. Der einzigen Rechtsgrundlage für Israels Staatsgründung, sieht man mal von dem SBR der Völker ab.
Das hast jedenfalls nicht du zu entscheiden. Das SBR der Völker, abzuleiten aus der Charta der VN, ist ein universelles Recht, dass ausnahmslos jedem Volk zusteht. ....
Du entscheidest ebenso wenig wie die UN, dass Israel Besatzer ist. Das internationale Recht widerspricht euch so oder so. Wenn da nicht noch die Widersprüche wären, demnach der Vorwurf nur Israel gemacht wird, keinem Staat jedoch, der tatsächlich besetzt.
Die Volkshaftigkeit der Palästinenser wurde von deren obersten Führern in Frage gestellt. Man legte sogar die "Feststellung der palästinensischen Identität" als klugen Schachzug gegen Israel aus, was es ja auch ist, legt man die Dummheit der UN zugrunde. :)
Sehr ungenau wie du das beschreibst. Die Charta erwähnt das SBR der Völker in den Artikeln 1 und 55....
Richtig, die Charta erwähnt es, mehr nicht.
Nein, sind sie nicht sondern die Verpfichtungen Israels bzgl. des besetzten Gebiets .....
Da Israel selbst Ansprüche auf diese Gebiete hat, entfällt diese "Verpflichtung......." Wieder einmal plapperst du nach ohne nachvollziehen zu können, was so mancher Artikel uns so sagen will. :D
Nein Wolverine, zur Bestimmung ob ein Gebiet als ,,besetzt" einzuordnen ist brauchen wir kein VGR. Hier reicht ein Blick in entsprechende Abkommen und Ergänzungen, unter anderem in die HLKO in der es heißt, dass ein Gebiet als besetzt gilt, wenn es unter effektiver Kontrolle einer feindlichen Armee steht.....
Jetzt wirfst du alles durcheinander. Das kommt davon, wenn man zu keiner eigenen geistigen Leistung fähig ist.
Ich habe mal fett markiert, was dir dieses mal verbal das Genick bricht. Für das Völkerrecht ist nur interessant wer die effektive Kontrolle über ein Gebiet hat, nicht ob diese Kontrolle legal ist. Allerdings kommt man sehr schnell dahinter, dass du keine Ahnung vom Völkerrecht hast. "Eine feindliche Armee...." wie du es suggerierst....wer weiß, wo du diesen Unsinn wieder abgeschrieben hast..... suggeriert unter anderem, dass es einen rechtmäßigen Besitzer geben würde, dem die Kontrolle völkerrechtswidrig entrissen worden wäre. Tscha, die Palästinenser sind kein rechtmäßiger Besitzer, die Jordanier waren es nicht.......da bleibt nicht mehr viel.
Wie war das denn nochmal? Hatte Israel , nachdem die Pal. das Rom-Statut unterzeichnet hatten, nicht Steuereinnahmen einbehalten, die eigentlich den Pal. zustehen?
Nein. Sie haben die Steuereinnahmen zurückgehalten, weil die "Palästinenser" sich weigerten ihre Rechnungen zu bezahlen. So etwas kennst du doch sicherlich auch...? :D
Kein Staat, nicht einmal der Besatzer Israel, kann es den Pal. verwähren selbststädnige Willenserklärungen in Bezug auf die Unterzeichnung internationaler Abkommen abzugeben.
Dünnes Eis. Wären da nicht die Interims-Verträge von Oslo, in denen exakt das als Vertragsbruch eingestuft worden wäre........pacta sunt servanda.
Fakt ist, dass der Sicherheitsrat niemals einer Vollmitgliedschaft zustimmen wird, da die Palästinenser nicht in der Lage sind eine wirksame Verpflichtungserklärung bezüglich der Friedenspflicht abzugeben. Das war es dann die nächsten 50 Jahre. :)
If Israel were to put down its arms there would be no more Israel.
If the Arabs were to put down their arms there would be no more war.
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Thomas I
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Thomas I »

InDubioProReo » Do 17. Dez 2015, 02:06 hat geschrieben: Thomas I ist Jurist,
Auch das ist ernsthaft zu bezweifeln, aber nun gut.

Ist es das? Kennen wir uns?
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Liegestuhl
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Liegestuhl »

Der YT-Kanal GEOPOL hat ein kurzweiliges Video über den Antisemitismus in Palästina vor der Staatsgründung Israels herausgebracht.

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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Kritikaster »

Liegestuhl hat geschrieben: Donnerstag 22. Mai 2025, 09:19Der YT-Kanal GEOPOL hat ein kurzweiliges Video über den Antisemitismus in Palästina vor der Staatsgründung Israels herausgebracht.
Danke für den Link, Liegestuhl! :thumbup:

Aber es wird wie immer sein: Diese 11 Minuten nehmen sich nicht diejenigen, die entsprechende historische Nachhilfe dringend nötig hätten.
Der am höchsten entwickelte Sinn ist der Unsinn. (Peter E. Schumacher)
Wo der Sinn aufhört, beginnt der Wahnsinn. (Erhard Horst Bellermann)
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von elmore »

Weil es in dem aktuell in Aufräumarbeitenden befindlichen Strang "...HAMAS greift Israel an" nicht geschrieben werden kann,
hier, ebenso passend und ergänzend zur PLO/Fatah Charta, die bis heute nicht und auch nicht vorher (bedingungslos)
das Existenzrecht Israels anerkannte:

HAMAS hat von je her dieser pseudo-Anerkennung durch die PLO massivst widersprochen und nicht nur einmal erklärt,
NUR sie sei die einzig legitime Vertretung, die für für das "palästinensische Volk" spreche.
Nicht nur einmal wurde durch gezielte Terror- und Attentatsserien der HAMAS diese Haltung mörderisch bekräftigt.

Die mörderische Charta der HAMAS, wenn auch schon oft detailliert im PF beschrieben, hat niemals auch nur ansatzweise
ein Existenzrecht Israels zugestanden oder auch nur darüber verhandeln zu wollen.
HAMAS lehnt gemäß ihrer Charta jede Verhandlungslösung ab und erklärt nachwievor als einzige Lösungsmöglichkeit,
militärisch Israel zu vernichten und so für das palästinensische Volk seinen Staat zu erkämpfen.

Wir reden ja in dem Strang über die HAMAS, die Israel mit einem furchtbaren Massaker am 6./7.10.23 angriff, und nicht
darüber, was ggf. korrupte Selbstbedienungskreise der PLO/Fatah-Kader wollen, unabhängig von der Hand auf dem EU-Geld und davon, was der Volksteil in der Westbank
zu diese PLO denkt bzw. ob man HAMAS und deren Programm nicht mehrheitlich besser findet.

Es gibt aber scheinbar immer noch Unwissende, sog. "Israel- und Siedlungskritiker" oder HAMAS-Verharmloser, die als sog. Paliversteher immer wieder (gerne)
von HAMAS ablenken und dafür diese angeblich so gemäßigte und friedenswillige PLO hervorzerren, zur Abwechslung mal
mit deren Charta den Beweis antreten, daß am Ende immer der Jude schuld ist, resp. Israel, das den guten PLO-Palifriedenswillen
niederschlägt...

PS:
Nachwievor ist es Palis in der Westbank unter Todesstrafenandrohung verboten, mit Juden Land- oder Immobiliengeschäfte zu machen. Bis heute
wurde dieses Strafmaß Todesstrafe nicht zurückgenommen. Auch wenn man aktuell für derlei Grundstücksgeschäfte mit Juden nur schweren Knast und Folter zu erwarten hat.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Kölner1302 »

@Liegestuhl

Die Shoa (der Holocaust) hatte die psychologische Grundlage dafür gelegt, dass die neu gegründete UNO dem israelischen Volk 1947 einen eigenen Staat gab.
Die Erfahrung dieses Völkermords überzeugte viele Überlebende des Holocaust und andere Juden davon, dass Juden ihren eigenen Staat benötigten, in dem sie sicher und unabhängig leben könnten. Die Unterstützung des Zionismus unter den Überlebenden des Holocaust, internationalen Fürsprechern und anderen nahm zu. Als der Staat Israel im Mai 1948 gegründet wurde, sahen viele Überlebende des Holocaust in ihm eine Heimat, in der sie keine schwache Minderheit mehr wären.
https://encyclopedia.ushmm.org/content/ ... Mai%201948.

Auch wenn es schon vor 1947 Einwanderung von Juden in das britische Mandatsgebiet Palästina und davon ausgehende Konflikte gab, so wurde aber der Konflikt durch die Staatsgründung Israels und v.a. das darauf folgende Rückkehrgesetz erheblich verschärft, 1948 kam es im Palästinakrieg zu Flucht und Vertreibung von Palästinensern:

"Die Alija Bet

Die Alija Bet (Bet ist der 2. Buchstabe des hebräischen Alphabets) bezeichnet den sekundären Aufstieg, also die illegale Einreise. Sie wird auch als Haʿappalah (hebräisch הַעְפָּלָה) bezeichnet. Sie begann ca. 1934 mit der Verfolgung in Deutschland während der Zeit des Nationalsozialismus und dauerte bis zur Staatsgründung. Die Einwanderung trotzte den Hürden der britischen Regierung (u. a. Weißbuch von 1939) und den Versuchen die Einwanderungswege zu kontrollieren. Im Jahr 1939 wurde durch die Hagana der Mossad le Alija Bet und durch die Revisionisten ebenfalls eine Organisation in Paris für die illegale Einwanderung gegründet.[13]

Unter der Einwanderrestriktion fanden zwischen 1940 und 1945 nur 31.221 Juden legal im Land Aufnahme, meist auf der Flucht vor der von Deutschland betriebenen und kontinuierlich ausgeweiteten Ermordung europäischer Juden und Antisemitismus in anderen Ländern, während weitere 19.965 jüdische Flüchtlinge illegal ins Land gelangten.[14] In den Jahren nach dem deutscherseits betriebenen Judenmord bestanden die britischen Restriktionen fort, aber insgesamt erreichten zwischen 1934 und 1948 insgesamt 115.000 illegale Einwanderer das Land, während 51.000 von den britischen Behörden in Britisch-Zypern festgehalten wurden und erst nach der Unabhängigkeit des Staates Israel einreisen konnten. Die jüdische Bevölkerung in Palästina stieg bis 1948 auf 650.000 Juden an.[15]

In der Literatur finden sich auch Periodisierungsversuche, die eine sechste Alija benennen und auf 1936–1940 datieren. Sie umfasste etwa 90.000 Einwanderer, hauptsächlich „illegale“ Flüchtlinge vor dem Nationalsozialismus (Maapilim).

Alijot seit der Staatsgründung
20. Jahrhundert
Das Rückkehrgesetz wurde von der Knesset am 5. Juli 1950 als erstes Gesetz nach der Staatsgründung 1948 angenommen.
1948–1951: Insgesamt ca. 687.624[16] Einwanderer, vor allem aus Ägypten, Irak, Polen und Rumänien, sowie 123.371 aus dem Jemen, 34.547 aus der Türkei und 21.910 aus dem Iran[17]. Damit verdoppelte sich die jüdische Bevölkerung in Israel.[18]
Zwischen Juni 1949 und September 1950 kamen mit der Operation Fliegender Teppich in zunächst geheim gehaltenen Transporten etwa 49.000 jemenitische Juden in den neuen Staat Israel.[19]
Im März 1951 brachte die Luftbrücke „Operation Esra und Nehemia“ 107.603 irakische Juden über den Iran und Zypern nach Israel.
1955–1957: etwa 100.000 Einwanderer aus Marokko, Algerien, Tunesien und Libyen, mit dem Ende der französischen Kolonialherrschaft (zur Einwanderung aus Marokko in den 1940ern und 1950ern siehe auch: Geschichte Marokkos ab 1948).
Nachdem am 11. Januar 1961 das Frachtschiff Egos 16 km vor Morro Nuevo in der Bucht von Alhucamas sank, wobei alle 44 jüdischen Flüchtlinge aus Marokko und 2 Besatzungsmitglieder starben, wurden mit Erlaubnis der marokkanischen Regierung vom November 1961 bis zum Frühling 1964 80.000 Juden in der Operation Jachin über Frankreich und Italien nach Israel gebracht.[20]
1969–1975: etwa 100.000 Einwanderer aus der UdSSR, die vor dem verbreiteten Antisemitismus und den staatlichen Beschränkungen der Religionsausübung flohen.
Zwischen dem 21. November 1984 und dem 5. Januar 1985 brachten die Operation Moses (Miwza Mosche) und im März 1985 die Operation Joschua etwa 8.000 äthiopische Juden nach Israel.
1989 bis 1995: etwa 600.000 Einwanderer aus der Sowjetunion bzw. aus der GUS, vor allem aus Russland und der Ukraine.
Die Operation Salomon brachte vom 23. bis 25. Mai 1991 weitere 14.326 Juden aus Äthiopien.[21


13 Dalia Ofer: Escaping the Holocaust – Illegal Immigration to the Land of Israel, 1939–1945. Oxford University Press, Oxford 1990, ISBN 0-19-506340-6. S. 14.
14 A Survey of Palestine: Prepared in December, 1945 and January, 1946 for the Information of the Anglo-American Committee of Inquiry on Jewish Problems: 3 Bde., Government of Palestine (Hrsg.) im Auftr. von ‘Special Committee on Palestine of the United Nations General Assembly’ und ‘Anglo-American Committee of Inquiry on Jewish Problems in Palestine and Europe’, Jerusalem: Government Printer, 1946, Bd. I, S. 180.
15 Aliyah Bet 1939–1948. In: Jewish Virtual Library, abgerufen am 30. Juni 2018 (englisch).
16 Einwanderung von Juden nach Israel – Migration oder Flucht? In: Israelnetz.de. 27. Juni 2019, abgerufen am 7. Juli 2019.
17 Einwanderung von Juden nach Israel – Migration oder Flucht? In: Israelnetz.de. 27. Juni 2019, abgerufen am 7. Juli 2019.
18 Alija, der Aufstieg. In: Israelnetz.de, 26. August 2016, abgerufen am 17. August 2018.
19 Ministry of Immigrant Absorption: “On Eagles’ Wings” – Aliyah from Yemen (1949), abgerufen am 6. Juli 2018 (englisch).
20 Megan Melissa Cross: King Hassan II: Morocco’s messenger of peace, S. 66–67.
21 Ethiopia Virtual Jewish Tour. In: Jewish Virtual Library. American-Israeli Cooperative Enterprise, abgerufen am 4. Dezember 2018 (englisch)."

https://de.wikipedia.org/wiki/Alija

"Im Palästinakrieg 1948 flohen mehr als 700.000 Palästinenser – etwa die Hälfte der arabischen Bevölkerung des Mandatsgebiets Palästina – aus ihren Häusern oder wurden vertrieben, zunächst von jüdischen Paramilitärs (Hagana, Irgun und Lechi) und nach der Gründung Israels durch dessen Militär.[1][2][3][4][5][6][7][8][9] Die Vertreibung und Flucht war ein zentraler Bestandteil der Politik der Zersplitterung, Enteignung und Verdrängung der palästinensischen Bevölkerung, bekannt als die Nakba.[10][11] Dutzende von Massakern, die auf Araber abzielten, wurden von israelischen Militärkräften durchgeführt und zwischen 400 und 600 palästinensische Dörfer wurden zerstört. Dorfbrunnen wurden im Rahmen der biologischen Kriegsführung vergiftet und Eigentum wurde geplündert, um die Rückkehr palästinensischer Flüchtlinge zu verhindern.[12][13] Zahlreiche Orte erhielten einen neuen, hebräischen Ortsnamen und wurden von jüdischen Bewohnern übernommen.[14]

1 hay Hazkani: Dear Palestine A Social History of the 1948 War. Stanford University Press, 2019, ISBN 978-1-5036-2766-6 (englisch): "It is noteworthy that the aforementioned silk gloves were not invoked when discussing the Palestinian "exodus," i.e., the expulsion and flight of hundreds of thousands of Palestinians, which became a pressing concern in the months following the adoption of Plan D (tokhnit dalet) by the Haganah’s general staff in March 1948."
2 C. Warf, G. Charles: Clinical Care for Homeless, Runaway and Refugee Youth: Intervention Approaches, Education and Research Directions. Springer International Publishing, 2020, ISBN 978-3-03040675-2 (englisch, google.com): “By 1948, the majority of Palestinians, about 700,000 to 800,000 people from 500 to 600 villages, were displaced. They were either expelled or fled from their homes for fear of being killed, as had actually taken place in a number of villages.”
3 H. Gerber: Remembering and Imagining Palestine: Identity and Nationalism from the Crusades to the Present. Palgrave Macmillan UK, 2008, ISBN 978-0-230-58391-7 (englisch, google.com): “One of the more important consequences of the 1948 war was the expulsion and/or flight of some 750,000 Palestinians from their homes inside Israel, and the refusal of Israel to allow them to return, despite an express UN decision calling on it to do so. … About 750,000 of the 900,000 strong Palestinian population were expelled, or fled, all completely terrorized and fearing for their lives”
4 ristofer J. Petersen-Overton, Johannes D. Schmidt, Jacques Hersh: Peace Philosophy in Action. Hrsg.: Carter. Palgrave Macmillan, 2010, ISBN 978-0-230-11299-5, 3. Retooling Peace Philosophy: A Critical Look at Israel’s Separation Strategy, S. 49, doi:10.1057/9780230112995 (englisch, academia.edu): "as scores of historical documentation has since revealed, the Yishuv encouraged the flight or directly forced 750,000 Palestinians (more than 80 percent of the population at the time) from their homeland in 1948 and destroyed 531 Palestinian villages"
5 Ghaleb Natour: Catastrophes Views from Natural and Human Sciences. Hrsg.: Hoppe. Springer, 2015, The Nakba—Flight and Expulsion of the Palestinians in 1948, S. 81 (englisch): “The Nakba is a catastrophe describing "the expulsion and flight of the Palestinians which reached its peak in 1948"”
6 Jerome Slater: Mythologies Without End: The US, Israel, and the Arab-Israeli Conflict, 1917–2020. Oxford University Press, 2020, ISBN 978-0-19-045908-6 (englisch, google.com): “There is no serious dispute among Israeli, Palestinian, or other historians about the central facts of the Nakba. All of the leading Israeli New Historians—particularly Morris, Shlaim, Pappé, and Flapan—extensively examined the issue and revealed the facts. Other accounts have reached the same conclusions. For example, see Ben-Ami, "A War to Start All Wars"; Rashid Khalidi, "The Palestinians and 1948"; Walid Khalidi, "Why Did the Palestinians Leave, Revisited"; Masalha, Expulsion of the Palestinians; Raz, Bride and the Dowry. Reviewing the evidence marshaled by Morris and others, Tom Segev concluded that "most of the Arabs in the country, approximately 400,000, were chased out and expelled during the first stage of the war. In other words, before the Arab armies invaded the country" (Haaretz, July 18, 2010). Other estimates have varied concerning the number of Palestinians who fled or were expelled before the May 1948 Arab state attack; Morris estimated the number to be 250,000 - 300,000 (The Birth of the Palestinian Refugee Problem Revisited, 262); Tessler puts it at 300,000 (A History of the Israeli-Palestinian Conflict, 279); Pappé’s estimate is 380,000 (The Making of the Arab-Israeli Conflict, 96). In another recent review of the evidence, the Israeli historian Daniel Blatman estimates the number to be about 500,000 (Blatman, "Netanyahu, This Is What Ethnic Cleansing Really Looks Like"). Whatever the exact number, even Israeli "Old Historians" now admit that during the 1948 war, the Israeli armed forces drove out many of the Palestinians, though they emphasized the action as a military "necessity." For example, see Anita Shapira, Israel: A History, 167–68. In July 2019, the Israeli government sought to cover up the extensive documentary evidence in its state archives that revealed detailed evidence about the extent of the Nakba—even the evidence that had already been published by newspapers and Israeli historians. A Haaretz investigation of the attempted cover-up concluded: "Since early last decade, Defense Ministry teams have scoured local archives and removed troves of historic documents to conceal proof of the Nakba, including Israeli eyewitness reports at the time" (Shezaf, "Burying the Nakba: How Israel Systematically Hides Evidence of 1948 Expulsion of Arabs").”
7 Why Nakba is the Palestinians' most sombre day, in 100 and 300 words In: BBC News, 15. Mai 2018 (englisch). „up to 750,000 Palestinians who had lived on that land fled or were expelled from their homes.“
8 Hussein Ibish: A 'Catastrophe' That Defines Palestinian Identity. In: The Atlantic. 14. Mai 2018 (englisch): „the overwhelming majority of Palestinian Arabs, perhaps 700,000 to 800,000 people, had either fled or been expelled“
9 David McDowall, Claire Palley: The Palestinians. Minority Rights Group Report no 24, 1987, ISBN 978-0-946690-42-8, S. 10 (englisch).
10 Stern, Yoav (13 May 2008). "Palestinian refugees, Israeli left-wingers mark Nakba". Haaretz. Nakba 60 badil.org (Memento vom 12. Juni 2008 im Internet Archive), BADIL Resource Center for Palestinian Residency and Refugee Rights; Cleveland, William L. A History of the Modern Middle East, Boulder, CO: Westview Press, 2004, p. 270. ISBN 978-0-8133-4047-0
11 Honaida Ghanim: Poetics of Disaster: Nationalism, Gender, and Social Change Among Palestinian Poets in Israel After Nakba. In: International Journal of Politics, Culture, and Society. 22. Jahrgang, Nr. 1, März 2009, S. 23–39 [25–26], doi:10.1007/s10767-009-9049-9, JSTOR:40608203 (englisch).
12 Benny Morris, Benjamin Z. Kedar: 'Cast thy bread': Israeli biological warfare during the 1948 War. In: Middle Eastern Studies. 59. Jahrgang, Nr. 5, 19. September 2022, S. 1–25 [2–3], doi:10.1080/00263206.2022.2122448 (englisch).
13 Ilan Pappé: The Ethnic Cleansing of Palestine. One World Books, 2006, ISBN 1-85168-467-0, S. 73–74, 100–101: "The flame-thrower project was part of a larger unit engaged in developing biological warfare under the directorship of a physical chemist called Ephraim Katzir … The biological unit he led together with his brother Aharon, started working seriously in February [1948]. Its main objective was to create a weapon that could blind people." und "During the siege [of Acre] typhoid germs were apparently injected into the water. Local emissaries of the International Red Cross reported this to their headquarters and left very little room for guessing whom they suspected: the Hagana. The Red Cross reports describe a sudden typhoid epidemic and, even with their guarded language, point to outside poisoning as the sole explanation for this outbreak … A similar attempt to poison the water supply in Gaza on 27 May was foiled."
14 Ariel Sophia Bardi: The "Architectural Cleansing" of Palestine. In: American Anthropologist. 118. Jahrgang, Nr. 1, März 2016, S. 165–171, doi:10.1111/aman.12520 (englisch)."

https://de.wikipedia.org/wiki/Vertreibu ... lit%C3%A4r.

"Der Gazastreifen oder Gasastreifen (arabisch قطاع غزّة, DMG Qiṭāʿ Ġazza, kurz Gaza) ist ein dicht besiedeltes Küstengebiet von Palästina am östlichen Mittelmeer zwischen Israel und Ägypten mit Gaza-Stadt als Zentrum. Den Namen „Gazastreifen“ und seine geografische Form erhielt er durch ein Waffenstillstandsabkommen nach dem Palästinakrieg (1948/49). Palästinensische Flüchtlinge aus dieser Zeit, beziehungsweise deren Nachkommen, stellen mehr als die Hälfte der Einwohner Gazas. Der Großteil der Bevölkerung sind muslimische Araber. Sie gelten in den Staaten, die Palästina nicht als Staat anerkennen, als staatenlos.
...
Israel kontrolliert die Außengrenzen des Gazastreifens im Norden, Osten und den Seeweg im Westen. Ägypten kontrolliert die Grenze im Süden. Darüber hinaus kontrolliert Israel den Luftraum nach Gaza. Aufgrund dieser Kontrolle ist der Gazastreifen seit 2007 durch eine israelisch-ägyptische Blockade beeinträchtigt. Aus diesem Grund wird der Gazastreifen von Deutschland und den Vereinten Nationen als besetztes Gebiet betrachtet.[2][3]

1 CIA – The World Factbook – Gaza Strip. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 8. Juni 2014; abgerufen am 14. Januar 2024.
2 United Nations: HIGHLIGHTS OF THE NOON BRIEFING. 8. Mai 2012, archiviert vom Original am 8. Mai 2012; abgerufen am 16. Januar 2024 (englisch). Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
3 Bundesregierung Auswärtiges Amt: Besetzte Gebiete. 1. Januar 2024, abgerufen am 16. Januar 2024."

https://de.wikipedia.org/wiki/Gazastreifen
Zuletzt geändert von Kölner1302 am Sonntag 29. Juni 2025, 12:27, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Kölner1302 »

Meine Meinung: dem palästinensischen Volk steht eigentlich eine Wiedergutmachung zu.

Die verrückte Idee Trumps, dort ein Touristenzentrum zu errichten, wäre davon gar nicht so weit entfernt, wenn die palästinensische Bevölkerung danach zurückkehren und die Gewinne einziehen kann und einverstanden wäre.

Würde man das allerdings jetzt so beschließen, würde die HAMAS das als Erfolg ihrer Gewalt verbuchen und die Bevölkerung dies auch möglicherweise so missverstehen.
Daher derzeit unmöglich... Leider

Man könnte dies aber von einer zukünftigen friedlichen Bewährungsphase abhängig machen
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Tom Bombadil »

Kölner1302 hat geschrieben: Sonntag 29. Juni 2025, 12:08 Meine Meinung: dem palästinensischen Volk steht eigentlich eine Wiedergutmachung zu.
:rofl: Unfassbar.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Kölner1302 »

von Kölner1302 » vor 51 Minuten
Meine Meinung: dem palästinensischen Volk steht eigentlich eine Wiedergutmachung zu.
Tom Bombadil hat geschrieben: Sonntag 29. Juni 2025, 12:47 :rofl: Unfassbar.
Und zwar seit 1948
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Tom Bombadil »

Kölner1302 hat geschrieben: Sonntag 29. Juni 2025, 13:22 Und zwar seit 1948
1948 gab es noch gar kein "palästinensisches Volk" :rofl:

Und da du ja auf AI stehst, hier was von Perplexity:
Unter Berücksichtigung der genannten Quellen und der Tatsache, dass die humanitäre und strukturelle Unterstützung für Gaza seit den 1990er Jahren kontinuierlich auf hohem Niveau stattfindet, beläuft sich die Gesamtsumme der überwiesenen Gelder nach Gaza im Zeitraum 1990 bis 2023 auf einen mittleren bis hohen zweistelligen Milliardenbetrag (in US-Dollar). Allein Katar, die Türkei, der Iran, die EU, Deutschland und die UN haben zusammengenommen seit den 1990er Jahren mindestens 10–20 Milliarden US-Dollar, wahrscheinlich sogar mehr, nach Gaza überwiesen.

Und weiter:
Deutschland erhielt im Rahmen des Marshallplans (European Recovery Program) zwischen 1948 und 1952 insgesamt etwa 1,4 bis 1,5 Milliarden US-Dollar an Hilfsleistungen. Das entsprach rund zehn Prozent der gesamten Marshallplan-Hilfe für Europa. Die Zahlungen umfassten sowohl Kredite als auch Sach- und Lebensmittelhilfen. Nach heutigem Wert entspricht dies etwa 17,9 Milliarden Euro.

Und jetzt vergleiche mal, was das viele größere Deutschland daraus gemacht hat und was die Palis. Sach- und Lebensmittelhilfen an die Palis sind bei der Rechnung oben noch gar nicht berücksichtigt.

Aufgrund der arabischen Angriffkriege und immer neuer pal. Terrorangriffe steht den Israelis eine Wiedergutmachung zu.
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