Religion, Atheismus und die Moral

Moderator: Moderatoren Forum 8

Benutzeravatar
Alexyessin
Ehrenpräsident
Beiträge: 96271
Registriert: Donnerstag 17. November 2011, 22:16
user title: Phönix
Wohnort: wo´s Herzal is

Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Alexyessin »

Billie Holiday hat geschrieben: Samstag 17. Mai 2025, 15:38 Überzeugt mich nicht. Wissen ungleich Überzeugung, Vermutung, Annahme.
Da Wissen empirische Daten erfordert und das bei einem Gottesbild nicht möglich ist - reicht mir das Wissen über meine Überzeugung locker aus.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
Baier is ma ned so - Baier sei is a Lebenseinstellung
Mia glangt das i woas das i kennt wenn i woin dadat
Benutzeravatar
schokoschendrezki
Beiträge: 20964
Registriert: Mittwoch 15. September 2010, 16:17
user title: wurzelloser Kosmopolit
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von schokoschendrezki »

Billie Holiday hat geschrieben: Samstag 17. Mai 2025, 15:27 ok

Überzeugung ungleich Wissen, meiner Meinung nach.

Ich gehe auch nicht hausieren, unterhalte mich aber ganz gern mal über das Thema. Aber bis jetzt hat mich noch kein Gläubiger überzeugen können von einer höheren Macht.
Ein Wissen über die Welt kann es nur auf zwei Ebenen geben: Physik und Metaphysik. Metaphysik: Gibt es einen letzten Grund, warum die Welt überhaupt existiert? . Physik: Warum fällt ein Apfel nach unten und nicht nach oben?

In der Mathematik entspricht der Metaphysik so ungefähr die Axiomatik. Du musst u.a.annehmen, dass Addition und Multiplikation kommutativ sind. Dass a+b gleich b+a ist. Das kannst Du aber nicht irgendwie beweisen. Aber nur so kommst Du darauf, dass "2 plus 3 gleich 5" beweisbar ist.

So. Und jetzt: Warum überhaupt lässt sich die Welt in einem solchen logisch konsistenten Ordnungssystem verstehen? Und jetzt kommt hier auch noch die "Moral" ins Spiel. Ich halte es aber für möglich, sowas wie das Hamilton-Prinzip (Grundlage aller Physik), die Axiome der Mathematik und sowas wie Moralphilosophie unter einen Hut zu bringen. Es muss ein logisch konsistentes, widerspruchsfreies und vor allem kreatives, strukturbildendes Ganzes ergeben. Normalerweise steigt die Entropie ohne Energiezufuhr von außen an. Eine Küche räumt sich nicht von selbst auf. Lebewesen, DNA-Stränge entstehen nicht von selbst. So. Und nun das Ganze im Zusammenhang denken. Eine Möglichkeit ist die Annahme der Existenz Gottes. Die Alternativen dazu sind sehr sehr schwer zu ermitteln und zu begreifen.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Benutzeravatar
Liegestuhl
Moderator
Beiträge: 43773
Registriert: Montag 2. Juni 2008, 12:04
user title: Herzls Helfer
Wohnort: אולדנבורג

Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Liegestuhl »

Alexyessin hat geschrieben: Samstag 17. Mai 2025, 15:46 Da Wissen empirische Daten erfordert und das bei einem Gottesbild nicht möglich ist - reicht mir das Wissen über meine Überzeugung locker aus.
Wissen braucht einen Beweis. Alles Andere ist pure Annahme.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
Benutzeravatar
Alexyessin
Ehrenpräsident
Beiträge: 96271
Registriert: Donnerstag 17. November 2011, 22:16
user title: Phönix
Wohnort: wo´s Herzal is

Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Alexyessin »

Liegestuhl hat geschrieben: Samstag 17. Mai 2025, 19:55 Wissen braucht einen Beweis. Alles Andere ist pure Annahme.
Aber für theologische Sachen. Danke.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
Baier is ma ned so - Baier sei is a Lebenseinstellung
Mia glangt das i woas das i kennt wenn i woin dadat
Benutzeravatar
Liegestuhl
Moderator
Beiträge: 43773
Registriert: Montag 2. Juni 2008, 12:04
user title: Herzls Helfer
Wohnort: אולדנבורג

Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Liegestuhl »

Alexyessin hat geschrieben: Samstag 17. Mai 2025, 20:12 Aber für theologische Sachen. Danke.
Alles Annahme. Es gibt keinen Beweis für noch gegen die Existenz Gottes. Wer glaubt, Wissen darüber zu haben, schwurbelt einfach nur.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
Benutzeravatar
Alexyessin
Ehrenpräsident
Beiträge: 96271
Registriert: Donnerstag 17. November 2011, 22:16
user title: Phönix
Wohnort: wo´s Herzal is

Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Alexyessin »

Liegestuhl hat geschrieben: Samstag 17. Mai 2025, 20:21 Wer glaubt, Wissen darüber zu haben, schwurbelt einfach nur.
Und wieder eine herabsetzende Bezeichnung deinerseits. Wer ist jetzt anmaßend?
Nebenbei glaube ich nicht. Du widerholst dich gerne.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
Baier is ma ned so - Baier sei is a Lebenseinstellung
Mia glangt das i woas das i kennt wenn i woin dadat
Benutzeravatar
Liegestuhl
Moderator
Beiträge: 43773
Registriert: Montag 2. Juni 2008, 12:04
user title: Herzls Helfer
Wohnort: אולדנבורג

Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Liegestuhl »

Alexyessin hat geschrieben: Samstag 17. Mai 2025, 21:18 Und wieder eine herabsetzende Bezeichnung deinerseits.
Wer seine Überzeugung als gesichertes Wissen verkaufen will, schwurbelt einfach nur. Wenn du das als herabsetzend empfindest, tut es mir leid. Wissenschaft braucht Beweise durch Messungen, Beobachtungen oder logischen Ableitungen.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
Benutzeravatar
Mendoza
Beiträge: 3716
Registriert: Samstag 14. Juli 2018, 06:28

Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Mendoza »

schokoschendrezki hat geschrieben: Samstag 17. Mai 2025, 15:50 ....Eine Möglichkeit ist die Annahme der Existenz Gottes. Die Alternativen dazu sind sehr sehr schwer zu ermitteln und zu begreifen.
Die Existenz eines Gottes ist schwerer zu vermitteln als die Entstehung von Leben? Da habe ich doch starke Zweifel. Die zufällige Entstehung von einfachstem Leben aus Aminosäuren in Trilliarden x Trilliarden x Trilliarden von Versuchen über Milliarden von Jahren hinweg ist doch viel logischer als dass ein hochkomplexes, dazu allmächtiges Wesen einfach mal da ist. Und nebenbei macht sich das Wesen noch nicht mal bemerkbar. Leben dagegen sehe ich überall.
Und welcher Gott überhaupt? Zeus, Ganesha der Elefantengott, der Christengott, der Sonnengott Ra , Thor oder irgendeine Naturgottheit eines südamerikanischen Indianerstammes oder vielleicht doch das fliegende Spaghetti-Monster? Die Auswahl ist riesig.
Churchill "Dem Kapitalismus wohnt ein Laster inne: Die ungleichmäßige Verteilung der Güter. Dem Sozialismus hingegen wohnt eine Tugend inne: Die gleichmäßige Verteilung des Elends."
Benutzeravatar
Alexyessin
Ehrenpräsident
Beiträge: 96271
Registriert: Donnerstag 17. November 2011, 22:16
user title: Phönix
Wohnort: wo´s Herzal is

Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Alexyessin »

Liegestuhl hat geschrieben: Samstag 17. Mai 2025, 21:29 Wer seine Überzeugung als gesichertes Wissen verkaufen will, schwurbelt einfach nur. Wenn du das als herabsetzend empfindest, tut es mir leid. Wissenschaft braucht Beweise durch Messungen, Beobachtungen oder logischen Ableitungen.
Was nicht bewiesen werden kann muss nicht bewiesen werden und ist keine Schwurbelei. Hör auf zu beleidigen.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
Baier is ma ned so - Baier sei is a Lebenseinstellung
Mia glangt das i woas das i kennt wenn i woin dadat
Benutzeravatar
Liegestuhl
Moderator
Beiträge: 43773
Registriert: Montag 2. Juni 2008, 12:04
user title: Herzls Helfer
Wohnort: אולדנבורג

Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Liegestuhl »

Alexyessin hat geschrieben: Sonntag 18. Mai 2025, 07:03 Was nicht bewiesen werden kann muss nicht bewiesen werden und ist keine Schwurbelei.
Natürlich. Wer behauptet, gesichertes Wissen über die Nichtexistenz Gottes zu haben, schwurbelt herum. Du kannst einfach kein Wissen darüber haben. Es ist unmöglich.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
Benutzeravatar
Alexyessin
Ehrenpräsident
Beiträge: 96271
Registriert: Donnerstag 17. November 2011, 22:16
user title: Phönix
Wohnort: wo´s Herzal is

Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Alexyessin »

Liegestuhl hat geschrieben: Sonntag 18. Mai 2025, 08:06 Natürlich. Wer behauptet, gesichertes Wissen über die Nichtexistenz Gottes zu haben, schwurbelt herum. Du kannst einfach kein Wissen darüber haben. Es ist unmöglich.
Natürlich kann ich mein Wissen über meine Überzeugung und meine wissenschaftlichen Ausschlußverfahren erlangen.
Aber ich vermute, daß es dir gar nicht um Erkenntnisgewinn geht, sondern darum Atheisten zu beleidigen. Anmaßend und vom "hohen Roß" aus ist deine Gesprächsführung.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
Baier is ma ned so - Baier sei is a Lebenseinstellung
Mia glangt das i woas das i kennt wenn i woin dadat
Benutzeravatar
tarkomed
Beiträge: 7876
Registriert: Mittwoch 23. Oktober 2019, 10:03

Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von tarkomed »

Liegestuhl hat geschrieben: Sonntag 18. Mai 2025, 08:06 Natürlich. Wer behauptet, gesichertes Wissen über die Nichtexistenz Gottes zu haben, schwurbelt herum. Du kannst einfach kein Wissen darüber haben. Es ist unmöglich.
Man kann nicht beweisen, dass es etwas nicht gibt. Das widerspricht der Logik.
Benutzeravatar
Billie Holiday
Beiträge: 36073
Registriert: Mittwoch 11. Juni 2008, 11:45
user title: Mein Glas ist halbvoll.
Wohnort: Schleswig-Holstein, meerumschlungen

Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Billie Holiday »

Alexyessin hat geschrieben: Sonntag 18. Mai 2025, 08:43 Natürlich kann ich mein Wissen über meine Überzeugung und meine wissenschaftlichen Ausschlußverfahren erlangen.
Aber ich vermute, daß es dir gar nicht um Erkenntnisgewinn geht, sondern darum Atheisten zu beleidigen. Anmaßend und vom "hohen Roß" aus ist deine Gesprächsführung.
Welche Gefahr bieten denn Atheisten? Es kann einem doch völlig egal sein, ob und was der Nachbar glaubt, weiß, denkt oder meint zu wissen. :?:
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
Benutzeravatar
Alexyessin
Ehrenpräsident
Beiträge: 96271
Registriert: Donnerstag 17. November 2011, 22:16
user title: Phönix
Wohnort: wo´s Herzal is

Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Alexyessin »

Billie Holiday hat geschrieben: Sonntag 18. Mai 2025, 09:46 Welche Gefahr bieten denn Atheisten? Es kann einem doch völlig egal sein, ob und was der Nachbar glaubt, weiß, denkt oder meint zu wissen. :?:
Keine Ahnung. Warum fragst du mich das?
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
Baier is ma ned so - Baier sei is a Lebenseinstellung
Mia glangt das i woas das i kennt wenn i woin dadat
Benutzeravatar
Dark Angel
Moderator
Beiträge: 23461
Registriert: Freitag 7. August 2009, 08:08
user title: From Hell

Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Dark Angel »

schokoschendrezki hat geschrieben: Samstag 17. Mai 2025, 15:50 Lebewesen, DNA-Stränge entstehen nicht von selbst. So. Und nun das Ganze im Zusammenhang denken. Eine Möglichkeit ist die Annahme der Existenz Gottes. Die Alternativen dazu sind sehr sehr schwer zu ermitteln und zu begreifen.
Doch, tun sie! Die Aminosäure z.B., die in der DNA enthalten sind, entstehen ebenso wie alle schweren Elemente bei Supernova-Explosionen. Die Bausteine des Lebens sind in Supernovaresten nachgewiesen worden. In kohligen Chondriten konnten Spuren von PNA (Peptidnuklinsäure) - eine Vorstufe von RNA und DNA nachgewiesen werden. Nennt sich übrigens chemische Evolution. Leben/Lebewesen entstehen beim Vorhandensein bestimmter Bedingungen (habitable Zone eines Klasse-G-Sterns) von ganz alleine. Die Entstehung des Lebens zu erklären, bedarf es keines Gottes!
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
Arizona
Beiträge: 336
Registriert: Montag 31. März 2025, 12:21

Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Arizona »

Dark Angel hat geschrieben: Sonntag 18. Mai 2025, 10:33 Doch, tun sie! Die Aminosäure z.B., die in der DNA enthalten sind, entstehen ebenso wie alle schweren Elemente bei Supernova-Explosionen. Die Bausteine des Lebens sind in Supernovaresten nachgewiesen worden. In kohligen Chondriten konnten Spuren von PNA (Peptidnuklinsäure) - eine Vorstufe von RNA und DNA nachgewiesen werden. Nennt sich übrigens chemische Evolution. Leben/Lebewesen entstehen beim Vorhandensein bestimmter Bedingungen (habitable Zone eines Klasse-G-Sterns) von ganz alleine. Die Entstehung des Lebens zu erklären, bedarf es keines Gottes!
:thumbup:
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 81341
Registriert: Samstag 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Tom Bombadil »

Dark Angel hat geschrieben: Sonntag 18. Mai 2025, 10:33Die Entstehung des Lebens zu erklären, bedarf es keines Gottes!
Was war denn vor dem mutmaßlichen Urknall?
Benutzeravatar
Alexyessin
Ehrenpräsident
Beiträge: 96271
Registriert: Donnerstag 17. November 2011, 22:16
user title: Phönix
Wohnort: wo´s Herzal is

Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Alexyessin »

Tom Bombadil hat geschrieben: Sonntag 18. Mai 2025, 11:11 Was war denn vor dem mutmaßlichen Urknall?
Das ist nicht feststellbar, denn es gab ja kein davor. Oder wie sagte das mal ein Astrophysiker - "vor ist der falsche Begriff, da Raum und Zeit mit dem Urknall entstanden sind und damit es kein "vor" geben kann".
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
Baier is ma ned so - Baier sei is a Lebenseinstellung
Mia glangt das i woas das i kennt wenn i woin dadat
Benutzeravatar
streicher
Vorstand
Beiträge: 11510
Registriert: Dienstag 13. Februar 2018, 09:07

Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von streicher »

Tom Bombadil hat geschrieben: Sonntag 18. Mai 2025, 11:11 Was war denn vor dem mutmaßlichen Urknall?
Wenn es kein "Bounce" gewesen ist...
Oder - kompatibel mit der Stringtheorie - ein anderes Universum anderswo.
Die Zukunft ist Geschichte.
Benutzeravatar
Dark Angel
Moderator
Beiträge: 23461
Registriert: Freitag 7. August 2009, 08:08
user title: From Hell

Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Dark Angel »

Tom Bombadil hat geschrieben: Sonntag 18. Mai 2025, 11:11 Was war denn vor dem mutmaßlichen Urknall?
Die Urknallhypothese wird m.W. nicht mehr vertreten.
Die gemessene Ungleichverteilung von "Materie" und Hintergrundstrahlung widersprechen der Urknalltheorie, weil sich bei einem Urknall das Universum gleichmäßig ausgedehnt haben müsste, was offensichtlich nicht der Fall ist. Mit dem James-Webb-Teleskop wurden Sterne bzw Galaxien entdeckt, die es gem. der Urknalltheorie gar nicht geben dürfte.
Aktuell werden alternative Hypothesen u.a. die von Sunny Vagnozzi (Uni Cambridge) und Abraham Loeb (Havard) diskutiert.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
Benutzeravatar
Dark Angel
Moderator
Beiträge: 23461
Registriert: Freitag 7. August 2009, 08:08
user title: From Hell

Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Dark Angel »

Alexyessin hat geschrieben: Sonntag 18. Mai 2025, 11:21 Das ist nicht feststellbar, denn es gab ja kein davor. Oder wie sagte das mal ein Astrophysiker - "vor ist der falsche Begriff, da Raum und Zeit mit dem Urknall entstanden sind und damit es kein "vor" geben kann".
Stimmt so nicht mehr! Der mit dem James-Webbs-Teleskop entdeckte Stern HD 140283 (Sternbild Waage) ist älter als das Universum. Die Astrophysikerin Margaret Geller hat bereits in den späten Neunzigern des letzten Jahrhunderts Widersprüche zur Urknalltheorie aufgebracht. Sie meint, die Zeit seit dem Urknall habe zur Bildung von Galaxien und insbesondere des " nicht ausgereicht, insbesondere nicht zur Entstehung der so genannten "Großen Mauer" - die größte Struktur im Universum ...
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
Benutzeravatar
Alexyessin
Ehrenpräsident
Beiträge: 96271
Registriert: Donnerstag 17. November 2011, 22:16
user title: Phönix
Wohnort: wo´s Herzal is

Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Alexyessin »

Dark Angel hat geschrieben: Sonntag 18. Mai 2025, 18:55 Stimmt so nicht mehr! Der mit dem James-Webbs-Teleskop entdeckte Stern HD 140283 (Sternbild Waage) ist älter als das Universum. Die Astrophysikerin Margaret Geller hat bereits in den späten Neunzigern des letzten Jahrhunderts Widersprüche zur Urknalltheorie aufgebracht. Sie meint, die Zeit seit dem Urknall habe zur Bildung von Galaxien und insbesondere des " nicht ausgereicht, insbesondere nicht zur Entstehung der so genannten "Großen Mauer" - die größte Struktur im Universum ...
Das geht jetzt aber stark in die Astronomie. Die Frage war ja vor dem Urknall. Und egal ob da sich verrechnet wurde oder sonstiges - ein Gott gabs ja davor nicht ( Nebenbei ist die Sache tatsächlich sehr interessant )
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
Baier is ma ned so - Baier sei is a Lebenseinstellung
Mia glangt das i woas das i kennt wenn i woin dadat
Benutzeravatar
Dark Angel
Moderator
Beiträge: 23461
Registriert: Freitag 7. August 2009, 08:08
user title: From Hell

Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Dark Angel »

Alexyessin hat geschrieben: Sonntag 18. Mai 2025, 19:03 Das geht jetzt aber stark in die Astronomie. Die Frage war ja vor dem Urknall. Und egal ob da sich verrechnet wurde oder sonstiges - ein Gott gabs ja davor nicht ( Nebenbei ist die Sache tatsächlich sehr interessant )
Wissenschaftliche Erklärungen kommen grundsätzlich ohne einen Gott aus. Deshalb habe ich neulich Occam's razor ins Gespräch gebracht. Gott ist eine Zusatzannahme, die ihrerseit wiederum Zusatzannahmen zu ihrer Erklärung bedarf. Wenn man Annahmen mit Vermutungen erklären muss, kann man die Annahmen gleich weglassen Häufig kommt dann noch "ich weiß es nicht"/"wir wissen es nicht" heraus und mit dieser Aussage können viele, insbesondere Gläubige nichts anfangen. "Gott hat es geschaffen" füllt dann diese Wissenslücke und schafft eine gewisse Befriedigung.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
Benutzeravatar
Liegestuhl
Moderator
Beiträge: 43773
Registriert: Montag 2. Juni 2008, 12:04
user title: Herzls Helfer
Wohnort: אולדנבורג

Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Liegestuhl »

tarkomed hat geschrieben: Sonntag 18. Mai 2025, 09:32 Man kann nicht beweisen, dass es etwas nicht gibt. Das widerspricht der Logik.
So ist es. Die Aussage, dass es keinen Gott gibt, ist nicht falsifizierbar. Es ist lediglich eine Annahme.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
Benutzeravatar
Alexyessin
Ehrenpräsident
Beiträge: 96271
Registriert: Donnerstag 17. November 2011, 22:16
user title: Phönix
Wohnort: wo´s Herzal is

Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Alexyessin »

Liegestuhl hat geschrieben: Sonntag 18. Mai 2025, 20:23 So ist es. Die Aussage, dass es keinen Gott gibt, ist nicht falsifizierbar. Es ist lediglich eine Annahme.
Andersrum wird der Schuh drauß. DAS es einen gibt. Aber das ist bei dir eh egal, denn gleich kommt wieder die Pöbelschiene.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
Baier is ma ned so - Baier sei is a Lebenseinstellung
Mia glangt das i woas das i kennt wenn i woin dadat
Benutzeravatar
Liegestuhl
Moderator
Beiträge: 43773
Registriert: Montag 2. Juni 2008, 12:04
user title: Herzls Helfer
Wohnort: אולדנבורג

Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Liegestuhl »

Alexyessin hat geschrieben: Sonntag 18. Mai 2025, 20:28 Andersrum wird der Schuh drauß. DAS es einen gibt..
Ist genau das Gleiche. Es gibt keinen Beweis für noch gegen die Existenz Gottes. Wer seine bloße Überzeugung als gesichertes Wissen verkaufen will, betrügt nicht nur sich selbst.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
Benutzeravatar
schokoschendrezki
Beiträge: 20964
Registriert: Mittwoch 15. September 2010, 16:17
user title: wurzelloser Kosmopolit
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von schokoschendrezki »

Dark Angel hat geschrieben: Sonntag 18. Mai 2025, 10:33 Doch, tun sie! Die Aminosäure z.B., die in der DNA enthalten sind, entstehen ebenso wie alle schweren Elemente bei Supernova-Explosionen. Die Bausteine des Lebens sind in Supernovaresten nachgewiesen worden. In kohligen Chondriten konnten Spuren von PNA (Peptidnuklinsäure) - eine Vorstufe von RNA und DNA nachgewiesen werden. Nennt sich übrigens chemische Evolution. Leben/Lebewesen entstehen beim Vorhandensein bestimmter Bedingungen (habitable Zone eines Klasse-G-Sterns) von ganz alleine. Die Entstehung des Lebens zu erklären, bedarf es keines Gottes!
Ich hab ja auch nur geschrieben, dass die "Gottesthese" nur eine Möglichkeit ist.

An wissenschaftlichen Erklärungen zur Lebensentstehung kannte ich bislang nur die RNA-Welt-Hypothese. Die aber ein Henne-Ei-Problem enthält. Das wird auch beim Eintrag von PNA nicht grundlegend anders sein.

Aber selbst und bereits die Existenz von "irgendwas" zu erklären ist schwierig. Empirisch arbeitende Wissenschaftler werden sagen: Wo es nix zu messen, zu zählen, zu beobachten gibt, gibts auch keine Naturwissenschaft. Das ist im Grunde verständlich und richtig. Aber sehr unbefriedigend. Man muss letztendlich doch dem Nichts Eigenschaften zuschreiben. Sonst kann man nicht erklären, warum es anstelle des Nichts ein Etwas gibt.

Die andere Seite: Als Wissenschaftler schließt man grundsätzlich erstmal nix aus. Weil man sonst von Anfang an einen eingeschränkten Hypothesenraum hat. Die Existenz Gottes gehört dazu. Ich schreibe das, obwohl ich eigentlich kein my religiös bin.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Benutzeravatar
schokoschendrezki
Beiträge: 20964
Registriert: Mittwoch 15. September 2010, 16:17
user title: wurzelloser Kosmopolit
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von schokoschendrezki »

Mendoza hat geschrieben: Samstag 17. Mai 2025, 21:47 Die Existenz eines Gottes ist schwerer zu vermitteln als die Entstehung von Leben? Da habe ich doch starke Zweifel. Die zufällige Entstehung von einfachstem Leben aus Aminosäuren in Trilliarden x Trilliarden x Trilliarden von Versuchen über Milliarden von Jahren hinweg ist doch viel logischer als dass ein hochkomplexes, dazu allmächtiges Wesen einfach mal da ist. Und nebenbei macht sich das Wesen noch nicht mal bemerkbar. Leben dagegen sehe ich überall.
Und welcher Gott überhaupt? Zeus, Ganesha der Elefantengott, der Christengott, der Sonnengott Ra , Thor oder irgendeine Naturgottheit eines südamerikanischen Indianerstammes oder vielleicht doch das fliegende Spaghetti-Monster? Die Auswahl ist riesig.
Das sind ja alles menschheitliche Religionen. Die kommen für so abstrakte Fragen wie die Entstehung von Komplexität im Universum ohnehin nicht in Frage.

Das für mich überzeugenste wissenschaftliche Konzept dazu ist das der Autopoiesis der chilenischen Biologen Maturana und Varela. Der emergenten Selbsterschaffung. Grundlegender Ansatz ist, dass die Existenz von Abgegrenztheit und Rekursivität zu Selbstorganisationsprozessen führt.

Aber frag mal irgendeinen Natur-Wissenschaftler, der sich mit der Frage der Lebensentstehung befasst, ob das Thema eigentlich klar verstanden ist und eigentlich nur erklärt werden muss. Du wirst niemanden finden. Keinen einzigen.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Benutzeravatar
Alexyessin
Ehrenpräsident
Beiträge: 96271
Registriert: Donnerstag 17. November 2011, 22:16
user title: Phönix
Wohnort: wo´s Herzal is

Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Alexyessin »

Liegestuhl hat geschrieben: Sonntag 18. Mai 2025, 20:33 Ist genau das Gleiche. Es gibt keinen Beweis für noch gegen die Existenz Gottes. Wer seine bloße Überzeugung als gesichertes Wissen verkaufen will, betrügt nicht nur sich selbst.
Ich verkaufe es nicht. Dumm gelaufen. Das wäre ja missionieren und genau das tu ich nicht.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
Baier is ma ned so - Baier sei is a Lebenseinstellung
Mia glangt das i woas das i kennt wenn i woin dadat
Benutzeravatar
Liegestuhl
Moderator
Beiträge: 43773
Registriert: Montag 2. Juni 2008, 12:04
user title: Herzls Helfer
Wohnort: אולדנבורג

Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Liegestuhl »

Alexyessin hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 06:23 Ich verkaufe es nicht. Dumm gelaufen.
Natürlich versuchst du uns hier zu verkaufen, dass deine bloße Überzeugung gesichertes Wissen wäre.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
Benutzeravatar
Alexyessin
Ehrenpräsident
Beiträge: 96271
Registriert: Donnerstag 17. November 2011, 22:16
user title: Phönix
Wohnort: wo´s Herzal is

Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Alexyessin »

Liegestuhl hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 09:16 Natürlich versuchst du uns hier zu verkaufen, dass deine bloße Überzeugung gesichertes Wissen wäre.
Falsch. Ich weiß es, versuche es aber niemand zu verkaufen. Das Missionieren überlasse ich den Religioten.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
Baier is ma ned so - Baier sei is a Lebenseinstellung
Mia glangt das i woas das i kennt wenn i woin dadat
Benutzeravatar
Liegestuhl
Moderator
Beiträge: 43773
Registriert: Montag 2. Juni 2008, 12:04
user title: Herzls Helfer
Wohnort: אולדנבורג

Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Liegestuhl »

Alexyessin hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 09:19 Falsch. Ich weiß es, versuche es aber niemand zu verkaufen.
Natürlich. Du versuchst doch, mich von deiner Meinung zu überzeugen, dass du gesichertes Wissen über die Nichtexistenz Gottes hast.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
Benutzeravatar
relativ
Beiträge: 41625
Registriert: Dienstag 17. Juli 2012, 10:49
user title: Relativitätsversteher
Wohnort: Pott

Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von relativ »

Mendoza hat geschrieben: Samstag 17. Mai 2025, 21:47 Die Existenz eines Gottes ist schwerer zu vermitteln als die Entstehung von Leben? Da habe ich doch starke Zweifel. Die zufällige Entstehung von einfachstem Leben aus Aminosäuren in Trilliarden x Trilliarden x Trilliarden von Versuchen über Milliarden von Jahren hinweg ist doch viel logischer als dass ein hochkomplexes, dazu allmächtiges Wesen einfach mal da ist. Und nebenbei macht sich das Wesen noch nicht mal bemerkbar. Leben dagegen sehe ich überall.
Und welcher Gott überhaupt? Zeus, Ganesha der Elefantengott, der Christengott, der Sonnengott Ra , Thor oder irgendeine Naturgottheit eines südamerikanischen Indianerstammes oder vielleicht doch das fliegende Spaghetti-Monster? Die Auswahl ist riesig.
Das Menschen an einen Konstrukteur (Gott) glauben ist eigentlich nicht abwegig, sondern logisch, sind sie doch auf ihrer Welt selber Konstrukteure, wie man diesen nennen will ist für den Glauben ansich völlig irrelevant.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Benutzeravatar
Dark Angel
Moderator
Beiträge: 23461
Registriert: Freitag 7. August 2009, 08:08
user title: From Hell

Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Dark Angel »

schokoschendrezki hat geschrieben: Sonntag 18. Mai 2025, 22:38 Aber frag mal irgendeinen Natur-Wissenschaftler, der sich mit der Frage der Lebensentstehung befasst, ob das Thema eigentlich klar verstanden ist und eigentlich nur erklärt werden muss. Du wirst niemanden finden. Keinen einzigen.
Ja, na klar, alle doof, alle außer Schokoschendretzki. Keiner hat was verstanden, kein Stanley Miller, kein Manfred Eigen, kein Günter Wächtershäuser (oder wie die alle heißen). Die forschen bzw haben an einem Thema, was sie nicht verstehen - aber sicher doch. Merkst du eigentlich noch was?
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
Benutzeravatar
Alexyessin
Ehrenpräsident
Beiträge: 96271
Registriert: Donnerstag 17. November 2011, 22:16
user title: Phönix
Wohnort: wo´s Herzal is

Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Alexyessin »

Liegestuhl hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 09:22 Natürlich. Du versuchst doch, mich von deiner Meinung zu überzeugen, dass du gesichertes Wissen über die Nichtexistenz Gottes hast.
Nein, das versuche ich NICHT. Ich habe freundlicherweise auf deine Nachfrage geantwortet - ob du es annimmst oder nicht ist mir piepegal. Im Gegensatz zu Religioten ist mir das Missionieren schlichtweg fremd.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
Baier is ma ned so - Baier sei is a Lebenseinstellung
Mia glangt das i woas das i kennt wenn i woin dadat
Benutzeravatar
Liegestuhl
Moderator
Beiträge: 43773
Registriert: Montag 2. Juni 2008, 12:04
user title: Herzls Helfer
Wohnort: אולדנבורג

Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Liegestuhl »

Alexyessin hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 10:03 Nein, das versuche ich NICHT. Ich habe freundlicherweise auf deine Nachfrage geantwortet - ob du es annimmst oder nicht ist mir piepegal. Im Gegensatz zu Religioten ist mir das Missionieren schlichtweg fremd.
Du willst mich überhaupt nicht davon überzeugen, dass ich falsch liege, wenn ich behaupte, dass man aus bloßer Überzeugung kein gesichertes Wissen entsteht?

Warum das ganze Herumgeschreibe?
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
Benutzeravatar
Alexyessin
Ehrenpräsident
Beiträge: 96271
Registriert: Donnerstag 17. November 2011, 22:16
user title: Phönix
Wohnort: wo´s Herzal is

Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Alexyessin »

Liegestuhl hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 10:06 Du willst mich überhaupt nicht davon überzeugen, dass ich falsch liege, wenn ich behaupte, dass man aus bloßer Überzeugung kein gesichertes Wissen entsteht?
Korrekt. Ich weiß, das ich es weiß, das es keinen Gott gibt. Ob du das mit noch so viel Wörtern diskreditieren musst um dich moralisch überlegen zu fühlen, ist mir total wurscht. Aber es ist ein gutes Experiment gewesen die deinen Spiegel vorzuhalten. :)
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
Baier is ma ned so - Baier sei is a Lebenseinstellung
Mia glangt das i woas das i kennt wenn i woin dadat
Benutzeravatar
Liegestuhl
Moderator
Beiträge: 43773
Registriert: Montag 2. Juni 2008, 12:04
user title: Herzls Helfer
Wohnort: אולדנבורג

Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Liegestuhl »

Alexyessin hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 10:14 Korrekt. Ich weiß, das ich es weiß, das es keinen Gott gibt.
Und ich weiß, dass es lediglich eine Überzeugung von dir ist, aber ein gesichertes Wissen.

Warum versuchst du mich von deiner Meinung zu überzeugen?
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
Benutzeravatar
tarkomed
Beiträge: 7876
Registriert: Mittwoch 23. Oktober 2019, 10:03

Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von tarkomed »

Liegestuhl hat geschrieben: Sonntag 18. Mai 2025, 20:23 So ist es. Die Aussage, dass es keinen Gott gibt, ist nicht falsifizierbar. Es ist lediglich eine Annahme.
Die Aussage, dass es das fliegende Spaghetti Monster nicht gibt, ist genauso wenig falsifizierbar.
Der Glaube ist die Spielwiese der menschlichen Phantasie.
Benutzeravatar
Liegestuhl
Moderator
Beiträge: 43773
Registriert: Montag 2. Juni 2008, 12:04
user title: Herzls Helfer
Wohnort: אולדנבורג

Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Liegestuhl »

tarkomed hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 10:27 Die Aussage, dass es das fliegende Spaghetti Monster nicht gibt, ist genauso wenig falsifizierbar.
Völlig richtig. Schön, dass wir einer Meinung sind.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
Benutzeravatar
tarkomed
Beiträge: 7876
Registriert: Mittwoch 23. Oktober 2019, 10:03

Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von tarkomed »

Liegestuhl hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 10:30 Völlig richtig. Schön, dass wir einer Meinung sind.
Nö, meine Meinung gehört mir ganz allein. Mit dir will ich sie auf keinen Fall teilen. :D
Benutzeravatar
Alexyessin
Ehrenpräsident
Beiträge: 96271
Registriert: Donnerstag 17. November 2011, 22:16
user title: Phönix
Wohnort: wo´s Herzal is

Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Alexyessin »

Liegestuhl hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 10:21 Und ich weiß, dass es lediglich eine Überzeugung von dir ist, aber ein gesichertes Wissen.
Wenn du meinst, ist mir gleich.
Liegestuhl hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 10:21 Warum versuchst du mich von deiner Meinung zu überzeugen?
Versuche ich gar nicht. Ich weiß es und ob du da mit gehst - vollkommen egal.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
Baier is ma ned so - Baier sei is a Lebenseinstellung
Mia glangt das i woas das i kennt wenn i woin dadat
Benutzeravatar
Liegestuhl
Moderator
Beiträge: 43773
Registriert: Montag 2. Juni 2008, 12:04
user title: Herzls Helfer
Wohnort: אולדנבורג

Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Liegestuhl »

Alexyessin hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 10:39 Versuche ich gar nicht. Ich weiß es und ob du da mit gehst - vollkommen egal.
Wenn es dir egal wäre, hättest du einfach geschrieben, dass du meine Meinung zur Kenntnis nimmst und die Diskussion wäre beendet.

Stattdessen behauptest du fortlaufen, dass du weißt, dass es keinen Gott gibt. Es gibt zwar keinen Beleg dafür, aber man soll dir einfach glauben.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
Benutzeravatar
Liegestuhl
Moderator
Beiträge: 43773
Registriert: Montag 2. Juni 2008, 12:04
user title: Herzls Helfer
Wohnort: אולדנבורג

Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Liegestuhl »

tarkomed hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 10:36 Nö, meine Meinung gehört mir ganz allein. Mit dir will ich sie auf keinen Fall teilen. :D
Meinungen gehören niemandem.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
Benutzeravatar
Alexyessin
Ehrenpräsident
Beiträge: 96271
Registriert: Donnerstag 17. November 2011, 22:16
user title: Phönix
Wohnort: wo´s Herzal is

Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Alexyessin »

Liegestuhl hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 10:42 Wenn es dir egal wäre, hättest du einfach geschrieben, dass du meine Meinung zur Kenntnis nimmst und die Diskussion wäre beendet.

Stattdessen behauptest du fortlaufen, dass du weißt, dass es keinen Gott gibt. Es gibt zwar keinen Beleg dafür, aber man soll dir einfach glauben.
Ich weiß es doch. Wo ist jetzt dein Problem? Anstatt dies zu akzeptieren hättest du nicht die ganze Zeit "du glaubst nur" schreiben brauchen. Und dem widerspreche ich natürlich.

Erster Beitrag von dir in diesem Thread

viewtopic.php?p=5607308#p5607308

Du reagierst auf mich und unterstellst mir "glaube".
Natürlich widerspreche ich dir da.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
Baier is ma ned so - Baier sei is a Lebenseinstellung
Mia glangt das i woas das i kennt wenn i woin dadat
Benutzeravatar
Liegestuhl
Moderator
Beiträge: 43773
Registriert: Montag 2. Juni 2008, 12:04
user title: Herzls Helfer
Wohnort: אולדנבורג

Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Liegestuhl »

Alexyessin hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 10:50 Und dem widerspreche ich natürlich.
Warum? Um mich von deiner Meinung zu überzeugen oder mir zu sagen, dass meine Meinung falsch ist?
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
Benutzeravatar
Alexyessin
Ehrenpräsident
Beiträge: 96271
Registriert: Donnerstag 17. November 2011, 22:16
user title: Phönix
Wohnort: wo´s Herzal is

Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Alexyessin »

Liegestuhl hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 10:54 Warum? Um mich von deiner Meinung zu überzeugen oder mir zu sagen, dass meine Meinung falsch ist?
Deine Behauptung mir gegenüber unkorrekt ist.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
Baier is ma ned so - Baier sei is a Lebenseinstellung
Mia glangt das i woas das i kennt wenn i woin dadat
Benutzeravatar
Liegestuhl
Moderator
Beiträge: 43773
Registriert: Montag 2. Juni 2008, 12:04
user title: Herzls Helfer
Wohnort: אולדנבורג

Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Liegestuhl »

Alexyessin hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 11:03 Deine Behauptung mir gegenüber unkorrekt ist.
Also willst du mich von deiner Meinung überzeugen. Würdest du es nicht wollen, hättest du dir die Zeilen sparen können.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
Benutzeravatar
Alexyessin
Ehrenpräsident
Beiträge: 96271
Registriert: Donnerstag 17. November 2011, 22:16
user title: Phönix
Wohnort: wo´s Herzal is

Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Alexyessin »

Liegestuhl hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 11:07 Also willst du mich von deiner Meinung überzeugen.
Nein, ich widerspreche deiner Unterstellung. Du hättest es darauf beruhen lassen können, stattdessen hast du immer weiter gemacht. Was ist das? Missionarischer Eifer? Erzähl mal.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
Baier is ma ned so - Baier sei is a Lebenseinstellung
Mia glangt das i woas das i kennt wenn i woin dadat
Benutzeravatar
Liegestuhl
Moderator
Beiträge: 43773
Registriert: Montag 2. Juni 2008, 12:04
user title: Herzls Helfer
Wohnort: אולדנבורג

Re: Religion, Atheismus und die Moral

Beitrag von Liegestuhl »

Alexyessin hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 11:10 Nein, ich widerspreche deiner Unterstellung.
Warum? Es ist meine Meinung und die könntest du auch einfach akzeptieren.
Du hättest es darauf beruhen lassen können, stattdessen hast du immer weiter gemacht. Was ist das? Missionarischer Eifer? Erzähl mal.
Ja, ich versuche dich davon zu überzeugen, dass es unwissenschaftliche Schwurbelei ist, wenn du eine Überzeugung hast und sie anderen gegenüber als Wissen ausgibst.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
Antworten