Über Privilegien, Pflicht und Perspektiven - Die Lasten fair verteilen
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Über Privilegien, Pflicht und Perspektiven - Die Lasten fair verteilen
Liebe Community,
dies ist kein Beitrag, der Applaus ernten wird. Und das soll er auch nicht. Ich schreibe diese Zeilen nicht aus Überheblichkeit, sondern aus echter Sorge um unser Land, unser System – und letztlich unsere Zukunft.
Ich bin seit über 20 Jahren verbeamteter Lehrer im höheren Dienst (A14), Familienvater von zwei schulpflichtigen Kindern und mit jeder Faser meiner Existenz dem Gemeinwohl verpflichtet. Ich weiß, dass ich mich in einer privilegierten Position befinde. Aber gerade deshalb sehe ich mich in der Verantwortung, das Offensichtliche auszusprechen, auch wenn es unbequem ist.
Der Staat gerät zunehmend unter Druck – finanziell, gesellschaftlich, infrastrukturell. Und während wir im öffentlichen Dienst weiterhin verlässlich unsere Aufgaben erfüllen, beobachte ich mit wachsendem Unbehagen, dass in der freien Wirtschaft der Ruf nach Steuererleichterungen, mehr Netto vom Brutto und „Leistungsanreizen“ lauter wird.
Dabei wird gern vergessen, dass gerade die Privatwirtschaft in hohem Maße von staatlicher Stabilität profitiert – sei es durch Bildung, Rechtssicherheit, innere Ordnung oder eine funktionierende Verwaltung. All das kostet Geld. Und irgendjemand muss es finanzieren.
Ich halte es daher für geboten – nein, überfällig –, dass wir über eine gerechtere Verteilung der Lasten sprechen. Höhere Steuern und Sozialabgaben für gutverdienende Angestellte in der Privatwirtschaft sind nicht nur ein Gebot der Solidarität, sondern auch der Vernunft. Wer den Staat will, muss ihn sich leisten können.
Gleichzeitig braucht es endlich mehr Lohnzurückhaltung in der Industrie. Wir können uns keine Lohnspirale mehr leisten, wenn wir als Wirtschaftsstandort international konkurrenzfähig bleiben wollen. Es ist nicht vermittelbar, dass deutsche Fachkräfte das Dreifache verdienen wie ihre Pendants in Südostasien – und gleichzeitig von einer überforderten öffentlichen Infrastruktur profitieren wollen, als sei das ihr Recht.
Wir im Staatsdienst gehen da mit gutem Beispiel voran: Unsere Gehälter sind moderat, unsere Aufstiegsmöglichkeiten begrenzt, unsere Pensionen wohlverdient. Keine Boni, keine Abfindungen, keine „goldenen Fallschirme“ – nur solides, planbares Einkommen im Dienst der Gesellschaft.
Ich weiß, das klingt hart. Und es ist leicht, in solchen Zeiten auf „die Beamten“ zu zeigen. Aber vielleicht wäre es ehrlicher, einmal zu fragen: Wer trägt das System wirklich – und wer profitiert nur davon?
Ich schreibe das nicht für mich. Meine Versorgung ist gesichert. Aber ich denke an unsere Kinder. An das, was wir ihnen hinterlassen. Und daran, dass es manchmal Mut braucht, um auch unbequeme Wahrheiten auszusprechen.
Mit nachdenklichen Grüßen
Ein Lehrer, der nicht nur an sich denkt – aber weiß, was er wert ist
dies ist kein Beitrag, der Applaus ernten wird. Und das soll er auch nicht. Ich schreibe diese Zeilen nicht aus Überheblichkeit, sondern aus echter Sorge um unser Land, unser System – und letztlich unsere Zukunft.
Ich bin seit über 20 Jahren verbeamteter Lehrer im höheren Dienst (A14), Familienvater von zwei schulpflichtigen Kindern und mit jeder Faser meiner Existenz dem Gemeinwohl verpflichtet. Ich weiß, dass ich mich in einer privilegierten Position befinde. Aber gerade deshalb sehe ich mich in der Verantwortung, das Offensichtliche auszusprechen, auch wenn es unbequem ist.
Der Staat gerät zunehmend unter Druck – finanziell, gesellschaftlich, infrastrukturell. Und während wir im öffentlichen Dienst weiterhin verlässlich unsere Aufgaben erfüllen, beobachte ich mit wachsendem Unbehagen, dass in der freien Wirtschaft der Ruf nach Steuererleichterungen, mehr Netto vom Brutto und „Leistungsanreizen“ lauter wird.
Dabei wird gern vergessen, dass gerade die Privatwirtschaft in hohem Maße von staatlicher Stabilität profitiert – sei es durch Bildung, Rechtssicherheit, innere Ordnung oder eine funktionierende Verwaltung. All das kostet Geld. Und irgendjemand muss es finanzieren.
Ich halte es daher für geboten – nein, überfällig –, dass wir über eine gerechtere Verteilung der Lasten sprechen. Höhere Steuern und Sozialabgaben für gutverdienende Angestellte in der Privatwirtschaft sind nicht nur ein Gebot der Solidarität, sondern auch der Vernunft. Wer den Staat will, muss ihn sich leisten können.
Gleichzeitig braucht es endlich mehr Lohnzurückhaltung in der Industrie. Wir können uns keine Lohnspirale mehr leisten, wenn wir als Wirtschaftsstandort international konkurrenzfähig bleiben wollen. Es ist nicht vermittelbar, dass deutsche Fachkräfte das Dreifache verdienen wie ihre Pendants in Südostasien – und gleichzeitig von einer überforderten öffentlichen Infrastruktur profitieren wollen, als sei das ihr Recht.
Wir im Staatsdienst gehen da mit gutem Beispiel voran: Unsere Gehälter sind moderat, unsere Aufstiegsmöglichkeiten begrenzt, unsere Pensionen wohlverdient. Keine Boni, keine Abfindungen, keine „goldenen Fallschirme“ – nur solides, planbares Einkommen im Dienst der Gesellschaft.
Ich weiß, das klingt hart. Und es ist leicht, in solchen Zeiten auf „die Beamten“ zu zeigen. Aber vielleicht wäre es ehrlicher, einmal zu fragen: Wer trägt das System wirklich – und wer profitiert nur davon?
Ich schreibe das nicht für mich. Meine Versorgung ist gesichert. Aber ich denke an unsere Kinder. An das, was wir ihnen hinterlassen. Und daran, dass es manchmal Mut braucht, um auch unbequeme Wahrheiten auszusprechen.
Mit nachdenklichen Grüßen
Ein Lehrer, der nicht nur an sich denkt – aber weiß, was er wert ist
Re: Über Privilegien, Pflicht und Perspektiven - Die Lasten fair verteilen
Verdienst: 5.183,60€ Brutto, macht 62.200€ im Jahr.Lehrerhirn hat geschrieben: ↑Montag 12. Mai 2025, 17:53 Ich bin seit über 20 Jahren verbeamteter Lehrer im höheren Dienst (A14), Familienvater von zwei schulpflichtigen Kindern und mit jeder Faser meiner Existenz dem Gemeinwohl verpflichtet.
Heisst übersetzt: Alle sollen mehr zahlen, außer Du natürlich. Geil!Höhere Steuern und Sozialabgaben für gutverdienende Angestellte in der Privatwirtschaft sind nicht nur ein Gebot der Solidarität, sondern auch der Vernunft. Wer den Staat will, muss ihn sich leisten können.
Die anderen sollen also mehr Steuern zahlen und auf Gehalt verzichten, außer Du natürlich. Geil!Gleichzeitig braucht es endlich mehr Lohnzurückhaltung in der Industrie. Wir können uns keine Lohnspirale mehr leisten – und gleichzeitig von einer überforderten öffentlichen Infrastruktur profitieren wollen, als sei das ihr Recht.
Ist das hier Satire? "Unsere Gehälter sind moderat", "unsere Pensionen wohlverdient". Ich kann nicht mehr vor lachen...Du faselst hier etwas von Lohnverzicht bei Anderen, dann sollen alle mehr Steuern zahlen, außer Du natürlich - und verdienst selber 62k im Jahr. Ein genialer Beitrag. Lehrerhirn, u made my day!Wir im Staatsdienst gehen da mit gutem Beispiel voran: Unsere Gehälter sind moderat, unsere Aufstiegsmöglichkeiten begrenzt, unsere Pensionen wohlverdient. Keine Boni, keine Abfindungen, keine „goldenen Fallschirme“ – nur solides, planbares Einkommen im Dienst der Gesellschaft.
- Skull
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Re: Über Privilegien, Pflicht und Perspektiven - Die Lasten fair verteilen
Das ist eine gute Frage.Lehrerhirn hat geschrieben: ↑Montag 12. Mai 2025, 17:53
Aber vielleicht wäre es ehrlicher, einmal zu fragen:
Wer trägt das System wirklich – und wer profitiert nur davon?
Ich gehe davon aus, dass die meisten Menschen die Frage anders als Du beantworten werden.

mfg
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Re: Über Privilegien, Pflicht und Perspektiven - Die Lasten fair verteilen
Der Beitrag ist wirklich irgendwo zwischen Satire und Fasching anzusiedeln.
In der sicheren Beamtenblase ist die Welt anders als in der Wirklichkeit.
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42 ist die Antwort - aber was war die Frage?
Re: Über Privilegien, Pflicht und Perspektiven - Die Lasten fair verteilen
Ach darum gings mir eigentlich nicht. Der User fordert Verzicht bei allen Anderen, außer bei ihm selbst natürlich. Der Klassiker also. Die Selbstbeweihräucherung a la "unsere Pensionen sind verdient" tut sein Übriges und macht seinen Beitrag zur reinen Satire.
Re: Über Privilegien, Pflicht und Perspektiven - Die Lasten fair verteilen
Der Beitrag ist purer Ragebait. Der Neid auf Beamte und insbesondere die Pension ist recht verbreitet in der öffentlichen Meinung und wird von dem Vorstoß von Frau Bas jetzt gerade aktuell wieder befeuert und bedient. Da muss man doch mal kurz innehalten mit der eigenen Bauchpinselung und nicht einfach "weil ich es mir wert bin" in den Raum stellen. Sondern, wenn man möchte, sachlich und faktenorientiert argumentieren.
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Re: Über Privilegien, Pflicht und Perspektiven - Die Lasten fair verteilen
Das Problem dürfte eher der Umstand sein, dass recht bald weniger als 2 Beschäftigte 1 Rentner finanzieren müssen. Es geht dann darum, im gesamte Rentensystem alle Beschäftigten besser vergleichbar zu machen. Der Staat wird für gute Mitarbeiter entsprechend zahlen müssen. Möglich wäre ja auch die Wahlfreiheit für einen Beamtenanwärter, eine Pension oder eine Rente zu beziehen. Das Kriterium der Arbeitsplatzsicherheit wird schwächer, wenn der Wechsel zwischen staatlicher Anstellung und Tätigkeit in der freien Wirtschaft fließender wird.Lehrerhirn hat geschrieben: ↑Montag 12. Mai 2025, 17:53 Wir im Staatsdienst gehen da mit gutem Beispiel voran: Unsere Gehälter sind moderat, unsere Aufstiegsmöglichkeiten begrenzt, unsere Pensionen wohlverdient. Keine Boni, keine Abfindungen, keine „goldenen Fallschirme“ – nur solides, planbares Einkommen im Dienst der Gesellschaft.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
- firlefanz11
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Re: Über Privilegien, Pflicht und Perspektiven - Die Lasten fair verteilen
Allerdings...!

Wenn ich schon "wohlverdiente Pension" lese...!

Zuletzt geändert von firlefanz11 am Dienstag 13. Mai 2025, 10:14, insgesamt 1-mal geändert.
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
- firlefanz11
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Re: Über Privilegien, Pflicht und Perspektiven - Die Lasten fair verteilen
Dann hast ja sicher auch nichts dagegen den Vorschlag von Frau Bas gutzuheissen, dass ihr Beamten in der Zukunft in die Rentenkassen einzahlen sollt, hm?Lehrerhirn hat geschrieben: ↑Montag 12. Mai 2025, 17:53 Ich bin seit über 20 Jahren verbeamteter Lehrer ... und ... dem Gemeinwohl verpflichtet.

Und DU scheinst zu vergessen, dass es ohne die Privatwirtschaft keine Staat GÄBE...!Dabei wird gern vergessen, dass gerade die Privatwirtschaft in hohem Maße von staatlicher Stabilität profitiert...
Dann geh doch mit guten Beispel voran, und fang an in die Sozialkassen einzuzahlen...Ich halte es daher für geboten – nein, überfällig –, dass wir über eine gerechtere Verteilung der Lasten sprechen.
keine „goldenen Fallschirme“

Zuletzt geändert von firlefanz11 am Dienstag 13. Mai 2025, 12:46, insgesamt 2-mal geändert.
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
Re: Über Privilegien, Pflicht und Perspektiven - Die Lasten fair verteilen
Ohoho.....das wir ein langer langer Thread 

"treibt die Kühe nach Süden" - John Wayne
Re: Über Privilegien, Pflicht und Perspektiven - Die Lasten fair verteilen
Die Gehaltstabellen für Beamte (Lehrer) unterscheiden sich doch
von Bundesland zu Bundesland ?
Eine persönlich-abwertende Bemerkung gegenüber einem anderen User
zeigt die Unfähigkeit, einen sachlichen Disput zu führen.
Aktiver Friedenshetzer
zeigt die Unfähigkeit, einen sachlichen Disput zu führen.
Aktiver Friedenshetzer
Re: Über Privilegien, Pflicht und Perspektiven - Die Lasten fair verteilen
Bei den Disput kommt kein vernünftiger Disput zustande.
Es ist halt extrem subjektiv, was fair und Gerechtigkeit ist.
Das ist solange gut, solange es nicht um den eigenen Geldbeutel
in entscheidender Größenordnung geht. Genau dann setzt das Motto
ein: Das ist gerechtfertigt.
PS: Dies ist meine allgemeine Betrachtung ohne sich auf einen Beitrag zu beziehen.
Es ist halt extrem subjektiv, was fair und Gerechtigkeit ist.
Das ist solange gut, solange es nicht um den eigenen Geldbeutel
in entscheidender Größenordnung geht. Genau dann setzt das Motto
ein: Das ist gerechtfertigt.
PS: Dies ist meine allgemeine Betrachtung ohne sich auf einen Beitrag zu beziehen.
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Re: Über Privilegien, Pflicht und Perspektiven - Die Lasten fair verteilen
1:) Sie sind nicht in der Lage über das Wissen anderen zu urteilen. Sie wissen es.
2.) Wenn bitte alles erzählen:
und davon seine private Krankenkasse bezahlen muss.
3.) Weitere Informationen zu den Regelungen:
https://www.t-online.de/finanzen/ratgeb ... amte-.html
4.) Hier ein Vergleich zur Lohnsteuertabelle A und B.
https://www.dataline.de/fachwissen/steu ... hiede.html
PS: Grundwissen ist nun gepostet. Damit bin ich aus diesem Thread raus.

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Aktiver Friedenshetzer
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Re: Über Privilegien, Pflicht und Perspektiven - Die Lasten fair verteilen
Eben. Wir haben das Thema Beamten/Pension (an falscher Stelle, aber sich ein bisschen organisch entwickelnd) ja schon im SPD-Thread besprochen.
Da sieht die Diskussion dann so aus:
Ich: Beamte sind im Durchschnitt besser ausgebildet.
Diskussionspartner: Glaube ich nicht.
Ich: [belegt anhand von Zahlen]
Diskussionspartner: Schwachsinn!
Ich meine, da fällt mir dann halt auch nichts mehr ein - da kann man auch einem Ochsen ins Horn petzen. Neid ist halt ein Gefühl, dem kommt man nicht mit Fakten bei.
Re: Über Privilegien, Pflicht und Perspektiven - Die Lasten fair verteilen
60k halte ich bei jemanden der studiert hat übrigens für nahezu lächerlich gering.
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Re: Über Privilegien, Pflicht und Perspektiven - Die Lasten fair verteilen
Ich hab lange überlegt ob es wirklich ein ernst gemeiner Post istLehrerhirn hat geschrieben: ↑Montag 12. Mai 2025, 17:53
einmal zu fragen: Wer trägt das System wirklich – und wer profitiert nur davon?

Sowas kann wirklich nur von jemanden kommen der nicht weiß was in der freien Wirtschaft geleistet wird.
Wir haben in der Familie :
Industriemechaniker Techniker
Selbständiger Gärtnermeister (ich)
Kranken Intensivpfleger
Altenpfleger
Lehrer
Frage:
Wer macht die meisten Stunden?
Wer hat den wenigsten Urlaub?
Wer trägt die höchste Verantwortung ?
Wer leidet unter Körperlichen verschleiß ?
Wer verdient am wenigsten?
Wer hat harte Schichtarbeit ?
Und wie oft war die Antwort jetzt Lerhrer?
Frage:
Wer hat den sichersten Job?
Wer hat die beste Altersversorgung?
Wer hat die geringste Jahresarbeitszeit ? (ehrlich im Herzen beantwortet)
Und wie oft war die Antwort jetzt Lehrer ?
kleiner Nachtrag : Es gibt Lehrer die einen wirklich tollen Job machen......leider sind diese mittlerweile eher selten.
"treibt die Kühe nach Süden" - John Wayne
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Re: Über Privilegien, Pflicht und Perspektiven - Die Lasten fair verteilen
Erzähle das z. B.mal den zigtausend Pflegebedürftigen, die seit teilweise über einem Jahr darauf warten, dass der Sozialhilfeträger mal ihre Anträge auf Hilfe zur Pflege bearbeitet:Lehrerhirn hat geschrieben: ↑Montag 12. Mai 2025, 17:53 Und während wir im öffentlichen Dienst weiterhin verlässlich unsere Aufgaben erfüllen [...]
https://www.tagesschau.de/investigativ/ ... e-100.html
Sry, aber auf jeden Lehrer, Polizisten und Kita-Angestellten, die nach besten Bemühen ihren lobenswerten Job machen, kommt mindestens ein eingefleischtes Amtsschimmel, welches man eigentlich jeden Morgen zu Amtsantritt erst mal mit der Reitgerte motivieren müsste.
"Die Angst ist eine Zuchtrute aus Deutschland."
"Der Idealismus wächst mit der Entfernung von dem Problem."
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Re: Über Privilegien, Pflicht und Perspektiven - Die Lasten fair verteilen
Selbst wenn es normiert 80k wären.Lehrerhirn hat geschrieben: ↑Dienstag 13. Mai 2025, 14:02 Brutto Netto lassen sich zwischen Beamten und Angestellten nicht direkt vergleichen.
Gutes Gehalt, aber für einen Akademiker nichts beneidenswertes.
Re: Über Privilegien, Pflicht und Perspektiven - Die Lasten fair verteilen
Quelle ?Ilikekebap hat geschrieben: ↑Dienstag 13. Mai 2025, 16:30 Sry, aber auf jeden Lehrer, Polizisten und Kita-Angestellten, die nach besten Bemühen ihren lobenswerten Job machen, kommt mindestens ein eingefleischtes Amtsschimmel, ....
- Skull
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Re: Über Privilegien, Pflicht und Perspektiven - Die Lasten fair verteilen
Der Threadersteller sollte mal beantworten, was für eine monatliche Pension [Brutto] er mit Pensionseintritt zu erwarten hat.
Und dem stellen wir dann mal die Höchstrente in der gesetzlichen Rentenversicherung gegenüber.

Danach diskutieren wir über „Privilegien“.

mfg
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Re: Über Privilegien, Pflicht und Perspektiven - Die Lasten fair verteilen
Und genau diese Mentalität ist wohl der Grund warum in Deutschland entscheidende und einschneidende Entscheidungen nicht getroffen werden siehe Rentenreform siehe Steuerreform siehe Vermögenssteuer usw. den Politikern und Entscheidungsträgern fehlt der Mut sich auch mal mir eigenen (Wähler)Klientel anzulegen obwohl rein objektiv geboten wäre. Nein man möchte den Leute unten wie oben nichts zumuten, man möchte ja schließlich auch wiedergewählt werden. Und so tut man eben nichts und wartet bis zum Sanktnimmerleinstag. Die Zeche dafür zahlen ja nicht diejenigen die aktuell politisch am Ruder sind sondern künftige Generation, nach mir die Sinnflut lautet die Devise.
Re: Über Privilegien, Pflicht und Perspektiven - Die Lasten fair verteilen
Richtig ....man kann aber mit 24 oder theoretisch sogar mit 22 Jahren eine abgeschlossene Ausbildung haben und Lehrer sein.
Das muss man als Intensivpfleger, Industrie Techniker und Gärtnermeister erst mal schaffen.
Wir hatten in der Schule einen Hausmeister der gelegentlich (zur Not) als Lehrer einspringen musste.
Wir haben ihn geliebt, hingen ihn an den Lippen und alles was er erzählte war irgendwie spannend.....man muss nicht unbedingt Akademiker sein .
Zuletzt geändert von 100wasser am Dienstag 13. Mai 2025, 18:25, insgesamt 1-mal geändert.
"treibt die Kühe nach Süden" - John Wayne
- Misterfritz
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Re: Über Privilegien, Pflicht und Perspektiven - Die Lasten fair verteilen
Sprach der nicht von Besoldungsgruppe A14?Skull hat geschrieben: ↑Dienstag 13. Mai 2025, 17:03 Der Threadersteller sollte mal beantworten, was für eine monatliche Pension [Brutto] er mit Pensionseintritt zu erwarten hat.
Und dem stellen wir dann mal die Höchstrente in der gesetzlichen Rentenversicherung gegenüber.![]()
Danach diskutieren wir über „Privilegien“.![]()
mfg
Wenn er bis zur Altersgrenze zur Pension arbeitet, bekommt er bescheidene 77,75% seines letzten Gehaltes.
Man braucht sich auch nur die Durchschnittswerte Rente zu Pension ansehen ..
Die durchschnittliche Beamtenpension in Deutschland lag Ende 2023 bei rund 3.240 Euro brutto im Monat. Diese Zahl stammt vom Statistischen Bundesamt und bezieht sich auf etwa 1,4 Millionen pensionierte Beamte im öffentlichen Dienst.
Zum Vergleich: Die gesetzliche Rente fällt deutlich niedriger aus. Im Jahr 2023 bekamen Rentner mit mindestens 45 Beitragsjahren durchschnittlich etwa 1.806 Euro im Monat.
https://easyfolio.de/aktuelles/details/ ... en-tabelle
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft 

- Skull
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Re: Über Privilegien, Pflicht und Perspektiven - Die Lasten fair verteilen
Jetzt nimm‘ doch nicht schon vorher die pointe weg.Misterfritz hat geschrieben: ↑Dienstag 13. Mai 2025, 18:21
Sprach der nicht von Besoldungsgruppe A14?
Ich will vom Threadersteller wissen, was ER konkret für eine Pension bekommen wird.
Keine Durchschnitte. Ich weiss doch auch, das Beamte im Durchschnitt
höhere Pensionen als Menschen gesetzliche Renten bekommen.
mfg
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- schokoschendrezki
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Re: Über Privilegien, Pflicht und Perspektiven - Die Lasten fair verteilen
Zu dem ganzen Problemfeld reden icht wenige Leute nicht über 1859 vs 2345 Euro Rente sondern Klartext: Vermögen und Einkommen in Deutschland sind extrem ungleich verteilt. "Unverdiente Ungleichheit: Warum wir eine gerechtere Steuerpolitik brauchen". Titel eines kürzlich erschienenen Buchs Es geht speziell um Deutschland als "Erbengesellschaft". In der 10 Prozent der Menschen irgendwie 80 oder 90 Prozent des Vermögens besitzen, Unverdient. Und in keinster Weise auf Leistung beruhend. Einfach so.
So.Und die AfD befeuert das noch. Obwohl sie mehrheitlich von Menschen gewählt wird, die ganz sicher nicht zu den 10 Prozent gehören. Wie begründet sie ihren Widerwillen gegen Erbschafts- und Vermögenssteuer? Unter anderem damit, dass es angeblich die Migranten und Sozialhilfeempfänger seien, die für irgendwelche Missstände verantwortlich seien.Weil sie angeblich in die Sozialsysteme eindringen.
Das letzte allerdings was man braucht sind irgendwelche sozialistischen Enteignungsphantasien. Was man braucht: Vernünftige, demokratisch realisierbare Konzepte zur Verringerung der Vermögens- und Einkommensungleichheit.
So.Und die AfD befeuert das noch. Obwohl sie mehrheitlich von Menschen gewählt wird, die ganz sicher nicht zu den 10 Prozent gehören. Wie begründet sie ihren Widerwillen gegen Erbschafts- und Vermögenssteuer? Unter anderem damit, dass es angeblich die Migranten und Sozialhilfeempfänger seien, die für irgendwelche Missstände verantwortlich seien.Weil sie angeblich in die Sozialsysteme eindringen.
Das letzte allerdings was man braucht sind irgendwelche sozialistischen Enteignungsphantasien. Was man braucht: Vernünftige, demokratisch realisierbare Konzepte zur Verringerung der Vermögens- und Einkommensungleichheit.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Re: Über Privilegien, Pflicht und Perspektiven - Die Lasten fair verteilen
Ein A14 mit mittlerer Erfahrungsstufe sind (Krankenkasse bereits abgezogen) um die 48.000 Euro netto p.a. Das entspricht einem Angestellten-Brutto von ca. 78.000 Euro p.a. Man kann gedanklich noch etwa 1.000 Euro pro Monat draufrechnen, die der Angestellte privat vorsorgen müsste, um eine Rente zu erhalten, die der Höhe der A14er-Pension entspricht. Also entspricht A14 etwa 90.000 Euro p.a. bei einem Angestellten. Das ist schon gutes Geld, aber keine Goldenen Berge. Und ja, überdurchschnittlich, aber es ist halt auch ein Akademikergehalt. Aber dabei bleibt es dann auch ungefähr - da kommen bis zur Pensionierung durch die Stufen nur nochmal 300 Euro netto pro Monat drauf.
Den Beamtenjob machen andere Faktoren attraktiv, softe, nicht das Geld. Umgekehrt gibt es auch softe Faktoren, die gegen ihn sprechen. Also ein No-Brainer ist es nicht, sich verbeamten zu lassen, auch wenn das die Neidkultur für gewöhnlich suggeriert. Und: Wer neidisch auf Beamte ist, soll halt selber einer werden - die Jobs stehen jedem offen, Gleichbehandlung ist grundgesetzlich garantiert, jede Auswahlentscheidung (und jede [Nicht-]Beförderung) ist voll gerichtlich überprüfbar. Nicht so wie in der freien Wirtschaft, wo der Kandidat dann halt im Vorstellungsgespräch "nicht überzeugt" hat.
Den Beamtenjob machen andere Faktoren attraktiv, softe, nicht das Geld. Umgekehrt gibt es auch softe Faktoren, die gegen ihn sprechen. Also ein No-Brainer ist es nicht, sich verbeamten zu lassen, auch wenn das die Neidkultur für gewöhnlich suggeriert. Und: Wer neidisch auf Beamte ist, soll halt selber einer werden - die Jobs stehen jedem offen, Gleichbehandlung ist grundgesetzlich garantiert, jede Auswahlentscheidung (und jede [Nicht-]Beförderung) ist voll gerichtlich überprüfbar. Nicht so wie in der freien Wirtschaft, wo der Kandidat dann halt im Vorstellungsgespräch "nicht überzeugt" hat.
Das kann doch jeder ausrechnen

Aus guten Gründen.
Zuletzt geändert von Axites am Dienstag 13. Mai 2025, 19:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Über Privilegien, Pflicht und Perspektiven - Die Lasten fair verteilen
Ebenso wie Schulabschlüsse, Kenntnisse, Fleiß, Ehrgeiz, elterliche Vorbilder, Faulheit, null Bock, Dummheit, Intellekt.schokoschendrezki hat geschrieben: ↑Dienstag 13. Mai 2025, 19:09 Zu dem ganzen Problemfeld reden icht wenige Leute nicht über 1859 vs 2345 Euro Rente sondern Klartext: Vermögen und Einkommen in Deutschland sind extrem ungleich verteilt. "Unverdiente Ungleichheit: Warum wir eine gerechtere Steuerpolitik brauchen". Titel eines kürzlich erschienenen Buchs Es geht speziell um Deutschland als "Erbengesellschaft". In der 10 Prozent der Menschen irgendwie 80 oder 90 Prozent des Vermögens besitzen, Unverdient. Und in keinster Weise auf Leistung beruhend. Einfach so.
So.Und die AfD befeuert das noch. Obwohl sie mehrheitlich von Menschen gewählt wird, die ganz sicher nicht zu den 10 Prozent gehören. Wie begründet sie ihren Widerwillen gegen Erbschafts- und Vermögenssteuer? Unter anderem damit, dass es angeblich die Migranten und Sozialhilfeempfänger seien, die für irgendwelche Missstände verantwortlich seien.Weil sie angeblich in die Sozialsysteme eindringen.
Das letzte allerdings was man braucht sind irgendwelche sozialistischen Enteignungsphantasien. Was man braucht: Vernünftige, demokratisch realisierbare Konzepte zur Verringerung der Vermögens- und Einkommensungleichheit.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)
„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
Re: Über Privilegien, Pflicht und Perspektiven - Die Lasten fair verteilen
Wieso unverdient? Als das Vermögen erwirtschaftet wurde, wurde es bereits x-Mal versteuert. Der Erbe selber hat keine Leistung erbracht, schon richtig, aber der, der es erwirtschaftet hat. Zudem hat der Erbe das Vermögen doch nicht in Bar oder auf seinem Girokonto, sondern in Unternehmenswerten, wie Maschinen, Anlagen oder Aktien.schokoschendrezki hat geschrieben: ↑Dienstag 13. Mai 2025, 19:09 Es geht speziell um Deutschland als "Erbengesellschaft". In der 10 Prozent der Menschen irgendwie 80 oder 90 Prozent des Vermögens besitzen, Unverdient. Und in keinster Weise auf Leistung beruhend. Einfach so.
Weil es viele Gründe gibt, die dagegen sprechen.Wie begründet sie ihren Widerwillen gegen Erbschafts- und Vermögenssteuer?
Wieso angeblich? Laut Statistiker der BA vom Juni 2023 bezogen 1,5 Mio. Geflüchtete Bürgergeld.Weil sie angeblich in die Sozialsysteme eindringen.
Re: Über Privilegien, Pflicht und Perspektiven - Die Lasten fair verteilen
Lustig, was du für Vorstellungen hast. Um 65k in der freien Wirtschaft zu verdienen, brauchst einen sehr nachgefragten Studiengang, bspw. IT und sicher keine Geisteswissenschaften. Dann grob 10 Jahre Berufserfahrung und ggf. Leitungsposition + großes Unternehmen. Der IT'ler in BW bei Mercedes wird das sicher locker schaffen, andere, und das dürfte wohl die Mehrheit sein, wohl nicht. Bei 80k - 100k gehts ja schon in Richtung Geschäftsführer. Wie auch immer, wenn die 60k Gehalt zu wenig sind, warum gründest du nicht ein eigenes Unternehmen und zahlst allen Akademikern 65k Gehalt oder mehr?
Re: Über Privilegien, Pflicht und Perspektiven - Die Lasten fair verteilen
Interessant. Damit gehören alle 200 Mitarbeiter deines Unternehmens zu den oberen 10% der Verdiener in Deutschland und zahlen alle ausnahmslos den Spitzensteuersatz. Im Vergleich: 75% aller Akademiker schaffen es nie, ein solches Gehalt zu erreichen. Wie auch immer, damit dürfte dein Unternehmen im Westen angesiedelt sein, dein Studiengang und Job vermutlich stark nachgefragt sein, du selber musst, so wie es aussieht, auch einen sehr guten Job machen, dein Unternehmen wird mittel- bis groß sein und wird zu den Besten gehören bzw. dürfte der Branchenprimus sein. Das ist natürlich möglich, aber eben nur für eine Minderheit von 10%. Spannend finde ich auch, dass du zu den Spitzenverdienern gehörst, Spitzensteuersatz zahlst und doch ne Menge Zeit hast, hier zu schreiben.
Re: Über Privilegien, Pflicht und Perspektiven - Die Lasten fair verteilen
Möglich. IG Metall eben. Dennoch sind 65k eher am unteren Ende der Skala für einen Akademiker
Für Neid ein bisschen mau.
Re: Über Privilegien, Pflicht und Perspektiven - Die Lasten fair verteilen
Es geht aber um den Erben und der hat in der Regel nichts zum Vermögen beitragen was er erbt. Übrigens der jüngste Milliardär der Welt ist meines Wissens ein 19jähriger Deutscher. Und dreimal darfst du raten? Richtig er hat sein Vermögen geerbt. Im Grunde widerspricht die Erbgesellschaft in Deutschland der oft so propagierten Leistungsgesellschaft, denn Erben beruht ja nicht auf Leistung des Erben sondern quasi auf der Lotterie der Geburt.Lamasshu hat geschrieben: ↑Dienstag 13. Mai 2025, 20:20 Wieso unverdient? Als das Vermögen erwirtschaftet wurde, wurde es bereits x-Mal versteuert. Der Erbe selber hat keine Leistung erbracht, schon richtig, aber der, der es erwirtschaftet hat. Zudem hat der Erbe das Vermögen doch nicht in Bar oder auf seinem Girokonto, sondern in Unternehmenswerten, wie Maschinen, Anlagen oder Aktien.
Weil es viele Gründe gibt, die dagegen sprechen.
Wieso angeblich? Laut Statistiker der BA vom Juni 2023 bezogen 1,5 Mio. Geflüchtete Bürgergeld.
Zuletzt geändert von Arizona am Dienstag 13. Mai 2025, 22:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Über Privilegien, Pflicht und Perspektiven - Die Lasten fair verteilen
Und auch sonst kein anderer Bürger. Du willst also untätigen Erben etwas wegnehmen, um es untätigen Fremden zugute kommen zu lassen.Arizona hat geschrieben: ↑Dienstag 13. Mai 2025, 22:09 Es geht aber um den Erben und der hat in der Regel nichts zum Vermögen beitragen was er erbt. Übrigens der jüngste Milliardär der Welt ist meines Wissens ein 19jähriger Deutscher. Und dreimal darfst du raten? Richtig er hat sein Vermögen geerbt. Im Grunde widerspricht die Erbgesellschaft in Deutschland der oft so propagierten Leistungsgesellschaft, denn Erben beruht ja nicht auf Leistung des Erben sondern quasi auf der Lotterie der Geburt.
Ja, der hat es gut, der 19jährige. Da kommt natürlich Neid auf, gell. Er wird Steuern zahlen, ordentlich konsumieren, was weggeben, vielleicht Arbeitsplätze schaffen oder erhalten oder wie Dagobert Duck in einem Geldbassin schwimmen.
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Re: Über Privilegien, Pflicht und Perspektiven - Die Lasten fair verteilen
Nö.
So einfach ist es ja (auch) nicht. Ich habe aber nicht Dich gefragt.
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Re: Über Privilegien, Pflicht und Perspektiven - Die Lasten fair verteilen
Ja, das hatte ich bereits gesagt. Sein ererbtes Vermögen wurde aber bereits x-Mal versteuert.
Und was hierbei dein Problem/dein Argument?Übrigens der jüngste Milliardär der Welt ist meines Wissens ein 19jähriger Deutscher. Und dreimal darfst du raten? Richtig er hat sein Vermögen geerbt.
Man könnte aber auch Folgendes sagen: Der Vermögende hatte nicht das glückliche Los gezogen, sondern sein Vermögen selber erwirtschaftet und vererbt es nun. Was ist da jetzt das Problem? Es steht dir ja ebenfalls frei, Vermögen zu erwirtschaften und es deinen Kindern zu vererben.Im Grunde widerspricht die Erbgesellschaft in Deutschland der oft so propagierten Leistungsgesellschaft, denn Erben beruht ja nicht auf Leistung des Erben sondern quasi auf der Lotterie der Geburt.
Re: Über Privilegien, Pflicht und Perspektiven - Die Lasten fair verteilen
Nö das ja keine Frage des Neids sondern der Fairness bzw. Gerechtigkeit. Erben widerspricht nun mal dem sogenannten "Leistungsprinzip" und auch der viel beschworenen Chancengleichheit.Billie Holiday hat geschrieben: ↑Dienstag 13. Mai 2025, 22:37 Und auch sonst kein anderer Bürger. Du willst also untätigen Erben etwas wegnehmen, um es untätigen Fremden zugute kommen zu lassen.
Ja, der hat es gut, der 19jährige. Da kommt natürlich Neid auf, gell. Er wird Steuern zahlen, ordentlich konsumieren, was weggeben, vielleicht Arbeitsplätze schaffen oder erhalten oder wie Dagobert Duck in einem Geldbassin schwimmen.
Re: Über Privilegien, Pflicht und Perspektiven - Die Lasten fair verteilen
Was konkret zum Vermögen hat den der Erbe beigetragen welches er nun erbt? Nochmal es geht hier um den Erben nicht um den Erblasser.Lamasshu hat geschrieben: ↑Dienstag 13. Mai 2025, 22:40 Ja, das hatte ich bereits gesagt. Sein ererbtes Vermögen wurde aber bereits x-Mal versteuert.
Man könnte aber auch Folgendes sagen: Der Vermögende hatte nicht das glückliche Los gezogen, sondern sein Vermögen selber erwirtschaftet und vererbt es nun. Was ist da jetzt das Problem? Es steht dir ja ebenfalls frei, Vermögen zu erwirtschaften und es deinen Kindern zu vererben.
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Re: Über Privilegien, Pflicht und Perspektiven - Die Lasten fair verteilen
Bevor das hier missionarischen Charakter annimmt.
Erben (Erbrecht) ist ein GRUNDRECHT.

Artikel 14 GG
Eigentum, Erbrecht, Enteignung
(1) Das Eigentum und das Erbrecht werden gewährleistet. Inhalt und Schranken werden durch die Gesetze bestimmt.
Das sollte man wenigstens beachten.

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Re: Über Privilegien, Pflicht und Perspektiven - Die Lasten fair verteilen
Gerechtigkeit liegt immer im Auge des Betrachters. Dein Verständnis von Gerechtigkeit ist: Mimimi der ist reich, ich bin arm, das ist totaler Mist und ungerecht. Ja Supi.
Was wäre Chancengleichheit? Alle starten bei 0€ oder wie?Erben widerspricht nun mal dem sogenannten "Leistungsprinzip" und auch der viel beschworenen Chancengleichheit.
Re: Über Privilegien, Pflicht und Perspektiven - Die Lasten fair verteilen
Ja sicher sollte nein muss es. Mein Punkt war jedoch das Erben eigentlich strenggenommen dem Leistungsgedanken widerspricht.Skull hat geschrieben: ↑Dienstag 13. Mai 2025, 22:47 Bevor das hier missionarischen Charakter annimmt.
Erben (Erbrecht) ist ein GRUNDRECHT.![]()
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(1) Das Eigentum und das Erbrecht werden gewährleistet. Inhalt und Schranken werden durch die Gesetze bestimmt.
Das sollte man wenigstens beachten.![]()
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Re: Über Privilegien, Pflicht und Perspektiven - Die Lasten fair verteilen
Nix. Inwiefern ist aber relevant?
Dein einziges Argument ist, dass es dem Leistungsprinzip widerspricht. Das mag durchaus sein, ist aber für die Steuer bzw. Steuererhebung völlig unerheblich.Nochmal es geht hier um den Erben nicht um den Erblasser.