Wie gefährlich ist die AFD?

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Schnitter
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Schnitter »

Tom Bombadil hat geschrieben: Samstag 22. März 2025, 13:12 Die CDU ist rassistisch oder warum fanden in Berlin Demos von den Staats-NGOs unter dem inoffiziellen Motto "Ganz Berlin hasst die CDU" statt?
Nicht weil die CDU rassistisch ist, sondern weil sie mit Rassisten kungeln wollte

Liegt doch wohl auf der Hand.
Schnitter
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Schnitter »

busse hat geschrieben: Samstag 22. März 2025, 12:28 Na du bist ja ein Scherzkeks. Z.B. Campact hat öffentlich bei den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen aufgerufen wer zu wählen ist und wer nicht.
Wenn Campact sagt man solle keine Neonazis wählen ist das völlig legitim

Siehe den von mir erläuterten Unterschied.
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Astrocreep2000
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Astrocreep2000 »

Da es gerade so ruhig ist, möchte ich hier mal das Folgende zur Diskussion stellen; hatte ich auf Seite 60 schon einmal an "Lamasshu" adressiert, kam aber nix zurück. Vielleicht mag ja eine anderer "Die AfD eigentlich ganz dufte"-Findender dazu Stellung beziehen, es ging um diese Beispiele für Widersprüche und Wählertäuschung:

- Position im Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine

Geht man nach dem "traditionellen" Geschichtsverständnis der AfD, wie in Schnellroda definiert und von Höcke, Gauland oder Krah nach außen vertreten (Stichworte: "180°-Wende in der Erinnerungskultur", "Fliegenschiss", "aufrechte SS-Angehörige"), dann hätte die AfD die Position der Regierung unterstützen und sich sofort nach Putins Angriff auf die Seite der Ukraine stellen müssen:

Denn einerseits hatten die Ukrainer uns Deutsche seinerzeit (und nach der Erfahrungen des "Holodomor") in weiten Teilen als "Befreier von der Roten Armee" begrüßt, viele Ukrainer schlossen sich Freiwilligenverbänden der Wehrmacht an. Umgekehrt war es dann "der Russe", der Millionen Deutsche aus den Ostgebieten vertrieben hat, der Hunderttausende deutscher Mädchen und Frauen vergewaltigt hat. Aber: Robert Habeck hatte schon vor Putins Angriff den Donbas bereist und kam zurück mit einer klaren Positionierung pro Ukraine und Forderung nach deren Unterstützung. Und wenn schon die GRÜNEN (!) die Ukraine unterstützen... Ergo "musste" die AfD eine Gegenposition einnehmen und hat sich nicht auf die Seite der Ukraine gestellt... Gut, Seilschaften in Richtung Putin, bzw. Geld aus Moskau hat dabei vermutlich auch eine Rolle gespielt... Unterm Strich jedenfalls: Ganz tolle "Patrioten", die AfD.

- Steuerpolitik

Neuerlich geriert sich die AfD als "Partei der Arbeiter und des kleinen Mannes", tatsächlich würden die vorgeschlagenen Steuersenkungen vor allem Besserverdiener bevorteilen: Neo-liberale Steuerpolitik in Reinkultur. Ein großer Teil der Steuerentlastungen ginge an die einkommensreichsten 10% der Bevölkerung. Das reichste Prozent würde um durchschnittlich 41.000 Euro pro Einwohner im Jahr entlastet. Ein Alleinverdiener-Ehepaar mit zwei Kindern und einem Brutto-Jahreseinkommen von 180.000 Euro würde immer noch etwa 19.190 Euro mehr zur Verfügung haben. Wo bleiben da die "einfachen Leute"? Zudem fraglich ist, wie die Mindereinnahmen von etwa 181 Milliarden Euro finanziert werden sollen.
(siehe u.a.: https://de.statista.com/infografik/3378 ... iprogramm/)


Also: "Patrioten", "Anwalt des kleinen Mannes" - wie steht s damit?
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Wähler »

Astrocreep2000 hat geschrieben: Sonntag 23. März 2025, 11:56 Ergo "musste" die AfD eine Gegenposition einnehmen und hat sich nicht auf die Seite der Ukraine gestellt... Gut, Seilschaften in Richtung Putin, bzw. Geld aus Moskau hat dabei vermutlich auch eine Rolle gespielt... Unterm Strich jedenfalls: Ganz tolle "Patrioten", die AfD.
Die Russlandpolitik der AfD orientiert sich an Orban. Le Pen und Melloni haben ja die Zusammenarbeit mit der AfD im Europaparlament deswegen verweigert. Auch der BSW setzt auf eine Rückbesinnung auf eine Partnerschaft mit Russland. Beide Parteien sind in meinen Augen nostalgisch und naiv. gegenüber Putins Russland und seinem Bestreben, die Sicherheit in Europa zu zertrümmern.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Xexes »

Astrocreep2000 hat geschrieben: Sonntag 23. März 2025, 11:56 - Steuerpolitik

Neuerlich geriert sich die AfD als "Partei der Arbeiter und des kleinen Mannes", tatsächlich würden die vorgeschlagenen Steuersenkungen vor allem Besserverdiener bevorteilen: Neo-liberale Steuerpolitik in Reinkultur. Ein großer Teil der Steuerentlastungen ginge an die einkommensreichsten 10% der Bevölkerung. Das reichste Prozent würde um durchschnittlich 41.000 Euro pro Einwohner im Jahr entlastet. Ein Alleinverdiener-Ehepaar mit zwei Kindern und einem Brutto-Jahreseinkommen von 180.000 Euro würde immer noch etwa 19.190 Euro mehr zur Verfügung haben. Wo bleiben da die "einfachen Leute"? Zudem fraglich ist, wie die Mindereinnahmen von etwa 181 Milliarden Euro finanziert werden sollen.
(siehe u.a.: https://de.statista.com/infografik/3378 ... iprogramm/)
Du kannst Steuern nur bei denen wirklich senken, die auch welche bezahlen, Geringverdiener und Teilweise der Mittelstand sind überwiegend durch Sozialabgaben belastet. Abgesehen davon, wurden von sehr vielen dieser "Studien" einige Faktoren wie die neu vorgeschlagenen Steuerfreibeträge nicht berücksichtigt, sind also nur bedingt aussgekräftig.

Ich gebe dir zwar recht, dass unterm Strich Geringverdiener nicht von der Steuerpolitik der AfD kaum profitieren werden, liegt aber daran, dass auch die AfD keine Reform unseres Sozialsystems in 1-2 Jahren hin bekommt, dafür müsste man mittlerweile Jahrzehnte einplanen.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von firlefanz11 »

Xexes hat geschrieben: Montag 24. März 2025, 09:54 Du kannst Steuern nur bei denen wirklich senken, die auch welche bezahlen, Geringverdiener und Teilweise der Mittelstand sind überwiegend durch Sozialabgaben belastet. Abgesehen davon, wurden von sehr vielen dieser "Studien" einige Faktoren wie die neu vorgeschlagenen Steuerfreibeträge nicht berücksichtigt, sind also nur bedingt aussgekräftig.
Du hast mir die Tipparbeit erspart. :) :thumbup:
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von SaintEx »

Wähler hat geschrieben: Sonntag 23. März 2025, 13:12 ... Beide Parteien sind in meinen Augen nostalgisch und naiv gegenüber Putins Russland und seinem Bestreben, die Sicherheit in Europa zu zertrümmern.
Ich empfinde diese Ihre Verharmlosung als naiv, denn die im Hintergrund der AfD agierenden Strategen (B. Höcke & Co.) sind alles andere als naiv - sondern brandgefährlich. Naiv sind höchstens - wenn überhaupt - diejenigen, die die Partei wählen und - typischerweise - teilweise auch diejenigen, welche derzeit für diese Partei in der Öffentlichkeit ihre Köpfe hinhalten. Ich jedenfalls glaube nicht, daß Alice Weidel eine "Machtergreifung" seitens der AfD überleben würde - und der "liebe, nette" T. Chrupalla erst recht nicht. Beide haben meines Erachtens nicht einmal ansatzweise begriffen, welche Rolle ihnen von den AfD-Strategen momentan zugedacht ist bzw. wie sehr ihre Eitelkeit von denen für deren Zwecke missbraucht wird. Der Tag des "Weidel/Chrupalla-Putsches" wird kommen - jede Wette ... und dennoch wäre Mitleid völlig fehl am Platz.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Schnitter »

SaintEx hat geschrieben: Montag 24. März 2025, 15:09 Ich empfinde diese Ihre Verharmlosung als naiv, denn die im Hintergrund der AfD agierenden Strategen (B. Höcke & Co.) sind alles andere als naiv - sondern brandgefährlich. Naiv sind höchstens - wenn überhaupt - diejenigen, die die Partei wählen und - typischerweise - teilweise auch diejenigen, welche derzeit für diese Partei in der Öffentlichkeit ihre Köpfe hinhalten. Ich jedenfalls glaube nicht, daß Alice Weidel eine "Machtergreifung" seitens der AfD überleben würde -....
Warum sollte sie nicht ? Die tickt genau so wie Höcke und Co:

https://www.deutschlandfunk.de/zur-lage ... 7-100.html
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben: Sonntag 23. März 2025, 13:12 Die Russlandpolitik der AfD orientiert sich an Orban. Le Pen und Melloni haben ja die Zusammenarbeit mit der AfD im Europaparlament deswegen verweigert. Auch der BSW setzt auf eine Rückbesinnung auf eine Partnerschaft mit Russland. Beide Parteien sind in meinen Augen nostalgisch und naiv. gegenüber Putins Russland und seinem Bestreben, die Sicherheit in Europa zu zertrümmern.
SaintEx hat geschrieben: Montag 24. März 2025, 15:09 Naiv sind höchstens - wenn überhaupt - diejenigen, die die Partei wählen und - typischerweise - teilweise auch diejenigen, welche derzeit für diese Partei in der Öffentlichkeit ihre Köpfe hinhalten. Ich jedenfalls glaube nicht, daß Alice Weidel eine "Machtergreifung" seitens der AfD überleben würde - und der "liebe, nette" T. Chrupalla erst recht nicht.
Höcke und seine Kamarilla stehen unter Beobachtung des Verfassungsschutzes. Die inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Programm hat den Vorteil, dass man AfD-Wähler und auch bestimmte Funktionäre ansprechen kann, ohne gleich mit einem Verbotsverfahren drohen zu müssen.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von JJazzGold »

Die AfD suhlt sich im Bundestag schon wieder in den Niederungen des selbst produzierten Opferschlamms.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von yogi61 »

JJazzGold hat geschrieben: Dienstag 25. März 2025, 17:15 Die AfD suhlt sich im Bundestag schon wieder in den Niederungen des selbst produzierten Opferschlamms.
Diese Bewertung ist aber leider null und nichtig, so lange sie immer mehr Zustimmung bekommt.
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JJazzGold
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von JJazzGold »

yogi61 hat geschrieben: Dienstag 25. März 2025, 17:56 Diese Bewertung ist aber leider null und nichtig, so lange sie immer mehr Zustimmung bekommt.
Das ist meine Bewertung und für mich und mein Umfeld ist sie nicht null und nichtig.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von JJazzGold »

Ganz früher hieß es, "Wer nichts wird wird Wirt".
Heute muss es heißen, wer nichts wird wird u.a. AfD Abgeordneter.


AfD-Politiker Ebenberger, der als Kandidat im Rhein-Sieg-Kreis bei der Bundestagswahl antrat, arbeitete nach eigenen Angaben zwischen 2015 und 2018 als Content Creator. Vor seiner politischen Karriere, die 2019 startete, war er in verschiedenen RTL-Formaten zu sehen.

Wie T-Online berichtet, soll Ebenberger 2014 sein Glück bei der elften Staffel von „Deutschland sucht den Superstar“ versucht haben. Nachdem er seine Schauspielausbildung an der Internationalen Akademie für Schauspiel in Köln absolviert hatte, wollte er eine Gesangskarriere starten. Aber nicht allein. Mit im Gepäck – sein Papagei Kito und sein Großvater. Der heutige AfD-Politiker präsentierte der Jury, in der auch Dieter Bohlen saß, den Song „Shake It Out“ von Florence + The Machine. Während seiner Gesangseinlage überreichte er seinen Vogel dem Jury-Mitglied Mieze Katz. Bedauerlicherweise musste sich der Papagei erleichtern und kotete den Rücken der Sängerin voll.
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Dieter Bohlen begründete die Entscheidung mit den folgenden Worten: „Deine Stimme ist super speziell, finde ich. Man sucht ja immer nach Speziellem. Aber die ist mir zu speziell. Danke schön.“ Einige Wochen später trat Ebenberger in der RTL-Datingshow „Take me out“ auf.

2015 war er in der Sat.1-Serie „In Gefahr“ als Kriminalkommissar Konstantin Gerber zu sehen, wirkte ein Jahr später in den ZDF-Serien „Wilsberg“ und „Heldt“ mit. Zeitgleich spielte er einen Bösewicht in der RTL-Serie „Alarm für Cobra 11“. 2018 war er für einige Folgen in der Serie „Unter uns“ zu sehen. Im selben Jahr trat er der AfD bei.

https://www.berliner-zeitung.de/politik ... li.2310603
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Kritikaster »

JJazzGold hat geschrieben: Mittwoch 26. März 2025, 00:25Ganz früher hieß es, "Wer nichts wird wird Wirt".
Heute muss es heißen, wer nichts wird wird u.a. AfD Abgeordneter.
Unterschichten-TV auf Trash-Niveau: Da spiegelt sich ein wesentlicher Teil der rechtsextremen Wählerschaft doch perfekt im Parlament wider.
Der am höchsten entwickelte Sinn ist der Unsinn. (Peter E. Schumacher)
Wo der Sinn aufhört, beginnt der Wahnsinn. (Erhard Horst Bellermann)
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Alexyessin »

Schaumburg hat geschrieben: Dienstag 25. März 2025, 22:33 Es freut mich diese riesige AfD-Fraktion im Bundestag zu sehen. Das ist ein Grund zur Zuversicht.
Bock auf Fahne Hoch?
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
Baier is ma ned so - Baier sei is a Lebenseinstellung
Mia glangt das i woas das i kennt wenn i woin dadat
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SaintEx
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von SaintEx »

Schaumburg hat geschrieben: Dienstag 25. März 2025, 22:33 Es freut mich diese riesige AfD-Fraktion im Bundestag zu sehen. Das ist ein Grund zur Zuversicht.
Können Sie mir erklären, wie Sie der Anblick "dieser riesigen AfD-Fraktion im Bundestag" mit dem Gefühl der Zuversicht erfüllen kann - angesichts unserer deutschen Geschichte und der schrecklichen Erfahrungen mit deutschnationalistischem, völkischem Gedankengut, welches Millionen von unschuldigen Toten, Krieg, Vertreibung und anderes, unvorstellbar barbarisches Leid bis hin zum Totalverlust jeglicher Zivilisation zur Folge hatte?

Ein gerüttelt Maß an Unzufriedenheit mit der bisherigen Politik unter den Kanzlern Merkel und Scholz kann ich ja nachempfinden, aber:

Wie gelingt es Ihnen, die offensichtlichen Parallelen zwischen der AfD und der NSDAP zu verdrängen?
Möchten Sie wirklich lieber wieder in einem Willkür-Staat statt in einem Rechts-Staat leben?
Möchten Sie, daß jeder Bürger - auch der vermeintlich "unbescholtene" - wieder in der Angst leben muss, ohne Beweise von seinem Nachbar denunziert oder von irgendeinem dümmlichen "Blockwart" drangsaliert werden zu können?
Möchten Sie, daß es wieder eine Art "geheime Staatspolizei" oder "Staatssicherheit" gibt, die Sie und mich willkürlich bespitzeln, verhaften oder sogar ermorden kann?

Wie kriegen Sie das hin, alle diese "deutschen Erfahrungen" der vergangenen 100 Jahre zur Seite zu schieben und beim Anblick "dieser riesigen AfD-Fraktion im Bundestag" ein zuversichtliches Gefühl zu entwickeln?

Wie?
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Bogdan
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Bogdan »

Obwohl die AfD mit 152 Abgeordneten die zweitstärkste Fraktion im neuen Bundestag stellt,
setzen die übrigen Parteien auf eine Strategie der Ausgrenzung – und halten die Partei von parlamentarischen Ämtern und Würden fern. Das widerspricht den Spielregeln unserer Demokratie.
https://www.welt.de/debatte/plus2557846 ... erdig.html
Das war aber auch schon ganz anders bei der Springer-Presse zu lesen. :?
Eine persönlich-abwertende Bemerkung gegenüber einem anderen User
zeigt die Unfähigkeit, einen sachlichen Disput zu führen.
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Absurd
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Absurd »

Ich finde es skandalös, dass hier so viele diese Faschisten verteidigen und wenn man laut Welt nicht "demokratisch" genug wäre, wäre das auch nicht soo schlimm,
da es ja keine demokratische Partei ist. Campact nennt 6 wesentliche Gründe:
1. Die AfD verbreitet Hass und Hetze
2. Die AfD ist islamfeindlich und antisemitisch
3. Die AfD hat enge Kontakte in die Neonazi-Szene
4. Die AfD will Millionen Deutsche mit Migrationsgeschichte deportieren
5. Die AfD verbreitet Verschwörungsmythen
6. Die AfD bedient sich NS-Symbolik und verharmlost den Holocaust
https://blog.campact.de/2025/02/afd-dem ... rtei-wahl/
Irgendwie haben all die Millionen Deutsche die diese Vereinigung wählen weder Gewissen noch Moral noch politische oder ethische Bildung.
Ich weiß auch nicht was sich so viele Millionen an besserem Leben in so einem Putin-Trump-Orbán-Erdogan-Weidel-Höckestaat ernsthaft erwarten.
Und um zum Threadthema zu antworten: Natürlich ist so eine "Partei" brandgefährlich für die freiheitliche Demokratie (das man das noch sagen musss :mad2: )
                   Nicht die Migration ist die Mutter aller Probleme sondern es sind die Grenzen/der Nationalismus...
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von JJazzGold »

Absurd hat geschrieben: Mittwoch 26. März 2025, 14:43
Irgendwie haben all die Millionen Deutsche die diese Vereinigung wählen weder Gewissen noch Moral noch politische oder ethische Bildung.
Korrekt, anteilig und/oder.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

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Darkfire
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Darkfire »

Absurd hat geschrieben: Mittwoch 26. März 2025, 14:43
Und um zum Threadthema zu antworten: Natürlich ist so eine "Partei" brandgefährlich für die freiheitliche Demokratie (das man das noch sagen musss :mad2: )
Im Focus gab es einen Artikel über ein Taxiszuschuss für Frauen, weil diese sich gefährdet fühlen.

In den Leserbriefen taucht wie bei ähnlichen Artikeln immer wieder Sätze auf wie;
"Selber Schuld dann wissen sie das nächste mal wen sie wählen müssen"

Dieser Satz erinnert mich an das, was man vor 33 in Deutschland gern sagte:
Ein Hitler wäre der einzige der uns noch retten kann.

Vor kurzem hörte ich in einem Gespräch zwischen Kollegen:
„Wir bräuchten halt wieder einen kleinen Hitler.“
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Umetarek »

Das ist sowas von feige immer uns arme Frauen vorzuschieben, ich fühle mich in keinster Weise gefährdet! :x
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Darkfire »

ist es auch, denn eine Mutter schrieb ob es denn ok ist wenn ihr Sohn am Bahnhof zusammengeschlagen wird.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Umetarek »

Darkfire hat geschrieben: Mittwoch 26. März 2025, 16:51 ist es auch, denn eine Mutter schrieb ob es denn ok ist wenn ihr Sohn am Bahnhof zusammengeschlagen wird.
und schon wieder ist es die leidende Frau :rolleyes:

bleibt die Frage wer wen warum zusammenschlägt und warum keiner was dagegen tut, zum Beispiel jene Frau :rolleyes:

Und nein, natürlich ist es nicht ok, aber vielleicht ist es ja auch nur eine gute Geschichte um mehr in die Hände der AFD zu treiben.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Billie Holiday »

Umetarek hat geschrieben: Mittwoch 26. März 2025, 16:49 Das ist sowas von feige immer uns arme Frauen vorzuschieben, ich fühle mich in keinster Weise gefährdet! :x
Prima. Und solange du dich gut fühlst, haben es alle anderen Frauen gefälligst auch? Dann können ja die Frauen-Parkplätze nahe der Ausgänge auch abgeschafft werden.
Ich fühle mich auch sicher, weiß aber, dass andere Frauen das eventuell anders sehen.
Oder sind die alle nur hysterisch? Ja, das würde ein alter weißer Mann auch vermuten.
Ängstliche Frauen, Frauen-Parkplätze sowie Taxis für Frauen gab es übrigens schon lange vor der AfD.

Edit: Liebe Ume, ich will dir nicht zu nahe treten, aber wir sind Ü50 und damit raus aus jedem erdenklichen Beuteschema. Warum fragst du nicht junge Frauen, 20, 25?
Zu suggerieren, nur weil Ü50 Frauen nicht belästigt werden, wird niemand belästigt, ist albern.
Zuletzt geändert von Billie Holiday am Donnerstag 27. März 2025, 08:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Billie Holiday »

Umetarek hat geschrieben: Mittwoch 26. März 2025, 17:04 und schon wieder ist es die leidende Frau :rolleyes:

bleibt die Frage wer wen warum zusammenschlägt und warum keiner was dagegen tut, zum Beispiel jene Frau :rolleyes:

Und nein, natürlich ist es nicht ok, aber vielleicht ist es ja auch nur eine gute Geschichte um mehr in die Hände der AFD zu treiben.
Ja, warum gehst du nicht dazwischen, wenn zwei oder drei Typen eine einzelne Person zusammenschlagen oder einer mit dem Messer fuchtelt. :cool:
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Ilikekebap »

Darkfire hat geschrieben: Mittwoch 26. März 2025, 16:46 Im Focus gab es einen Artikel über ein Taxiszuschuss für Frauen, weil diese sich gefährdet fühlen.

In den Leserbriefen taucht wie bei ähnlichen Artikeln immer wieder Sätze auf wie;
"Selber Schuld dann wissen sie das nächste mal wen sie wählen müssen"

Dieser Satz erinnert mich an das, was man vor 33 in Deutschland gern sagte:
Ein Hitler wäre der einzige der uns noch retten kann.

Vor kurzem hörte ich in einem Gespräch zwischen Kollegen:
„Wir bräuchten halt wieder einen kleinen Hitler.“
Wenn die Sicherheit im öffentlichen Raum erodiert und dieser allgemein verkommt, kann man natürlich denjenigen, die das beklagen, mit der Nazi-Keule kommen und die Zustände ableugnen und nichts gegen machen.
Augen und Ohren zuhalten und "Nazi" schreien löst aber die Probleme nicht.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von JJazzGold »

Ilikekebap hat geschrieben: Donnerstag 27. März 2025, 08:50 Wenn die Sicherheit im öffentlichen Raum erodiert und dieser allgemein verkommt, kann man natürlich denjenigen, die das beklagen, mit der Nazi-Keule kommen und die Zustände ableugnen und nichts gegen machen.
Augen und Ohren zuhalten und "Nazi" schreien löst aber die Probleme nicht.
Löst sich das Problem, wenn jede/r Deutsche mit Migrationshintergrund dem Land seiner Vorfahren überstellt wird?
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Tom Bombadil »

Den Aufstieg der AgD haben wir Merkel zu verdanken und die Ampel hat auch alles dafür getan, dass die AgD stärker wird. Und jetzt sorgen Union und SPD mit ihren Rekordschulden und die SPD mit ihrem stumpfsinnigen "Weiter so" für den nächsten Schub.

Das kommt alles nicht überraschend und es liegt auch nicht daran, dass plötzlich 24% der Wähler zu Neonazis geworden sind. Es liegt daran, dass diese Parteien seit 2015 darauf scheißen, was die Mehrheit der Wähler will und sie nur das Glück haben, dass es viele andere unzufriedene Wähler es nicht übers Herz bringen, die AgD zu wählen.

Ich persönlich bin massiv unzufrieden mit der gemachten Politik seit Merkel (die auch ohne Grenzöffnung und KKW-Ende Deutshcland ganz massiv runtergerockt hat) auch mit der FDP, aber die AgD werde ich nicht wählen, eher fault mir die Hand ab. Stand heute sind es 24%, die die AgD wählen werden und wenn sich nicht bald etwas zum Besseren wendet, dann werden das noch sehr viel mehr werden.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
---
- Don't feed the trolls
- AgD=Alternative gegen Deutschland
- Diffamierer der Linken
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Billie Holiday »

Tom Bombadil hat geschrieben: Donnerstag 27. März 2025, 09:02 Den Aufstieg der AgD haben wir Merkel zu verdanken und die Ampel hat auch alles dafür getan, dass die AgD stärker wird. Und jetzt sorgen Union und SPD mit ihren Rekordschulden und die SPD mit ihrem stumpfsinnigen "Weiter so" für den nächsten Schub.

Das kommt alles nicht überraschend und es liegt auch nicht daran, dass plötzlich 24% der Wähler zu Neonazis geworden sind. Es liegt daran, dass diese Parteien seit 2015 darauf scheißen, was die Mehrheit der Wähler will und sie nur das Glück haben, dass es viele andere unzufriedene Wähler es nicht übers Herz bringen, die AgD zu wählen.

Ich persönlich bin massiv unzufrieden mit der gemachten Politik seit Merkel (die auch ohne Grenzöffnung und KKW-Ende Deutshcland ganz massiv runtergerockt hat) auch mit der FDP, aber die AgD werde ich nicht wählen, eher fault mir die Hand ab. Stand heute sind es 24%, die die AgD wählen werden und wenn sich nicht bald etwas zum Besseren wendet, dann werden das noch sehr viel mehr werden.
Ich stimme dir zu und merke in diesem Moment, dass ich mich zur Zeit zu den Nicht-Wählern zählen muss.
Die AfD und die Kommunisten sind ein no-go und der Rest macht mich auch nicht glücklich.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

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JJazzGold hat geschrieben: Donnerstag 27. März 2025, 08:56 Löst sich das Problem, wenn jede/r Deutsche mit Migrationshintergrund dem Land seiner Vorfahren überstellt wird?
Nein, das wäre Blödsinn und würde der Mehrheit der unbescholtenen Migranten nicht gerecht.
Probleme existieren aber auch unabhängig von der AfD und die sollten angegangen werden. Das geht vielleicht, ohne den Schwachsinn der AfD zu teilen.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Tom Bombadil »

Billie Holiday hat geschrieben: Donnerstag 27. März 2025, 09:07Ich stimme dir zu und merke in diesem Moment, dass ich mich zur Zeit zu den Nicht-Wählern zählen muss.
Ich werde weiter FDP wählen, auch wenn das zunehmend sinnlos wird, aber das ist - neben der noch kleineren PdH - die einzige Partei, die meiner politischen Einstellung entspricht.

Aber ich werde nie wieder für eine andere Partei wie vor der BT-Wahl für die CDU werben, da hat mich Merz mit seiner Kehrtwende ganz schön angeschmiert, das passiert mir auch nicht noch einmal.

Soll doch jeder wählen was er will, ich werde da auch auf niemand mehr einreden und wenn derjenige dann die AgD wählen will, dann ist das eben so. Für Politiker, die mich nachher dumm da stehen lassen, werfe ich mich nicht mehr in die Bresche, diese Brühe müssen die selber auslöffeln.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Ilikekebap »

JJazzGold hat geschrieben: Donnerstag 27. März 2025, 08:56 Löst sich das Problem, wenn jede/r Deutsche mit Migrationshintergrund dem Land seiner Vorfahren überstellt wird?
Dann müsst ich ja nach Österreich :s.

Aber nein, es löst "das Problem" nicht alleine und wäre auch nicht notwendig, weil die überwiegende Anzahl Deutscher mit Migrationshintergrund weder als osteuropäischer Crackzombie die Innenstadt verschönert noch als testosterongeschwängertes Jungmännerrudel von australischen Austauschstudenten abends die Stadt unsicher macht.
Gleichwohl ist es doch wohl nicht mehr abzustreiten, dass man die, wie soll man es zusammenfassen...vielleicht "zufällig und nicht persönlich gemeinte Gewalt im öffentlichen Raum" nicht allein, aber deutlich überrepräsentiert bestimmten Gruppen zu verdanken hat. Und der Staat dahingehend eine Steuerungsmöglichkeit hätte, die er seit mindestens 10 Jahren nicht wahrnimmt.
Hinzu kommt natürlich noch die bräsig-wurstige Scheißegal-Einstellung in den Amtsstuben, die auch ansonsten für ein zunehmend ungepflegtes Standbild sorgt, weil deren Priorität die autofreie Innenstadt, "Erlebnisräume" in Form von Parkbänken auf ehemaligen Autoparkplätzen (die dann von Crackzombies und deren Dealern okkupiert werden) und Radwege sind anstatt eine saubere Innenstadt mit Geschäften und möglichst wenig rumwankenden Gestalten.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Tom Bombadil »

Wer von der AgD will eigentlich, dass ALLE Ausländer und auch ALLE Deutschen mit Migrationshintergrund in das Land ihrer Vorfahren überstellt werden? Sind die wirklich so bekloppt? Dann würde in D alles zusammenbrechen.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Billie Holiday »

Ilikekebap hat geschrieben: Donnerstag 27. März 2025, 09:42 Dann müsst ich ja nach Österreich :s.

Aber nein, es löst "das Problem" nicht alleine und wäre auch nicht notwendig, weil die überwiegende Anzahl Deutscher mit Migrationshintergrund weder als osteuropäischer Crackzombie die Innenstadt verschönert noch als testosterongeschwängertes Jungmännerrudel von australischen Austauschstudenten abends die Stadt unsicher macht.
Gleichwohl ist es doch wohl nicht mehr abzustreiten, dass man die, wie soll man es zusammenfassen...vielleicht "zufällig und nicht persönlich gemeinte Gewalt im öffentlichen Raum" nicht allein, aber deutlich überrepräsentiert bestimmten Gruppen zu verdanken hat. Und der Staat dahingehend eine Steuerungsmöglichkeit hätte, die er seit mindestens 10 Jahren nicht wahrnimmt.
Hinzu kommt natürlich noch die bräsig-wurstige Scheißegal-Einstellung in den Amtsstuben, die auch ansonsten für ein zunehmend ungepflegtes Standbild sorgt, weil deren Priorität die autofreie Innenstadt, "Erlebnisräume" in Form von Parkbänken auf ehemaligen Autoparkplätzen (die dann von Crackzombies und deren Dealern okkupiert werden) und Radwege sind anstatt eine saubere Innenstadt mit Geschäften und möglichst wenig rumwankenden Gestalten.
Naja, das Problem ist, wenn Glatzen-Ronny mit tätowiertem Hakenkreuz genannt wird, dann weiß jeder, dass Sabine Meyer und Torben Müller als unbescholtene Bürger nicht gemeint sind.

Wenn von Messer-Ahmed die Rede ist, sind ausnahmslos sämtliche Migranten gemeint. Auch Natascha Sokolowa, die seit 30 Jahren eine Kita führt und unauffällig bleibt.

So ist der Bürger bei Ausländerkriminalität grundsätzlich ein Nazi, wenn er kritisch wird.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von JJazzGold »

Billie Holiday hat geschrieben: Donnerstag 27. März 2025, 09:21 Nein, das wäre Blödsinn und würde der Mehrheit der unbescholtenen Migranten nicht gerecht.
Probleme existieren aber auch unabhängig von der AfD und die sollten angegangen werden. Das geht vielleicht, ohne den Schwachsinn der AfD zu teilen.
Wenn ich diesen Unsinn lese, weiter oben, dass Frauen wissen sollen, was sie das nächste Mal wählen sollen, AfD, dann frage ich nach, wie die AfD das Problem lösen will.
Bisher habe ich von der "Messermänner und Kopftuchmädchen" Partei, mit der Vogelschiss Vergangenheit keine veröffentlichte Lösung gefunden.
Nur völlig wirre Gedanken, dass sich die Probleme Deutschlands lösen ließen, wenn geschätzt 95% der deutschen Bevölkerung in die Länder ihrer Vorfahren überführt würden.
Das ist so bekloppt, dass ich das auf die AfD Wähler übertrage.

Sobald sich Demokratie-Erosion in Deutschland zeigt müssen zügig die extremen Ränder kalt gestellt werden.
Ansonsten bekommen wir den Staat, den eine Mehrheit von >60% in jeder denkbaren Form ablehnt.
Zuletzt geändert von JJazzGold am Donnerstag 27. März 2025, 10:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Billie Holiday »

Tom Bombadil hat geschrieben: Donnerstag 27. März 2025, 09:49 Wer von der AgD will eigentlich, dass ALLE Ausländer und auch ALLE Deutschen mit Migrationshintergrund in das Land ihrer Vorfahren überstellt werden? Sind die wirklich so bekloppt? Dann würde in D alles zusammenbrechen.
Einige sind tatsächlich so bekloppt. Im Kopf befindet sich nur ein fauler Apfel.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von JJazzGold »

Ilikekebap hat geschrieben: Donnerstag 27. März 2025, 09:42 Dann müsst ich ja nach Österreich :s.

Aber nein, es löst "das Problem" nicht alleine und wäre auch nicht notwendig, weil die überwiegende Anzahl Deutscher mit Migrationshintergrund weder als osteuropäischer Crackzombie die Innenstadt verschönert noch als testosterongeschwängertes Jungmännerrudel von australischen Austauschstudenten abends die Stadt unsicher macht.
Gleichwohl ist es doch wohl nicht mehr abzustreiten, dass man die, wie soll man es zusammenfassen...vielleicht "zufällig und nicht persönlich gemeinte Gewalt im öffentlichen Raum" nicht allein, aber deutlich überrepräsentiert bestimmten Gruppen zu verdanken hat. Und der Staat dahingehend eine Steuerungsmöglichkeit hätte, die er seit mindestens 10 Jahren nicht wahrnimmt.
Hinzu kommt natürlich noch die bräsig-wurstige Scheißegal-Einstellung in den Amtsstuben, die auch ansonsten für ein zunehmend ungepflegtes Standbild sorgt, weil deren Priorität die autofreie Innenstadt, "Erlebnisräume" in Form von Parkbänken auf ehemaligen Autoparkplätzen (die dann von Crackzombies und deren Dealern okkupiert werden) und Radwege sind anstatt eine saubere Innenstadt mit Geschäften und möglichst wenig rumwankenden Gestalten.
Deshalb sollten die erkennbaren Probleme nicht einer AfD zur völlig irrationalen Lösung überlassen werden, sondern den deutschen Sicherheitskräften und der deutschen Rechtsprechung, gerne in Kombination mit Abschiebung nach Beendigung einer Haftstrafe.
Die AfD ist dazu völlig ungeeignet.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Billie Holiday »

JJazzGold hat geschrieben: Donnerstag 27. März 2025, 09:58 Wenn ich diesen Unsinn lese, weiter oben, dass Frauen wissen sollen, was sie das nächste Mal wählen sollen, AfD, dann frage ich nach, wie die AfD das Problem lösen will.
Bisher habe ich von der "Messermänner und Kopftuckmädchen" Partei, mit der Vogelschiss Vergangenheit keine veröffentlichte Lösung gefunden.
Nur völlig wirre Gedanken, dass sich die Probleme Deutschlands lösen ließen, wenn geschätzt 95% der deutschen Bevölkerung in die Länder ihrer Vorfahren überführt würden.
Das ist so bekloppt, dass ich das auf die AfD Wähler übertrage.

Sobald sich Demokratie-Erosion in Deutschland zeigt müssen zügig die extremen Ränder kalt gestellt werden.
Ansonsten bekommen wir den Staat, den eine Mehrheit von >60% in jeder denkbaren Form ablehnt.
Große Sprüche, nichts dahinter. Es ist völlig bekloppt.
Ich habe keine Ahnung, wie man denken muss, um die AfD zu wählen.

Bestehende Probleme, die immer mehr Bürger animieren, die Ränder zu wählen, müssen dennoch gelöst werden.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von JJazzGold »

Billie Holiday hat geschrieben: Donnerstag 27. März 2025, 10:02 Große Sprüche, nichts dahinter. Es ist völlig bekloppt.
Ich habe keine Ahnung, wie man denken muss, um die AfD zu wählen.

Bestehende Probleme, die immer mehr Bürger animieren, die Ränder zu wählen, müssen dennoch gelöst werden.
Darin sind wir uns ja einig.
Aber doch bitte nicht durch diesen Polit-Dilettanten Verein mit NS Fan- und Sadisten-Einlagerungen.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Billie Holiday »

JJazzGold hat geschrieben: Donnerstag 27. März 2025, 10:04 Darin sind wir uns ja einig.
Aber doch bitte nicht durch diesen Polit-Dilettanten Verein mit NS Fan- und Sadisten-Einlagerungen.
Irgendwie wünsche ich den Wählern einen sehr realistischen Alptraum, in dem tatsächlich sämtliche Migranten das Land verlassen haben, das öffentliche Leben zusammenbricht und Mutti an unversorgtem Dekubitus vor sich hingammelt und die Idioten verzweifelt an der geschlossenen Tür zu Döner-Mustafa klopfen, weil der Appetit nun mal da ist. :rolleyes:
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Ilikekebap »

JJazzGold hat geschrieben: Donnerstag 27. März 2025, 10:02 Deshalb sollten die erkennbaren Probleme nicht einer AfD zur völlig irrationalen Lösung überlassen werden, sondern den deutschen Sicherheitskräften und der deutschen Rechtsprechung, gerne in Kombination mit Abschiebung nach Beendigung einer Haftstrafe.
Die AfD ist dazu völlig ungeeignet.
Dazu müssten sich die anderen Parteien abseits der AfD des Problems mal wirklich annehmen (wollen). Der CDU mag ich das in weiten Teilen noch abnehmen, der SPD in kleineren Teilen noch und bei den Grünen herrscht bis auf wenige Ausnahmen bei dem Thema irrationale Realitätsverleugnung. Und so lange Rot-Grün die Politik so weit mitbestimmen, wie sie es aktuell tun, sehe ich nicht, wie das was werden soll mit dem Probleme angehen.
Dazu müsste man den Grünen in Sachen Migration, Sicherheit, Drogenpolitik, Stadtentwicklung etc. quasi vollkommen den Stecker ziehen und bei der SPD deutliche Teile mal zum Nachsitzen schicken.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Schnitter »

Manchmal kann man die braune Brut tatsächlich an ihren Frisuren erkennen:

https://www.t-online.de/region/dresden/ ... rufen.html
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Tom Bombadil »

Billie Holiday hat geschrieben: Donnerstag 27. März 2025, 09:58Einige sind tatsächlich so bekloppt. Im Kopf befindet sich nur ein fauler Apfel.
Haben die auch was zu entscheiden? Bei den SED-Rechtsnachfolgern gibt es auch Bekloppte, die "Reiche" erschießen wollen...
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Tom Bombadil »

JJazzGold hat geschrieben: Donnerstag 27. März 2025, 10:02Deshalb sollten die erkennbaren Probleme nicht einer AfD zur völlig irrationalen Lösung überlassen werden, sondern den deutschen Sicherheitskräften und der deutschen Rechtsprechung, gerne in Kombination mit Abschiebung nach Beendigung einer Haftstrafe.
Das geschieht aber nicht, im Gegenteil. Eine mir bekannte AgD-Wählerin nennt ihre Wahlentscheidung Notwehr, weil die anderen Parteien sich weigern, dieses Problem anzugehen.
Und heute ist dann wieder ein Flugzeug aus Afghanistan, angeblich voller besonders Schutzbedürftiger und vieler Frauen, gelandet, das ist immer nur eine Einwegstraße, rein dürfen alle, raus muss keiner, der nicht kooperiert.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Ilikekebap »

Tom Bombadil hat geschrieben: Donnerstag 27. März 2025, 12:13 Notwehr
Auch wenn "die Linken" an der Stelle ja immer gleich "Mimimi, Opferrolle" krähen: In gewisser Weise ist das Argument nicht von der Hand zu weisen. Wenn man der eigenen Stadt beim Verwahrlosen und Verelendigen im öffentlichen Raum zugucken kann und die (rot-grüne) Stadtverwaltung nicht nur nichts unternimmt, sondern diese Entwicklungen teilweise noch durch eigenes Handeln befeuert, mindestens aber achselzuckend da steht und man auch bei rot und grün auf Bundesebene nicht erkennen kann, dass da mal irgendwie ein Umdenken statt findet und bei der CDU nicht, dass die sich mal energisch und mit aller Konsequenz dagegen stemmt, sondern Merz es noch mit zu seinem Auftrag macht, die SPD mitretten zu müssen...wer bleibt dann noch? Alle drei Parteien kreisen nur noch um ihre eigenen parteispezifischen Befindlichkeiten bzw. haben sich in dieser "unsere Demokratie"-Parteienwagenburg eingegraben. Um die Anliegen der Bürger geht es allenfalls noch in Form von Partikularinteressen von Minderheiten; die Gewährleistung der inneren Sicherheit kommt allenfalls nur als Worthülse ohne Konsequenzen und wenn mal wieder gerade jemand abgestochen oder überfahren wurde, vor. Wenn überhaupt, winkt bei dem Thema wieder nur mehr Generalüberwachung im Internet für Wortverbrecher und noch strengere Waffengesetze für Menschen, die ihre Waffen noch artig anmelden...
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von JJazzGold »

Tom Bombadil hat geschrieben: Donnerstag 27. März 2025, 12:13 Das geschieht aber nicht, im Gegenteil. Eine mir bekannte AgD-Wählerin nennt ihre Wahlentscheidung Notwehr, weil die anderen Parteien sich weigern, dieses Problem anzugehen.
Und heute ist dann wieder ein Flugzeug aus Afghanistan, angeblich voller besonders Schutzbedürftiger und vieler Frauen, gelandet, das ist immer nur eine Einwegstraße, rein dürfen alle, raus muss keiner, der nicht kooperiert.
Wer mir erzählt, sie oder er wählen die "wohldosierte Grausamkeit" der AfD aus Notwehr, der fliegt bei mir raus, sobald sie oder er meine Frage beantwortet hat, wie Sie sich mir gegenüber diese Grausamkeit vorstellen und weshalb sie mich abschieben wollen. Wie letzthin zwei langjährige Bekannte. Denen habe ich freundlich und in ruhigem Ton erklärt, dass ich in meinem Umfeld keine NeoNazi Wähler dulde, meine Familie hätte schon genug von den Nazis erleben müssen. Wir werden uns nicht wiedersehen, ausgenommen sie wollen meine Remigration aus vollem Herzen genießen und stellen sich bei Remigrationstransporten als NeoNazi Claqueure an den Straßenrand.

Da ich nicht weiß, wer aus Afghanistan eingeflogen wird, fühle ich mich von den angeblichen Frauen und Kindern auch nicht bedroht, schon gar nicht in die Notwehr getrieben.

Meine Einstellung ist sehr einfach.
Deutschland und seine Kommunen benötigen eine Pause, die sich durch die Abschiebung und Zurückweisung all derer, die kein Asylrecht genießen gut bewerkstelligen lässt. Ausnahme ist für mich Jede und Jeder, die, der inzwischen einen Beruf zum Selbsterhalt ausübt oder bereits in der Ausbildung dazu ist. Denjenigen sollte nach einer Zeit der Etablierung ein Wechsel auf die Migrationsschiene gestattet werden.
Straftäter müssen sobald ihre Haftstrafe verbüßt ist abgeschoben werden.

Das ist alles machbar, ohne sadistische AfD Gedankenwelt anzuwenden.
Und dass das nicht passiert, das kann mir Jemand erst dann erzählen, wenn der Koalitionsvertrag vorliegt und Umsetzung erfährt.
Noch haben wir eine SPD-Grüne Minderheitsregierung geschäftsführend im Amt.
Zuletzt geändert von JJazzGold am Donnerstag 27. März 2025, 13:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Umetarek »

Billie Holiday hat geschrieben: Donnerstag 27. März 2025, 08:01 Prima. Und solange du dich gut fühlst, haben es alle anderen Frauen gefälligst auch? Dann können ja die Frauen-Parkplätze nahe der Ausgänge auch abgeschafft werden.
Ich fühle mich auch sicher, weiß aber, dass andere Frauen das eventuell anders sehen.
Oder sind die alle nur hysterisch? Ja, das würde ein alter weißer Mann auch vermuten.
Ängstliche Frauen, Frauen-Parkplätze sowie Taxis für Frauen gab es übrigens schon lange vor der AfD.

Edit: Liebe Ume, ich will dir nicht zu nahe treten, aber wir sind Ü50 und damit raus aus jedem erdenklichen Beuteschema. Warum fragst du nicht junge Frauen, 20, 25?
Zu suggerieren, nur weil Ü50 Frauen nicht belästigt werden, wird niemand belästigt, ist albern.
Ich habe nicht behauptet, dass Frauen nicht belästigt werden, sondern mich darüber echauffiert, dass wir dazu instrumentalisiert werden AFDwähler zu produzieren.

Das arme Weibchen in Not, wählt alle AFD :wall2:
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Umetarek »

Billie Holiday hat geschrieben: Donnerstag 27. März 2025, 08:06 Ja, warum gehst du nicht dazwischen, wenn zwei oder drei Typen eine einzelne Person zusammenschlagen oder einer mit dem Messer fuchtelt. :cool:
Hab ich schon, also als eine Person von mehreren zusammengeschlagen wurde (damals gabs noch keine Handys). Aber ich rede ja nicht davon, dass sie sich hilflos in den Kampf werfen soll, man (oder frau) könnte einfach mal am Bahnhof anwesend sein und die Situation vor Ort eruieren und dann Gegenmaßnahmen ergreifen, man (frau) kann auch im Notfall die Polizei rufen.

Falls es diese Situation jemals gab, ist zwar möglich, kann aber auch nur Hetze sein.
Zuletzt geändert von Umetarek am Donnerstag 27. März 2025, 13:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Tom Bombadil »

JJazzGold hat geschrieben: Donnerstag 27. März 2025, 13:46Das ist alles machbar...
Es wird aber nicht gemacht, das ist ja die Krux an der Sache. Und ob Merz was machen kann, wird sich zeigen, wenn der eine Kehrtwende hinlegen kann, dann wird der Zuspruch zur AgD auch wieder sinken.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Billie Holiday »

Umetarek hat geschrieben: Donnerstag 27. März 2025, 13:47 Ich habe nicht behauptet, dass Frauen nicht belästigt werden, sondern mich darüber echauffiert, dass wir dazu instrumentalisiert werden AFDwähler zu produzieren.

Das arme Weibchen in Not, wählt alle AFD :wall2:
Die Weibchen, die ich kenne, wählen alle selbstbestimmt.

Ich treffe heute Abend meine Ältere. Ich frag sie mal, wer sie wie instrumentalisiert, Kinderchen für die AfD zu gebären.
Bekloppte Leserbriefe liest man öfter, das sollte einen nicht hinterm Ofen hervorlocken.
Noch suchen sich die jungen Weibchen Erzeuger und Zeitpunkt selbst aus. Das wird auch so bleiben.
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