Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Moderator: Moderatoren Forum 4

Soll es ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen geben?

ja
121
55%
nein
87
40%
weiß nicht/Enthaltung
12
5%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 220
Benutzeravatar
Alster
Beiträge: 2294
Registriert: Sonntag 22. Oktober 2017, 16:36

Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Alster »

Thomas I hat geschrieben: Montag 9. Dezember 2024, 20:06 Während Deutschland über ein Tempolimit debattiert, wird faktisch überall auf der Welt immer schneller gefahren.
...
Möglicherweise wird in D aber nicht nur debattiert, sondern tatsächlich langsamer gefahren.
Meine anekdotische Evidenz geht dahin, dass ich vor Jahren mit 110 kmh auf der Autobahn rollendes Verkehrshindernis war und jetzt schon gelegentlich PKW überhole. Die Teslas waren noch vor kurzem grundsätzlich schneller als ich, jetzt sah ich einen beim Windschattenfahren hinter einem LKW. Ist die einzige Möglichkeit um überhaupt nur in die Nähe der herstellerseitigen Verbrauchswerte zu kommen.
Wer 160-180 fahren will, der muss schon EUR 6,- km 100km drauflegen. Die meisten scheinen's ja zu haben. Sozialfälle stelle ich mir anders vor.
dies ist keine Rechtsberatung sondern nur meine persönliche Meinung
deggial
Beiträge: 1220
Registriert: Samstag 9. November 2024, 23:06

Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von deggial »

Atue001 hat geschrieben: Sonntag 8. Dezember 2024, 00:32 die gesellschaftlichen Zusatzkosten unvernünftigen Handelns erst mal ein wenig kompensieren.
Dein Vorschlag würde erstens dazu führen, dass nur noch Reiche schnell fahren. Und zweitens ist das unvernünftige Handeln bereits durch den höheren Verbrauch kompensiert, weil Benzin (Energiesteuer, CO2-Abgabe und Mehrwertsteuer) bei höherem Verbrauch stärker zu Buche schlagen.

Allein die Energiesteuern pro Liter schlagen mit rund 65 Cent je Liter zu Buche. Die CO2-Abgabe liegt bei gut 11 Cent.

https://www.adac.de/verkehr/tanken-kraf ... nzinpreis/

Vorschläge wie deiner hier machen Normalverdiener einfach ärmer. Das ist alles... :(
Benutzeravatar
Kamikaze
Beiträge: 3543
Registriert: Montag 12. März 2018, 16:10
user title: mittelalt

Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Kamikaze »

deggial hat geschrieben: Mittwoch 11. Dezember 2024, 11:58 Vorschläge wie deiner hier machen Normalverdiener einfach ärmer. Das ist alles... :(
...oder dass man es sich halt überlegt, ob man wirklich schneller fahren muss.
Soll ja auch unter Normalverdienern Leute geben, die des Rechnens mächtig sind. ;)
Energiewende: https://graslutscher.de/how-to-energiew ... herkommen/
PV-Forum: https://www.photovoltaikforum.com/

ignoriert: Realist2014, JJazzgold, Dieter W.
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 81195
Registriert: Samstag 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Tom Bombadil »

Gibt es ein Gesetz, das verbietet, sich mit 80+x hinter die LKW zu hängen?
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
---
- Don't feed the trolls
- AgD=Alternative gegen Deutschland
- Diffamierer der Linken
deggial
Beiträge: 1220
Registriert: Samstag 9. November 2024, 23:06

Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von deggial »

Tom Bombadil hat geschrieben: Mittwoch 11. Dezember 2024, 14:11 Gibt es ein Gesetz, das verbietet, sich mit 80+x hinter die LKW zu hängen?
Glaube nicht. Das Fahrzeug muss nur bautechnisch in der Lage sein, mindestens 60 km/h zu fahren...
deggial
Beiträge: 1220
Registriert: Samstag 9. November 2024, 23:06

Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von deggial »

Kamikaze hat geschrieben: Mittwoch 11. Dezember 2024, 12:57 ...oder dass man es sich halt überlegt, ob man wirklich schneller fahren muss.
Logisch, das muss jeder für sich selbst entscheiden... darum brauchen wir auch kein Tempolimit. :)
Benutzeravatar
Kamikaze
Beiträge: 3543
Registriert: Montag 12. März 2018, 16:10
user title: mittelalt

Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Kamikaze »

deggial hat geschrieben: Mittwoch 11. Dezember 2024, 15:28 Logisch, das muss jeder für sich selbst entscheiden... darum brauchen wir auch kein Tempolimit. :)
Der Vorschlag von Schnitter wäre ja auch kein Tempolimit, sondern lediglich der Versuch die gesellschaftlichen Mehrkosten durch Raserei etwas gerechter zu verteilen. :thumbup:
Energiewende: https://graslutscher.de/how-to-energiew ... herkommen/
PV-Forum: https://www.photovoltaikforum.com/

ignoriert: Realist2014, JJazzgold, Dieter W.
deggial
Beiträge: 1220
Registriert: Samstag 9. November 2024, 23:06

Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von deggial »

Kamikaze hat geschrieben: Mittwoch 11. Dezember 2024, 16:29 Der Vorschlag von Schnitter wäre ja auch kein Tempolimit, sondern lediglich der Versuch die gesellschaftlichen Mehrkosten durch Raserei etwas gerechter zu verteilen. :thumbup:
War das nicht Atue001?

Raserei verursacht keine gesellschaftlichen Kosten, die nicht schon im Sprit eingepreist sind.

An dem Vorschlag stört mich vor allem, dass er normale Leute trifft. Damit spaltet man die Gesellschaft. Freie Fahrt für Reiche… die ihr Auto dann einfach im EU-Ausland zulassen…
Benutzeravatar
Kamikaze
Beiträge: 3543
Registriert: Montag 12. März 2018, 16:10
user title: mittelalt

Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Kamikaze »

deggial hat geschrieben: Mittwoch 11. Dezember 2024, 18:18 War das nicht Atue001?
Stimmt. Mein Fehler.
Raserei verursacht keine gesellschaftlichen Kosten, die nicht schon im Sprit eingepreist sind.
Wurde schon mehrfach widerlegt.
Die gesellschaftlichen Kosten der Raserei übersteigen die aktuelle Besteuerung von Treibstoffen um ein Zigfaches.
Energiewende: https://graslutscher.de/how-to-energiew ... herkommen/
PV-Forum: https://www.photovoltaikforum.com/

ignoriert: Realist2014, JJazzgold, Dieter W.
Atue001
Beiträge: 4375
Registriert: Freitag 2. August 2019, 00:00

Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Atue001 »

deggial hat geschrieben: Mittwoch 11. Dezember 2024, 11:58 Dein Vorschlag würde erstens dazu führen, dass nur noch Reiche schnell fahren. Und zweitens ist das unvernünftige Handeln bereits durch den höheren Verbrauch kompensiert, weil Benzin (Energiesteuer, CO2-Abgabe und Mehrwertsteuer) bei höherem Verbrauch stärker zu Buche schlagen.

Allein die Energiesteuern pro Liter schlagen mit rund 65 Cent je Liter zu Buche. Die CO2-Abgabe liegt bei gut 11 Cent.

https://www.adac.de/verkehr/tanken-kraf ... nzinpreis/

Vorschläge wie deiner hier machen Normalverdiener einfach ärmer. Das ist alles... :(
Ist schon richtig - nur - wie hoch sind die tatsächlichen Folgekosten für die Gesellschaften international, die sich derzeit weder in den Steuern noch in den Abgaben abbilden?

Für den Verkehrssektor werden diese mit ungefähr 100 Mrd. EUR je Jahr für Deutschland angegeben.....oder anders angesprochen: Mehr als 6 Cent je Kilometer im Autoverkehr von Benzinern und Diesel.....auf 100km sind das 6€ zusätzlich, die beispielsweise auf den Benzinpreis aufgeschlagen werden müssen, damit die Folgekosten erledigt wären.....wären bei 6l/100km 1€ Mehrkosten für den Liter Benzin oder Diesel......


DIESE Kosten erheben wir aber nicht, sondern sozialisieren sie. Die bereits erhobenen Energiesteuern uund CO2-Abgabe in Höhe von 76 Cent reichen bei weitem nicht aus, um die gesellschaftlichen Folgekosten des Individualverkehrs auf der Straße zu finanzieren....

Gerade weil die Verkehrsfolgekosten sozialisiert werden, werden ärmere Menschen gegenüber reicheren Menschen benachteiligt. Denn die Reichen könnten sich den teureren Verkehr zwar leisten, brauchen sie aber gar nicht - denn der wird gesellschaftlich subventioniert.....

Ob ausgerechnet die Benzinkosten das richtige Instrument sind, um von Reich nach Arm ausreichend umzuverteilen - da hätte ich meine Zweifel. ABER: Das aktuelle Steuer- und Abgabensystem macht es gerade für Reiche sehr preiswert, sich den tatsächlichen gesellschaftlichen Kosten ihres Konsums zu entziehen. Höhere Benzinpreise von 50 Cent oder auch einem Euro je Liter wären eine vernüntige Antwort - allerdings müsste man die Mehreinnahmen dazu nützen, um auch ärmeren Menschen weiter in ausreichendem Maße Mobilität zu ermöglichen.

Konzepte wie das des Klimageldes gibt es - leider wird davon bis heute nichts umgesetzt. Unter anderem auch deshalb, weil die FDP als langjähriger Owner des Finanz- und Verkehrsministeriums konsequent menschenfreundliche Lösungen dafür verhindert hat.
deggial
Beiträge: 1220
Registriert: Samstag 9. November 2024, 23:06

Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von deggial »

Kamikaze hat geschrieben: Mittwoch 11. Dezember 2024, 22:24 Die gesellschaftlichen Kosten der Raserei übersteigen die aktuelle Besteuerung von Treibstoffen um ein Zigfaches.
Nö.
Atue001
Beiträge: 4375
Registriert: Freitag 2. August 2019, 00:00

Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Atue001 »

deggial hat geschrieben: Donnerstag 12. Dezember 2024, 00:04Nö.
Doch.

https://www.umweltbundesamt.de/daten/um ... ten-fakten

Man muss nur mal nachrechnen.
deggial
Beiträge: 1220
Registriert: Samstag 9. November 2024, 23:06

Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von deggial »

Atue001 hat geschrieben: Donnerstag 12. Dezember 2024, 00:03 Ist schon richtig - nur - wie hoch sind die tatsächlichen Folgekosten für die Gesellschaften international, die sich derzeit weder in den Steuern noch in den Abgaben abbilden?
Die dürften kaum messbar sein. Ob jemand 130 km/h oder 160 km/h fährt, ist völlig egal. Wenn wir eines Tages alle elektrifiziert unterwegs sind, gibt es nicht mal mehr das Scheinargument, man würde damit die Umwelt schonen oder ihr gar etwas Gutes tun.

Auf das FDP-Bashing gehe ich mangels Substanz nicht mehr ein, das siehst du mir sicher nach...
deggial
Beiträge: 1220
Registriert: Samstag 9. November 2024, 23:06

Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von deggial »

Atue001 hat geschrieben: Donnerstag 12. Dezember 2024, 00:06 Man muss nur mal nachrechnen.
Wer das tut, wird (wenig) überraschend feststellen, dass der Staat mehr für die (bisherige) Mineralölsteuer und die (heutige) Energiesteuer einnimmt, als er für das Verkehrsnetz ausgibt. Da kannst du rechnen so viel du willst, der Bundeshaushalt lügt nicht.

Frag mal bei VW, welche gesellschaftlichen Kosten es hätte, würden keine Fahrzeuge mehr gebaut.

Ausgedachte Indikatoren wie die Umweltkosten, ändern daran nichts. Irgendwelche Sturmschäden anteilig auf die CO2-Emissionen im Straßenverkehr umzulegen, ist intellektueller Betrug. Nichts weiter.
Atue001
Beiträge: 4375
Registriert: Freitag 2. August 2019, 00:00

Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Atue001 »

deggial hat geschrieben: Donnerstag 12. Dezember 2024, 00:11 Die dürften kaum messbar sein. Ob jemand 130 km/h oder 160 km/h fährt, ist völlig egal. Wenn wir eines Tages alle elektrifiziert unterwegs sind, gibt es nicht mal mehr das Scheinargument, man würde damit die Umwelt schonen oder ihr gar etwas Gutes tun.

Auf das FDP-Bashing gehe ich mangels Substanz nicht mehr ein, das siehst du mir sicher nach...
Kaum messbar versus 1€ je Liter.....da spielt bei dir doch mehr der Wunsch eine Rolle, denn die gesellschaftlichen tatsächlichen Kosten.

Mit der Geschwindigkeit hat das nur bedingt zu tun - es gilt halt ganz normal: Wer sich mit 130 begnügt, verbraucht weniger als mit 160.....gilt aber auch für e-Fahrzeuge die mit 100% Ökostrom betrieben werden.....


Also mal als Ansatz zur Orientierung:
Wie würde sich der Fuhrpark in Deutschland verändern, wenn der Benzin/Diesel/Superpreis um 1€ je Liter erhöhen würde?
Atue001
Beiträge: 4375
Registriert: Freitag 2. August 2019, 00:00

Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Atue001 »

deggial hat geschrieben: Donnerstag 12. Dezember 2024, 00:16 ...

Ausgedachte Indikatoren wie die Umweltkosten, ändern daran nichts. Irgendwelche Sturmschäden anteilig auf die CO2-Emissionen im Straßenverkehr umzulegen, ist intellektueller Betrug. Nichts weiter.
KAnn man so sehen - sehen viele FDP-Wähler auch so....macht es aber nicht richtig.

Genauso valide ist es, die Folgekosten menschlichen Handelns schlicht und einfach auch mal umzulegen - und dann kommen halt Zusatzkosten von bis zu 1€ je Liter Benzin/Diesel/Super zustande. Folgekosten, die aktuell noch nicht eingepreist sind.
Man kann dagegen sein - sie werden ja auch faktisch nicht erhoben. Aber real sind diese Kosten halt schon - derzeit tragen diese Folgekosten halt einfach die Gesellschaften insgesamt.

Ist das richtig?

Das kann jeder für sich selbst entscheiden - es gibt durchaus valide Gründe dafür, Teile oder auch in Gänze Folgekosten zu sozialisieren - schließlich ist Verkehr nicht per se etwas gesellscahftliche schlechtes oder unerwünschtes - tatsächlich profitiert die Gesellschaft insgesamt durch den Verkehr enorm.
Dass die Kosten aber faktisch da sind - daran gibt es keinen Zweifel.

Es ist halt eine politische Entscheidung, ob man diese Kosten zu einem kleineren oder größeren Anteil den Verursachern oder den Nutznießern auferlegt.

Fakt ist aber, dass HEUTE noch LANGE nicht alle Folgekosten des Ölbasierten Verkehrs auf die Verkehrsteilnehmer umgelegt wird - wesentliche Teile zahlt noch immer die Allgemeinheit.
Das muss deshalb nicht verkehrt sein - die Allgemeinheit profitiert ja auch davon.
ABER: Politisch darf man sehr wohl auch mal die unterschiedlichen Alternativen zur Kostenumlage betrachten und Vor- und NAchteile der jeweiligen Variante besprechen.

Dabei aktuell davon zu erzählen, dass die Benziner-fahrenden Autonutzer bereits zu stark an der gesellschaftlichen Kosten des Verkehrs beteiligt wären....hält einer ernsthaften Prüfung gerade nicht stand.

Ob ein Benzinpreis von 2,50€ + x die richtige Antwort wären.....ist dabei eine völlig andere Fragestellung. Schließlich gibt es zur Finanzierung der Gemeinkosten eine ganze Reihe an durchaus auch vertretbaren Alternativen. Die Gemeinkosten aber zu verleugnen - ist ganz sicher verkehrt.
deggial
Beiträge: 1220
Registriert: Samstag 9. November 2024, 23:06

Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von deggial »

Atue001 hat geschrieben: Donnerstag 12. Dezember 2024, 00:16 Kaum messbar versus 1€ je Liter.....da spielt bei dir doch mehr der Wunsch eine Rolle, denn die gesellschaftlichen tatsächlichen Kosten.
Die sogenannten tatsächlichen gesellschaftlichen Kosten hat irgendjemand ausgerechnet, indem er Umweltschäden auf den CO2-Ausstoß von Fahrzeugen umlegt. Wer auf solcherlei intellektuellen Betruf reinfällt, muss sich bitte an die eigene Nase fassen...
Atue001 hat geschrieben: Donnerstag 12. Dezember 2024, 00:16 Wer sich mit 130 begnügt, verbraucht weniger als mit 160.
Ach, gebe es doch bloß so ein wundersames Bauteil, mit dem sich das Drehmoment des Motors verändern ließe... aber... warte mal, das gibt es doch... es heißt: Getriebe. :rolleyes:
deggial
Beiträge: 1220
Registriert: Samstag 9. November 2024, 23:06

Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von deggial »

Atue001 hat geschrieben: Donnerstag 12. Dezember 2024, 00:25 Genauso valide ist es, die Folgekosten menschlichen Handelns schlicht und einfach auch mal umzulegen
Leider lassen sich diese Kosten nicht valide ermitteln.

Ich bin ja bei dir, dass es problematisch ist, wenn sich bestimmte Kosten nicht im Preis widerspiegeln. Meere zu überfischen, ist so ein Beispiel. Aber zu sagen, der CO2-Anteil des Individualverkehrs am Gesamtausstoss betrage XY Prozent, folglich lassen sich XY Prozent der Kosten durch Unwetter auf den Individualverkehr zurechnen, ist einfach Schwachsinn.
Atue001
Beiträge: 4375
Registriert: Freitag 2. August 2019, 00:00

Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Atue001 »

deggial hat geschrieben: Donnerstag 12. Dezember 2024, 00:27 Die sogenannten tatsächlichen gesellschaftlichen Kosten hat irgendjemand ausgerechnet, indem er Umweltschäden auf den CO2-Ausstoß von Fahrzeugen umlegt. Wer auf solcherlei intellektuellen Betruf reinfällt, muss sich bitte an die eigene Nase fassen...



Ach, gebe es doch bloß so ein wundersames Bauteil, mit dem sich das Drehmoment des Motors verändern ließe... aber... warte mal, das gibt es doch... es heißt: Getriebe. :rolleyes:
Wie man im Detail genau die vergesellschafteten Kosten berechnet - da kann man gerne viel diskutieren.
Wenn du aber sagen willst, dass es diese vergesellschafteten Kosten gar nicht gibt.....sorry, das ist sehr naiv.
Ob es nun genau 0,71€ je Liter Benziin sind, oder 1,35€....ist mir am Ende schnuppe - weil unwesentlich.

DASS aktuell noch lange nicht alle gesellschaftlichen Folgekosten im Benzinpreis abgebildet sind, ist alles andere als ein Geheimnis.


Würde man die gesellschaftlichen Folgekosten im Benzinpreis abbilden, läge dieser ca. 1€ je Liter höher - plus minus 30 Cent.

Ob das richtig oder gut wäre.....geschenkt - darüber kann man politisch streiten.

NICHT streiten kann man darüber, dass diese Beträge existieren. Der Rest ist Politik - und da kann und darf man unterschiedlicher MEinung sein, in welchem Maße man welche Kosten mal personalisiert, und mal gesellscahftliche sozialisiert abbildet. Die Kosten an und für sich anzuzweifeln ist hingegen weitgehend nur dumm und vor allem unwissenschaftlich.


Bin ich jetzt dafür, den Benzinpreis um 1€ je Liter zu erhöhen? Wer das aus meinem Beitrag liest - da würde ich mich falsch verstanden fühlen.
Fakt ist, dass Verkehr viel kostet - und ökologisch schlecht organisierter Verkehr besonders viel.
Ich setze mich dafür ein, dass man das besser organisiert - ein höherer Benzinpreis KANN dafür ein Lösungsbeitrag sein - ob das wirklich die beste Lösung ist.....da hätte ich dann meine Zweifel.....
deggial
Beiträge: 1220
Registriert: Samstag 9. November 2024, 23:06

Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von deggial »

Atue001 hat geschrieben: Donnerstag 12. Dezember 2024, 00:35 Wie man im Detail genau die vergesellschafteten Kosten berechnet - da kann man gerne viel diskutieren. (...) DASS aktuell noch lange nicht alle gesellschaftlichen Folgekosten im Benzinpreis abgebildet sind, ist alles andere als ein Geheimnis.
Merkst du selbst... :? :rolleyes:
Atue001 hat geschrieben: Donnerstag 12. Dezember 2024, 00:35 Die Kosten an und für sich anzuzweifeln ist hingegen weitgehend nur dumm und vor allem unwissenschaftlich.
Unwissenschaftlich ist es, Behauptungen aufzustellen, die sich weder beweisen noch widerlegen lassen.
Atue001 hat geschrieben: Donnerstag 12. Dezember 2024, 00:35 Fakt ist, dass Verkehr viel kostet - und ökologisch schlecht organisierter Verkehr besonders viel.
Wenn es wirklich um die Ökologie ginge, wären Elektrofahrzeuge, die mit Strom aus Kernkraftwerken fahren, wahrscheinlich die beste Idee.

Eine Energiewende zu machen, die jetzt schon teurer ist als alle Subventionen für Kernkraft, mit Solaranlagen, die aus einem Land stammen, das eine OPEC für Solar errichten will, und Windrädern, deren Rotoren sich nicht recyceln lassen, führt dazu, dass die Industrie geht und zu Peakzeiten das Netz kollabiert.

All das lässt sich überall nachlesen.

Kosten Atomkraft: 249 Mrd. Euro:
https://foes.de/publikationen/2020/2020 ... nergie.pdf

Kosten Energiewende:
- 212 Mrd. Euro (bis 2027) https://www.bundesregierung.de/breg-de/ ... en-2207614
- Bis 2022: https://de.statista.com/statistik/daten ... seit-2000/
- 100 Mrd. Euro für den Netzausbau: https://www.fr.de/wirtschaft/strom-prei ... 71875.html

Netzausbau:
https://www.next-kraftwerke.de/energie- ... e-energien
https://www.zdf.de/nachrichten/wirtscha ... t-100.html

Wie absurd das läuft, hat der Bundesrechnungshof längst bemängelt:
https://www.bundesrechnungshof.de/Share ... ldung.html

Einspeiseprobleme:
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/en ... g-100.html

OPEC für Solar:
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/ ... 67512.html

Recycling Rotorblätter:
https://www.spiegel.de/wissenschaft/tec ... b216675f41

Ich bin nicht dafür, unsere Umwelt beliebig zu verpesten. Von der Energiewende, wie wir sie derzeit machen, muss man deshalb aber noch lange nicht überzeugt sein...

... und von einem reinen Ideologieprojekt wie dem Tempolimit sowieso nicht...

Das führt aber alles etwas weit weg vom Threadthema, auch wenn das irgendwie zusammenhängt. :|
Benutzeravatar
jack000
Beiträge: 44207
Registriert: Sonntag 1. Juni 2008, 18:21
Wohnort: Stuttgart

Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von jack000 »

Atue001 hat geschrieben: Donnerstag 12. Dezember 2024, 00:06 Doch.

https://www.umweltbundesamt.de/daten/um ... ten-fakten

Man muss nur mal nachrechnen.
Das sind vollkommen an den Haaren herbeigezogenen Zahlen, die in keiner Buchhaltung irgendwo auftauchen. Noch interessanter ist, dass das UBA diese Zahlen gerne nach oben anpasst ohne das eine nachvollziehbare Begründung vorliegt.
"Sie verbieten nicht die Hassrede. Sie verbieten die Rede, die sie hassen"
Benutzeravatar
jack000
Beiträge: 44207
Registriert: Sonntag 1. Juni 2008, 18:21
Wohnort: Stuttgart

Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von jack000 »

Atue001 hat geschrieben: Donnerstag 12. Dezember 2024, 00:16 Wie würde sich der Fuhrpark in Deutschland verändern, wenn der Benzin/Diesel/Superpreis um 1€ je Liter erhöhen würde?
Mich würde das persönlich nicht stören, da ich inzwischen wenig Auto fahre (Home Office, Supermarkt zu Fuß erreichbar, etc...). Verändern würde sich, dass sich sehr vermögende Menschen über weniger Verkehr erfreuen und die Friseurin auf dem Land dann ihren Kleinwagen verkauft und Bürgergeld bezieht.
"Sie verbieten nicht die Hassrede. Sie verbieten die Rede, die sie hassen"
Atue001
Beiträge: 4375
Registriert: Freitag 2. August 2019, 00:00

Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Atue001 »

jack000 hat geschrieben: Donnerstag 12. Dezember 2024, 19:20 Das sind vollkommen an den Haaren herbeigezogenen Zahlen, die in keiner Buchhaltung irgendwo auftauchen. Noch interessanter ist, dass das UBA diese Zahlen gerne nach oben anpasst ohne das eine nachvollziehbare Begründung vorliegt.
So argumentieren Querdenker auch immer. Wird deshalb nicht richtig.
Benutzeravatar
jack000
Beiträge: 44207
Registriert: Sonntag 1. Juni 2008, 18:21
Wohnort: Stuttgart

Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von jack000 »

Atue001 hat geschrieben: Dienstag 17. Dezember 2024, 00:23 So argumentieren Querdenker auch immer. Wird deshalb nicht richtig.
Also noch mal von vorne:
- Wo tauchen diese Zahlen buchhalterisch auf?
- Wieso ändern sich diese Zahlen seitens des UBA immer noch höher?
=> Also jetzt nicht: "So argumentieren Querdenker auch immer. Wird deshalb nicht richtig.", sondern eine konkrete Antwort auf die Fragen!
"Sie verbieten nicht die Hassrede. Sie verbieten die Rede, die sie hassen"
Atue001
Beiträge: 4375
Registriert: Freitag 2. August 2019, 00:00

Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Atue001 »

jack000 hat geschrieben: Dienstag 17. Dezember 2024, 00:28 Also noch mal von vorne:
- Wo tauchen diese Zahlen buchhalterisch auf?
- Wieso ändern sich diese Zahlen seitens des UBA immer noch höher?
=> Also jetzt nicht: "So argumentieren Querdenker auch immer. Wird deshalb nicht richtig.", sondern eine konkrete Antwort auf die Fragen!
Wenn du die Zahlen des UBA anzweifelst, solltest du wenigstens seriöse Quellen zu deinen Zweifeln ergänzen. Einfach nur zu sagen, dass das UBA falsche Zahlen präsentiert.....dann sag ich auch, dass du mit unseriösen Zahlen argumentierts. Bäh.
Benutzeravatar
jack000
Beiträge: 44207
Registriert: Sonntag 1. Juni 2008, 18:21
Wohnort: Stuttgart

Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von jack000 »

Atue001 hat geschrieben: Dienstag 17. Dezember 2024, 00:40 Wenn du die Zahlen des UBA anzweifelst,
Das UBA sagt auch nicht wo die Zahlen in irgendwelchen buchhalterischen Dokumentationen auftauchen.
=> Das ist alles aus den Haaren herbeigezogen!
"Sie verbieten nicht die Hassrede. Sie verbieten die Rede, die sie hassen"
Atue001
Beiträge: 4375
Registriert: Freitag 2. August 2019, 00:00

Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Atue001 »

Und die nächsten Zahlen:
https://www.rnd.de/wirtschaft/umweltbun ... X6GRY.html

Interessant, wer inzwischen alles hinter diesen Zahlen steht - und wer halt auch nicht.
Benutzeravatar
jack000
Beiträge: 44207
Registriert: Sonntag 1. Juni 2008, 18:21
Wohnort: Stuttgart

Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von jack000 »

Atue001 hat geschrieben: Donnerstag 19. Dezember 2024, 22:27 Und die nächsten Zahlen:
https://www.rnd.de/wirtschaft/umweltbun ... X6GRY.html

Interessant, wer inzwischen alles hinter diesen Zahlen steht - und wer halt auch nicht.
In der Tat:
Umweltbundesamt bestätigt
"Sie verbieten nicht die Hassrede. Sie verbieten die Rede, die sie hassen"
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 81195
Registriert: Samstag 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Tom Bombadil »

"Umweltbundesamt bestätigt: Tempolimit bringt viel für den Klimaschutz"

Diese Überschrift ist so lächerlich, dass sie schon wieder lustig ist 🤡 Hoffentlich gehen SPD und Grüne sehr offensiv damit in die Wahlwerbung :)
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
---
- Don't feed the trolls
- AgD=Alternative gegen Deutschland
- Diffamierer der Linken
Benutzeravatar
relativ
Beiträge: 41534
Registriert: Dienstag 17. Juli 2012, 10:49
user title: Relativitätsversteher
Wohnort: Pott

Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von relativ »

Und die nächsten Zahlen:
https://www.rnd.de/wirtschaft/umweltbun ... X6GRY.html

Interessant, wer inzwischen alles hinter diesen Zahlen steht - und wer halt auch nicht.
Noch erstaunlicher finde ich ja , wer alles mit den stichhaltigen Argumenten nicht klar kommt. Aber wir können unbesorgt sein, das Thema des Wahlkampfes wird es nicht werden.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
deggial
Beiträge: 1220
Registriert: Samstag 9. November 2024, 23:06

Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von deggial »

Atue001 hat geschrieben: Donnerstag 19. Dezember 2024, 22:27 Interessant, wer inzwischen alles hinter diesen Zahlen steht - und wer halt auch nicht.
Die Zahlen sind völlig nutzlos für jeden, der ein Elektroauto fährt. :cool:
Als Argument taugen sie nichts für ein Tempolimit.
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 81195
Registriert: Samstag 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Tom Bombadil »

deggial hat geschrieben: Freitag 20. Dezember 2024, 13:26 Die Zahlen sind völlig nutzlos für jeden, der ein Elektroauto fährt. :cool:
Die Zahlen sind auch in Sachen Klimawandel nutzlos, das ist - überspitzt ausgedrückt - so, als wenn eine Maus im Theatersaal einen Furz fahren lässt. Aber mit mathematischen und statistischen Fakten kommen die Klimaideologen nicht klar, das ist nicht besonders erstaunlich.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
---
- Don't feed the trolls
- AgD=Alternative gegen Deutschland
- Diffamierer der Linken
deggial
Beiträge: 1220
Registriert: Samstag 9. November 2024, 23:06

Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von deggial »

Tom Bombadil hat geschrieben: Freitag 20. Dezember 2024, 16:55 Die Zahlen sind auch in Sachen Klimawandel nutzlos, das ist - überspitzt ausgedrückt - so, als wenn eine Maus im Theatersaal einen Furz fahren lässt.
Das ist noch mal eine ganz andere Diskussion. :thumbup:
Atue001
Beiträge: 4375
Registriert: Freitag 2. August 2019, 00:00

Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Atue001 »

Interessant, welche Großgeister fachlich kompetent hier durchaus wissenschaftlich fundierte Studien ungelesen auseinandernehmen.....es geht doch nichts über reflexartige Pauschalkritik!

Entscheidend wäre die Frage zu stellen, ob ein generelles Tempolimit sinnvoll ist oder nicht - und für ersteres haben auch diese wissenschaftlichen Ergebnisse eine ganze Reihe an relevanten Hinweisen gebracht.
Dass diese natürlich gerne auch ungelesen kritisch von Möchtegern-Freiheitsfanatikern zerrissen werden - war sowas von absehbar, dass man tatsächlich an eine vorherbestimmte ja deterministische Weltordnung glauben könnte....
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 81195
Registriert: Samstag 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Tom Bombadil »

Dass der Möchtegern-Weltretter keine Sachargumente vorbringen kann, wie sich der Klimawandel mit einem deutschen Tempolimit aufhalten ließe sondern sich lieber in kindischen Pöbelversuchen ergehen würde - war sowas von absehbar, dass man tatsächlich an eine vorherbestimmte ja deterministische Weltordnung glauben könnte. Das würde viel besser ins Trollforum passen.

Ein Tempolimit hat Vorteile wenn es um den Verkehrsfluss geht, Unfälle würden mit geringerer Geschwindigkeit auch weniger schwer ausfallen, es taugt aber nicht, um das Weltklima zu retten.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
---
- Don't feed the trolls
- AgD=Alternative gegen Deutschland
- Diffamierer der Linken
Benutzeravatar
frems
Beiträge: 47596
Registriert: Samstag 4. April 2009, 14:43
user title: Hochenergetisch
Wohnort: Hamburg, Europa

Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von frems »

Tom Bombadil hat geschrieben: Samstag 21. Dezember 2024, 08:13
Ein Tempolimit hat Vorteile wenn es um den Verkehrsfluss geht, Unfälle würden mit geringerer Geschwindigkeit auch weniger schwer ausfallen, es taugt aber nicht, um das Weltklima zu retten.
Es würde auch weitere Emissionen wie Schall und Feinstaub senken. Und wenn es zusätzlich -- wenn auch in überschaubarem Maße -- CO2 reduziert, ist das ja auch kein Grund dagegen. Es hat halt viele Effekte. Pickt man sich immer nur einen raus, kann man auch argumentieren, dass es auf anderen Straßen mehr Unfälle gibt. Dann dreht man sich aber auch nur im Kreis. Oder will das so.
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 81195
Registriert: Samstag 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Tom Bombadil »

Dagegen habe ich auch nichts einzuwenden ;)
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
---
- Don't feed the trolls
- AgD=Alternative gegen Deutschland
- Diffamierer der Linken
deggial
Beiträge: 1220
Registriert: Samstag 9. November 2024, 23:06

Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von deggial »

Tom Bombadil hat geschrieben: Samstag 21. Dezember 2024, 08:13 Dass der Möchtegern-Weltretter keine Sachargumente vorbringen kann, wie sich der Klimawandel mit einem deutschen Tempolimit aufhalten ließe sondern sich lieber in kindischen Pöbelversuchen ergehen würde - war sowas von absehbar, dass man tatsächlich an eine vorherbestimmte ja deterministische Weltordnung glauben könnte.
Ohne ad personam und hohle Phrasen über die FDP kommt Atue001 leider nicht aus, das stimmt.

Darum habe ich auf den unsachlichen Spam auch nicht mehr geantwortet.

Die Quelle, die er verlinkt hat, weist ausdrücklich auf einen geringeren CO2-Ausstoss (und weniger Stickoxide) hin, der sich durch ein Tempolimit erzielen ließe. Bei einem Antrieb, der keinerlei CO2 ausstößt, weil nichts verbrannt wird, kommt dann halt Null raus, egal wie schnell das Fahrzeug fährt. Dafür braucht es nicht mal eine Studie, um das einzusehen...

Durchgerechnet hat das UBA übrigens auch ein Tempolimit von 100 km/h auf Autobahnen und 80 km/h auf Landstraßen. Das fordern nicht mal die Grünen... witzig finde ich, dass einige Verbände unbedingt wollen, dass das noch vor der Bundestagswahl beschlossen wird. Leuchtet ein. Je länger sie warten, desto eher erodiert ihr Argument, weil irgendwann der Verkehr elektrifiziert sein wird.

Auf Ideologieprojekte wie ein Tempolimit auf Autobahnen sollten wir verzichten. Das Land hat derzeit wirklich andere Sorgen.
Benutzeravatar
jack000
Beiträge: 44207
Registriert: Sonntag 1. Juni 2008, 18:21
Wohnort: Stuttgart

Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von jack000 »

Raskolnikof hat geschrieben: Freitag 13. März 2020, 00:19 Zur Erinnerung: Ab Montag gilt tagsüber auf allen niederländischen Autobahnen ein Tempolimit von 100 km/h.
Nicht mehr lange:
Die Niederlande führen auf einigen Autobahnabschnitten erneut ein Tempolimit von 130 km/h ein. Nach jahrelanger Begrenzung auf 100 km/h tagsüber wird diese Änderung ab Mitte 2025 als Teil des Mitte-Rechts-Koalitionsvertrags umgesetzt.
https://www.t-online.de/leben/reisen/id ... f-130.html
Ich bin gespannt, wie lange da unsere Bundesregierung der Autolobby noch aus der Hand frisst.
In den Niederlanden frisst deren Regierung nun der Niederländischen Autolobby aus der Hand?
"Sie verbieten nicht die Hassrede. Sie verbieten die Rede, die sie hassen"
deggial
Beiträge: 1220
Registriert: Samstag 9. November 2024, 23:06

Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von deggial »

jack000 hat geschrieben: Samstag 28. Dezember 2024, 21:10 Nicht mehr lange
Oh, sehr vernünftig.
Troh.Klaus
Beiträge: 7399
Registriert: Samstag 28. Oktober 2017, 21:56

Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Troh.Klaus »

deggial hat geschrieben: Samstag 28. Dezember 2024, 21:27 Oh, sehr vernünftig.
Auf knapp 90 km. Und nachts bleibt es bei den alten Beschränkungen.

Eigentlich ist dieser ganze Thread ziemlich obsolet. Es gibt bis auf Weiteres offensichtlich keine parlamentarische Mehrheit für ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen. Und sollte es in Zukunft vielleicht doch noch dazu kommen, wird sich der Sturm im Wasserglas nach einem halben Jahr sicher wieder gelegt haben, so wie es bei der Einführung der Gurtpflicht war ...
Seriös geht anders.
Benutzeravatar
jack000
Beiträge: 44207
Registriert: Sonntag 1. Juni 2008, 18:21
Wohnort: Stuttgart

Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von jack000 »

Troh.Klaus hat geschrieben: Samstag 28. Dezember 2024, 23:38 so wie es bei der Einführung der Gurtpflicht war ...
Die interessiert mich bis heute nicht. Das Gepiepse vom Gurtwarner habe ich rausprogrammiert. Anschnallen tue ich nach eigener Bewertung.
"Sie verbieten nicht die Hassrede. Sie verbieten die Rede, die sie hassen"
Benutzeravatar
Skull
Moderator
Beiträge: 28916
Registriert: Donnerstag 12. April 2012, 22:22
user title: woaussie
Wohnort: NRW / ST

Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Skull »

jack000 hat geschrieben: Samstag 28. Dezember 2024, 23:53
Anschnallen tue ich nach eigener Bewertung.
Wie doof und verantwortungslos ist das denn ? :?:

mfg
Man dient für Lohn und liebt sich für Geschenke
Troh.Klaus
Beiträge: 7399
Registriert: Samstag 28. Oktober 2017, 21:56

Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Troh.Klaus »

jack000 hat geschrieben: Samstag 28. Dezember 2024, 23:53 Die interessiert mich bis heute nicht. Das Gepiepse vom Gurtwarner habe ich rausprogrammiert. Anschnallen tue ich nach eigener Bewertung.
Es hätte mich gewundert, wenn's anders wäre. :wall2:
You made my day. :D
Seriös geht anders.
Benutzeravatar
Raskolnikof
Beiträge: 4732
Registriert: Mittwoch 14. September 2016, 14:07
user title: Bargeldabstinenzler
Wohnort: Lummerland

Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Raskolnikof »

jack000 hat geschrieben: Samstag 28. Dezember 2024, 23:53 Die interessiert mich bis heute nicht. Das Gepiepse vom Gurtwarner habe ich rausprogrammiert. Anschnallen tue ich nach eigener Bewertung.
Was sind denn deine Kriterien ob bzw. wann du dich anschnallst?
Stell dir vor die Liebe deines Lebens geht an dir vorbei und du schaust auf dein Handy.
Benutzeravatar
Billie Holiday
Beiträge: 35825
Registriert: Mittwoch 11. Juni 2008, 11:45
user title: Mein Glas ist halbvoll.
Wohnort: Schleswig-Holstein, meerumschlungen

Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Billie Holiday »

jack000 hat geschrieben: Samstag 28. Dezember 2024, 23:53 Die interessiert mich bis heute nicht. Das Gepiepse vom Gurtwarner habe ich rausprogrammiert. Anschnallen tue ich nach eigener Bewertung.
Mein lieber Exmann hatte bei sehr geringem Tempo (25 oder 30) einen kleinen Auffahrunfall und eine sehr schmerzhafte Prellung am Kopf.
Ich empfehle das generelle Anschnallen im Auto.
Ok, nicht bei 3 m von Straße zu Garage, da ist die Gefahr gering, aber da piept es ja eh nicht.
Auf den Straßen wird angeschnallt, sonst fahr ich nicht los.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
Benutzeravatar
Ammianus
Beiträge: 6404
Registriert: Samstag 17. Dezember 2011, 22:05

Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Ammianus »

Ohne Gurt würde ich jetzt hier meinen Senf nicht dazugeben können. So war es nur ein kleiner Riss im Brustbein und gut 6 Wochen Schmerzen und Probleme beim Bewegen. Frontalzusammenstoß, beide Fahrzeuge ca. 35 km/h. Immerhin nicht schuld und 2300 € Schmerzensgeld ...
"Ich möchte an einem Ort sein, an dem es keine Politik gibt, keine Waffen, keine Religion."
Libanesin Anfang August 2020
deggial
Beiträge: 1220
Registriert: Samstag 9. November 2024, 23:06

Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von deggial »

Ammianus hat geschrieben: Sonntag 29. Dezember 2024, 00:57 Ohne Gurt würde ich jetzt hier meinen Senf nicht dazugeben können. So war es nur ein kleiner Riss im Brustbein und gut 6 Wochen Schmerzen und Probleme beim Bewegen. Frontalzusammenstoß, beide Fahrzeuge ca. 35 km/h. Immerhin nicht schuld und 2300 € Schmerzensgeld ...
Oh, wow... das ist wie mit 70 km/h gegen eine Wand fahren. Glück gehabt! Dafür 2.300 Euro Schmerzensgeld finde ich fast geizig.
Benutzeravatar
jack000
Beiträge: 44207
Registriert: Sonntag 1. Juni 2008, 18:21
Wohnort: Stuttgart

Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von jack000 »

Troh.Klaus hat geschrieben: Sonntag 29. Dezember 2024, 00:13 Es hätte mich gewundert, wenn's anders wäre. :wall2:
You made my day. :D
Start/Stop Automatik war dann das 2. was rausflog.
"Sie verbieten nicht die Hassrede. Sie verbieten die Rede, die sie hassen"
Benutzeravatar
jack000
Beiträge: 44207
Registriert: Sonntag 1. Juni 2008, 18:21
Wohnort: Stuttgart

Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von jack000 »

Raskolnikof hat geschrieben: Sonntag 29. Dezember 2024, 00:16 Was sind denn deine Kriterien ob bzw. wann du dich anschnallst?
Gefährdungsbeurteilung, z.B. Länge der Strecke, Geschwindigkeit, Bekannte/unbekannte Strecke, etc...
=> Wenn ich hier um die Ecke zum Supermarkt fahre um was schweres zu transportieren, schnalle ich mich nicht an, aber das Ding piept.
"Sie verbieten nicht die Hassrede. Sie verbieten die Rede, die sie hassen"
Antworten