deggial hat geschrieben: ↑Donnerstag 12. Dezember 2024, 00:16
...
Ausgedachte Indikatoren wie die Umweltkosten, ändern daran nichts. Irgendwelche Sturmschäden anteilig auf die CO2-Emissionen im Straßenverkehr umzulegen, ist intellektueller Betrug. Nichts weiter.
KAnn man so sehen - sehen viele FDP-Wähler auch so....macht es aber nicht richtig.
Genauso valide ist es, die Folgekosten menschlichen Handelns schlicht und einfach auch mal umzulegen - und dann kommen halt Zusatzkosten von bis zu 1€ je Liter Benzin/Diesel/Super zustande. Folgekosten, die aktuell noch nicht eingepreist sind.
Man kann dagegen sein - sie werden ja auch faktisch nicht erhoben. Aber real sind diese Kosten halt schon - derzeit tragen diese Folgekosten halt einfach die Gesellschaften insgesamt.
Ist das richtig?
Das kann jeder für sich selbst entscheiden - es gibt durchaus valide Gründe dafür, Teile oder auch in Gänze Folgekosten zu sozialisieren - schließlich ist Verkehr nicht per se etwas gesellscahftliche schlechtes oder unerwünschtes - tatsächlich profitiert die Gesellschaft insgesamt durch den Verkehr enorm.
Dass die Kosten aber faktisch da sind - daran gibt es keinen Zweifel.
Es ist halt eine politische Entscheidung, ob man diese Kosten zu einem kleineren oder größeren Anteil den Verursachern oder den Nutznießern auferlegt.
Fakt ist aber, dass HEUTE noch LANGE nicht alle Folgekosten des Ölbasierten Verkehrs auf die Verkehrsteilnehmer umgelegt wird - wesentliche Teile zahlt noch immer die Allgemeinheit.
Das muss deshalb nicht verkehrt sein - die Allgemeinheit profitiert ja auch davon.
ABER: Politisch darf man sehr wohl auch mal die unterschiedlichen Alternativen zur Kostenumlage betrachten und Vor- und NAchteile der jeweiligen Variante besprechen.
Dabei aktuell davon zu erzählen, dass die Benziner-fahrenden Autonutzer bereits zu stark an der gesellschaftlichen Kosten des Verkehrs beteiligt wären....hält einer ernsthaften Prüfung gerade nicht stand.
Ob ein Benzinpreis von 2,50€ + x die richtige Antwort wären.....ist dabei eine völlig andere Fragestellung. Schließlich gibt es zur Finanzierung der Gemeinkosten eine ganze Reihe an durchaus auch vertretbaren Alternativen. Die Gemeinkosten aber zu verleugnen - ist ganz sicher verkehrt.