Ist "anlasslose Massenüberwachung" okay?

[frems]

Ob Chatkontrolle oder Speicherung von IP-Adressen: Wer gegen „anlasslose Massenüberwachung“ polemisiert, kann sich des Beifalls der „Netzgemeinde“ sicher sein. Das Wort „Kinderrechte“ kommt in deren Wortschatz nicht vor. [...]

In ganz Europa kommt der Kinderschutz nicht voran, weil die Bundesregierung in Brüssel seit Jahren den Versuch der EU-Kommission hintertreibt, das Internet und vor allem die Chats einer effektiven Kontrolle zu unterwerfen. Kinder haben halt keine Lobby, Kinderschänder in Gestalt von Netzaktivisten, Digitalpolitikern, Bürgerrechtlern und Datenschützern schon.

https://m.faz.net/aktuell/politik/daten ... 60338.html

Die konservativen Medien (und Politiker) scheinen mal wieder die Überwachung der Bürger voranzutreiben. Diesmal geht's aber nicht um Anhörungen wegen Terror etc., was letztendlich vor allem bei BTM-Delikten genutzt wurde, sondern um Kinderrechte. Ist der Vorwurf im Artikel gegenüber der FDP gerechtfertigt?

[Bogdan]

Es ist ein Trauerspiel für die Demokratie, wenn die Frage berechtigterweise
überhaupt gestellt werden muss.
Mit anlassloser Massenüberwachung ist man nicht besser als in autokratischen Staaten oder
Diktaturen.

[Liegestuhl]

Diesmal geht's aber nicht um Anhörungen wegen Terror etc., was letztendlich vor allem bei BTM-Delikten genutzt wurde,...

Das hieß es früher auch immer. Die Realität sah aber so aus, dass man die gespeicherten Daten dafür nutzte, Jugendlichen, die sich das neueste Album ihres Idols herunterluden, mit dubiosen Abmahnanwälten aufzulauern. Arschlöcher!