Neue Wagenknecht-Partei?

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Xexes
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von Xexes »

JJazzGold hat geschrieben: Mittwoch 30. Oktober 2024, 10:12 Angesichts der dortigen Wahlergebnisse und Ereignisse bin ich zum ersten Mal geneigt, dem Sahra-Ehemann zuzustimmen, der einst forderte die DDR als autonomen Staat zu etablieren, bis dessen in Eigenregie erwirtschafteten Daten und Zahlen kompatibel mit denen der Bundesrepublik wären und erst dann den Beitritt zu vollziehen.
Also quasi eine Sonderwirtschaftszone wie es sie für die BRD nach dem 2. Weltkrieg gab, damit sie eine faire Chance zum Aufbau haben. Könnte man vermutlich auch umsetzten, während sie Teil der BRD sind.
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schokoschendrezki
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von schokoschendrezki »

Darkfire hat geschrieben: Samstag 5. Oktober 2024, 12:41 Sehr oft wenn ich mit Russen diskutiere verhalten die sich recht ähnlich.
Ich wäre ein gehirngewaschener Westler.

Dann wird mir mit schlafwandlerisch Sicherheit die „Wahrheit“ präsentiert, welche man im Westen gar nicht kennt, da man von den eigenen Medien manipuliert wird.

Das selbe passiert mir immer wieder wenn ich mit Zeugen Jehowas spreche, oder mit Leuten die mich von irgendwelchen Schneeballsystem überzeugen wollen.

Diese Menschen sind oft die letzten Trottel gewesen, dann kamen irgendwelche Leute haben mit ihnen eine „Schulung“ gemacht und ihnen die Augen geöffnet.
Jetzt kennen sie die Wahrheit und wollen mir helfen auch diese Warheit zu erkennen und dabei Reich zu werden.

Sie alle haben eines gemeinsam, ihr mangelndes Allgemeinwissen verhindert jegliche Selbstreflexion.
Sie selber sind plötzlich überzeugt davon das sie selbst die Wahrheit erkannt haben und halten sich dem Gegenüber damit für unendlich überlegen.

Alleine dieser Teil der Aussage zeigt das Problem welches diese Leute haben.
„nur medial durch den ÖR informiert“

Man will glauben machen daß es dort, in „Westdeutschland“ nur diese eingeschränkte Informationsquellen gibt.

Ich frage mich dann, in welcher Welt die Person lebt, welche so was verbreiten will ?

Alleine der Versuch dieses Narrativ zu verbreiten und anscheinend glaubt der User ja selbst daran daß es eine solche „Gegend“ in Westdeutschland gibt, zeigt sehr viel über den Schreiber.

Man will dran glauben wie sehr man selber den anderen Überlegen ist, verbreitet aber dabei solche unglaublich leicht durchschaubare Narrative, die man selber sofort erkennen würde, wäre man nur ansatzweise zur Selbstreflexion fähig.

....
Alles richtig. Ich nenne dieses Phänomen die "Sackgasse der Selbstgerechtigkeit". Auf der es irgendwann keine Wendemöglichkeit mehr gibt.

Das Problem: Es hört sich unweigerlich nach Whataboutismus an, wenn man darauf hinweist, dass es in einem beachtlchen Teil der Bevölkerung der sogenannten westlichen Führungsmacht derzeit Tendenzen gibt, die noch weit weit über diese unfassbare Losgelöstheit von allem Faktischen und Überprüfbaren hinausgeht. Wollen wir hoffen, dass diese Gruselgeschichte nächstes Wochenende noch mal an uns vorbeigeht.
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Kritikaster
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von Kritikaster »

JJazzGold hat geschrieben: Mittwoch 30. Oktober 2024, 08:13Wo immer die Wagenknecht auftaucht spaltet sie.
Genau so ist das. Kann eigentlich niemand brauchen, so eine.
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Bogdan
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von Bogdan »

Kritikaster hat geschrieben: Mittwoch 30. Oktober 2024, 11:04 Genau so ist das. Kann eigentlich niemand brauchen, so eine.
Hier nimmt man zum Mythos Spaltung der Gesellschaft Stellung:

Es ist also nicht verwunderlich, wenn politisch anders denkende, denn anderen Spaltung vorwerfen. :?

https://www.iwkoeln.de/presse/iw-nachri ... ltung.html
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JJazzGold
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von JJazzGold »

schokoschendrezki hat geschrieben: Mittwoch 30. Oktober 2024, 10:45 Aufgepasst: Das mit weitem weitem Abstand Fremdbeschämenste, das in den letzten 30, 40 Jahren in Deutschland vorgefallen ist: Das ist das uneingeschränkte Engagement des Ex-Kanzlers Gerhard Schröder für den Kreml-Chef Wiadimir Putin noch zu seiner Kanzlerzeit. Den angeblich lupenreinen Demokraten. Zwischen dem und dem amtierenden Regierungschef der Bundesrepublik angeblich kein Blatt Papier passt. Das wäre alles noch irgendwie lustig. Ganz und gar unlustig jedoch ist die Tatsache, dass mit den durch die Regierung Schröder eingefädelten Wirtschaftsbeziehungen Deutschland nicht unwesentlich dazu beigetragen hat, Russland in die Lage zu versetzen, einen Krieg gegen die Ukraine zu beginnen.

Und es gibt keinerlei Einsicht. Hier: Ex-FDJ-Chef Egon Krenz und Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder. Duz-Freunde in trauter Gemeinsamkeit: https://apps-cloud.n-tv.de/img/25272835 ... 816475.jpg Größter gemeinsamer Teiler: Die nach wie vor bestehende unkritische Haltung zum Ukrainekrieg.

Kann man sich an den Anfang der Scholz-Regierungszeit erinnen? Der Name "Nordstream" durfte nicht genannt werden. So wie der Krieg in der Ukraine nicht Krieg genannt werden darf. Das peinlichste des Peinlichen in Deutschland hat einen Namen: "Hannover"
Sind Sie allen Ernstes der Meinung, in Deutschland dürfe man sich pro Generation nur ein einziges Mal fremdschämen?
Das Fremdschämen wäre mit Schröders bedingungsloser Anbiederung an Putin erledigt? Für das Heil, dass hoch anteilig der Wähler im Osten der Republik in Gestalten wie Wagenknecht und Höcke sucht, die bedingungslos Deutschland lieber heute als morgen an Russland ausliefern würden, da dürfe ich mich ex Bayern mit Familienanteil in Sachsen nicht fremdschämen? Color

Wer oder was hat Sie zu einer solch absurden, irrationalen Meinung verführt?
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von JJazzGold »

Xexes hat geschrieben: Mittwoch 30. Oktober 2024, 10:50 Also quasi eine Sonderwirtschaftszone wie es sie für die BRD nach dem 2. Weltkrieg gab, damit sie eine faire Chance zum Aufbau haben. Könnte man vermutlich auch umsetzten, während sie Teil der BRD sind.
Sahras Ehemann war, meines Erachtens berechtigt, der Meinung, dass dies mit DDR Wohnsitzverpflichtung und eigenständigem Ausweis gekoppelt werden müsste, da ansonsten der halbe Osten auswandern würde. Wobei er, der spätere Gysi Freund und Parteiverbündete und Sahra Ehemann meiner Meinung nach mit dem Gedanken spielte, die DDR generell als autonomen Staat zu erhalten.
Inwieweit er sich damals dort politische Karriere Chancen ausmalte, das kann ich anhand seiner späteren WASG Gründung nur vermuten.

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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von JJazzGold »

Bogdan hat geschrieben: Mittwoch 30. Oktober 2024, 11:08 Hier nimmt man zum Mythos Spaltung der Gesellschaft Stellung:

Es ist also nicht verwunderlich, wenn politisch anders denkende, denn anderen Spaltung vorwerfen. :?

https://www.iwkoeln.de/presse/iw-nachri ... ltung.html
Das

https://dawum.de/Die_Linke/

hat die Wagenknecht von der Die Linke übrig gelassen.
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Bogdan
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von Bogdan »

Die "wirtschaftspolitischen Konzepte" von der Merz-Union seien ihrer Meinung nach besser geeignet, um "Finanzhaie wie BlackRock glücklich zu machen
...
Außerdem warnte Wagenknecht davor, dass Merz' Ankündigung, der Ukraine binnen 48 Stunden nach seinem möglichen Amtsantritt Taurus-Raketen zu liefern, einer "Kriegserklärung" an die die Atommacht Russland gleichkomme. Merz bezeichnete sie deshalb als "Gefahr für unser Land".
https://www.tag24.de/nachrichten/politi ... in-3332641
Nichts anders war von Frau Wagenknecht im Wahlkampf zu erwarten.
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von Maikel »

Wagenknecht spricht sich für „Expertenregierung“ aus
von https://www.faz.net/aktuell/politik/bun ... 35171.html

Kann man ja machen; wenn man z.B. meint, daß der Experte Lauterbach seinen Job besonders gut gemacht hat.

Wenn aber Frau Wagenknecht die Politik Experten überlassen will, was soll dann ihre in dem Papier folgende Liste von inhaltlichen Forderungen? z.B. zum Mindestlohn.

Wenn Frau Wagenknecht meint, daß Experten bessere Politik machen können, dann müßte sie doch diesen Experten die Entscheidungen überlassen; z.B. wie hoch ein "vernünftiger" Mindestlohn sein sollte.
Die menschliche Sprache ist einzigartig, aber nicht eindeutig.
Jeder Versuch, sich mitzuteilen, kann nur mit dem Wohlwollen der anderen gelingen.
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von Schnitter »

Maikel hat geschrieben: Dienstag 26. November 2024, 15:57 Wenn aber Frau Wagenknecht die Politik Experten überlassen will, ....
Dann wird ein Covidioten-Guru Gesundheitsminister :p
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Bogdan
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von Bogdan »

Schnitter hat geschrieben: Dienstag 26. November 2024, 16:11 Dann wird ein Covidioten-Guru Gesundheitsminister :p
Hier ist der offizielle Antrag der BSW Mitglieder
Ablehnung der Änderungen der Internationalen Gesundheitsvorschriften
Drucksache 20/13643

https://dserver.bundestag.de/btd/20/136/2013643.pdf
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von Schnitter »

Bogdan hat geschrieben: Dienstag 26. November 2024, 16:36 Hier ist der offizielle Antrag der BSW Mitglieder
Nach "Bill Gates" und "Corona" habe ich aufgehört.

Die Covidioten Sekte ist für immer verloren. Ich fürchte die werden zu Lebzeiten mit dem Blödsinn hausieren gehen.
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von Der Ekel »

Schnitter hat geschrieben: Dienstag 26. November 2024, 16:11 Dann wird ein Covidioten-Guru Gesundheitsminister :p
Du meinst wie in den USA?
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