Haben wir Deutschen zu viel Datenschutz/Privatsphäre?

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Seidenraupe
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Re: Haben wir Deutschen zu viel Datenschutz/Privatsphäre?

Beitrag von Seidenraupe »

sünnerklaas hat geschrieben: Mittwoch 29. März 2023, 23:33 Kriminalprävention.
Ich würde sogar für jeden Bürger die verdachtsunabhängige DNA-Abgabe einführen.
genau so schätze ich dich anhand deiner gesamtbeiträge ein.
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sünnerklaas
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Re: Haben wir Deutschen zu viel Datenschutz/Privatsphäre?

Beitrag von sünnerklaas »

Seidenraupe hat geschrieben: Donnerstag 30. März 2023, 09:31 genau so schätze ich dich anhand deiner gesamtbeiträge ein.
Damit hätte man in weiten Teilen kein Kriminalitätsproblem mehr - da die Täter auf jeden Fall auf Grund ihrer am Tatort zurückgelassenen DNA sehr zeitnah ermittelt werden können. Sowas schreckt ab. Hat eben doch keinen Sinn, Straftaten zu begehen, wenn man schon im Vornherein weiß, dass man auf jeden Fall erwischt und überführt wird.
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Billie Holiday
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Re: Haben wir Deutschen zu viel Datenschutz/Privatsphäre?

Beitrag von Billie Holiday »

sünnerklaas hat geschrieben: Donnerstag 30. März 2023, 10:34 Damit hätte man in weiten Teilen kein Kriminalitätsproblem mehr - da die Täter auf jeden Fall auf Grund ihrer am Tatort zurückgelassenen DNA sehr zeitnah ermittelt werden können. Sowas schreckt ab. Hat eben doch keinen Sinn, Straftaten zu begehen, wenn man schon im Vornherein weiß, dass man auf jeden Fall erwischt und überführt wird.
Da viele Täter aus dem Ausland kommen, müsste man 8 Milliarden Menschen erfassen. Oder gehst du von 100% deutschen Tätern aus? Oder die anderen sollen Narrenfreiheit genießen.

Da ich keine Verbrechen begehe, geht den Staat meine DNA nichts an.
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sünnerklaas
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Re: Haben wir Deutschen zu viel Datenschutz/Privatsphäre?

Beitrag von sünnerklaas »

Billie Holiday hat geschrieben: Donnerstag 30. März 2023, 10:48 Da viele Täter aus dem Ausland kommen, müsste man 8 Milliarden Menschen erfassen. Oder gehst du von 100% deutschen Tätern aus? Oder die anderen sollen Narrenfreiheit genießen.

Da ich keine Verbrechen begehe, geht den Staat meine DNA nichts an.
Die überwältigende Mehrheit aller in D begangenen Straftaten in D wird von Deutschen bzw. von Leuten begangen, die hier einen Aufenthaltstitel haben. Wer sich gegen so eine Praxis wendet, muss sich fragen lassen, ob er überhaupt an einer vorbeugenden Kriminalitätsbekämpfung interessiert ist. Dann sollte man aber auch nicht meckern.
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Bogdan
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Re: Haben wir Deutschen zu viel Datenschutz/Privatsphäre?

Beitrag von Bogdan »

sünnerklaas hat geschrieben: Donnerstag 30. März 2023, 10:34 Damit hätte man in weiten Teilen kein Kriminalitätsproblem mehr - da die Täter auf jeden Fall auf Grund ihrer am Tatort zurückgelassenen DNA sehr zeitnah ermittelt werden können. Sowas schreckt ab. Hat eben doch keinen Sinn, Straftaten zu begehen, wenn man schon im Vornherein weiß, dass man auf jeden Fall erwischt und überführt wird.
Immer noch hoch aktuell:
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Re: Haben wir Deutschen zu viel Datenschutz/Privatsphäre?

Beitrag von PeterK »

sünnerklaas hat geschrieben: Mittwoch 29. März 2023, 23:33 Ich würde sogar für jeden Bürger die verdachtsunabhängige DNA-Abgabe einführen.
Willkommen in China.
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Billie Holiday
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Re: Haben wir Deutschen zu viel Datenschutz/Privatsphäre?

Beitrag von Billie Holiday »

sünnerklaas hat geschrieben: Donnerstag 30. März 2023, 14:56 Die überwältigende Mehrheit aller in D begangenen Straftaten in D wird von Deutschen bzw. von Leuten begangen, die hier einen Aufenthaltstitel haben. Wer sich gegen so eine Praxis wendet, muss sich fragen lassen, ob er überhaupt an einer vorbeugenden Kriminalitätsbekämpfung interessiert ist. Dann sollte man aber auch nicht meckern.
Einbrüche werden oft von osteuropäischen Banden begangen, Messer werden seit kurzem auch gern von Zugewanderten geschwungen.
Gleich nach der Geburt unter Verdacht gestellt zu werden, lehne ich ab.
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Christdemokrat
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Re: Haben wir Deutschen zu viel Datenschutz/Privatsphäre?

Beitrag von Christdemokrat »

sünnerklaas hat geschrieben: Donnerstag 30. März 2023, 10:34 Damit hätte man in weiten Teilen kein Kriminalitätsproblem mehr - da die Täter auf jeden Fall auf Grund ihrer am Tatort zurückgelassenen DNA sehr zeitnah ermittelt werden können.
Das glaube ich nicht. Kriminelle reagieren bei der Begehung ihrer Taten entsprechend auf den aktuellen Stand der Kriminalistik. Seitdem man etwa Fingerabdrücke zur Überführung nutzt, tragen Täter oft Handschuhe bei der Tatbegehung. So gibt es natürlich auch Möglichkeiten, keine DNA-Spuren zu hinterlassen. Eine DNA-Spur alleine ist auch noch keine Beweis für die Täterschaft einer Person. Andererseits könnten Täter gezielt die DNA anderer Personen an einen Tatort bringen, um Verdacht von sich selbst weg auf Dritte zu lenken.

Natürlich ist es in einem totalen Überwachungsstaat einfacher, Straftaten aufzuklären und vielleicht sinkt dadurch die Hemmschwelle Straftaten zu begehen, weil das Risiko überführt zu werden größer ist. Aber wer will in einem solchen Überwachungsstaat leben?

Mit einem bürgerlich-freiheitlichen Rechtsstaat hat sowas nichts zu tun.
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Bogdan
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Re: Haben wir Deutschen zu viel Datenschutz/Privatsphäre?

Beitrag von Bogdan »

sünnerklaas hat geschrieben: Donnerstag 30. März 2023, 14:56 Die überwältigende Mehrheit aller in D begangenen Straftaten in D wird von Deutschen bzw. von Leuten begangen, die hier einen Aufenthaltstitel haben. Wer sich gegen so eine Praxis wendet, muss sich fragen lassen, ob er überhaupt an einer vorbeugenden Kriminalitätsbekämpfung interessiert ist. Dann sollte man aber auch nicht meckern.

und hier die Fakten:
Anteil nichtdeutscher Tatverdächtiger bei Straftaten in Deutschland bis 2021
Veröffentlicht von J. Rudnicka, 17.06.2022
Im Jahr 2021 betrug der Anteil nichtdeutscher Tatverdächtiger bei Straftaten in Deutschland 33,8 Prozent.
https://de.statista.com/statistik/daten ... zeitreihe/
Der Anteil der beträgt 13,1 %.
https://de.statista.com/statistik/daten ... oelkerung/

Also 13,1% begehen 33,8% der Straftaten.
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Re: Haben wir Deutschen zu viel Datenschutz/Privatsphäre?

Beitrag von sünnerklaas »

Bogdan hat geschrieben: Donnerstag 30. März 2023, 16:01 und hier die Fakten:


Der Anteil der beträgt 13,1 %.
https://de.statista.com/statistik/daten ... oelkerung/

Also 13,1% begehen 33,8% der Straftaten.
Ja und? Für einen Aufenthaltstitel ist das dann auch erforderlich.
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Billie Holiday
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Re: Haben wir Deutschen zu viel Datenschutz/Privatsphäre?

Beitrag von Billie Holiday »

sünnerklaas hat geschrieben: Donnerstag 30. März 2023, 16:09 Ja und? Für einen Aufenthaltstitel ist das dann auch erforderlich.
Wie meinen?
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Re: Haben wir Deutschen zu viel Datenschutz/Privatsphäre?

Beitrag von sünnerklaas »

Billie Holiday hat geschrieben: Donnerstag 30. März 2023, 16:11 Wie meinen?
Eben für alle, die einen Wohnsitz hier haben und eine Aufenthaltsgenehmigung.
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Billie Holiday
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Re: Haben wir Deutschen zu viel Datenschutz/Privatsphäre?

Beitrag von Billie Holiday »

sünnerklaas hat geschrieben: Donnerstag 30. März 2023, 16:26 Eben für alle, die einen Wohnsitz hier haben und eine Aufenthaltsgenehmigung.
Ah, die müssten dann auch ihre DNA abgeben.

Klingt für Unbescholtene erstmal harmlos. Ich kann mich mit dem alles kontrollierenden und alles wissenden Staat nicht anfreunden.
Der hat sich aus meiner DNA rauszuhalten.
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Re: Haben wir Deutschen zu viel Datenschutz/Privatsphäre?

Beitrag von jack000 »

sünnerklaas hat geschrieben: Donnerstag 30. März 2023, 10:34 Damit hätte man in weiten Teilen kein Kriminalitätsproblem mehr - da die Täter auf jeden Fall auf Grund ihrer am Tatort zurückgelassenen DNA sehr zeitnah ermittelt werden können. Sowas schreckt ab. Hat eben doch keinen Sinn, Straftaten zu begehen, wenn man schon im Vornherein weiß, dass man auf jeden Fall erwischt und überführt wird.
Das ein jeder seine DNA preisgeben muss halte ich für etwas überzogen. Aber wenn es auch um kleine Delikte geht, kann ich mich mit der Idee sehr gut anfreunden, dass ein jeder Erst-Täter seine DNA preisgeben muss.

PS: Hätte ich ja nicht gedacht, das wir mal grob in die gleiche Richtung argumentieren ;)
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Re: Haben wir Deutschen zu viel Datenschutz/Privatsphäre?

Beitrag von jack000 »

jack000 hat geschrieben: Donnerstag 30. März 2023, 16:42 Das ein jeder seine DNA preisgeben muss halte ich für etwas überzogen. Aber wenn es auch um kleine Delikte geht, kann ich mich mit der Idee sehr gut anfreunden, dass ein jeder Erst-Täter seine DNA preisgeben muss.
Allerdings wäre dann auch die Frage, wie man das dann bei Verkehrsdelikten handhabt. Konsequent zu Ende gedacht würde mein Vorschlag bedeuten, das bei 1 mal falsch Parken schon die DNA abgegeben werden müsste. Soweit sollte das Ganze nicht gehen ...
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Christdemokrat
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Re: Haben wir Deutschen zu viel Datenschutz/Privatsphäre?

Beitrag von Christdemokrat »

jack000 hat geschrieben: Donnerstag 30. März 2023, 16:44 Allerdings wäre dann auch die Frage, wie man das dann bei Verkehrsdelikten handhabt. Konsequent zu Ende gedacht würde mein Vorschlag bedeuten, das bei 1 mal falsch Parken schon die DNA abgegeben werden müsste. Soweit sollte das Ganze nicht gehen ...
Die Polizei kann doch eine Kartei für rechtskräftig verurteilte Straftäter anlegen. Darin werden dann Daten zur Person, Lichtbild, Fingerabdrücke und vielleicht auch ein DNA-Profil festgehalten.

Das ist aber etwas völlig anderes, als die obligatorische Abnahme von Fingerabdrücken aller Bürger bei der Beantragung eines Personalausweises.
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Bogdan
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Re: Haben wir Deutschen zu viel Datenschutz/Privatsphäre?

Beitrag von Bogdan »

Zudem könnten Verbraucherinnen und Verbraucher der Schufa ab 2024 freiwillig Einblicke in ihre Konten gewähren. So könne die Auskunftei die Bonität der Menschen besser einschätzen.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/ve ... r-100.html
Solange aus den Können kein Muss wird, ist alles in Ordnung.

Zur Offenlegung des geheimen Algorithmus, mit dem die Schufa die Bonität von Verbraucherinnen und
Verbrauchern bewertet, sagte die Schufa-Chefin, erst wenn alle anderen Auskunfteien dies auch täten, "können wir darüber reden".

Link siehe oben
Leider gibt es keinen Rechtsanspruch.
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Re: Haben wir Deutschen zu viel Datenschutz/Privatsphäre?

Beitrag von Bogdan »

https://www.spiegel.de/wirtschaft/servi ... ed6d4d5e38

Wenn man die App braucht, um seine Kreditwürdigkeit zu erhöhen, ist vorher
etwas schiefgelaufen. Dann sollte man doch noch einmal über den Kredit und
dessen Notwendigkeit nachdenken.

Ich halte die Bedenken der Bundeszentrale für Verbraucherschutz für berechtigt.
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Re: Haben wir Deutschen zu viel Datenschutz/Privatsphäre?

Beitrag von ggf »

Wer seine Fingerabdrücke und DNA nicht freiwillig abgibt, plant ein Verbrechen!
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Beitrag von Umetarek »

Ich fände es gut, wenn die Steuererklärung in Deutschland wie in Norwegen öffentlich wäre.
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Bogdan
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Re: Haben wir Deutschen zu viel Datenschutz/Privatsphäre?

Beitrag von Bogdan »

Umetarek hat geschrieben: Mittwoch 19. Juli 2023, 10:42 Ich fände es gut, wenn die Steuererklärung in Deutschland wie in Norwegen öffentlich wäre.
Warum :?:
Was interessiert Sie, was andere Menschen an Geld verdienen?
Da fallen mir, wesentlich bessere Freizeitbeschäftigungen ein.
Dadurch bekommen Sie keinen einzigen Cent mehr. :?
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Re: Haben wir Deutschen zu viel Datenschutz/Privatsphäre?

Beitrag von ggf »

Umetarek hat geschrieben: Mittwoch 19. Juli 2023, 10:42 Ich fände es gut, wenn die Steuererklärung in Deutschland wie in Norwegen öffentlich wäre.
Ich stimme Ihnen zu, gebe aber zu bedenken, dass ehrliche Kapitalisten nie reich wurden.
Die Berufsgruppe mit dem höchsten Anteil an Psychopathen sind übrigens Geschäftsführer.
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Billie Holiday
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Re: Haben wir Deutschen zu viel Datenschutz/Privatsphäre?

Beitrag von Billie Holiday »

ggf hat geschrieben: Mittwoch 19. Juli 2023, 12:36 Ich stimme Ihnen zu, gebe aber zu bedenken, dass ehrliche Kapitalisten nie reich wurden.
Die Berufsgruppe mit dem höchsten Anteil an Psychopathen sind übrigens Geschäftsführer.
Gibt es dazu seriöse Quellen oder ist das so ein Gefühl?
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Re: Haben wir Deutschen zu viel Datenschutz/Privatsphäre?

Beitrag von ggf »

Billie Holiday hat geschrieben: Mittwoch 19. Juli 2023, 12:36 Gibt es dazu seriöse Quellen oder ist das so ein Gefühl?
Was die Psychopathen betrifft, muss man etwas googlen.
Auf Platz 2 stehen übrigens die Richter. Ich kann mir vorstellen, dass die die Webseiten verklagt haben. Diese sind deshalb wohl nicht mehr so leicht zu finden.

Was die Ehrlichkeit betrifft ist es nur meine persönliche Erfahrung und letztlich auch Logik.
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Re: Haben wir Deutschen zu viel Datenschutz/Privatsphäre?

Beitrag von Umetarek »

Bogdan hat geschrieben: Mittwoch 19. Juli 2023, 11:18 Warum :?:
Was interessiert Sie, was andere Menschen an Geld verdienen?
Da fallen mir, wesentlich bessere Freizeitbeschäftigungen ein.
Dadurch bekommen Sie keinen einzigen Cent mehr. :?
Ich verdiene genug, keine Angst und ich bin auch nicht angestellt, also eigentlich uneigennützig, aber so hat man den Überblick wer in der Firma was verdient, finde ich gut.
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Re: Haben wir Deutschen zu viel Datenschutz/Privatsphäre?

Beitrag von Bogdan »

Umetarek hat geschrieben: Mittwoch 19. Juli 2023, 13:18 Ich verdiene genug, keine Angst und ich bin auch nicht angestellt, also eigentlich uneigennützig, aber so hat man den Überblick wer in der Firma was verdient, finde ich gut.
Es sie Ihnen gegönnt.
Es gibt aber wohl schon heute die Möglichkeit:

https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/themen/gle ... renzgesetz

Ich habe aber keine Erfahrung, wann man es wie einsetzen kann, um an die Information zu kommen.
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Re: Haben wir Deutschen zu viel Datenschutz/Privatsphäre?

Beitrag von Tom Bombadil »

Deutschland ist und bleibt Digitalisierungsentwicklungsland:

Software Mikropro Health: Massive Sicherheitsprobleme in Gesundheitsämtern aufgedeckt - ComputerBase
https://www.computerbase.de/2023-11/sof ... ufgedeckt/
11.11.2023 --- 15:56:39

Daraus:
So seien etwa Zugangsdaten eines für die Ersteinrichtung der Software vorgesehenen Benutzerkontos einfach im Quellcode hinterlegt. Jeder, der auf den Code zugreifen könne, habe damit potenziell Schreib- und Lesezugriff auf sämtliche Daten von Mikropro. [..]
Für die Administration gebe es oftmals gar kein ausgebildetes IT-Fachpersonal. Die Arbeit werde dann von normalen Verwaltungsangestellten übernommen, denen für eine sichere Konfiguration der eingesetzten Software das nötige Wissen fehle.


:dead: :dead: :dead:
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Re: Haben wir Deutschen zu viel Datenschutz/Privatsphäre?

Beitrag von Bogdan »

Bogdan hat geschrieben: Mittwoch 19. Juli 2023, 09:03 https://www.spiegel.de/wirtschaft/servi ... ed6d4d5e38

Wenn man die App braucht, um seine Kreditwürdigkeit zu erhöhen, ist vorher
etwas schiefgelaufen. Dann sollte man doch noch einmal über den Kredit und
dessen Notwendigkeit nachdenken.

Ich halte die Bedenken der Bundeszentrale für Verbraucherschutz für berechtigt.
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/ ... -1.6313888

Ich bin gespannt, wie der Europäische Gerichtshof entscheidet.

Hier der Link zur kostenlosen Auskunft
https://www.meineschufa.de/de/datenkopie

und hier die Tabellen, was die Zahlen bedeuten

https://www.t-online.de/finanzen/ratgeb ... ahlen.html
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Re: Haben wir Deutschen zu viel Datenschutz/Privatsphäre?

Beitrag von Tom Bombadil »

Wenn es denn nur um Kredite ginge, aber Leute mit einem schlechten Score stehen vor großen Problemen, am normalen Leben teilzunehmen: Wohnung, Smartphone, Internetanschluß, Konto, Stromversorgung, Versicherungen, vieles hängt an der Schufa oder anderen Auskunfteien mit ihren undurchsichtigen Kriterien, wenn man Pech hat reicht schon eine "schlechte" Nachbarschaft und man bekommt einen schlechten Score. Das geht so nicht, die Kriterien müssen transparent gemacht werden und es muss auch Möglichkeiten geben, sich gegen ungerechtfertigte oder falsche Einträge zu wehren.
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Re: Haben wir Deutschen zu viel Datenschutz/Privatsphäre?

Beitrag von Atue001 »

Wir haben nicht zu viel, sondern falschen Datenschutz.

Wenn ich für die Ermittlung der neuen Grundsteuer von einem Landesamt Daten schriftlich zugeschickt bekomme, die ich für ein anderes Amt in ein Online-Formular einzutragen habe - dann läuft was falsch.
Wenn meine Stadtwerke meinen PV-Antrag nicht bearbeitet, weil ich dort keine e-Mail-Adresse angegeben habe - dann läuft was falsch (die brauchen die e-mail für genau gar nichts.....)
Wenn ich für jeden Mist bei staatlichen Behörden Angaben nochmals machen muss, die ich bei anderen Behörden schon mal gemacht habe - dann läuft was falsch.

Und wenn die Steuerbehörden sich mühselig durch meine Einnahmen durchwurschteln müssen, obwohl eigentlich alle relevanten Daten an anderer Stelle schon mal erhoben wurden - dann läuft was falsch.


An vielen Stellen sammelt der Staat und die Behörden ziemlich viel von uns - und auch das ist kritisch zu hinterfragen.
An anderen Stellen werden Daten zum zweiten, dritten und vierten Mal erhoben, weil die einzelnen staatlichen Stellen sich nicht austauschen dürfen. Beim Missbrauchsverdacht dürfen sie aber konkret nachfragen....das ist dann wieder legal.....

Wir brauchen ein vernünftiges Rightsizing! DIE DAten, die der Staat für seinen Tätigkeiten braucht, sollte der Staat auch erheben dürfen - aber bitte genau einmal! Danach sollten die notwendigen Daten allen anderen Behörden und Ämtern auch zur Verfügung stehen - aber immer Zweckgebunden!

Digitalisierung braucht Daten - der Staat braucht in unterschiedlichen Behörden Daten. Wenn die Daten aber schon mal irgendwo vorliegen - dann sollten die unterschiedlichen Behörden jeweils zweckgebunden auch auf diese Daten automatisiert zugreifen können. Mittels passender Gesetze könnte das auch DSGVO-konform passieren. Nur - weil die passenden Gesetze nicht verabschiedet werden, haben wir es nicht so mit der digitalisierung, und machen viel Unsinn mit den Daten...obwohl diese schon mal erhoben wurden.

Das sollte beendet werden.
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Re: Haben wir Deutschen zu viel Datenschutz/Privatsphäre?

Beitrag von Bogdan »

Tom Bombadil hat geschrieben: Dienstag 5. Dezember 2023, 16:43 Wenn es denn nur um Kredite ginge, aber Leute mit einem schlechten Score stehen vor großen Problemen, am normalen Leben teilzunehmen: Wohnung, Smartphone, Internetanschluß, Konto, Stromversorgung, Versicherungen, vieles hängt an der Schufa oder anderen Auskunfteien mit ihren undurchsichtigen Kriterien, wenn man Pech hat reicht schon eine "schlechte" Nachbarschaft und man bekommt einen schlechten Score. Das geht so nicht, die Kriterien müssen transparent gemacht werden und es muss auch Möglichkeiten geben, sich gegen ungerechtfertigte oder falsche Einträge zu wehren.
Inzwischen ist das Urteil des EuGH gefallen.
Die Nutzung des Schufa-Scores wurde durch das Gericht eingeschränkt.
Ich hoffe, es hat positive Auswirkungen auf die Kunden.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/servi ... e083a9c0c3
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Re: Haben wir Deutschen zu viel Datenschutz/Privatsphäre?

Beitrag von Tom Bombadil »

Ja, das steht zu hoffen. Diese Datensammler gehören massiv eingeschränkt.
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Re: Haben wir Deutschen zu viel Datenschutz/Privatsphäre?

Beitrag von Bogdan »

Deren Vorsitzender Rainer Wendt sagte WELT AM SONNTAG: „Der Einsatz moderner Videotechnik muss bei größeren Veranstaltungen wie solchen Volksfesten obligatorisch sein. Es kann nicht sein, dass die Polizei nach solchen Anschlägen im Dunkeln tappt und auf zufällige Aufnahmen von Zeugen angewiesen ist.“ Deutschland müsse „aus dem Status der Betroffenheitsstarre in die aktive Terrorbekämpfung wechseln.
https://www.welt.de/politik/deutschland ... r-Ruf.html
Aus meiner Sicht klares eindeutig ein, wenn es keine Hinweise gibt,
ein Volksfest mit Videotechnik zu überwachen.
Wir leben in einen freien Land und nicht in China wo jede Bewegung überwacht wird.
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Re: Haben wir Deutschen zu viel Datenschutz/Privatsphäre?

Beitrag von Tom Bombadil »

Ich darf meine Gedanken dazu nicht schreiben.
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Re: Haben wir Deutschen zu viel Datenschutz/Privatsphäre?

Beitrag von Bogdan »

https://www.bundesverfassungsgericht.de ... l?nn=68112

Gut, dass das BVerfG so entschieden hat. Ansonsten würde es wohl Überwachung
wie in China und Co geben.

Upps, es gibt noch ein Urteil zum ähnlichen Sachverhalt.

https://www.bundesverfassungsgericht.de ... 4-083.html
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