Wünschenwerte Auswanderziele

[caulrophob]

Der Mensch denkt und Gott lenkt!

Den Satz mag ich - jemand hat mir mal gesagt, man müsse das Glück einladen, um es zu genießen. Es gibt auch diesen Witz… Herr, mach, dass ich im Lotto gewinne… Ich würde ja, aber spiele doch endlich.

[Atlas]

Ich denke in Europa ist es am besten ich würde wenn wahrscheinlich ( Frankreich, Schweiz, Spanien, Italien oder Griechenland bevorzugen) allein schon wegen dem oft besseren Wetter und der gemütlichen mediterranen Lebensweise. Chile wäre auch eine Überlegung wert. Südafrika/USA würde mich das hohe Kriminalitätsniveau bzw. die Wilder Westen Mentalität eher abschrecken. Japan und Costa Rica wären bei mir auch noch ganz oben. Wobei bei Japan alleine schon die Sprachbarriere enorm und mit Englisch alleine kommt man in Japan nicht sehr weit.

[H2O]

Ich denke in Europa ist es am besten..
(...)

Dann bitte möglichst nah an der Grenze nach Deutschland, damit wir die medizinische Versorgung in Deutschland auf kurzem Wege erreichen. Ach ja, am besten, man ist gesund und leistungsfähig... dann braucht man diesen Luxus nicht!

[Atlas]

Dann bitte möglichst nah an der Grenze nach Deutschland, damit wir die medizinische Versorgung in Deutschland auf kurzem Wege erreichen. Ach ja, am besten, man ist gesund und leistungsfähig... dann braucht man diesen Luxus nicht!

Ich bevorzuge da eher tatsächlich das mediterrane Klima und die Lebensweise. Schon als Kind war ich von Italien, Frankreich oder Griechenland faszinierte. Zumal die Menschen dort im Durschnitt sogar eine höhere Lebenserwartung aufweisen als Menschen in Großbritannien oder den oftmals so hochgelobten USA.

[H2O]

Gar keine Frage: Die Mittelmeerländer bieten eine Fülle an geschichtlich spannenden Sehenswürdigkeiten, die man außerhalb der Urlaubszeit auch in Ruhe genießen kann. Wer gesund und belastbar ist, der sollte das tun. Aber wehe, wenn sich Zipperlein verstärken.... da hätte ich schon einige Bedenken.

Meine liebe Frau und ich leben auf dem platten Lande in Westpommern/Polen. Vielleicht ist es unser selbstgebautes Haus aus Bausatzlieferungen, das unser Leben hier so angenehm macht? Anstelle von Kultur jede Menge Natur. Ich liebe dieses stille Fleckchen Erde! Aber der in jedem Quartal zur Überwachung unseres Alterungsprozesses notwendige Arztbesuch beginnt mit einer 500 km-Bahnreise nach Bremen.

Inzwischen ersetze ich jeden 2. geplanten Arzttermin durch professionelle Laborwerte hier vor Ort... das klappt sehr gut: Blutuntersuchung, Blutdruck, EKG. Die schicke ich unserem Hausarzt in Bremen mit e-mail zu, und der kommentiert Veränderungen mit Blick auf die Dosierung unserer Medikamente. So etwas wäre natürlich auch in Mittelmeerländern zu organisieren.

[Clarissa]

Aber der in jedem Quartal zur Überwachung unseres Alterungsprozesses notwendige Arztbesuch beginnt mit einer 500 km-Bahnreise nach Bremen. Blutuntersuchung, Blutdruck, EKG. Die schicke ich unserem Hausarzt in Bremen mit e-mail zu, und der kommentiert Veränderungen mit Blick auf die Dosierung unserer Medikamente. So etwas wäre natürlich auch in Mittelmeerländern zu organisieren.

Gibt es in Polen keine Ärzte, die diese Aufgabe übernehmen können?

[H2O]

Gibt es in Polen keine Ärzte, die diese Aufgabe übernehmen können?

Natürlich gibt es polnische Ärzte; aber ein in Jahrzehnten gewachsenes Vertrauensverhältnis zum Haus- und Familienarzt in der alten Heimat gibt wohl niemand gern auf. Das polnische System der Vergütung ärztlicher Leistungen unterscheidet sich von unserem Gesundheitssystem "Kassenarzt"; NFZ-Praxen sind selten und hinterlassen kein gutes Gefühl (NFZ= Narodowy Fundusz Zdrowia). Oder doch: Ich war wegen meiner Goldkappen auf den Zahnimplantaten in einer privaten Zahnarztklinik. Einwandfreie Arbeit... und wenn wieder einmal eine Goldkappe lose sein sollte, dann weiß ich, wohin ich zu gehen habe. Volles Vertrauen.

Ich bin über unsere deutsche TKK in Polen durch ein Regierungsabkommen auch mit der NFZ versichert. Aber private Abrechnung ist in Polen doch weitgehend Standard. Die TKK erkennt solche Abrechnungen in Grenzen an, paßt sich also an die örtlichen Gegebenheiten an. Das muß man unbedingt mit der TKK aushandeln. Das Verfahren werde ich auf jeden Fall testen... und vielleicht einen gleitenden Absprung finden, den mir unser Bremer Hausarzt sehr warm ans Herz gelegt hat. Er kann mir im Notfall hier vor Ort ja nicht helfen... da muß ich mich an die Lage hier schon anpassen. Ich werde ja (gottlob!) immer älter und dadurch leider weniger belastbar durch weite Bahnreisen zum Arzt.

Nächster Versuch: Untersuchung durch einen Augenarzt zur Kontrolle von Schädigungen des Sehvermögens durch Diabetes. Ebenfalls nach dringendem Anraten meines Bremer Augenarztes. Da pfeife ich auf kassenärztliche Behandlung nach deutschen Muster. Diese kostenpflichtige Untersuchung wird mich schon nicht in Armut stürzen!

Für ältere Semester ist das Gesundheitswesen vor Ort schon ein wichtiger Posten im Zusammenhang mit einer Auswanderung. Deshalb mache ich hier so viel des Aufhebens darum! Nein, Ängste treiben mich deshalb nicht um in meiner polnischen Umgebung! Polnische Freunde und Nachbarn setzen mich hier schon auf die vernünftigste Spur!

[Zodd]

Naja das perfekte Land gibt's ohnehin nicht und wer das nötige "Kleingeld" hat, der kann überall entspannt leben. Schon als kleiner Bengel waren bei mir persönlich Länder wie Frankreich, Italien, Spanien ( Sonne, gutes Essen, Kunst und Kultur), Japan ( Samurai, Minimalismus, Mangas, Buddhismus), Costa Rica, Trinidad/Tobago, und Kuba ( Karibikfler, Musik, Lebensfreude,) sehr positiv besetzt. Ob ich jedoch in genannten Ländern dauerhaft leben würde? Für mich wäre der entscheidende Schlüssel die Beherrschung der jeweiligen Sprachen.

[H2O]

(...)
Für mich wäre der entscheidende Schlüssel die Beherrschung der jeweiligen Sprachen.

Diese Sicht auf "Auswanderung" kann ich nur doppelt fett unterstreichen! Wie will man ansonsten als "Einzelkämpfer" den "Papierkrieg" mit Ämtern und Behörden bestehen? Einen ständig verfügbaren sprachkundigen Betreuer anheuern? Wie sich mit Nachbarn über dies und das abstimmen und verständigen?

Ich hatte mehr aus Neugierde einen Polnisch-Kurs an der Universität Bremen belegt... 6 Semester, ziemlich anstrengend! Danach dann mehrere Forschungsreisen in den grenznahen Bereich Polens zu Deutschland durchgezogen... und dabei schließlich ein wunderschönes Stück Natur entdeckt... vorhandene Wohnbebauung entfernt und Alterssitz aus einem Bausatz selbst aufgebaut. Alles bestens, wenn man sich mit einigen Mängeln abfinden kann!

[Zodd]

Diese Sicht auf "Auswanderung" kann ich nur doppelt fett unterstreichen! Wie will man ansonsten als "Einzelkämpfer" den "Papierkrieg" mit Ämtern und Behörden bestehen? Einen ständig verfügbaren sprachkundigen Betreuer anheuern? Wie sich mit Nachbarn über dies und das abstimmen und verständigen?

Ich hatte mehr aus Neugierde einen Polnisch-Kurs an der Universität Bremen belegt... 6 Semester, ziemlich anstrengend! Danach dann mehrere Forschungsreisen in den grenznahen Bereich Polens zu Deutschland durchgezogen... und dabei schließlich ein wunderschönes Stück Natur entdeckt... vorhandene Wohnbebauung entfernt und Alterssitz aus einem Bausatz selbst aufgebaut. Alles bestens, wenn man sich mit einigen Mängeln abfinden kann!

Sicher perfekt ist es nirgends. Polen wäre für mich die Sprachbarriere zu heftig und auch sonst eher nicht. In vielen Staaten hast du dann entweder Armut, korrupte Regierungen und keine Rechtsstaatlichkeit ( Siehe China, Russland, Brasilien, Ungarn, afrikanische Staaten usw.) oder ein erhöhtes Gewalt- und Kriminalitätsproblem ( siehe Mexiko aber USA usw.) Da bleiben dann nicht mehr viel Länder übrig. Als Millionär oder Milliardär lässt es sich freilich überall leichter leben, wenn man dass denn will.