Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

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Wähler
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Wähler »

Emin hat geschrieben: Freitag 9. August 2024, 16:43 Vielleicht sollte man auch eher von einer kollektiven Angststörung reden, die man sich zu rationalisieren versucht, indem man die Lüge vor sich herträgt, AKWs seien ja sowieso unokönomisch.
Einfach bei den Fakten bleiben. Ideologisieren und Psychologisieren überzeugt da wenig.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Perkeo »

Wähler hat geschrieben: Freitag 9. August 2024, 15:16 Der Atomausstieg wurde von der zweiten Regierung Merkel mit Zustimmung der FDP 2011 finalisiert. 2020 wurde der Kohlekompromiss parteiübergreifend in Bundestag und Bundesrat beschlossen. Das mit einer so gearteten Ideologisierung stimmt also hinten und vorne nicht.
Eine Ideologie, die von allen etablierten Parteien geteilt wird, ist immer noch eine Ideologie. In den USA zum Beispiel wurde erst 2010 eine Krankenversicherungspflicht eingeführt. Das bedeutet aber nicht dass es bis 2010 "hinten und vorne" keine Ideologisierung gegen die Krankenversicherungspflicht gab.

Mein Maßstab für den Vorwurf der Ideologisierung ist die Abwesenheit nicht-ideologischer Arguente - wobei ich mir erlaube, Strohmänner ebenfalls zur Ideologie zu packen. Es gibt keinen Grund Kernkraftwerken, die sowieso schon gebaut sind, sowieso rückgebaut werden müssen, für deren Brennelemente sowieso ein Endlager gefunden werden muss, eine Höchststrommenge festzulegen. Im Gegenteil, der CO2-arme Strom ist gerade das Gute bei der Kernenergie. Man sollte davon so viel rausquetschen wie man kriegen kann.

Die neue alte Challenge bleibt: Man zeige mir EINE EINZIGE Studie, die die Risiken der Kernenergie und der Kohle quantifiziert und dabei herausbekommt, dass Kohle objektiv das kleinere Übel ist. Umgekehrt ist kein Problem.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Schnitter »

Emin hat geschrieben: Freitag 9. August 2024, 16:43 ......die Lüge vor sich herträgt, AKWs seien ja sowieso unokönomisch.
Im Vergleich zu EE sind AKW Neubauten aber genau das.

Die Fakten hatte ich ja bereits verlinkt.
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Tom Bombadil
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Tom Bombadil »

Energiewende Schweiz: Neue AKW und Windenergie sind günstiger als Solarstrom
Berechnungen des Energiekonzerns Axpo zeigen: Windenergie und selbst neue AKW sind günstiger als Photovoltaik – wenn man alle Kosten einbezieht.

https://www.nzz.ch/wirtschaft/solarstro ... ld.1765538
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Perkeo »

Schnitter hat geschrieben: Freitag 9. August 2024, 18:46 Im Vergleich zu EE sind AKW Neubauten aber genau das.

Die Fakten hatte ich ja bereits verlinkt.
Die Strohmänner wurden verlinkt, nicht die zu DIESEM Threat relevanten Fakten. Von Neubau war nie die Rede. Es gab zu keinem Zeitpunkt der deutschen Geschichte eine Entscheidung zwischen EE sind AKW Neubauten. Der letzte Baubeginn war am 15.09.1982, was wie ich vermute einen Planungsbeginn Mitte der 70er voraussetzte.
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Emin
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Emin »

Schnitter hat geschrieben: Freitag 9. August 2024, 18:46 Im Vergleich zu EE sind AKW Neubauten aber genau das.

Die Fakten hatte ich ja bereits verlinkt.
Das ist nur wahr wenn man zwei Dinge tut:

1. Man betrachtet nicht die volle Laufzeit, sondern nur bspw. wie in der Studie des amerikanischen Energieministeriums 30 Jahre. Kernkraftwerke können aber viel länger laufen. Gerade die neuste Generation von AKWs wird ganz locker mindestens das doppelte schaffen. Das verändert die Rechnung, weil bei AKWs fixe Kosten fast die gesamten Kosten ausmachen.

2. Man ignoriert, dass man auch einfach Reaktoren aus Südkorea oder Japan einkaufen könnte, die immer noch Reaktoren in 4-5 Jahren ans Netz bringen. Im Westen hat man diese Kunst leider verlernt.
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Emin
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Emin »

Wähler hat geschrieben: Freitag 9. August 2024, 16:51 Einfach bei den Fakten bleiben. Ideologisieren und Psychologisieren überzeugt da wenig.
Und welche Fakten sind es nun, die einen guten Grund dafür geben, dass Deutschland fertige Reaktoren nicht nutzen will? Neben der offensichtlichen Wahl zwischen Kohle und Atom, insbesondere auch im Jahr 2022, wo es eine Energiekrise in ganz Europa gab?

Man verbrennt nicht nur lieber Kohle, man riskiert obendrauf auch noch lieber Versorgungsengpässe, als einfach fertige Reaktoren weiter zu nutzen. Was für Fakten sollen so ein Verhalten denn rechtfertigen?
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Schnitter »

Perkeo hat geschrieben: Freitag 9. August 2024, 19:02 Die Strohmänner wurden verlinkt, nicht die zu DIESEM Threat relevanten Fakten. Von Neubau war nie die Rede.
Doch bei Emin war selbstverständlich von Neubau die Rede.

Hier die Fakten:

https://www.eia.gov/outlooks/aeo/pdf/el ... ration.pdf

Ich war übrigens Befürworter des Weiterbetriebs. War auch bei etlichen Modernisierungen von AKWs involviert.
Zuletzt geändert von Schnitter am Freitag 9. August 2024, 20:01, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Schnitter »

Emin hat geschrieben: Freitag 9. August 2024, 19:03 Das ist nur wahr wenn man zwei Dinge tut:

1. Man betrachtet nicht die volle Laufzeit, sondern nur bspw. wie in der Studie des amerikanischen Energieministeriums 30 Jahre.
Die Kostendifferenz ist so groß sie könnten auch 50 Jahre laufen.

Im Übrigen gelten diese konservativen Annahmen für ALLE Technologien in der Studie.
Man ignoriert, dass man auch einfach Reaktoren aus Südkorea oder Japan einkaufen könnte, die immer noch Reaktoren in 4-5 Jahren ans Netz bringen.
In der Studie werden nicht die Bauzeiten von HP3 oder OL3 zu Grunde gelegt. Der Einfluss auf die Stromgestehungskosten ist also gering bis marginal.
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Emin
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Emin »

Schnitter hat geschrieben: Freitag 9. August 2024, 19:57 Die Kostendifferenz ist so groß sie könnten auch 50 Jahre laufen.

Im Übrigen gelten diese konservativen Annahmen für ALLE Technologien in der Studie.



In der Studie werden nicht die Bauzeiten von HP3 oder OL3 zu Grunde gelegt. Der Einfluss auf die Stromgestehungskosten ist also gering bis marginal.
Nicht genau diese, aber diese Größenordnung. 60$ Kapitalkosten/MWh bedeutet bei 90% Kapazitätsfaktor und 30 Jahren angenommene Betriebslaufzeit bei einem 1600MW-Reaktor Kapitalkosten von ca. 21 Milliarden $. Das entspricht eben sehr wohl in etwa den Kosten eines im Westen gebauten AKWs.

Legt man bei der Studie eine Laufzeit von 60 Jahren zugrunde, dann sind es MWh-Kosten von 85$ für die ersten 30 Jahre, und 25$ (Betriebskosten sowie Rücklagenbildung für Endlagerung und Rückbau) für die letzten 30 Jahre (da das AKW dann abbezahlt ist & Kapitalkosten daher 0 sind). Macht also ca. 55$ für die gesamte Periode. Also selbst mit westlichen Baupreisen ist man in der Größenordnung der EE selbst rein bei den Stromentstehungskosten (ca. 40$). Die AKWs brauchen allerdings keine weiteren Investitionen ins Netz und Speicher, die die Stromentstehungskosten weit übersteigen. Vor allem bei wachsendem EE-Anteil werden diese Kosten für jede weitere EE-Anlage immer höher.

Halbiert man die Kapitalkosten, weil der Reaktor von Japanern in 4-5 Jahren hingestellt wird, dann bist du sogar unter den EE-Kosten.

Und einen Reaktor, den du nach 60 Jahren mit minimalen Modernisierungsinvestitionen dann einfach weiternutzen kannst gibt es quasi als goodie obendrauf.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von H2O »

Perkeo hat geschrieben: Freitag 9. August 2024, 14:33 Das Endergebnis hat der Atomausstieg nicht verbessert. Nur wurde das Jammertal, in dem wir nach wie vor der größte Braunkohleproduzent der Welt sind, in dem wir trotz aller Subventionen im CO2-Ausstoß bestenfalls druchschnittlich sind, gewaltig vertieft und verbreitert. Wir könnten mit Kernkraft JETZT schon nahezu CO2-neutral im Strommix sein, wenn wir alles Geld in die tatsächliche Lösung tatsächlicher Probleme gesteckt hätten - anstatt die Nicht-Lösung nicht existierender Probleme.
Heutzutage kann man kühne Behauptungen mit Google auch ganz ohne eigene Nachforschungen so leicht überprüfen:
https://de.statista.com/statistik/daten ... quivalent/

Warum hauen Sie die ungeprüft heraus?

Unser Braunkohleplan läuft bis 2038; er wurde noch einmal gestrafft, lag zuvor auf 2045. Dieser Plan war noch mit Gerdgas als Brückentechnologie ausgearbeitet worden. Dabei ging es gar nicht um Notwendigkeiten, sondern um einen sozialverträglichen Ausstieg aus der Braunkohle in den ostdeutschen Braunkohlerevieren.
Das Kohleausstiegsgesetz regelt deutschlandweit das Ende der Kohleverstromung. Bis spätestens im Jahr 2038 soll das letzte Kohlekraftwerk in Deutschland stillgelegt werden. Der Bund unterstützt den Strukturwandel in den Kohleregionen, damit dort genügend sichere und zukunftsfähige Arbeitsplätze entstehen.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben: Freitag 9. August 2024, 16:51 Einfach bei den Fakten bleiben. Ideologisieren und Psychologisieren überzeugt da wenig.
Emin hat geschrieben: Freitag 9. August 2024, 19:06 Und welche Fakten sind es nun, die einen guten Grund dafür geben, dass Deutschland fertige Reaktoren nicht nutzen will? Neben der offensichtlichen Wahl zwischen Kohle und Atom, insbesondere auch im Jahr 2022, wo es eine Energiekrise in ganz Europa gab?
Da sprichst Du einen wichtigen Punkt an, den ich hier im Thread immer als durchaus nachvollziehbar empfand in Bezug auf die CO2-Emissionen. Die Ampel-Koalition hat aber hier in Deutschland den Atomausstieg der zweiten Regierung Merkel finalisiert. In anderen Ländern mag es noch ökonomisch sinnvoll sein, die Kernenergie fortzuführen.
Zuletzt geändert von Wähler am Samstag 10. August 2024, 10:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben: Freitag 9. August 2024, 15:16 Der Atomausstieg wurde von der zweiten Regierung Merkel mit Zustimmung der FDP 2011 finalisiert. 2020 wurde der Kohlekompromiss parteiübergreifend in Bundestag und Bundesrat beschlossen. Das mit einer so gearteten Ideologisierung stimmt also hinten und vorne nicht.
Perkeo hat geschrieben: Freitag 9. August 2024, 18:42 Es gibt keinen Grund Kernkraftwerken, die sowieso schon gebaut sind, sowieso rückgebaut werden müssen, für deren Brennelemente sowieso ein Endlager gefunden werden muss, eine Höchststrommenge festzulegen.
Es ist gut, dass Du den Kohleausstieg nicht mehr so mit dem Atomausstieg vermengst. Die Verlängerung der Restlaufzeit von Atomkraftwerken war eine sinnvolle Alternative, wurde aber von der Ampel-Regierung verworfen. Ökonomische Gründen haben da auch eine Rolle gespielt. In Bezug auf die CO2-Emissionen war es eine problematische Entscheidung.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Tom Bombadil »

Habeck hat "verworfen", mit Mauscheleien in seinem Ministerium, die mal wieder nicht aufgeklärt werden. Deutschland wird immer mehr zur Bananenrepublik.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von H2O »

Wenn ich mich richtig erinnere, dann war der arglistige Verrat der russischen Gaslieferanten (leere Gasspeicher vor dem Überfall auf die Ukraine) der Grund für die verlängerte Laufzeit der verbliebenen 3 AKW. Damit sollte Zeit gewonnen werden, um neue Lieferquellen zu erschließen... was dann ja auch sehr überzeugend auf den Weg gebracht wurde.

Bei ungestörter Gaslieferung aus Rußland (ohne den heimtückischen Überfall Rußlands auf die Ukraine) wäre der Atomausstieg geräuschlos zum Jahresende 2021 vollzogen worden. Wenn jemand einen Hund prügeln will, dann findet er auch einen Knüppel!

Es ging also überhaupt nicht um vorzeitige CO2-Einsparungen, sondern um die Sicherung unserer Energieversorgung auf dem Weg zur planvollen CO2-Neutralität.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Perkeo »

H2O hat geschrieben: Samstag 10. August 2024, 07:55 Heutzutage kann man kühne Behauptungen mit Google auch ganz ohne eigene Nachforschungen so leicht überprüfen:
https://de.statista.com/statistik/daten ... quivalent/

Warum hauen Sie die ungeprüft heraus?
Da habe ich mich in der Tat vertan, wir sind "nur" größter Braunkohleproduzent der EU und weltweit "nur" zweiter hinter China:
https://faszination-rohstoffe.de/abbau- ... s-und-co-1
H2O hat geschrieben: Samstag 10. August 2024, 07:55 Unser Braunkohleplan läuft bis 2038; er wurde noch einmal gestrafft, lag zuvor auf 2045. Dieser Plan war noch mit Gerdgas als Brückentechnologie ausgearbeitet worden. Dabei ging es gar nicht um Notwendigkeiten, sondern um einen sozialverträglichen Ausstieg aus der Braunkohle in den ostdeutschen Braunkohlerevieren.
Ich bin mir sicher wir fänden einen Abnehmer, wenn wir die Kohle bis 2038 nicht selber verstromen. Norwegen verbraucht sein Erdöl ja auch nicht selbst.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben: Samstag 10. August 2024, 09:13 Wenn jemand einen Hund prügeln will, dann findet er auch einen Knüppel!
Wenn der Hund nicht geschissen hätte, dann hätte er den Hasen gefangen. Der russ. "Verrat" hat nunmal stattgefunden, dafür kann Habeck nichts, wohl aber für die Reaktion darauf.

Dass der Verrat schon 2014 begann und Merkel so rein gar nichts unternommen hat, um von Russland unabhängiger zu werden, ist halt die noch größere Schweinerei, aber die beste Kanzlerin aller Zeiten durfte ja auch nicht kritisiert werden.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Perkeo »

H2O hat geschrieben: Samstag 10. August 2024, 09:13 Wenn ich mich richtig erinnere, dann war der arglistige Verrat der russischen Gaslieferanten (leere Gasspeicher vor dem Überfall auf die Ukraine) der Grund für die verlängerte Laufzeit der verbliebenen 3 AKW. Damit sollte Zeit gewonnen werden, um neue Lieferquellen zu erschließen... was dann ja auch sehr überzeugend auf den Weg gebracht wurde.
Die neuen Lieferanten sind - neben den USA - andere Despoten, die dann bei anderen Verbrechen erwarten dass Deutschland wegschaut.
H2O hat geschrieben: Samstag 10. August 2024, 09:13 Bei ungestörter Gaslieferung aus Rußland (ohne den heimtückischen Überfall Rußlands auf die Ukraine) wäre der Atomausstieg geräuschlos zum Jahresende 2021 vollzogen worden. Wenn jemand einen Hund prügeln will, dann findet er auch einen Knüppel!
Der Überfall auf die Ukraine war nicht zufällig ein Jahr vor dem deutschen Atmausstieg. Putin erwartete, dass Deutschland erpressbar ist. Dieser Völkermord (der schon jetzt mehr Opfer forderte als Tschernobyl) ist also zu einem gewissen - wenngleich kleinen - Teil Folge des deutschen Atomausstiegs. Ironischerweise ist nun auch ein schwerer nuklearer Zwischenfall in Europa wahrscheinlicher denn je.
H2O hat geschrieben: Samstag 10. August 2024, 09:13 Es ging also überhaupt nicht um vorzeitige CO2-Einsparungen, sondern um die Sicherung unserer Energieversorgung auf dem Weg zur planvollen CO2-Neutralität.
Dass es überhaupt nicht um vorzeitige CO2-Einsparungen ging, ist der Punkt den ich kritiisere.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Schnitter »

Emin hat geschrieben: Freitag 9. August 2024, 20:58 Die AKWs brauchen allerdings keine weiteren Investitionen ins Netz und Speicher, die die Stromentstehungskosten weit übersteigen.
Die Kosten sind in den levelized cost enthalten.

Du kannst die Laufzeit also gerne verdoppeln, es bleibt teurer als onshore wind und solar, da diese weniger als die Hälfte LCOE haben und die Betriebs und Entsorgungskosten bei AKWs deutlich höher sind als bei den EE.

Günstiger wird es nur wenn man die Endlagerkosten "hinten rüber fallen lässt".
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von schokoschendrezki »

Emin hat geschrieben: Donnerstag 8. August 2024, 17:18 Kannst du diese ominösen staatlichen Subventionen für Atomstrom konkret benennen? Ich sehe da nämlich nur das Gegenteil. Der Staat bekommt den Gewinn und zudem darf EDF einen Teil seines Stroms auch nur zu vorgegebenen Preisen verkaufen. Wo genau ist hier die staatliche Hilfe?

Ok gut, wieso frage ich eigentlich. Jetzt kommt wieder ein gish gallop von Zeitungsartikeln, dass im Jahr 1978 mal 5 Millionen € geflossen sind :rolleyes:
Meins Wissens ist EDF inzwischen ein Staatsbetrieb und hat 64,5 Milliarden Euro Schulden. Willst Du Sozialismus?

Nur ein Punkt dazu noch: Es ist völlig normal. dass ich für mein Auto eine Haftpflichtverzicherung zu zahlen habe. Und das ist auch vernünftig. Wenn auch ein bissel Mist für mich persönlich. Aber wenn ich einen Herzinfarkt habe oder einen Schlaganfall und gegen einen Brückenpfeiler oder in eine Menschengruppe rase, dann muss dafür zumindesdt fianziell irgendwer aufkommen. Mein Versicherer in dem Fall. Atomkraftwerke gelten als unversicherbar. Deshalb sorgt der Staat - z.B. der französische Staat - dafür, dass Kernkraftwerke eben nicht versichert sein müssen. Super! Zusammen mit anderen staatlichen Zuwendungen führt das dazu, dass viele Menschen denken, Atomkraft sei preiswert. Aber Atomkraft - das ist sowas wie goldende Stullenbretter. Und man kann mir über Finanzierungsmöglichkeiten, Investementfonds usw. erzählen was man will. Das muss ich gar nicht wissen. Die Milliarden für die Errichtung wie auch die Millionen für Heere von superhochqualifiizierten Fachleuten müssen bezahlt und vor allem erwirtschaftet werden. Wie auch immer. Da hilft alles herumgerechne nix. Da hilft auch Papiergelddrucken und Verstaatlichung nix. Und diese Erwirtschaftung hat selbstverständlich ihre Treibhausgasspur. Wie denn auch sonst? Und irgendwann amortisieren oder Gewinne abwerfen tut sich da auch nix!.

Es ist tatsächlich so, dass EDF 2023 nach Sanierungsmaßnahmen nach Milliardenverlusten im zweistelligen Bereich plötzlich Milliardengewinne macht. Wie kann denn das sein? Mir kann doch keiner erzählen, dass das durch solide und langfristige Konsolidierung entstanden ist. Das kann doch nicht sein. Sowas geht doch nicht. Da wird den Menschen doch was vorgemacht. Kkernkraft ist einfach Staatsideologie. Belarussismus.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von H2O »

Perkeo hat geschrieben: Samstag 10. August 2024, 09:36 Die neuen Lieferanten sind - neben den USA - andere Despoten, die dann bei anderen Verbrechen erwarten dass Deutschland wegschaut.
Nun ist auch der Brennstoff für AKW nur entweder aus Rußland oder aus Niger zu haben. Niger war traditionell Frankreichs Hauptlieferant. Dort hat sich aber inzwischen Rußland ein Faustpfand verschafft. Ebenfalls keine Traumkombination. Sie kritisieren hier, daß Anteile unserer LNG-Zulieferungen aus poltisch umstrittenen Regionen stammen.
Der Überfall auf die Ukraine war nicht zufällig ein Jahr vor dem deutschen Atomausstieg. Putin erwartete, dass Deutschland erpressbar ist. Dieser Völkermord (der schon jetzt mehr Opfer forderte als Tschernobyl) ist also zu einem gewissen - wenngleich kleinen - Teil Folge des deutschen Atomausstiegs. Ironischerweise ist nun auch ein schwerer nuklearer Zwischenfall in Europa wahrscheinlicher denn je.
Da sollten Sie aber Maß und Zahl walten lassen. Richtig ist, daß D sich vertrauensselig abhängig von russischen Energielieferungen gemacht hatte. Auch ich meine, daß Rußland diese Klemme sehr gezielt ausgenutzt hat, als Putin seinen imperialen Krieg gegen die Ukraine begann. Daraus konstruieren Sie aber gleich eine deutsche Mitverantwortung für weitere Übergriffe Rußlands auf seine Nachbarn. Klar, Rußland droht immer wieder mit Nuklearwaffen, weil Deutschland seine 3 restlichen AKW abgeschaltet hat. :D

Mag ja sein, daß Rußland sich inzwischen tierisch ärgert, daß D sich mit dem Weg zu eigenen EE aus fast jeder Energieabhängigkeit von Drittstaaten herausarbeitet. Das hätte man auf deutscher Seite sehr angestrengt schon früher betreiben sollen. Ok, die Technologie brauchte auch ihre Zeit und braucht sie weiterhin. Den Zauberstab von jetzt auf gleich gibt es nur im Märchen.
Dass es überhaupt nicht um vorzeitige CO2-Einsparungen ging, ist der Punkt den ich kritiisere.
Damit stehen Sie nicht allein auf weiter Flur. Allerdings ist der deutsche Weg zu den EE mit Maß und Zahl versehen: 2045 (2050) CO2-neutrale Energieversorgung. Da geht's lang! Ich halte viel von Unabhängigkeit und planvollem Vorgehen dahin. Natürlich muß man mit Störmaßnahmen der Verlierer dieser Entwicklung rechnen... und sich ein dickes Fell zulegen.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von TheManFromDownUnder »

H2O hat geschrieben: Samstag 10. August 2024, 22:16 Nun ist auch der Brennstoff für AKW nur entweder aus Rußland oder aus Niger zu haben.


Was nicht stimmt/

Australien liefert Uranium! Kanada auch. In Afrika Namibia.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Perkeo »

H2O hat geschrieben: Samstag 10. August 2024, 22:16 Nun ist auch der Brennstoff für AKW nur entweder aus Rußland oder aus Niger zu haben. Niger war traditionell Frankreichs Hauptlieferant. Dort hat sich aber inzwischen Rußland ein Faustpfand verschafft. Ebenfalls keine Traumkombination. Sie kritisieren hier, daß Anteile unserer LNG-Zulieferungen aus poltisch umstrittenen Regionen stammen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Uranbergb ... uction.svg
Russland 5,28%
Niger: 7,61%
Von Faustpfand kann also keine Rede sein. Australien produziert mehr als beide zusammen und Kasachstan mehr als alle drei. Außerdem ist die Verfügberkeit von Brennstoff bei Kernenergie sehr viel unkritischer als bei fossilen Energieträgern. Die Menge ist um Größenordnungen geringer und der Preis für die Stromgestehungskosten nahezu irrelevant. Man kann keinen Uranhahn zudrehen.
H2O hat geschrieben: Samstag 10. August 2024, 22:16 Da sollten Sie aber Maß und Zahl walten lassen. Richtig ist, daß D sich vertrauensselig abhängig von russischen Energielieferungen gemacht hatte. Auch ich meine, daß Rußland diese Klemme sehr gezielt ausgenutzt hat, als Putin seinen imperialen Krieg gegen die Ukraine begann. Daraus konstruieren Sie aber gleich eine deutsche Mitverantwortung für weitere Übergriffe Rußlands auf seine Nachbarn.
Was denn nun? Entweder Sie räumen ein dass die deutsche Abhängigkeit von Gas Teil des russischen Kalküls war oder Sie bestreiten das. Aber bite nicht beides in zwei aufeinanderfolgenden Sätzen.
H2O hat geschrieben: Samstag 10. August 2024, 22:16Klar, Rußland droht immer wieder mit Nuklearwaffen, weil Deutschland seine 3 restlichen AKW abgeschaltet hat. :D
Der Atomuausstieg - und die russische Ausnutzung desselben - fing nicht mit den letzten drei an.
H2O hat geschrieben: Samstag 10. August 2024, 22:16 Mag ja sein, daß Rußland sich inzwischen tierisch ärgert, daß D sich mit dem Weg zu eigenen EE aus fast jeder Energieabhängigkeit von Drittstaaten herausarbeitet. Das hätte man auf deutscher Seite sehr angestrengt schon früher betreiben sollen. Ok, die Technologie brauchte auch ihre Zeit und braucht sie weiterhin. Den Zauberstab von jetzt auf gleich gibt es nur im Märchen.

Damit stehen Sie nicht allein auf weiter Flur. Allerdings ist der deutsche Weg zu den EE mit Maß und Zahl versehen: 2045 (2050) CO2-neutrale Energieversorgung. Da geht's lang! Ich halte viel von Unabhängigkeit und planvollem Vorgehen dahin.
Ein hervorragendes Plädoyer für den Atomausstieg kurz vor 2045. Leider klafft da eine 20-jährige Lücke ohne sachliche Argumente. Es hilft niemandem, wenn wir aus Konformität die Fakten filtern und nur an uns ran lassen was in das eigene Weltbild passt. Wenn alle so gleichgeschaltet wären wie Sie es von mir fordern, dann hätte es nie eine EE-Förderung gegeben.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von H2O »

Perkeo hat geschrieben: Sonntag 11. August 2024, 08:41 (...)
...Wenn alle so gleichgeschaltet wären wie Sie es von mir fordern, dann hätte es nie eine EE-Förderung gegeben.
Diesem Weltbild ordne ich mich nicht zu. EE sind ein Weg in die Unabhängigkeit, und je eher wir dort ankommen, umso besser!
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Cobra9 »

H2O hat geschrieben: Sonntag 11. August 2024, 21:13 Diesem Weltbild ordne ich mich nicht zu. EE sind ein Weg in die Unabhängigkeit, und je eher wir dort ankommen, umso besser!
Stopp. Auch EE sind abhängig von Rohstoffen die endlich sind. In vielen Anlagen derzeit Stand der Technik. Ich würde es so sagen nach meiner Meinung.
Die EE sind ein Weg weg von fossilen Brennstoffen und wesentlich sauberer, mittlerweile mit viel Potential. Wir müssen aber einen Kreislauf bei den Rohstoffen einrichten um die benötigten Neumengen zu begrenzen oder auf Null zu bringen. Auch sind EE in der Regel wesentlich weniger gefährlich als die derzeigt bekannte Atomkraft und verursacht keinen Müll wo gefährlich ist. Leistung kann man ersetzen.

Wir müssen auch weg von Öl und bspw. Algen als Ersatz nehmen wo möglich. Wäre das für Dich so als Aussage tragbar ?
Eishockey endlich wieder.

Idioten muss man nicht suchen, die melden sich von selbst. Manche können auch tatsächlich tippen, samt Avatar einer Tierart oder ähnliches nutzen. Paradox
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Cobra9 »

Schnitter hat geschrieben: Freitag 9. August 2024, 19:52 Doch bei Emin war selbstverständlich von Neubau die Rede.

Hier die Fakten:

https://www.eia.gov/outlooks/aeo/pdf/el ... ration.pdf

Ich war übrigens Befürworter des Weiterbetriebs. War auch bei etlichen Modernisierungen von AKWs involviert.
Ähmm ich würde mal 2024 suchen....die neuen Reaktoren verändern auch die US Haltung in der Politik.

Nur mal am Rande.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Cobra9 »

Kamikaze hat geschrieben: Freitag 9. August 2024, 11:04 Stimmt. Auf Kosten der Allgemeinheit.
Volkswirtschaftlich waren und sind AKW seit jeher ein Verlustgeschäft.
Ach wirtschaftlich läuft der Ausbau, Kosten usw. für EE nicht auf Kosten der Allgmeinheit :p Wer erwirtschaftet denn diese Kosten und bezahlt dafür ?

Der Himmel, Allah ? Volkswirtschaftlich sind EE auch erst nach Jahrzehnten ein Gewinn und zwar nicht für die Allgmeinheit per se.Energieversorger und Co verdienen auch da wieder gut

Der IST-Stand bei den deutschen AKW ist aber, dass die inzwischen allesamt nicht mehr einsatzfähig sind und auch zum Ausstiegdatum schon gravierenden Wartungsstau hatten, der eher nicht innerhalb von 1-2 Jahren (!!!) auf zu holen gewesen wäre. Von den Kosten dafür ganz zu schweigen - die wollte nämlich auch kein Betreiber mehr für die alten Teile aufbringen (hätte der Steuerzahler übernehmen sollen für mehr Gewinn der Betreiber).

Wieder so ein billiger Taschenspieler Tricker. Ja der heutige IST Stand ist so. Aber wer hat das beschlossen- die Regierung. Ist ja auch logisch zu erwarten das Unternehmen ihr Geld investieren in Anlagen wo Sie nie mehr nutzen dürfen. Ganz logisch eventuell bei deinen Kreisen.

Hätte man die Anlagen in Betrieb gehalten nach den Empfehlungen auch der Fachleute, Wartungen usw. laufen lassen wäre der IST Zustand auch ein anderer. Wenn Du eine Mechanik, Technik nicht regelmässig wartest usw. - dann ist wohl logisch das die kaputt geht. Die Kosten wären auch tragbar gewesen, sagt die ENBW.

Teile hatte man noch. Warum----stell Dir mal vor Wartung und Co waren immer aktuell gehalten ergo auch Teile beauftragt. Die Kosten die schon geschlossenen Aufträge zu stornieren waren auch nicht unerheblich. Der Seuerzahler hätte die Rechnung für die ENBW gezahlt für Wartung und Co

Belege dafür bitte. Ausser Brennstoff wäre nichts extra gebraucht worden für Neckarwestheim. Aufträge waren draussen. Woher das bekannt ist- jetzt rate mal bspw das es Firmen gibt vor Ort die es ausgeführt hätten.
60 Jahre gibt es PV noch nicht in Serienfertigung.
Seit 38 Jahren läuft aber z.B. diese Anlage: https://www.solareffekt.de/wissen/%C3%A ... pv-anlage/
Zeig mal ein AKW, das 38 Jahre ohne bauliche Veränderung lief. ;) :P
Ich kann Mich nur wiederholen. Unsachlich und wie ein Hütchen Spieler. DU hast doch die Grundlage für einen erneut unsachlichen Vergleich geliefert.

Vergleich mal Laufzeiten :p Im Wissen das es gar nicht geht. Bist Du mit Habeck und Scholz verwandet ? Mit solchen Tricks kommen die auch gerne.

Defeniere bauliche Veränderung auch wäre erstmal zu klären. Bei einem wie Dir möchte Ich wissen ob da eine Pumpe tauschen schon drunter fällt.

Also wieder nichts konkretes. Wie üblich bei den Atomfans.

Ich bin weder Atomfan noch Hellseher. Aber Ich stell Mich auch nicht hin und behaupte was wo Ich gar nicht belegen kann.
Das machst ja Du. Mal wieder :) Übung vorhanden. Wenn die neuen Reaktoren gebaut sind, was Sie werden, einige Jahre im Betrieb sind kann man eine Aussage treffen.
Luftschlösser und leere Worte sowie gelogene Versprechen kannst Du ja treffen.

Ich bin Realist. Hab mit Solarthermie, Pellets , Fächenheizungen, Abwasserwärme schon ab dem Kindergarten zu tun gehabt. Handwerker Clan eben. Dann ab 1998 die ersten PV mitbekommen. An meiner Wand hängen Abschlüsse die Mich berechtigen würden jederzeit eine Anlage aufzubauen ect.- bis auf den Elek. Anschluss ans Netz.

Aber als der Realist wo damit jedes Jahr seit dem Kindergart,auch beim Bund in der Zeit, immer wieder in Berührung kommt auch aktiv, weiss Ich erstmal die Grundlagen schaffen, dann weiterführen. Aber gibt auch Leute die bauen ein Haus ohne gutes Fundament.

Ich weiss aber auch der Weg der Ampel ist Scheisse und voller Fehler. Ganz einfach. Und das die Akzeptanz nicht zunimmt wenn man Tricks dazu noch braucht und Förderungen vor die Wand fährt. Okay Du glaubstes eventuell weiter fest. Wir brauchen EE als eine Säule in der Erzeugung von Energie. Gar keine Frage.
Als EINE von vielen Säulen. Und der richtige Weg....tja Schweden steht gut da im Vergleich.

Nur ein Beispiel. Norwegen, Dänemark sind auch besser aufgestellt. Warum- man lernte bereits 1978 und Co seine Lektionen. Hat über Jahrzehnte was aufgebaut.
Wirtschaft stabil gehalten usw....kleiner Unterschied. Außerdem einer Technik sich vernagelt entgegen stellen ohne Sinn wie Du, halte Ich für bescheuert.

Ich sagte deutlich eine AKW auf dem derzeitigen Stand würde ich nicht mehr bauen. Aber Ich bin offen genug zu sagen man sollte sich beteiligen nach Möglichkeiten an neuen Techniken und offen mal sein was rauskommt. Mit solchen wie DIR gäbe es heute keine Eautos.





Lesen musst du schon selbst. Ich schrieb, dass diese Aussage von anderen Nutzern hier im Strang stammten. Also Ball flach halten und Schaum vom Mund wischen. ;)
Ich hab keinen Schaum vor dem Mund. Und Du bist einer der anderen Nutzer. Darf man erwähnen ergo
Bisher nur Versprechungen - nicht mal eine Versuchsanlage, geschweige Denn ein Demo-Objekt. Also erst mal nicht mehr wert, als das bedruckte Papier.
Auch das ist falsch. Wie sollte man was bauen das nie erforscht wurde und Demo Anlagen ist doch im Bau. Zudem Technik erforschen nochmal die man kennt ?
WOW. Auch eine Idee :p

Bald kommt der Wunderreaktor! Ganz sicher! :P
Keine Ahnung von welchem Wunder bei dir die Sprache ist. Es kommen eben neue Typen von Reaktoren auf den Weg und einige werden gebaut.
Von einem Wunder sprichst nur Du.


Andere aufgeklärte Menschen warten mal ab und bewerten dann wenn was seroös zu werten ist. Aber Ich geh tatsächlich davon aus das einige dieser neuen Typen von Reaktoren ihren Nutzen zeigen werden und auch mehr als ein Dutzend gebaut werden.

Für Dich muss ja furchtbar sein das viele EU Länder und die EU selbst die Lizenzen schon erstellen für manche Reaktoren :) Stand 2022

NuScale VOYGR GE/Hitachi bspw

https://www.google.com/url?sa=t&source= ... caezeJzFrg

Für 2024 bekommt auch Norwegen was mit Kernkraft und hat die Lizenzen vereinbart. Upss wieder. Ja Ich weiss machen nur so Bananereps.
Und klar macht man Verfahren auf, verwendet Mittel für heiße Luft.



Also schaffen es AKW-Betreiber nicht mal den Standard ein zu schätzen und im Zeit-. und Kostenrahmen zu bauen...
Ich persönlich sehe das eher als Armutszeugnis...
Gähn.....auf das was in Britanien passiert in Hinkly ja. Aber gab auch andere Projekte wo Kosten und Zeitrahmen eingehalten wurden.

Na steigen die Kosten für den Umbau und Ausbau der Netze, Kraftwerke nicht in Deutschland für EE plus Speicher ect.....oder der Zeitrahmen.

Upps auch da steigen Kosten und Projekte sind nicht im Zeitrahmen. Dumm wieder das bei vielen Bauvorhaben das passiert. BER schon mal gehört ? Ein Flughafen.

Zu EE:
Zitat


Netzausbau kommt nicht voran Verzögerung bei der Energiewende kostet Milliarden


https://www.tagesschau.de/inland/innenp ... n-100.html

Auch so ein Armutszeugnis...ach ja wieder der Bumeran :) Komisch bei EE läuft das wohl auch nicht so glatt. Echt erbärmlich :rolleyes:



Ist sicher gut, sich von einem Anbieter Abhängig zu machen, der zudem schon Lieferschwierigkeiten hatte.
Lern lesen. Es gibt mehre als einen Anbieter. Soll Ich das nochmal verlinken :p

Gibt einige Länder die Uran exportieren.
Wenn das Teil mal läuft ist dann ja egal, wo der Brennstoff her kommt.
Nö. Wirtschaftlich sicher nicht.
Sah man ja schon an Frankreich, die russischen Brennstoff während der heißen Phase des Angriffskriegs gegen die Ukraine einfliegen ließen und dafür die Sanktionen von EU und NATO blockiert haben.


...oder sehen, wie das bisher lief.
Manche Menschen lernen aus der Vergangenheit - andere wiederholen sie und sind dann erstaunt über die Ergebnisse. :rolleyes:
Eigentore magst Du schon oder. Mit dem Argument kannst auch Eautos und EE nur ablehnen-wir machen uns ja abhängig von seltenen Erden und Co :) :D

Von den Grundlagen der Arbeiter wo das fördern müssen zu schweigen. Böser Mensch. Ist Serbien begeistert das Wir von dort Rohstoffe wollen ?

Wenn Du Rohstoffe nicht hast, was auf Uns zutrifft oft, dann musst Du kaufen wo es verfügbar ist. UInd richtig dabei geraten Wir in gewisse Dinge wo man nicht mag.
Und aus vermeintlich wirtschaftlich guten Gründen machen Wir uns abhängig. Also machen Unternehmen das.

So und jetzt ? Willst Du keinen EE Ausbau mehr, keine Eautos und Co ? Wir brauchen aus bösen Ländern mit ganz miesen Grundlagen für die Arbeiter da wo es fördern, eine Menge an Rohstoffen. Entwender kein EE Ausbau mehr oder Du brauchst Rohstoffe.

Ob das Brennstoff fürs AKW wäre oder für die Batterieproduktion von Eautos ist da Wurscht. Für jeden Wechselrichter braucht man Rohstoffe.

Haben Wir in der Regel weder in Deutschland verfügbar oder in der EU ausreichend. Dazu bezahlbar.



Stimmt. Diese Verpestung lehne ich ab. Gut, dass es inzwischen Technologien gibt, die auf diese Rohstoffe weitgehend verzichten.
Wie ist das übrigens im Uranbergbau? Verursacht der weniger Umweltschäden, als der Abbau von Batterierohstoffen?

Erzähl doch nichts das man von den meisten seltenen Erden in den nächsten fünfzehn Jahren so wirklich als Rohstoff für EE echt Abstand nehmen kann. Solch ein Schwachsinn kann einn nur ärgern. Bis diese Techniken verbreitet überhaupt in die Massenproduktion gehen werden mindestens fünfzehn Jahre rum.

Der Natrium-Ionen-Akku ist super interessant, aber weit weg von der breiten Anwendung, speziell Eautos. Gewicht, Breite und Länge sind ein Thema.
Das wird sich lösen lassen. Dauert aber eben. Nachteil ist eben die Speicherkapazität. Derzeit liegt die Energiedichte von Natrium-Ionen-Batterien zwischen 140 und 160 Wattstunden pro Kilogramm (Wh/kg), während die besten Lithium-Ionen-Akkus bis zu 260 Wh/kg erreichen.

Ergo Natrium-Ionen-Akku weniger Kapazität oder die Faktoren größer und schwerer spielen eine Rolle, um dieselbe Kapazität zu erreichen. Daher liegt der Fokus der Forschung momentan vor allem darauf, die Energiedichte zu erhöhen.A llerdings als Feststoffakkus und wo Platz wäre bzw Gewicht weniger das Thema ist seh Ich früher eine Möglichkeit.


Natrium-Ionen-Akku versprechen einiges. Bis zu 40 Prozent günstiger als Lithium-Akkus eventuell auch. Aber bis das für die Massenprodiktion taugt und bezahlbar ist ....dauert es noch. Viele Untermehnmen sagen 15 Jahre. Aber komisch hier biste offen und geduldig :p

Ach ja Abhängikeiten...dumm nur auch fast 90 Prozent der Patente im Zusammenhang mit der Natrium-Technologie aus China. Tja und jetzt ?








Schicker Strohmann!
Schau einfach mal, wieviel EE gebaut wurde allein während der Zeit, in der Hinkley-Point C, Flamanville, etc. über die Planung hinaus gebaut wurden. ;)
Den Strohmann versucht hier nur EINER. DU erneut.

Du willst was vergleichen das eine komplett andere Grundlage hat. Nur um es schlecht zu machen. Dazu gar nicht vergleichbar ist mangels Daten noch und was dann willste vergleichen. EE allemgein global verbaut in MW gegen Atomstrom oder oder....

Muss ich nicht.
Wird die Zukunft zeigen.
Ich gehe aber sehr davon aus, dass die Terrapower-Reaktoren bis dahin nicht mal annähernd am Netz sein werden.
Och Ich denke 2030, 2031 wird Terrapower ans Netz gehen. Bei anderen Reaktoren unklar. Aber denke so in den 30ern wirds Ergebnisse geben.


Und das ist bei AKW anders?


Es gibt zwei Arten von Menschen:
Die Einen können aus vorhandenen Datensätzen extrapolieren.

Es gibt wohl noch die dritte Art von Mensch. Dich scheinbar. Du willst aussagen treffen ohne Grundlage. Und aus den vorhandenen Daten ergibt sich durchaus eine interessante Perspektive für die neuen Reaktoren. Ich seh es einfach.

Die neuen Reaktore sind neue Technik zum Teil oder mod. Technik. Ich geb der Sache eine Chance,wie auch PV,Solarthmerie und Co.

Oder dem Natrium-Ionen-Akku für die Zukunft. Es ist vielversprechend. Wenn die Technolgie dazu dient fossile Brennstoffe zu ersetzen schon mal gut. Dann der Umwelt hilft ist wichtig und ein wirtschaflticher Betrieb, Verkauf möglich ist. Weniger Abfall im Betrieb, mehr Sicherheit und eine NetDS gegeben, sowie im Scale bezahlbar.
Warum sollte man es gleich ablehnen ?

PV seh Ich ähnlich. Viele Fliegen mit einer Klappe erledigt.

Und die haben alle Studiert und ihre Ausbildung gemacht beim Militär?
Oder machen die es auch eher wie Frankreich und Andere, dass das Personal in der "freien Wirtschaft" ausgebildet wird, und dann beim Militär "nur" auf die spezifischen Anlagen eingeschult wird?
Hab Ich behauptet die haben alle studiert ? WO ?

Es gibt natürlich Laufbahnen wo kein Studium die Grundlage ist. Aber diese Laufbahnen kriegst Du auch dann nicht in der zivilen Wirtschaft. ASVAB score in den USA ist bspw eine Grundlage. Oder wo bildet e Électricité de France bitte Waffenwarte und Co aus :? :s :?:

Sorry es dürfte für die Mehrheit beim Personal bezogen auf Atomwaffen ein Mythos sein, diese Leute ausgebildet auf dem zivlen Sektor zu kriegen. Ich wüsste gar nicht wie die Ausbilden wollen.

Beispiel:

https://www.airforce.com/careers/scienc ... ar-weapons

Die meisten Posten bei den Streitkräften kannst Du mit ziviler Ausbilding nicht fahren. Eine LGM-30 Minuteman hast Du im zivilen Bereich nicht.
Oder eine F35 bestücken usw..

Vorstellen könnte Ich Mir noch unter Umständen bei das man begrenzt bei Schiffen mit einem Reaktor noch im Zivilen fischt. Aber die Ausbildung von Zivil und Mlitär passt nach meinem Wissen kaum zusammen. Beim A1B reactor wurde zwar Personal der NAVY für den A1B reactor bei dem Hersteller Bechtel Corporation geschult, aber waren Soldaten.

Also wenn kann das nur für sehr, sehr wenige Bereiche gelten aus dem Zivilen jemand zu holen. Schwer vorstellbar auch das außer Schulung und Einarbeitung von einem Unternehmen, für die eigenen Soldaten passiert. Wie soll das gehen auch ?

Einen Zivilsten wo ausbilden lassen und nacher holen so einfach.





Schau dir mal an, wie das mit den AKW in der Vergangenheit lief und ziehe dann deine Schlüsse.
Die Scheuklappen solltest du dafür aber abnehmen. ;)
Ich habe keine Scheuklappen. Dito unterscheide Ich zwischen bisherigen Reaktore und Neuen.

Ich vergleiche auch keinen Ölkessel von 1980 mit einem Brennwertkessel aus 2024.
AKW glänzten schon immer mit Kostenüberschreitungen, überbordenden Bauzeiten, mangelnder Akzeptanz in der Bevölkerung und Gewinnen für Wenige auf Kosten der Allgemeinheit. Dazu kommen Unfälle, Störfälle und Ewigkeitskosten.
EE dagegen erzielen jedes Jahr neue Tiefpreis-Rekorde und übertreffen regelmäßig die Ausbau-Prognosen - trotz teils großer politischer Widerstände (z.B. 10H).
Was hat wohl mehr Zukunftspotential? ;)

Ich bin kein Hellseher. Sorry aber Du versucht hier eine Zukunft im bereich Reaktoren mit Scheuklappen zu sehen.

Dabei ist das nicht möglich. Ich denke EE werden eine wichtige Säule für die Erzeugung von Energie und Wärme werden, neben anderen Säulen.
Dabei muss man offfen bleiben
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Kamikaze »

... (Doppelpost)
Zuletzt geändert von Kamikaze am Dienstag 13. August 2024, 13:30, insgesamt 1-mal geändert.
Energiewende: https://graslutscher.de/how-to-energiew ... herkommen/
PV-Forum: https://www.photovoltaikforum.com/

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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Kamikaze »

Cobra9 hat geschrieben: Dienstag 13. August 2024, 11:36 Ach wirtschaftlich läuft der Ausbau, Kosten usw. für EE nicht auf Kosten der Allgmeinheit
Die Kosten tragen bei EE idR. die Betreiber.
Dass seit spätestens 2020 Anlagen ohne jede Subvention ans Netz gehen hatte ich bereits verlinkt.
Bei AKW schafft man nichtmal Bau oder Wartung ohne Stuergelder. Wer erwirtschaftet und bezahlt die nochmal?
Wieder so ein billiger Taschenspieler Tricker.
Wirklich blöd, wenn man von der Realität überholt wird, oder?
Hätte man die Anlagen in Betrieb gehalten nach den Empfehlungen auch der Fachleute, Wartungen usw. laufen lassen wäre der IST Zustand auch ein anderer.
Hätte, hätte, Fahrradkette.
Dann wäre die Union auch weitaus früher aus der Regierungsverantwortung geflogen. Die gesellschaftliche Akzeptanz war zu ALLEN Aussiegsgesetzgebungszeiten NICHT mehr gegeben.
Kann man blöd finden, zeigt aber nur die eigene Verblendung.
Die Kosten wären auch tragbar gewesen, sagt die ENBW.
Stimmt. Die BRD hätte sich das womöglich sogar leisten können - mit massiven Einschnitten an Anderer Stelle.
https://www.bund-sh.de/energie/atomkraf ... atomkraft/
Belege dafür bitte. Ausser Brennstoff wäre nichts extra gebraucht worden für Neckarwestheim. Aufträge waren draussen. Woher das bekannt ist- jetzt rate mal bspw das es Firmen gibt vor Ort die es ausgeführt hätten.
Lustig, wie du hier lügst.
Nicht mal die Prüfung wurde wirklich durchgeführt - lediglich für möglich erklärt.
https://www.enbw.com/presse/vorschlag-z ... trieb.html
Unsachlich und wie ein Hütchen Spieler.
Ist hier idR. die Atom-Fraktion.
Ich bin weder Atomfan noch Hellseher. Aber Ich stell Mich auch nicht hin und behaupte was wo Ich gar nicht belegen kann.
Jetzt musste ich wirklich schmunzeln. :)
Wenn die neuen Reaktoren gebaut sind, was Sie werden, einige Jahre im Betrieb sind kann man eine Aussage treffen.
"Wenn" im Sinne von "Falls". Dann wird sich auch Zeigen, wer leere Versprechungen geliefert hat (mal wieder). ;)
An meiner Wand hängen Abschlüsse die Mich berechtigen würden jederzeit eine Anlage aufzubauen ect.
...viel gelernt und nix kapiert.
Tragisch.
(Übrigens kann ich das auch ohne viele Abschlüsse. PV aufs Dach nageln ist kein Hexenwerk, und Strippen ziehen auch nicht. ;) )
Ich weiss aber auch der Weg der Ampel ist Scheisse und voller Fehler. Ganz einfach.
Stimmt. Die hatten ja den Atomausstieg auch beschlossen.
Oder doch nicht? :rolleyes:
Aber ist halt einfach: Die Ampel ist scheiße! Die Grünen sind schuld! (Auch wenn die Ursache für die eigene Miesere darin begründet ist, dass man 10+ Jahre einfach gepennt hat.)
Wir brauchen EE als eine Säule in der Erzeugung von Energie. Gar keine Frage.
Als EINE von vielen Säulen.
Bin auf die "vielen" gespannt, wenn ab 2045 kein CO2 mehr ausgestoßen werden soll.
AKW sind da wohl eher nicht dabei. (In D sowieso nicht, aber auch F baut ja mehr ab als auf - schleichender Ausstieg, ohne dass man es direkt aussprechen muss.)
https://www.bund-bawue.de/mensch-umwelt ... imaschutz/
https://www.unendlich-viel-energie.de/p ... -schuetzen
https://www.quarks.de/technik/energie/a ... imaschutz/
https://www.umweltbundesamt.de/service/ ... -das-klima
https://www.oeko.de/blog/faktencheck-zu ... icherheit/
Nur ein Beispiel. Norwegen, Dänemark sind auch besser aufgestellt. Warum- man lernte bereits 1978 und Co seine Lektionen. Hat über Jahrzehnte was aufgebaut.
Wirtschaft stabil gehalten usw....kleiner Unterschied.
#DankeCDU/CSU
Andere aufgeklärte Menschen warten mal ab
Jau - wir haben ja auch alle Zeit der Welt für noch ein paar Jahrzehnte Abwarten.
Das Geld, das so lange ins Ausland fließt für irgendwelche Treibstoffe kommt dann ganz bestimmt zurück.
Und der Klimawandel wird sich sicher auch noch die paar Jahrzehnte gedulden. (Sieht man insbesondere daran, dass wir vermutlich dieses Jahr bereits die 1,5°C-Marke überschreiten werden.)
Also erst mal abwarten, nichts tun und den Status quo aussitzen so lange es geht, und dabei der guten alten zeit hinterher weinen. :thumbup:
Für Dich muss ja furchtbar sein das viele EU Länder und die EU selbst die Lizenzen schon erstellen für manche Reaktoren :) Stand 2022
:D

Na steigen die Kosten für den Umbau und Ausbau der Netze, Kraftwerke nicht in Deutschland für EE plus Speicher ect.....oder der Zeitrahmen.
Schau mal nach, wer da blockiert. ;)
https://energiewende.eu/netzwerk-gegen- ... rgiewende/
Eigentore magst Du schon oder. Mit dem Argument kannst auch Eautos und EE nur ablehnen-wir machen uns ja abhängig von seltenen Erden und Co
A propos Eigentore: Dir ist der Unterschied zwischen RessourchenGEbrauch und RessourcenVERbrauch schon klar, oder?
Die "seltenen Erden" (die wir übrigens sogar in D selber fördern könnten, wenn wir denn wollten, weil sie garnicht so selten sind, wie der Begriff es vermuten lässt) lassen sich allesamt zu >95% wiederverwerten.
Wie funktioniert das gleich nochmal bei Fossilbrennsoffen oder Uran?
Wenn Du Rohstoffe nicht hast, was auf Uns zutrifft oft
Die Rohstoffe für EE sind nahezu alle in D förderbar. Macht nur fast keiner, weil es das Zeug auf dem Weltmarkt eben billiger gibt.
https://www.vdi-nachrichten.com/technik ... nen-erden/
Wie war das nochmal mit dem Eigentor?
Ob das Brennstoff fürs AKW wäre oder für die Batterieproduktion von Eautos ist da Wurscht.
Da ist wohl doch der Unterschied zwischen GEbrauch und VERbrauch nicht bekannt.
https://www.suedkurier.de/ueberregional ... 16,9483492
Batterien, Wechselrichter, E-Motoren, usw. (bzw. die entsprechenden Ressourcen) werden GEbraucht. Sie verschwinden nicht einfach, sondern können recyclet und wiederverwendet werden.
Brennstoffe (egal welche) werden VERbraucht. Soe sind nach der Nutzung nie wieder nutzbar.
Erzähl doch nichts das man von den meisten seltenen Erden in den nächsten fünfzehn Jahren so wirklich als Rohstoff für EE echt Abstand nehmen kann. Solch ein Schwachsinn kann einn nur ärgern.
Da bist du wohl irgendwann um 2000 rum mit deinem Hirn stecken geblieben.
Hatten wir ja schon.
Der Natrium-Ionen-Akku ist super interessant, aber weit weg von der breiten Anwendung, speziell Eautos. Gewicht, Breite und Länge sind ein Thema.
Stört bei stationären Anwendungen wie genau?
Gibt ja nicht nur die gummibereiften Kasperbuden, die Batterien brauchen.
dumm nur auch fast 90 Prozent der Patente im Zusammenhang mit der Natrium-Technologie aus China. Tja und jetzt ?
Stimmt. Unter der Führung von Union und SPD sind in den letzten Jahrzehnten viele Zukunftstechnologien aus dem Land gedrückt worden, um noch ein wenig länger im "schönen Gestern" leben zu können.
Ist jetzt blöd für uns.
Gibt aber noch immer Leute, die meinen mit obsoleten Technologien wieder zum "alten Glanz" zurückkehren zu können, wie man hier im Strang deutlich sehen kann.
Nebenbei hantiert China doch auch sehr "frei" mit westlichen Patenten. Warum sollte das anders herum nicht ebenso funktionieren?
Du willst was vergleichen das eine komplett andere Grundlage hat. Nur um es schlecht zu machen. Dazu gar nicht vergleichbar ist mangels Daten noch und was dann willste vergleichen. EE allemgein global verbaut in MW gegen Atomstrom oder oder....
Tut mir aufrichtig leid, dass dir die Konfrontation mit der Realität nicht gefällt. :dead:
Och Ich denke 2030, 2031 wird Terrapower ans Netz gehen. Bei anderen Reaktoren unklar
Bin gespannt. :cool:
Ich seh es einfach.
Dann sieh mal zu. :thumbup:
Put your money where your mouth is.
ein wirtschaflticher Betrieb, Verkauf möglich ist
So lange das Ganze volkswirtschaftlich sinnvoll ist, bin ich da voll dabei.
Bei den AKW fehlt mir der Glaube daran - auch angesichts der Tatsache, dass die Versprechungen der Atomindustrie bisher stets sehr teure Luftnummern waren.
Weniger Abfall im Betrieb
Ach gäbe es nur eine Technik, die ganz ohne hochgiftige Abfälle während des Betriebs auskäme... :rolleyes:
Warum sollte man es gleich ablehnen ?
Weil es besseres (mehr Leistung in kürzerer Zeit, keine giftigen Abfälle, keine Ewigkeitskosten, ohne Abhängigkeit von Brennstofflieferanten, usw.) für weniger Geld gibt.
Klar KANN man sich unnötigen Luxus leisten - dann sollte man sich aber nicht über die Kosten (z.B: stark steigende Strompreise wie in F) beschweren. ;)
Sorry es dürfte für die Mehrheit beim Personal bezogen auf Atomwaffen ein Mythos sein, diese Leute ausgebildet auf dem zivlen Sektor zu kriegen. Ich wüsste gar nicht wie die Ausbilden wollen.
Fakten > Bauchgefühl
https://www.ausgestrahlt.de/themen/bomb ... atombombe/
https://dfg-vk.de/die-siamesischen-zwil ... tomwaffen/
https://www.unendlich-viel-energie.de/p ... he-nutzung
ch habe keine Scheuklappen. Dito unterscheide Ich zwischen bisherigen Reaktore und Neuen.

Ich vergleiche auch keinen Ölkessel von 1980 mit einem Brennwertkessel aus 2024.
Witziger Vergleich - ist der Brennwertkessel doch nur eine leicht modifizierte Variante der alten Ölkessel-Technik, die KEINES der fundamentalen Probleme der Technik löst. ;)
Dabei muss man offfen bleiben
Ein Dozent sagte mal "Wer für alles offen ist kann nicht ganz dicht sein."
Wir haben aktuell einen mehr als ausreichend bestückten Werkzeugkasten, mit dem sich die Energieprobleme des Landes und sogar der Menschheit insgesamt lösen lassen - ganz ohne giftige Abfälle. Wir müssten es nur endlich machen (bzw. im Fall von D zulassen, dass es gemacht wird).
Aber man kann auch auf falsch verstandene "Technologieoffenheit" beten und erst mal abwarten, wenn einem das Ergebnis echter Technologieoffenheit nicht gefällt. Macht das Ganze halt unendlich viel teurer und kostet noch länger viele hundert Menschenleben (aber was soll's, so lange es nur kräftig strahlt oder raucht?).
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Rei »

H2O hat geschrieben: Sonntag 11. August 2024, 21:13 Diesem Weltbild ordne ich mich nicht zu. EE sind ein Weg in die Unabhängigkeit, und je eher wir dort ankommen, umso besser!
Sind wir bei EE nicht abhängig von z.B. China oder Ländern, die Lithium abbauen?
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Kamikaze »

Rei hat geschrieben: Dienstag 13. August 2024, 14:46 Sind wir bei EE nicht abhängig von z.B. China oder Ländern, die Lithium abbauen?
Wir hätten das Zeug auch hier.
https://www.br.de/nachrichten/wissen/li ... nd,UB3OQUE
https://www.enbw.com/unternehmen/eco-jo ... innen.html
https://senec.com/de/magazin/lithium-au ... -realitaet
https://www.mdr.de/wissen/naturwissensc ... r-100.html

Es ist nur billiger am Weltmarkt ein zu kaufen. ;)
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von H2O »

Cobra9 hat geschrieben: Dienstag 13. August 2024, 10:01 Stopp. Auch EE sind abhängig von Rohstoffen die endlich sind. In vielen Anlagen derzeit Stand der Technik. Ich würde es so sagen nach meiner Meinung.
Die EE sind ein Weg weg von fossilen Brennstoffen und wesentlich sauberer, mittlerweile mit viel Potential. Wir müssen aber einen Kreislauf bei den Rohstoffen einrichten um die benötigten Neumengen zu begrenzen oder auf Null zu bringen. Auch sind EE in der Regel wesentlich weniger gefährlich als die derzeigt bekannte Atomkraft und verursacht keinen Müll wo gefährlich ist. Leistung kann man ersetzen.

Wir müssen auch weg von Öl und bspw. Algen als Ersatz nehmen wo möglich. Wäre das für Dich so als Aussage tragbar ?
Ja klar: Jede Maßnahme, die uns zu erträglichen Kosten unabhängig von unangenehmen politischen Systemen macht, ist mir willkommen... bis hin zur Veränderung von Lebensgewohnheiten. Vielleicht ist die stetig sich vertiefende Zusammenarbeit in der EU auch ein Element dieser Bestrebungen?
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von H2O »

Rei hat geschrieben: Dienstag 13. August 2024, 14:46 Sind wir bei EE nicht abhängig von z.B. China oder Ländern, die Lithium abbauen?
Ich meine, daß diese Vorkommen sogar innerhalb der EU zugreifbar sind... natürlich mit eigener Anstrengung. Kann sein, daß Sklavenhalter den Rohstoff billiger anbieten. Kaufleuten darf man dabei keine Narrenfreiheit gewähren!
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Cobra9 »

H2O hat geschrieben: Mittwoch 14. August 2024, 09:22 Ja klar: Jede Maßnahme, die uns zu erträglichen Kosten unabhängig von unangenehmen politischen Systemen macht, ist mir willkommen... bis hin zur Veränderung von Lebensgewohnheiten. Vielleicht ist die stetig sich vertiefende Zusammenarbeit in der EU auch ein Element dieser Bestrebungen?
Das seh Ich ähnlich. Wir müssen Uns in einem gewissen Rahmen anpassen an die jeweiligen Umstände. Die sollten allerdings auch so halbwegs vermittelbar sein und Okay.
Was derzeit entgleitet. Kann man sich drüber streiten. Aber Ich hab Mich auch etwas angepasst. Spirtschlucker abgeschafft, nur noch mein Bike. Das aber wahrscheinlich mehr Staub ansetzt als Benzin verbraucht :p

Mich hat auch echt verwundert was mit PV und Co möglich ist. Oder wie Wärmepumpe muss man nicht mehr mit "Gift" betreiben als Kühlmittel usw.- war auch ein Faktor in der Hauptsache darauf zu setzen für Wärme und WW. PV wenn man Platz hat sowie das möglich ist auch finanziell- macht es. Trotzdem bleib Ich offen für neue Technik, inkl. Atomkraft. Ich seh das auch nicht als Wundermittel. Sowas gibt es nicht. Alles hat vor und Nachteile, die man abwägen muss.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Cobra9 »

H2O hat geschrieben: Mittwoch 14. August 2024, 09:25 Ich meine, daß diese Vorkommen sogar innerhalb der EU zugreifbar sind... natürlich mit eigener Anstrengung. Kann sein, daß Sklavenhalter den Rohstoff billiger anbieten. Kaufleuten darf man dabei keine Narrenfreiheit gewähren!
Na ja kommt auf die Mengen an. Aber im verlgich zu den großten Exporteuren hast Du in Europa derzeit wenig Angebote

https://www.ig.com/de/trading-strategie ... ern-221202


Die Quellen in Serbien wären attraktiv.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von H2O »

Cobra9 hat geschrieben: Mittwoch 14. August 2024, 10:11 Na ja kommt auf die Mengen an. Aber im verlgich zu den großten Exporteuren hast Du in Europa derzeit wenig Angebote

https://www.ig.com/de/trading-strategie ... ern-221202


Die Quellen in Serbien wären attraktiv.
Dazu wurden doch schon unter Fanfarenklängen deutsch-serbische Verträge geschlossen.
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ ... a-100.html

Allerdings sehe ich Serbien derzeit nicht als ernsthaften Beitrittskandidaten zur EU. Zumindest die Regierungspartei ist doch stramm national gesonnen... also nicht gerade EU-verträglich. Die serbische Jugend sieht das wohl anders... verlegen wir uns also auf's Abwarten.
Zuletzt geändert von H2O am Mittwoch 14. August 2024, 10:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Cobra9 »

H2O hat geschrieben: Mittwoch 14. August 2024, 10:25 Dazu wurden doch schon Verträge geschlossen. Allerdings sehe ich Serbien derzeit nicht als ernsthaften Beitrittskandidaten zur EU. Zumindest die Regierungspartei ist doch stramm national gesonnen... also nicht gerade EU-verträglich. Die serbische Jugend sieht das wohl anders... verlegen wir uns also auf's Abwarten.
Ich meinte auch nur als Lieferant in Europa wäre Serbien eine Option- nicht derzeit als EU Mtiglied ;)
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von H2O »

Dazu wurden doch schon unter Fanfarenklängen deutsch-serbische Verträge geschlossen.
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ ... a-100.html
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Emin
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Emin »

schokoschendrezki hat geschrieben: Samstag 10. August 2024, 21:58 Meins Wissens ist EDF inzwischen ein Staatsbetrieb und hat 64,5 Milliarden Euro Schulden. Willst Du Sozialismus?

Nur ein Punkt dazu noch: Es ist völlig normal. dass ich für mein Auto eine Haftpflichtverzicherung zu zahlen habe. Und das ist auch vernünftig. Wenn auch ein bissel Mist für mich persönlich. Aber wenn ich einen Herzinfarkt habe oder einen Schlaganfall und gegen einen Brückenpfeiler oder in eine Menschengruppe rase, dann muss dafür zumindesdt fianziell irgendwer aufkommen. Mein Versicherer in dem Fall. Atomkraftwerke gelten als unversicherbar. Deshalb sorgt der Staat - z.B. der französische Staat - dafür, dass Kernkraftwerke eben nicht versichert sein müssen. Super! Zusammen mit anderen staatlichen Zuwendungen führt das dazu, dass viele Menschen denken, Atomkraft sei preiswert. Aber Atomkraft - das ist sowas wie goldende Stullenbretter. Und man kann mir über Finanzierungsmöglichkeiten, Investementfonds usw. erzählen was man will. Das muss ich gar nicht wissen. Die Milliarden für die Errichtung wie auch die Millionen für Heere von superhochqualifiizierten Fachleuten müssen bezahlt und vor allem erwirtschaftet werden. Wie auch immer. Da hilft alles herumgerechne nix. Da hilft auch Papiergelddrucken und Verstaatlichung nix. Und diese Erwirtschaftung hat selbstverständlich ihre Treibhausgasspur. Wie denn auch sonst? Und irgendwann amortisieren oder Gewinne abwerfen tut sich da auch nix!.

Es ist tatsächlich so, dass EDF 2023 nach Sanierungsmaßnahmen nach Milliardenverlusten im zweistelligen Bereich plötzlich Milliardengewinne macht. Wie kann denn das sein? Mir kann doch keiner erzählen, dass das durch solide und langfristige Konsolidierung entstanden ist. Das kann doch nicht sein. Sowas geht doch nicht. Da wird den Menschen doch was vorgemacht. Kkernkraft ist einfach Staatsideologie. Belarussismus.
2022 war Energiekrise, der französische Staat hat ein Preisdiktat vorgeschrieben, unter welchem EDF nicht profitabel sein konnte. EDF ist in sehr wohl profitabel und da es in Staatshand ist, gehen diese Gewinne an den Staat. Es ist in Frankreich also genau andersherum, die Strombetreiber subventionieren den Staat. Die Schulden sind auch nicht hoch für einen Konzern dieser Größe. VW hat über 100 Milliarden Schulden. Ohne Kontext sagen solche Zahlen nichts aus. Die Zahl wird nur gerne in deutschen Medien hin und hergereicht, weil man sich selbst gerne anlügen möchte, dass Frankreich mit seinen AKWs nicht nur CO2-armen, sondern auch billigeren Strom, als Deutschland produziert.

Ein AKW ist nicht unversicherbar. Eine Deckungssumme von bspw. 300 Milliarden € hätte eine EU-weite Reaktorversicherung schnell zusammen. Da würde jede Versicherung der Welt Freudensprünge machen, dass sie die Rendite auf diese Deckungssumme einsammeln darf für einen Schadensfall, der sowieso niemals eintreten wird.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von H2O »

Mit Google wäre Ihnen das nicht passiert:
Die Schulden des Konzerns stiegen auf 64,5 Milliarden Euro. Wegen der Dürre und Hitze in Europa 2022 musste bei fünf von insgesamt 18 französischen Kernkraftwerken die Leistung gedrosselt werden. Kernkraftwerke benötigen Kühlwasser, beispielsweise aus Flüssen und geben erwärmtes Wasser wieder ab.
Der französische Staat organisiert das schrittweise Ende der Subventionen für Strom, die im Herbst 2021 angekündigt wurden, d.h. noch bevor der massive Ausfall französischer Atomkraftwerke Ende 2021 spürbar wurde und der russische Krieg in der Ukraine 2022 zu einem Rekordanstieg der Gas- und Strompreise führte.
Strompreis-Schockwelle in Frankreich – dritte große Preiserhöhung für Verbraucher in einem Jahr
23.02.2024, 17:20 Uhr
Münster – Während in Deutschland die Strompreise für Neuabschlüsse stetig sinken, steigen die Strompreise für die Verbraucher in Frankreich rasant auf immer neue Rekordniveaus. Auch der französische Atomstrom wird in Zukunft deutlich teurer werden.

Nachdem der französische Präsident Macron den Anstieg der französischen Strompreise 2022 auf 4 Prozent deckelte und Milliarden an Mehrkosten der staatliche Energieversorger EDF durch höhere Schulden übernommen hatte, fallen die Strompreiserhöhungen 2023 und 2024 für die französischen Verbraucher umso drastischer aus. Dabei ist die Preiserhöhungswelle noch nicht zu Ende.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Cobra9 »

Schnitter hat geschrieben: Donnerstag 8. August 2024, 18:22 Du kannst doch lesen oder ?

Nichts von dem was du mir in den Mund legst schrieb ich.
Ich kann lesen. Hast Du mehrere Nutzer auf einem Account? Wenn nicht war die Aussage von Dir. Oder die Aussagen.

Weißte Ich bin ja nicht erst seit kurzem mit sowas konfrontiert....... stammt von Dir was Ich hier zitiere.

Wo ist meine Aussage im Kontext dann falsch :p


Was soll daran Wortklauberei sein ?

"Das Ausland" baut größtenteils keine AKWs.

"Müssen halt alle blöd sein"

Offensichtlich sieht es "das Ausland" also nicht anders, sondern überwiegend genau so.

Macht ja auch Sinn, da AKW Neubau in Europa wirtschaftlicher Nonsense ist.

Und nein, nicht alles außerhalb der USA und Frankreich sind Bauernstaaten

Mein Zitat ist also da nicht zutreffend :rolleyes:


Zur Erinnerung


Cobra9 hat geschrieben: ↑
Du meinst wie Reaktoren werden quasi nicht mehr gebaut und Atomkraft ist dem Tode geweiht



Komisch laut Zitat hast Du doch geschrieben das Ausland baut kaum noch Reaktoren ect. und wenn was nicht mehr gebaut wird - ist dann diese Industrie noch da. Nachdenken.

Nun die Aussage war und ist falsch. Würden global nur Einer oder Zwei gebaut, geplant okay. Hättest Recht. Aber irgendwie hast Du da auch Unrecht.


https://de.statista.com/statistik/daten ... -laendern/


Nach neueren Nachrichten und Informationen sind deutlich mehr Reaktoren geplant. Auch Norwegen will Reaktoren bauen :)


https://www.msn.com/de-de/finanzen/top- ... r-BB1ppqvK


Atomkraft ist weiterhin ein Thema und neue Reaktoren kommen. Und ich weiß soooo hast es nie gemeint. Gut das es Zitate gibt
Zuletzt geändert von Cobra9 am Mittwoch 14. August 2024, 18:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Emin »

H2O hat geschrieben: Mittwoch 14. August 2024, 16:44 Mit Google wäre Ihnen das nicht passiert:
Was nicht passiert? Keiner der Artikel widerspricht irgendeiner meiner Aussagen. Einfach mal wieder Lügen im gish gallop vorgetragen, scheint bei AKW-Gegnern der neuste cope-Mechanismus zu sein.

Das Preisniveau des französischen Stroms ist immer noch deutlich unter dem deutschen, das wird bei deutschen Medien aber komischerweise einfach verheimlicht.
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Cobra9
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Cobra9 »

Emin hat geschrieben: Mittwoch 14. August 2024, 17:57 Was nicht passiert? Keiner der Artikel widerspricht irgendeiner meiner Aussagen. Einfach mal wieder Lügen im gish gallop vorgetragen, scheint bei AKW-Gegnern der neuste cope-Mechanismus zu sein.

Das Preisniveau des französischen Stroms ist immer noch deutlich unter dem deutschen, das wird bei deutschen Medien aber komischerweise einfach verheimlicht.
Außerdem ein weiteres Argument für neue Reaktoren die bspw mit Natrium kühlen
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Atue001 »

Emin hat geschrieben: Donnerstag 8. August 2024, 23:21 Frankreich war wegen seinen AKWs tatsächlich vergleichsweise wenig von der Energiekrise betroffen - und da die Franzosen bis zum Winter auch alle Reaktoren wieder am Netz hatten haben sie schlimmeres in jenem Winter in Europa auch verhindert :)

Deutschland überschwemmt Europa regelmäßig mit Strom und muss ihn dann an anderen Stellen wieder zurückkaufen.

https://www.nzz.ch/visuals/deutschland- ... ld.1765078

Die AKW-Schließungen hätten nicht nur dafür gesorgt, dass man seltener importieren muss, sondern, dass Deutschland bis Ende 2022 noch großer Netto-Exporteur von Strom war. Die rund 30TWh Produktion fehlen nun, und Deutschland hat 2023 rund 10TWh netto-importiert, und 24 werden es wohl 30TWh sein (ist bei Deutschland nun mal sehr wetterabhängig), also genau jene Menge, die die AKWs noch geliefert hätten.

Kleiner Hinweis am Rande - über die Strombörse wird lediglich der kleinere Teil des Stroms überhaupt gehandelt. 75% sind klassische OTC-Verträge und damit auch unabhängig von der Strombörse.
Hinweis 2: Die zum Beleg der fragwürdigen allgemein aufgestellten Behauptung genutzten Zahlen sind aus wenigen Monaten von 2023.
Hinweis 3: Nachweislich importiert Deutschland dafür inzwischen deutlich weniger Kohle, Öl und Gas. Wenn man schon bilanzieren will, dann bitte ganzheitlich.
Hinweis 4: Uran für AKWs wird gar nicht mehr importiert - weil nicht mehr benötigt.
Hinweis 5: Deutschland könnte auch heute größter Netto-Exporteur sein - denn es hat sich nichts daran geändert, dass Deutschland deutlich mehr Stromerzeugungskapazitäten hat, als es selbst benötigt. Allerdings - und das ist tatsächlich eine Lehre aus der Transformation - es ist günstiger, den in weiten Teilen grünen Strom von der Strombörse zu beziehen, als selbst teurere Kohle- und Steinkohlekraftwerke anzuschmeissen.
Die Idee, dass ein gesunkener Export und gestiegener Importanteil ein Indiz für was anderes wäre, als dass der Import günstiger als die Eigenproduktion war, ist falsch.
Und wenn man schon auf den importierten Strom schaut - dann sollte man schauen, was wir da importieren - das ist zum größten Teil grüner Strom aus unseren Nachbarländern, wenn diese Überschuss haben. Erst der zweitgrößte Posten ist Atomstrom aus Frankreich - der ist nämlich teurer als der grüne Strom.....
Hinweis 6: Es fehlen keine 30 TWh an Produktion - vielmehr wurde seit der Abschaltung neue Kraftwerkskapazität deutlich oberhalb ovn 30 TWh zugebaut - bei gleichzeitig stagnierendem oder sogar sinkenden Bedarf.


Über die Zusammenhänge des europäischen Energiemarktes solltest du dich mal ganzheitlich informieren - dann wird dir auch klar, dass du unter Betrachtung eines kleinen und willkürlich gewählten Ausschnitts der Gesamtdatenlage zwar irgendwas Schlussfolgern kannst - nur wird es der Gesamtgemengelage nicht gerecht.
Aus Sicht der Verbraucher sind die Strompreise relevant, die am Ende rauskommen. Und die sind wieder auf einem Niveau vor der Ukrainekrise - trotz all der Veränderungen, die seitdem bewältigt werden mussten.
Aus Sicht der Erzeuger lohnt der Bau von AKWs nicht - weshalb sich international keine privaten Geldgeber ohne staatliche Garantien finden lassen. Hingegen werden nach lockerung der bürokratischen Hemmnisse nicht nur international, sondern inzwischen auch wieder in Deutschland die preiswertesten Energieerzeuger massenweise nachgebaut - also PV und Windkraft.

Manchmal lohnt es, nicht nur kurzsichtige und kurzfristige Ideen umzusetzen, sondern mal ein wenig visionärer an die größeren Themen ranzugehen.
Um mal aufzuzeigen, wie 100% regenerativ aussehen könnte, lies ruhig mal folgenden Beitrag, der in der Tendenz noch deutlich zu negativ mit den Rahmenparametern umgeht, aber dennoch beschreibt, wie unsere Energieversorgung 2040 aussehen könnte:
https://www.golem.de/news/solar-und-win ... 87290.html
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Atue001 »

Cobra9 hat geschrieben: Mittwoch 14. August 2024, 18:19 Außerdem ein weiteres Argument für neue Reaktoren die bspw mit Natrium kühlen
Immer wieder die gleichen alten und längst widerlegten Thesen.....

Wer Strompreise von Frankreich und Deutschland miteinander vergleichen will, muss in beiden Ländern sehr genau rausrechnen, was an Verfälschungen des Strompreises durch staatliche Regulierung stattfindet - denn die gibt es, in beiden Ländern - aber in gänzlich unterschiedlicher Ausprägung.

Viel näher dran an der Wahrheit sind die Stromgestehungskosten der einzelnen Stromerzeuger. Und da sind die Stromgestehungskosten von modernen PV-Parks deutlich unter dem, was Neubauten von AKWs aktuell leisten können. Und auch bei Windkraft sind aktuelle Modelle in der Lage, deutlich preiswerter Strom zu erzeugen, als Atomkraftwerke.
Ob Natrium-gekühlte Reaktoren überhaupt in der Lage sind, dauerhaft und günstig Strom zu erzeugen - wird sich wohl erst noch zeigen müssen. So arg viele produktive AKWs diesen Typs gibt es noch nicht.

Währenddessen werden weltweit im Rekordtempo die EE-Erzeuger ausgebaut.....aber die haben ja alle keine Ahnung.....nur die Atomlobbyisten wissen, was Sache ist.

Ich seh das deutlich nüchterner - sobald die AKW-Industrie in der Lage ist, ein überzeugendes preiswertes Konzept zu liefern, und die noch immer offene Frage der Endlagerung nachhaltig zu lösen, können wir gerne wieder über AKWs reden. Bis dahin ist mir mein Geldbeutel für den teuren Schmarrn mit ungelösten Abfallbeseitungsfragestellungen zu schade.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von H2O »

Atue001 hat geschrieben: Mittwoch 14. August 2024, 19:17 (...)
Viel näher dran an der Wahrheit sind die Stromgestehungskosten der einzelnen Stromerzeuger. Und da sind die Stromgestehungskosten von modernen PV-Parks deutlich unter dem, was Neubauten von AKWs aktuell leisten können. Und auch bei Windkraft sind aktuelle Modelle in der Lage, deutlich preiswerter Strom zu erzeugen, als Atomkraftwerke.
(...)
Mir geht es hier überhaupt nicht ums Rechthaben, sondern um Vergleichbarkeit der Kosten von Systemen.

Ist der Vergleich der Stromgestehungskosten so überhaupt sinnvoll?

Bei den AKW sehe ich die Endlagerung als bisher ungelösten Kostenfaktor für die kommenden Jahrtausende. Und natürlich das Funktionsrisiko mit hohem Gefahrenpotential. Dafür hat man einen Dauerläufer, der vom Kühlvermögen seiner Umwelt abhängt. Sind diese Kosten in den Stromgestehungskosten enthalten?

Bei den EE... insbesondere aus Sonne und Wind gewonnen, hat man die eher zufällige Gewinnung deutlich überhöhter Leistungen im Netz zu puffern, um insgesamt einen Dauerlauf zu erzielen. Die dafür zu tragenden Kosten gehören aus meiner Sicht zu den Stromgestehungskosten in einem Energieversorgungssystem.

Mir als Laien in Sachen Energieversorgungssysteme fehlt der Durchblick zu den Systemkosten. Ein Institut wie das Frauenhoferinstitut und ähnliche staatliche Forschungsinstitute sollten in Zusammenarbeit mit den Stromerzeugern in der Lage sein, diese Kostenbetrachtung sachlich richtig durchzuführen.

Bei unverändert gültigen Annahmen zur Wirkungsweise der Energieerzeugungsanlagen sollten dann auch "belastbare" Kostenermittlungen vorliegen. Wo sind die zu finden?
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Kamikaze »

H2O hat geschrieben: Mittwoch 14. August 2024, 19:43 Wo sind die zu finden?
Bitte sehr:
(Vorsicht - sehr viel zu lesen!)
https://www.ise.fraunhofer.de/de/veroef ... rgien.html
https://www.bundestag.de/resource/blob/ ... f-data.pdf
Energiewende: https://graslutscher.de/how-to-energiew ... herkommen/
PV-Forum: https://www.photovoltaikforum.com/

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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben: Mittwoch 14. August 2024, 19:43Bei den AKW sehe ich die Endlagerung als bisher ungelösten Kostenfaktor für die kommenden Jahrtausende.
Warum willst du zukünftige Rohstoffe endlagern? :?: Lass es hundert Jahre dauern, bis es soweit ist, so what, bleibt es halt so lange im Castor.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Atue001 »

Tom Bombadil hat geschrieben: Mittwoch 14. August 2024, 21:55 Warum willst du zukünftige Rohstoffe endlagern? :?: Lass es hundert Jahre dauern, bis es soweit ist, so what, bleibt es halt so lange im Castor.
50 Jahre Atomkraft ohne Lösung des Endlagerproblems haben wir schon hinter uns....
Die Idee, dass sich das Problem einfach in 100 Jahren lösen lässt...ist nett - aber ggf. auch naiv. Was, wenn nicht?

PV und Windkraft stehen als zuverlässige Energieversorger derzeit zur Verfügung. Die notwendigen Netze sind kalkulierbar. Genau wie die notwendigen Speichersysteme. Und sie sind technisch alle verfügbar.

Die Lösungen für den Atommüll sind nur Hoffnung.....die können falsch oder richtig sein.

Bei einer anständigen Risikobewertung fallen solche Lösungen, die allein auf Hoffnung gebaut sind, gnadenlos durch.

Deshalb ist Atomkraft derzeit aus Sicht von Investoren sehr unattraktiv - ein gutes Indiz dafür, dass wir nicht all zu viel in solcherlei Spielereien investieren sollten.
Ganz anders sieht es bei erneuerbaren Energien und den Techniken aus, die diese in der Umsetzung begleiten - da geht die Post ab, da kann man auch aktuell als Investor gut verdienen.

Sobald sich das Bild ändert, lohnt auch wieder die Investition in AKWs. Bis dahin verdiene auch ich lieber mit EE.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Cobra9 »

Atue001 hat geschrieben: Mittwoch 14. August 2024, 19:17 Immer wieder die gleichen alten und längst widerlegten Thesen.....
Immer wieder Beiträge aus dem Kontext reissen ohne Sinn, dann Behauptungen aufestellen wo niemand machte ist auch sinnvoll. Immer das Gleiche :rolleyes: :)

Lesen ist wohl irgendwie neuerdings seeeeeeeeeeeeeeeehr schwer geworden. Oder das Verstehen wollen :?:

Ich habe lediglich geschrieben für die neuen Reaktoren gilt oft -viele brauchen keine Wasserkühlung sonder nutzen Natrium zum Kühlen. Bzw andere Möglichkeiten so das man das Wasserthema nicht hat.



Eventuell nochmal den Text.


Außerdem ein weiteres Argument für neue Reaktoren die bspw mit Natrium kühlen


Über die Entstehungskosten und bzw Strompreise hab Ich null geschrieben im Kontext. Lediglich ein weiterer Vorteil für neue Reaktoren, wo meisten mit Natrium kühlen, wäre das Wasser kein Thema mehr ist wie früher. Und Scherzkeks zeig Mir wo Ich im Text zu Preisen eine Aussage getroffen habe.

Im Kontext habe Ich was zu Emin geschrieben. Nicht das in Frankreich die Preise günstiger wären ect.- hab auch mehrfach gesagt zu den Kosten kannste derzeit wenig schreiben mangels Daten. Wenn neue Reaktoren eine Weile laufen, Abfallmengen bekannt sind bzw. reale Abfallmengen zu ermitteln sind usw.- dann mach Ich ein Fazit.

Ich lehne es lediglich ab so zu tun als wäre Atomkraft ein Todesfall oder wird nicht mehr gebaut. Dito bin Ich offen für neue Technik. Sollte man da Risiken feststellen die nicht beherscht werden könne, müssen die Behörden reagieren. Aber Wir können heute weder die realen Kosten bis gebaut sagen, Kosten im Betrieb, Abfallmenge ect ect.

Wenn man aber PV auch verteufelt hätte oder andere Technik, hätte man sich auch ins Bein geschossen. Beim Ist Zustand der Technik verfügbar- EE sind unterm Strich auf die Erstehungskosten derzeit wohl am besten

https://www.golem.de/news/erneuerbare-e ... 87939.html

Es gilt aber trotzdem. Auch der Ausbau, Umbau ect. kostet enorme Summen. Dauert sehr lange und ohne Subventionen gehts nicht. Allgemein ausgedrückt. Aber man muss auch sagen unterm Strich, dürfte am Ende was rauskommen das der mhmm Bevölkerung dann nützt, der Umwelt und Unternehmen.

Nur billig, leicht und einfach wird der Weg auch bei EE nicht. Meine Meinung. Nicht mehr oder weniger. Das die neuen Reaktoren eventuell eine Möglichkeit anbieen seh Ich mal so wie geschrieben. Und ich habe auch immer geschrieben- mehrere Säulen wird man brauchen für die Versorgung mit Energie, Wärme usw.

Was in 50 Jahren dann alles steht und Technik ist keine Ahnung. Ich seh Mir in 10 Jahren mal den IST Stand an. Dann seh Ich weiter. Allerdings etwas zu toll, geil darstellen seh Ich kritisch. Das schadet der Sache meistens mehr als es nutzt.
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