Grundsätzlich gebe ich dir Recht. Was mich aber an der Sache stört, ist, dass diese Verhöhnung seitens einer Gruppe kommt, die höchsten Wert darauf legt, dass bloß niemand diskriminiert oder beleidigt wird. Wenn diese Gruppe dann aber anfängt, selber auf den Gefühle anderer Menschen herumzutrampeln, dann wirft das eine gewisse Ambivalenz auf.Astrocreep2000 hat geschrieben: ↑Freitag 2. August 2024, 10:48 Damit müssten wir "aufgeklärten" Menschen leben können; zumindest, wenn wir im gleichen Zuge von Menschen anderen Glaubens mehr "Aushaltevermögen" einfordern.
Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?
Nur so am Rande: Da vertust Du Dich um mindestens ein Jahrzehnt. Die erste solche Jedermann-Talkshow machte Meiser ab 1992, die von Dir angesprochenen Formate (mit "Sabrina, "Sonja","Bärbel Schäfer") gab es ab Ende (!) der 90er.Billie Holiday hat geschrieben: ↑Freitag 2. August 2024, 07:54 Als ich Teenager war in den 80ern, gab es nicht eine einzige Talkshow oder Fernsehsendung ohne einen Homosexuellen.
Realität der 80er war: Nicht mal ein Freddy Mercury hat sich bis zu seinem Tod 1991 getraut, sich zu outen.
Und: Dass Du und ich "Dark Angel" nicht homophob sind und Homo- oder Transsexuelle exakt genauso behandeln, wie jeden anderen auch, versetzt uns nicht in die Lage, Alltag und Empfinden von Minderheiten wirklich nachfühlen zu können. Was uns als tolerantem Mainstream "normal" erscheint, ist für die eben möglicherweise nicht das, was die Betroffenen täglich spüren. Das sollte man auch mal anerkennen.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?
Ich kann Deinen Gedanken absolut nachvollziehen und kann zugeben, dass ich selbst manchmal genervt bin, wenn z.B. beim ESC* gefühlt jeder zweite Beitrag "unter die Nase reibt", dass es Menschen diverser Sexualität und Geschlechterrollen gibt...Liegestuhl hat geschrieben: ↑Freitag 2. August 2024, 11:16 Grundsätzlich gebe ich dir Recht. Was mich aber an der Sache stört, ist, dass diese Verhöhnung seitens einer Gruppe kennt, die höchsten Wert darauf legt, dass bloß niemand diskriminiert oder beleidigt wird. Wenn diese Gruppe dann aber anfängt, selber auf den Gefühle anderer Menschen herumzutrampeln, dann wirft das eine gewisse Ambivalenz auf.
... aber: Man sollte sich - ich schrieb es gerade oben schon - einfach mal daran erinnern, dass man selbst Teil der Mehrheitsgesellschaft ist, die zeitlebens (üblicherweise) keine Diskriminierungserfahrungen gemacht hat, nie ein Gefühl der Unfreiheit, des sich verstecken müssen aufgrund seiner geschlechtlichen oder sexuellen Identität hat.
Insofern: Ja, die mögen manchmal nerven - aber sie tun niemandem weh. Mich überzeugt letztlich auch die (so sieht es die Wissenschaft) Mechanik, dass eine Minderheit erstmal laut auftreten muss, um gesehen zu werden - so war es bei der Bürgerrechtsbewegung in den USA, so war bzgl. des Themas Homosexualität (abgesehen von der "Bastion" Profifußball) - und so wird es auch bzgl. des Themas LBTQ+ sein. Es wird sich normalisieren. Eine tolerante Mehrheitsgesellschaft vorausgesetzt ...
* Gemessen am diesjährigen englischen ESC-Beitrag, wo Jungs in Gummianzügen während des kompletten Songs Oral- und Analverkehr simulierten, kann ich am Gelage der Eröffnungsfeier, nichts, aber auch gar nichts "Anrüchiges" finden; die kuscheln da erst im Schlussteil ein bisschen, aber nicht "sexuell", sondern entsprechend der Botschaft freundschaftlich und zuneigungsvoll... Lasst uns die Kirche doch einfach mal im Dorf lassen...)
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?
Da muss ich dir widersprechen! Was die Betroffenen täglich spüren bzw zu spüren bekommen, ist die Reaktion auf darauf, wie sie sich selbst "aufführen". Und damit meine ich ausdrücklich NICHT das Händchen halten in der Öffentlichkeit.Astrocreep2000 hat geschrieben: ↑Freitag 2. August 2024, 11:25 Was uns als tolerantem Mainstream "normal" erscheint, ist für die eben möglicherweise nicht das, was die Betroffenen täglich spüren. Das sollte man auch mal anerkennen.
Wie ich bereits schrieb, gefühlte 90% wollen schlicht in Ruhe gelassen werden, ihrem Job nachgehen und ein ganz normales Leben führen, mal Party machen und auch mal die "Sau rauslassen" und die können sich dabei sehr gut "selber auf die Schippe kullern", OHNE dass jemand Anstoß daran nimmt. Die binden ihre sexuelle Orientierung anderen auch nicht ungefragt auf die Nase.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?
Dark Angel hat geschrieben: ↑Freitag 2. August 2024, 12:10 Da muss ich dir widersprechen! Was die Betroffenen täglich spüren bzw zu spüren bekommen, ist die Reaktion auf darauf, wie sie sich selbst "aufführen"[/i]. Und damit meine ich ausdrücklich NICHT das Händchen halten in der Öffentlichkeit.
Wie ich bereits schrieb, gefühlte 90% wollen schlicht in Ruhe gelassen werden, ihrem Job nachgehen und ein ganz normales Leben führen, mal Party machen und auch mal die "Sau rauslassen" und die können sich dabei sehr gut "selber auf die Schippe kullern", OHNE dass jemand Anstoß daran nimmt. Die binden ihre sexuelle Orientierung anderen auch nicht ungefragt auf die Nase.
Einspruch!
Wie führt z.B. meine Tochter sich denn auf, wenn sie mit ihrer Freundin Händchenhaltend durch den Park geht und von einem alten Südländer mit Dreck beworfen wird? Normal gekleidet und in keiner Weise schrill?
Oder wenn mein schwuler Kollege, der völlig normal gekleidet und unauffällig sein Leben lebt, davon spricht, dass die Stimmung gegen Schwule seit einiger Zeit schlechter geworden ist? Wie führt der sich denn auf?
Die Mehrheit der deutschen Bürger hat übrigens weißgott andere Sorgen und Interessen als Homosexuelle.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?
Stell dir vor, das werde sogar ich alte Schachtel, wenn ich abends (ohne männliche Begleitung) nochmal schnell was einkaufen muss, so dass ich manchmal liebend gern mit gewissen Herren unterwegs wäre. Und ich wohne nicht in Berlin oder Hamburg ...Billie Holiday hat geschrieben: ↑Freitag 2. August 2024, 13:03
Einspruch!
Wie führt z.B. meine Tochter sich denn auf, wenn sie mit ihrer Freundin Händchenhaltend durch den Park geht und von einem alten Südländer mit Dreck beworfen wird? Normal gekleidet und in keiner Weise schrill?
Oder wenn mein schwuler Kollege, der völlig normal gekleidet und unauffällig sein Leben lebt, davon spricht, dass die Stimmung gegen Schwule seit einiger Zeit schlechter geworden ist? Wie führt der sich denn auf?
Die Mehrheit der deutschen Bürger hat übrigens weißgott andere Sorgen und Interessen als Homosexuelle.
Ich sprach auch nicht von alten Südländern oder Einmännern, sondern von ganz normalen Einheimischen.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?
Richtig, nur sind die Zeiten schon lange vorbei. Wir leben im Jahr 2024! Klar hat sich die Gesellschaft gewandelt und Generationen haben sich geöffnet, das ist mit Verlaub der normale Wandel.Astrocreep2000 hat geschrieben: ↑Freitag 2. August 2024, 11:15 Aber dann kann man das auch offen so formulieren und muss keinen religiösen Twist reinbringen ...
... womit wir dann doch übrigens genau das tun, was wir (für mich auch zurecht) oft genug an der nicht-aufgeklärten, orthodoxen muslimischen Welt vorwerfen. Oder etwas nicht?
Homophobie ist überwiegend kein Thema mehr (Untersuchung, Diskriminierungsstelle) und wird nur noch benutzt als Kampfwort hier und generell. LGBTQ+² ist einfach etwas anderes als Konventionen zu brechen. Ein laufender Prozess auch im Recht ist mit Sicherheit nicht solchen Akteuren nicht zu verdanken, sondern Menschen die einfach Leben wollen und Grundsatzentscheidungen als Pioniere sich mit dem Staat beschäftigen. Hochachtung dafür und nicht für Transen die sich über-sexualisiert Kokettieren wollen.
Sich gegen etwas zu positionieren, zu Ideen, gehört zur Demokratie dazu. Daran ist erstmal nichts verwerflich, die Gesellschaft entscheidet zum Schluss wie sinnig Ideen sind und wie groß die Akzeptanz wird. Homophobie? Interessiert faktisch keinen mehr, Abweichungen der Norm gehört zur Natur.
Wo es dann aufhört, sind solche Figuren und die Gesellschaft ist da ganz klar positioniert und diese Figuren ändern da nichts! Egal wie viele Schlagwörter, Hass und soziale Angriffe auf Einzelpersonen sich ereignen.
Die Gesellschaft sträubt sich gegen Woke-Ideen, zurecht! Der Staat ist ein anderes Thema. Ich behaupte das diese Woke-Kandidaten sehr Nachteilig sind und bestimmte Ideen niemals Gesellschaftsfähig sein werden und können alleine aus wissenschaftlichen Aspekten.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?
Kann ich aus meinem Umfeld nicht bestätigen. Lebe in einer zivilisierten Kleinstadt, wir mobben keine Schwulen und keine Ladies.Dark Angel hat geschrieben: ↑Freitag 2. August 2024, 13:13 Stell dir vor, das werde sogar ich alte Schachtel, wenn ich abends (ohne männliche Begleitung) nochmal schnell was einkaufen muss, so dass ich manchmal liebend gern mit gewissen Herren unterwegs wäre. Und ich wohne nicht in Berlin oder Hamburg ...
Ich sprach auch nicht von alten Südländern oder Einmännern, sondern von ganz normalen Einheimischen.
Ich kann nur weitergeben, was erlebt wird. Meine Tochter ist oft im Kiez unterwegs, frag sie mal, wer sie und die Mädchen respektlos behandelt. Sie sagt, sie hätte gern 1,- € für jede "Schlampe", die sie zu hören bekommt. Und es ist nicht Malte mit seinem blonden Dutti auf dem Kopf.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?
Das hat aber nichts damit zu tun, dass deine Tochter lesbisch ist.Billie Holiday hat geschrieben: ↑Freitag 2. August 2024, 13:46 Kann ich aus meinem Umfeld nicht bestätigen. Lebe in einer zivilisierten Kleinstadt, wir mobben keine Schwulen und keine Ladies.
Ich kann nur weitergeben, was erlebt wird. Meine Tochter ist oft im Kiez unterwegs, frag sie mal, wer sie und die Mädchen respektlos behandelt. Sie sagt, sie hätte gern 1,- € für jede "Schlampe", die sie zu hören bekommt. Und es ist nicht Malte mit seinem blonden Dutti auf dem Kopf.
Darum schrieb ich ja auch, dass das sogar mir alten Schachtel passiert, weil Einkaufzentren, die länger offen haben, als Versammlungsplatz von Einmännern genutzt werden.
Da wird JEDE Frau angepöbelt, die abends nochmal schnell was bei Kaufland holen muss.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?
Die Christen sollte man auch nicht unterschätzen:firlefanz11 hat geschrieben: ↑Freitag 2. August 2024, 10:04 Nicht nur dann...
Es gibt in Indien eine weit verbreitete radikale Strömung, Deren Anhänger auf Jeden los gehen, der kein Hindu ist...
Teil davon ist die Yuva Vahini...
https://www.arte.tv/de/videos/094466-00 ... -schlacht/
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?
Ah alles klar. Hab wohl nicht aufmerksam gelesen.Dark Angel hat geschrieben: ↑Freitag 2. August 2024, 13:51 Das hat aber nichts damit zu tun, dass deine Tochter lesbisch ist.
Darum schrieb ich ja auch, dass das sogar mir alten Schachtel passiert, weil Einkaufzentren, die länger offen haben, als Versammlungsplatz von Einmännern genutzt werden.
Da wird JEDE Frau angepöbelt, die abends nochmal schnell was bei Kaufland holen muss.
Mir ging es darum, den Otto-Normalbürger in Schutz zu nehmen, dem mittlerweile wirklich die Homosexualität anderer am Arsch vorbeigeht.
Ich habe wirklich großes Glück. In meiner Stadt lungern kaum Einmänner rum, die Frauen bepöbeln. Hier sind viele Ukrainerinnen mit ihren Kindern. Im Supermarkt sind plötzlich viele gestylte, hübsche Frauen, nett angezogen und stark geschminkt. Dazu Familien aus Syrien, Afghanistan. Menschen, die sorgenvoll im Foyer der Ausländerbehörde sitzen und Angst haben um ihre Zukunft. Ich habe sympathische junge Familien gesehen, junge Frauen in Jeans und ohne Kopftuch, junge Väter, die sehr liebevoll mit ihren kleinen Kindern umgegangen sind. Kein Mensch kann sich da gestört fühlen.
Gruppen junger Männer vermisst hier kein Mensch mit Verstand.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?
Das war mir schon klar. Und weil Otto Normalbürger kein Problem mit normalen Schwulen oder Lesben hat, bekommen die von ihm auch nix zu spüren. Es sei denn, es sind die gefühlten 10%, die unbedingt Aufmerksamkeit erregen/haben wollen, die ernten schon mal nen dummen oder auch grantigen Spruch (sogar von "ihresgleichen"Billie Holiday hat geschrieben: ↑Freitag 2. August 2024, 13:55 Ah alles klar. Hab wohl nicht aufmerksam gelesen.
Mir ging es darum, den Otto-Normalbürger in Schutz zu nehmen, dem mittlerweile wirklich die Homosexualität anderer am Arsch vorbeigeht.
Ich wohne auf dem Dorf und hier gibt es nur voll integrierte Zuwanderer. Da spendet halt der Syrer, der ein griechisches Restaurant betreibt, kandierte Äpfel für den Weihnachtsmarkt ...
Wenn ich wirklich abends noch mal los muss (was nicht oft vorkommt), muss ich in die nächste Stadt (260.000 Einwohner).
Ist zwar nur 3km entfernt, liegen aber Welten dazwischen.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?
Wie hinterwäldlerisch, in der progressiven Großstadt ist doch alles viel besser! Sarkasmus offBillie Holiday hat geschrieben: ↑Freitag 2. August 2024, 13:46 Kann ich aus meinem Umfeld nicht bestätigen. Lebe in einer zivilisierten Kleinstadt, wir mobben keine Schwulen und keine Ladies.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?
Ich kann tatsächlich was von dir lernen. Ich habe jetzt die ganze Zeit gerätselt, was Einmänner sind und ich bin auf eine Seite gestoßen, die Frauenpanorama heißt.Dark Angel hat geschrieben: ↑Freitag 2. August 2024, 13:51 Das hat aber nichts damit zu tun, dass deine Tochter lesbisch ist.
Darum schrieb ich ja auch, dass das sogar mir alten Schachtel passiert, weil Einkaufzentren, die länger offen haben, als Versammlungsplatz von Einmännern genutzt werden.
Da wird JEDE Frau angepöbelt, die abends nochmal schnell was bei Kaufland holen muss.
Und schon wusste ich, warum mir das Wort unbekannt ist. Über die weiß nämlich Vice einiges zu berichten.
https://www.vice.com/de/article/7xzdwa/ ... g-verkauft
Ich sag´s ja, man lernt nie aus...
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?
... sollte man meinen. Ich sehe die Entwicklung einer (zivilisierten, demokratischen) Gesellschaft hin zu mehr Verständnis und Miteinander - anstatt des Fingerzeigens, Sich-bedroht-Fühlens und Draufhauen auf Minderheiten - auch als "normalen" und auch völlig (!) unpolitischen Wandel an. Es gibt aber auch Meinungen, dass das kein normaler Wandel ist, sondern Ergebnis "linksgrünversiffter Indoktrination" und es es besser wäre, diverse Gruppen (angefangen mit Frauen ...) wieder in "ihre Grenzen" zu verweisen.
Stimmt, wir haben da noch die "letzte Bastion" Profifußball, wo man immer noch einen (vermuteten Teil der) "Fans" in den Stadion schützt, sich als Arschlöcher zu outen... Ich bin mir allerdings auch nicht ganz sicher, ob nicht doch noch viele Vorurteile und Ablehnung in der Gesellschaft bzgl. Homosexualität herrschen - nur ist es eben gesellschaftlicher Konsens, dies nicht mehr so kundzutun, wie es in den 80ern und 90ern noch "normal" war. Unter männlichen Jugendlichen scheint Homophobie wieder zuzunehmen. Und natürlich gibt es in x Ländern rechtspopulistische Kräfte, die so etwas auch wieder salonfähig machen wollen.
An der Stelle kann ich auch Dich nur daran erinnern, dass der von Dir formulierte Ist-Zustand eben nicht immer so war. Und natürlich haben Dinge wie der CSD Homosexuellen die Möglichkeit gegeben, sich sichtbar zu machen.
Die Reaktion auf den Auftritt, von dem wir hier sprechen, beweist doch, dass nicht für alle Menschen, die sich der LGBTQ+... Community dasselbe Verständnis herrscht, wie für "lediglich" Homosexuelle.
Darüber kann man diskutieren, klar. Und darum soll es in diesem Strang ja auch gehen. Nur finde ich symptomatisch, dass nun ausgerechnet dieser total harmlose, 1:47 min lange Auftritt (von dem ich mich echt frage, ob den überhaupt alle hier gesehen haben ...) als Anlass zu einem Rundumschlag genommen wird... Die Reaktion auf "jeden Pups" aus der LGBTQ+-Ecke sagt meiner Meinung nach weniger über diese Gruppe aus, als die Befindlichkeiten der entsprechenden Adressaten (was überhaupt nicht wertend gemeint ist).
Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?
Das liegt mit Sicherheit auch an der Zuwanderung und selbst wenn, was man denkt und wie man sich verhält sind 2 Paar Schuhe, sowas nennt man Toleranz.Astrocreep2000 hat geschrieben: ↑Samstag 3. August 2024, 12:26 Ich bin mir allerdings auch nicht ganz sicher, ob nicht doch noch viele Vorurteile und Ablehnung in der Gesellschaft bzgl. Homosexualität herrschen - nur ist es eben gesellschaftlicher Konsens, dies nicht mehr so kundzutun, wie es in den 80ern und 90ern noch "normal" war. Unter männlichen Jugendlichen scheint Homophobie wieder zuzunehmen. Und natürlich gibt es in x Ländern rechtspopulistische Kräfte, die so etwas auch wieder salonfähig machen wollen.
Ich habe in meinem Leben noch nie sowas wie Homophobie mitbekommen, klar "hinterm Rücken" gab es Sprüche und die wird es immer geben, immer aber Anfeindungen nie.
Mich treibt es immer, wenn Gedanken dahin gehen das ein Fortschritt nicht reicht um einen Status Quo zu erreichen, du hast selbst bei einer progressiven Gesellschaftliche Entwicklung bezüglich des Themas eine negative und gar Vorurteilsbehaftete Einstellung: "Die tun nur so".
Tatsächlich ist die Entwicklung zu einem "Mach was du willst aber lass mich in ruhe" von "Ey du Schwuchtel, wieder am Nugatglas gefingert" doch gesamt gesellschaftlich für Schwule eine positive Entwicklung. Aus deiner Warte würd ich dem positiven Trend und der Entwicklung doch optimistischer entgegentreten, nichts anderes lese ich hier im Forum auch.
Wenn es mal hubbeliger wird geht es um Ideologie und das ist etwas was es zu Diskutieren gilt wenn es eine Mehrheitsgesellschaft betrifft und das tut es.
Beispielhaft läuft hier ein Typ in der Gegend, mit Rock und generell wie eine Frau, schöner Stiernacken, 3 Tage Bart, Fusseln aufm Kopf.
Unabhängig davon was für psychische Probleme er mit sich bringt, seine Erscheinung hat auch ohne Frauenklamotten eine Wirkung: Mit dem stimmt was nicht.
Ob er jetzt LGBTQI+² ist oder eher eine psychische Betreuung braucht? Ich sag dir was, man lässt den hier machen.
Ist das jetzt eine Frau? Mit nichten würde ich ihn als Frau sehen oder Ansprechen, Kleidung macht den Menschen aber nicht das Geschlecht.
Auch das ist Teil der gesellschaftlichen Diskussion und auch hier im Forum, ich sehe das ganz entspannt. Starke Ausbrüche und Menschen die für sich bestimmte Themen haben die sie, aus welchen Gründen auch immer, thematisch sehr beschäftigen sind eine Bereicherung.Astrocreep2000 hat geschrieben: ↑Samstag 3. August 2024, 12:26 Darüber kann man diskutieren, klar. Und darum soll es in diesem Strang ja auch gehen. Nur finde ich symptomatisch, dass nun ausgerechnet dieser total harmlose, 1:47 min lange Auftritt (von dem ich mich echt frage, ob den überhaupt alle hier gesehen haben ...) als Anlass zu einem Rundumschlag genommen wird... Die Reaktion auf "jeden Pups" aus der LGBTQ+-Ecke sagt meiner Meinung nach weniger über diese Gruppe aus, als die Befindlichkeiten der entsprechenden Adressaten (was überhaupt nicht wertend gemeint ist).
Ich lese lieber und höre das, was das Volk denkt und sagt, als einen von dir diagnostizierten Konsens des Maulhaltens was diese LGBTQI+ Ideologien fördern. Kleiner Wink: Angeprangerte "Meinungsfreiheit" in Deutschland.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?
Ist vielleicht eine Generationfrage. Meine Jugend fand in den 80ern statt und damals waren "Schwulenwitze" in der Schule normal. Und ich kann nicht von mir behaupten, da nicht auch den ein oder anderen weitererzählt zu haben. Wie sich die Klassenkameraden, die sich später geoutet haben, gefühlt haben müssen, kann ich nur ahnen.
Rückblickend verbuche ich das unter "jugendliche Unwissenheit" und "andere Zeiten". Ich kann damit leben, denn ich weiß, dass ich (seit Jahrzehnten) keinerlei Ressentiments gegen Homosexuelle habe.
Aber uns beiden sollte auch klar sein: Nur, weil Homophobie in unserem Alltag/Arbeitsplatz/Familie nicht stattfindet, muss das nicht auf 83 Mio. Mitbürger und deren Lebensrealität auch zu treffen.
Ich bin sicher, dass sich transsexuelle Menschen vielerorts aktuell so fühlen, wie Homosexuelle dies noch vor wenigen Jahren/Jahrzehnten taten.
Ja. Für mich steht es außer Frage, dass es in jeder noch so "modernen" Gesellschaft immer einen gewissen Anteil von Menschen gibt, die Themen wie Geschlechtsidentität, sexuelle Orientierung, Hautfarbe, Religion, Herkunft verhärtet gegenüberstehen. Die Frage ist dann, ob sie in einer Gesellschaft leben, die ihnen das Gefühl gibt, dass ihre Einstellung keine Anerkennung findet - oder ob es gesellschaftliche Kräfte gibt, die sie ermutigen, ihre Ablehnung selbstbewusst zu artikulieren.
Ich habe das Gefühl, dass unsere Gesellschaft bzgl. weniger Themen schon einmal weiter war. Die AfD versucht - seit ihrer Unterwanderung durch Rechtsradikale - immer wieder "sagbar" zu machen, was über Jahrzehnte bundesrepublikanischer Konsens war, dass man das so eben nicht sagt (Nazi-Sprache, Verharmlosung von NS-Verbrechen, Rassentheorien über "faule" Afrikaner/Araber/Afghanen usw.).
Unsere Gesellschaft driftet da auseinander. Ja, einer Gruppe kann die "Normalisierung" von LGBTQ+ ... nicht schnell genug gehen - auf der anderen Seite gibt es extremer werdende Gegenreflexe. Beides bedingt sich sicher auch gegenseitig.
Ich sehe das aktuell, bei allem Fortschritt, nicht ganz so optimistisch wie Du.
Nochmal: Den gesellschaftlichen Konsens, dass man - überwunden geglaubte - Ressentiments gegen Minderheiten besser nicht offen ausspricht, fand ich gar nicht so übel. Denn das offene Ausleben von Vorurteilen ermutigt eben auch die "Brüder im Geiste".
Der harte Kern solcher Menschen ist ohnehin nicht belehrbar, insofern finde ich es gar nicht schlecht, wenn die sich nicht offen gegenseitig suggerieren, sie seien doch mehr als eine gewisse Minderheit. Sondern lieber die Fresse halten, weil sie davon ausgehen müssen, dass eine klare Mehrheit ihre menschenfeindliche Haltung ablehnt.
Aber es gibt sicher auch eine Gruppe von Menschen, denen (oder vielmehr: deren Umfeld...) es helfen könnte, wenn sie ihre Bedenken und Vorurteile offen ansprechen können - nur so kann ja Dialog entstehen.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?
Erst jetzt entdeckt: Die erfolgreichste französische Metal-Band GOJIRA hatte auch einen Beitrag zur Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele:
Was sagen denn die, die in dem Dionysos-Gelage eine "Verhöhnung christlicher und historischer europäischer Werte" sehen wollten dazu? Aufruf zu Gewalt, zu Revolution, zum Köpfen der Eliten? Verhöhnung des Adels? Missbrauch historischer Bauten? Aufruf zu Satanismus gar ...?
Was sagen denn die, die in dem Dionysos-Gelage eine "Verhöhnung christlicher und historischer europäischer Werte" sehen wollten dazu? Aufruf zu Gewalt, zu Revolution, zum Köpfen der Eliten? Verhöhnung des Adels? Missbrauch historischer Bauten? Aufruf zu Satanismus gar ...?
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?
In einer modernen Gesellschaft (Demokratie) gibt es etwas, das nennt sich Recht auf freie Meinungsäußerung und stell dir vor, die Ablehnung ständig mit Geschlechtsidentität, sexueller Orientierung, Religion what ever, belastet zu werden, ist durch dieses Recht gedeckt. Zum Recht auf freie Meinungsäußerungsäußerung gehört auch, dass man mit dem ganzen LGBT-Irgendwas-Aufmerksamkeitsquark in Ruhe gelassen werden will und dazu gehört auch, zu sagen, dass doch bitte jeder nach seiner eigenen Fasson selig/glücklich werden soll, das aber durchaus Privatsache ist, dass nicht jeder auf alle möglichen Befindlichkeiten anderer Rücksichtnehmen muss, v.a. dann nicht, wenn man selbst keine Rücksichtnahme zu erwarten hat.Astrocreep2000 hat geschrieben: ↑Sonntag 4. August 2024, 20:22 Ja. Für mich steht es außer Frage, dass es in jeder noch so "modernen" Gesellschaft immer einen gewissen Anteil von Menschen gibt, die Themen wie Geschlechtsidentität, sexuelle Orientierung, Hautfarbe, Religion, Herkunft verhärtet gegenüberstehen. Die Frage ist dann, ob sie in einer Gesellschaft leben, die ihnen das Gefühl gibt, dass ihre Einstellung keine Anerkennung findet - oder ob es gesellschaftliche Kräfte gibt, die sie ermutigen, ihre Ablehnung selbstbewusst zu artikulieren.
Und genau das ist das Problem beim woken Tugendterror, dass die Mehrheitsgesellschaft auf alle möglichen Befindlichkeiten einer Minderheit Rücksicht nehmen, sie sogar goutieren soll, aber sich selbst, bitte schön, für alles mögliche schuldig fühlen und entschuldigen soll.
Und diese Spaltung ist gewollt! Sie ist von den Linken gewollt, indem jede noch so kleine Gruppe als Opfer von Diskriminierung, Mikroaggression etc dargestellt wird.Astrocreep2000 hat geschrieben: ↑Sonntag 4. August 2024, 20:22 Unsere Gesellschaft driftet da auseinander. Ja, einer Gruppe kann die "Normalisierung" von LGBTQ+ ... nicht schnell genug gehen - auf der anderen Seite gibt es extremer werdende Gegenreflexe. Beides bedingt sich sicher auch gegenseitig.
Bestes Beispiel liefert aktuell Berlin, wo asiatische Küche nicht mehr exotisch genannt werden darf, weil das ja diskriminierend und rassistisch ist, wo asiatische Küche auch nicht mehr asiatisch genannt werden soll, weil ja jedes Land seine eigene Küche bzw Variation davon hat.
Quelle
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?
Wissen die Asiaten schon, dass sie sich diskriminiert zu fühlen haben, wenn jemand ihre Küche als exotisch preist?
Das muss ihnen doch gesagt werden, die gehen doch davon aus, dass den Leuten ihr Essen gut schmeckt, ob nun exotisch oder sonstwie.
Das muss ihnen doch gesagt werden, die gehen doch davon aus, dass den Leuten ihr Essen gut schmeckt, ob nun exotisch oder sonstwie.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?
Aber dein Recht auf freie Meinungsäußerung schränkt doch keiner ein. Du darfst das doch bäh und igitt finden. Ich weiß auch nicht, wer dich zwingen will, dich für irgendwas schuldig zu fühlen oder dich zu entschuldigen. Kein Mensch verlangt das von dir.Dark Angel hat geschrieben: ↑Montag 5. August 2024, 10:55 In einer modernen Gesellschaft (Demokratie) gibt es etwas, das nennt sich Recht auf freie Meinungsäußerung und stell dir vor, die Ablehnung ständig mit Geschlechtsidentität, sexueller Orientierung, Religion what ever, belastet zu werden, ist durch dieses Recht gedeckt. Zum Recht auf freie Meinungsäußerungsäußerung gehört auch, dass man mit dem ganzen LGBT-Irgendwas-Aufmerksamkeitsquark in Ruhe gelassen werden will und dazu gehört auch, zu sagen, dass doch bitte jeder nach seiner eigenen Fasson selig/glücklich werden soll, das aber durchaus Privatsache ist, dass nicht jeder auf alle möglichen Befindlichkeiten anderer Rücksichtnehmen muss, v.a. dann nicht, wenn man selbst keine Rücksichtnahme zu erwarten hat.
Und genau das ist das Problem beim woken Tugendterror, dass die Mehrheitsgesellschaft auf alle möglichen Befindlichkeiten einer Minderheit Rücksicht nehmen, sie sogar goutieren soll, aber sich selbst, bitte schön, für alles mögliche schuldig fühlen und entschuldigen soll.
...
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?
Richtig. Nur die allerwenigsten Menschen stehen Geschlechtsidentität, sexueller Orientierung, Hautfarbe, Religion, Herkunft ablehnend gegenüber. Das Problem ist das Gekreische vieler SJW und vieler Linker, die jedem einreden wollen, er wäre ein schlechter Mensch, weil der nicht bei jedem Quatsch, den die sich einfallen lassen, "JUHU" schreit.Dark Angel hat geschrieben: ↑Montag 5. August 2024, 10:55Und genau das ist das Problem beim woken Tugendterror, dass die Mehrheitsgesellschaft auf alle möglichen Befindlichkeiten einer Minderheit Rücksicht nehmen, sie sogar goutieren soll, aber sich selbst, bitte schön, für alles mögliche schuldig fühlen und entschuldigen soll.
Und wenn die aufgezählten Punkte für massive Probleme sorgen und man von vielen SJW und vielen Linken bereits angefeindet wird, nur weil man diese Probleme anspricht und Lösungen diskutieren will, dann müssen die sich nicht über verhärtete Fronten wundern.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?
Ehrlich mal jetzt: Wer wird denn in Deutschland irgendwie durch Referenz auf sexuelle Orientierung, Gendersprech und dergleichen irgendwie "belastet". Sag mir das mal. Wer von diesen Empörungsfreunden, die zweimal im Jahr Urlaub machen und ein Hochklasseauto fahren wird denn in irgendeiner Art "belastet". Worin genau soll diese "Last" denn eigentlich bestehen?Dark Angel hat geschrieben: ↑Montag 5. August 2024, 10:55 In einer modernen Gesellschaft (Demokratie) gibt es etwas, das nennt sich Recht auf freie Meinungsäußerung und stell dir vor, die Ablehnung ständig mit Geschlechtsidentität, sexueller Orientierung, Religion what ever, belastet zu werden, ist durch dieses Recht gedeckt. uer-Dekolonialitaet-das-Wort-exotisch-fuer-tabu-erklaert.html]Quelle[/url]
Ich verstehe mich zwar eigentlich nicht auf Finanzpolitik ... aber soviel weiß ich gewiss: Die Kosten für die Einrichtung eines Studiengangs wie etwa Bauingenieurwesen ist mit denen von Genderstudies auch nicht im entferntesten zu vergleichen. Also: Was "belastet" die Empörten eigentlich wirklich? Könnte es sein, dass die einfach einen ungenutzten Energieüberschuss haben? Radfahren oder Laufen wäre mein Tip als Gegenmittel. Ich selbst habe das Scheitern eines Projekts zum Thema Campusmanagement miterleben dürfen. Da wurden unfassbare Mengen von Arbeitsstunden und Finanzmitteln in die nahegelegene Spree gekippt. Mitarbeiter sind frustiert woanders hingegangen. Der Betrieb von Genderstudies als Studiengang ist garnix dagegen. Interessiert das irgendwen? Lässt sich das als reißerischen BILD-Artikel aufmachen? Natürlich nicht! Dazu muss man sich ersmal in eine triste und wenig unterhaltsame Materie einarbeiten. Ja. Aber "Wokeness". Klar. Wokeness lässt sich eigentlich kaum aushalten. Ebenso wie es es nicht aushalten lässt, dass diese verdammten Mazedonier einfach nicht einsehen wollen, dass ihre Sprache nur ein Dialekt des Bulgarischen ist. Balkanisierung wohin man schaut.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?
Bloedsinn ! Das ist Wortklauberei.Billie Holiday hat geschrieben: ↑Montag 5. August 2024, 11:08 Wissen die Asiaten schon, dass sie sich diskriminiert zu fühlen haben, wenn jemand ihre Küche als exotisch preist?
Das muss ihnen doch gesagt werden, die gehen doch davon aus, dass den Leuten ihr Essen gut schmeckt, ob nun exotisch oder sonstwie.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?
Meine lesbische Tochter lehnt den CSD komplett ab. Sie will sich nicht vereinnahmen lassen und empfindet null Bedürfnis, sich zu präsentieren, zu outen, zu posen und sich zu rechtfertigen. Sie will auch nicht von Fremden gruppenumarmt werden.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?
"nicht gefällt" vemutlich. Das sind doch aber gar keine wirklichen Problem. Ich bin ja durchaus empathiefähig und kann Mitleid auch empfinden. Aber dafür muss man mir erstmal erklären, worin das "Leid" eigentlich besteht. Es ist das normalste von der Welt, dass man sein - möglicherweise auch nonkorfomes - Leben lebt. Was denn sonst? Das ist doch kein "Leid" sondern eine "Lust". "Deutschland, aber normal" das ist ein Leitspruch dieser idiotischen AfD und ihrer Anhänger. Das weiß man doch als irgendwie gebildeter und kultivierter Mensch.Billie Holiday hat geschrieben: ↑Montag 5. August 2024, 11:32 Meine lesbische Tochter lehnt den CSD komplett ab. Sie will sich nicht vereinnahmen lassen und empfindet null Bedürfnis, sich zu präsentieren, zu outen, zu posen und sich zu rechtfertigen. Sie will auch nicht von Fremden gruppenumarmt werden.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?
Es ist Blödsinn, dem Wort exotisch eine rassistische Bedeutung zuzuordnen, bloß weil einige woke Moralmasturbanten auf der ewigen Suche nach Rassismus sind.TheManFromDownUnder hat geschrieben: ↑Montag 5. August 2024, 11:31 Bloedsinn ! Das ist Wortklauberei.
Exotische Speisen bieten Geschmack, Zubereitung, Gewürze...die die heimische Küche nicht bietet.
Es ist ein Kompliment und ist positiv gemeint.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?
Wofür empfindest du Mitleid?schokoschendrezki hat geschrieben: ↑Montag 5. August 2024, 11:40 "nicht gefällt" vemutlich. Das sind doch aber gar keine wirklichen Problem. Ich bin ja durchaus empathiefähig und kann Mitleid auch empfinden. Aber dafür muss man mir erstmal erklären, worin das "Leid" eigentlich besteht. Es ist das normalste von der Welt, dass man sein - möglicherweise auch nonkorfomes - Leben lebt. Was denn sonst? Das ist doch kein "Leid" sondern eine "Lust". "Deutschland, aber normal" das ist ein Leitspruch dieser idiotischen AfD und ihrer Anhänger. Das weiß man doch als irgendwie gebildeter und kultivierter Mensch.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?
Was hat das mit meinem Beitrag zu tun?schokoschendrezki hat geschrieben: ↑Montag 5. August 2024, 11:46 Für Menschen, die unverschuldet existenziell bedroht sind.
Zwei junge, hübsche, gebildete, sportliche Frauen mit guten Jobs und Einkommen brauchen mit Sicherheit kein Mitleid.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?
Bitte präzise: Man darf zu den Fragen von Geschlechtsidentität, sexueller Orientierung, Religion eine individuelle Meinung haben - und selbstverständlich auch äußern. Dir geht bei Deiner Argumentation allerdings darum, dass andere ihre Haltung nicht in der Form äußern sollen, dass es Dich "belastet" und Du dass damit (Folgesatz) "in Ruhe gelassen werden willst".Dark Angel hat geschrieben: ↑Montag 5. August 2024, 10:55 In einer modernen Gesellschaft (Demokratie) gibt es etwas, das nennt sich Recht auf freie Meinungsäußerung und stell dir vor, die Ablehnung ständig mit Geschlechtsidentität, sexueller Orientierung, Religion what ever, belastet zu werden, ist durch dieses Recht gedeckt.
Die Frage ist also, wer hier wem keine Meinungsäußerung zugesteht.
Und auch immer noch, inwieweit der Beitrag zur Eröffnungsfeier geeignet ist, Deine Rechte zu verletzen. Und warum es Dir nicht genügt, den Beitrag einfach "doof" finden zu dürfen.
Die Mechanik verstehe ich durchaus: Während der Pandemie haben wir als Familie verantwortungsbewusst agiert und die offiziellen Bestimmungen zum Teil übererfüllt. Deshalb fühlte ich mich teils auch bevormundet und wie ein Kind behandelt, dem man eben nicht zutraut, eigenverantwortlich zu handeln (mein Unmut darüber wäre hier im Forum nachzulesen, wenn man weit genug zurück geht ...).Dark Angel hat geschrieben: ↑Montag 5. August 2024, 10:55 Zum Recht auf freie Meinungsäußerungsäußerung gehört auch, dass man mit dem ganzen LGBT-Irgendwas-Aufmerksamkeitsquark in Ruhe gelassen werden will (...)
Nur: Hat das Thema damals wirklich jeden betroffen, es bestimmte unser aller Alltag. Jeden Tag und für jeden.
Diese "Durchdringung des Alltags" ist doch bei den Aktivitäten der LGBTQ+...-Community überhaupt nicht gegeben, noch in Form von den politischen Akteuren, die das Unterstützen - erst recht nicht durch das Eingreifen des Staates.
Insofern kann ich überhaupt nicht nachvollziehen, worin man da seine Rechte verletzt sehen kann - insbesondere als jemand, der für sich in Anspruch nimmt, keine Probleme mit der Anerkennung von unterschiedlichen sexuellen Orientierungen und Geschlechteridentitäten zu haben.
Meinen Puls hat damals die Einsicht beruhigt, dass ich - als verantwortungsvoll Agierender - ja auch gar nicht Adressat diverser Appelle und Bestimmungen war... Diese Einsicht könnte Dir vielleicht auch helfen?
Keine Ahnung, warum Du Dich unter Druck gesetzt fühlst, Dir diesen Schuh anzuziehen (siehe oben, "Adressatenfrage").Dark Angel hat geschrieben: ↑Montag 5. August 2024, 10:55 Und genau das ist das Problem beim woken Tugendterror, dass die Mehrheitsgesellschaft auf alle möglichen Befindlichkeiten einer Minderheit Rücksicht nehmen, sie sogar goutieren soll, aber sich selbst, bitte schön, für alles mögliche schuldig fühlen und entschuldigen soll.
Nach dem "blasphemischen" Dionysos-Gelage das nächste "beste Beispiel", das geeignet scheint, die Welt, wie wir sie kennen aus den Angeln zu heben... Ich frage mich gerade, ob es so eine gute Idee von mir war, mich (trotz Urlaub) überhaupt auf so ein Sommerlochthema einzulassen ...
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?
Die Frage lässt sich ganz einfach beantworten: Es gibt ein Recht auf freie Meinungsäußerung aber kein Recht darauf, everybody's darling zu sein. Und auch keine Pflicht einer irgendwie empfundenen allgemeinen Konsensmeinung entsprechen zu müssen. Man kann machen was man will (solange es nicht den Strafgesetzen widersrpicht). Und man kann sagen was man will (solange man beispielsweise nicht die Shoah leugnet). Uneingeschränkt. Völlig uneingeschränkt. Es gibt auch weder ein Recht noch eine Pflicht, Teil irgendeiner "Kultur" zu sein. Du kannst völlig außerhalb der Gesellschaft stehen und wenn du einen Notarzt anrufst wird er auch dich verarzten wie jeden anderen.Astrocreep2000 hat geschrieben: ↑Montag 5. August 2024, 12:23 Bitte präzise: Man darf zu den Fragen von Geschlechtsidentität, sexueller Orientierung, Religion eine individuelle Meinung haben - und selbstverständlich auch äußern. Dir geht bei Deiner Argumentation allerdings darum, dass andere ihre Haltung nicht in der Form äußern sollen, dass es Dich "belastet" und Du dass damit (Folgesatz) "in Ruhe gelassen werden willst".
Die Frage ist also, wer hier wem keine Meinungsäußerung zugesteht.
Witzig ist ja, dass die konservativ anti-woken sich in aller Regel über eine gelockerte Handhabung der Rechtschreibung in Grundschulen ereifern. Ja? Wirklich komisch. Rechtschreibfehler sollen gefälligst wieder in den Bewertungen gezählt werden. Aha. Man soll ja nicht schreiben dürfen wie man will.
Im Grunde genommen läuft diese Forderung nach "Befreiung von Tugendterror" auf die Forderung nach einem völkischen, geeinten Nationalstaat hinaus. Bleibt locker! Es steht jedem Menschen in der Bundesrepublik frei, das was als Tugendterror empfunden wird, vollständig zu ignorieren. Das Grundgesetz ist so gestaltet, dass dort nirgendwo geschrieben steht, dass man das Grundgesetz lieben soll.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?
Ja sag mal ... Du hast mich in einem kurzen Satz gefragt, für wen ich Mitleid empfinde und ich habe Dir in einem kurzen Satz ganz genau darauf eine Antwort gegeben.Billie Holiday hat geschrieben: ↑Montag 5. August 2024, 11:48 Was hat das mit meinem Beitrag zu tun?
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?
Das mit dem Mitleid stand in deiner Antwort auf meinen Beitrag.schokoschendrezki hat geschrieben: ↑Montag 5. August 2024, 12:53 Ja sag mal ... Du hast mich in einem kurzen Satz gefragt, für wen ich Mitleid empfinde und ich habe Dir in einem kurzen Satz ganz genau darauf eine Antwort gegeben.
Es kommt vor, dass vermeintlich woke, tolerante Menschen sich doch outen und bei Homosexuellen von Mitleid reden. Ist ähnlich einen Schwarzen für seine Hautfarbe zu bedauern.
Insofern konnte ich im Kontext das Wort Mitleid nicht zuordnen.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?
JEDER, der mit dem Quatsch, mit dieser Ideologie in Ruhe gelassen werden will, wird tagtäglich damit belastet oder sollte ich besser sagen belästigt.schokoschendrezki hat geschrieben: ↑Montag 5. August 2024, 11:29 Ehrlich mal jetzt: Wer wird denn in Deutschland irgendwie durch Referenz auf sexuelle Orientierung, Gendersprech und dergleichen irgendwie "belastet". Sag mir das mal. Wer von diesen Empörungsfreunden, die zweimal im Jahr Urlaub machen und ein Hochklasseauto fahren wird denn in irgendeiner Art "belastet". Worin genau soll diese "Last" denn eigentlich bestehen?
Egal bei welchem Thema, immer wieder geht es um Diversity und wie toll die doch ist ==> Regenbogenfahne, staat Nationalflagge vor öffentlichen Gebäuden, geht es darum, was für Rassisten Weiße doch sind, allein dadurch dass sie weiß sind ==> Critical whiteness Theory, wie sehr "wir" andere diskriminieren. Die Liste ließe sich noch endlos fortsetzen ...
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?
Richtig, ich will in Ruhe gelassen werden, heißt ich will andere Meinungen nicht ungefragt aufgezwungen bekommen. Wenn ich etwas wissen will, dann frage ich nach und kann durchaus damit leben, wenn jemand kontroverse Ansichten hat. Derjenige soll und muss allerdings damit leben, dass ich seine Meinung nicht teile. Und ganz genau da liegt das Problem des woken Tugendterrors, dass sie eben NICHT andere Meinungen tolerieren können, sondern die Menschen in ihrem Sinne erziehen, umerziehen und indoktrinieren wollen.Astrocreep2000 hat geschrieben: ↑Montag 5. August 2024, 12:23 Bitte präzise: Man darf zu den Fragen von Geschlechtsidentität, sexueller Orientierung, Religion eine individuelle Meinung haben - und selbstverständlich auch äußern. Dir geht bei Deiner Argumentation allerdings darum, dass andere ihre Haltung nicht in der Form äußern sollen, dass es Dich "belastet" und Du dass damit (Folgesatz) "in Ruhe gelassen werden willst".
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?
Ach echt? Kann man das?schokoschendrezki hat geschrieben: ↑Montag 5. August 2024, 12:48 Die Frage lässt sich ganz einfach beantworten: Es gibt ein Recht auf freie Meinungsäußerung aber kein Recht darauf, everybody's darling zu sein. Und man kann sagen was man will (solange man beispielsweise nicht die Shoah leugnet). Uneingeschränkt. Völlig uneingeschränkt.
Kann man eben NICHT uneingeschränkt. Man muss sich (leider wieder) sehr genau überlegen, ob man sich und wenn, dann was man wo äußert, OHNE Gefahr zu laufen (wahlweise) als AfD-Fan, räächzs oder gar Nazi diffamiert zu werden.
Linke machen sich doch nicht mal die Mühe zwischen rechts und rechtsextrem zu unterscheiden, legen aber sehr viel Wert darauf, dass zwischen links und linksextrem unterschieden wird ...
Und NEIN, ich sehe mich NICHT als konservativ, sondern als liberal ...
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?
Ach nicht? und was ist mit dem Selbstbestimmungsgesetz, mit dem die Rechte von Frauen ausgehebelt werden (sollen)?Astrocreep2000 hat geschrieben: ↑Montag 5. August 2024, 12:23 Diese "Durchdringung des Alltags" ist doch bei den Aktivitäten der LGBTQ+...-Community überhaupt nicht gegeben, noch in Form von den politischen Akteuren, die das Unterstützen - erst recht nicht durch das Eingreifen des Staates.
Nach Frau Paus ist ja jeder eine Frau, der sich als Frau fühlt, auch wenn er nen Pimmel hat.
Ich fühle mich nicht unter Druck gesetzt, mir geht das in den Vordergrund/Mittelpunkt drängen einer Minderheit auf die Nerven.Astrocreep2000 hat geschrieben: ↑Montag 5. August 2024, 12:23 Keine Ahnung, warum Du Dich unter Druck gesetzt fühlst, Dir diesen Schuh anzuziehen (siehe oben, "Adressatenfrage").
Ja, die besten Beispiele gibt es täglich neue. Dieser spezielle Fall wurde von Frau Iris Rajanayagam konstruiert und die ist Referentin für Diversität, Intersektionalität und Dekolonialität bei der Bundeszentrale für politische Bildung.Astrocreep2000 hat geschrieben: ↑Montag 5. August 2024, 12:23 Nach dem "blasphemischen" Dionysos-Gelage das nächste "beste Beispiel", das geeignet scheint, die Welt, wie wir sie kennen aus den Angeln zu heben... Ich frage mich gerade, ob es so eine gute Idee von mir war, mich (trotz Urlaub) überhaupt auf so ein Sommerlochthema einzulassen ...
Wie war das nochmal mit dem Eingreifen des Staates?
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?
Schöner Artikel in der NZZ
https://www.nzz.ch/meinung/gendern-selb ... ld.1840601
Die infantile Gesellschaft.
Ist auch mein Eindruck. Erwachsene werden immer kindischer.
https://www.nzz.ch/meinung/gendern-selb ... ld.1840601
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?
Es gibt einen - in der Tat ziemlich dämlichen - Brief. Mehr aber auch nicht. "Eingreifen des Staates" sieht dann doch anders aus.Dark Angel hat geschrieben: ↑Montag 5. August 2024, 14:17 ...
Ja, die besten Beispiele gibt es täglich neue. Dieser spezielle Fall wurde von Frau Iris Rajanayagam konstruiert und die ist Referentin für Diversität, Intersektionalität und Dekolonialität bei der Bundeszentrale für politische Bildung.
Wie war das nochmal mit dem Eingreifen des Staates?
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?
Nien! Ein hervorrragender Artikel...!

Ich lese mich gerade als ein Eis. Ich in der Sonne schmelze dahin...

Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?
Ja und? Dann steht man eben auch mal allein da. Ist das schlimm? Tut das irgendwie weh? Das ist doch absolut positiv. Dafür gibts das schöne Wort "Distinktionsgewinn".Dark Angel hat geschrieben: ↑Montag 5. August 2024, 13:57 Ach echt? Kann man das?
Kann man eben NICHT uneingeschränkt. Man muss sich (leider wieder) sehr genau überlegen, ob man sich und wenn, dann was man wo äußert, OHNE Gefahr zu laufen (wahlweise) als AfD-Fan, räächzs oder gar Nazi diffamiert zu werden.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?
Ja, das ist schlimm, nämlich dann, wenn durch derartige Diffamierungen die Existenz in Gefahr gerät und diese Gefahr ist in der gegenwärtigen Situation durchaus real.schokoschendrezki hat geschrieben: ↑Montag 5. August 2024, 14:50 Ja und? Dann steht man eben auch mal allein da. Ist das schlimm? Tut das irgendwie weh? Das ist doch absolut positiv. Dafür gibts das schöne Wort "Distinktionsgewinn".
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?
Kann den Artikel leider nicht lesen, kein Abo. Schade, sehr schade ...Billie Holiday hat geschrieben: ↑Montag 5. August 2024, 14:24 Schöner Artikel in der NZZ
https://www.nzz.ch/meinung/gendern-selb ... ld.1840601
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?
Oh, als ich ihn reinstellte, war er noch frei.Dark Angel hat geschrieben: ↑Montag 5. August 2024, 14:57 Kann den Artikel leider nicht lesen, kein Abo. Schade, sehr schade ...
Ich besitze auch kein Abo.
Naja, geht halt um narzisstisch-kindische Verhaltensweisen, die früher mit einem müden Lächeln abgetan wurden als Spleen und heute die Gesellschaft in Sippenhaft nehmen, jedoch mit ihrer Zustimmung.
Wo früher eine Zwangsjacke ausreichte, sind heute große Teile der Gesellschaft zutiefst beeindruckt, wenn jemand mit nöliger Stimme von seinen Befindlichkeiten erzählt. Dieser kann durchaus hohe Strafen bewirken für die Verwendung des gesunden Menschenverstandes, der biologischen Fakten und der Ablehnung, Erwachsene wie Kleinkinder zu behandeln.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?
Ich weiß glaub ich ungefähr was du meinst. Deshalb: Mitleid ist angebracht und hab ich auch ganz ehrlich und ohne jede Wokeness mit Menschen, die unverschuldet existenziell bedroht sind. Von Kriegen, Waldbränden, Hunger, Klimawandelfolgeereignissen. Für Menschen, die meinen von Tugend "terrorisiert" zu werden habe ich nur Spott übrig. Das ist so ähnlich als würde ich meine Antipathie gegen Hunde als "terrorisiert werden" überzeichnen. Ich mag Hunde (wie auch moralinsaure Zeitgenossen) einfach nicht. Fertig. An meinem Lebensglück hindern sie mich in keinster, absolut keinster Weise. "Terror". Was für ein Blödsinn! Schalt halt den Fernseher aus. Oder wähl einen anderen Kanal. Such dir andere Freunde aus. Mann!Billie Holiday hat geschrieben: ↑Montag 5. August 2024, 13:17 Das mit dem Mitleid stand in deiner Antwort auf meinen Beitrag.
Es kommt vor, dass vermeintlich woke, tolerante Menschen sich doch outen und bei Homosexuellen von Mitleid reden. Ist ähnlich einen Schwarzen für seine Hautfarbe zu bedauern.
Insofern konnte ich im Kontext das Wort Mitleid nicht zuordnen.
Es gibt die Legende, die Erzählung, dass es gerade im Hochschulbereich irgendsowas wie "Tugendterror" gibt. Ich kann dir versichern: Gibts nicht! Solange Du nicht direkt gegen irgendwelche Hausordnungen oder sogar Gesetze verstößt, kannst Du,, ganz nach Wahl in Gruppen sowohl für die "palästinensische Sache" als auch für die (meiner Meinung angemessene) Solidarität mit Israel protestieren. Und niemand hindert dich daran, auf irgendeine gendergerechte Sprache dankend zu verzichten. Niemand.
Es ist nur so: Du kannst in eine Gemeinschaft geraten, in der irgendwas Konsens ist und DU bist halt anderer Meinung. Ja klar. Da gabs irgendwann diesen Film "Das kleine Arschloch". Irgendein Tugendmensch in einem Saal voller Stiefelnazis. Ich kann mich nicht mehr genau erinnern. Jupp. Ja man kann auch mal völlig allein dastehen. Wichtig ist nur, dass das Gesetz hinter dir steht.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?
Überleg dir doch mal, was du da eigenltich schreibst! Niemand kann die Gesellschaft "in Sippenhaft" nehmen. Es sei denn, es gibt eine Pflicht auf irgendeiner social media Plattform mitzumachen und irgendwie Liebling der entsprechenden Gemeinschaft oder der entsprechenden Teilgruppen zu sein. Meld dich einfach ab! Lass deinen account löschen. Ganz einfach. Und mach und sag was du willst. Viele Menschen haben den Eindruck, dass viele Menschen von irgendwas beeindruckt sind. Was solls? Viele Menschen sind irgendwie vom Phänomen Fußball beeidruckt. Ich überhaupt nicht. Ich kann Fußball ebensowenig ausstehen wie Hunde oder Autogerechtheit. Werde ich terrorisiert? Na wohl doch nicht !Billie Holiday hat geschrieben: ↑Montag 5. August 2024, 15:05 Oh, als ich ihn reinstellte, war er noch frei.
Ich besitze auch kein Abo.
Naja, geht halt um narzisstisch-kindische Verhaltensweisen, die früher mit einem müden Lächeln abgetan wurden als Spleen und heute die Gesellschaft in Sippenhaft nehmen, jedoch mit ihrer Zustimmung.
Wo früher eine Zwangsjacke ausreichte, sind heute große Teile der Gesellschaft zutiefst beeindruckt, wenn jemand mit nöliger Stimme von seinen Befindlichkeiten erzählt. Dieser kann durchaus hohe Strafen bewirken für die Verwendung des gesunden Menschenverstandes, der biologischen Fakten und der Ablehnung, Erwachsene wie Kleinkinder zu behandeln.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?
Prima, dann gibt es keine hohe Geldstrafe, wenn du einen Kerl als solchen bezeichnest, auch wenn dieser sich ein Röckchen anzieht und seine Hoden in Miederhöschen verbirgt? Und es gibt auch keine Anzeige, wenn du mit diesem non-binär nix anfangen kannst und den Typen als Mann bezeichnest?schokoschendrezki hat geschrieben: ↑Montag 5. August 2024, 15:14 Überleg dir doch mal, was du da eigenltich schreibst! Niemand kann die Gesellschaft "in Sippenhaft" nehmen. Es sei denn, es gibt eine Pflicht auf irgendeiner social media Plattform mitzumachen und irgendwie Liebling der entsprechenden Gemeinschaft oder der entsprechenden Teilgruppen zu sein. Meld dich einfach ab! Lass deinen account löschen. Ganz einfach. Und mach und sag was du willst. Viele Menschen haben den Eindruck, dass viele Menschen von irgendwas beeindruckt sind. Was solls? Viele Menschen sind irgendwie vom Phänomen Fußball beeidruckt. Ich überhaupt nicht. Ich kann Fußball ebensowenig ausstehen wie Hunde oder Autogerechtheit. Werde ich terrorisiert? Na wohl doch nicht !
Und es gibt keine Haus- oder Redeverbote, wenn du biologisch korrekt Männer und Frauen kennst aber nicht weitere 50 Geschlechter?
Und Prominente erhalten keine Morddrohungen, wenn sie Männer nicht in Damen-Umkleiden sehen wollen? Frag mal die Harry Potter Autorin, die bekommt Morddrohungen, weil sie zu Frauen Frauen sagt und nicht Mensch mit Menstruationshintergrund.
Man darf hochnotpeinlich berührt sein, wenn Erwachsene wie Kleinkinder agieren. Diese ganze Szene ist peinlich und gehört im Grunde in die Kita. Wie ein schreiendes Kleinkind wird auf die eigenen Gefühle gepocht.

„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)
„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?
Keine Ahnung - da wäre es wohl an Dir, zu erklären, inwiefern damit Deiner Meinung nach die Rechte von Frauen ausgehebelt werden sollen.Dark Angel hat geschrieben: ↑Montag 5. August 2024, 14:17 Ach nicht? und was ist mit dem Selbstbestimmungsgesetz, mit dem die Rechte von Frauen ausgehebelt werden (sollen)?
Die Hintergründe zum Gesetz könntest Du hier bei Interesse nachlesen:
https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/themen/gle ... gg--199332
Jau, hat sich alles Frau Paus persönlich ausgedacht. Die vermutlich auch persönlich alle Gutachten zum Gesetz verfasst hat, das Gesetzt selbst auch und sie hat es dann mit all ihren Stimmen im Bundestag verabschiedet.Dark Angel hat geschrieben: ↑Montag 5. August 2024, 14:17 Nach Frau Paus ist ja jeder eine Frau, der sich als Frau fühlt, auch wenn er nen Pimmel hat.
Bisschen mehr wohl dann doch, siehe:Dark Angel hat geschrieben: ↑Montag 5. August 2024, 14:17 Ich fühle mich nicht unter Druck gesetzt, mir geht das in den Vordergrund/Mittelpunkt drängen einer Minderheit auf die Nerven.
Hör mal: Ich verstehe ja durchaus die "Mechanik", die Du beschreibst. Wenn es so wäre, dass Du (oder irgendwer sonst) gegen seinen Willen "tagtäglich damit belastet oder sollte ich besser sagen belästigt" würde - dann hätte ich wohl Verständnis für Deine Erregung. Ich weiß aber gar nicht, wen ich mir da vorstellen soll? Die letzte verbliebene Rentnerin in einem Haus in Berlin Kreuzberg, in das "LGBTQ+"-WGs eingezogen sind, die den ganzen Tag "Drag-Partys" feiern und die arme alte Frau als Nazi-Tante beschimpfen, weil sie überfordert ist mit dem Anblick ihrer Mitbewohner?Dark Angel hat geschrieben: ↑Montag 5. August 2024, 13:39 JEDER, der mit dem Quatsch, mit dieser Ideologie in Ruhe gelassen werden will, wird tagtäglich damit belastet oder sollte ich besser sagen belästigt.
Statt Dich also erneut Deine Gemütslage zu repetieren, werde doch mal konkret:
Wo und in welcher Form wirst Du "tagtäglich belastet und belästigt"? Dafür müsste es ja dann konkrete Beispiele geben.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?
Das ist doch völlig ok so, nur ist es ein wenig einfältig, von sich/der eigenen Familie auf alle anderen zu schließen, Stichwort "anekdotische Evidenz".Billie Holiday hat geschrieben: ↑Montag 5. August 2024, 11:32 Meine lesbische Tochter lehnt den CSD komplett ab. Sie will sich nicht vereinnahmen lassen und empfindet null Bedürfnis, sich zu präsentieren, zu outen, zu posen und sich zu rechtfertigen. Sie will auch nicht von Fremden gruppenumarmt werden.
Ihre Freundin sieht es genauso.
Die leben einfach ihr Leben, auch wenn es anderen gefällt.
Un dich wiederhole das gerne: Wenn homosexuelle Menschen im Deutschland von 2024 sehr weitgehend offen und unbehelligt leben können, so ist das auch denen zu verdanken, die in den 80ern/90ern den Mut hatten, im Rahmen des CSD auf die Straße zu gehen und auf sich aufmerksam zu machen. Das muss man als homosexueller Mensch heute nicht mehr für nötig erachten, trotzdem mag man sich daran erinnern, dass es nicht immer so war - und wem dieser Wandel eben auch zu verdanken ist.