Vulkanismus

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Bielefeld09
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Re: Vulkanismus

Beitrag von Bielefeld09 »

Quatschki hat geschrieben: Dienstag 21. September 2021, 16:49 Bis dahin wird noch seeehr viel Zeit vergehen.
Und noch viiiel mehr Zeit, bis der Innenminister von Rheinland-Pfalz einen Katastrophenstab eingerichtet hat und Evakuierungsmaßnahmen einleitet.
Sie schreiben weiterhin Unfug!
Warum widerspricht keiner?
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Dark Angel
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Re: Vulkanismus

Beitrag von Dark Angel »

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Re: Vulkanismus

Beitrag von Bogdan »

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Re: Vulkanismus

Beitrag von H2O »

Dark Angel hat geschrieben: Donnerstag 28. September 2023, 19:12 ... gar nicht so groß?
Bei einem Ausbruch des Vesuv wären bei einer plinianischen Eruption (wie 70 u.Z.) wären mehr als 3 Mio Menschen unmittelbar un mittelbar betroffen.
(...)
Das Ausmaß des möglichen Unglücks war mir schon klar; ich bin doch "nur" auf die Berichtigung eingegangen, daß Rom und Mailand mehr Menschen beherbergen als Neapel... gut, mit solchen Dingen sollte man nicht scherzen. :(
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Re: Vulkanismus

Beitrag von Dark Angel »

Bogdan hat geschrieben: Donnerstag 28. September 2023, 22:29 Gefährlicher sind wohl die Phlegräischen Felder die quasi neben an sind. Da wäre wohl die ganze Menschheit betroffen.
Muss korrigieren: die Erruption, die Pompeji und Herculaneum zerstörte, war nicht 70 u.Z., sondern 79 n.Z. und das war bei weitem nicht der schwerste Ausbruch des Vesuv.
Bei den Ausbrüchen vor 9000 und 7800 Jahren wurden deutlich größere Areale verwüstet. Heute hätte eine Eruption wie die von Mercato oder Avellino deutlich schlimmere Auswirkungen.

Die Phlegräischen Felder sind ein Supervulkan, dessen Caldera viele Einzelkrater aufweist. Der letzte schwere Ausbruch der Phlegräischen Felder fand vor 39.000 bzw 36.000 Jahren (je nach Quelle) statt, ein kleiner(er) ereignete sich 1538.
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Bogdan
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Re: Vulkanismus

Beitrag von Bogdan »

Dark Angel hat geschrieben: Freitag 29. September 2023, 10:31 Muss korrigieren: die Erruption, die Pompeji und Herculaneum zerstörte, war nicht 70 u.Z., sondern 79 n.Z. und das war bei weitem nicht der schwerste Ausbruch des Vesuv.
Bei den Ausbrüchen vor 9000 und 7800 Jahren wurden deutlich größere Areale verwüstet. Heute hätte eine Eruption wie die von Mercato oder Avellino deutlich schlimmere Auswirkungen.

Die Phlegräischen Felder sind ein Supervulkan, dessen Caldera viele Einzelkrater aufweist. Der letzte schwere Ausbruch der Phlegräischen Felder fand vor 39.000 bzw 36.000 Jahren (je nach Quelle) statt, ein kleiner(er) ereignete sich 1538.
Danke schön für die Ergänzung. :thumbup:
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Re: Vulkanismus

Beitrag von Dark Angel »

Komme leider erst jetzt dazu:
Tom Bombadil hat geschrieben: Samstag 23. September 2023, 13:24 Du hast doch geschrieben, dass die Erde unbewohnbar wird, wenn sich ein neuer Superkontinent bildet!? Das halte ich für schlimmer als den derzeitigen Zustand.

Das geht aus dem Zitat und dem Artikel nicht hervor.

Edit, Antwort gerne hier: https://politik-forum.eu/viewtopic.php?t=71076
Ja, ich habe geschrieben, dass die Erde unbewohnbar wird. Das hat mit "schlimm sein" nichts zu tun, sondern sind ganz normale - seit ca. 3 Mrd Jahren ablaufende - geologische/geophysiklische Prozesse.
Der "derzeitige Zustand" ist, dass sich Kontinente an Subduktionszonen aufeinander zu bewegen ==> u.a. schiebt sich die Afrikanische Platte unter die Eurasische Platte, verkleinern das Mittelmeer und falten die Alpen weiter auf. An Obduktionszonen driften die Kontinentalplatten auseinander ==> Mittelatlantischer Rücken, Mittelafrikanischer Grabenbruch.

Wenn sich Kontinentalplatten einander annähern, sich neue Küstenlinien und neue Gebirgszüge bilden, verändern sich nicht nur die Meeresströmungen, es verändern sich auch die Luftströmungen. Dies führt zu dramatischen Klimaveränderungen.
Verbunden mit dieser Plattenverschiebung sind ein erhöhter Vulkanismus und Erdbebentätigkeit.

Es ging jedoch auch um Mantelplumes in Verbindung bzw Zusammenhang mit Plattentektonik/Subduktionzonen.
Dazu habe ich das folgende gefunden:

Auslöser der Plattentektonik waren demnach die sogenannten Mantelplumes. Dabei handelt es sich um heißes, teilweise aufgeschmolzenes Gestein, das vom Kern der Erde durch den Mantel bis dicht unter die Oberfläche aufsteigt. Dieses heiße Gestein schwächt die Lithosphäre, also die Erdkruste und den direkt darunter liegenden festen Teil des Mantels.
Der aufsteigende Mantelplume fächert sich unterhalb der Lithosphäre pilzförmig auf. In der Lithosphäre bildet sich eine kreisrunde, sich ausdünnende Schwachstelle von mehreren hundert Kilometern Durchmesser.


Ein kürzlich vorgeschlagenes Szenario, das unabhängig von einer bereits existierenden Schwächezone ist, basiert auf Mantelplume-verursachter Subduktionsinitialisierung, und kann den Anfang einer Subduktionszone ohne die Hilfe von Plattentektonik erklären. Nach diesem Szenario führt die Ankunft eines Mantelplumes unter ozeanischer Lithosphäre zur Bildung mehrerer Platten, die ein neu gebildetes ozeanisches Plateau umgeben.

In einem nature-Artikel (leider nur die Zusammenfassung frei verfügbar) werden Kernaussagen zusammen gefasst:
Mantelplumes beeinflussen Oberflächenprozesse, einschließlich des Aufbrechens von Kontinenten und des Massenaussterbens.

Mantelplumes sind geochemisch heterogen und enthalten tief recycelte subduzierte Komponenten, primordiale Manteldomänen und möglicherweise Materialien aus dem Erdkern.
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Tom Bombadil
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Re: Vulkanismus

Beitrag von Tom Bombadil »

Du gehst anscheinend davon aus, dass es bei der Bildung eines neuen Superkontinents zu verheerenden Vulkanausbrüchen kommt. Dieser Zusammenhang erschließt sich mir nicht, ebenso wenig warum die vulkanische Aktivität im Vergleich zu heute so stark ansteigen sollte. Die Tektonik ist ja ein sehr langsamer Prozess, man hat also viel Zeit, um sich auf verändertes Klima und Meeresströmungen einzustellen. Falls es dann noch Menschen gibt.
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Re: Vulkanismus

Beitrag von Dark Angel »

Tom Bombadil hat geschrieben: Freitag 29. September 2023, 15:55 Du gehst anscheinend davon aus, dass es bei der Bildung eines neuen Superkontinents zu verheerenden Vulkanausbrüchen kommt. Dieser Zusammenhang erschließt sich mir nicht, ebenso wenig warum die vulkanische Aktivität im Vergleich zu heute so stark ansteigen sollte. Die Tektonik ist ja ein sehr langsamer Prozess, man hat also viel Zeit, um sich auf verändertes Klima und Meeresströmungen einzustellen. Falls es dann noch Menschen gibt.
Wie ich bereits schrieb, handelt es sich um eine Hypothese. Dabei wird sowohl bei der Bildung von Superkontinenten (ab einer bestimmten Phase) als auch beim Zerbrechen derselben zu erhöhten tektonischen Aktivitäten - Erdbeben, Vulkanismus - kommt.
Von verheerenden Vulkanausbrüchen habe ich nichts geschrieben.
Viele der Hot-Spotvulkane bzw Supervulkane werden dem Typ Mantelplume zugeordnet und wenn die, nach sehr langen Ruhephasen, ausbrechen handelt es sich oft um verheerende Eruptionen - verbunden mit so genanntem Vulkanischen Winter.

Im Jahr 1991, als der Pinatubo auf den Philippinen ausbrach, registrierten die Klimaforscher einen globalen Temperaturrückgang um 0,5 Grad Celsius. Weitaus gravierender waren die Konsequenzen, als 1815 der Tambora auf Indonesien explodierte. Es kam zu einer weltweiten Kältewelle, in deren Gefolge die mittlere Temperatur in Europa um 2,5 Grad Celsius absank.
Ein echter Supervulkan aber ist zuletzt vor 74.000 Jahren ausgebrochen – der Toba auf Sumatra. Seine Explosion hinterließ eine Caldera von 100 Kilometern Länge und 60 Kilometern Breite, die heute größtenteils vom Toba-See bedeckt wird
Durch die emporgestiegene Asche hat sich das Weltklima vermutlich um fünf Grad Celsius abgekühlt – ein vulkanischer Winter war die Folge. Ein solcher Temperatursturz würde dafür sorgen, dass in Westeuropa, wo heute dank des Golfstromes relativ milde Verhältnisse herrschen, ein Klima wie in Sibirien einkehren würde.
Mithilfe genetischer Analysen haben Wissenschaftler herausgefunden, dass die Menschheit vor ungefähr 70.000 bis 80.000 Jahren tatsächlich eine drastische Verringerung ihrer Populationsdichte erlebt hat. Aus Vergleichen genetischer Mutationsraten schließen Forscher, dass damals möglicherweise nur wenige tausend Menschen überlebten.


Doch was diese Aktivitäten bedeuteten und ob ein Ausbruch droht, ist unklar – denn Supervulkane sind noch unberechenbarer als normale Feuerberge. Wie schnell aber ein Supervulkan von scheinbar schlafend auf aktiv umschalten kann, das zeigte eine Untersuchung im Jahr 2012. Demnach kündigt sich der Ausbruch eines Supervulkans erst mehrere Jahrzehnte bis sogar erst Monate vorher an. Nach jahrtausendelanger Ruhepause füllt sich dann das Magmareservoir des Vulkans nicht langsam und kontinuierlich, sondern sprunghaft in mehreren Pulsen.

Es gibt immer wieder Phasen erhöhter Vulkanaktivität, die zu schweren Eruptionen führen KANN, aber nicht muss.
Hinzu kommt, dass Vulkan nicht gleich Vulkan und Eruption nicht gleich Eruption ist.
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Re: Vulkanismus

Beitrag von Dark Angel »

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Re: Vulkanismus

Beitrag von H2O »

Ach ja, das schreckliche Ereignis hat meine liebe Frau mir gerade aus den Tiefen des Internets berichtet. In 250 Mio Jahren, Donnerwetter, da kommt unsereiner aber wirklich in Schweiß! Ich stelle mir gerade vor, wie ein Fisch und Algen im Meer bei >40 °C sanft gegart werden. Meinen Staub und den meiner Nachfahren kann das Ereignis vermutlich nicht beeindrucken. Wir müssen unser Handeln und unsere Aufmerksamkeit vermutlich doch auf die Erderwärmung und die Erfordernisse des kommenden Jahrhunderts richten.
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Tom Bombadil
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Re: Vulkanismus

Beitrag von Tom Bombadil »

Dark Angel hat geschrieben: Freitag 29. September 2023, 17:16Wie ich bereits schrieb, handelt es sich um eine Hypothese.
Ja, mir kommt sie nicht sonderlich logisch vor.
Von verheerenden Vulkanausbrüchen habe ich nichts geschrieben.
Wenn kein Leben mehr möglich sein soll, müssen sie schon ziemlich schlimm sein.
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Re: Vulkanismus

Beitrag von Dark Angel »

Tom Bombadil hat geschrieben: Freitag 29. September 2023, 22:13 Ja, mir kommt sie nicht sonderlich logisch vor.
Aha und mit welcher Bebgründung?
Tom Bombadil hat geschrieben: Freitag 29. September 2023, 22:13Wenn kein Leben mehr möglich sein soll, müssen sie schon ziemlich schlimm sein.
Ich habe geschrieben unbewohnbar und unbewohnbar ist NICHT gleichbedeutend mit "kein Leben mehr möglich". Selbst wenn die Erde für Menschen und ggf für Säugetiere allegemein, micht mehr bewohnbar ist, gibt es dennoch weiterhin Leben auf der Erde - massenhaft sogar. Extremophile beweisen das.
Nur weil Menschen irgendwann aussterben, bedeutet das noch lange nicht das Ende der Evolution (des Lebens)
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Re: Vulkanismus

Beitrag von Tom Bombadil »

Dark Angel hat geschrieben: Samstag 30. September 2023, 13:42Aha und mit welcher Bebgründung?
Weil es Mantelplumes und Subduktionszonen und sich auffaltende Gebirge auch heute schon gibt und die Erde trotzdem für Menschen bewohnbar ist.
Ich habe geschrieben unbewohnbar und unbewohnbar ist NICHT gleichbedeutend mit "kein Leben mehr möglich".
Ich hatte das auf menschliches Leben bezogen.
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Re: Vulkanismus

Beitrag von Dark Angel »

Tom Bombadil hat geschrieben: Samstag 30. September 2023, 14:03 Weil es Mantelplumes und Subduktionszonen und sich auffaltende Gebirge auch heute schon gibt und die Erde trotzdem für Menschen bewohnbar ist.


Ich hatte das auf menschliches Leben bezogen.
Hast du die Links bzw den Link zur Superkontinenttheorie gelesen?
Dort ist eindeutig beschrieben, dass der Vuklanismus beim Aufeinanderprallen der Kontinentalplatten zunimmt/sich verstärkt, dass mit den Eruptionen die Konzentration von Treibhausgasen stark zunimmt UND dass die Temperaturen extrem ansteigen - v.a. weil sich dieser Superkontinent möglicherweise im heutigen Tropengürtel bilden wird. Andere Simulationen verorten den Superkontinent im Bereich der heutigen Arktis, was bedeuten würde, die Temperaturen sinken extrem. In deiden Fällen für Menschen unbewohnbar.
Das älteste Gestein der Erde wird mittels radiometrischer Datierung (Uran-Blei-Datierung) auf 2,5 bis 3 Mrd Jahre datiert. Im weiteren Verlauf bildete sich ein Kontinent, welcher durch Mantelplume-Vulkanismus zerstört wurde (steht in den verlinkten Artikeln. Im Verlauf der folgenden Milliarden Jahre bildeten sich mehrere Superkontinente, die wieder auseinanderbrachen, deren Bildung bzw Zerbrechen vom Massensterben begleitet war - steht auch in den Artikeln.

Es handelt sich um einen sich (periodisch) wiederholenden Prozess, der von drastischen Klimaveränderungen begleitet wird - ob uns das nun gefällt oder nicht. Da hilft auch kein "was nicht sein kann, das nicht sein darf" weiter.
Dinosaurier dominierten ca. 150 Mio Jahre lang die Fauna der Erde, der Homo sapiens sapiens existiert gerade mal 300.000 Jahre lang und hält sich für den "Nabel der Welt" bzw ist dem Größenwahn verfallen gottgleich zu sein. Isser aber nicht ...
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Re: Vulkanismus

Beitrag von Tom Bombadil »

Dark Angel hat geschrieben: Samstag 30. September 2023, 20:26Dort ist eindeutig beschrieben, dass der Vuklanismus beim Aufeinanderprallen der Kontinentalplatten zunimmt/sich verstärkt...
Soweit die Behauptung, die du nicht immer wiederholen musst. Aber warum das so sein soll, wird nicht erklärt. Plattentektonik findet doch jetzt auch statt, auch jetzt schieben sich Kontinentalplatten über- und untereinander, auch jetzt brechen Vulkane an den Subduktionszonen aus. Warum soll das so viel heftiger werden, wenn sich ein Superkontinent bildet?
...deren Bildung bzw Zerbrechen vom Massensterben begleitet war - steht auch in den Artikeln.
Das Perm-Trias-Ereignis fand vor ca. 250 Millionen Jahren statt, Pangaea existierte aber bis vor ca. 150 Mio Jahren. Auch bei den Massenaussterben an der Trias-Jura-Grenze (vor ca. 200 Mio Jahren) und an der Kreide-Paläogen-Grenze (vor ca. 66 Mio Jahren) ist wohl kein Superkontinent als entscheidender Faktor im Spiel.
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Re: Vulkanismus

Beitrag von Dark Angel »

Tom Bombadil hat geschrieben: Samstag 30. September 2023, 21:24 Soweit die Behauptung, die du nicht immer wiederholen musst. Aber warum das so sein soll, wird nicht erklärt. Plattentektonik findet doch jetzt auch statt, auch jetzt schieben sich Kontinentalplatten über- und untereinander, auch jetzt brechen Vulkane an den Subduktionszonen aus. Warum soll das so viel heftiger werden, wenn sich ein Superkontinent bildet?
Du stellst die Frage falsch. Warum-Fragen können NICHT abschließend beantwortet werden, weil sie im Münchhausentrilemma enden ==> Infiniter Regress, logischer Zirkel oder Abbruch des Verfahrens (Dogmenbildung).
Die Frage muss lauten "Wie kommt es dazu?" und die hast du selbst beantwortet, nämlich mit Plattentektonik und genau dazu habe ich mehrere Artikel verlinkt, die Erklärungen - auf der Grundlage heutigen Wissenstandes - zu liefern versuchen ==> mehr oder weniger nachvollziehbare, in sich widerspruchsfreie Hypothesen.
Selbst die Bildung von Superontinenten in der Erdgeschichte und deren Zerbrechen ist nur Theorie, obwohl geologisch und radiometrisch recht gut belegbar. Es handelt sich dabei um Prozesse, die sich über Jahrmillionen hinziehen.
In dieser Zeit bauen sich, insbesondere an Subduktionszonen - Spannungkräfte auf, die sich schlagartig mittels Erdbeben und Vulkanismus/Erruptionen entladen. Wie lange die Phasen relativer Ruhe oder verstärkter Aktivität dauern, ist heute noch nicht eruierbar. Wir sind immer noch dabei diese Prozesse verstehen zu lernen.
Beispielsweise folgte dem Ausbruch des Santorini-Vulkans (Minoische Eruption) im 16./15.Jh bc eine Phase verstärkter tektonischer Aktivität im Mittelmeerraum. Es kam zu häufigeren Erdbeben und Vulkanausbrüchen mit recht dramatischen innenpolitischen und außenpolitischen Folgen, mit Zusammenbrüchen von Handeslnetzen und Bevölkerungsverschiebungen infolge Klimaveränderungen. Die Folge waren die so genannten Dark Ages vom ca 1250 bis 800 bc.
Tom Bombadil hat geschrieben: Samstag 30. September 2023, 21:24 Das Perm-Trias-Ereignis fand vor ca. 250 Millionen Jahren statt, Pangaea existierte aber bis vor ca. 150 Mio Jahren. Auch bei den Massenaussterben an der Trias-Jura-Grenze (vor ca. 200 Mio Jahren) und an der Kreide-Paläogen-Grenze (vor ca. 66 Mio Jahren) ist wohl kein Superkontinent als entscheidender Faktor im Spiel.
Das Perm-Trias-Ereignis vor ca 250 Mio Jahren wurde durch den Ausbruch des Sibirian Traps verursacht. Dieser Ausbruch der Mantelplume leitete das Auseinanderbrechen des Superkontinents ein.
Vgl nature!

Wissenschaftler gehen heute davon aus, dass dieser Ausbruch bzw diese Ausbrüche mehrere Millionen Jahre andauerte.
Als Grund für das Massenaussterben werden klimatische Veränderungen, die mit den Eruptionen korrelieren und die auch zu Veränderungen in der Ozonschicht führten.

Entscheident für das Massensterben vor 66/65 Mio Jahren waren zwei Ereignisse. Der eine war der Ausbruch des Decan-Trapps.

Der Dekkan-Trapp im Westen Indiens zeugt von einer vulkanischen Katastrophe gigantischen Ausmaßes: Das Gebiet von 600.000 Quadratkilometern Größe ist noch heute mehr als tausend Meter hoch mit erstarrter Basaltlava bedeckt. Als dieser Supervulkan vor rund 66 Millionen Jahren ausbrach, spien unzählige Schlote glühende Lava, Asche und Millionen Tonnen vulkanische Gase, Schwefel und Chlor.
Die Modellierung ergab: Vor rund 66 Millionen Jahren war der Réunion-Hotspot tatsächlich bereits aktiv. „Die Mantel-Querschnitte zeigen einen tiefwurzelndes, heißen Plume fast direkt unter der heutigen Lage des Hotspots, dessen Aktivität bereits vor rund 68 Millionen Jahren gut etabliert war“, berichten die Forscher. Ihren Schätzungen nach produzierte der Réunion-Hotspot damals rund 40 Millionen Kubikkilometer Magma.


Das zweite Ereignis war der Chicxulub-Impakt, welcher während der erhöhten Aktivität des Decan-Trapps statfand.
Hierzu der Abstract aus nature (leider nicht vollständig frei verfügbar)
Mehrere tausend Gigatonnen Asteroiden- und Zielmaterial wurden mit Geschwindigkeiten von mehr als 5 Kilometern pro Sekunde ausgestoßen und bildeten eine sich schnell bewegende Wolke, die innerhalb weniger Stunden Staub-, Ruß- und Sulfataerosole um die Erde transportierte. Diese Auswürfe und Rußpartikel von globalen Waldbränden blockierten das Sonnenlicht und verursachten eine globale Abkühlung. Dies erklärt die Schwere und Abruptheit des Massenaussterbens.

Und noch etwas ist interessant:

Die größten Vulkanausbrüche des Planeten stellen die Geowissenschaften seit Jahren vor ein Rätsel. Flutbasalte haben bei ihrem Ausbruch mehrmals ganze Kontinente mit Lava bedeckt. Zudem haben die Emissionen das Klima der Erde in kurzer Zeit stark verändert. Analysen der gigantischen Lavaspalten, die noch immer aus teils kilometerdicken Basalt bestehen, zeigen jedoch ein Paradoxon, laut dem der zeitliche Ablauf der Vulkanausbrüche und des Klimawandels nicht passt. Angenommen wurde, dass das aus der Lava stammende Kohlendioxid den Klimawandel verursacht. Dieser erreichte seinen Höhepunkt jedoch in den untersuchten Fällen schon mehrere hunderttausend Jahre vor den Vulkanausbrüchen.
Die Simulationen der beiden Flutbasalte zeigt zudem, dass das erstarrende Magma nicht nur Wärme, sondern auch Gase freisetzt. Die Kohlendioxidemissionen in den Magmagängen sind ausreichend, um den frühen Beginn der Erderwärmung erklären zu können. Laut den Autoren lag die Phase mit den höchsten Temperaturen deshalb bereits 200.000 Jahre vor dem eigentlichen Ausbruch der Vulkane. Bei deren Eruption erfolgten zwar weitere Kohlendioxidemissionen, diese reichten aber nicht für zusätzliche Temperaturrekorde aus.
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Re: Vulkanismus

Beitrag von Tom Bombadil »

Tut mir leid, diese Wiederholungen von Dingen, die ich zu weiten Teilen auch schon vorher kannte, hilft mir nicht weiter. Die Frage nach dem "Warum" ist legitim und kann nicht beantwortet werden. Belassen wir es bei der Hypothese, es tangiert unser Leben sowieso nicht.
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Re: Vulkanismus

Beitrag von Tom Bombadil »

Island: Wie Forscher den Vulkan-Ausbruch einschätzen - DER SPIEGEL
Basaltische Spalteneruption auf Island
Nördlich von Grindavík fließen gewaltige Lavamassen aus der Erde, Forscher sprechen von einem der spektakulärsten Vulkanausbrüche, die es auf Island bislang gab. Noch ist der Ort sicher, doch das könnte sich ändern.

https://www.spiegel.de/wissenschaft/nat ... 9e0d068f25

Webcam live:



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Re: Vulkanismus

Beitrag von Tom Bombadil »

Neue Eruption sehr nah bei einem Ort (Grindavik): https://www.welt.de/vermischtes/weltges ... davik.html

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Re: Vulkanismus

Beitrag von Tom Bombadil »

Schon wieder ein Vulkanausbruch in Island, diesmal ist die blaue Lagune und das Kraftwerke bedroht: https://www.tagesschau.de/ausland/europ ... d-112.html
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Re: Vulkanismus

Beitrag von Tom Bombadil »

Der indonesische Vulkan Ruang ist heftig ausgebrochen, die Insel droht zu zerbrechen, es wurde eine Tsunamiwarnung ausgegeben.

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Re: Vulkanismus

Beitrag von Tom Bombadil »

Jetzt ist der Ruang erneut ausgebrochen, noch heftiger als vor ca. 14 Tagen: https://www.vulkane.net/blogmobil/ruang ... -30-april/

Es herrscht höchste Alarmstufe, es wurde auch wieder vor Tsunamis gewarnt.

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Re: Vulkanismus

Beitrag von Tom Bombadil »

Der Ausbruch am 30.4. hat wohl eine Stärke von VEI 5 erreicht, das ist in etwa das, was der Mount St. Helens auch ausgeworfen hat.
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Re: Vulkanismus

Beitrag von Corella »

Campi flegrei ist ganz schön was los, Presse offenbar bisher nicht bemerkt, seriöses dazu noch nicht gesehen. Aber verstärkt Erdbebenschwärme und Hebungen
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Re: Vulkanismus

Beitrag von Tom Bombadil »

Ziemlich viel Sensationsgeheische zu den Campi Flegrei in den Medien, ich hatte neulich noch ein Interview mit einem Vulkanologen gelesen, der meinte, es wird erst kritisch, wenn sich der Boden in kurzer Zeit um mehrere Meter hebt. Und auch dann würde es kein Supervulkanausbruch, sondern "nur" ein normaler Ausbruch. Der für die Menschen, die dort leben selbstverständlich verheerend wäre.

Diesen Blog finde ich in Sachen Vulkanismus sehr lesenswert, hier die Artikel zu den Campi Flegrei: https://www.vulkane.net/blogmobil/tag/campi-flegrei/
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Re: Vulkanismus

Beitrag von Corella »

Tom Bombadil hat geschrieben: Sonntag 26. Mai 2024, 10:56 Ziemlich viel Sensationsgeheische zu den Campi Flegrei in den Medien...

Diesen Blog finde ich in Sachen Vulkanismus sehr lesenswert, hier die Artikel zu den Campi Flegrei: https://www.vulkane.net/blogmobil/tag/campi-flegrei/
Na ja, diesmal machen sich einige etwas Sorgen, steht ja in Deinem Bog (steigt Magma auf?), aber die Regenbogenpresse springt eben noch nicht an - nicht dass ich Wert drauf lege, wundere mich nur.
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Re: Vulkanismus

Beitrag von Tom Bombadil »

Ja, die Aktivität hat deutlich zugenommen, aber beim letzten Ausbruch, der den Monte Nuovo hervorbrachte, gab es Monate vorher Erdbeben der Stärke 8 (geschätzt anhand der Schäden an Gebäuden) und es trat bei der Solfatara sehr viel Gas aus. Und das war ja nur ein "kleiner" Ausbruch mit VEI2/3.
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Corella
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Re: Vulkanismus

Beitrag von Corella »

Nur dass diese Voraktivitäten wohl kein zuverlässiger Indikator sind.

https://www.nature.com/articles/s43247-023-00842-1

Zur Ruhe kommt's bisher leider gar nicht.
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Tom Bombadil
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Re: Vulkanismus

Beitrag von Tom Bombadil »

Ich habe das nur kurz überflogen, aber da werden Stratovulkane (Rabaul) mit einer "large caldera" wie die Campi Flegrei verglichen und das Vorgeschehen, was bei Stratovulkanen zu einem "rupture" führt, dauert bei einer "large caldera" wesentlich länger (weil die Magmakammer viel größer ist?): "Similar parallels are not evident at large calderas, because much longer time intervals are needed to complete the whole sequence."

Was heißt auch schon zur Ruhe kommen? Die Gegend ist vulkanisch aktiv, da braucht man nicht diskutieren. Dass ein Ausbruch, gar ein großer, kurz bevorsteht, kann ich der Quelle aber nicht entnehmen. Du?
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Re: Vulkanismus

Beitrag von Corella »

Tom Bombadil hat geschrieben: Sonntag 9. Juni 2024, 10:53 Du?
Keine Ahnung. Rein subjektiv scheinen mir auch ein paar seriöse Fachleut beunruhigt. Du hast Recht, dass das gleichermaßen in diesem Fall immer angemessen ist und daraus nicht wirklich was für eine Vorhersage folgt.
Hm, na ja, könnt Magma im Aufstieg sein. Beben verlagern nach oben, schaffen Spalten?
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Tom Bombadil
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Re: Vulkanismus

Beitrag von Tom Bombadil »

Möglich, aber man kann ja nicht in so einen Vulkan hineinsehen.
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Re: Vulkanismus

Beitrag von Tom Bombadil »

Campi Flegrei: Starker Erdbebenschwarm am 08.06.24 - Vulkane Net Newsblog
https://www.vulkane.net/blogmobil/campi ... -08-06-24/

Weiter geht es, stärkstes Beben 3,7.

Erdbeben in Italien: Supervulkan bei Neapel brodelt – Beben erschüttern Region
Infolgedessen wächst die Angst vor einem Vulkanausbruch. Auch Wissenschaftler des Nationalen Instituts für Geophysik und Vulkanologie (INGV) kamen zu dem Schluss, dass sich in vergleichsweise geringer Tiefe unter der Erdoberfläche Magma befindet, was ein erstes Anzeichen dafür sei, dass der Vulkan in nicht allzu ferner Zukunft ausbrechen könnte. Weitere Symptome eines bevorstehenden Ausbruchs sind auch der signifikante Anstieg der Erdbebentätigkeit, Gas-Ausstöße aus dem Boden und spontane Erhebungen im Boden.

https://www.morgenpost.de/vermischtes/a ... -Erde.html
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Re: Vulkanismus

Beitrag von Dark Angel »

Tom Bombadil hat geschrieben: Sonntag 9. Juni 2024, 20:07 Möglich, aber man kann ja nicht in so einen Vulkan hineinsehen.
Island liegt auf dem Mittelatlantischen Rücken, einer tektonisch sehr aktiven Zone, in der es immer wieder zu Vulkanausbrüchen kommen kann. Untersuchungen zufolge könnten die jüngsten Ausbrüche eine Phase verstärkter Vulkanaktivitäten einleiten.
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Tom Bombadil
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Re: Vulkanismus

Beitrag von Tom Bombadil »

Wir waren bei den Phlegräischen Feldern ;) Aber danke für den link, sehr interessant und schlechte Nachrichten für Island :(
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Re: Vulkanismus

Beitrag von Tom Bombadil »

Bei den Campi Flegrei gab es ein neues Erdbeben, Stärke 3,6 auf der Richter Skala.
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Re: Vulkanismus

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben: Sonntag 21. Juli 2024, 09:07 Bei den Campi Flegrei gab es ein neues Erdbeben, Stärke 3,6 auf der Richter Skala.
Dort bin ich vor 20 Jahren mit dem Autoreisezug in der Entladestation eingetroffen. Dicht besiedeltes Gelände der Stadt Neapel mit 4-stöckigen Häusern "gleich hinter den Mülltonnen". Wenn das dort weiterhin zutrifft, dann dürfte der Ausbruch der Vulkankräfte eine furchtbare Opferzahl fordern.

Der italienische Staat müßte aus meiner Sicht einiges tun, damit die Menschen anderswo angesiedelt werden.

Ähnliche Lage auch bei Catania am Ätna; auch dort ziehen sich kleine Siedlungen an den Vulkanhängen hinauf... jedenfalls war das vor 20 Jahren so. Und der Ätna qualmte so vor sich hin...
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Tom Bombadil
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Re: Vulkanismus

Beitrag von Tom Bombadil »

Das Problem dürfte sich in den 20 Jahren wohl noch verschärft haben. Wimre ist die Rede von 500.000 Menschen, die aus der "roten Zone" evakuiert werden müssten.
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Re: Vulkanismus

Beitrag von Misterfritz »

Diese vielen Erdbeben auf Santorin (https://www.spiegel.de/panorama/santori ... 5f9fde1914) in den letzten Tagen könnten Auswirkungen auf den Vulkan Kolumbos haben, der nur ca. 7 Km nordöstlich von der Insel entfernt ist. Ein Ausbruch des Vulkans dürfte heftige Folgen für die Region haben.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kolumbos
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Tom Bombadil
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Re: Vulkanismus

Beitrag von Tom Bombadil »

In der Gegend von Santorini gibt es einen Erdbebenschwarm mit stärker werdenden Magnituden, das wäre lt. Prof. Dahm eher ungewöhnlich für einen tektonischen Prozess und könnte auf einen Vulkanausbruch deuten.
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Re: Vulkanismus

Beitrag von Alexyessin »

Tom Bombadil hat geschrieben: Mittwoch 5. Februar 2025, 16:06 In der Gegend von Santorini gibt es einen Erdbebenschwarm mit stärker werdenden Magnituden, das wäre lt. Prof. Dahm eher ungewöhnlich für einen tektonischen Prozess und könnte auf einen Vulkanausbruch deuten.
Das verfolge ich seit ein paar Tagen. Es ähnelt wohl einem Erdbebenschwarm von 1956 und der war tektonisch. Da fehlen für erkennbare vulkanische Aktivitäten ( noch ) die Tremor-Beben.
https://www.vulkane.net/blogmobil/category/erdbeben/
Der Erdbebenschwarm nordöstlich der griechischen Insel Santorin geht weiter, allerdings werden nicht mehr die Spitzenmagnituden von gestern erreicht, die Beben sind alle kleiner als M 5,0. Das sind allerdings normale Variationen eines Erdbebenschwarms und bedeutet nicht, dass die Gefahr, dass stärkere Erdbeben entstehen könnten, vorbei ist. Nach wie vor ist es ungewiss, was für den Erdbebenschwarm verantwortlich ist, und man diskutiert, ob es tektonische Erdbeben sind oder ob sie durch unterirdische magmatische Aktivität ausgelöst werden. Sollte letzteres der Fall sein, dann ist die Wahrscheinlichkeit eines Starkbebens gering, doch dafür könnte ein submariner Vulkanausbruch drohen.
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Re: Vulkanismus

Beitrag von Alexyessin »



Der Kanal ist recht gut
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Re: Vulkanismus

Beitrag von Alexyessin »

https://www.n-tv.de/mediathek/videos/pa ... 40295.html

Es gibt immer noch Diskussionen, ob die Beben magmatischer oder tektonischer Natur sind. Unterm Strich ist das für die Betroffenen irrelevant, aber eine magmatische Bewegung wäre mEn doch eher ungünstiger.
Was natürlich auch passieren kann ist die Doppelwirkung wie 1980 am St. Helen, daß ein tektonisches Erdbeben dann eine vulkanische Reaktion auslösen kann.
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Re: Vulkanismus

Beitrag von Alexyessin »



Mittlerweile hat sich Mama Ätna wieder mal zu Wort gemeldet. Rumpelt zur Zeit im Mittelmeer.
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Re: Vulkanismus

Beitrag von Tom Bombadil »

Die Erdbeben in der Region Santorini werden stärker, man ist sich immer noch nicht sicher, ob sie durch die tektonische Verwerfung bei der kleinen Insel Anydros verursacht werden oder ob nicht doch noch der Vulkan auf Nea Kameni oder der unterseeische Kolumbos ausbrechen könnte.
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Re: Vulkanismus

Beitrag von Alexyessin »

Tom Bombadil hat geschrieben: Mittwoch 12. Februar 2025, 10:26 Die Erdbeben in der Region Santorini werden stärker, man ist sich immer noch nicht sicher, ob sie durch die tektonische Verwerfung bei der kleinen Insel Anydros verursacht werden oder ob nicht doch noch der Vulkan auf Nea Kameni oder der unterseeische Kolumbos ausbrechen könnte.
Hier habe ich dazu noch was von gestern gefunden



Da wird das auch aufgenommen, was mit der Tektonik ansteht.

Und der Indi geht auch noch mal darauf ein

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Re: Vulkanismus

Beitrag von Alexyessin »

So ändert sich die Erde



Tremor unterhalb Santorin
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Re: Vulkanismus

Beitrag von Tom Bombadil »

Damit rechne ich schon länger, es kann natürlich sein, dass die tektonischen Beben das Einströmen der Magma in die Kammer getriggert haben.
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Re: Vulkanismus

Beitrag von schokoschendrezki »

Sind vulkanische Aktivitäten oder Aktivititätsänderungen tatsächlich gefährlicher als tektonische Aktivitäten? So wie ich es verstanden habe schwebt vor allem über Istanbul eine Megakatastrophe irgendwann in den nächsten Dekaden. Man weiß es. Man kann es nur nicht genau datieren.
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Re: Vulkanismus

Beitrag von Tom Bombadil »

Es kommt darauf an. Gibt es ein sehr schweres Erdbeben mit einem großen Tsunami oder gibt es einen kleinen Vulkanausbruch? Oder vice versa, beides kann richtig gefährlich sein. Der Ausbruch in minoischer Zeit war jedenfalls verheerend für das ganze östliche Mittelmeer und auch da gab es gewaltige Tsunamis, wobei so ein Ausbruch nicht zu erwarten ist.
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