Gesammelte Klimawissenschaften

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Dark Angel
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Dark Angel »

Schnitter hat geschrieben: Montag 3. Juni 2024, 17:26 Quatsch mit Soße:
Nein, es ist NICHT Quatsch mit Soße!
Nur weil in der Vergangenheit weniger Extremwetterreignisse gemeldet bzw bekannt wurden, heißt noch lange nicht, dass es weniger gab. Daran ändern auch deine, auf Hysterie getrimmten, Quellen rein gar nichts.
Bis vor 30 Jahren gab es weder digitale Nachrichtenübermittlung, noch asoziale Medien, da wurde nicht jedes Ereignis aus dem letzten Winkel der Welt in den letzten Winkel der Welt übermittelt. Da schafften nur überregionale Ereignisse und/oder Ereinisse mit überdurchschnittlich vielen Opfern in die Nachrichten.
Und nochmals früher - bevor überhaupt systematische Wetteraufzeichnungen durchgeführt wurden - fanden Ereignisse ihren Weg in Chroniken und Erzählungen, die für die Menschen etwas unvorstellbares, nie da gewesenes dargestellt haben.

Bei der Hochwasserkatastrophe 2002 hat niemand "Hilfe Klimawandel, wir werden alle sterben ..." gejammert. Die Leute haben einfach Abflussgräben gegraben und Sandsäcke gepackt, ebenso 2013 beim Saalehochwasser ist niemand hysterisch geworden. Die Leute haben einfach angepackt.

Es bleibt dabei: Extremwetterereignisse hat es auch früher in gleichem Umfang gegeben, die sind KEIN Alleinstellungsmerkmal des aktuellen Klimawandels.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Corella
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Corella »

Seidenraupe hat geschrieben: Montag 3. Juni 2024, 10:41 du willst suggerieren, dass in Babenhausen Menschen von mehreren Dächern gerettet wurden?
Zum Zeitpunkt deines Beitrages dürfte es sich um genau 2 personen auf dem Dach genau eines Hauses gehandelt haben.
Sollte der Plural ""Dächer"" tatsächlich gerechtfertigt sein, bitte ich um link zu Quellen!
Mein Anliegen war, sichtbar zu machen, dass Geschwätz wie Autos umparken oder Wolken impfen einer Verhöhnung der Betroffenen, wie auch Aktiven des Hochwasser- und Katastrophenschutzes gleichkommt.
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Dark Angel
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Dark Angel »

Seidenraupe hat geschrieben: Montag 3. Juni 2024, 18:03 wenn man jedes Sommergewitter zum klimakatastrophefall erklärt, dann werden die "Extremeereignisse"" freilich mehr.
es regnet Schnürle/Hunde/wie aus Eimern war früher....
heute muss die Menschheit , jedenfalls in D, vor einemkurzen Sommergewitter mit Klatschregen und Windböen schon gewarnt werden -der Eindruck der sich bei den vielen Warnungen aufbaut: es wird von Jhr zu Jahr schlimmer....
ncihts gegen Warnungen vor Hochwasser wie sie im Ahrtal NICHT erfolgten.....stattdessen die vielen, vielen Warnungen über die ich zB nur noch milde lächeln kann.

Wind, Sonne, Regen, Schnee....ne, man muss mich davor nicht warnen.
Man muss mich nicht vor Natur warnen
Nee, mich auch nicht, v.a. nicht wenn schon 25° im Mai als "heißester Mai seit ..." eingestuft werden.
Hinzu kommt, dass ich bei meiner Ausbildung für die Privatpilotenlizens C (Segelflug) Grundlagen der Meteorologie pauken musste, wann stabile oder labile Schichtung der Luft auftritt, was welche Wolkenformationen bedeuten, wie sie sich voneinander unterscheiden, Merkmale von Hoch- und Tiefdruckgebieten, wie die erkennt u.v.m. Vieles vergisst man nicht wieder. Sind Cirruswolken am Himmel heißt das, in spätesten zwei Tagen gibet schlechtes Wetter, weil die Wolken deuten auf hohe Luftfeuchtigkeit in der oberen Troposphäre.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Corella »

Richtig ist, dass engmaschigere Messnetze mehr Lokalrekorde erzeugen, sättigt aber.
Ansonsten sind Extrema definierte Größen und ihre Jährlichkeiten enthalten Historie.
Die natürlichen Schwankungen sind so groß, dass wohl gleitende, 50jahrige Mittelwerte geeignet wären. Der Nachweis dauert, aber entwickelt sich.

Zur Einordnung des globalen: der jetzige Strahlungshaushalt genügt bereits, Grönland weitgehend abzuschmelzen, auch wenn's dauert. Wüsste kein Interglazial in 2 Mio Jahren, was dem nahe kommt. Und dass bei eher kühler natürlicher Grundlage, während der Strahlungshaushalt weiter verschlechtert. Auf der Basis menschliche Ursache Propaganda zu nennen @all: geklärt, oder?
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Troh.Klaus »

Dark Angel hat geschrieben: Montag 3. Juni 2024, 18:27 Nur weil in der Vergangenheit weniger Extremwetterreignisse gemeldet bzw bekannt wurden, heißt noch lange nicht, dass es weniger gab.

Es bleibt dabei: Extremwetterereignisse hat es auch früher in gleichem Umfang gegeben, die sind KEIN Alleinstellungsmerkmal des aktuellen Klimawandels.
Nur weil in der Vergangenheit weniger Extremwetterreignisse gemeldet bzw bekannt wurden, heißt genauso wenig, dass es sie auch früher in gleichem Umfang gegeben hat.
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Dark Angel
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Dark Angel »

Troh.Klaus hat geschrieben: Montag 3. Juni 2024, 19:59 Nur weil in der Vergangenheit weniger Extremwetterreignisse gemeldet bzw bekannt wurden, heißt genauso wenig, dass es sie auch früher in gleichem Umfang gegeben hat.
Nein heißt es NICHT, wei die Abwesenheit eines Beweises kein Beweis für Abwesenheit ist!
Klimawandel - egal ob von kalt zu warm oder warm zu kalt ist IMMER mit einer Häufung von Extremwetterereignissen verbunden.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Troh.Klaus »

Dark Angel hat geschrieben: Montag 3. Juni 2024, 20:19 Nein heißt es NICHT, wei die Abwesenheit eines Beweises kein Beweis für Abwesenheit ist!
Und die Abwesenheit eines Beweises ist eben auch kein Beweis für Anwesenheit.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Schnitter »

Dark Angel hat geschrieben: Montag 3. Juni 2024, 18:27 Bis vor 30 Jahren gab es weder digitale Nachrichtenübermittlung, noch asoziale Medien,.....
Wissenschaft="asoziale Medien"

Schwurbeldi, Schwurbelda, ich mal mir die Welt, wie sie mir gefällt :-)
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Seidenraupe »

Schnitter hat geschrieben: Montag 3. Juni 2024, 21:31 Wissenschaft="asoziale Medien"

Schwurbeldi, Schwurbelda, ich mal mir die Welt, wie sie mir gefällt :-)


typische, bösartige Schnitterunterstellung
Wer Ironie findet, kann sie behalten. Wer nicht, sein/ihr Problem.

„Wenn man merkt, daß der Gegner überlegen ist und man Unrecht behalten wird, so werde man persönlich, beleidigend, grob.“
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Schnitter »

Seidenraupe hat geschrieben: Montag 3. Juni 2024, 21:38 typische, bösartige Schnitterunterstellung
Wer den Stand der Wissenschaft ignoriert ist ein Schwurbler.

Du wirst damit leben müssen. Und du wirst auch mit der Energiewende leben müssen. Auch wenn Putlers Fanbase dann das Herzchen blutet ;-)
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Seidenraupe
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Seidenraupe »

dass dein Putler-Fan-Herz blutet, glaube ich dir
ändert aber am Klima rein gar nichts, da kannst du dich noch sosehr mit Hetze gegen user ins Zeug legen
Wer Ironie findet, kann sie behalten. Wer nicht, sein/ihr Problem.

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Frank_Stein
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Frank_Stein »

Vielleicht mal so nebenbei.
Nehmen wir an, dass solche Starkregenereignisse sich häufen könnten, wenn sich wegen des Klimawandels der Meeresspiegel aufheizt.
Aber es wird wohl kaum ein ernstzunehmender Wissenschaftler behaupten, dass wenn wir Deutschen auf Autobahnen unter 130 fahren und wie auf Fleisch verzichten und uns alle eine Wärmepumpe einbauen ließen, sich solche Ereignisse verhindern ließen.

Wir brauchen andere Strategien, um die Schäden zu minimieren. Da ist die beste Strategie, dort anzusetzen, wo Schadensminimierung praktisch nichts kostet. Zum Beispiel indem man, wenn solche Dinge angekündigt werden, man sein Fahrzeug in einem unkritischen Bereich abstellt.
Es wurden ja schon ein paar Webseiten genannt, wo man dann nachsehen kann. Wäre schön, wenn die jeder kennen würde. Vielleicht sollte man die Gefahrenbereiche auch vor solch einem Ereignis kennzeichnen. Ist je nicht das erste Hochwasser, was wir in den letzten 200 Jahren erlebt haben.

Man könnte die Städte in 3 Zonen einteilen.
Zone 1 wäre dann der Gefahrenbereich, also der Bereich, wo mit Überflutung zu rechnen ist, Zone 3 wäre dann die sichere Zone, wo man sein Fahrzeug gefahrlos parken kann. Dazwischen liegt die Zone 2.
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam.
It is not racism, but pattern recognition.
Wenn Linke etwas von Wirtschaft verstehen würden, wären sie nicht links.
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Cobra9
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Cobra9 »

Ahmm nur mal nebenbei. Ihr bedenkt auch die Veränderungen in der Bebauung, Versiegelung von Flächen ect ect.

Und dann bitte mal bewerten was welchen Einfluss auch hat. Das ist komplex
Corella
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Corella »

Cobra9 hat geschrieben: Dienstag 4. Juni 2024, 00:21 Das ist komplex
Sehr, ja. Wobei man Versiegelung auch überschätzen kann. Typische Zutat eines Großereignisses MQ100 plus ist, dass zuvor eh alles wie versiegelt war, hier: gesättigte Böden. Stauhaltung kann man unterschätzen, kostet Retentionsraum, verändert die Abflussdynamik.
Ist jetzt aber nicht so, dass das und viel mehr den Leuten, die Abflussgrößen errechnen, unbekannt wäre :-) Beim historischen Abgleich versuche ich noch nicht mal, selbst nachzuvollziehen, zu komplex.
Corella
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Corella »

Sehr sichtbar wird, dass das Niederschlagsgeschehen konvektiver wird. Selbst wenn es mal große Luftmassen sind, die aufgleiten oder vor Bergen stauen, sind sie "schauerartig durchsetzt". War für Fachleut schon 2002 eindrucksvoll und auch dieses mal wirkungsvoll. Es wusste keiner, welches Tälchen es wie erwischt, die Regenmengen kamen uneinheitlich. Sie konzentrieren auf kleinere Räume. Die kleinen Einzugsgebiete sind kurz, die Sturzflut kommt schnell. Das ist Hauptursache des Schadensbildes, was jetzt sichtbar wird. Begradigung, Bau in die Au, klar unbenommen
Und dass Konvektion mit Erwärmung zunimmt, ist Meteorologen plausibel, auch ohne große Statistik mit stark schwankenden Größen. Tut mir Leid für schlechte Nachrichten.
Maikel
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Maikel »

Frank_Stein hat geschrieben: Montag 3. Juni 2024, 23:28 Man könnte die Städte in 3 Zonen einteilen.
Zone 1 wäre dann der Gefahrenbereich, also der Bereich, wo mit Überflutung zu rechnen ist, Zone 3 wäre dann die sichere Zone, wo man sein Fahrzeug gefahrlos parken kann. Dazwischen liegt die Zone 2.
1. Dann müßten ja diejenigen (Beamte, Stadtangestellte) die die Zonen festlegen, die Verantwortung für die Richtigkeit der Einteilung übernehmen.
Das ist erwartungsgemäß schwierig. Oder es werden übertriebene "Sicherheitsabstände" verwendet.
Dann gilt erst recht Folgendes:

2. Wie für alle derartige Warnungen gilt auch hier:
Wenn man sein Auto wg. Überflutungsalarm 20-mal weggefahren hat, und 20-mal ist das angedrohte Wasser nicht gekommen, dann stellt man es beim 21. Mal nicht mehr weg.

Kann man sehr schön z.B. beim "regelmäßigen" Hochwasser in Lübeck beobachten.
Die menschliche Sprache ist einzigartig, aber nicht eindeutig.
Jeder Versuch, sich mitzuteilen, kann nur mit dem Wohlwollen der anderen gelingen.
Corella
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Corella »

Übrigens geht die Verschwurbelung des hidtorischen Abgleichs nach der Devise "früher war keine Begradigung etc" eher nach hinten los! Ein typisches Jahundertereignis früher war Schneeschmelze plus Wetterpech. Haben wir modern kaum, dennoch sehen Fachleut Häufung!
Es ist sogar so, dass beim jetzigen Ereignis die Schneefallgrenze recht niedrig kam und im Alpenraum viel abzweigte!!
Tut mir schon wieder Leid für schlechte Nachrichten.
Auch die HQ-Werte bauen die Ereignisse übrigens ein, beim Abgleich zu berücksichtigen!
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Seidenraupe »

Cobra9 hat geschrieben: Dienstag 4. Juni 2024, 00:21 Ahmm nur mal nebenbei. Ihr bedenkt auch die Veränderungen in der Bebauung, Versiegelung von Flächen ect ect.

Und dann bitte mal bewerten was welchen Einfluss auch hat. Das ist komplex
verdichtete Böden in der Landwirtschaft, in bestimmten Gegenden auch Maisanbau mit einbeziehen.
Global gesehen noch viel mehr

Global auch einfach den Unterschied zwischen 1,26 Mrd Menschen um 1850 und 8 Mrd in 2023 beachten
allein die Verdreifachung der Weltbevölkerung zw 1950 und 2023 hat enormme Umweltauswirkungen.

die schiere Masse der Weltbevölkerung ist ein Faktor, der die Umwelt enorm belastet.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Dark Angel »

Troh.Klaus hat geschrieben: Montag 3. Juni 2024, 20:37 Und die Abwesenheit eines Beweises ist eben auch kein Beweis für Anwesenheit.
Ich habe gschrieben: die Abwesenheit eines Beweises ist kein Beweis für Abwesenheit ==> bedeutet, dass aus fehlenden Aufzweichnungen keine Rückschlüsse gezogen und/oder Vergleiche angestellt werden können.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Dark Angel »

Schnitter hat geschrieben: Montag 3. Juni 2024, 21:31 Schwurbeldi, Schwurbelda, ich mal mir die Welt, wie sie mir gefällt :-)
Ja genau das macht DU, immer dann, wenn dir die Argumente ausgegangen sind. Nicht, dass du jemals welche hattest ...
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syna
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von syna »

Schnitter hat geschrieben: Samstag 1. Juni 2024, 11:52 Dieser Thread wird unter Duldung der Mods seit Anbeginn von Schwurblern zweckentfremdet.

Was gibt es da zu wundern ?
Seufz, das ist in diesem Thread in der Tat so. :(

Man sollte sich klar darüber sein, dass die Anzahl der Worte oder Beiträge
nichts aussagt. Alleine richtige Argumente sind relevant.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von H2O »

Seidenraupe hat geschrieben: Montag 3. Juni 2024, 18:03 (...)
Man muss mich nicht vor Natur warnen
Das ist aber eine mehrteilige Angelegenheit.

Natürlich sind SMS-Warnungen vor Sonne, Wind und Regen lästig, kommen der biblischen Geschichte von "Der Wolf ist da!" nahe, weil man so auch ernsthafte Warnungen gedanklich in die Tonne tritt.

Zur Ehrenrettung der Meteorologen kam die Warnung vor Starkregen in Süd-West-Deutschland aber frühzeitig und verständlich. Gut ist auch, wenn die betroffenen Regionen benannt werden, wenn schon eine ernsthafte Warnmeldung abgesetzt werden muß.

In Nord-Westpommern hat es in den vergangenen Tagen erstmals seit Monaten "richtig geregnet", nichts Dramatisches, aber immerhin. Aber Warnmeldungen sind mir in den Wochen davor reichlich beschert worden; weniger wäre da sicher mehr!
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von H2O »

Schnitter hat geschrieben: Samstag 1. Juni 2024, 11:52 Dieser Thread wird unter Duldung der Mods seit Anbeginn von Schwurblern zweckentfremdet.

Was gibt es da zu wundern ?
Ich würde auch gern ein Forum mit gepflegtem Umgang moderieren... also am liebsten gar nicht in vorgetragene Meinungsverschiedenheiten eingreifen. Wer hier mit Verstand mitliest, der wird schon die Spreu vom Weizen trennen können.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Troh.Klaus »

Dark Angel hat geschrieben: Dienstag 4. Juni 2024, 10:13 Ich habe gschrieben: die Abwesenheit eines Beweises ist kein Beweis für Abwesenheit ==> bedeutet, dass aus fehlenden Aufzweichnungen keine Rückschlüsse gezogen und/oder Vergleiche angestellt werden können.
Ein abwesender Beweis ist ein abwesender Beweis. Heißt: er kann gar nichts beweisen, weder Abwesenheit noch Anwesenheit. Bedeutet, dass aus fehlenden Aufzweichnungen keine Rückschlüsse gezogen und/oder Vergleiche angestellt werden können, weder auf Abwesenheit, noch auf Anwesenheit.
Dann halte Dich doch an Deine eigenen Worte und stelle keine Behauptungen auf, die Du - mangels Aufzeichnungen - nicht beweisen kannst.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Dark Angel »

H2O hat geschrieben: Dienstag 4. Juni 2024, 10:32 Zur Ehrenrettung der Meteorologen kam die Warnung vor Starkregen in Süd-West-Deutschland aber frühzeitig und verständlich. Gut ist auch, wenn die betroffenen Regionen benannt werden, wenn schon eine ernsthafte Warnmeldung abgesetzt werden muß.
Unwetterwarnungen - ich meine echte - wie Starkregen, Hagel, schwere Gewitter etc machen ja auch Sinn, weil und damit man sich vorbereiten, Maßnahmen ergreifen kann. Und solche Warnungen sollten auch in jedem Fall ernst genommen werden.
Wenn im Juli/August allerdings vor markantem Wetter gewarnt wird, was sich bei genauerem Hinschauen als normaler Hochsommertag mit 30° entpuppt, fasse ich mich schon an den Kopf.
Soweit sollte jeder normale Mensch - egal ob jung oder alt - schon denken können, dass er bei solchem Wetter ausreichend trinken muss und sich auch nicht der Mittagsonne aussetzt, sondern zumindest Schatten sucht ...
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Dark Angel »

Troh.Klaus hat geschrieben: Dienstag 4. Juni 2024, 12:17 Ein abwesender Beweis ist ein abwesender Beweis. Heißt: er kann gar nichts beweisen, weder Abwesenheit noch Anwesenheit. Bedeutet, dass aus fehlenden Aufzweichnungen keine Rückschlüsse gezogen und/oder Vergleiche angestellt werden können, weder auf Abwesenheit, noch auf Anwesenheit.
Dann halte Dich doch an Deine eigenen Worte und stelle keine Behauptungen auf, die Du - mangels Aufzeichnungen - nicht beweisen kannst.
Genau DAS mache ich mit meiner Aussage: "Nur weil in der Vergangenheit weniger Extremwetterreignisse gemeldet bzw bekannt wurden, heißt noch lange nicht, dass es weniger gab."
Wenn mangels Aufzeichnungen, nur begrenzte Kenntnisse über Extremwetterereignisse vorliegen, weiß niemand, wieviele es tatsächlich gab und das ist die These einer Zunahme/Häufung in dr Gegenwart und/oder Zukunft (wissenschaftlich) unzulässig.
Aber genau das wird getan, aus mangelden Aufzeichnungen wird auf geringere Häufigkeit geschlossen.
Das Problem besteht darin, dass viele (auch Wissenschaftler) sich mit der Antwort "wir wissen es nicht" nicht abfinden können oder wollen.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Corella »

Verunfallter Korrekturversuch, na ja, merkt eh keiner
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Schnitter »

Dark Angel hat geschrieben: Dienstag 4. Juni 2024, 13:09 Aber genau das wird getan, aus mangelden Aufzeichnungen wird auf geringere Häufigkeit geschlossen.
Das ist die Unwahrheit.

Würdest du LESEN was verlinkt wird, wüsstest du es.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Corghe »

Dark Angel hat geschrieben: Montag 3. Juni 2024, 16:37 Extremwetterlagen sind aber kein Alleinstellungsmerkmal des gegenwärtigen Klimawandels und auch di Häufigkeit nicht.
Auch in der vorangegangenen Kaltphase, die als Kleine Eiszeit bekannt ist, gab es Extremwetter, gab es Übrschwemmungen, gab es Dürren. Die Dürre von 1540 ist als Jahrtausenddürre in die Geschichte eingegangen. 1362 veränderte sich der Küstenverlauf infolge einer Strumflut, die als Grote Mandränke bekannt wurde, grundlegend.
Dass die Häufigkeit der Extremwettereignissen kein Indiz für eine Klimaveränderung ist, stimmt nicht. Genau davon sind Klimavereänderungen in Richtung höhere Welttemperatur mit begleitet, so wie die Erwärmung der Meere und die Zunahme der Extremwetterereignisse. Und Ihre Dürre von 1540 fand in Mitteleuopa statt und nicht weltweit, das war ein regionales Intermezzo wie es viele gab. Auch die Sturflut war ein regionales Ereignis. Jedes Einzelereignis und jede Extremwetterlage läßt sich über die Geschichte als schon vorgekommen aufzeigen. Es ist der weltweite Trend auf den es ankommt. Aber Klimaleugner greifen immer wieder auf die angbliche frühere, jedoch nicht relevanten, Ereignisse zurück.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Dark Angel »

Corghe hat geschrieben: Dienstag 4. Juni 2024, 16:06 Dass die Häufigkeit der Extremwettereignissen kein Indiz für eine Klimaveränderung ist, stimmt nicht. Genau davon sind Klimavereänderungen in Richtung höhere Welttemperatur mit begleitet, so wie die Erwärmung der Meere und die Zunahme der Extremwetterereignisse. Und Ihre Dürre von 1540 fand in Mitteleuopa statt und nicht weltweit, das war ein regionales Intermezzo wie es viele gab. Auch die Sturflut war ein regionales Ereignis. Jedes Einzelereignis und jede Extremwetterlage läßt sich über die Geschichte als schon vorgekommen aufzeigen. Es ist der weltweite Trend auf den es ankommt. Aber Klimaleugner greifen immer wieder auf die angbliche frühere, jedoch nicht relevanten, Ereignisse zurück.
Welttemperatur was soll das sein?
Es gibt verschiedene Klimazonen mit unterschiedlichen Jahresdurchschnittstemperaturen. Daran ändert auch der aktulle Klimawandel nichts. Klimawandel bedeutet im Grunde nichts anderes als den Übergang von einer Kaltphase in eine Warmphase und umgekehrt. In beiden Fällen treten Extremwetterereignisse auf und bei diesen handelt es sich in jedem Fall um regionale Ereignisse, weil Wetter nunmal regionale, teilweise sogar lokale Unterschiede aufweist.

Sorry, der Begriff Klimaleugner ist selten dämlich, weil man das Klima = meteorologischen Methoden ermittelte Durchschnitt der dynamischen Prozesse in der Erdatmosphäre gar nicht leugnen kann! Das macht auch niemand.
Nicht einmal der Klimawandel als solcher wird geleugnet, weil es nunmal ständige Wechsel von Warm- und Kaltphasen gibt.
Auf das Römische Klimaoptimum folgte eine Phase der Abkühlung, die vom 5./6. Jh. bis einschließlich 11. Jh. andauerte, diesem wiederum folgte das Mittelalter-Klimaoptimum und ab Mitte bzw Ende des 14.Jh bis Ende des 18./Anfang 19.Jh. dauerte die kleine Eiszeit und an diese wiederum schließt sich die aktuelle Erwärmungsphase an.
Bei allen Klimaoptima bzw -pessima handelt es sich um globale Ereignisse, nicht um regionale und sie sind sehr wohl relevant.
Wären frühere Klimawandel irrelevant, würde sich kein Wissenschaftler die Mühe machen, zu erforschen, wodurch sie jeweils ausgelöst wurden, aber genau DAS tun sie ...
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Dark Angel »

Schnitter hat geschrieben: Dienstag 4. Juni 2024, 14:55 Das ist die Unwahrheit.

Würdest du LESEN was verlinkt wird, wüsstest du es.
Nein, ist es NICHT! Und zu deiner Info, was ich lese, entscheide immer noch ich!
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Schnitter »

Dark Angel hat geschrieben: Dienstag 4. Juni 2024, 17:06 Nein, ist es NICHT!
Doch ist es.

Stichwort: Attributionsforschung.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Corella »

Dark Angel hat geschrieben: Dienstag 4. Juni 2024, 17:03 Bei allen Klimaoptima bzw -pessima handelt es sich um globale Ereignisse, nicht um regionale
Gegenbeleg:
https://www.klimafakten.de/klimawissen/ ... e-sich-auf
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Dark Angel »

Schnitter hat geschrieben: Dienstag 4. Juni 2024, 17:48 Doch ist es.

Stichwort: Attributionsforschung.
Autsch - sowas nennt man Eigentor!
Abgesehen davon, dass Attributionsforschung ein sehr junger Wissenschaftszweig ist, beschäftigt er sich ausschließlich mit Ereignissen der Gegenwart, Aussagen über vorangegangene Klimawandel werden NICHT getroffen, können NICHT getroffen werden.
Darüber hinaus arbeitet Attributionsforschung mit unterschiedlichen Ansätzen der Zuordnungsfrage und kommt daher auch zu unterschiedlichen Abschätzungen welche wiederum in den Modellierungen zu unterschiedlichen Szenarien führen - also mit anderen Worten "nichts genaues, weiß man nicht". Kristallkugel oder Kaffeesatzleserei auf hohem Niveau. :D

Zum Mittelalter-Klimaoptimum:
"...eine Klimaperiode durchmachte, die durch steigende Mitteltemperaturen gekennzeichnet war. Dies führte zum Abschmelzen der arktischen Eiskappe sowie zum Anstieg des Meeresspiegels, zum Rückzug der alpinen Gletscher und zur Entstehung einer höheren Gebirgsvegetationsgrenze. Obwohl im Mittelmeerraum Dürreperioden zunahmen, waren die Getreideernten aufgrund einer Reihe von warmen und trockenen Sommern und weniger kühlen Wintern besonders in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts gut.
Warme Sommer und milde Winter ermöglichten den Anbau von Pflanzen in höheren Lagen und geografischen Breiten. Beispielsweise waren europäische Weinberge 300 bis 400 Kilometer weiter nördlich als heute zu finden.
Die Wärme schmolz die Eiskappen, was zu einem erheblichen Anstieg des Meeresspiegels der Nordsee um 60 bis 80 Zentimeter führte. Quelle


Autsch, das klingt ja fast wie heute und Weinbau wurde noch weiter nördlich betrieben als heute, war also wärmer. Wie kann das denn sein?

Und nun zur kleinen Eiszeit:
"Die „Kleine Eiszeit“ dauerte bis ins 19. Jahrhundert an”, erklärt Johannes Preiser-Kapeller vom Institut für Mittelalterforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.
Für die dortigen Gesellschaften war der Umbruch zwischen zwei Systemzuständen des globalen Klimas eine dramatische Zeit. Die Frequenz drastischer Wetterereignisse nahm zu, die sozioökonomischen Systeme wurden durch Dürren, Fluten und das Aufkommen neuer Krankheiten stark unter Druck gesetzt. „Regional waren die Auswirkungen unterschiedlich. Wir sehen im östlichen Mittelmeerraum ab Mitte des 13. Jahrhunderts vermehrt längere und ausgeprägte Dürreperioden. Auch im Niltal kam es durch Veränderung der Niederschlagsmuster im Quellgebiet des Nils in Ostafrika zu Hungersnöten, weil die Höhe der Nilfluten zu niedrig oder zu stark ausfiel”, sagt Preiser-Kapeller.
Zudem breiteten sich entlang der Handelswege in Europa ab 1310 zuerst eine Viehseuche und in den 1340er-Jahren die Pest aus, der in manchen Regionen die Hälfte der Bevölkerung zum Opfer fiel. Die Ausbreitung der Erreger konnte durch neue genetische Analysen relativ genau nachgezeichnet werden. „In Zentralasien, der Ursprungsregion des Pesterregers, wurde es damals kühler und feuchter, was die Ausbreitung der Krankheit begünstigt hat. In Westeuropa, das damals gut an das Handelssystem angeschlossen war und eine hohe Bevölkerungsdichte aufwies, waren die Verluste sehr hoch”, sagt Preiser-Kapeller.
„Wir konnten feststellen, dass die Berichte von Zeitgenossen und die Daten, die die Naturwissenschaften aus der Analyse von Jahresringen von Bäumen oder Tropfsteinen gewinnen, sich sehr gut decken. Es kam damals in manchen Regionen zu einer Abkühlung der Durchschnittstemperaturen um etwa ein bis 1,5 Grad, und die Frequenz von drastischen Wetterereignissen in den Berichten nahm entsprechend zu“, sagt Preiser-Kapeller." Quelle


Wie war das nochmal, dass auch während der kleinen Eiszeit Extremwetterereignisse zugenommen haben, ist falsch?

Und jetzt zum aktuellen Klimawandel:
"Dass in der letzten Phase der sogenannten Kleinen Eiszeit die Alpengletscher wuchsen und anschliessend wieder zurückgingen, war ein natürlicher Prozess. Dies haben nun PSI-Forschende anhand von Eisbohrkernen nachgewiesen.
In populärwissenschaftlichen Darstellungen werden oft Bilder der Alpengletscher aus den 1850er Jahren zum Vergleich herangezogen, um den menschengemachten Klimawandel zu visualisieren. Dies ist jedoch falsch, haben Forschende nun anhand von Daten aus Eisborkernen nachgewiesen.
Diese Daten zeigen eindeutig, dass industrieller Russ kaum verantwortlich sein kann für die damalige Schmelze der Alpengletscher, die sich vor allem zwischen 1850 und 1875 vollzog. Bis 1875 waren bereits rund 80 Prozent des damaligen Gletscherrückgangs abgeschlossen, so Sigl. Doch erst ab 1875 überstieg die Menge an industriellem Russ in Mitteleuropa die natürlich in der Atmosphäre vorhandene Menge. Nur bei den letzten 20 Prozent des Rückgangs könnte der Russ eventuell einen Einfluss gehabt haben, stellt Sigl klar.
Bislang dachte man, dass ihr Rückgang ab den 1860er Jahren auch auf den Beginn der Industrialisierung zurückzuführen sei. Doch die PSI-Ergebnisse wiederlegen diese Theorie nun eindeutig.
Die Frage, ab wann der menschliche Einfluss auf das Klima beginnt, ist weiterhin offen, sagt Sigl.

Quelle


Na sowas aber auch, es ist also gar nicht klar, ab wann der Mensch Einfluss auf das Klima nimmt, ob der aktuelle Klimawandel tatsächlich vom Menschen verursacht wurde.

Hast du Argumente, die meine Aussagen widerlegen oder bringste wieder nur ein Wort oder einen Satz zustande?
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Dark Angel
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Dark Angel »

Corella hat geschrieben: Dienstag 4. Juni 2024, 19:07 Gegenbeleg:
https://www.klimafakten.de/klimawissen/ ... e-sich-auf
Ich widerspreche!
Siehe hier, hier und hier, darüber hinaus der Link zur wissenschaftlichen Publikation von 2021 zum Wärmeeintrag in den Nordatlantik, welcher die Abkühlungspase 13./14 Jh einleitete.
Und was jetzt?
Meine Quellen sagen ganz eindeutig, dass es sich um globale Klimawandel gehandelt hat.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Troh.Klaus »

Dark Angel hat geschrieben: Dienstag 4. Juni 2024, 13:09 Genau DAS mache ich mit meiner Aussage: "Nur weil in der Vergangenheit weniger Extremwetterreignisse gemeldet bzw bekannt wurden, heißt noch lange nicht, dass es weniger gab."
Wenn mangels Aufzeichnungen, nur begrenzte Kenntnisse über Extremwetterereignisse vorliegen, weiß niemand, wieviele es tatsächlich gab und das ist die These einer Zunahme/Häufung in dr Gegenwart und/oder Zukunft (wissenschaftlich) unzulässig.
Aber genau das wird getan, aus mangelden Aufzeichnungen wird auf geringere Häufigkeit geschlossen.
Das Problem besteht darin, dass viele (auch Wissenschaftler) sich mit der Antwort "wir wissen es nicht" nicht abfinden können oder wollen.
Mir scheint, auch Du kannst Dich schwer mit "wir wissen es nicht" abfinden. Jedenfalls gehört das hier für mich in die gleiche Kategorie:
Dark Angel hat geschrieben: Montag 3. Juni 2024, 20:19 Klimawandel - egal ob von kalt zu warm oder warm zu kalt ist IMMER mit einer Häufung von Extremwetterereignissen verbunden.
Seriös geht anders.
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tarkomed
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von tarkomed »

Dark Angel hat geschrieben: Dienstag 4. Juni 2024, 13:09 Das Problem besteht darin, dass viele (auch Wissenschaftler) sich mit der Antwort "wir wissen es nicht" nicht abfinden können oder wollen.
Dabei bräuchten sie nur deine Texte hier zu lesen und schon wüssten sie es...
Ich weiß nicht, für wie dumm du die Menschen noch zu halten fähig bist.
Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
Wenn sie es trotzdem tun, dann bist du es...
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Schnitter »

tarkomed hat geschrieben: Dienstag 4. Juni 2024, 20:43 Dabei bräuchten sie nur deine Texte hier zu lesen und schon wüssten sie es...
Ich weiß nicht, für wie dumm du die Menschen noch zu halten fähig bist.
Zumal es immer noch der selbe widerlegte Unsinn ist, den Republikaner und Ölindustrie Anfang der 90er verbreitet haben und für den sich Unternehmen wie Exxon Mobile inzwischen vor amerikanischen Gerichten verantworten müssen.

Weil sie es selbst am Besten wussten:

https://www.faz.net/aktuell/wissen/erde ... 99437.html
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Schnitter »

Dark Angel hat geschrieben: Dienstag 4. Juni 2024, 19:49 Autsch - sowas nennt man Eigentor!
Abgesehen davon, dass Attributionsforschung ein sehr junger Wissenschaftszweig ist, beschäftigt er sich ausschließlich mit Ereignissen der Gegenwart, ....
Womit du dann deine eigene Behauptung widerlegt hättest.

Danke :-)
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Corella »

Dark Angel hat geschrieben: Dienstag 4. Juni 2024, 19:56 eindeutig, dass es sich um globale Klimawandel gehandelt hat.
Auch die globale Rekonstruktion schwankt. Zum Abgleich mit aktuellem Geschehen aber sehr klein, siehe "Hokeystick".
Die starken Ausschläge waren räumlich begrenzt.
Zeiträumliche Einordnungen sollten einer studierten Archäologin eigentlich zugänglich sein, gelingen dir aber kaum (vgl Streit zum Amazonasregenwald).
Zuletzt geändert von Corella am Mittwoch 5. Juni 2024, 07:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Corella »

Meeresspiegel ist doch guter Indikator für globales Geschehen:
https://scilogs.spektrum.de/klimalounge ... rtausende/
Die menschengemachte Flanke spielt noch halbwegs in Größenordnungen holozäner Schwankungen nach der großen Gletscherschmelze ausgangs der Kaltzeit, aber absehbar nicht mehr lang. Der Anstieg folgt ja sehr träge der Temperatur.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Tom Bombadil »

Was ist denn, wenn wir in eine Warmzeit eintreten und das durch den CO2-Ausstoß "nur" beschleunigt haben?
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von streicher »

Tom Bombadil hat geschrieben: Mittwoch 5. Juni 2024, 08:02 Was ist denn, wenn wir in eine Warmzeit eintreten und das durch den CO2-Ausstoß "nur" beschleunigt haben?
Wie lange dauert der Eintritt in eine Warmzeit? Und wie sehr haben wir beschleunigt? Das wären dann weitere Fragen.
Die Ausführungen finde ich auch interessant - von 2019:
Die nächste Kaltzeit fällt aus
Übrigens schicken sich die Menschen an, den Rhythmus der Warm- und Kaltzeiten zu verschieben. Wissenschaftler des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung prognostizieren, dass sich durch den menschengemachten Klimawandel der Eintritt der folgenden Kaltzeit, die rechnerisch in 50.000 Jahren ansteht, um weitere 50.000 Jahre verzögern könnte. Die Erde würde also einen kompletten Kälte-Zyklus überspringen.
https://www.geo.de/wissen/21236-rtkl-kl ... szeitalter
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Tom Bombadil »

streicher hat geschrieben: Mittwoch 5. Juni 2024, 08:51 Wie lange dauert der Eintritt in eine Warmzeit? Und wie sehr haben wir beschleunigt?
Das weiß ich nicht, müsste man mal recherchieren.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Seidenraupe »

streicher hat geschrieben: Mittwoch 5. Juni 2024, 08:51 Wie lange dauert der Eintritt in eine Warmzeit? Und wie sehr haben wir beschleunigt? Das wären dann weitere Fragen.
Die Ausführungen finde ich auch interessant - von 2019:
https://www.geo.de/wissen/21236-rtkl-kl ... szeitalter
bloss gut, dass keiner in 100.000 nachschaut, ob die Potsdamer mit ihrer Vorhersage richtig lagen.
Wer Ironie findet, kann sie behalten. Wer nicht, sein/ihr Problem.

„Wenn man merkt, daß der Gegner überlegen ist und man Unrecht behalten wird, so werde man persönlich, beleidigend, grob.“
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von streicher »

Seidenraupe hat geschrieben: Mittwoch 5. Juni 2024, 10:13 bloss gut, dass keiner in 100.000 nachschaut, ob die Potsdamer mit ihrer Vorhersage richtig lagen.
Spannend sind nun erst einmal die nächsten 50 Jahre. ;)
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von streicher »

Corella hat geschrieben: Mittwoch 5. Juni 2024, 07:13 Meeresspiegel ist doch guter Indikator für globales Geschehen:
https://scilogs.spektrum.de/klimalounge ... rtausende/
Die menschengemachte Flanke spielt noch halbwegs in Größenordnungen holozäner Schwankungen nach der großen Gletscherschmelze ausgangs der Kaltzeit, aber absehbar nicht mehr lang. Der Anstieg folgt ja sehr träge der Temperatur.
Ohnehin würde ich das Abschmelzen als Indikator sehen. Gibt es denn noch Orte, an denen die Gletscher wachsen?
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Dark Angel »

Corella hat geschrieben: Mittwoch 5. Juni 2024, 06:59 Auch die globale Rekonstruktion schwankt. Zum Abgleich mit aktuellem Geschehen aber sehr klein, siehe "Hokeystick".
Die starken Ausschläge waren räumlich begrenzt.
Zeiträumliche Einordnungen sollten einer studierten Archäologin eigentlich zugänglich sein, gelingen dir aber kaum (vgl Streit zum Amazonasregenwald).
Ich kann mich an keinen Streit zum Amazonasregenwald erinnern! Keine Ahnung worum es dabei gegangen sein soll.
Was allerdings auffällt ist, dass du nichts gelten lässt, was nicht von den Verfechtern der CO2-Hypothese stammt, gelten lässt.
Jede andere Sichtweise, den Verweis auf Multikausalitäten versuchst du entweder (als falsch) zu diffamieren und/oder zu bagatellisieren. Schade eigentlich!
Ich habe keine Lust mehr, wieder und wieder auf Fachpublikationen zu verweisen, die zu anderen Erkenntnissen kommen.
Deshalb ziehe ich mich mit Bezug auf eine kritische Bemerkung von Prof Heinrich Miller, Vizedirektor des AWI zurück: (sinngemäß)
"... wer vom Klimaschutz redet, weckt Illusionen. Klima lässt sich nicht schützen und auf einer Wunschtemperatur stabilisieren. Es hat sich auch ohne Einwirkungen des Menschen oft drastisch verändert."
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Dark Angel »

streicher hat geschrieben: Mittwoch 5. Juni 2024, 11:25 Ohnehin würde ich das Abschmelzen als Indikator sehen. Gibt es denn noch Orte, an denen die Gletscher wachsen?
Zumindest bis vor 10 Jahren hatte die Antarktis Rekorszuwächse an Eis (Gesamtbedeckung 20.000 km²)
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von streicher »

Dark Angel hat geschrieben: Mittwoch 5. Juni 2024, 13:06 Zumindest bis vor 10 Jahren hatte die Antarktis Rekorszuwächse an Eis (Gesamtbedeckung 20.000 km²)
Ich schaue mir das gerade auf Statista an. Zuwachs war von Anfang/Mitte 90 bis vor 10 Jahren. Schade, braucht man einen Premiumaccount, um genauen Einblick zu bekommen. Wird das als Paradox geführt? Derzeit geht es mit der Eisfläche am Nordpol steil bergab.
Ich nehme mal an, dass die Arktis recht durchgehend von Eisschmelze betroffen war.
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