Dark Angel hat geschrieben: ↑Samstag 1. Juni 2024, 11:31
Wissenschaft/Wissenschaftler können nichts bestätigen, sie können nur Hypothesen/Theorien aufstellen und hinreichend genau erklären und zwar so lange bis die Erklärung widerlegt wurde.
Hajaaa, das ist im Prinzip richtig. Nach Popper gibt es
nur eine Falsifikation.
Trotzdem wirft das ein falsches Licht auf die Wissenschaft. Insbesondere Laien denken dann oft:
"Ach so, dann kann die Wissenschaft ja gar nichts fundiert sagen!"

Insbesondere Verschwörungs-
theoretiker führen gerne dieses Argument an.
Mmmmh, unsere ganze technische Zivilisation basiert auf dieser
Wissenschaft. Alle Deine Hausgeräte nutzen die Erkenntnisse der
Wissenschaft .... so ein "waberiger Humbug" kann die Wissenschaft
also gar nicht sein?
Der Punkt ist: Wenn eine Erkenntnis hinreichend oft beobachtet wurde
und trotz aller Falsifizierungsversuche nicht widerlegt werden konnte,
dann gilt diese Erkenntnis "als gesichert". Wir als technische Zivilisation
leben von diesen "gesicherten Erkenntnissen".
Newtons Gravitationsgesetz beispielsweise:
F = Gamma * m1 *m2 / r^2
gilt schon lange, konnte nicht bewiesen werden, gilt aber als
"gesichertes Wissen". Es ist höchst unwahrscheinlich, dass Du
morgen aufstehst, und plötzlich im Raum schwebst, weil Du kein
"Gewicht" mehr hast und die Gravitation plötzlich aufhört zu wirken.
Und genauso unwahrscheinlich ist es auch, dass der anthropogene
Klimawandel plötzlich morgen gar nicht exisitiert. Er existiert leider -
und das ist auch eine "gesicherte Erkenntnis".
