Die Ampel: Eine sicherheitspolitische Geisterfahrerin

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Eiskalt
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Die Ampel: Eine sicherheitspolitische Geisterfahrerin

Beitrag von Eiskalt »

Die Bedrohung durch Russland nimmt zu, auch für Mitglieder der Nato insbesondere im Baltikum.
Putin ist ein Imperialist, zudem hat sich Russland mit anderem Abschaum verbündet um das westliche System anzugreifen:
China, Iran, Terroristen.
Russland rüstet massiv auf.

In den USA kann es mit einem möglichen Sieg von Trump zu einer verstärkten Abkehr und einer Isolation der USA kommen.
Man dachte mit der Zeitenwende die Regierung Scholz hat verstanden.
Aber dem ist offenkundig nicht der Fall.

Natürlich ist nicht alles der Ampel anzulasten, unter den Jahren unter Merkel wurden alle wichtigen Investionen brach liegen lassen.
Merkels Paradigma: Alles vom Ende her zu denken wurde falsch interpretiert.
Die ehemalige Bundeskanzlerin meinte damit nicht das Wohl der BRD und seiner Partner sondern den Gewinn der nächsten Wahl.
Diesem Ziel wurde alles andere unterworfen.

Als kinderlose Politikerin auch nicht ganz falsch, zumal Sie für Ihre Geisterfahrt auch mit dem höchsten deutschen Orden ausgezeichnet wurde und somit ihre Schrottpolitik auch noch geadelt wurde.

Man dachte nach der Ausrufung der Zeitenwende:
Diese Regierung wird diese Fehler der letzten Jahrzehnte in Angriff nehmen, aber es zeigt sich an den Handlungen der Regierung, was auch Experten wie Carlo Marsala sagen:
Man hat in der Regierung nicht verstanden und ist zurück im Friedensmodus der Bequemlichkeit.

Die nötigen Investionen in die Sicherheit sowohl bei Armee als auch bei der Infrastruktur (Bahn etc) bleiben aus.
Man verwendet die Mittel lieber für soziale Wohltaten für alle und die Fianzierung der deutschen Moral weltweit.

Diese Regierung stellt damit ein Sicherheitsrisiko für die Bürger und Bürgerinnen der BRD und seiner Verbündeten dar.
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Spargeltarzan
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Re: Die Ampel: Eine sicherheitspolitische Geisterfahrerin

Beitrag von Spargeltarzan »

Auch wenn ich die Aktuelle Russische Bedrohung nicht leugnen will (insbesondere für die Ukraine), mutet ein baldiger Überfall auf das Baltikum doch sehr absurd an.

Ru hat mehr als 120.000 Gefallene in der Ostukraine. Dazu noch etwa 200.000 Kriegsversehrte.

Die demographische Entwicklung für RU ist (wie auch für D) negativ, wobei es in RU nochmal ne Stufe extremer ist, da RU ein Auswanderungsland ist.

Man hat seitens Putin 2mal die männliche Bevölkerung nahezu Generalmobilisiert mit dem Erfolg über die rauchenden Trümmer von einer mittleren Stadt (Bachmut) zu verfügen sowie 2 weitere komplett zerstörte Kleinstädte.

Was die Landarmee angeht hat Russland eigentlich alles in die Ukraine mobilisiert, was geht. Sogar Truppen aus Fernost und nahe des Baltikums abgezogen. Lediglich bei der Marine und vllt. Bei der Luftwaffe gibt es noch Kapazitäten.

Konventionell (nicht atomar) Militärisch gesehen würde schon Finnland oder Polen alleine Russland in ernste Schwierigkeiten bringen.

Und die NATO ist größer und geschlossener den bisher.

Da mache ich mir mehr Sorgen um diverse Terrorgruppen in Armeestärke im Nahen Osten.
Zuletzt geändert von Spargeltarzan am Dienstag 2. Januar 2024, 17:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Bogdan
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Re: Die Ampel: Eine sicherheitspolitische Geisterfahrerin

Beitrag von Bogdan »

Da habe ich eine Literatur-Vorschlag:

https://www.bpb.de/shop/buecher/schrift ... tt-butter/
Eine persönlich-abwertende Bemerkung gegenüber einem anderen User
zeigt die Unfähigkeit, einen sachlichen Disput zu führen.
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Eiskalt
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Re: Die Ampel: Eine sicherheitspolitische Geisterfahrerin

Beitrag von Eiskalt »

Bogdan hat geschrieben: Dienstag 2. Januar 2024, 17:07 Da habe ich eine Literatur-Vorschlag:

https://www.bpb.de/shop/buecher/schrift ... tt-butter/
War in der SU auch so und hat zu ihrem Ende geführt.
Deutschland ist ja auf einem ähnlichen Weg:
Soziale Wohltaten über alles aber keine Kanonen.
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Eiskalt
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Re: Die Ampel: Eine sicherheitspolitische Geisterfahrerin

Beitrag von Eiskalt »

Spargeltarzan hat geschrieben: Dienstag 2. Januar 2024, 17:06 Auch wenn ich die Aktuelle Russische Bedrohung nicht leugnen will (insbesondere für die Ukraine), mutet ein baldiger Überfall auf das Baltikum doch sehr absurd an.

Auch die anderen Staaten in Europa sind militärisch schwach.
Wenn Trump zurückkommen sollte bzw wenn man die anderen Bedrohungen auf der Welt hinzuzieht kann man nicht mit mehr ohne weiteres darauf bauen das Uncle Sam es schon richten wird.

Russland hat sich als anpassungsfähiger erwiesen als gedacht und hat seine Kriegsproduktion hochgefahren.
Hier sind mit Ausnahme von Finnland und Polen alle anderen Staaten weit entfernt.
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Oliver Krieger
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Re: Die Ampel: Eine sicherheitspolitische Geisterfahrerin

Beitrag von Oliver Krieger »

Man achtet sehr darauf, dass der Pyrrhus-Sieg, den die Ukraine wohl über Russland erringen wird, keinesfalls wird deutscher Waffenhilfe zugeschrieben werden können.

Allerdings überschätzt man ein wenig Russlands wahre Stärke, es ist eigentlich kein Imperium mehr. Richtig ist sicherlich, dass die Russen noch sehr viel kaputt machen können, bevor sie endgültig niedergerungen worden sind, aber dies beides - militärische Macht und die Macht wertvolle Ziele zu zerstören und zu diesem Zweck effektiv zu operieren - sind nicht ein und dasselbe.

Der falsche Respekt vor der russischen Macht, der gewiss mit russischen Atomwaffenarsenalen verbunden ist, aber auch die falsche Sympathie für Putin verstören. Merkel tönte noch nach ihrem Abgang, dass man Handelsbeziehungen - mit Putin - aufnehmen solle, sobald es wieder möglich ist.

Atomwaffenarsenale haben den Zweck der Abschreckung. Aus der Perspektive strategischer Psychologie bedeutet das sicherlich, dass man sich deshalb eigenlich nicht an diesen stören darf.
Auch die anderen Staaten in Europa sind militärisch schwach.
Da stimmt nicht so ganz. Finnland und Polen sind im Begriff militärische Mächte der NATO zu werden.

Grundsätzlich stimme ich dem einleitenden Artikel eher zu... Die Ampelregierung hat nach Jahren erst begriffen, dass die Bundeswehr neu aufgebaut werden muss. Sie hat noch immer nicht begriffen, dass die deutsche politische, kriminologische und strategische Intelligenz in desolatem Zustand ist.

Die Art und Weise, wie das BKA Vögeln wie Staub und Marsalek hinterherwuselt, ist beinahe lächerlich, die mittelbaren Beziehungen deutscher Nachrichtendienstler zum Kreml sind in höchstem Maße dubios, und gegen manche Waffen Russlands - wie die künstlich herbeigeführte Migrationswelle zu Beginn des Kriegs an der Ostgrenze Polens - hat die Regierung noch immer keine patenten Abwehrmittel.
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Astrocreep2000
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Re: Die Ampel: Eine sicherheitspolitische Geisterfahrerin

Beitrag von Astrocreep2000 »

Eiskalt hat geschrieben: Dienstag 2. Januar 2024, 15:54 Die nötigen Investionen in die Sicherheit sowohl bei Armee als auch bei der Infrastruktur (Bahn etc) bleiben aus.
Wir hören doch das tägliche Mantra der FDP und auch der Opposition: Sparen, sparen, sparen.

Wie sich das Land aus dieser maroden Infrastruktur + Bildungsmisere wie einst Phönix aus der Asche erheben soll - auf den Trick bin ich mal gespannt. Vermutlich hebt ihn sich Lindner in der Hoffnung auf, ihn dereinst in einer schwarz-gelben Koalition auszupacken ... Mit Verweis auf die mangelhaften Investitionen von Rot-Grün...

Eiskalt hat geschrieben: Dienstag 2. Januar 2024, 15:54 Diese Regierung stellt damit ein Sicherheitsrisiko für die Bürger und Bürgerinnen der BRD und seiner Verbündeten dar.
Man muss da differenzieren:

- Die GRÜNEN (ausgerechnet!) wollen maximale Unterstützung der Ukraine und haben eingesehen (...!) , dass unsere Sicherheit in naher Zukunft massiv von der BW abhängt

- Weite Teile der FDP sehen das auch so, wollen aber kein Geld dafür ausgeben

- Die SPD ist in der Frage zerstritten. Pistorius steht da auf Seiten der GRÜNEN/FDP, aber Scholz beweist ausgerechnet beim Thema Ukraine "Führung", indem er blockiert - und machte neuerlich ja auch klar, dass er auf Lindners Seite steht, was die Schuldenbremse angeht.

Kurz: Politiker, die (parteiübergreifend) Investitionen in die zukunftsrelevanten Themen verhindern, stellen ein Risiko dar.

Übrigens nicht nur, was die Außenpolitik angeht - sondern auch bzgl. des sozialen Friedens im Lande.
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Eiskalt
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Re: Die Ampel: Eine sicherheitspolitische Geisterfahrerin

Beitrag von Eiskalt »

Astrocreep2000 hat geschrieben: Montag 27. Mai 2024, 19:47 Wir hören doch das tägliche Mantra der FDP und auch der Opposition: Sparen, sparen, sparen.

Wie sich das Land aus dieser maroden Infrastruktur + Bildungsmisere wie einst Phönix aus der Asche erheben soll - auf den Trick bin ich mal gespannt. Vermutlich hebt ihn sich Lindner in der Hoffnung auf, ihn dereinst in einer schwarz-gelben Koalition auszupacken ... Mit Verweis auf die mangelhaften Investitionen von Rot-Grün...




Man muss da differenzieren:

- Die GRÜNEN (ausgerechnet!) wollen maximale Unterstützung der Ukraine und haben eingesehen (...!) , dass unsere Sicherheit in naher Zukunft massiv von der BW abhängt

- Weite Teile der FDP sehen das auch so, wollen aber kein Geld dafür ausgeben

- Die SPD ist in der Frage zerstritten. Pistorius steht da auf Seiten der GRÜNEN/FDP, aber Scholz beweist ausgerechnet beim Thema Ukraine "Führung", indem er blockiert - und machte neuerlich ja auch klar, dass er auf Lindners Seite steht, was die Schuldenbremse angeht.

Kurz: Politiker, die (parteiübergreifend) Investitionen in die zukunftsrelevanten Themen verhindern, stellen ein Risiko dar.

Übrigens nicht nur, was die Außenpolitik angeht - sondern auch bzgl. des sozialen Friedens im Lande.
Man kann das Geld ausgeben muss dann eben woanders sparen eben im sozialen Bereich, Auslandszahlungen etc.
Was richtig ist.
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Astrocreep2000
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Re: Die Ampel: Eine sicherheitspolitische Geisterfahrerin

Beitrag von Astrocreep2000 »

Eiskalt hat geschrieben: Dienstag 28. Mai 2024, 11:48 Man kann das Geld ausgeben muss dann eben woanders sparen eben im sozialen Bereich, Auslandszahlungen etc.
Was richtig ist.
Vor der Frage, woher man das Geld nimmt, müsste aber zunächst mal die parteiübergreifende Einsicht und Einigkeit da sein, welche Investitionen Priorität haben müssten.

Ich sehe da das Thema Bildung für Kinder und Jugendliche ganz oben. Aber bereits der Streit um das Thema Kindergrundsicherung legt aber den Schluss nahe, dass es keine gemeinsame Sicht auf diesen Themenkomplex gibt.

Ohne gut ausgebildeten Nachwuchs wird Deutschland als Wirtschaftsstandort den Bach runtergehen. Andere Ressourcen haben wir nicht.

Und ohne Bildung im Allgemeinen wird sich auch unsere Demokratie irgendwann erledigt haben.

Sind wir auf diesen beiden Achsen gut aufgestellt, werden wir alle Herausforderungen der Zukunft annehmen können. "Pennen" wir hier weiterhin, wird alles den Bach runtergehen.
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Eiskalt
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Re: Die Ampel: Eine sicherheitspolitische Geisterfahrerin

Beitrag von Eiskalt »

Astrocreep2000 hat geschrieben: Sonntag 2. Juni 2024, 11:41 Vor der Frage, woher man das Geld nimmt, müsste aber zunächst mal die parteiübergreifende Einsicht und Einigkeit da sein, welche Investitionen Priorität haben müssten.

Ich sehe da das Thema Bildung für Kinder und Jugendliche ganz oben. Aber bereits der Streit um das Thema Kindergrundsicherung legt aber den Schluss nahe, dass es keine gemeinsame Sicht auf diesen Themenkomplex gibt.

Ohne gut ausgebildeten Nachwuchs wird Deutschland als Wirtschaftsstandort den Bach runtergehen. Andere Ressourcen haben wir nicht.

Und ohne Bildung im Allgemeinen wird sich auch unsere Demokratie irgendwann erledigt haben.

Sind wir auf diesen beiden Achsen gut aufgestellt, werden wir alle Herausforderungen der Zukunft annehmen können. "Pennen" wir hier weiterhin, wird alles den Bach runtergehen.

Das stimmt. Es könnten auch alle Abstriche machen, will aber keiner schon gar nicht die SPD. Für die ist im sozialen ja sogar noch zu wenig vorhanden
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