Die Blütenträume der Windparkindustrie platzen zunehmend

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Tom Bombadil
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Re: Die Blütenträume der Windparkindustrie platzen zunehmend

Beitrag von Tom Bombadil »

JJazzGold hat geschrieben: Samstag 18. November 2023, 11:58 Meine Rede, das ist doch nicht wirtschaftlich, sondern nur noch ideologiegetrieben.
Richtig.
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Misterfritz
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Re: Die Blütenträume der Windparkindustrie platzen zunehmend

Beitrag von Misterfritz »

Es muss ja nicht immer gleich ein Windpark sein - leise Windenergie für Jedermann.

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Seidenraupe
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Re: Die Blütenträume der Windparkindustrie platzen zunehmend

Beitrag von Seidenraupe »

Misterfritz hat geschrieben: Samstag 18. November 2023, 14:36 Es muss ja nicht immer gleich ein Windpark sein - leise Windenergie für Jedermann.
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Zuletzt geändert von Seidenraupe am Samstag 18. November 2023, 20:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Blütenträume der Windparkindustrie platzen zunehmend

Beitrag von H2O »

In der Sache erlaube ich mir aber dann doch eine andere Sichtweise. Photovoltaik und Windkraft ergänzen einander einmal über den Verlauf des Jahres und dann auch über den Verlauf von Tag und Nacht. Es ist richtig, daß auch einmal Sonnenlicht und Wind zugleich Energie liefern. Darüber kann man sich ärgern... oder etwas Sinnvolles damit beginnen. Es ist auch richtig, daß einmal beide, Licht und Wind, nichts liefern. Das kommt doch aber nicht so ganz überraschend! Ohne Anlagen für Licht und Wind gibt es auch keinen Ärger über die gelegentlichen Überangebote und Mangellagen. Da muß man aber erst einmal ankommen... und diesen Ärger dann mit einem passenden Ausbau des Netzes vermindern und beseitigen. Das geht auch... und da sollte man die unzähligen Experten eben reden lassen. Hier wurde genug geredet... schreiten wir endlich zur Tat!
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Re: Die Blütenträume der Windparkindustrie platzen zunehmend

Beitrag von Rei »

H2O hat geschrieben: Samstag 18. November 2023, 19:21 In der Sache erlaube ich mir aber dann doch eine andere Sichtweise. Photovoltaik und Windkraft ergänzen einander einmal über den Verlauf des Jahres und dann auch über den Verlauf von Tag und Nacht. Es ist richtig, daß auch einmal Sonnenlicht und Wind zugleich Energie liefern. Darüber kann man sich ärgern... oder etwas Sinnvolles damit beginnen. Es ist auch richtig, daß einmal beide, Licht und Wind, nichts liefern. Das kommt doch aber nicht so ganz überraschend! Ohne Anlagen für Licht und Wind gibt es auch keinen Ärger über die gelegentlichen Überangebote und Mangellagen. Da muß man aber erst einmal ankommen... und diesen Ärger dann mit einem passenden Ausbau des Netzes vermindern und beseitigen. Das geht auch... und da sollte man die unzähligen Experten eben reden lassen. Hier wurde genug geredet... schreiten wir endlich zur Tat!
Sollten wir nicht erstmal einen Plan haben, der funktioniert bevor wir (planlos) zur Tat schreiten?

Und dabei meine ich nicht Pläne, die sich auf Atom- und Kohlekraft aus dem Ausland stützen.
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H2O
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Re: Die Blütenträume der Windparkindustrie platzen zunehmend

Beitrag von H2O »

Misterfritz hat geschrieben: Samstag 18. November 2023, 14:36 Es muss ja nicht immer gleich ein Windpark sein - leise Windenergie für Jedermann.

twitter.com/NatalkaKyiv/status/1725539460429893634
So versuche ich das im persönlichen Bereich ja auch; nur bin ich nicht genötigt, mir in Sachen Windkraft Risiken aufzuladen. Ich prüfe seit Monaten die Windlage meines Grundstücks, weil ich den Wind technisch nutzen möchte. Bei schlechter Windlage lohnt sich der Aufwand nicht. Bisher kann ich aber nicht meckern; theoretisch sollte das Vorhaben kein Reinfall werden. Ich muß aber in der Hinsicht kein Risiko eingehen... hier tobt gottlob kein Krieg.

In der Zeit zwischen Anfang April bis Mitte Oktober erreiche ich mit PV fast 85% Selbstversorgung meines kleinen Haushalts. Nun will ich den Rest des Jahres über auch versuchen, meinen Haushalt weitgehend mit Eigenstrom zu versorgen. Die 100% peile ich nicht an... wäre aber nicht verärgert, wenn auch das gelänge!

Ein spannendes und zugleich auch lohnendes Hobby... und für den ukrainischen Selbstversorger ein überlebenswichtiges Vorhaben.

Klar, das sind noch einige Hürden zu überwinden... aber machen, nicht jammern, führt zur Lösung.
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Re: Die Blütenträume der Windparkindustrie platzen zunehmend

Beitrag von Schnitter »

H2O hat geschrieben: Samstag 18. November 2023, 19:36 In der Zeit zwischen Anfang April bis Mitte Oktober erreiche ich mit PV fast 85% Selbstversorgung meines kleinen Haushalts. Nun will ich den Rest des Jahres über auch versuchen, meinen Haushalt weitgehend mit Eigenstrom zu versorgen. Die 100% peile ich nicht an... wäre aber nicht verärgert, wenn auch das gelänge!

Ein spannendes und zugleich auch lohnendes Hobby... und für den ukrainischen Selbstversorger ein überlebenswichtiges Vorhaben.
Was ist eigentlich von sowas zu halten ?

https://de.tesup.com/products/tesup-ver ... 3327090969

Habe mich damit noch nie richtig beschäftigt.....
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Re: Die Blütenträume der Windparkindustrie platzen zunehmend

Beitrag von H2O »

Rei hat geschrieben: Samstag 18. November 2023, 19:24 Sollten wir nicht erstmal einen Plan haben, der funktioniert bevor wir (planlos) zur Tat schreiten?

Und dabei meine ich nicht Pläne, die sich auf Atom- und Kohlekraft aus dem Ausland stützen.
Sie schreiben hier nun Ihre Lösung vor. Das tun aber so um und bei 84 Mio Menschen in Deutschland mehr oder weniger heftig. Lassen Sie doch die wirklich Verantwortlichen erst einmal ihre Arbeit machen. Bisher flackern noch nicht einmal ausnahmsweise unsere Lampen, und unsere Wohnungen werden nicht systematisch kalt.

Ausführbare Pläne gibt und gab es wohl mehr als genug. Nur gibt es Leute, die meinen, daß sie unbehelligt von Mühen und Kosten auf dem Trittbrett eine Energiewende wuppen und dabei auch noch tüchtig verdienen können. Das ist das Ziel: Wir wollen bis 2045 CO2-neutral wirtschaften... und ohne eigene AKW unsere Zukunft gestalten. Dafür gibt es Pläne.

Der Eindruck von Planlosigkeit wird durch politische Störmanöver verursacht. Weiteren Plänen dürfte das nicht anders ergehen. Im Grund klagt @ Tom Bombadil genau darüber.
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Re: Die Blütenträume der Windparkindustrie platzen zunehmend

Beitrag von H2O »

Schnitter hat geschrieben: Samstag 18. November 2023, 19:46 Was ist eigentlich von sowas zu halten ?

https://de.tesup.com/products/tesup-ver ... 3327090969

Habe mich damit noch nie richtig beschäftigt.....
Der Windradexperte Patrick Jüttemann zeigt in seinen langjährigen Darlegungen, daß Vertikale Windturbinen immer den Nachteil aufweisen, daß der vom Wind angetriebenen Seite derTurbine stets ein Teil der Turbine entgegenläuft... man also systematisch nie den Ertrag einer horizontalen Windturbine erreichen kann... wo die gesamte Rotorfläche im Wind steht. Der Vorteil der Vertikalen Windturbine ist sehr eindeutig, daß man nicht auf die Windrichtung achten muß. Es kann sein, daß deshalb eine Vertikale Windturbine auf Gebäuden einen Ertrag liefert, der der zu nah am Dach angeordneten Horizontalen Windturbine versagt bleibt, weil die Horizontale Windturbine sehr auf ungestörte laminare Windströmung angewiesen ist. Aber dafür legt niemand wirklich seine Hand ins Feuer.

Der Werbungstext der Firma TESUP sollte schon von einem Prüfinstitut mit internationaler Geltung bestätigt werden. Ein Generator für 7 kW Leistung ist nicht das Problem. Das Problem ist die Ankoppelung an den Wind, also die Windturbine. Und da erkenne ich schon durch schlichtes Hinsehen den Nachteil der Vertikalen Windturbine. Mein Rat: Hände weg von solchen nicht zertifizierten Angeboten!

Wer wirklich auf Erträge aus Windkraft hinarbeiten will, der muß eine freistehendes Horizontale Windturbine in weitestgehend ungestörte (laminare) Windströmungen stellen. Genau so sehen unsere auf Ertrag getrimmten Windräder auch aus: Möglichst hoch (weit von verwirbelten Luftmassen am Boden entfernt) und mit möglichst großem Rotordurchmesser mit 3 Blättern im Wind stehend.
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Re: Die Blütenträume der Windparkindustrie platzen zunehmend

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben: Samstag 18. November 2023, 19:21Photovoltaik und Windkraft ergänzen einander einmal über den Verlauf des Jahres und dann auch über den Verlauf von Tag und Nacht.
Tun sie nicht, weil es viel zu wenig Speicher gibt.
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Re: Die Blütenträume der Windparkindustrie platzen zunehmend

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben: Samstag 18. November 2023, 19:51Bisher flackern noch nicht einmal ausnahmsweise unsere Lampen, und unsere Wohnungen werden nicht systematisch kalt.
Ja, unseren Nachbarn sei Dank. Im Oktober gab es 6 Tage am Stück (22.10.-28.10.), an denen wir weniger Strom erzeugt als verbraucht haben. Solange die Nachbarn liefern können und wollen (natürlich versüßt durch höchste Preise) flackern keine Lichter, aber wehe, sie können irgendwann nicht mehr liefern.
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Re: Die Blütenträume der Windparkindustrie platzen zunehmend

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben: Samstag 18. November 2023, 21:11 Tun sie nicht, weil es viel zu wenig Speicher gibt.
Teils, teils. Es ist schon gut, beide Energiequellen zu nutzen, wenn dort etwas abzuholen ist. Ohne diese Quellen hilft uns kein Speichersystem. Es ging um die sinnvolle Reihenfolge.... zuerst das Huhn oder zuerst das Ei. Ja, zuerst die Energie, und dann die Energieverwaltung.
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Re: Die Blütenträume der Windparkindustrie platzen zunehmend

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben: Samstag 18. November 2023, 21:17 Ja, unseren Nachbarn sei Dank. Im Oktober gab es 6 Tage am Stück (22.10.-28.10.), an denen wir weniger Strom erzeugt als verbraucht haben. Solange die Nachbarn liefern können und wollen (natürlich versüßt durch höchste Preise) flackern keine Lichter, aber wehe, sie können irgendwann nicht mehr liefern.
Ich finde Autarkie auch viel angenehmer als notwendige Zusammenarbeit. Aber wo gelingt uns das schon in der EU? Im privaten Bereich scheue ich auch schon aus Kostengründen vor der vollen Selbstversorgung mit Energie zurück. Natürlich muß der weitere Ausbau der elektrischen Energieversorgung Schritt halten mit den Erfordernissen der Energiewende, wo Heizung und Mobilität zum bisherigen Stromverbrauch hinzukommen.
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Re: Die Blütenträume der Windparkindustrie platzen zunehmend

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben: Samstag 18. November 2023, 21:29Es ging um die sinnvolle Reihenfolge....
Sinnvoll wäre es, immer so viel Energie zu produzieren, wie benötigt wird.
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Re: Die Blütenträume der Windparkindustrie platzen zunehmend

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben: Samstag 18. November 2023, 21:38Im privaten Bereich scheue ich auch schon aus Kostengründen vor der vollen Selbstversorgung mit Energie zurück.
Was bei einem EFH schon zu teuer ist, wird bei der noch viertgrößten Volkswirtschaft der Erde in einem finanziellen Desaster enden.
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Re: Die Blütenträume der Windparkindustrie platzen zunehmend

Beitrag von Rei »

H2O hat geschrieben: Samstag 18. November 2023, 21:38 Ich finde Autarkie auch viel angenehmer als notwendige Zusammenarbeit. Aber wo gelingt uns das schon in der EU? Im privaten Bereich scheue ich auch schon aus Kostengründen vor der vollen Selbstversorgung mit Energie zurück. Natürlich muß der weitere Ausbau der elektrischen Energieversorgung Schritt halten mit den Erfordernissen der Energiewende, wo Heizung und Mobilität zum bisherigen Stromverbrauch hinzukommen.
Der Punkt ist, dass die deutsche Energiewende zusammen mit der Abschaltung der Atomkraftwerke darauf basiert, dass unsere Nachbarn uns unsere Energiewende nicht nachmachen und ihre Atomkraftwerke weiterlaufen lassen.

Dümmer geht's nimmer.
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Re: Die Blütenträume der Windparkindustrie platzen zunehmend

Beitrag von Schnitter »

Rei hat geschrieben: Samstag 18. November 2023, 21:52 Der Punkt ist, dass die deutsche Energiewende zusammen mit der Abschaltung der Atomkraftwerke darauf basiert, dass unsere Nachbarn uns unsere Energiewende nicht nachmachen und ihre Atomkraftwerke weiterlaufen lassen.
Wer von unseren Nachbarn macht bei der Energiewende "nicht mit" ?
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Re: Die Blütenträume der Windparkindustrie platzen zunehmend

Beitrag von Realist2014 »

Schnitter hat geschrieben: Samstag 18. November 2023, 22:13 Wer von unseren Nachbarn macht bei der Energiewende "nicht mit" ?
Nicht nachmachen
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Die Blütenträume der Windparkindustrie platzen zunehmend

Beitrag von Rei »

Schnitter hat geschrieben: Samstag 18. November 2023, 22:13 Wer von unseren Nachbarn macht bei der Energiewende "nicht mit" ?
Polen, das Land in dem meines Wissens H2O lebt, steigt in die Atomkraft ein.
Frankreich's Präsident Macron hält den deutschen Atomausstieg für einen historischen Fehler.
Schweden plant mit neuen Atomkraftwerken.
Uvm.
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Re: Die Blütenträume der Windparkindustrie platzen zunehmend

Beitrag von Schnitter »

Rei hat geschrieben: Samstag 18. November 2023, 22:46 Polen, das Land in dem meines Wissens H2O lebt, steigt in die Atomkraft ein.
Frankreich's Präsident Macron hält den deutschen Atomausstieg für einen historischen Fehler.
Schweden plant mit neuen Atomkraftwerken.
Uvm.
Die Mehrheit der europäischen Staaten betreibt gar keine AKWs.

An Neubauten glaube ich erst wenn sie in Betrieb sind. Die letzten 3 europäischen Neubauten waren Desaster.

Und die 5 % Strom die deutsche AKWs heute noch abdecken würden, würden genau welchen Unterschied machen ? Richtig, keinen.
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Tom Bombadil
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Re: Die Blütenträume der Windparkindustrie platzen zunehmend

Beitrag von Tom Bombadil »

Olkiluoto ist kein Desaster. 5% Strom? 100 TWh entsprechen ca. 20%, siehe hier: https://politik-forum.eu/viewtopic.php? ... 4#p5389954
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Re: Die Blütenträume der Windparkindustrie platzen zunehmend

Beitrag von Schnitter »

Tom Bombadil hat geschrieben: Sonntag 19. November 2023, 00:19 Olkiluoto ist kein Desaster.
LOL :-)
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Re: Die Blütenträume der Windparkindustrie platzen zunehmend

Beitrag von Rei »

Schnitter hat geschrieben: Samstag 18. November 2023, 22:50 Die Mehrheit der europäischen Staaten betreibt gar keine AKWs.

An Neubauten glaube ich erst wenn sie in Betrieb sind. Die letzten 3 europäischen Neubauten waren Desaster.

Und die 5 % Strom die deutsche AKWs heute noch abdecken würden, würden genau welchen Unterschied machen ? Richtig, keinen.
Wenn man diese Neubauten als Desaster bezeichnet, sind wahrscheinlich alle Großprojekte der letzten Jahre Desaster. Man denke an Stuttgart 21 oder BER.

Wenn die Konsequenz daraus heißt, dass man in Deutschland keine Großprojekte mehr starten kann, ist das eben so. Ich halte das nicht für zielführend. Stattdessen sollte man sich auf's Bessermachen fokussieren.
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Re: Die Blütenträume der Windparkindustrie platzen zunehmend

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben: Samstag 18. November 2023, 21:42 Sinnvoll wäre es, immer so viel Energie zu produzieren, wie benötigt wird.
Darüber müssen wir unmittelbar mit dem Schöpfer verhandeln... oder technisch etwas unternehmen; das wäre meine Empfehlung. :)
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Re: Die Blütenträume der Windparkindustrie platzen zunehmend

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben: Samstag 18. November 2023, 21:44 Was bei einem EFH schon zu teuer ist, wird bei der noch viertgrößten Volkswirtschaft der Erde in einem finanziellen Desaster enden.
Das sehe ich aus eigener Erfahrung anders. Die Sache ist machbar und in jeder Hinsicht beherrschbar.
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Re: Die Blütenträume der Windparkindustrie platzen zunehmend

Beitrag von Rei »

H2O hat geschrieben: Sonntag 19. November 2023, 10:35 Das sehe ich aus eigener Erfahrung anders. Die Sache ist machbar und in jeder Hinsicht beherrschbar.
Wieviele Volkswirtschaften haben sie schon gemanagt?
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Re: Die Blütenträume der Windparkindustrie platzen zunehmend

Beitrag von H2O »

Rei hat geschrieben: Samstag 18. November 2023, 22:46 Polen, das Land in dem meines Wissens H2O lebt, steigt in die Atomkraft ein.
Frankreich's Präsident Macron hält den deutschen Atomausstieg für einen historischen Fehler.
Schweden plant mit neuen Atomkraftwerken.
Uvm.
In Polen fehlen die Mittel, um ernsthaft auf AKW umzusteigen. Meine Vermutung: Mit dem sich derzeit vollziehenden Regierungswechsel wird dieser Wahnsinn beendet. Auch Polen steigt in ganz großem Maßstab auf EE um: Riesige PV-Felder und Windparks entstehen. Die AKW-Anbieter werden wohl nicht erneut nützliche Abgaben leisten. Sogar künstliche Inseln für Windkraftanlagen vor der Ostseeküste sind im Gespräch... was ich für Unfug halte, was aber zeigt, auf welcher Grundlage man hier über AKW "nachdenkt".
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Re: Die Blütenträume der Windparkindustrie platzen zunehmend

Beitrag von H2O »

Rei hat geschrieben: Sonntag 19. November 2023, 10:37 Wieviele Volkswirtschaften haben sie schon gemanagt?
Wieviele Volkswirtschaften haben Sie gemanagt, um gut begründet ihre abwertende Sichtweise wiederholen zu können? Ich habe mich immerhin seit einigen Jahren mit erfreulichen Ergebnissen mit diesem Thema befaßt, die zu sehr viel Zuversicht ermutigen.
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Re: Die Blütenträume der Windparkindustrie platzen zunehmend

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben: Sonntag 19. November 2023, 10:33 oder technisch etwas unternehmen;
Es muss erst noch viel schlimmer werden, ehe es wieder besser werden kann.
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Re: Die Blütenträume der Windparkindustrie platzen zunehmend

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben: Sonntag 19. November 2023, 10:35 Das sehe ich aus eigener Erfahrung anders.
??? Du willst selber nicht auf 100% Autarkie mit EE-Strom setzen, weil das selbst dir zu teuer ist. Dabei hast nur einen geringen Strombedarf und den Verbrauch schon an allen Ecken und Enden optimiert. Jetzt rechne das mal für die noch viertgrößte Volkswirtschaft der Welt aus.

Selbst die kleine Insel El Hierro ist immer noch nicht autark, obwohl dort beste Bedingungen herrschen.
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Re: Die Blütenträume der Windparkindustrie platzen zunehmend

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben: Sonntag 19. November 2023, 10:53 Es muss erst noch viel schlimmer werden, ehe es wieder besser werden kann.
Ja klar; in Frankreich müssen die AKW infolge Wassermangels in den Flüssen nicht nur ausnahmsweise einmal einige Monate nichts leisten dürfen. Oder die Brennelemente kommen nicht nach... oder... Dann wird man sich auch dort an den umfassenden Ausbau der EE heranmachen. Dort gibt es sehr große Hochebenen und Küstenbereiche, die sich dafür eignen
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Re: Die Blütenträume der Windparkindustrie platzen zunehmend

Beitrag von Ebiker »

H2O hat geschrieben: Sonntag 19. November 2023, 11:02 Ja klar; in Frankreich müssen die AKW infolge Wassermangels in den Flüssen nicht nur ausnahmsweise einmal einige Monate nichts leisten dürfen.
das ist einfach falsch. In Frankreich kamen mehrere Faktoren zusammen. Niedriger Wasserstand, Revisionsrückstand wegen Corona etc. Aber Kernkraft ist hier nicht das Thema. Und wenn dann in dem Kontext das sie als einzige Technologie zuverlässig CO2 arme Energie liefert. Und das kann keine einzige der sogenannten Erneuerbaren, nicht wenn man die zwingend notwendigen Speicher oder den Transport aus Namibia oder sonst wo her einrechnet.
Es muss demokratisch aussehen, aber wir müssen alles in der Hand behalten W.U.
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Re: Die Blütenträume der Windparkindustrie platzen zunehmend

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben: Sonntag 19. November 2023, 11:02Ja klar; in Frankreich müssen die AKW infolge Wassermangels in den Flüssen nicht nur ausnahmsweise einmal einige Monate nichts leisten dürfen.
Gutes Beispiel. Wenn das kommenden Sommer wieder passiert, kommt kein Strom mehr aus Frankreich nach Deutschland. Wie decken wir dann das Defizit?
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Re: Die Blütenträume der Windparkindustrie platzen zunehmend

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben: Sonntag 19. November 2023, 10:55 ??? Du willst selber nicht auf 100% Autarkie mit EE-Strom setzen, weil das selbst dir zu teuer ist. Dabei hast nur einen geringen Strombedarf und den Verbrauch schon an allen Ecken und Enden optimiert. Jetzt rechne das mal für die noch viertgrößte Volkswirtschaft der Welt aus.

Selbst die kleine Insel El Hierro ist immer noch nicht autark, obwohl dort beste Bedingungen herrschen.
Nein, nicht ganz richtig; ich würde die 100% packen, wenn ich von Anfang an mit PICEA oder JOHANN hätte planen dürfen. Von beiden Unternehmen habe ich einen Korb bekommen, weil sie ihre Systeme (noch?) nicht in Polen vermarkten. So muß ich das nehmen, was vor Ort möglich ist... PV ganz wunderbar, und Windkraft wird dazukommen. Da bin ich aber vorsichtig, weil meine Windlage vermutlich ganz ordentlich ist, ich sie aber doch lieber über die dunklere Jahreszeit noch erforschen will, bevor ich an der Stelle investiere.

Dann werde ich vermutlich an die 100% herankommen... aber eine Notstromanlage kann ich mir ersparen: Dann nutze ich das öffentliche Netz... etwa bei einem Ausfall meiner aufgebauten Technik.

Allerdings meine ich auch, daß unsere Volkswirtschaft verschärft die Energiewende angehen muß. Das ist doch kein Sonntagsspaziergang! (Auch für mich auf meiner Versorgungsinsel nicht...)

Übrigens liefere ich über das Jahr 5-mal mehr Energie ins Netz als ich selbst verbrauche. Dieser Überschuß und der installierte Batteriepuffer 30 kWh sind die Grundlage für meine weitgehende Unabhängigkeit in der Übergangszeit. Jetzt wird's natürlich duster für die PV... aber der Wind bläst meist ganz ordentlich.

Was die Leute auf El Hierro veranstalten.... keine Ahnung, warum dort der Erfolg ausbleibt. Wenn ich schon im nördlichen Mitteleuropa mit PV so weit voran komme, dann verstehe ich die Pleite dort überhaupt nicht. Vielleicht fehlen dort sowohl die wirtschaftlichen Mittel als auch die technischen Kenntnisse?
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Re: Die Blütenträume der Windparkindustrie platzen zunehmend

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Tom Bombadil hat geschrieben: Sonntag 19. November 2023, 11:14 Gutes Beispiel. Wenn das kommenden Sommer wieder passiert, kommt kein Strom mehr aus Frankreich nach Deutschland. Wie decken wir dann das Defizit?
Dann gehen wir, Franzosen und Deutsche, gemeinsam baden in Süd-West-Frankreich... und heulen uns gemeinsam aus. :)

Allerdings hoffe ich, daß wir in Deutschland wieder einige Schritte mit der Energiewende vorangekommen sind. Der eine oder die andere wird ja wohl noch daran arbeiten... und nicht nur jammern.
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Re: Die Blütenträume der Windparkindustrie platzen zunehmend

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Ebiker hat geschrieben: Sonntag 19. November 2023, 11:12 das ist einfach falsch. In Frankreich kamen mehrere Faktoren zusammen. Niedriger Wasserstand, Revisionsrückstand wegen Corona etc. Aber Kernkraft ist hier nicht das Thema. Und wenn dann in dem Kontext das sie als einzige Technologie zuverlässig CO2 arme Energie liefert. Und das kann keine einzige der sogenannten Erneuerbaren, nicht wenn man die zwingend notwendigen Speicher oder den Transport aus Namibia oder sonst wo her einrechnet.
Der etwas längliche Ausfall der französischen AKW ist sicher auch mit der Corona-Pandemie verbunden, der niedrige Wasserstand eher nicht. Da sehe ich den Klimawandel auf der Anklagebank. Eine solche "Pleite" habe ich schon Ende der 1990er Jahre in Italien erlebt, das sehr umfassend auf französische Stromlieferungen gebaut hatte. Und plötzlich standen im Hochsommer die Klimaanlagen still. Und in Frankreich starben alte Leute in Altersheimen, weil die noch nicht mit Klimaanlagen ausgestattet waren. Eine ganz schlimme Sache, die uns bisher in Mitteleuropa weitestgehend erspart geblieben ist.

Ach ja, diese Notlage entsteht unter solchen Bedingungen grundsätzlich bei Dampfkraftwerken, ob nun AKW oder Kohlekraft... Natürlich kann man auch mit Meerwasser kühlen... das wird der Grund sein, weshalb man in Japan an der Küste AKW errichtet hat. Auch nicht so prickelnd...
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Tom Bombadil
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Re: Die Blütenträume der Windparkindustrie platzen zunehmend

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben: Sonntag 19. November 2023, 11:32 Nein, nicht ganz richtig;
Die Kalkulation für Deutschland fehlt noch :)
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Tom Bombadil
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Re: Die Blütenträume der Windparkindustrie platzen zunehmend

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben: Sonntag 19. November 2023, 11:36und heulen uns gemeinsam aus. :)
Du hast gut lachen in Polen mit massenhaft Braunkohlestrom.
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Re: Die Blütenträume der Windparkindustrie platzen zunehmend

Beitrag von Rei »

H2O hat geschrieben: Sonntag 19. November 2023, 10:49 Wieviele Volkswirtschaften haben Sie gemanagt, um gut begründet ihre abwertende Sichtweise wiederholen zu können? Ich habe mich immerhin seit einigen Jahren mit erfreulichen Ergebnissen mit diesem Thema befaßt, die zu sehr viel Zuversicht ermutigen.
Eine Evidenzumkehr funktioniert hier nicht. Ihre Ergebnisse, die sie beim Umstellen ihrer Kate in Polen auf 80% Erneuerbare gewonnen haben, sind nicht auf die Industrie einer Volkswirtschaft anzuwenden. Das scheint auch ein Robert Habeck nicht zu verstehen. Ein "wenn der Wind halt mal nicht weht, dann produzieren wir heute eben nichts" kostet bei einer modernen Industrieanlage schnell mal ein paar Millionen Euro und unterbricht ganze Lieferketten.
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Re: Die Blütenträume der Windparkindustrie platzen zunehmend

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben: Sonntag 19. November 2023, 12:09 Du hast gut lachen in Polen mit massenhaft Braunkohlestrom.
...und ganz dickem Smog über den Großstädten. Dieser Wahnsinn muß schleunigst beendet werden. Nun ja, mit AKW wird das wohl nichts. Nein, das ist nicht zum Lachen. Vielleicht können Deutschland und Polen gemeinsam eine Energiewende hinlegen. Die landschaftlichen Voraussetzungen sind doch ziemlich ähnlich.
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Re: Die Blütenträume der Windparkindustrie platzen zunehmend

Beitrag von H2O »

Rei hat geschrieben: Sonntag 19. November 2023, 12:21 Eine Evidenzumkehr funktioniert hier nicht. Ihre Ergebnisse, die sie beim Umstellen ihrer Kate in Polen auf 80% Erneuerbare gewonnen haben, sind nicht auf die Industrie einer Volkswirtschaft anzuwenden. Das scheint auch ein Robert Habeck nicht zu verstehen. Ein "wenn der Wind halt mal nicht weht, dann produzieren wir heute eben nichts" kostet bei einer modernen Industrieanlage schnell mal ein paar Millionen Euro und unterbricht ganze Lieferketten.
Die technisch-physikalischen Grundlagen für EE sind immer anwendbar, und wer sie selbst anwendet, der kann sich ein Urteil darüber erlauben. Wenn die Energiewende vernünftig gesteuert wird, dann gibt es keine Ausfälle der Versorgung. Solche Angstszenarien disqualifizieren Ihre Anmerkungen. Selbstverständlich kommt so etwas nicht als Göttergeschenk zu uns. Daran muß unser Volk arbeiten und vermutlich auf so manchen entbehrlichen Genuß verzichten. Das ist natürlich nichts für Bangebüxen!
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Re: Die Blütenträume der Windparkindustrie platzen zunehmend

Beitrag von Ebiker »

H2O hat geschrieben: Sonntag 19. November 2023, 13:47 ...und ganz dickem Smog über den Großstädten. Dieser Wahnsinn muß schleunigst beendet werden. Nun ja, mit AKW wird das wohl nichts. Nein, das ist nicht zum Lachen. Vielleicht können Deutschland und Polen gemeinsam eine Energiewende hinlegen. Die landschaftlichen Voraussetzungen sind doch ziemlich ähnlich.
ich sehe da eher Tschechien als Vorbild. Die bauen nicht nur die großen AKW aus sondern prüfen auch wie sich vorhandene Kohlekraftwerke durch Kleinreaktoren ersetzen lassen. Dann kann man gleich die Abwärme nutzen. Zusammen mit Polen ließe sich so eine Stückzahl verwirklichen die das auch preislich attraktiv macht.
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Re: Die Blütenträume der Windparkindustrie platzen zunehmend

Beitrag von Misterfritz »

Ebiker hat geschrieben: Sonntag 19. November 2023, 14:04 ich sehe da eher Tschechien als Vorbild. Die bauen nicht nur die großen AKW aus ....
Schön für Dich.
Du akzeptierst dann sicherlich auch ein Atommüll-Lager bei Dir vor der Haustür, oder?

Solange quer durch die Republik die Zustimmung zu solchen Lagern bei Null ist, brauchen wir über AKWs gar nicht zu reden.
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Re: Die Blütenträume der Windparkindustrie platzen zunehmend

Beitrag von H2O »

Ebiker hat geschrieben: Sonntag 19. November 2023, 14:04 ich sehe da eher Tschechien als Vorbild. Die bauen nicht nur die großen AKW aus sondern prüfen auch wie sich vorhandene Kohlekraftwerke durch Kleinreaktoren ersetzen lassen. Dann kann man gleich die Abwärme nutzen. Zusammen mit Polen ließe sich so eine Stückzahl verwirklichen die das auch preislich attraktiv macht.
Das Thema "Kleinreaktoren" hat sich für eine Weile ziemlich erledigt, wie wir an anderer Stelle schon erörtert haben. In Tschechien sind die landschaftlichen Verhältnisse auch weniger günstig für Windkraftanlagen... obwohl, so Professor Quaschning in einer Brandrede zu Windkraft in Bayern... in etwa 200 m Höhe durchaus günstige Windverhältnisse vorhanden sind. Nun, der wird sich damit wohl auskennen. Ich nehme einmal das Wort "Freiheitsenergien" in den Mund.
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Re: Die Blütenträume der Windparkindustrie platzen zunehmend

Beitrag von Ebiker »

H2O hat geschrieben: Sonntag 19. November 2023, 14:23 Das Thema "Kleinreaktoren" hat sich für eine Weile ziemlich erledigt,


https://www.nuklearforum.ch/de/news/s ... als-voran
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Re: Die Blütenträume der Windparkindustrie platzen zunehmend

Beitrag von Misterfritz »

Ebiker hat geschrieben: Sonntag 19. November 2023, 14:40

https://www.nuklearforum.ch/de/news/s ... als-voran
Auch Kleinreaktoren produzieren Atommüll ....
https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 5#p5420415
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Die Blütenträume der Windparkindustrie platzen zunehmend

Beitrag von Ebiker »

Misterfritz hat geschrieben: Sonntag 19. November 2023, 14:42 Auch Kleinreaktoren produzieren Atommüll ....
https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 5#p5420415
Windräder auch

https://daserste.ndr.de/panorama/arch ... esetzt.
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Re: Die Blütenträume der Windparkindustrie platzen zunehmend

Beitrag von Misterfritz »

Ebiker hat geschrieben: Sonntag 19. November 2023, 14:50 Windräder auch

https://daserste.ndr.de/panorama/arch ... esetzt.
Dir ist aber schon klar, dass Atommüll eine ganz andere Liga ist?
Wenn das für Dich alles kein Problem ist, dann setze Dich doch für ein so ein Lager bei Dir vor Ort ein :cool:
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Re: Die Blütenträume der Windparkindustrie platzen zunehmend

Beitrag von Kamikaze »

Misterfritz hat geschrieben: Sonntag 19. November 2023, 14:42 Auch Kleinreaktoren produzieren Atommüll ....
...und sind zu teuer.
https://www.bloomberg.com/news/articles ... s-climb-53
https://www.bundestag.de/resource/blob/ ... f-data.pdf

Noch zum Thema Müllproblem:
https://www.deutschlandfunk.de/atommuel ... 4-100.html

Und noch ein Schmankerl für alle, die glauben Frankreich bleibe langfristig eine andere Möglichkeit als ebenfalls EE aus zu bauen:
https://www.tagesschau.de/ausland/europ ... e-101.html
Nichtmal da, wo Atomkraft zum Nationalstolz gehört ist diese Technik konkurrenzfähig.

Und manche glauben allen Ernstes noch daran, dass diese Technik irgendwas außer Müll und Kosten produziert...
Muss was religiöses/ideologisches sein. :rolleyes:
Energiewende: https://graslutscher.de/how-to-energiew ... herkommen/
PV-Forum: https://www.photovoltaikforum.com/

ignoriert: Realist2014, JJazzgold, Dieter W.
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Re: Die Blütenträume der Windparkindustrie platzen zunehmend

Beitrag von Ebiker »

Kamikaze hat geschrieben: Sonntag 19. November 2023, 14:59

Und manche glauben allen Ernstes noch daran, dass diese Technik irgendwas außer Müll und Kosten produziert...
Muss was religiöses/ideologisches sein. :rolleyes:


https://www.blocktrainer.de/neues-ato ... ekommt.
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