Das Jahr im Garten

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DRAM
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von DRAM »

2 Johannisbeersträucher haben auch noch überlebt.

Es war hier ja kein Hagel, dennoch, der Regen hat sich so ähnlich angefühlt.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von streicher »

JJazzGold hat geschrieben: Mittwoch 21. Juni 2023, 12:17 :D

Zurzeit beobachte ich permanent, denn in ein bis drei Tagen sind die roten Johannisbeeren erntereif und ich möchte ungern erleben, dass sie der Hagel, statt einer zur Ernte eingeladenen Freundin und mir vom Hochstamm holt.
Die Weißen und die Roten Johannisbeeren konnten wir schon pflücken. Die Schwarzen stehen kurz bevor.
Glücklicherweise blieb es gestern Abend bei Regen. :)
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JJazzGold
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von JJazzGold »

streicher hat geschrieben: Mittwoch 21. Juni 2023, 12:23 Die Weißen und die Roten Johannisbeeren konnten wir schon pflücken. Die Schwarzen stehen kurz bevor.
Glücklicherweise blieb es gestern Abend bei Regen. :)
Ich hätte gerne zwei bis drei Stunden sanften Landregen, aber selbst die Unwetterzelle ex B-W schrammt nur an unserem Ort vorbei und wie ich gerade erlebe, wird nur ab und zu ein kräftiger Windstoß geboten, aber kein Tropfen Regen.
Meine schwarzen Johannisbeeren benötigen noch mindestens zwei Wochen. Das liegt an der Höhe, hier kommt alles ein wenig später, ausgenommen die Pflanzen im Gewächshaus. Dort drin habe ich, verblüffend für Juni, bereits Gurken und grüne Paprika geerntet.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von DRAM »

Wie hoch liegt Ihr Ort, wenn ich fragen darf?
Ich bin hier auf 675m üNN.
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JJazzGold
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von JJazzGold »

DRAM hat geschrieben: Mittwoch 21. Juni 2023, 12:45 Wie hoch liegt Ihr Ort, wenn ich fragen darf?
Ich bin hier auf 675m üNN.
Auf 692m üNN. Deshalb auch das Gewächshaus.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von DRAM »

Danke :)
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von streicher »

JJazzGold hat geschrieben: Mittwoch 21. Juni 2023, 12:29
Meine schwarzen Johannisbeeren benötigen noch mindestens zwei Wochen. Das liegt an der Höhe, hier kommt alles ein wenig später, ausgenommen die Pflanzen im Gewächshaus. Dort drin habe ich, verblüffend für Juni, bereits Gurken und grüne Paprika geerntet.
Ja, das ist früh.
Unser Ort liegt bei 289 m üNN - das ist schon deutlich niedriger.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von DRAM »

streicher hat geschrieben: Mittwoch 21. Juni 2023, 13:38 Ja, das ist früh.
Unser Ort liegt bei 289 m üNN - das ist schon deutlich niedriger.
Das sind interessante Zahlen mit den Höhenangaben. So lässt sich doch Manches viel besser zuordnen. Z.B. Was wächst wo, wie schnell, und Einiges mehr.

Ich habe heute Nachmittag erst mal angefangen die "Minigewächshäuser" oder wie soll ich die Dinger nennen? Eine Art Hochbeet aus Kunststoff mit Plastikhaube, zu entstauben, neue Anzuchterde rein und erstmal verschiedene Salate angesäät.
Mit Irgendwas muss ich ja wieder neu anfangen.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von streicher »

Die Erntezeit für Tomaten beginnt. Gurken und Zucchini sind schon reichlich da.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von JJazzGold »

streicher hat geschrieben: Dienstag 4. Juli 2023, 09:13 Die Erntezeit für Tomaten beginnt. Gurken und Zucchini sind schon reichlich da.
Interessant, meine Cousine in Ostfriesland erntet auch schon Tomaten. Hier habe ich viele grüne, aber noch keine roten, gelben oder schwarzen. Dafür haben eine Freundin und ich am Samstag meine Hochstamm Rote Johannisbeere abgeerntet, 7kg, und verarbeitet zu Gelee, Sirup, Marmelade und tiefgefrorenen 1 Pfund Paketen für Träubleskuchen.

Heute regnet es, ein andauernder sanfter Landregen, da schaue ich den Pflanzen beim Wachsen zu. :)
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von elmore »

JJazzGold hat geschrieben: Dienstag 4. Juli 2023, 09:26 Interessant, meine Cousine in Ostfriesland erntet auch schon Tomaten. Hier habe ich viele grüne, aber noch keine roten, gelben oder schwarzen. ...
Ich habe am 21.5. die Fleischtomaten in Töpfe gesetzt (im Foliengewächshaus) und 10 Tage später die Cocktailtomaten-Sorten, die ich heuer erstmals probierte, im Glasgewächshaus. Alle anderen in Töpfe im Zwischengang der beiden Gewächshäuser.

Anfangs waren die Fleischtomaten, da beim Einpflanzen deutlich kräftiger, schon sehr viel höher als die noch recht kleinen und dünnen Cocktail-/Cherrytomaten-Pflanzen.
Aber die letzten 14 Tage haben diese sehr stark angeschoben, sind mittlerweile teils schon über 2m hoch und bilden lange Rispen mit Früchten aus, die vorzugsweise schwar-rot werden sollen und geschätzt in 14 Tagen erntereif sein könnten. Wenn ich die Größe der noch grünen Früchte mit den Angaben der Fruchtgrößen der Sämerei vergleiche.

Dafür, daß bei mir dieses Jahr sämtliche Tomatensorten mindestens einen Monat später dran sind, aufgrund des kalten Wetters im Frühjahr,
kommen die Pflanzen jetzt doch recht gut voran. Vor Mitte bis Ende Juli hatte ich eigentlich noch nie viele Erträge.

Was mich besonders freut: Die Fleischtomatensorten wie cour di bue (rote und orangene Sorte) sowie die Ananas-Sorten und die dieses Jahr neuen, schwarz-roten Fleischtomaten, bilden sehr viele Blüten- und Fruchtstände aus und auch schon recht große (noch grüne) Früchte. Wenn das so weiter geht, werde ich einige Bambus-Stäbe quer zwischen den spiralförmigen Rankstangen spannen müssen, um die Rispen mit den schweren Früchten mit Gartendraht dort anzuhängen, damit die Rispen samt ca. 300 - mind. 500g - schweren Früchten nicht vom Tomatenstamm abreißen, bevor sie reif sind.

Achja, meine liebe Gartenfee (Rusha, die kroatische Ehefrau meines Bio-Eier Liefranten) hat mir letzte Woche noch 10 Tomatenpflänzchen geschenkt, die sie in einer Gewächshausecke in einem Pflanznest vor sich hinwachsen ließ. Sie brachte es nicht übers Herz, sie wegzuwefen. :D

Und Peperoni-Pflanzen (grüne-milde und rote-lange, mittelscharfe) habe ich auch rund 20 Stück bekommen. Alles ist eingetopft und speziell die kleinen Tomatenpflänzchen hingen so schlapp da nach dem Eintopfen, daß ich schon versucht war, sie als leider missglückte Hilfe abzuhaken.

Tja, aber die kleinen "Scheisserchen" rappelten sich, standen wieder auf und wachsen jetzt langsam immer kräftiger heran, nachdem sie die paar anfänglichen kleinen Wurzeln stramm vermehrten. Was das für Tomaten sind, wusste die Rusha nicht..."ach, lass' wachsen, wirst du schon sehen, was wird." :D - Aber es sind wohl kroatische Sorten, die Rusha von ihren regelmäßigen Trips zu ihrem Bruder in Kroatien mitbringt.

Die Tomaten-Sorten von ihr sind sehr gut und man kann prima Samen davon nehmen und im nächsten Jahr ansäen. Ihre orangefarbenen Cocktailtomaten sind sehr ertragreich, aromatisch und unkompliziert. Eine meiner Favoriten-Sorten. Keimen schnell, selbst beim kalten Wetter dieses Jahr, sind robust, kaum schadensanfällig und sehr lange ertragreich. Meist so mittelfrüh reifend (ab ca.Ende Juli/Anfang August).

Jetzt habe ich rund 55 Tomatenpflanzen, die komplette Gewächshauslatifundie ist jetzt zu 100% witterungsgeschützt ausgelastet.
Ausser den drei Verlustpflanzen mit abgefaulten Hauptstengeln hatte ich keine Ausfälle mehr. *Glück gehabt :) *

Dazwischen meine 16 Basilikum-Sorten , die unglaublich schön und groß heranwachsen. Nächste Woche gibt es Basilikum-Pesto, aber so richtig "fett". :)

Bei mir wird es noch dauern mit eigenen Tomaten. Passend zum Betreiber: Ein alter Mann ist schließlich kein D-Zug mehr. Dafür zäh und geduldig. :p

Immerhinque habe ich 48 Gläser Erdbeermarmelade eingekocht und 18 WECK-Gläser zu 500g-Portionen Sauce Bolognese "à la elmore" (nur von fettgesäubertem Rinderhack). Gekocht und dann für energiesparende Langzeit-Konservierung (ohne jede elektr. Kühlung) eingeweckt und etikettiert (incl. Datumsangabe).

Die Bio-Wiese ist mittlerweile auch erstmals gemäht und brachte lt. Auskunft meines jungen Bio-Landwirts sehr schönes und reichliches Magerheu, das er statt Stroh als Zufutter für seine Milchkühe verwendet.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von streicher »

JJazzGold hat geschrieben: Dienstag 4. Juli 2023, 09:26 Dafür haben eine Freundin und ich am Samstag meine Hochstamm Rote Johannisbeere abgeerntet, 7kg, und verarbeitet zu Gelee, Sirup, Marmelade und tiefgefrorenen 1 Pfund Paketen für Träubleskuchen.

Heute regnet es, ein andauernder sanfter Landregen, da schaue ich den Pflanzen beim Wachsen zu. :)
Wow. Rote und Weiße Johannisbeeren haben wir letzte Woche abgeerntet und Marmeladen hergestellt. Die Schwarzen Johannisbeeren waren am Sonntag dran.
Hier regnet es dieses Jahr etwas mehr als im letzten: und es ist auch nicht mehr so heiß. Für die Pflanzen schon fast erholsam.
Große Bohnen haben wir heute übrigens auch geerntet.
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H2O
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von H2O »

Das Ernten hält sich auf unserem Grundstück in Grenzen; aber ich muß wieder einmal mähen. Dafür hat uns unser Fuchs vom Dienst besucht. Vermutlich muß er seine Jungen versorgen. Einmal mit Maus im Maul, einmal (noch) ohne. Ich ahne jetzt, wo sich die Kinderstube befindet.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von JJazzGold »

elmore hat geschrieben: Dienstag 4. Juli 2023, 12:11 Ich habe am 21.5. die Fleischtomaten in Töpfe gesetzt (im Foliengewächshaus) und 10 Tage später die Cocktailtomaten-Sorten, die ich heuer erstmals probierte, im Glasgewächshaus. Alle anderen in Töpfe im Zwischengang der beiden Gewächshäuser.

Anfangs waren die Fleischtomaten, da beim Einpflanzen deutlich kräftiger, schon sehr viel höher als die noch recht kleinen und dünnen Cocktail-/Cherrytomaten-Pflanzen.
Aber die letzten 14 Tage haben diese sehr stark angeschoben, sind mittlerweile teils schon über 2m hoch und bilden lange Rispen mit Früchten aus, die vorzugsweise schwar-rot werden sollen und geschätzt in 14 Tagen erntereif sein könnten. Wenn ich die Größe der noch grünen Früchte mit den Angaben der Fruchtgrößen der Sämerei vergleiche.

Dafür, daß bei mir dieses Jahr sämtliche Tomatensorten mindestens einen Monat später dran sind, aufgrund des kalten Wetters im Frühjahr,
kommen die Pflanzen jetzt doch recht gut voran. Vor Mitte bis Ende Juli hatte ich eigentlich noch nie viele Erträge.

Was mich besonders freut: Die Fleischtomatensorten wie cour di bue (rote und orangene Sorte) sowie die Ananas-Sorten und die dieses Jahr neuen, schwarz-roten Fleischtomaten, bilden sehr viele Blüten- und Fruchtstände aus und auch schon recht große (noch grüne) Früchte. Wenn das so weiter geht, werde ich einige Bambus-Stäbe quer zwischen den spiralförmigen Rankstangen spannen müssen, um die Rispen mit den schweren Früchten mit Gartendraht dort anzuhängen, damit die Rispen samt ca. 300 - mind. 500g - schweren Früchten nicht vom Tomatenstamm abreißen, bevor sie reif sind.

Achja, meine liebe Gartenfee (Rusha, die kroatische Ehefrau meines Bio-Eier Liefranten) hat mir letzte Woche noch 10 Tomatenpflänzchen geschenkt, die sie in einer Gewächshausecke in einem Pflanznest vor sich hinwachsen ließ. Sie brachte es nicht übers Herz, sie wegzuwefen. :D

Und Peperoni-Pflanzen (grüne-milde und rote-lange, mittelscharfe) habe ich auch rund 20 Stück bekommen. Alles ist eingetopft und speziell die kleinen Tomatenpflänzchen hingen so schlapp da nach dem Eintopfen, daß ich schon versucht war, sie als leider missglückte Hilfe abzuhaken.

Tja, aber die kleinen "Scheisserchen" rappelten sich, standen wieder auf und wachsen jetzt langsam immer kräftiger heran, nachdem sie die paar anfänglichen kleinen Wurzeln stramm vermehrten. Was das für Tomaten sind, wusste die Rusha nicht..."ach, lass' wachsen, wirst du schon sehen, was wird." :D - Aber es sind wohl kroatische Sorten, die Rusha von ihren regelmäßigen Trips zu ihrem Bruder in Kroatien mitbringt.

Die Tomaten-Sorten von ihr sind sehr gut und man kann prima Samen davon nehmen und im nächsten Jahr ansäen. Ihre orangefarbenen Cocktailtomaten sind sehr ertragreich, aromatisch und unkompliziert. Eine meiner Favoriten-Sorten. Keimen schnell, selbst beim kalten Wetter dieses Jahr, sind robust, kaum schadensanfällig und sehr lange ertragreich. Meist so mittelfrüh reifend (ab ca.Ende Juli/Anfang August).

Jetzt habe ich rund 55 Tomatenpflanzen, die komplette Gewächshauslatifundie ist jetzt zu 100% witterungsgeschützt ausgelastet.
Ausser den drei Verlustpflanzen mit abgefaulten Hauptstengeln hatte ich keine Ausfälle mehr. *Glück gehabt :) *

Dazwischen meine 16 Basilikum-Sorten , die unglaublich schön und groß heranwachsen. Nächste Woche gibt es Basilikum-Pesto, aber so richtig "fett". :)

Bei mir wird es noch dauern mit eigenen Tomaten. Passend zum Betreiber: Ein alter Mann ist schließlich kein D-Zug mehr. Dafür zäh und geduldig. :p

Immerhinque habe ich 48 Gläser Erdbeermarmelade eingekocht und 18 WECK-Gläser zu 500g-Portionen Sauce Bolognese "à la elmore" (nur von fettgesäubertem Rinderhack). Gekocht und dann für energiesparende Langzeit-Konservierung (ohne jede elektr. Kühlung) eingeweckt und etikettiert (incl. Datumsangabe).

Die Bio-Wiese ist mittlerweile auch erstmals gemäht und brachte lt. Auskunft meines jungen Bio-Landwirts sehr schönes und reichliches Magerheu, das er statt Stroh als Zufutter für seine Milchkühe verwendet.
Das klingt nach einem weiteren erfolgreichen Gartenjahr. :)

Mir stand diese Woche kurz der Mund offen, als meine Cousine aus Ostfriesland ! ein Bild von einem Teller mit reifen Tomaten, sieben Sorten, schickte. Alle Sorten aus den Samen die ich ihr geschickt hatte.
Sie erntet schon fleißig.
So weit ist es hier bei mir noch nicht, aber "tataaa" heute habe ich die ersten gelben Tomaten an der "Zitronentraube", eine Cocktailtomate die draußen steht, entdeckt. :) :thumbup:
Nach dem heißen Wochenende kann ich wenigstens schon die ersten Cocktailtomaten ernten. Der See hat endlich über 22°C, die Tomaten reifen, die Sonne scheint, die Regentonnen sind noch gut voll, was will ich mehr? :)
Die Paprikapflanzen hängen voll, gestern habe ich die einzelnen Zweige gestützt, damit sie mir nicht abbrechen.
Salat fange ich an zu verschenken, ich mag nicht jeden Tag Salat essen.

Der erste Ausfall ist die Snackgurke, die war nicht sehr ertragreich und wirft jetzt schon hin. Die andere Gurkenpflanze rankt sich durchs Gewächshaus und produziert konstant schöne große Gurken.

Mein Versuchskürbis rankt ganz prächtig querbeet vor sich hin und hat bereits Fruchtansätze. Dabei würde mir ein schöner großer Muskatkürbis eigentlich reichen.

Endlich habe ich auch eine Dorfnachbarin gefunden, die einen Quittenbaum im Garten hat und dieses Jahr eine üppige Ernte erwartet. Wir habe vereinbart, dass wir Quitten und Lageräpfel tauschen.
Noch nie habe ich meinen Apfelbaum so voller Früchte hängen sehen. Einige Äste muss ich stützen, ich überlege noch wie an besten. Meinetwegen kann er im August/September auch etliche frühzeitig abwerfen, das gibt leckeres Apfelgelee. :D
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Frank_Stein
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Frank_Stein »

Die Kartoffelernte in diesem Jahr war recht ansehnlich. Dieses Jahr hatten wir keine Krautfäule :)

Auch die Kartoffelkäferinvasion konnte keine Schäden anrichten, da ich die Gliederfüßer noch vor Eiablage absammeln konnte.
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam.
It is not racism, but pattern recognition.
Wenn Linke etwas von Wirtschaft verstehen würden, wären sie nicht links.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von elmore »

JJazzGold hat geschrieben: Freitag 7. Juli 2023, 22:33 Das klingt nach einem weiteren erfolgreichen Gartenjahr. :)

Mir stand diese Woche kurz der Mund offen, als meine Cousine aus Ostfriesland ! ein Bild von einem Teller mit reifen Tomaten, sieben Sorten, schickte. Alle Sorten aus den Samen die ich ihr geschickt hatte.
Sie erntet schon fleißig.
So weit ist es hier bei mir noch nicht, aber "tataaa" heute habe ich die ersten gelben Tomaten an der "Zitronentraube", eine Cocktailtomate die draußen steht, entdeckt. :) :thumbup:
Nach dem heißen Wochenende kann ich wenigstens schon die ersten Cocktailtomaten ernten. Der See hat endlich über 22°C, die Tomaten reifen, die Sonne scheint, die Regentonnen sind noch gut voll, was will ich mehr? :)
Die Paprikapflanzen hängen voll, gestern habe ich die einzelnen Zweige gestützt, damit sie mir nicht abbrechen.
Salat fange ich an zu verschenken, ich mag nicht jeden Tag Salat essen.

Der erste Ausfall ist die Snackgurke, die war nicht sehr ertragreich und wirft jetzt schon hin. Die andere Gurkenpflanze rankt sich durchs Gewächshaus und produziert konstant schöne große Gurken.

Mein Versuchskürbis rankt ganz prächtig querbeet vor sich hin und hat bereits Fruchtansätze. Dabei würde mir ein schöner großer Muskatkürbis eigentlich reichen.

Endlich habe ich auch eine Dorfnachbarin gefunden, die einen Quittenbaum im Garten hat und dieses Jahr eine üppige Ernte erwartet. Wir habe vereinbart, dass wir Quitten und Lageräpfel tauschen.
Noch nie habe ich meinen Apfelbaum so voller Früchte hängen sehen. Einige Äste muss ich stützen, ich überlege noch wie an besten. Meinetwegen kann er im August/September auch etliche frühzeitig abwerfen, das gibt leckeres Apfelgelee. :D
Mir hat jemand mit Garten-Gemüseexpertise gesagt, daß Gurken, egal welche, keine guten Nachbarschaftspflanzen (vor allem im Gewächshaus) für Tomaten seien, da die Gurken es sehr feuchtwarm lieben. Tomaten eher nicht usw. - Scheint aber bei dir egal zu sein und gut zu gelingen, ausser bei deinen Snackgurken. Solche hatte ich früher auch mal im Gewächshaus direkt neben Tomatenpflanzen als Rankgurken. So kleine, knackige, warzige
Dinger, die im Salat ganz hervorragend schmeckten. Aber nicht sehr ertragreich waren, um nicht zu sagen, enttäuschend...

Was meine Tomaten angeht, oder meine Kräuter. Schnittlauch, Schnittlauchknoblauch, die verschiedenen Basilikum-Sorten und meine Tomaten, sieht es nicht schlecht aus, vermutlich sogar sehr gut, wenn es auch noch dauern wird. Im Gegensatz zu dir, bis bei mir erste Tomatensorten erntereif sein werden.

Um deine Apfelernte beneide ich dich. Mein Jakob Fischer-Baum und die Goldparmäne tragen NICHTS, obwohl es genug Regen gab, beide Bäume wie immer sehr stark blühten und es während der Blütezeit frostfrei blieb. Dto. mein Zwetschgenbaum, der heuer wohl auch nur wenige Früchte ausbildet.
Wird bei mir ein Saftjahr zum Vergessen, was eigene Früchte angeht.

Kann nur hoffen, daß die Inflation und die Preise für Nahrungsmittel wie Äpfel nicht weiter hochgehen, sondern sinken ...
Sonst gibt es leider keinen (heissgeliebten) und wurm- /fäulnisfreien Apfel- oder Zwetschgensaft, der, da dampfentsaftet, auch deutlich säureärmer ist.

Wünsche dir weiterhin ein gutes und ertragreiches Gartenjahr. Im essbaren und im blühenden Bereich. ;)
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von JJazzGold »

elmore hat geschrieben: Samstag 8. Juli 2023, 06:17 Mir hat jemand mit Garten-Gemüseexpertise gesagt, daß Gurken, egal welche, keine guten Nachbarschaftspflanzen (vor allem im Gewächshaus) für Tomaten seien, da die Gurken es sehr feuchtwarm lieben. Tomaten eher nicht usw. - Scheint aber bei dir egal zu sein und gut zu gelingen, ausser bei deinen Snackgurken. Solche hatte ich früher auch mal im Gewächshaus direkt neben Tomatenpflanzen als Rankgurken. So kleine, knackige, warzige
Dinger, die im Salat ganz hervorragend schmeckten. Aber nicht sehr ertragreich waren, um nicht zu sagen, enttäuschend...

Was meine Tomaten angeht, oder meine Kräuter. Schnittlauch, Schnittlauchknoblauch, die verschiedenen Basilikum-Sorten und meine Tomaten, sieht es nicht schlecht aus, vermutlich sogar sehr gut, wenn es auch noch dauern wird. Im Gegensatz zu dir, bis bei mir erste Tomatensorten erntereif sein werden.

Um deine Apfelernte beneide ich dich. Mein Jakob Fischer-Baum und die Goldparmäne tragen NICHTS, obwohl es genug Regen gab, beide Bäume wie immer sehr stark blühten und es während der Blütezeit frostfrei blieb. Dto. mein Zwetschgenbaum, der heuer wohl auch nur wenige Früchte ausbildet.
Wird bei mir ein Saftjahr zum Vergessen, was eigene Früchte angeht.

Kann nur hoffen, daß die Inflation und die Preise für Nahrungsmittel wie Äpfel nicht weiter hochgehen, sondern sinken ...
Sonst gibt es leider keinen (heissgeliebten) und wurm- /fäulnisfreien Apfel- oder Zwetschgensaft, der, da dampfentsaftet, auch deutlich säureärmer ist.

Wünsche dir weiterhin ein gutes und ertragreiches Gartenjahr. Im essbaren und im blühenden Bereich. ;)
Leider kann ich dir keinen Saft anbieten. Mein Apfel ist ein Lagerapfel, der Ende September/Anfang Oktober geerntet wird und am besten ab Dezember/Januar schmeckt. Dafür dann auch bis April.
Sommeräpfel habe ich an zwei Säulenäpfeln, aber das sind nicht genügend viele, um zu saften. Die sind gut für Apfelstrudel und -crumbel, oder um einfach reinzubeißen. :D
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von elmore »

JJazzGold hat geschrieben: Samstag 8. Juli 2023, 07:15 Leider kann ich dir keinen Saft anbieten. Mein Apfel ist ein Lagerapfel, der Ende September/Anfang Oktober geerntet wird und am besten ab Dezember/Januar schmeckt. Dafür dann auch bis April.
Sommeräpfel habe ich an zwei Säulenäpfeln, aber das sind nicht genügend viele, um zu saften. Die sind gut für Apfelstrudel und -crumbel, oder um einfach reinzubeißen. :D
Meine Goldparmäne (Reine des Reinettes) ist auch kein Saftapfel, sondern ein klassischer spätreifender Lagerapfel, den ich auch mehr für so Sachen wie normannische Apfel"kuchen" mit Calvados verwende, oder auch Apfelstrudel (mit selbstgemachter Bourbon-Vanillesauce und Sahnehäubchen).

Der Jakob-Fischer hingegen ist ein sehr großer, sehr saftiger und aromatischer Apfel. Auch sehr ergiebig aufgrund seiner Wuchsgröße. Leider nicht lagerfähig, dafür ein sehr wohlschmeckender Apfel, der leider aber anfällig gegen Kernhausfäule und verwurmte Kernhäuser ist. Von aussen sieht man so gut wie nichts. Was aber beim Dampfentsaften (bei mir) egal ist, weil ich die Äpfel sowieso aufspalte und vom Kernhaus befreie oder sonstigen Schadstellen.
Jakob Fischer Äpfel dampfensaftt ergibt einen enorm aromatischen, fast schon sirupartigen Apfelsaft, den man zum Trinken mindestens halbe-halbe mit Mineralwasser verdünnen kann. Ich mische ihn teils sogar 1/3 Saft zu 2/3 Wasser.
Schmeckt immer noch sehr apfelig.

Die Ernteausbeute meines einzelnen Jakob-Fischer Baumes ist von Jahr zu Jahr SEHR unterschiedlich, von nix bis unglaublich viel Ertrag (und dann ca. 90 l Saft, dampfentsaftet, wobei das Verhältnis dann bei 4kg Apfelstücken rund 2,5 bis 2,8l Saft ergibt, und der Fruchtrest gemixt und noch etwas abgewürzt, ein traumhaft fluffiges, Apfelmousse vom Feinsten abwirft. Also in einem guten Jahr bekomme ich durchaus an die 130-150 kg Jakob Fischer Äpfel. In schlechten Jahren NULL, wie heuer oder letztes Jahr.

Ich hoffe weiterhin auf eine Großhandelskiste vom Apfelgroßhändler, der teils aus Südtirol, teils vom Bodensee, Äpfel holt und mir hoffentlich wieder eine 320 kg Kiste Bio-Saftäpfel zu einem akzeptablen kg-Preis (max. 0,5 EUR/kg) besorgen kann.
Das werde ich aber erst ca. Mitte September erfahren. Bis dahin muss ich Hefeweissbier (Hopf oder Kuchlbauer) "saufen". :D :D
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von DRAM »

So, den Garten habe ich für dieses Jahr endgültig abgeschrieben.
Nach dem Sturm letzte Nacht und heute früh gibt's nichts mehr zu retten. :mad:

2 Apfelbäume liegen platt, von den Tomaten sind gerade noch 2 Pflanzen über, der Rest ist fertig.

Gestern abend bin ich noch zur FFW gerufen worden (bin nur noch in der "Rentnergruppe" aktiv). Bisher sind im Dörfle 4 Gewächshäuser Kaputt, etliche Gärten und Keller überflutet, sowie zahlreiche umgeknickte Bäume.
Als ich heute morgen heimkam lagen jede Menge Äste und Kronenholz im Garten. Hab' gerade nur noch die Schnautze voll.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Seidenraupe »

Oh weh, das tut mir sehr leid für dich.
Wer Ironie findet, kann sie behalten. Wer nicht, sein/ihr Problem.

„Wenn man merkt, daß der Gegner überlegen ist und man Unrecht behalten wird, so werde man persönlich, beleidigend, grob.“
Schopenhauer
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Frank_Stein »

Ich wollte mich hier gerade öffentlich ärgern, da der versprochene Gewitterregen gestern trotz Ankündigung ausgefallen ist ... aber ich sehe schon, dass hier andere ganz andere Probleme haben, die ich glücklicherweise nicht habe.

Ihr habt mein Mitgefühl.
Ansonsten findet bei mir gerade Stachelbeereernte und Zucchiniernte statt.
Auch die Kartoffeln sind inzwischen eingesammelt und im Keller verstaut worden.
Die Süßkirschen und Erdbeeren sind nun vorbei. Aber die ersten Tomaten, Erbsen und Bohnen sind im Anmarsch.

Gespannt bin ich auch auf die Weinernte, die Reben stehen voll in Saft ... dieses Jahr mal zur Abwechslung kein Mehltau ... die Trockenheit kennt eben nicht nur Verlierer :)
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von streicher »

Frank_Stein hat geschrieben: Mittwoch 12. Juli 2023, 19:16 Ansonsten findet bei mir gerade Stachelbeereernte und Zucchiniernte statt.
Auch die Kartoffeln sind inzwischen eingesammelt und im Keller verstaut worden.
Die Süßkirschen und Erdbeeren sind nun vorbei. Aber die ersten Tomaten, Erbsen und Bohnen sind im Anmarsch.

Gespannt bin ich auch auf die Weinernte, die Reben stehen voll in Saft ... dieses Jahr mal zur Abwechslung kein Mehltau ... die Trockenheit kennt eben nicht nur Verlierer :)
Das klingt nach reicher Ernte. Ja, Zucchini sind bei uns auch wieder in voller Fahrt. Die UFO-Kürbisse beginnen wir auch schon zu ernten. Und Rote Beete scheint mit dem trockenen Wetter hier gut zurechtzukommen. Andererseits: wir gießen auch fleißig. Mit Wein könnten wir in diesem Jahr auch wieder Glück haben.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von streicher »

Seidenraupe hat geschrieben: Mittwoch 12. Juli 2023, 18:55 Oh weh, das tut mir sehr leid für dich.
Dem schließe ich mich an. :s
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Frank_Stein
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Frank_Stein »

streicher hat geschrieben: Mittwoch 12. Juli 2023, 21:08 Das klingt nach reicher Ernte. Ja, Zucchini sind bei uns auch wieder in voller Fahrt. Die UFO-Kürbisse beginnen wir auch schon zu ernten. Und Rote Beete scheint mit dem trockenen Wetter hier gut zurechtzukommen. Andererseits: wir gießen auch fleißig. Mit Wein könnten wir in diesem Jahr auch wieder Glück haben.

Ja, beim Gießen stehen wir auch kurz vor der Triage ... für 2 Wochen reichen die Vorräte noch, wenn wir stark rationieren, vielleicht für 3 ...
aber zum Glück hat sich für das WE wohl Regen angekündigt. Hoffentlich klappt es dieses Mal, so dass sich auch die Regentonnen wieder füllen.

Kürbisse kommen auch langsam in die Blüte. Die haben ja den Vorteil, dass man sie mehrere Monate lang lagern kann und mit der richtigen Zubereitung schmecken die auch fantastisch.
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H2O
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von H2O »

DRAM hat geschrieben: Mittwoch 12. Juli 2023, 12:38 So, den Garten habe ich für dieses Jahr endgültig abgeschrieben.
Nach dem Sturm letzte Nacht und heute früh gibt's nichts mehr zu retten. :mad:

2 Apfelbäume liegen platt, von den Tomaten sind gerade noch 2 Pflanzen über, der Rest ist fertig.

Gestern abend bin ich noch zur FFW gerufen worden (bin nur noch in der "Rentnergruppe" aktiv). Bisher sind im Dörfle 4 Gewächshäuser Kaputt, etliche Gärten und Keller überflutet, sowie zahlreiche umgeknickte Bäume.
Als ich heute morgen heimkam lagen jede Menge Äste und Kronenholz im Garten. Hab' gerade nur noch die Schnautze voll.
Erst einmal selbstverständlich mein Mitgefühl! Das liest sich ja gar nicht gut! Wo hat es denn diesen verheerenden Sturm gegeben? Hier in Westpommern an der Odermündung in die Ostsee hat es bisher nur ein sanftes Säuseln gegeben, mit vormittags Gewitter und Regen in erträglichem Ausmaß. Aber wir leben angeblich in einem Starkwindgebiet. Bisher habe ich hier noch nichts "Umwerfendes" erlebt. Möge es dabei bleiben!
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von elmore »

DRAM hat geschrieben: Mittwoch 12. Juli 2023, 12:38 So, den Garten habe ich für dieses Jahr endgültig abgeschrieben.
Nach dem Sturm letzte Nacht und heute früh gibt's nichts mehr zu retten. :mad:

2 Apfelbäume liegen platt, von den Tomaten sind gerade noch 2 Pflanzen über, der Rest ist fertig.

... Hab' gerade nur noch die Schnautze voll.
Das ist schlimm zu lesen. Nicht schön. Du hast mein Mitgefühl...all die Mühen und dann sowas. :(
Wurden deine Apfelbäume entwurzelt? Weil du von "platt liegen" geschrieben hast? *hoffentlich nicht*
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von DRAM »

H2O hat geschrieben: Mittwoch 12. Juli 2023, 22:58 Erst einmal selbstverständlich mein Mitgefühl! Das liest sich ja gar nicht gut! Wo hat es denn diesen verheerenden Sturm gegeben? Hier in Westpommern an der Odermündung in die Ostsee hat es bisher nur ein sanftes Säuseln gegeben, mit vormittags Gewitter und Regen in erträglichem Ausmaß. Aber wir leben angeblich in einem Starkwindgebiet. Bisher habe ich hier noch nichts "Umwerfendes" erlebt. Möge es dabei bleiben!
Südliches BaWü, zwischen Schwarzwald, Alb und Bodensee. Danke für das Mitgefühl.

@elmore, mehr oder weniger entwurzelt. Abgebrochen auf ca. 60cm Höhe. Danke auch dir.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von JJazzGold »

DRAM hat geschrieben: Mittwoch 12. Juli 2023, 12:38 So, den Garten habe ich für dieses Jahr endgültig abgeschrieben.
Nach dem Sturm letzte Nacht und heute früh gibt's nichts mehr zu retten. :mad:

2 Apfelbäume liegen platt, von den Tomaten sind gerade noch 2 Pflanzen über, der Rest ist fertig.

Gestern abend bin ich noch zur FFW gerufen worden (bin nur noch in der "Rentnergruppe" aktiv). Bisher sind im Dörfle 4 Gewächshäuser Kaputt, etliche Gärten und Keller überflutet, sowie zahlreiche umgeknickte Bäume.
Als ich heute morgen heimkam lagen jede Menge Äste und Kronenholz im Garten. Hab' gerade nur noch die Schnautze voll.
Das kann ich mir gut vorstellen. Würde mir genauso gehen.
Auch wenn es bei mir nicht ganz so verheerend aussieht, einen halben Sommerflieder und ein Drittel Aprikosenbaum musste ich nach den beiden Stürmen Dienstagnacht gestern auch mit Säge und Astschere zerkleinern und entsorgen. Der Sommerflieder ist wuchtig, aber den Aprikosenbaum (Compacta) habe ich letztes Jahr erst gepflanzt, das schmerzte.

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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von streicher »

Frank_Stein hat geschrieben: Mittwoch 12. Juli 2023, 21:13 Ja, beim Gießen stehen wir auch kurz vor der Triage ... für 2 Wochen reichen die Vorräte noch, wenn wir stark rationieren, vielleicht für 3 ...
aber zum Glück hat sich für das WE wohl Regen angekündigt. Hoffentlich klappt es dieses Mal, so dass sich auch die Regentonnen wieder füllen.

Kürbisse kommen auch langsam in die Blüte. Die haben ja den Vorteil, dass man sie mehrere Monate lang lagern kann und mit der richtigen Zubereitung schmecken die auch fantastisch.
Tomaten und Paprika kommen nun auch. Für die ist viel Sonne von Vorteil, die wir hier (Unterfranken) haben. Es ist hier ebenfalls sehr trocken. Wir haben im Frühling eine volle Zisterne und 3 volle IBC-Container gehabt, die auch zwischendurch immer wieder mal ein bisschen angefüllt worden sind. Glück für uns. Dieser Sommer ist nicht ganz so trocken. Die Zisterne ist nur noch halb voll.
Kürbisse kommen bei uns auch langsam zur Reife. Mit ein wenig Glück können wir diesen Sommer auch Melonen ernten.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von DRAM »

Ich komme gerade von einer kurzen Waldbegehung zurück, es sieht verheerend aus.
Ahorn mit z.T. 60-70cm BhD sind einfach mittig abgebrochen, Eschen mit gleichem Kaliber entwurzelt, an Eichen sind Äste mit 30cm einfach abgebrochen, und, und, und. Alle Waldwege unbefahrbar und sind jetzt erstmal gesperrt (Verkehrssicherungspflicht). Geschätzter Schaden ca. 60-80 FM mind.
Kommt zu dem Borkenkäfer Dilemma jetzt noch dazu und keine Firma mit schwerem Gerät zu bekommen. :mad2:

Sorry für OT, ist ja kein Gartenthema. Aber mein Frust musste jetzt mal raus. :mad:
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von elmore »

DRAM hat geschrieben: Donnerstag 13. Juli 2023, 10:23 Ich komme gerade von einer kurzen Waldbegehung zurück, es sieht verheerend aus.
Ahorn mit z.T. 60-70cm BhD sind einfach mittig abgebrochen...Geschätzter Schaden ca. 60-80 FM mind.
...
Was ist BhD? Und was bedeutet die Abkürzung 60-80 FM?

Generell hören sich deine Schilderungen nach dem Wüten eines ausgewachsenen Wirbelsturms/Tornados an, der sich durch die Landschaft fräste...*echt schlimm, und das tut mir für dich und die in deiner Gegend betroffenen Menschen sehr leid*

Hast du oder andere auch Schäden am Haus?
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Seidenraupe »

60-80 FM = Festmeter Holz
BhD = Brusthöhendurchmesser des Baumstammes
?
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von DRAM »

Seidenraupe hat geschrieben: Donnerstag 13. Juli 2023, 12:22 60-80 FM = Festmeter Holz
BhD = Brusthöhendurchmesser des Baumstammes
?
Alles richtig. :cool:
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Seidenraupe »

Lohnt sich, auf dem Dorf gelebt zu haben wo die Leute "ins Holz gehen" 😂
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von streicher »

Seidenraupe hat geschrieben: Donnerstag 13. Juli 2023, 19:25 Lohnt sich, auf dem Dorf gelebt zu haben wo die Leute "ins Holz gehen" 😂
Ja, hier in Unterfranken ist das scheinbar eine Art Sport oder Hobby. Viele haben nebst Garten ihr eigenes Waldstück.

Und zwischen den Feldern fehlen die Bäume. Sollte sich ändern.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Vongole »

streicher hat geschrieben: Donnerstag 20. Juli 2023, 09:03 (..)

Und zwischen den Feldern fehlen die Bäume. Sollte sich ändern.
Wird es vielleicht auch, nachdem die EU sich beim Renaturierungsgesetz zusammengerauft hat. Ich fürchte nur, auch dagegen wird sich wieder von gewohnter Seite ein Proteststurm erheben.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von streicher »

Vongole hat geschrieben: Donnerstag 20. Juli 2023, 23:41 Wird es vielleicht auch, nachdem die EU sich beim Renaturierungsgesetz zusammengerauft hat. Ich fürchte nur, auch dagegen wird sich wieder von gewohnter Seite ein Proteststurm erheben.
Na endlich.
Andererseits klagen auch die Bauern über den trockenen und warmen Wind, der über die Felder und Gärten weht.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von JJazzGold »

Vongole hat geschrieben: Donnerstag 20. Juli 2023, 23:41 Wird es vielleicht auch, nachdem die EU sich beim Renaturierungsgesetz zusammengerauft hat. Ich fürchte nur, auch dagegen wird sich wieder von gewohnter Seite ein Proteststurm erheben.
Von den Moorbauern zum Beispiel. Kann ich mir gut vorstellen, dass das z.B. für eine Supermarkt versorgte Stadtpflanze nicht nachvollziehbar ist.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von JJazzGold »

streicher hat geschrieben: Donnerstag 20. Juli 2023, 09:03 Ja, hier in Unterfranken ist das scheinbar eine Art Sport oder Hobby. Viele haben nebst Garten ihr eigenes Waldstück.

Und zwischen den Feldern fehlen die Bäume. Sollte sich ändern.

In meinem Umfeld fehlen zwischen den Weiden und Feldern weder Bäume, noch niedrige Gehölze. Was ich wieder einmal bei der Kriacherl Ernte feststellen konnte. Die sind heuer frühzeitig reif und schmecken roh und verarbeitet köstlich.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Kriecherl

Insofern ist ein unspezifiziertes one fits all EU Gesetz keine gute handwerkliche Arbeit.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von streicher »

JJazzGold hat geschrieben: Freitag 21. Juli 2023, 09:02
In meinem Umfeld fehlen zwischen den Weiden und Feldern weder Bäume, noch niedrige Gehölze. Was ich wieder einmal bei der Kriacherl Ernte feststellen konnte. Die sind heuer frühzeitig reif und schmecken roh und verarbeitet köstlich.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Kriecherl

Insofern ist ein unspezifiziertes one fits all EU Gesetz keine gute handwerkliche Arbeit.
Ja, vielleicht ist es in manch Umgebung schon besser umgesetzt, als es dieses Gesetz überhaupt vorsehen kann. Ich weiß nicht, wie flexibel dieses Gesetz ist und ob es so etwas wie eine Normierungsfunktion hat. Das soll es natürlich auch wieder nicht sein. Fakt ist allerdings auch, dass manch ländliche Gegend in Deutschland so wenige Bäume hat, dass dort Vögel zu einem selteneren Anblick werden.
Deswegen (u.a.) haben wir auch in unserem Garten, im angemessenen Abstand zum Haus, Bäume gepflanzt, die ein wenig größer werden. :)
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Tom Bombadil »

JJazzGold hat geschrieben: Freitag 21. Juli 2023, 09:02Insofern ist ein unspezifiziertes one fits all EU Gesetz keine gute handwerkliche Arbeit.
Das sollten sogar abgebrochene Studenten verstehen.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Vongole »

streicher hat geschrieben: Freitag 21. Juli 2023, 12:29 Ja, vielleicht ist es in manch Umgebung schon besser umgesetzt, als es dieses Gesetz überhaupt vorsehen kann. Ich weiß nicht, wie flexibel dieses Gesetz ist und ob es so etwas wie eine Normierungsfunktion hat. Das soll es natürlich auch wieder nicht sein. Fakt ist allerdings auch, dass manch ländliche Gegend in Deutschland so wenige Bäume hat, dass dort Vögel zu einem selteneren Anblick werden.
Deswegen (u.a.) haben wir auch in unserem Garten, im angemessenen Abstand zum Haus, Bäume gepflanzt, die ein wenig größer werden. :)
So wie ich es verstanden habe, ist das Gesetz war grundsätzlich beschlossen, es folgen jetzt aber Verhandlungen bezüglich der länderspezifischen Umsetzungen/Gesetzgebungsverfahren.
Hier in Hessen fangen viele Bauern schon aufgrund der anhaltenden Dürre an, vermehrt über Agroforstwirtschaft nachzudenken, einige haben es in kleinem Maß schon ungesetzt.
"Mein" Bauer pflanzt an Rändern und zwischen Feldern z.B. Johannisbeerbüsche, um die Erosion des Bodens (Abtrag durch Wind) aufzuhalten, und überlegt auch zusätzlichen Spalierobstanbau.
Laubbäume an den Rändern könnten zusätzliche Wasserreservoire aufbauen, kommt sicher auch noch.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Seidenraupe »

Vongole hat geschrieben: Freitag 21. Juli 2023, 17:23
"Mein" Bauer pflanzt an Rändern und zwischen Feldern z.B. Johannisbeerbüsche, um die Erosion des Bodens (Abtrag durch Wind) aufzuhalten, und überlegt auch zusätzlichen Spalierobstanbau.
Laubbäume an den Rändern könnten zusätzliche Wasserreservoire aufbauen, kommt sicher auch noch.
Dass Johannisbeeren Flachwurzler sind, sollte dein Bauer unbedingt bedenken. Nicht das er den Klimawandel verantwortlich macht, wenn seine Beerensträucher mit ihren flachen Wurzel nicht genug Wasser bekommen. Für Vögel und Wild sind Johannisbeeren auch keine geeignete Kultur.
Typisch bzw besser für Feldraine sind Gehölze wie Kornelkirsche, Schlehen, Holunder, Weißdorn, Hagebutte usw

Wichtig ist, dass der Bauer den Boden nach der Ernte mit Zwischenfrucht/Gründünger einsät und ihn nicht brachliegen lässt, weil sonst der Wind leichtes Spiel hat.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Vongole »

Ich werde dem Familienbetrieb in 3.Generation nahelegen, hier im Forum nachzulesen, wie Felder richtig bewirschaftet werden. :cool:
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Seidenraupe »

Vongole hat geschrieben: Freitag 21. Juli 2023, 17:47 Ich werde dem Familienbetrieb in 3.Generation nahelegen, hier im Forum nachzulesen, wie Felder richtig bewirschaftet werden. :cool:
:thumbup:
Danke für das nette Kompliment , hätte ich von dir gar nicht erwartet.

Hier hast du gleich einen passenden Link
https://www.praxis-agrar.de/pflanze/ack ... enfruechte
Mein individueller Rat entspricht dem, was das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft empfiehlt.

Wenn ich auf der A9 von Berlin Richtung Süden unterwegs bin und den Abtrag der Ackerkrume bei Wind live erlebe, dann weiß ich, dass es noch sehr viel Potential für eine bessere Bewirtschaftung der Felder gibt.

Zitat:
Zwischenfrüchte: Ein Gewinn für Betrieb und Umwelt Kulturpflanzenvielfalt und Fruchtfolge

Der Anbau von Zwischenfrüchten hat nicht nur pflanzenbauliche Vorteile, auch die Umwelt profitiert davon. In der Praxis ist ihr Potential aber noch längst nicht ausgeschöpft.
...
Der Anbau von Zwischenfrüchten hat in den vergangenen Jahren zugenommen. Das liegt vor allem daran, dass der Zwischenfruchtbau neben dem Anbau von Leguminosen bei Landwirtinnen und Landwirten eine beliebte Maßnahme ist, um den Greening-Verpflichtungen der EU nachzukommen. Doch es gibt mehr als nur förderpolitische Gründe Zwischenfrüchte anzubauen. Der Zwischenfruchtbau hat viele pflanzenbauliche Vorteile, die zugleich auch der Umwelt zugutekommen.

Mit Zwischenfrüchten können die sonst vegetationslosen Zeiträume genutzt werden. Die dabei auf dem Acker verbleibenden Pflanzenreste versorgen den Boden mit organischer Substanz. Zwischen- und Zweitfrüchte tragen außerdem zum Umwelt-, Boden- und Gewässerschutz bei, denn sie vermindern unerwünschte Effekte wie Bodenerosion und Nährstoffaustrag.
Zuletzt geändert von Seidenraupe am Freitag 21. Juli 2023, 19:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von JJazzGold »

Seidenraupe hat geschrieben: Freitag 21. Juli 2023, 17:39
Phacelia, ist gut gegen Unkraut aller Art, ist ein Bienenfreund, ist ein guter Gründünger und auch hübsch fürs Auge.
Wird hier gerne als Zwischenfrucht genutzt.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Frank_Stein »

Seidenraupe hat geschrieben: Freitag 21. Juli 2023, 18:02
Wenn ich auf der A9 von Berlin Richtung Süden unterwegs bin und den Abtrag der Ackerkrume bei Wind live erlebe, dann weiß ich, dass es noch sehr viel Potential für eine bessere Bewirtschaftung der Felder gibt.
Ich habe leider bisher keine Erfahrung in der Landwirtschaft. Trotzdem denke ich, dass anstelle von Zwischenfrüchten auch überlegt werden könnte, ob man nicht gleich Mischkulturen anlegt. In Südamerika hat man das ja mit Mais + Bohnen + Kürbis so gemacht, ist aber sehr arbeitsintensiv.
Ich meine aber den Bereich Energiepflanzen, wo es nicht auf Sortenreinheit ankommt, sondern auf reine Biomasseerträge. Die Herausforderung wäre dann darin zu suchen, Kombinationen an Pflanzenmischungen zu finden, die zum gleichen Zeitpunkt geerntet werden können und sich gegenseitig beim Wachstum unterstützen. Ein- und Mehrjährige Pflanzen, welche die den Boden mit Nährstoffen anreichern und auch den Insekten als Nahrungsquelle dienen, indem einige Kulturen zu unterschiedlichen Zeitpunkten Blüten bilden.

Mein Idee wäre hier Pfahlrohr + Beifuß + Brennessel + Sonnenblume + Stangenbohnen ...

Die Hoffnung: 1+1 = 3 ... also über Synergien höhere Ernteerträge erreichen und hinterher ab in die Biogasanlage damit.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Misterfritz »

Seidenraupe hat geschrieben: Freitag 21. Juli 2023, 18:02 Wenn ich auf der A9 von Berlin Richtung Süden unterwegs bin und den Abtrag der Ackerkrume bei Wind live erlebe, dann weiß ich, dass es noch sehr viel Potential für eine bessere Bewirtschaftung der Felder gibt.
Die Idee, wie man sowas vermeiden kann, ist schon ziemlich alt und funktioniert.
Knick: https://de.wikipedia.org/wiki/Wallhecke

Da werden sich die Grossbauern aber gegen wehren ...
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Seidenraupe »

Es ging eigentl um Johannisbeerstraeucher um die Winderosion auf Feldern zu bremsen.
Das halte ich fuer wenig aussichtsreich und dazu habe ich etwas erwidert.
Nicht alles was im Garten machbar ist, kann ein Landwirt wirtschaftlich betreiben.

Und wie @Misterfritz soeben verlinkte, hat meine Gehoelzempfehlung jahrhundertelange Tradition.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von elmore »

Vor sieben Wochen, am 29.5.23, habe ich meine 15-30cm hohen Cocktailtomatenpflänzchen ins Glasgewächshaus gepflanzt, mittlwerweile sind sie um 2,5-3m gewachsen und besiedeln krümmend den ca. 2,80m hohen Gewächshausgiebel. Mit reichlich Rispenbildung, besonders die Black Cherry-Sorten, die ich heuer erstmals ansäte. :) :)

Die Fleischtomaten im nebenstehenden Foliengewächshaus, die ich am 21.5.23 in Töpfe pflanzte, wuchsen anfangs stark in die Höhe, sind so ca. 1,7-2m hoch, je nach Typ, wurden aber von den anfangs klitzekleinen Cochtailtomaten flott überholt. Dafür wurden sie immer bulliger und bilden aktuell mordsdicke Früchte aus, von denen sich einige schön langsam schon orange färben. Sieht sehr gur aus, da hängt ordentlich was dran.

Vor einiger Zeit bekamen sie Kalk, mehlfein gemahlen, in die Erde und vorgestern, Brenneselodl (Brennesseljauche), unverdünnt. eine Website, Gartennet oder wie die heissen, hatte getestet, ob es stimmt, daß man Brennesselljauche nur 1:10 verdünnt mit Wasser, als Dünger geben dürfe, da sonst zu scharf.

Sie kamen zu dem Testergebnis, mit verschiebenen Tomatentestreihen, daß sowohl 1:10 oder auch 1:5 verdünnte Brennesseljauche viel zu lasch sei, und wenig positive Gedeiheffekte hätte. Wohingegen die Brennesseljauche unverdünnt die Tomaten sehr gut wachsen ließ.

Ich habe mich mal getraut, deren eErgebnis für profund zu halten und habe ebenfalls unverdünnt gedüngt. Bisher zeigt sich kein nachteiliges Verhalten.
Bin gespannt, ob das für den Nähstoffbedarf der dicken Fleischtomaten gut ist und sie noch dicker werden lässt. :D

Und die kroatischen Tomätchen (10cm groß), die mir Rusha schenkte, eingepflanzt in Kübel am 24.6.23, sind mittlerweile auch schon 0,75 cm hoch und schieben richtig an. Dabei waren die so kümmerlich und lagen nach dem Einpflanzen buchstäblich flach für zwei Tage. Aber man soll nie nie sagen, sah nicht gut aus, aber das sind offenbar so zähe kroatische Sorten, die richtig robust sind. Welche Tomaten das werden, weiss ich noch nicht. Rusha wusste es auch nicht. "Laß einfach wachsen, wirst du schon sehen", sagte sie lächelnd.

Die sechs Paprikapflänzchen, die sie mir ausserdem schenkte, bilden auch schon Früchte aus. Wachsen kräftig. Das wäre das erste Mal, daß ich auch Paprikas bekomme, die nicht eingehen oder von Schnecken gefressen werden. :)

Die heurige - abwechselnde - Düngung der Pflanzerden mit Reiswasser, Milchwasser, Haferflocken und jetzt mit Brennesseljauche scheint gut zu sein.
So schöne, kräftige Tomatenpflanzen, deren untere Blätter auch noch immer satt grün und prall sind, hatte ich noch nie.

Achja, der Sommer ist bei mir ideal, aber ein wenig zu kalt. 25-30 °C mitten im Hochsommer (Juli) ist zwar angenehm, aber leider für die ganzen Erderwärmungs- und Klimaschutzgestörten kein gutes Propagandawetter. Also müssen's in der ARD und dem ZDF dauernd etwas von Spanien, Griecheland oder Nordafrika oder dem Death Valley erzählen, die ollen Habeck-Propagandisten- Um den gelogenen und nicht realen Austrocknungs- und Hitzehype in D hochzuhalten. Diese Wissen(g)schaftler.

Bei mir hat es, wie für normale Sommer seit Jahrzehnten üblich und erlebt, zwischendurch mal wieder ein sattes, übliches Sommergewitter, mit reichlich Regen. etwas Abkühlung und dann wieder Sonne bei 25-28 Grad. Alles total normal. Als ich das letzte Mal in Marokko war (1982), hatte es da auch um die 40°C.

Aber da gab es die ganzen, klinischen Fälle der grünen Habeck/Lang'schen Klimakatastrophenminderheit erst in homöopathischen Panikdosen...
Und Helmut Schmidt war Kanzler. der letzte SPD-Mann, der von Wirtschaft Ahnung hatte. Der erklärte der Welt noch, wie Wirtschaft geht. Nicht so wie heute, mit philosophichen Wirtschaftsnullen, die von etwas schwätzen, von dem sie Null Ahnung haben. Welch ein (politischer) Klimawandel hin zur panischen Massenverblödung...
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