Nicht genug Strom!: Vonovia kann Wärmepumpen nicht anschließen

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ggf
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Re: Nicht genug Strom!: Vonovia kann Wärmepumpen nicht anschließen

Beitrag von ggf »

Cobra9 hat geschrieben: Di 30. Mai 2023, 16:01 Ich spreche von den notwendigen Verteiler und Versorgungsnetz Systemen plus Speicher bei der Verachtfachung der Kapazität.
Bei „Kapazität“ muss man 3 Arten unterscheiden: Erzeugungs-, Leitungs- und Speicherkapazität.
Würde man die heutigen Erdgasspeicher zu Wasserstoffspeichern umfunktionieren, wäre schon viel geschafft – aber bei weitem nicht ausreichend, wenn man die PV nicht total überdimensionieren wollte. Was dann natürlich auch zu einem Flächenproblem ausarten würde.

Bei der Leitungskapazität (Kabeldicke) kommt uns die dezentrale Natur der EE entgegen. Die kleinen EE-Anlagen kommen mit den vorhandenen Leitungsquerschnitten ganz gut zurecht.

Anders sieht die Sache natürlich an der Verbraucherseite aus. Auch wenn Wärmepumpen 4- bis 5-mal weniger Strom verbrauchen als reine Elektroheizungen, kann es durch die Umstellung von Gas- auf Stromheizungen zu Überlastungen des Verteilernetzes kommen.

Hier sind natürlich die Netzbetreiber gefragt. Genug Geld haben sie ja schon eingesteckt.

Mein letzter Beitrag bezog sich auf die Energieerzeugungskapazität.
Drehrumbum
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Re: Nicht genug Strom!: Vonovia kann Wärmepumpen nicht anschließen

Beitrag von Drehrumbum »

H2O hat geschrieben: Mo 29. Mai 2023, 20:31 Die bekannten Ziele (Zieldatum 2045 CO2-neutrale Lebensweise in Deutschland) werden bei planmäßiger Abarbeitung und Mitwirkung der Mitbürger zu erreichen sein. Der besondere Druck in Richtung Selbstversorgung ist entstanden durch die russischen Überfälle auf vermeintlich schwächere Nachbarn. Bis Februar 2021 hielt man (mich eingeschlossen) die Energiepartnerschaft mit Rußland für abgekoppelt von russischen Machtspielen. Dadurch haben sich etliche Rahmenbedingungen für die Energiewende in Deutschland und in der EU verändert. Der Lösungsweg und die Durchsetzbarkeit notwendiger Veränderungen ist eine Gemeinschaftsleistung von politischen Kräften und Verbrauchern.
Die Frage bleibt aber, bei Selbstversorgung, in wie fern ich zukünftig zur Beteiligung an den gesellschaftlichen Kosten
heran gezogen werde, bis jetzt konnte nur die Mehrwertsteuer abgegriffen werden.
Wird es irgend wann eine Steuer auf selbst produzierte Energie und den Verbrauch derselbigen geben ?
(Keine Frage an Dich direkt, sondern nur eine Frage die ich mir selbst stelle)
Mir fehlt da ein wenig das Vertrauen.
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H2O
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Re: Nicht genug Strom!: Vonovia kann Wärmepumpen nicht anschließen

Beitrag von H2O »

Wer will diese Frage zuverlässig entscheiden? Ich wohne zudem noch in einem Land (Polen), das sich derzeit Zeitungsberichten zufolge über beide Ohren verschuldet, für seine Verhältnisse hohe Kindergeldzuwendungen durchgesetzt hat... um der viel zu geringen Geburtenrate etwas entgegenzusetzen. Ich nehme an, daß das in Deutschland nicht so sehr viel anders läuft; wenn unsere Zuwanderer/Asylbewerber in Deutschland beruflich nicht Tritt fassen, dann sind sie eine weitere Last für das Gemeinwesen.

Dann wird das Gemeinwesen uns Bürger belasten, wo immer noch etwas zu holen ist, damit es seine laufenden Kosten tragen kann.

Mal nur als Hinweis: Ich lebe weitab von öffentlicher Versorgung; Strom ist meine einzige Energiequelle. Trinkwasser pumpe ich elektrisch aus dem Tiefbrunnen. Und bezahle dafür 3 m³ je Person in meinem Haushalt, obwohl die Gemeinschaft dazu wahrhaftig keinen Beitrag leistet. Das Ganze wird mit der Müllabfuhr verrechnet... ist aber doch nichts weiter als eine versteckte Steuer. Die Müllabfuhr entsorgt auch Fäkalien aus unserer hauseigenen Kläranlage... selbstverständlich gegen Gebühr. Aber dahinter steht ja auch eine Leistung.

Ich kann mir vor diesem Hintergrund sehr gut vorstellen, daß irgendwann eine Steuer auf PV-Anlagen und Kleinwindräder erhoben wird. Man stelle sich vor, die Umstellung auf Elektromobilität gelingt vollständig... und jeder Haushalt, der irgendwie die Möglichkeit dazu hat, bezieht seinen Fahrstrom aus seiner hauseigenen PV-Anlage oder seinem Windrad. Als Folge der Einnahmeverluste aus der Mineralölsteuer rechne ich mit saftigen Kfz-Steuern und einer Steuer auf die PV je m² Dachfläche. Noch raffinierter: Auf jede Dachfläche, um den beschleunigten Ausbau der PV voranzutreiben.

Sie stellen also im Grunde keine Vertrauensfrage, sondern wollen dem Gemeinwesen die Gestaltungsfreiheit für die Belastung der Bürger nehmen. Als Wähler und politisch tätiger Mitbürger können und sollen Sie ja mitgestalten. Will sagen: In einem Gemeinwesen ist nichts unveränderbar in Stein gemeißelt.

Also setze ich das um, was mir unter den derzeit gegebenen Randbedingungen sinnvoll erscheint. Das Ziel "CO2-Neutralität bis 2045" halte ich für vernünftig... also versuche ich, einen Beitrag auf dem Weg dahin zu leisten. In Polen werden sicher andere Ziele gelten... juckt mich nicht, mein ökologischer Fußabdruck ist entscheidend wichtig als Maßnahme gegen den menschgemachten Anteil der Erderwärmung. Und Freude macht die Beschäftigung mit den Erneuerbaren Energien ja auch noch... Vergnügungssteuer? :D
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Tom Bombadil
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Re: Nicht genug Strom!: Vonovia kann Wärmepumpen nicht anschließen

Beitrag von Tom Bombadil »

Irgendwann werden sie die Atemluft besteuern bzw. für das ausgestoßene CO2 eine Gebühr berechnen.
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Re: Nicht genug Strom!: Vonovia kann Wärmepumpen nicht anschließen

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben: So 11. Jun 2023, 09:19 Irgendwann werden sie die Atemluft besteuern bzw. für das ausgestoßene CO2 eine Gebühr berechnen.
Eine Kopfsteuer gab es doch schon einmal. Sehr unsozial, aber immerhin. Nicht "sie" machen das mit der Steuer, sondern gewählte Politiker, die antreten, um das Gemeinwesen über die Runden zu bringen. Sie könnten sich daran beteiligen. Für den Job ist sicher Vergnügungssteuer fällig!.
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Re: Nicht genug Strom!: Vonovia kann Wärmepumpen nicht anschließen

Beitrag von Tom Bombadil »

Ich zahle Steuern und Abgaben das muss reichen. Ich mache aber gerne auch den - für das Volk - guten Diktator, kein Problem, dann würde der Augiasstall mal richtig ausgemistet :cool:
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Re: Nicht genug Strom!: Vonovia kann Wärmepumpen nicht anschließen

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben: So 11. Jun 2023, 19:47 Ich zahle Steuern und Abgaben das muss reichen. Ich mache aber gerne auch den - für das Volk - guten Diktator, kein Problem, dann würde der Augiasstall mal richtig ausgemistet :cool:
Prima. meine Stimme haben Sie schon einmal. Und nun müssen Sie sich aber zur Wahl stellen und genügend Stimmen für Ihr Wahlprogramm erkämpfen.
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Re: Nicht genug Strom!: Vonovia kann Wärmepumpen nicht anschließen

Beitrag von Tom Bombadil »

Seit wann stellt sich ein Diktator zur Wahl? :D
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Re: Nicht genug Strom!: Vonovia kann Wärmepumpen nicht anschließen

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben: So 11. Jun 2023, 21:29 Seit wann stellt sich ein Diktator zur Wahl? :D
Ja, das ist ja richtig; wie harmlos sind nun DIE GRÜNEN, die den Wähler darüber entscheiden lassen, ob sie ihre politischen Vorstellungen in die Tat umsetzen sollen. :thumbup:
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Re: Nicht genug Strom!: Vonovia kann Wärmepumpen nicht anschließen

Beitrag von Tom Bombadil »

Ja, die grüne Politik treibt die Wähler in Scharen zur AfD, das ist wirklich sehr harmlos. Wir sind aber weit weg vom Thema.
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Re: Nicht genug Strom!: Vonovia kann Wärmepumpen nicht anschließen

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben: So 11. Jun 2023, 22:03 Ja, die grüne Politik treibt die Wähler in Scharen zur AfD, das ist wirklich sehr harmlos. Wir sind aber weit weg vom Thema.
Ach, und dann also auf der Zeitachse turnen? Nicht mit mir!
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Re: Nicht genug Strom!: Vonovia kann Wärmepumpen nicht anschließen

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben: Mo 12. Jun 2023, 03:09 Ach, und dann also auf der Zeitachse turnen? Nicht mit mir!
Die "letzte Meile" EE ist ja sogar dir zu teuer.
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Re: Nicht genug Strom!: Vonovia kann Wärmepumpen nicht anschließen

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben: Mo 12. Jun 2023, 08:04 Die "letzte Meile" EE ist ja sogar dir zu teuer.
Nein, aber sie ist unvernünftig. Für mich sind die öffentlichen Versorgungsnetze in 8 von 12 Monaten nur noch eine "unterbrechungsfreie Notstromversorgung" geworden. Meine Technik kann schließlich auch einmal ausfallen.
Meinen VW Lupo 3L TDi gebe ich nicht auf den Schrott, wenn er denn noch läuft. Tanken (30 l) alle 4 Monate. Der Schritt wäre also auch ziemlich unvernünftig.

An den restlichen 4 Monaten meines Energieverbrauchs arbeite ich derzeit: Windkraft. Vor Kaufgesprächen und Genehmigungsprozeß will ich erst einmal herausfinden, ob sich meine Windlage dazu eignet. Diese Untersuchung läuft... Zwischenergebnis: Ziemlich mau; an 9 von 30 Tagen etwas Wind. Potential 88 kWh in 30 Tagen. Das liefert derzeit die PV-Anlage nahezu täglich! Nun, ich muß sehen, was im Winter damit möglich ist. Wenn das so bleiben sollte, dann pfeife ich auf Windkraft! Das wäre schlicht unvernünftig.

Vielleicht kann man in Polen demnächst Strom aus Erneuerbaren Energien einkaufen. Dann steige ich sofort um. In Bremen habe ich das fast 20 Jahre so gemacht. Dann hat die Firma Lichtblick die Verpflichtung erfüllt, die in unserem Haushalt verbrauchte elektrische Energie ins Netz einzuspeisen. Inzwischen bieten die Bremer Stadtwerke auch Verträge für den Bezug von Naturstrom an.

Jeder von uns kann also etwas tun, um die Energiewende voran zu bringen!
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Re: Nicht genug Strom!: Vonovia kann Wärmepumpen nicht anschließen

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben: Mo 12. Jun 2023, 13:56 Nein, aber sie ist unvernünftig.
Ach nee :D
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Re: Nicht genug Strom!: Vonovia kann Wärmepumpen nicht anschließen

Beitrag von Kamikaze »

Ein Glück, dass wir in D und Europa noch etliche Jahre von der "letzten Meile EE" entfernt sind.
Also frisch ans Werk, dass wir bald dort ankommen!
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Re: Nicht genug Strom!: Vonovia kann Wärmepumpen nicht anschließen

Beitrag von Tom Bombadil »

D stößt nur 2% des weltweiten CO2 aus, wir sind schon auf der Zielgeraden.
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Re: Nicht genug Strom!: Vonovia kann Wärmepumpen nicht anschließen

Beitrag von frems »

Wenn wir Europäer noch mehr Produktion nach Asien verlagern, um dort Produkte für unsere Märkte herzustellen, sieht die Bilanz noch besser aus.
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
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Re: Nicht genug Strom!: Vonovia kann Wärmepumpen nicht anschließen

Beitrag von Kamikaze »

Tom Bombadil hat geschrieben: Mo 12. Jun 2023, 16:39 D stößt nur 2% des weltweiten CO2 aus, wir sind schon auf der Zielgeraden.
Ich verbrauche unter 2% des deutschen Stroms. Warum muss ich trotzdem was bezahlen?
(Richtig: Wenig != Nichts)

Aber nach der Aussage wundert mich nichts mehr.
Aktuell wird der deutsche Strommix nur zu knapp 50% aus EE bedient und die Sektorkopplung hat gerade erst begonnen.
In der Schule werden Ergebnisse unter 50% zurecht mit der Note 5 bewertet. Ungenügend.
Wenn das die Zielvorgabe der "Konservativen" ist, wundert mich der wirtschaftliche und intellektuelle Abstieg des Landes kein Stück.
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Re: Nicht genug Strom!: Vonovia kann Wärmepumpen nicht anschließen

Beitrag von H2O »

"Die Politik bedeutet ein starkes langsames Bohren von harten Brettern mit Leidenschaft und Augenmaß zugleich." Diese Erkenntnis hatte ich mit "dicken Brettern" in Erinnerung, aber Max Weber wußte das besser.

Wir wissen, daß wir uns zur CO2-neutralen Gesellschaft entwickeln müssen, und das in bekannten Zeiträumen. Kein Wunder, daß die Leidenschaft wächst, und auch das Augenmaß hat gelitten. Weiter bohren!
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Re: Nicht genug Strom!: Vonovia kann Wärmepumpen nicht anschließen

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben: Mo 12. Jun 2023, 16:39 D stößt nur 2% des weltweiten CO2 aus, wir sind schon auf der Zielgeraden.
Deutschland beherbergt 1% der Weltbevölkerung. Wir müssen uns also doch anstrengen. Vernünftige Leute tun das ja auch.
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Re: Nicht genug Strom!: Vonovia kann Wärmepumpen nicht anschließen

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben: Di 13. Jun 2023, 08:11 Wir müssen uns also doch anstrengen.
Ach jetzt verstehe ich endlich die Einwanderungspolitik... :) Strengt ihr euch mal schön an, ich halte nichts von sinnloser Zeit-, Geld- und Energieverschwendung.
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Re: Nicht genug Strom!: Vonovia kann Wärmepumpen nicht anschließen

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben: Di 13. Jun 2023, 09:48 Ach jetzt verstehe ich endlich die Einwanderungspolitik... :) Strengt ihr euch mal schön an, ich halte nichts von sinnloser Zeit-, Geld- und Energieverschwendung.
Wie weit Bildung und auch Erziehung Zeit-, Geld- und Energieverschwendung sein sollten und Anstrengung verwerflich... oh je, wo bin ich hier nur gelandet? Unser Land ist im Wohlstand angekommen, weil wir uns angestrengt haben. Davon sollten wir nicht lassen. Mein Tipp.
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Re: Nicht genug Strom!: Vonovia kann Wärmepumpen nicht anschließen

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben: Di 13. Jun 2023, 12:40 Wie weit Bildung und auch Erziehung Zeit-, Geld- und Energieverschwendung sein sollten und Anstrengung verwerflich... oh je, wo bin ich hier nur gelandet?
In deinem Kopf :)
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Re: Nicht genug Strom!: Vonovia kann Wärmepumpen nicht anschließen

Beitrag von Drehrumbum »

Zitat gekürzt!
H2O hat geschrieben: So 11. Jun 2023, 05:50...Mal nur als Hinweis: Ich lebe weitab von öffentlicher Versorgung; Strom ist meine einzige Energiequelle. Trinkwasser pumpe ich elektrisch aus dem Tiefbrunnen. Und bezahle dafür 3 m³ je Person in meinem Haushalt, obwohl die Gemeinschaft dazu wahrhaftig keinen Beitrag leistet. Das Ganze wird mit der Müllabfuhr verrechnet... ist aber doch nichts weiter als eine versteckte Steuer. Die Müllabfuhr entsorgt auch Fäkalien aus unserer hauseigenen Kläranlage... selbstverständlich gegen Gebühr. Aber dahinter steht ja auch eine Leistung.
Also alles wie früher (vor 20 Jahren) hier in Deutschland.
Aber stelle Dir vor, es kommt jemand, der Gas, Wasser, Abwasser und neue Straßen verlegt,
und Dich verpflichtet, diese Leistungen anzunehmen und zu bezahlen und vielleicht noch eine Wasseruhr in Deine Tiefbrunnenanlage setzt
In Deutschland kosteten solche Maßnahmen (Erschließung) in den 90ern den Hausbesitzer mindestens 50.000 D-Mark.
Es gibt einen Grund warum einige Deutsche nach Polen gehen.
Weil da eben vieles noch wie früher ist.
H2O hat geschrieben: So 11. Jun 2023, 05:50Ich kann mir vor diesem Hintergrund sehr gut vorstellen, daß irgendwann eine Steuer auf PV-Anlagen und Kleinwindräder erhoben wird. Man stelle sich vor, die Umstellung auf Elektromobilität gelingt vollständig... und jeder Haushalt, der irgendwie die Möglichkeit dazu hat, bezieht seinen Fahrstrom aus seiner hauseigenen PV-Anlage oder seinem Windrad. Als Folge der Einnahmeverluste aus der Mineralölsteuer rechne ich mit saftigen Kfz-Steuern und einer Steuer auf die PV je m² Dachfläche. Noch raffinierter: Auf jede Dachfläche, um den beschleunigten Ausbau der PV voranzutreiben.
Womit dann der Bürger am Ende überhaupt nichts spart, was doch angeblich der Sinn solcher Eigeninitiativen ist.
Er wird dann einfach nur ärmer.
Es stellt auch jegliche Amortisationsberechnungen in Frage, da diese keine zukünftigen Steuern enthalten.
H2O hat geschrieben: So 11. Jun 2023, 05:50Also setze ich das um, was mir unter den derzeit gegebenen Randbedingungen sinnvoll erscheint. Das Ziel "CO2-Neutralität bis 2045" halte ich für vernünftig... also versuche ich, einen Beitrag auf dem Weg dahin zu leisten. In Polen werden sicher andere Ziele gelten... juckt mich nicht, mein ökologischer Fußabdruck ist entscheidend wichtig als Maßnahme gegen den menschgemachten Anteil der Erderwärmung. Und Freude macht die Beschäftigung mit den Erneuerbaren Energien ja auch noch... Vergnügungssteuer? :D
Richtig. Doch was ist, wenn Dir der Gesetzgeber nicht diese Wahl lassen will und Dir vorschreibt was sinnvoll ist ?
Natürlich könnte man von Polen nach Deutschland übersiedeln um dem momentanen "Gehabe" in Deutschland erst mal
zu entgehen, aber ich denke, es ist nur eine Frage der Zeit, bis sich auch in Polen die Verhältnisse ändern.

Aber egal, ich bin alt und Du noch viel älter, betroffen werden wir davon nicht mehr sein. :D

Und ja, es macht wirklich Spaß, mit erneuerbaren Energien herum zu spielen.
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Re: Nicht genug Strom!: Vonovia kann Wärmepumpen nicht anschließen

Beitrag von Drehrumbum »

Tom Bombadil hat geschrieben: So 11. Jun 2023, 09:19 Irgendwann werden sie die Atemluft besteuern bzw. für das ausgestoßene CO2 eine Gebühr berechnen.
Damit ist zu rechnen, aber es gibt dann auch Abhilfe:
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