Skull hat geschrieben: ↑Freitag 28. April 2023, 17:55 Nächstes Update der Inflationsrate in Deutschland:
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mfg
Die Zeiten, als wir Inflation 1,5% hatten und -0,5% Zinssätze bei der Bank, waren meinem Ersparten lieber,
als 8% Inflation und 2,7% Zinsen.
Nun gut ... an Aktien führt kein Weg vorbei, nur in welchem Land sollte man Aktien kaufen. MSCI-World scheint mir bei meinen kaum vorhandenen Kenntnissen über ausländische Aktien das Beste. Bei deutschen Aktien wird es komplizierter. Keine Ahnung, ob es die Autobauer in dieser Form in 10 Jahren noch gaben wird ... Nokia lässt grüßen.
Es droht (auch wegen des demografischen Wandels und des Energiepreisschocks und Habecks Heizungspläne) eine Lohn-Preis-Spirale. Steigende Nachfrage nach bestimmten Dienstleistungen, dagegen sinkendes Arbeitskräfteangebot, laden dazu ein, dass Arbeitnehmerverbände das ausnutzen und Unternehmen die gestiegenen Preise an den Verbraucher weitergeben.
Für die Banken und Staaten, die eben noch Schuldtitel mit negativen Zinsen herausgegeben hatten, wird das eine Herausforderung werden. Gut möglich, dass wir einen Crash auf dem Immobilienmarkt und Bankensektor bekommen.
Die Politik ist an dieser Entwicklung nicht unschuldig, auch wenn äußere Faktoren, wie der Ukrainekrieg und die damit einhergehenden Sanktionen ein wichtiger Ausgangspunkt waren.
Die Notenbank ist nun gefangen: Stagflation könnte man es nennen. Erhöht sie die Zinsen, um die Lohn-Preis-Spirale zu brechen, kann das zu einer Pleitewelle und Schuldenkrise führen.
Letztlich haben die Gewerkschaften (Tarifparteien) eine Verantwortung, der EZB in die Hände zu spielen und sie nicht zu weiteren Zinsanhebungen zu zwingen.