Reform der Sozialsysteme statt Einwanderung

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sünnerklaas
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Re: Reform der Soialsysteme statt Einwanderung

Beitrag von sünnerklaas »

Realist2014 hat geschrieben: Fr 16. Dez 2022, 11:25 Sie werden ersetzt:

https://www.handelsblatt.com/technik/it ... 05730.html
Sowas gibt es schon auf dem Eurogate in Wilhelmshaven beim Containertransport auf dem Werksgelände.

https://www.nord24.de/bremerhaven/breme ... 71315.html
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Ammianus
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Re: Reform der Soialsysteme statt Einwanderung

Beitrag von Ammianus »

Realist2014 hat geschrieben: Fr 16. Dez 2022, 11:25 Sie werden ersetzt:

https://www.handelsblatt.com/technik/it ... 05730.html
Von 50 bleibt dann einer übrig ...
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Re: Reform der Soialsysteme statt Einwanderung

Beitrag von Realist2014 »

sünnerklaas hat geschrieben: Fr 16. Dez 2022, 11:32 Sowas gibt es schon auf dem Eurogate in Wilhelmshaven beim Containertransport auf dem Werksgelände.

https://www.nord24.de/bremerhaven/breme ... 71315.html
Das ist doch etwas anders als beim Start Up ....
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Reform der Soialsysteme statt Einwanderung

Beitrag von sünnerklaas »

Realist2014 hat geschrieben: Fr 16. Dez 2022, 11:41 Das ist doch etwas anders als beim Start Up ....
Vom Prinzip her dasselbe. Auch bei dem Startup geht es um automatisierten Transport auf großen Firmengeländen. Ob man da jetzt mit Überseecontainern herumfährt oder mit anderen Dingen ist wumpe. Es ist vom Prinzip dasselbe.
Für den Verkehr auf den vom Individualverkehr mitgenutzten Straßen dürften solche Systeme eher untauglich sein.
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Re: Reform der Soialsysteme statt Einwanderung

Beitrag von Realist2014 »

sünnerklaas hat geschrieben: Fr 16. Dez 2022, 11:49 Vom Prinzip her dasselbe. Auch bei dem Startup geht es um automatisierten Transport auf großen Firmengeländen. Ob man da jetzt mit Überseecontainern herumfährt oder mit anderen Dingen ist wumpe. Es ist vom Prinzip dasselbe.
Für den Verkehr auf den vom Individualverkehr mitgenutzten Straßen dürften solche Systeme eher untauglich sein.

Wenn es dasselbe wäre, warum haben die dann einen Start-up gegründet?
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Re: Reform der Soialsysteme statt Einwanderung

Beitrag von sünnerklaas »

Realist2014 hat geschrieben: Fr 16. Dez 2022, 12:17 Wenn es dasselbe wäre, warum haben die dann einen Start-up gegründet?
An automatisierten Transport ohne fest zu installiernde Flurfördersysteme wird schon seit Jahrzehnten geforscht und entwickelt. Einiges ist bereits seit 20 Jahren im Einsatz.
Es ist wumpe, ob das automatisierte fahrerlose Fahrzeug nun ein Vancarrier im Containertransport ist - oder aussieht, wie ein normaler LKW. Die Funktionsweise ist vom Prinzip her dieselbe. Die Systeme müssen nur auf die jeweiligen betrieblichen Anforderungen und die Betriebsumgebung angepasst werden. Aber auch das ist ein alter Hut und letztendlich nix Neues.
Innovativ und revolutionär ist das, was das Start-Up will, definitiv nicht.
Wer mag, kann sich solche Formen des automatisierten Transports in den Seehäfen von den Betreibern zeigen und im Betrieb demonstrieren lassen. Es gibt dazu immer wieder auch öffentliche Veranstaltungen.

Hier kannst Du mal schauen, was es im Bereich der Automated Guided Vehicle schon so alles gibt. Da bleibt bei standardisiert verpackten Stückgütern kein Wunsch offen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Fahrerlos ... rtfahrzeug

Beim Verladung und Transport nicht-standardisiert verpackter Güter wird man allerdings auch auf Dauer nicht um Manpower herum kommen.
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Re: Reform der Soialsysteme statt Einwanderung

Beitrag von Realist2014 »

sünnerklaas hat geschrieben: Fr 16. Dez 2022, 12:29
Innovativ und revolutionär ist das, was das Start-Up will, definitiv nicht.
Also sind diejenigen, die den Start-up gegründet haben und deren Investoren also deiner Meinung einfach "ein bisschen doof"... :x

Oder aber, DU hast das tatsächliche neue nicht verstanden... :D
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Re: Reform der Soialsysteme statt Einwanderung

Beitrag von Der Neandertaler »

Hallo Ammianus.
Ammianus hat geschrieben:Von 50 bleibt dann einer übrig ...
Vollkommen richtig! Bei allen Überlegungungen wird es weniger Lkw-Fahrer geben, aber vollkommen ersetzen wird man Lkw-Fahrer vorerst nicht - einer bleibt immer übrig.

Die DB-Tochter Schenker war seinerzeit mit vernetzten Lkw auf der A9 (München - Nürnberg) dreimal täglich mit Ladung im Alltagseinsatz unterwegs - dem sogenannten Platooning. Dabei sie mit einer so genannten elektronischen Deichsel miteinander verbunden. Vorteil: Lkw, die zumindest zeitweise in gleicher Richtung unterwegs sind, können sicherer, effizienter und umweltfreundlicher sein. Theoretisch könnten mehrere Lkw im Abstand von 15 bis 21 Metern hintereinander fahren, wobei nur im ersten Lkw ein Fahrer anwesend wäre ... sein muß.
Nachteil: Drängte sich zum Beispiel ein Pkw in die kleine Lücke zwischen den Lkw, wurde die "virtuelle Deichsel" des Platoons gekappt - und wer übernimmt dann im nachfolgenden Lkw?
Weiterer Nachteil wäre, wenn etwa ein Lkw sich ausklinkt, weil er seine Abfahrt erreicht hat, müßte der nachfolgende Lkw aufholen und schon wäre der eventuelle Spritvorteil dahin.

Die Wirtschaft experimentiert und postuliert den sogenannten Lang-Lkw, weil zwei dieser Lkw drei "normale" Lkw ersetzt - also ein Lkw-Fahrer wird eingespart.

Abgesehen von unserer Gesetzeslage, wonach immer noch jemand hinter dem Lenkrad sitzen muß, um im Notfall eingreifen zu können. Bei beiden Überlegungen und Experimenten könnte dieser dann, wie schon gesagt, Büroarbeit erledigen - so zumindest die Theorie.
"Ich teile Ihre Meinung nicht, ich werde aber bis zu meinem letzten Atemzug kämpfen, daß Sie Ihre Meinung frei äußern können." (Voltaire)
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Re: Reform der Soialsysteme statt Einwanderung

Beitrag von sünnerklaas »

Der Neandertaler hat geschrieben: Sa 17. Dez 2022, 11:15
Weiterer Nachteil wäre, wenn etwa ein Lkw sich ausklinkt, weil er seine Abfahrt erreicht hat, müßte der nachfolgende Lkw aufholen und schon wäre der eventuelle Spritvorteil dahin.
Mehr noch: es stellt sich die Frage, wo denn der Fahrer einsteigen soll, sobald der LKW das Gespann an der Abfahrt planmässig verlässt?
Bedeutet, man bräuchte feste Zustiegs- und Koppelungspunkte auf den Autobahnen. Schwierig bei der aktuellen Parkplatznot dort.
Letztendlich ist dann doch das Prinzip des Schienengüterverkehrs besser. Dazu müsste man dort das Netz reverstaatlichen, also aus der DB AG herauslösen, da das Netz netzneutral und zudem nicht mit dem Ziel der Gewinnerzielungsabsicht betrieben werden kann. Da geht es dann um Versorgungssicherheit.
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Re: Reform der Soialsysteme statt Einwanderung

Beitrag von Realist2014 »

Der Neandertaler hat geschrieben: Sa 17. Dez 2022, 11:15 Hallo Ammianus.Vollkommen richtig! Bei allen Überlegungungen wird es weniger Lkw-Fahrer geben, aber vollkommen ersetzen wird man Lkw-Fahrer vorerst nicht - einer bleibt immer übrig.

Die DB-Tochter Schenker war seinerzeit mit vernetzten Lkw auf der A9 (München - Nürnberg) dreimal täglich mit Ladung im Alltagseinsatz unterwegs - dem sogenannten Platooning. Dabei sie mit einer so genannten elektronischen Deichsel miteinander verbunden. Vorteil: Lkw, die zumindest zeitweise in gleicher Richtung unterwegs sind, können sicherer, effizienter und umweltfreundlicher sein. Theoretisch könnten mehrere Lkw im Abstand von 15 bis 21 Metern hintereinander fahren, wobei nur im ersten Lkw ein Fahrer anwesend wäre ... sein muß.
Nachteil: Drängte sich zum Beispiel ein Pkw in die kleine Lücke zwischen den Lkw, wurde die "virtuelle Deichsel" des Platoons gekappt - und wer übernimmt dann im nachfolgenden Lkw?
Weiterer Nachteil wäre, wenn etwa ein Lkw sich ausklinkt, weil er seine Abfahrt erreicht hat, müßte der nachfolgende Lkw aufholen und schon wäre der eventuelle Spritvorteil dahin.

Die Wirtschaft experimentiert und postuliert den sogenannten Lang-Lkw, weil zwei dieser Lkw drei "normale" Lkw ersetzt - also ein Lkw-Fahrer wird eingespart.

Abgesehen von unserer Gesetzeslage, wonach immer noch jemand hinter dem Lenkrad sitzen muß, um im Notfall eingreifen zu können. Bei beiden Überlegungen und Experimenten könnte dieser dann, wie schon gesagt, Büroarbeit erledigen - so zumindest die Theorie.
Schau dir das doch mal an- du bist doch vom Fach:

https://www.fernride.com/services
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Re: Reform der Soialsysteme statt Einwanderung

Beitrag von Realist2014 »

sünnerklaas hat geschrieben: So 18. Dez 2022, 20:14
Letztendlich ist dann doch das Prinzip des Schienengüterverkehrs besser. Dazu müsste man dort das Netz reverstaatlichen, also aus der DB AG herauslösen, da das Netz netzneutral und zudem nicht mit dem Ziel der Gewinnerzielungsabsicht betrieben werden kann. Da geht es dann um Versorgungssicherheit.
Das Netz ist doch "verstaatlicht"....
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Re: Reform der Soialsysteme statt Einwanderung

Beitrag von sünnerklaas »

Realist2014 hat geschrieben: So 18. Dez 2022, 20:33 Das Netz ist doch "verstaatlicht"....
Rechtlich ein Privatunternehmen, das mit Gewinnerzielungsabsicht arbeitet.
Da der Mutterkonzern als Dienstleister und somit als Wettbewerber im Bereich Personen- und Güterverkehr auftritt, stellt sich immer wieder die Frage, ob die geforderte Netzneutralität auch immer wirklich eingehalten wird. Ein Interessenskonflikt besteht da allemal.
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Re: Reform der Soialsysteme statt Einwanderung

Beitrag von Realist2014 »

sünnerklaas hat geschrieben: So 18. Dez 2022, 23:46 Rechtlich ein Privatunternehmen, das mit Gewinnerzielungsabsicht arbeitet.
Da der Mutterkonzern als Dienstleister und somit als Wettbewerber im Bereich Personen- und Güterverkehr auftritt, stellt sich immer wieder die Frage, ob die geforderte Netzneutralität auch immer wirklich eingehalten wird. Ein Interessenskonflikt besteht da allemal.
Ändert aber nun nichts daran, das der Staat Eigentümer "der Schienen" ist.

Und warum sollte damit "kein Gewinn" erzielt werden?
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Re: Reform der Soialsysteme statt Einwanderung

Beitrag von Der Neandertaler »

sünnerklaas hat geschrieben:etztendlich ist dann doch das Prinzip des Schienengüterverkehrs besser. Dazu müsste man dort das Netz reverstaatlichen, also aus der DB AG herauslösen, ...
Ich gebe Dir Recht, Güter-auf-die-Schiene ist die bessere Alternative. Auch, daß das Schiennetz aus dem Bereich der Bahn herauslöst werden muß. Damit der Bund, die Länder oder die Verkehrsverbünde die Schienenwege festlegen und sie sich dann einen Anbieter suchen, der diese Strecke bedient. Aber wohl nicht, weil damit verhindert werden soll, daß "dem Ziel der Gewinnerzielungsabsicht" der Bahn entgegengewirkt werden soll. Zwar ist der Bund 100 prozentiger und einziger Eigner der Bahn (und somit auch des Schienennetzes), die Bahn agiert also privatwirtschaftlich - allerdings ist Gewinne zu erzielen seitens des Bundes ausdrücklich erwünscht.
sünnerklaas hat geschrieben:Mehr noch: es stellt sich die Frage, wo denn der Fahrer einsteigen soll, sobald der LKW das Gespann an der Abfahrt planmässig verlässt?
Bedeutet, man bräuchte feste Zustiegs- und Koppelungspunkte auf den Autobahnen.
Man benötigt keine (zusätzlichen) "feste Zustiegs- und Koppelungspunkte auf den Autobahnen" - der Fahrer ist von Anfang an an Bord. Wie soll der Lkw ansonsten zur Autobahn kommen? Entweder, er erledigt während der Autobahnfahrt Büroarbeit (Papiere sortieren, Dispo, etc.) oder er bekommt Gelegenheit, seine Pause zu machen. Aber dies ist noch Zukunftsmusik!
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Re: Reform der Soialsysteme statt Einwanderung

Beitrag von Der Neandertaler »

Realist2014 hat geschrieben: So 18. Dez 2022, 20:32 Schau dir das doch mal an- du bist doch vom Fach:

https://www.fernride.com/services
Das hört sich alles sehr gut an, allerdings ist aus dieser Werbung, verständlich, nicht ersichtlich, wie dies funktioineren soll - wie Fahrzeuge (Lkw, Flurförder- und Rangierfahrzeuge umgerüstet werden - welche Kosten dadurch entstehen) und besonders wäre dies momentan nur auf ein kleines Gebiet beschränkt. (etwa ein Betriebgelände oder eine abgeschirmte Strecke)

Als die Lkw-Maut von einem Vignettensystem hin zu einer kilometer-genauen, streckenbezogenen Straßenbenutzungsgebühr umgestellt werden sollte, wurde im März 2002 mit der Deutschen Telekom, dem Autobauer Daimler und der französischen Vinci-Gruppe (Cofiroute) das Gemeinschaftsunternehmen Toll Collect gegründet.

Die Deutsche Telekom hatte seinerzeit den Gedanken, daß mittels Satellitennavigation die Position des Fahrzeugs lokalisiert werden kann und zukünftig den Speditionen ein erweierter Service angeboten werden kann. Die Überlegungen gingen inetwa in die gleiche Richtung wie nun bei fernride.com. Die Lkw-Maut wurde stetig ausgebaut - erst nur auf Autobahnen, wurden auch bestimmte Bundesstraßen einbezogen. Auch galt sie nachher für kleiner Lkw. 2018 endete der Vertrag mit Toll Collect und im Januar 2019 entschied das Bundesverkehrsministerium, daß der Bund den Lkw-Mautbetrieb dauerhaft eigenverantwortlich übernimmt. Somit hatte sich derTelekom-Traum vom erweierterten Service-Angebot ausgeträumt.
Mal schaun, wann und wie lange und ob überhaupt sich der fernride-Traum umsetzt.
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Re: Reform der Soialsysteme statt Einwanderung

Beitrag von Realist2014 »

Der Neandertaler hat geschrieben: Di 20. Dez 2022, 09:52 Das hört sich alles sehr gut an, allerdings ist aus dieser Werbung, verständlich, nicht ersichtlich, wie dies funktioineren soll - wie Fahrzeuge (Lkw, Flurförder- und Rangierfahrzeuge umgerüstet werden - welche Kosten dadurch entstehen) und besonders wäre dies momentan nur auf ein kleines Gebiet beschränkt. (etwa ein Betriebgelände oder eine abgeschirmte Strecke)
..................................
Da ist wohl schon mehr in der pipe:

https://www.fernride.com/use-case-hub2hub


Aber klar ist, "voll autonom" ist noch ganz weit in der Zukunft
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Re: Reform der Soialsysteme statt Einwanderung

Beitrag von sünnerklaas »

Der Neandertaler hat geschrieben: Di 20. Dez 2022, 09:52 Das hört sich alles sehr gut an, allerdings ist aus dieser Werbung, verständlich, nicht ersichtlich, wie dies funktioineren soll - wie Fahrzeuge (Lkw, Flurförder- und Rangierfahrzeuge umgerüstet werden - welche Kosten dadurch entstehen) und besonders wäre dies momentan nur auf ein kleines Gebiet beschränkt. (etwa ein Betriebgelände oder eine abgeschirmte Strecke)
Auf Betriebsgeländen gibt es ja sowas schon.
Beim Fernride bin ich sehr sekptisch. Jedenfalls was den Mischbetrieb mit dem Individualverkehr angeht. Meiner Meinung nach geht Fernride nur auf speziell dafür gebauten Trassen, also separat vom übrigen Verkehr.
Ich persönlich würde ja eher da den Transrapid so weiter entwickeln, dass man ihn im Güterverkehr und da im Transport von Überseecontainern einsetzen kann.
Nur mal eine Überlegung: Strecke Wilhelmshaven-Ulm in zwei Stunden. den Zielverkehr dann mit normalen, personengeführten Fahrzeugen.
Bei so einem Mix ist der klassische LKW dann nur noch im Regional- und Lokalverkehr unterwegs.
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Re: Reform der Soialsysteme statt Einwanderung

Beitrag von sünnerklaas »

Realist2014 hat geschrieben: Di 20. Dez 2022, 10:05 Da ist wohl schon mehr in der pipe:

https://www.fernride.com/use-case-hub2hub


Aber klar ist, "voll autonom" ist noch ganz weit in der Zukunft
Gibt da sehr wichtige und entscheidende Fragen: wie geht man im Mischbetrieb mit personengeführtem Individualverkehr mit unübersichtlichen Verkehrs-/Witterungssituationen um?
Meine These: voll autonomer Fernride geht nur auf separaten Trassen.
Da kann man auch die Bahn oder den Transrapid weiterentwickeln.
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Re: Reform der Soialsysteme statt Einwanderung

Beitrag von jorikke »

sünnerklaas hat geschrieben: Di 20. Dez 2022, 10:22 Gibt da sehr wichtige und entscheidende Fragen: wie geht man im Mischbetrieb mit personengeführtem Individualverkehr mit unübersichtlichen Verkehrs-/Witterungssituationen um?
Meine These: voll autonomer Fernride geht nur auf separaten Trassen.
Da kann man auch die Bahn oder den Transrapid weiterentwickeln.
So pessimistisch sehe ich das nicht. Das Wissen um die Möglichkeiten des PKW Automatik Betriebes steht den Entwicklern und Ing. der Firmen zur Verfügung. Um vom Vorstand Milliarden für diese Entwicklung zur Verfügung gestellt zubekommen - und die Mittel sind bereit gestellt - müssen sie schon sehr überzeugend begründet haben, das es möglich ist.
Das ist für mich weit überzeugender als die Skepsis einiger Hobby Futuristen.
Eine andere Frage:
Wer ist "man", der die Bahn oder den Transrapid weiterentwickeln soll?
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Re: Reform der Soialsysteme statt Einwanderung

Beitrag von Tom Bombadil »

Realist2014 hat geschrieben: Di 20. Dez 2022, 10:05 Aber klar ist, "voll autonom" ist noch ganz weit in der Zukunft
Glaube ich nicht, die Rechenleistung nimmt immer mehr zu, es werden auch immer bessere Chips rein für KI-Anwendungen produziert, das wird jetzt mMn. nicht mehr länger als 10 Jahre dauern.
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Re: Reform der Soialsysteme statt Einwanderung

Beitrag von Realist2014 »

Tom Bombadil hat geschrieben: Di 20. Dez 2022, 12:18 Glaube ich nicht, die Rechenleistung nimmt immer mehr zu, es werden auch immer bessere Chips rein für KI-Anwendungen produziert, das wird jetzt mMn. nicht mehr länger als 10 Jahre dauern.
Ich sehe da nicht das von dir Beschriebene als das größte Problem - sondern die "Integration" in den ganz normalen Straßenverkehr.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Reform der Soialsysteme statt Einwanderung

Beitrag von Der Neandertaler »

sünnerklaas hat geschrieben:Auf Betriebsgeländen gibt es ja sowas schon.
Ich habe zuletzt Wechsel-Brückenfahrzeuge gefahren - also Lkw, die Großraum-Conrtainer aufnehmem und absetzen konnten. Seinerzeit bin ich zu einem Großkunden gekommen, der als Voraussetzung angegeben hatte, daß nur derartige Lkw-Anlieferung stattfinden solle. Kein Lkw durfte auf's Betriebsgelände, stattdessen bekam jeder Lkw zwei Stellplätze zugeteilt, auf denen er seine Brücken absetzen sollte. Danach mußte er sofort den Ort verlassen. Danach kam ein vollautomatisiertes Hub-Rangierfahrzeug, mahm diese beiden Brücken auf und setze diese an die zur Entladung vorgesehenen Tore. Bei den für den Rücktransport vorgesehenen Brücken lief es entsoprechend umgekehrt.
sünnerklaas hat geschrieben:Ich persönlich würde ja eher da den Transrapid so weiter entwickeln, dass man ihn im Güterverkehr und da im Transport von Überseecontainern einsetzen kann.
Du weist aber schon, daß der Transrapid hierzulande Geschichte ist - leider! Seit 2002 fährt er in Shanghai.
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Re: Reform der Soialsysteme statt Einwanderung

Beitrag von sünnerklaas »

jorikke hat geschrieben: Di 20. Dez 2022, 12:04 Eine andere Frage:
Wer ist "man", der die Bahn oder den Transrapid weiterentwickeln soll?
Die Automobilbranche kannst du kaum meinen, die werden den Teufel tun ihr eigenes Geschäft kaputt zu entwickeln.
Siemens war da dran, ThyssenKrupp, die Deutsche Bahn.
Ich halte einen weiterentwickelten Transrapid gerade im Güterfernverkehr für eine hochinteressante Alternative. Also als eine Art Rohrpost. Auf Strecken ab 500/800 km könnte er einen echten Vorteil bieten.
Nur einmal eine Überlegung: ein in Rotterdam oder Wilhelmshaven oder Genua auf einen Gütertransrapid verladener Überseecontainer ist in ca. 2-3 Stunden in Ulm auf dem Verladebahnhof.
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Re: Reform der Soialsysteme statt Einwanderung

Beitrag von Tom Bombadil »

Realist2014 hat geschrieben: Di 20. Dez 2022, 12:23 Ich sehe da nicht das von dir Beschriebene als das größte Problem - sondern die "Integration" in den ganz normalen Straßenverkehr.
Warum sollte das ein Problem sein? Die autonomen Fahrzeuge werden deutlich besser und sicherer fahren als menschliche Fahrer. Das wird sich dann imho auch in den Versicherungsprämien widerspiegeln.
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Re: Reform der Soialsysteme statt Einwanderung

Beitrag von sünnerklaas »

Der Neandertaler hat geschrieben: Di 20. Dez 2022, 13:04 Du weist aber schon, daß der Transrapid hierzulande Geschichte ist - leider! Seit 2002 fährt er in Shanghai.
Ich werde es nie verstehen, wie man nach einem Unfall, dessen Ursache ein ohne großen Aufwand behebbares technisches Problem war - es fehlte ein Signalsystem, das eine durch ein anderes Fahrzeug besetzte Trasse sperrt - einfach hinschmeisst, statt da nachzubessern. Ich fasse mich heute noch an den Kopf.
Ich habe auch nie verstanden, warum man für eine Transrapidstrecke ausgerechnet die Strecke Hamburg-Berlin ausgewählt hat - und nicht die sehr stark genutzte Strecke Berlin-Hannover-Rhein/Ruhr.
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Re: Reform der Soialsysteme statt Einwanderung

Beitrag von Tom Bombadil »

sünnerklaas hat geschrieben: Di 20. Dez 2022, 13:19Ich werde es nie verstehen, wie man nach einem Unfall, dessen Ursache ein ohne großen Aufwand behebbares technisches Problem war - es fehlte ein Signalsystem, das eine durch ein anderes Fahrzeug besetzte Trasse sperrt - einfach hinschmeisst, statt da nachzubessern.
Zu teuer, zu lange Bauzeit, zu viele Nimbys in Schland.
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Re: Reform der Soialsysteme statt Einwanderung

Beitrag von Der Neandertaler »

sünnerklaas hat geschrieben:... eine Art Rohrpost.
Ein derartiges System - namens: "CargoCap-System" - war doch für's Ruhrgebiet angedacht. Auf einer fiktiven unterirdische Ruhrgebietsstrecke zwischen Dortmund und Duisburg sollten in Kapseln durch zwei Meter große Rohrleitungen Waren durchs das Ruhrgebiet transportiert werden.
Theoretisch war eine nur zweijährigen Bauzeit angenommen worden, allerdings wurde laut seinerzeitigen Berechnung für diese 85 Kilometer lange Strecker und 800 Millionen veranschlagt. Das war 2010. Angesichts der immensen Kosten (wie sich die geplanten Kosten in der Praxis auswirken, ist ja bekannt) wurde dieses Investitionsprojekt recht schnell verworfen. Unabhängig davon, daß zu dessen Verwirklichung ein recht bevölkerungsreicher wie dicht besiedelter Bereich hätte aufgerissen werden müssen.
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Re: Reform der Soialsysteme statt Einwanderung

Beitrag von sünnerklaas »

Tom Bombadil hat geschrieben: Di 20. Dez 2022, 13:28 Zu teuer, zu lange Bauzeit, zu viele Nimbys in Schland.
An den Nimbys hat es da ausnahmsweise nicht gelegen. Es haben Leute hingeschmissen, die das System vor dem Unfall noch marktschreierisch angepriesen haben.
Maßgebliche Unfallursache war ein fehlendes Signalsystem. Man fuhr mit 500 km/h auf Sicht, weil man fest davon ausging, dass sich ja kein anderes Fahrzeug auf dem Fahrweg befinden könne. Das stimmte auch - was eben magnetbetriebene Fahrzeuge anging. Nicht aber, was dieselbetriebene Unterhaltungsfahrzeuge anging.

Das Problem hätte also zügig gelöst werden können. Stattdessen wurde hingeschmissen und weggelaufen. Auch so ein Klassiker in D: Beim ersten größeren Problem hinschmeissen und weglaufen.
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Re: Reform der Soialsysteme statt Einwanderung

Beitrag von Der Neandertaler »

sünnerklaas hat geschrieben:Ich habe auch nie verstanden, warum man für eine Transrapidstrecke ausgerechnet die Strecke Hamburg-Berlin ausgewählt hat - und nicht die sehr stark genutzte Strecke Berlin-Hannover-Rhein/Ruhr.
Da scheinst Du etwas zu verwechseln: Nachdem, nach einigen Vorgängern, 1979 in Hamburg, auf der Internationalen Verkehrsausstellung (IVA) die erste für Personenverkehr zugelassene Magnetbahn präsentiert wurde: der Transrapid 05 (diese vom Heiligengeistfeld zum Messegelände gebaute Strecke wurde nach Ende der IVA wieder demontiert), wurde 1983 durch die Firma Magnetbahn Bahn GmbH in West-Berlin, nahe dem Potsdamer Platz, auf der stillgelegten Trasse der U-Bahn-Linie U2 eine 1,6 km lange Magnetbahn für den Nahverkehr installiert - die sogenannte M-Bahn.
Nebenbei: Nach der deutschen Wiedervereinigung wurde die U-Bahn-Strecke reaktiviert, die M-Bahn 1992 abgebaut und eingestellt.
Stattdessen ging 1984 der erste Bauabschnitt der Transrapid-Versuchsanlage im niedersächsischen Emsland (Lathen) in Betrieb, wurde allerdings dem Unfall 2011 endgültig geschlossen.
In den 1990er Jahren war in der Tat als günstigste Variante eine Strecke zwischen Berlin und Hamburg geplant, wurde auch 1992 in den Bundesverkehrswegeplan aufgenommen, kam aber nie über die Planungsphase hinaus.

Nach der deutschen Wiedervereinigung und der Umzugs-Entscheidung des Bundestages und Teilen der Bundesregierung nach Berlin war auch eine Strecke zwischen Berlin und Bonn geprüft worden, die später verlängert werden sollte - in Richtung Bremen–Ruhrgebiet–Köln–Bonn.
2000 verständigte man sich, fünf Transrapid-Alternativprojekte zu prüfen: unter Anderem eine Anbindungen der Flughäfen München und Berlin-Schönefeld an das Stadtzentrum. Im Ruhrgebiet durfte es der Metrorapid sein sowie eine Transrapidstrecke von Hamburg in die Niederlande und eine Verbindungsstrecke zwischen dem Flughafen Frankfurt Main und dem Flughafen Hahn.
Ende 2000 fiel die Entscheidung zugunsten des Flughafen-München- und des Metrorapid-Projektes. Allerdings wurde das Projekt im Ruhrgebiet 2003 eingestellt und der Transrapid München 2008.

Es gibt also hierzulande keine Transrapid-Strecke mehr.
"Ich teile Ihre Meinung nicht, ich werde aber bis zu meinem letzten Atemzug kämpfen, daß Sie Ihre Meinung frei äußern können." (Voltaire)
Aurelius88
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Re: Reform der Soialsysteme statt Einwanderung

Beitrag von Aurelius88 »

Aldemarin hat geschrieben: Di 13. Dez 2022, 15:50 Aber man kann ja durch die Lehrpläne in den Schulen dafür sorgen, daß Leute vermehrt in Berufe einsteigen, in denen Fachkräfte fehlen. Auch könnte man den Wechsel von einem Studiengang in einen anderen, ähnlichen Studiengang erleichtern, in dem man hierfür einheitliche Prozeduren einführt!

Und was soll das am Ende des Tages bringen??? Du wirst keinen Menschen der von Natur aus wenig Technikaffin ist zu einem K.I. Spezialisten ausbilden können, umgekehrt ist ein Nerd in der Regel wenig zum Altenpfleger geeignet usw. Das hat auch alles seine Grenzen.
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Tom Bombadil
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Re: Reform der Sozialsysteme statt Einwanderung

Beitrag von Tom Bombadil »

Jetzt sollen Fachkräfte aus Entwicklungsländern einwandern, aber Deutschland solle dort damit keinen Schaden anrichten:
„Bei der Suche nach Fachkräften sollten wir die Entwicklungsländer stärker in den Blick nehmen“, sagte Schulze den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Viele dieser Länder stünden vor der Herausforderung, genügend Jobs für ihre junge, wachsende Bevölkerung zu schaffen.
Die Ministerin warnte zugleich davor, Konkurrenz um Fachkräfte auf dem internationalen Arbeitsmarkt zu schaffen. Deutschland dürfe keinen Schaden anrichten in ärmeren Ländern, die ihre Fachkräfte selbst brauchten, betonte sie.

https://www.welt.de/politik/deutschland ... ndern.html

In welcher Welt leben unsere Politiker eigentlich? Als ob die überschüssigen Massen an Fachkräften in den Entwicklungsländern nur darauf warten würden, endlich nach Deutschland einwandern zu dürfen :dead: Wie ist "Fachkraft" eigentlich definiert?
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
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sünnerklaas
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Re: Reform der Sozialsysteme statt Einwanderung

Beitrag von sünnerklaas »

Tom Bombadil hat geschrieben: Mo 29. Mai 2023, 11:02
In welcher Welt leben unsere Politiker eigentlich? Als ob die überschüssigen Massen an Fachkräften in den Entwicklungsländern nur darauf warten würden, endlich nach Deutschland einwandern zu dürfen :dead: Wie ist "Fachkraft" eigentlich definiert?
Genau sowas wurde von Ökonomen, Betriebswirten und Unternehmensberatern in den 90er und Nuller Jahren gepredigt und den Handwerksfirmen aufgeschwatzt: man bräuchte nicht mehr ausbilden. Ausbildung wäre teuer, es gäbe stets genüngen fertig ausgebildete und dazu noch preiswerte Arbeitskräfte in Osteuropa. Man bräuchte nur anwerben. Dazu wurde das Handwerk konsequent schlechtgeredet.
Die damals nicht ausgebildeten Gesellen fehlen heute: als Altgesellen, die sich zu Polieren, Meister und Ingenieuren fortgebildet haben. Aber das konnte man ja halt nicht ahnen... Man war gutgläubig, wenn der Herr Professor oder der Berater im feinen Zwirn was predigten.
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meinewenigkeit
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Re: Reform der Sozialsysteme statt Einwanderung

Beitrag von meinewenigkeit »

Eine Fachkraft ist eine Person mit einer abgeschlossenen Ausbildung, oder Studium.... Der Begriff beschreibt keine Niveaus, diuese sind alle gleich anzusehen. Jeder ist in seinem gelernten "Fach" eine Fachkraft.
Leute mit Mut und Charakter sind den anderen Leuten immer sehr unheimlich.
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Frank_Stein
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Re: Reform der Sozialsysteme statt Einwanderung

Beitrag von Frank_Stein »

Aldemarin hat geschrieben: Di 13. Dez 2022, 14:49 Warum setzt man in unseren Land immer noch auf Zuwanderung an Stelle von Reform der Sozialsysteme, bei der Sozialabgaben verstärkt durch Abgaben auf Unternehmensgewinne - auch wenn diese durch hochautomatisierte Prozesse erzielt werden - erzielt werden? Warum muß überhaupt ein Sozialsystem hoheitlicher Natur sein? Könnte man nicht da auch einen Wettbewerb innerhalb der EU zulassen?

Im Übrigen ist sowieso davon auszugehen, daß immer mehr Tätigkeiten von Maschinen übernommen werden. Könnte man eigentlich nicht für Studenten die Möglichkeit schaffen, neben ihres Studiums noch ein Handwerk zu erlernen?
Also, einige Gewerkschaftsnahe Lobbyisten argumentieren ja gerne, dass die Rente kein Problem ist, da ja die Produktivität wächst. Aber die ArbeitsProduktivität wird meistens von teuren Maschinen und Energiekosten verursacht. Nur ist mir nicht bekannt, dass Maschinen oder Roboter Beiträge zur Sozialversicherung leisten. Was sie aber tun: Auch sie kosten Geld und müssen zuvor gebaut werden. Am Ende fließt ein Teil ihrer Herstellungs- bzw. Kapitalkosten in den Produktpreis ein und auf den wird in der Regel eine Umsatz bzw. Mehrwertsteuer erhoben. Die MWST ist also eine Maschinensteuer und überhaupt eine Wertschöpfungsabgabe.

Wir müssen davon wegkommen, über die Arbeitskosten das Sozialsystem zu finanzieren, hin zu einer MWST-Finanzierung durch einen höheren MWST-Satz. Die Folge wäre, dass Apple&Co und die Chinesischen Erzeuger dann auch stärker an der Finanzierung unserer Sozialsysteme beteiligt werden.
Die Generation der Arbeitsverweigerer (Z = Work-Live-Balance) wird sicherlich nicht die Rente der Babyboomer tragen können.
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Re: Reform der Sozialsysteme statt Einwanderung

Beitrag von Lamasshu »

Frank_Stein hat geschrieben: Di 30. Mai 2023, 23:16 Die Generation der Arbeitsverweigerer (Z = Work-Live-Balance) wird sicherlich nicht die Rente der Babyboomer tragen können.
So siehts aus. Die Rente wird so nicht mehr zu finanzieren sein. Der Bund schießt bereits jetzt ganze 115 Mrd. zur Rente dazu.
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Re: Reform der Sozialsysteme statt Einwanderung

Beitrag von Aurelius88 »

Lamasshu hat geschrieben: Mi 31. Mai 2023, 00:16 So siehts aus. Die Rente wird so nicht mehr zu finanzieren sein. Der Bund schießt bereits jetzt ganze 115 Mrd. zur Rente dazu.

Das gegenwärtige Beitrag finanzierte Rentensytem wird ohnehin so nicht mehr funktionieren können, dafür werden Demografie und Digitalisierung der Arbeitswelt sorgen. Schon heute wird das Rentensystem/Pensionen steuerfinanziert und ist der größte Kostenpunkt im gesamten Bundeshaushalt. Das geht so auf Dauer nicht mehr gut. Daher die Einführung einer Einheitsrente und wer mehr will muss privat vorsorgen.
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Re: Reform der Sozialsysteme statt Einwanderung

Beitrag von Bielefeld09 »

Aurelius88 hat geschrieben: Di 6. Jun 2023, 22:50 Das gegenwärtige Beitrag finanzierte Rentensytem wird ohnehin so nicht mehr funktionieren können, dafür werden Demografie und Digitalisierung der Arbeitswelt sorgen. Schon heute wird das Rentensystem/Pensionen steuerfinanziert und ist der größte Kostenpunkt im gesamten Bundeshaushalt. Das geht so auf Dauer nicht mehr gut. Daher die Einführung einer Einheitsrente und wer mehr will muss privat vorsorgen.
Sie wissen warum es Renten gibt oder labbern Sie hier nur einfach rum?
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Reform der Sozialsysteme statt Einwanderung

Beitrag von Lamasshu »

Aurelius88 hat geschrieben: Di 6. Jun 2023, 22:50 Das gegenwärtige Beitrag finanzierte Rentensytem wird ohnehin so nicht mehr funktionieren können, dafür werden Demografie und Digitalisierung der Arbeitswelt sorgen.
Das sehe ich nicht so. Unsere neuen Mitbürger aus dem Morgenland werden das System weiter finanzieren, wenn die deutschen in Rente gehen. Naja ne, kleiner Spaß am Rande...ich komme auch grad erst von einer längeren Reise zurück und wollte mich zurückmelden.
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Re: Reform der Sozialsysteme statt Einwanderung

Beitrag von Aurelius88 »

Lamasshu hat geschrieben: Mi 7. Jun 2023, 00:36 Das sehe ich nicht so. Unsere neuen Mitbürger aus dem Morgenland werden das System weiter finanzieren, wenn die deutschen in Rente gehen. Naja ne, kleiner Spaß am Rande...ich komme auch grad erst von einer längeren Reise zurück und wollte mich zurückmelden.

:?:
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Re: Reform der Sozialsysteme statt Einwanderung

Beitrag von Aurelius88 »

Frank_Stein hat geschrieben: Di 30. Mai 2023, 23:16

Wir müssen davon wegkommen, über die Arbeitskosten das Sozialsystem zu finanzieren, hin zu einer MWST-Finanzierung durch einen höheren MWST-Satz. Die Folge wäre, dass Apple&Co und die Chinesischen Erzeuger dann auch stärker an der Finanzierung unserer Sozialsysteme beteiligt werden.
Die Generation der Arbeitsverweigerer (Z = Work-Live-Balance) wird sicherlich nicht die Rente der Babyboomer tragen können.
Was diese Generation auch ganz ohne Worl-Life-Balance nicht kann, schau dir doch nur mal die Alterspyramide und die demografische Entwicklung in Zukunft an in Deutschland. Das deutsche Rentensystem ist ein System was sich finanziell schon lange nicht mehr selbst trägt sondern bezuschusst ( Steuergelder) wird.
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Re: Reform der Sozialsysteme statt Einwanderung

Beitrag von Lamasshu »

Aurelius88 hat geschrieben: Mo 26. Jun 2023, 11:44:?:
Was ist unklar?
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Re: Reform der Sozialsysteme statt Einwanderung

Beitrag von Lamasshu »

Aurelius88 hat geschrieben: Mo 26. Jun 2023, 12:20 Was diese Generation auch ganz ohne Worl-Life-Balance nicht kann, schau dir doch nur mal die Alterspyramide und die demografische Entwicklung in Zukunft an in Deutschland. Das deutsche Rentensystem ist ein System was sich finanziell schon lange nicht mehr selbst trägt sondern bezuschusst ( Steuergelder) wird.
...richtig und die Einwanderung in die Sozialsysteme verschlimmert das Problem noch.
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Re: Reform der Sozialsysteme statt Einwanderung

Beitrag von Frank_Stein »

Lamasshu hat geschrieben: Mo 26. Jun 2023, 15:49 ...richtig und die Einwanderung in die Sozialsysteme verschlimmert das Problem noch.
Schlimmer. Es werden neue Fachkräfte im Bereich Innere Sicherheit und Terrorismus und Bandenkriminalitätsbekämpfung zusätzlich gesucht.

Außerdem werden mehr Lehrer gesucht, weil Frontalunterreicht bei derart heterogenen und includierten Klassen kaum möglich ist. Da die Lehrer oft völlig überfordert sind (so eine Art Judge Dredd in einigen Schulen ... müssten sie zumindest sein, um halbwegs Disziplin in die Klassen zu bekommen), verheizen wir nebenbei unser Bildungssystem und schauen dann ins Ausland, weil wir selbst keine Fachkräfte mehr produzieren können.

Die Menschen im Osten haben dieses Problem erkannt und wollen eine andere Möglichkeit. Aber man fragt sie nicht, sondern stülpt ihnen eine Einwanderung über, die kein einziges Problem löst, dafür aber viele neue Probleme schafft.

Jene, die hier trotz unseres Bildungssystems es schaffen, einen halbwegs ordentlichen Studienabschluss zu machen, die suchen dann hinterher das Weite, weil sie ahnen, wer mit seinen Steuern und Abgaben dieses am Boden liegende System finanzieren soll.
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Re: Reform der Sozialsysteme statt Einwanderung

Beitrag von Wähler »

Frank_Stein hat geschrieben: Mo 26. Jun 2023, 17:23 Die Menschen im Osten haben dieses Problem erkannt und wollen eine andere Möglichkeit. Aber man fragt sie nicht, sondern stülpt ihnen eine Einwanderung über, die kein einziges Problem löst, dafür aber viele neue Probleme schafft.
Wer hat wann welches Problem erkannt und welche Alternative aufgezeigt? Wer hat wem welche Einwanderung übergestülpt? Geht es vielleicht etwas genauer mit Belegen.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Reform der Sozialsysteme statt Einwanderung

Beitrag von Aurelius88 »

Frank_Stein hat geschrieben: Mo 26. Jun 2023, 17:23

Die Menschen im Osten haben dieses Problem erkannt und wollen eine andere Möglichkeit. weil sie ahnen, wer mit seinen Steuern und Abgaben dieses am Boden liegende System finanzieren soll.

Ach ist dass so? Dann kannst du hier ja auch darlegen welches "geniale Konzept" eine AfD hat z.b. was das Thema Rente oder soziale Sicherung angeht?
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Re: Reform der Sozialsysteme statt Einwanderung

Beitrag von Frank_Stein »

Wähler hat geschrieben: Mo 26. Jun 2023, 17:35 Wer hat wann welches Problem erkannt und welche Alternative aufgezeigt? Wer hat wem welche Einwanderung übergestülpt? Geht es vielleicht etwas genauer, auch wenn es draußen heiß ist.
2014 gingen die Sachsen gegen die Islamisierung auf die Straßen. Sie ahnten wohl, was da kommen wird. 2015 passierte es dann. Anzeichen hat es aber schon vorher gegeben. Studien, die belegen sollten, dass Migration für uns (unsere Sozialsysteme) vorteilhaft ist (so zumindest die Bertelsmann Stiftung, bis Hans Werner Sinn noch einmal nachgerechnet hat und ihm dabei aufgefallen ist, dass man vergessen hat, die Fixkosten mit zu berücksichtigen, so dass hinterher ein negativer Betrag rauskam). Man hat die Rente mit 63 eingeführt, wohl wissend um die demografische Situation im Land und dass wir eigentlich eher bis 70 arbeiten müssten ... offensichtlich haben einige schon fest damit gerechnet, dass demnächst lauter Ärzte und Ingenieure aus dem Bürgerkriegsland Syrien nach Deutschland kommen werden. Man hat sogar Videos gedreht und in über 100 Sprachen übersetzt, in dem zu sehen ist, wie man in Deutschland Asyl beantragt.

... und nun, die Bilder von 2015/16 gleichen sich ... was ist nur aus den ganzen Ärzten und Ingenieuren aus Syrien geworden, dass die Unternehmen (zumindest wenn man die Tageszeitungen liest) erneut laut nach ausländischen "Fachkräften" suchen? Wie wäre es mal, den Schülern in deutschen Schulen das beizubringen, was sie später zu Fachkräften werden lässt, statt durch Gendersterne Texte unleserlich zu machen. Wir wäre es, wenn man ganze Studiengänge abschafft, die sich mit irgendwelchen Geschlechterrollen beschäftigen, statt etwas zu lernen, was die Unternehmen wirklich benötigen und wie wäre es, wenn man das bürokratische Korsett abstreift, statt es immer weiter aufzubauen, so dass den Unternehmen die Luft zum Atmen genommen wird.

Die Politik ist für die aktuellen Probleme hauptverantwortlich. So löst man nicht die Herausforderungen, die auf uns zukommen und nein Masseneinwanderung aus afrikanischen und arabischen Ländern löst die Probleme auch nicht.

Weg mit dem Lieferkettengesetz, das wäre schon mal ein Anfang.
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Re: Reform der Sozialsysteme statt Einwanderung

Beitrag von Frank_Stein »

Aurelius88 hat geschrieben: Mo 26. Jun 2023, 17:45 Ach ist dass so? Dann kannst du hier ja auch darlegen welches "geniale Konzept" eine AfD hat z.b. was das Thema Rente oder soziale Sicherung angeht?

Du hast einen Teil meiner Aussage ausgelassen ... das entstellt den Inhalt.

Ich kann nicht sagen, welches Konzept die AfD hat, da die AfD aus zwei gegensätzlichen Strömungen besteht.
Mein libertärer Ansatz sieht ein bedingungsloses Grundeinkommen vor auf Hartz4-Niveau, finanziert über die MWST.

Alternativ kann sich jeder selbst aussuchen, wie lange er arbeiten möchte, welchen Teil seines Einkommens er in die Rente einzahlen will und wie lange er die Rente beziehen möchte. Daraus errechnet sich dann die Rentenhöhe.
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Re: Reform der Sozialsysteme statt Einwanderung

Beitrag von Lamasshu »

Aurelius88 hat geschrieben: Mo 26. Jun 2023, 17:45 Dann kannst du hier ja auch darlegen welches "geniale Konzept" eine AfD hat?
Wie wärs damit: Einwanderung so gestalten, dass wir echte Fachkräfte anlocken und Menschen, die keine Fachkräfte sind, schlichtweg nicht ins Land lassen. So einfach ist es. Beim Thema Asyl nur noch denjenigen Asyl gewähren, die wirklich verfolgt werden (Asylzentren außerhalb der EU), Obergrenzen festlegen und konsequente Rückführungen von Menschen, ohne Asylanspruch. So einfach ist es.
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Re: Reform der Sozialsysteme statt Einwanderung

Beitrag von Wähler »

Lamasshu hat geschrieben: Mo 26. Jun 2023, 22:10 Wie wärs damit: Einwanderung so gestalten, dass wir echte Fachkräfte anlocken und Menschen, die keine Fachkräfte sind, schlichtweg nicht ins Land lassen. So einfach ist es. Beim Thema Asyl nur noch denjenigen Asyl gewähren, die wirklich verfolgt werden (Asylzentren außerhalb der EU), Obergrenzen festlegen und konsequente Rückführungen von Menschen, ohne Asylanspruch. So einfach ist es.
Das entspricht aber nicht der Beschlusslage auf EU-Ebene. Die Asylzentren werden zwar an den Grenzen der EU eingerichtet, aber Flüchtlinge aus Syrien gehen nicht in das Schnellverfahren, weil sie ganz klar unter die Genfer Konvention fallen. Jedes EU-Land, welches keine Flüchtlinge aus Syrien aufnehmen will, muss dafür 20 000 Euro in die Gemeinschaftskasse zahlen, weil ja dann andere EU-Länder einspringen müssen.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Reform der Sozialsysteme statt Einwanderung

Beitrag von Micro Magnetics »

Lamasshu hat geschrieben: Mo 26. Jun 2023, 22:10 Beim Thema Asyl nur noch denjenigen Asyl gewähren, die wirklich verfolgt werden (Asylzentren außerhalb der EU), Obergrenzen festlegen und konsequente Rückführungen von Menschen, ohne Asylanspruch. So einfach ist es.
Ist das nicht schon die geltende Rechtslage? Von der Obergrenze mal abgesehen (oder gibt es da was?). Schwierigkeiten ergeben sich offenbar oftmals im Verfahren: fehlende Zuordnungsmöglichkeit (Pass weggeworfen), längeres Verwaltungsverfahren bei Widerspruchseinlegung, Länder, die ihre eigenen Staatsangehörigen nicht zurückhaben wollen und dergleichen mehr.
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