Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

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JJazzGold
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von JJazzGold »

elmore hat geschrieben: Freitag 14. April 2023, 18:05 Du zählst nicht wirklich. :D
Leute mit dezidiert anderer Meinung, die auch sachlich begründet wird, sind von der Diskussion und der wahren grünen Welt ausgeschlossen. Äussern darfst du dich schon. Aber wer glaubt dir ausser mir? :D

Nachdem zurzeit mein Telefon nichts still steht gehe ich davon aus, dass neben dir noch ein paar Menschen mehr darauf setzen, dass ich vertrauenswürdig bin. ;)
Aber schön, dass auch du mir vertraust.

Heute früh versuchte sich Frau Dröge von den Grünen an Volksbelustigung. Sinngemäß, "Deutscher Atomstrom verstopft das Netz." Eine Zehntelsekunde lang hatte ich das Bild vor Augen, wie Frau Dröge eine Packung "EE Dulcolax - das grüne Mittel gegen Atomstromverstopfung in Ihrem Netz" aus der Tasche zieht.
Interessant, dass auch bei Frau Dröge Frankreich und seine AKWs nur im Jahr 2022 existieren. Die verlässliche Lieferung von Strom ex einwandfrei laufenden AKWs an Deutschland vor diesem Datum hat die junge Frau erfolgreich ausgeblendet. Weil, wir ahnen es bereits, nicht sein kann, was nicht sein darf.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

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Schnitter
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Schnitter »

elmore hat geschrieben: Freitag 14. April 2023, 17:58 Besonders lustig war die Begründung des Herrn Vogel:
Kritik kommt dagegen von den Grünen. "Wer behauptet, die CO2-Abscheidung eröffne einen sicheren Ausweg aus der Klimafalle, betreibt Augenwischerei", ....


Nicht nur das. Ich behaupte sogar jemand der das behauptet kann nicht rechnen.

Wohin werden denn 657 Millionen Tonnen CO2 jährlich abgeschieden ?

In deinen Garten ? :D
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Seidenraupe
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Seidenraupe »

JJazzGold hat geschrieben: Freitag 14. April 2023, 18:24


Heute früh versuchte sich Frau Dröge von den Grünen an Volksbelustigung. Sinngemäß, "Deutscher Atomstrom verstopft das Netz."
Für Katrin Goehring Eckard ist die Atomkraft eine fossile Energie, weil sie aus der Erde geholt werden muss.
Für Habeck ist es eine Hochrisikotechnologie, wo Atomkraftwerke , die in der vom russ. Angriffskrieg gebeutelten Ukraine sicher laufen, hier aber in unkalkulierbares Risiko darstellen.
Für Dröge verstopft Atomstrom das Netz (wo er keinen Platz mehr hat, weil wahrscheinlich die Kühlhhähnchen schon im Netz hocken wie Thromben in Blutgefäßen).

Was lernt man daraus, wenn dumme Ideologie gegen Realität antritt? Einstein gewinnt immer :D

Freitag, 14. April, 09.37 Uhr: 20 Wissenschaftler haben einen offenen Brief an Bundeskanzler Olaf Scholz geschrieben. Darin fordern sie, dass die Atomkraftwerke in Deutschland weiter laufen sollen - „im Interesse der Bürger von Deutschland, Europa und der Welt“. Scholz stehe in dieser Frage „unter besonderer Verantwortung“, so die Verfasser. Unter den Unterzeichnern sind unter anderem der Physik-Nobelpreisträger Klaus von Klitzing (Max-Planck-Institut) und der ebenfalls mit diesem Preis ausgezeichnete Stephen Chu (US-Energieminister unter Barack Obama).

Scholz solle die „deutschen Pläne zum Atomausstieg überdenken“ und die „zur Verfügung stehenden Werke weiter nutzen“, heißt es in dem Brief. Dies könne „zur Linderung der Energiekrise“ genauso beitragen wie zum Erreichen der deutschen Klimaziele. Kernenergie sei klimafreundlicher als Kohle, so die Wissenschaftler. Das Einsparpotential an CO2 sei demnach groß.
https://www.focus.de/finanzen/news/atom ... 69699.html


Leider haben die Grünen beim Thema Atomkraft quasi ein Vetorecht -- der Atomausstieg ist Kern - und DNA der Alt68er , AtomkraftNeinDankeSager und Gorlebengegner.
Das Gesellschaftsmodell (es ist mehr als nur ein Energiewendemodell!) , welches den B90/Grünen vorschwebt, funktioniert nicht mit einem technologieoffenen Mix aus verschiedenen CO2 neutralen Energiequellen.
Wer Ironie findet, kann sie behalten. Wer nicht, sein/ihr Problem.

„Wenn man merkt, daß der Gegner überlegen ist und man Unrecht behalten wird, so werde man persönlich, beleidigend, grob.“
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Seidenraupe
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Seidenraupe »

JJazzGold hat geschrieben: Freitag 14. April 2023, 18:24


Heute früh versuchte sich Frau Dröge von den Grünen an Volksbelustigung. Sinngemäß, "Deutscher Atomstrom verstopft das Netz."
Für Katrin Goehring Eckard ist die Atomkraft eine fossile Energie, weil sie aus der Erde geholt werden muss.
Für Habeck ist es eine Hochrisikotechnologie, die in der vom russ. Angriffskrieg gebeutelten Ukraine sicher laufen, hier aber in unkalkulierbares Risiko darstellen.
Für Dröge verstopft Atomstrom das Netz (wo er keinen Platz mehr hat, weil wahrscheinlich die Kühlhhähnchen schon im Netz hocken wie Thromben in Blutgefäßen

Was lernt man daraus, wenn Ideologie gegen Realität antritt? Einstein gewinnt immer :D

Freitag, 14. April, 09.37 Uhr: 20 Wissenschaftler haben einen offenen Brief an Bundeskanzler Olaf Scholz geschrieben. Darin fordern sie, dass die Atomkraftwerke in Deutschland weiter laufen sollen - „im Interesse der Bürger von Deutschland, Europa und der Welt“. Scholz stehe in dieser Frage „unter besonderer Verantwortung“, so die Verfasser. Unter den Unterzeichnern sind unter anderem der Physik-Nobelpreisträger Klaus von Klitzing (Max-Planck-Institut) und der ebenfalls mit diesem Preis ausgezeichnete Stephen Chu (US-Energieminister unter Barack Obama).

Scholz solle die „deutschen Pläne zum Atomausstieg überdenken“ und die „zur Verfügung stehenden Werke weiter nutzen“, heißt es in dem Brief. Dies könne „zur Linderung der Energiekrise“ genauso beitragen wie zum Erreichen der deutschen Klimaziele. Kernenergie sei klimafreundlicher als Kohle, so die Wissenschaftler. Das Einsparpotential an CO2 sei demnach groß.
https://www.focus.de/finanzen/news/atom ... 69699.html


Leider haben die Grünen beim Thema Atomkraft quasi ein Vetorecht -- der Atomausstieg ist Kern - und DNA der
Globulifans, Alt68er , AtomkraftNeinDankeSager, vom Trittin-Flügel , von Gorlebengegnern.
Das Gesellschaftsmodell (es ist mehr als nur ein Energiewendemodell!) , welches den B90/Grünen vorschwebt, funktioniert nicht mit einem technologieoffenen Mix aus verschiedenen CO2 neutralen Energiequellen.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Schnitter »

Wähler hat geschrieben: Freitag 14. April 2023, 16:33 Kohlekraftwerke verursachen zuviele CO2-Emissionen und die Kernenergie wurde von den letzten Bundesregierungen
nicht als Übergangsenergie angesehen. Dezentrale Erneuerbare Energien werden überall auf der Welt an Bedeutung gewinnen. Die Stromautobahnen in Deutschland sind auf einen teilweise holprigen Weg gebracht und das Problem mit den Speichern ist auch technisch und wirtschaftlich lösbar.
siehe auch:
https://www.focus.de/klima/experten/ene ... 02510.html
So faktisch und nüchtern lässt sich mit dem Sturm im Wasserglas (4 % AKW Strom) auch umgehen.

Danke dafür :thumbup:
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Re: Wahlumfragen

Beitrag von Kohlhaas »

jorikke hat geschrieben: Freitag 14. April 2023, 17:47 Ich hatte es als Scherz aufgefasst.
Zählt man die Nachkommastellen mit, ist es ja sechsstellig.
Ich will mich nicht mir Nachkommastellen rausreden. Ich habe einfach einen blöden Fehler gemacht. Okay?
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JJazzGold
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von JJazzGold »

Seidenraupe hat geschrieben: Freitag 14. April 2023, 18:57 Für Katrin Goehring Eckard ist die Atomkraft eine fossile Energie, weil sie aus der Erde geholt werden muss.
Für Habeck ist es eine Hochrisikotechnologie, wo Atomkraftwerke , die in der vom russ. Angriffskrieg gebeutelten Ukraine sicher laufen, hier aber in unkalkulierbares Risiko darstellen.
Für Dröge verstopft Atomstrom das Netz (wo er keinen Platz mehr hat, weil wahrscheinlich die Kühlhhähnchen schon im Netz hocken wie Thromben in Blutgefäßen).

Was lernt man daraus, wenn dumme Ideologie gegen Realität antritt? Einstein gewinnt immer :D


https://www.focus.de/finanzen/news/atom ... 69699.html


Leider haben die Grünen beim Thema Atomkraft quasi ein Vetorecht -- der Atomausstieg ist Kern - und DNA der Alt68er , AtomkraftNeinDankeSager und Gorlebengegner.
Das Gesellschaftsmodell (es ist mehr als nur ein Energiewendemodell!) , welches den B90/Grünen vorschwebt, funktioniert nicht mit einem technologieoffenen Mix aus verschiedenen CO2 neutralen Energiequellen.
Wie die FAZ heute so treffend titelte,

"Atomausstieg: Opfergabe an alte grüne Männer."

Klimapolitisch gesehen ist der Atomausstieg ein Rückschritt. Das macht deutlich, dass es in der deutschen „Transformation“ nie nur um Energiepolitik ging. Eine ebenso große Rolle spielt die Gesellschafts- und Kapitalismuskritik.

https://www.faz.net/aktuell/politik/inl ... 19190.html

KGE und andere grüne Frauen und ihre "Erklärungen" betrachtend, müsste es "Opfergabe an alte grüne Frauen und Männer" lauten.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Vongole »

Seidenraupe hat geschrieben: Freitag 14. April 2023, 18:12 so voll romatisch, gell...
(..)
Nö, ökologisch sinnvoll und ein prima Raumklima. In vielen Ländern längst verbreitet, kommt das eben auch hier in Mode.
https://www.welt.de/wissenschaft/articl ... -Lehm.html
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Tom Bombadil »

Vongole hat geschrieben: Freitag 14. April 2023, 17:27 Besser als aus Beton, und schöner auch.
Na klar, 8 Mrd Menschen und mehr wohnen in Lehmhütten, wie progressiv :)
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Vongole »

Tom Bombadil hat geschrieben: Freitag 14. April 2023, 19:30 Na klar, 8 Mrd Menschen und mehr wohnen in Lehmhütten, wie progressiv :)
Von Hütten kann wohl keine Rede sein, lies dir mal den Welt-Artikel durch. Oder flieg bei Gelegenheit nach Kanada oder in den Osten der USA, du wirst erstaunt sein.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Tom Bombadil »

Vongole hat geschrieben: Freitag 14. April 2023, 19:33Von Hütten kann wohl keine Rede sein, lies dir mal den Welt-Artikel durch.
Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Vongole »

Tom Bombadil hat geschrieben: Freitag 14. April 2023, 19:42 Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer.
Aber viele davon schon, auch Stichwort Passiv-Haus z.B. oder hier:
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Tom Bombadil »

Vongole hat geschrieben: Freitag 14. April 2023, 19:50 Aber viele davon schon, auch Stichwort Passiv-Haus z.B. oder hier:
Wird lustig, das hier in Lehm neu zu bauen: https://www.fattrips.com/wp-content/upl ... 1280-1.jpg :)

Btw:
Der Bevölkerungsfonds der Vereinten Nationen rechnet mit 5 Milliarden Städtern im Jahr 2030. In Zukunft wird sich die Urbanisierung am stärksten in Afrika und Asien vollziehen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Urbanisierung
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Vongole »

Tom Bombadil hat geschrieben: Freitag 14. April 2023, 19:53 Wird lustig, das hier in Lehm neu zu bauen: https://www.fattrips.com/wp-content/upl ... 1280-1.jpg :)

Btw:
Der Bevölkerungsfonds der Vereinten Nationen rechnet mit 5 Milliarden Städtern im Jahr 2030. In Zukunft wird sich die Urbanisierung am stärksten in Afrika und Asien vollziehen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Urbanisierung
Gute Güte, sagt doch kein Mensch, dass ganze Städte so gebaut werden müssen! :rolleyes:
Aber wer tatsächlich noch Baugrund dort ergattert, wo lediglich ein-bis dreistöckiger Bau zugelassen wird, kann sich so ein erschwingliches und ökologisches Haus leisten.
Man kann aber natürlich auch alles für Schiete halten, was ein nur ein Jota von der eigenen Wahrnehmung entfernt ist.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Tom Bombadil »

Vongole hat geschrieben: Freitag 14. April 2023, 20:01 Gute Güte, sagt doch kein Mensch, dass ganze Städte so gebaut werden müssen!
Mit Lehm bauen ist aber doch viel toller, ökologischer und billiger!?
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Ammianus
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Ammianus »

Schnitter hat geschrieben: Freitag 14. April 2023, 19:06 So faktisch und nüchtern lässt sich mit dem Sturm im Wasserglas (4 % AKW Strom) auch umgehen.

Danke dafür :thumbup:
Und wieveil Prozent waren das zu Beginn des Jahrhunderts? Und wieviel Prozent an doch ziemlich sauberer Energie wären das jetzt zusammen mit den Erneuerbaren?
Wieviel Prozent der Bevölkerung sieht die ganze Sache ziemlich kritisch?
Doch nicht etwa eine Mehrheit?

Dummes Pack, muss umerzogen werden ...
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Re: Wahlumfragen

Beitrag von Atue001 »

jorikke hat geschrieben: Donnerstag 13. April 2023, 08:39 "Im nächsten Wahlkampf spielt der Atomausstieg kaum eine Rolle mehr."
Hast recht.
Nur ist gerade das bedenklich und negativ für die Grünen.
Die Thematik hat die Richtung gewechselt und es wird das Thema Wiedereinstieg im Vordergrund stehen.
Die Stimmung kippt.
Die Weisheit des Atomausstieges wird mehr und mehr angezweifelt, auch ich frage mich ob alle um uns herum, die eindeutig auf Atomkraft setzen, im Unrecht sind.
Da macht sich viel Unmut breit, über Leute, die mit ihrer Schisser Mentalität die Stimmung über Gebühr beeinflusst haben.
Eigentlich nicht. Zumindest bisher nicht.
Auch heute noch steht eine Mehrheit hinter dem Atomausstieg von Deutschland. Was ein wenig gekippt ist, ist die Stimmung zur Restlaufzeit der drei verbliebenen AKWs. Da gibt es ein wenig Bewegung, eine dünne Mehrheit ist inzwischen auf das konsequent vorgetragene Lügengebäude von CDU/CSU und teilweise FDP aufgesprungen und hat nun Angst vor dem Blackout. Nur - es gibt aktuell keinen erkennbaren Grund, warum dieser durch die Abschaltung der drei verbliebenen AKWs kommen soll.

Nehmen wir mal an, dass Frankreich seine Probleme mit seinen AKWs halbwegs in den Griff bekommt, dann hat Europa im nächsten Winter mehr Stromerzeugungskapazität zur Verfügung als in diesem Winter. Für Deutschland gilt sowieso, dass uns diese Abschaltung nicht überrascht, weil sie von den Energieerzeugern bereits seit Jahren geplant ist. Es steht ausreichend Kraftwerkskapazität zur Verfügung.

Auch stimmt das Märchen nicht, dass wir mehr CO2 in die Luft blasen, weil Atomkraft durch Braunkohlekraftwerke ersetzt wird. Richtig ist, dass die Atomkraft durch Gaskraftwerke und erneuerbare Energien ersetzt werden - und die Gaskraftwerke aber aufgrund der Sparmaßnahmen beim Gas bedingt durch den russischen Überfall auf die Ukraine und durch die erwiesenermaßen falsche Gaspolitik unter der Ära Merkel in diesem Winter durch Braunkohle und Kohlekraftwerke substituiert wurden.

Insofern ist es auch merkwürdig, wenn ausgerechnet die Parteien, die den Klimaschutz eh nur halbherzig betrieben haben, und die regenerative Energien fast an die Wand gefahren haben, die aber parallel trotzdem den Atomausstieg erst revidiert, und dann mit Milliardenkosten doch wieder umgesetzt haben jetzt ihre Märchenstunde anschmeißen.

Unser Strom ist auch deshalb so teuer, weil die Union diesen Schwenk in der Atompolitik verursacht hat.

Jetzt also erzählt man das Märchen, dass Strom günstiger wäre, wenn die Union an der Regierung wäre und die AKW-Laufzeiten verlängern würde?

Das Gegenteil wäre der Fall - denn wenn man jetzt die AKW-Laufzeiten nochmals verlängern würde, würden die Betreiber der AKWs berechtigterweise die dadurch entstehenden Kosten sich ersetzen lassen. DIE zahlen wir dann vielleicht nicht über den Strompreis, aber über Steuern.....es ist aber egal, auf welche Weise der Staat dir unnötig Geld aus der Börse zieht - es würde unnötigerweise und auch rückwärtsgewandt nur den AKW-Betreibern und deren Besitzer nutzen.

Es gibt Berechnungen dazu, welchen Einfluss es auf den Strompreis hätte, wenn man die 4,2% AKW-Strom noch beibehalten würde. Die Abschätzungen liegen irgendwo zwischen 0,3 und 0,7 Cent je kWh als Obergrenze, was man damit sparen könnte.
Nicht billiger sondern teurer wird es, wenn wir die drei AKWs noch auf Jahre hin auf Reserve halten. Denn dann speisen die im Normalbetrieb keinen Strom ein, sondern warten darauf, dass sie benötigt werden. Für diese Bereitschaft muss aber an die Betreiber bezahlt werden. Das wären ZUSÄTZLICHE Kosten. Danke FDP, dass du solch eine intelligente Forderung aufstellst.


Wenn ich die Wahl habe, ob ich in veraltete AKW-Technologie investiere, oder das selbe Geld beispielsweise in moderne Stromnetze, regenerative Energien oder auch in Power2Gas investiere - was wäre wohl die bessere Wahl? Ok, Ewig Gestrige lassen dann ein paar veraltete AKWs ein wenig länger laufen......also nachdem sie abgeschaltet, überarbeitet, einem Sicherheitscheck unterworfen und mit neuen Brennstäben versorgt wurden, die alle Geld kosten.....neue Brennstäbe für einen Reservebetrieb? Eine wirklich intelligente Idee der FDP.....anders als Kohle haben Brennstäbe ein Verfallsdatum. Sie strahlen auch ohne dass man sie in AKWs benutzt......


Und dann wäre da noch Söder.....also dieser Söder, der auch aktiv mit vertreten hat, dass wir aus der Atomkraft aussteigen sollten......der sich heute aktiv dafür ausspricht, dass mit ihm es wieder neue AKWs geben wird....der sich dafür einsetzt, dass JEDES Kraftwerk erhalten bleibt im Anbetracht der Energiekrise......der ist so glaubwürdig wie Münchhausen und Eulenspiegel zusammen. Denn wenn es ihm Ernst wäre - dann müsste ihm jedes Windkraftwerk in Bayern genauso wichtig sein. Doch davon ist nichts zu bemerken. Nur auf der Basis von massiven Druck erfüllt Bayern auch nur die gesetzlich vorgeschriebenen Maßnahmen.....dabei wäre Windkraft in Bayern wirklich wichtig, um die Systemkosten für die Stromversorgung in der Zukunft deutlich zu senken.

Macht er aber nicht - der Söder - dieser Glaubwürdigkeitsbolzen, der seine Meinung jeweils nach dem Wind ausrichtet, aber gleichzeitig nichts von Windkraft hält.....



Ich denke, das Thema des aktuellen AKW-Kraftwerkspark sollten wir mal abhaken.


WENN es irgendwann dazu kommt, dass ein neuer Typus AKWs Serienreif wird - also die kleinen dezentral gut zu betreibenden AKWs neuesten Typus, die eigentlich keine Gefahr mehr im laufenden Betrieb darstellen.....WENN dieser Kraftwerkstyp tatsächlich in Frankreich oder den USA zur Serienreife kommen sollte - kann es sein, dass wir nochmals neu über diese Technik nachdenken sollten und uns überlegen sollten, ob und wie diese Technik uns helfen kann.
Planungen und Ideen dazu gibt es - aber keinen funktionierenden Prototypen.


Ansonsten gilt, dass Atomenergie weltweit auf dem Rückzug ist, denn auch alle angekündigten neuen AKWs reichen nicht aus, damit in 20 Jahren die Erzeugungsmöglichkeiten des Kraftwerksparks bezüglich Atomstrom auch nur halbwegs auf dem Niveau bleiben kann, wie es heute ist. Gleichzeitig werden erneuerbare Energien massiv ausgebaut - und erreichen immer neue Höchststände bei den Marktanteilen.

Wer ist also glaubwürdig, wenn es um eine zukunftsorientierte Politik bei der Energieversorgung geht - die, die auf Kohle, Öl, Gas aus Russland gesetzt haben? Die, die auf Atomkraft gesetzt haben und Tschernobyl und Fukushima inzwischen gerne wieder vergessen wollen? Die, die die PV-Industrie aus Deutschland vertrieben haben und die die Windkraftanlagenherstellung in Deutschland fast in den Ruin getrieben haben? Die, die auf Braunkohle gesetzt haben? Die die Atomstrom erst wieder teuer reaktiviert haben, um es dann mit Milliarden-Steuergeldern doch abzuschreiben? Also die, die verantwortlich für die gesamte Energiemisere in Deutschland sind?

Oder sind die glaubwürdig, die ihre ideologischen Grundsätze auf die Seite geschoben haben, weil es akut andere Voraussetzungen für diesen Winter gab - und die dennoch dafür gesorgt haben, dass wir sicher und ausreichend versorgt durch diesen Winter gekommen sind?

Schuld für die hohen Energiekosten sind nicht die Grünen - es sind die Parteien, die behaupten, es wäre besser zu verlängern......

Nein - ich bin zuversichtlich - wenn nicht unvorhergesehenes noch passiert - im Bundestagswahlkampf wird alles mögliche eine Rolle spielen, aber nicht mehr der Atomausstieg - und für einen erneuten Wiedereinstieg wird es viel zu früh sein, da gibt es keine Mehrheiten.
Atue001
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Atue001 »

JJazzGold hat geschrieben: Freitag 14. April 2023, 19:17 Wie die FAZ heute so treffend titelte,
Klimapolitisch gesehen ist der Atomausstieg ein Rückschritt. Das macht deutlich, dass es in der deutschen „Transformation“ nie nur um Energiepolitik ging. Eine ebenso große Rolle spielt die Gesellschafts- und Kapitalismuskritik.
KGE und andere grüne Frauen und ihre "Erklärungen" betrachtend, müsste es "Opfergabe an alte grüne Frauen und Männer" lauten.
Das ist Unsinn und Faktenverdrehung.

Die AKWs zu verlängern würde bedeuten, dass diese überarbeitet werden müssten, Sicherheitschecks gemacht werden müssten, Mitarbeiter weiter ausgebildet und vorgehalten werden müssten, neue Brennstäbe bestellt werden müssten.....alles Maßnahmen, die Kosten verursachen - Nutzen bringen sie fast keinen.

Der Ausstieg aus der Kernenergie passierte aufgrund eines Gesetzes, welches die Regierung Merkels eingebracht hat (CDU/CSU/FDP). Das Gesetz wurde von der SPD und den Grünen (Opposition) unterstützt.

Dieses Gesetz machte einen Atomwiedereinstieg rückgängig, den die Regierung Merkel vereinbart hatte. Der Wiederausstieg hat uns Steuerzahler Milliarden gekostet.


Und Klimapolitisch?

Sofern das Vorzeigeland Bayern nicht weiter die Energietransformation torpediert, sondern endlich auch mal auf regenerative Energieen setzt, wird Deutschland mit der geplanten Energiewende beim Strom seine Ziele erreichen können.
Wer genau verteuert eigentlich den Transformationsprozess?

Es war immer die CDU/CSU beteiligt - bis heute....und erzählt wird das Märchen, dass die Grünen die Energie verteuern....nur waren die meist gar nicht an der Regierung.....es ist schon Wahnsinn, was diese Grünen alles erreichen.....sogar und gerade dann, wenn sie nicht regieren.

Wer hat die Solarindustrie (damals weltweit führend) aus Deutschland vertrieben? ja, die CDU/CSU und FDP waren es.....
Wer hat die Windkraftindustrie in Deutschland fast vollständig gegen die Wand gefahren.....? Ja, die CDU/CSU mit Hilfe der FDP und der SPD waren es......damit ein paar wenige Braunkohle Beschäftigte ein paar Jahre länger Dörfer abbaggern konnten....und der Steuerzahler dafür hohe Abfindungen bezahlt.....alles Zukunftstechnologien a la CDU/CSU und FDP......

Dass dabei weit mehr als 100.000 Arbeitsplätze in den Zukunftsindustrien zur PV-Technik und Windkraft abgebaut wurden.....war den Regierungen damals egal.....hauptsache Braunkohle....die "Zukunftstechnologie" der CDU......


Und richtig - natürlich geht es den Grünen nur darum, bei der Energietransformation Nachteile für die Gesellschaftlichen Gruppen zu fordern, die im engeren Zirkel der FDP-und CDU/CSU-Betrachtung stehen.....also der AKW-Betreiber und deren Aktienbesitzer.....und natürlich den Betreibern von Braunkohlekraftwerken und dem Betreiber des Braunkohletagebaus.....

Fordern die Grünen doch tatsächlich wirklich bezahlbare erneuerbare Energie für die Bürger.....welch ein Kapitalismusaffront.....wer will das schon.....bezahlbare Energie für die Bürger......so einen linksschweinischen Kram will man doch nicht! DAnn lieber Subventionen für die AKW-Betreiber, Subventionen für die Braunkohle und Kohlekraftwerksbetreiber, und wenn man schon dabei ist auch noch ein paar Subventionen für russische Energieversorger, die den Krieg gegen die Ukraine mit finanzieren.....


Diese Grünen sind wirklich abgrundtief böse, dass sie das alles nicht mitmachen wollen...so ein linkes Pack, die Nachhaltigkeit und bezahlbare Energie für alle voranbringen.....das geht ja mit CDU/CSU und FDP gar nicht.....
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Kamikaze
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Kamikaze »

Ende im Gelände.
Der Strang kann zu gemacht werden.
Endlich.
Energiewende: https://graslutscher.de/how-to-energiew ... herkommen/
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von JJazzGold »

Atue001 hat geschrieben: Freitag 14. April 2023, 23:47 Das ist Unsinn und Faktenverdrehung.

Die AKWs zu verlängern würde bedeuten, dass diese überarbeitet werden müssten, Sicherheitschecks gemacht werden müssten, Mitarbeiter weiter ausgebildet und vorgehalten werden müssten, neue Brennstäbe bestellt werden müssten.....alles Maßnahmen, die Kosten verursachen - Nutzen bringen sie fast keinen.

Dieses Märchen können Sie ihren verträumten grünen Sektenmitgliedern erzählen.
Alle anderen werfen zukünftig besorgte Blicke auf ihre Stromrechnungen.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von ggf »

Ich bin Diplom-Physiker und muss zu meiner Schande gestehen, dass ich selbst bis ca. 10 Jahre nach meinem Studium glaubte, bei der Kernspaltung entstünden nur kurzlebige Spaltprodukte.

Das wurde uns so gelehrt und ist auch richtig. Erst ein Kollege, der zuvor in einem Kernkraftwerk gearbeitet hatte, sagte mir die entscheidende Zahl: 150.000 Jahre.

Das ist die mittlere Halbwertszeit der Spaltprodukte bei der Spaltung von Uran. Die Halbwertszeit von Uran selbst liegt bei 4,5 Milliarden Jahren. Insofern ist die Halbwertszeit seiner Spaltprodukte dagegen tatsächlich kurz.

Andererseits sind 150.000 Jahre ein Zeitraum, indem sich Gebirge wie etwa die Alpen bilden können. Insofern gibt es für solche Zeiträume keinen sicheren Endlagerplatz.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von sünnerklaas »

Atue001 hat geschrieben: Freitag 14. April 2023, 23:47
Es war immer die CDU/CSU beteiligt - bis heute....und erzählt wird das Märchen, dass die Grünen die Energie verteuern....nur waren die meist gar nicht an der Regierung.....es ist schon Wahnsinn, was diese Grünen alles erreichen.....sogar und gerade dann, wenn sie nicht regieren.
Mir wurde schon erklärt, 1960 hätten die Grünen (gegründet 1980) und Claudia Roth (geb. 1955) "Den Türken" nach Deutschland geholt. Und das würde noch mal in den Bürgerkrieg führen. Wahn kennt halt keine Grenzen.

Söder will jetzt Isar 2 einfach weiterlaufen lassen:

https://www.spiegel.de/politik/atomkraf ... 7e5c9af0dd

Und zwar unter Landesregie. Vermutlich wohl mit einem staatl. Betrieb. Er verlangt die Änderung des Atomgesetzes, damit ihm das erlaubt wird. Die Änderung wird er aber nicht bekommen.
Was wohl als nächstes bei ihm dann kommt? Reichsbürgerei? Und im Bund das Leibregiment König Gustav und die Reichswehr? :D
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von roli »

sünnerklaas hat geschrieben: Donnerstag 13. April 2023, 22:05 Wird bei einem Teil für schwere Verbitterung sorgen, was wiederum bei denen bedeutet, dass sie den Rest ihres Lebens offene Rechnungen haben werden. Aus der Vergangenheit. Und daraus resultierend ein sehr unfrohes restliches Leben.
wer zukünftig offene Rechnugenn nicht begleichen kann werden wir sehen.
Wenn die Gasanalge nicht mehr funzt und die Wärmepumpe samt Nebenkosten den finaziellen Rahmen sprengt.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von roli »

JJazzGold hat geschrieben: Freitag 14. April 2023, 06:59 Ihr müsst aufpassen, dass euch diese gezielt erzeugte Verbitterung nicht als Bürgerkrieg um die Ohren fliegt. Es wird erzählt, dass in den sozialen Netzwerken deutschlandweit die tiefe Verbitterung nur dadurch noch mühsam zu dämpfen ist, dass vermehrt erklärte radikale Kernkraftgegner ängstlich und kleinlaut gestehen, dass sie bei gesundheitlichem Bedarf auch um Nuklearmedizinprodukte betteln würden und sei es bei China.
Die Mehrheit der Bevölkerung ist aktuell gegen den Ausstieg.
War mal anders, aber wir haben eine Energiekrise. Wer hätte das gedacht.
Verstehen Manche nicht.
Da zählt jede Quelle.
Umstieg ja, aber intelligent.
AKW als befristeter begleitender Faktor.
Aber man setzt lieber auf Kohle und den Dreckschleudern (Schiffe > LNG) auf unseren Ozeanen.
Womöglich ist das CO2 aber auch nicht so schlimm.
Selbst ne Kuh ist hier schuldig.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von roli »

Bogdan hat geschrieben: Freitag 14. April 2023, 08:43 https://www.tagesschau.de/inland/deutsc ... -3357.html

2/3 sorgen sich um steigende Energiepreise.
Ich halte die Sorge für berechtigt.
Strom kann sich schon jetzt nicht jeder mehr leisten.
so ist es.
Vom Gas und den Spritkosten mal ganz abgesehen.
Aber die Stromkosten werden auch nach den Umstellungen bleiben.
Also, wenn dann mal umgestellt ist.
Obs dann billiger wird? :D
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von JJazzGold »

roli hat geschrieben: Sonntag 16. April 2023, 10:22 Die Mehrheit der Bevölkerung ist aktuell gegen den Ausstieg.
War mal anders, aber wir haben eine Energiekrise. Wer hätte das gedacht.
Verstehen Manche nicht.
Da zählt jede Quelle.
Umstieg ja, aber intelligent.
AKW als befristeter begleitender Faktor.
Aber man setzt lieber auf Kohle und den Dreckschleudern (Schiffe > LNG) auf unseren Ozeanen.
Womöglich ist das CO2 aber auch nicht so schlimm.
Selbst ne Kuh ist hier schuldig.
Der wW Habeck hat zeitglich mit dem Ende der AKWs auch die Atomkraft aus dem Forschungsprogramm gestrichen.
Was für eine "Zukunftskoalition".
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Wähler »

Bogdan hat geschrieben: Freitag 14. April 2023, 08:43 https://www.tagesschau.de/inland/deutsc ... -3357.html
2/3 sorgen sich um steigende Energiepreise.
Ich halte die Sorge für berechtigt.
Strom kann sich schon jetzt nicht jeder mehr leisten.
Der Strompreis hängt wegen dem Merit-Order-Prinzip am Gaspreis. Gaskraftwerke werden für die Spitzenlast bis Mitte der 30er Jahre benötigt, völlig unabhängig von der grundlastfähigen Kernenergie. Bis dahin sollte P2G mittels Wasserstoff in die Gänge gekommen sein. Die CO2-Zerifikate beeinflussen ebenfalls den Strompreis mittels der Kohlekraftwerke. Diese ganze Kostendiskussion gehört aber in einen anderen Thread als diesen.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von sünnerklaas »

roli hat geschrieben: Sonntag 16. April 2023, 10:16 wer zukünftig offene Rechnugenn nicht begleichen kann werden wir sehen.
Haben wir schon gesehen - ich erinnere an Hans Filbinger:
Wenn Wyhl nicht ganz schnell gebaut werde, drohte 1975 der damalige baden-württembergische Ministerpräsident Hans Karl Filbinger, »dann gehen noch vor 1980 die Lichter aus«.
Quelle

Whyl wurde nicht gebaut, die Lichter sind auch nicht ausgegangen.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Schnitter »

Und ? Zappelt schon irgendwo der Toaster ? ;-)
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Daddeldu »

Wähler hat geschrieben: Sonntag 16. April 2023, 10:44 Der Strompreis hängt wegen dem Merit-Order-Prinzip am Gaspreis.
Der Kurs am Spotmarkt hängt zu den Zeiten, in denen Gas gebraucht wird, wegen des Merit-Order-Prinzips am Gaspreis. Das war aber bisher nicht durchgehend der Fall. Denn ...
...
Gaskraftwerke werden für die Spitzenlast [...] benötigt
...
Je weniger andere Stromanbieter im Spotmarkt anbieten, desto öfter wird Gas verkauft, und alle machen dann satte Gewinne.

Graphik dazu:

https://twitter.com/vonGammCom/status/1 ... 30340?s=20
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von roli »

Tom Bombadil hat geschrieben: Freitag 14. April 2023, 16:49 Passend dazu diese Meldung:
Wegen hoher Preise: Europäer bauen Häuser wieder mit Lehm und Stroh
ich würde mir heutzutage zweimal überlegen, ob ich ein neues Haus bauen würde.
Eher nicht.
Die Zahlen sind ja auch rückläufig.
Zu den hohen Energieauflagen kommen noch die steigenden Zinsen hinzu.
Bauwirtschaft = Sterben auf Raten?
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von roli »

Vongole hat geschrieben: Freitag 14. April 2023, 17:27 Besser als aus Beton, und schöner auch.
solange keiner den Kamin anzündet. :D
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von roli »

elmore hat geschrieben: Freitag 14. April 2023, 17:58 Besonders lustig war die Begründung des Herrn Vogel:
Kritik kommt dagegen von den Grünen. "Wer behauptet, die CO2-Abscheidung eröffne einen sicheren Ausweg aus der Klimafalle, betreibt Augenwischerei", sagte der Landesvorsitzende Axel Vogel. Die Technologie befinde sich im Anfangsstadium.

Und wird genau von Norwegen nun serienreif eingesetzt...Alles Deppen, diese Skandinavier. Die Schweden, Norweger und die Finnen, die auch noch atomkräftig spinnen...

Das kam mir bei den ganzen Zukunftstechnologiemärchen, die Grünen auch damals schon verbreiteten, schon sehr skurril vor.
Das Gegenargument, viele der von den Grünen gewünschten Technologien stünden erst am Anfang oder besser kurz vor einem Anfang, wurden empört zurückgewiesen. Das sei Alles nicht wahr, nur Hetze gegen die Grünen usw. ... :D

Braunkohle ist im übrigen der einzige Rohstoff zur Energieerzeugung, der auch in D, ohne auf andere, fragwürdige Importquellen zurückgreifen zu müssen, für die nächsten 500 Jahre reichen würde. Aber Braunkohle/Steinkohle war und ist genauso wie Atomstrom der ideologische Urfeind der Grünen.
Letztlich schafften sie es auch, die Öffentlichkeit so lange und lautstark als Minderheit mit ihrer alleinigen Wahrheitsideologie zu bombardieren, bis auch der letzte Mensch im entlegendstem Winkel ohne ÖPNV-Chance auf Nutzung ein schweinemäßig schlechtes Gewissen bekam, wenn er nur daran dachte, daß er ohne Auto kaum zur weit entfernten Arbeitsstätte gelangen könne. Gefühlsmäßig kam und kommt man sich ja mittlerweile wie ein schwer alkoholisierter Verkehrsteilnehmer vor, wenn man nicht alles, was "grünideologisch" klimewendekorrekt ist, äussert.
Weiß nicht. Meine Gewissen wurde noch nicht getrübt, weil ich diesen Bullshit (zumindest teilweise) in keinster Weise mitttrage.
Im Gegenteil.
Es entfesselt ungeahnte Kräfte in mir, gegen diesen Irrsinns vorzugehen.
Ich besuche sehr gerne Grüne Werbeveranstaltungen.
Gut, gibts bei uns nicht Viele.
Trotzdem, in Frankfurt oder Hanau zum Bleistift schon eher anzutreffen.

Nochmal, ich bin kein Gegner von EE, aber was hier (meine nicht primär das Forum) abgeht ist unglaublich.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Seidenraupe »

JJazzGold hat geschrieben: Freitag 14. April 2023, 19:17 Wie die FAZ heute so treffend titelte,

"Atomausstieg: Opfergabe an alte grüne Männer."

Klimapolitisch gesehen ist der Atomausstieg ein Rückschritt. Das macht deutlich, dass es in der deutschen „Transformation“ nie nur um Energiepolitik ging. Eine ebenso große Rolle spielt die Gesellschafts- und Kapitalismuskritik.
[/color]
Wie recht du hast!
Habeck ist nicht nur verantwortl für den endgültigen Ausstieg aus der grundlastfähigen Stromgewinnung aus Atomkraft in Zeiten der kriegsbedingten Energiekrise .
Nein, er verhindert, dass in einem den B90/Grünen unliebsamen Feld in Deutschland auch in Zukunft noch Spitzentechnologie und wissenschaftl Fortschritt beheimatet sind.
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (53, Grüne) macht gleichzeitig auch die Forschung im einstigen Spitzentechnologieland Deutschland schlagartig ein gutes Stück ärmer!

Die Atomforschung soll künftig nicht mehr Teil der zentralen Forschungsvorhaben der Bundesregierung sein, wie WELT am SONNTAG anhand eines Schreibens von Habecks Staatssekretär Patrick Graichen [*] erfuhr. Künftig soll die Zuständigkeit für Nuklear-Wissenschaften auf mehrere Ministerien verteilt werden – und federführend wird dabei das Umweltministerium.
..
Reaktorsicherheit, Entsorgungs- und Endlagerforschung, Strahlenforschung – in all diesen Bereichen galt Deutschland mal als Spitze, und auch die GroKo förderte sie trotz des beschlossenen Atomausstiegs weiter. Denn: Sie ist auch nach der Abschaltung der deutschen Atomkraftwerke wichtig!
"Wir folgen der Wissenschaft" heißt bei den Grünen: Aktivisten der Energiewende legen fest, welche Wissenschaftszweige staatl. förderwürdig sind und welche einer mittelalterlichen Verbannung anheim fallen.


https://www.bild.de/politik/inland/poli ... .bild.html

*Graichen , ehemals Chef des Agora-Energiewende - think thanks

(Think-Tank – werden Institute bezeichnet, die durch Erforschung, Entwicklung und Bewertung von politischen, sozialen und wirtschaftlichen Konzepten und Strategien Einfluss auf die öffentliche Meinungsbildung nehmen und sie so im Sinne von Politikberatung fördern.) https://de.wikipedia.org/wiki/Denkfabrik

zusammen mit Greta Thunbergs neuestem Buch zeigt sich immer deutlicher, wohin die wissenschaftsfeindliche Reise bei Linksgrünen, aber auch Bildungsverweigerern wie FFF und Arbeitsverweigerern wie LG geht.
Es geht längst um politische Macht und darum, in Deutschland ein neues Wirtschafts - und Gesellschaftsmodell zu etablieren. Die Bekämpfung der politischen Feinde ""wenn wir das eine Prozent der Reichen erschossen haben...." gehört da leider auch dazu.
Wer Ironie findet, kann sie behalten. Wer nicht, sein/ihr Problem.

„Wenn man merkt, daß der Gegner überlegen ist und man Unrecht behalten wird, so werde man persönlich, beleidigend, grob.“
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Seidenraupe »

Schnitter hat geschrieben: Sonntag 16. April 2023, 12:34 Und ? Zappelt schon irgendwo der Toaster ? ;-)
Der Toaster läuft bei Dunkelflaute wieder mit Braunkohlestrom wie in DDR Zeiten
Also ordentlich klimaschädigend.
Wer Ironie findet, kann sie behalten. Wer nicht, sein/ihr Problem.

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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Seidenraupe »

Atue001 hat geschrieben: Freitag 14. April 2023, 23:47
Die AKWs zu verlängern würde bedeuten, dass diese überarbeitet werden müssten, Sicherheitschecks gemacht werden müssten, Mitarbeiter weiter ausgebildet und vorgehalten werden müssten, neue Brennstäbe bestellt werden müssten.....alles Maßnahmen, die Kosten verursachen - Nutzen bringen sie fast keinen.

CO2-freier Strom ist ohne Nutzen? Wem willst du das verklickern??

Wo siehst du das Problem bei Mitarbeiterschulung/ausbildung, Sicherheitschecks, Brennstäbebestellung??
Es gibt keines.
Sicherheitschecks, Mitarbeiterschulung, Bestellabläufe -- alles Standardabläufe.
Im Gegensatz zu den Vorhaben aus dem grünen Wirtschafts(Deindustrialiserungs)ministerium fehlten den Kernkraftwerkbetreibern nicht zehntausende Mitarbeiter.

Für die Vorhaben Habecks (Produktion und Aufstellen von Tausenden Windmühlen, zig Quadratkilometer Sonnenkollektoren, Netzausbau, Instalation , E-autoproduktion, energetische Gebäudesanierung) hingegen fehlen über 200.000 Hunderttausend Fachkräfte.
Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln hat analysiert, dass viele Berufsprofile im Bereich der Energiewende auf dem dualen Ausbildungssystem fußen. Das hat aber gerade keine Konjunktur, weder beim Nachwuchs noch bei den erfahrenen Fachkräften im Handwerk. In den identifizierten 190 Berufen, die für den Ausbau der Wind- und Solarenergie relevant sind, beträgt die Fachkräftelücke 216.252 Personen im Jahresdurchschnitt 2021/2022.

Mehr hier:
https://www.infranken.de/ratgeber/wohne ... rt-5605467

Die müssen erst noch irgendwo in der Welt oder an Deutschlands Schulen akquiriert werden , anschließend ausgebildet (angelernt) und dann noch entsprechend eingearbeitet werden.
Für die braucht es auch noch Wohnungen, die leider, leider wegen dem Fachkräftemangel und wegen viel zu hoher Kosten/Anforderungen im Wohnungsbau in einer Größenordnung von 700.000 fehlen.

Die zu kurze Fackkräftedecke wird durch die Grünen zwar hin-und hergezerrt, aber sie bleibt zu kurz, während die Aufgaben immer größer werden und damit der Mangel immer offensichtlicher.

In Berlin-Brandenburg zum Beispiel müsste die SECHSFACHE Menge an Fachkräften allein für die Installation von den geplanten Solardächern her.
Woher nehmen?

Die Antwort darauf wirst du schuldig bleiben.

fff und LG lassen nicht den geringsten Eifer erkennen, sich durch praktische und qualifizierte Arbeit maßgeblich die Energiewende zu bewältigen. Einer der auf der Straße klebt, schraubt keine Solarpanele auf Dächer und beteiligt sich auch nicht am dringend notwendigen Ausbau von Schiene oder Stromnetzen. Der tut rein gar nichts für die Gesellschaft!


Die hochqualifizierten und hochspezialisierten Mitarbeiter von Atomkraftwerken werden sich jedenfalls nicht zu Wärmepumpen- und Solarpanel-Installateueren umschulen lassen.
Die kehren eher Deutschland, einem der wissenschaftsfeindlichsten Standorte Europas (außer im Bereich genderstudies) den Rücken!
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Seidenraupe »

roli hat geschrieben: Sonntag 16. April 2023, 10:22
Aber man setzt lieber auf Kohle und den Dreckschleudern (Schiffe > LNG) auf unseren Ozeanen.
Womöglich ist das CO2 aber auch nicht so schlimm.
Selbst ne Kuh ist hier schuldig.
mit dem letzten Satz hast du den Schlüssel in der Hand:

Mit Braunkohle- und LNG -Verstromung verbraucht Deutschland sein restl CO2 Budget schneller als wenn 10 Millionen Haushalte mit CO2 neutralem Atomstrom versorgt würden. https://de.wikipedia.org/wiki/CO2-Budget
Fazit:
Das CO2 wird von den Grünen an anderer Stelle eingespart werden.
Bald kommen vermutl neben dem Verbot von Atomkraft die weiteren Verbotsziele /Verhinderungsplöne/Verunmöglichmachungen der B90/Grünen in den Bereichen Motorisiertes Individualverkehr und Ernährung/Tierische Landwirtschaft.

Wer das Ende des Atomstroms in D feiert, will sicher auch die 7 Tage veggywoche und das Lastenfahrrad als individuelles Verkehrsmittel feiern.
Wer Ironie findet, kann sie behalten. Wer nicht, sein/ihr Problem.

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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von streicher »

Was kostet eigentlich ein Brennstab? Wie teuer ist Strom aus Atomkraft im Vergleich zu Strom zu beispielsweise Windkraft oder Braunkohle?
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Wähler »

streicher hat geschrieben: Sonntag 16. April 2023, 14:43 Was kostet eigentlich ein Brennstab? Wie teuer ist Strom aus Atomkraft im Vergleich zu Strom zu beispielsweise Windkraft oder Braunkohle?
Wen es interessiert: Aber bitte nicht gleich in den Ideologiemodus schalten. ;)
https://foes.de/pdf/2015-01-Was-Strom-w ... t-kurz.pdf
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von JJazzGold »

Seidenraupe hat geschrieben: Sonntag 16. April 2023, 13:57 Wie recht du hast!
Habeck ist nicht nur verantwortl für den endgültigen Ausstieg aus der grundlastfähigen Stromgewinnung aus Atomkraft in Zeiten der kriegsbedingten Energiekrise .
Nein, er verhindert, dass in einem den B90/Grünen unliebsamen Feld in Deutschland auch in Zukunft noch Spitzentechnologie und wissenschaftl Fortschritt beheimatet sind.

Ist für die Grünen alles "Teufelszeug", aus Mangel an Wissen. Weshalb auch Forschung und Wissen vom wW Habeck eliminiert wurden.
Am liebsten ist den Grünen der gesellschaftliche Zustand, "alle gleich doof".
Da fallen sie nicht mehr so auf.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von JJazzGold »

streicher hat geschrieben: Sonntag 16. April 2023, 14:43 Was kostet eigentlich ein Brennstab? Wie teuer ist Strom aus Atomkraft im Vergleich zu Strom zu beispielsweise Windkraft oder Braunkohle?
Nur zur Info.
Da es mich nicht interessiert, wer hier auf der Suche nach Makeln in der Vita von Waas und Dudenhöfer ist.


«Die Erzeugungskosten liegen bei den deutschen Kraftwerken bei 2 bis 3 Cent pro Kilowattstunde», sagt er. «Darin sind alle Kosten vom Personal über die Brennstoffkosten bis hin zu den Entsorgungskosten enthalten. Bei Strom aus Wind- oder Solaranlagen liegen die garantierten Einspeisevergütungen hingegen zwischen 8 und 10 Cent, teilweise sogar noch höher.»

https://www.nzz.ch/international/atomau ... ld.1733802
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Seidenraupe »

JJazzGold hat geschrieben: Sonntag 16. April 2023, 15:17 Ist für die Grünen alles "Teufelszeug", aus Mangel an Wissen. Weshalb auch Forschung und Wissen vom wW Habeck eliminiert wurden.
Am liebsten ist den Grünen der gesellschaftliche Zustand, "alle gleich doof".
Da fallen sie nicht mehr so auf.
Für KGE ist Atomstrom fossilie Energie, weil Uran aus dem Boden geholt werden muss.
Dabei hat sie als Thüringerin noch richtig Frontalunterricht in einer Politechnischen Oberschule der DDR genossen,
mit solider Wissensvermittlung in Fächern wie Geografie und Chemie.
Der Wismut-Uranbergbau (die kleine DDR war einer der weltweit größten Uranproduzenten) dürfte ihr ebenso bekannt sein, wie die großflächigen (Über)tagebaue zum Abbau von (Braun)kohleflözen.
Dass Uran ein chemisches Element und kein fossiler Rohstoff ist, hat sie jedenfalls in der Schule hinreichend gelehrt bekommen.
KGE Aussage - ein Paradebeispiel dafür, wie technikblinde Ideologie Bildung zunichte macht und zu weitreichender Verdummung führt.
360° Wenden, verstopfte Stromnetze, Stromnetze als Stromspeicher, hier könnten zig Beispiele angeführt werden. Solche Aussagen sind nicht witzig, sie sind Ausdruck von Dummheit -- nicht etwa in Randgebieten grüner Politik, sondern ihrer ""Kernkompetenzen""
Wer Ironie findet, kann sie behalten. Wer nicht, sein/ihr Problem.

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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von JJazzGold »

Seidenraupe hat geschrieben: Sonntag 16. April 2023, 15:49 Für KGE ist Atomstrom fossilie Energie, weil Uran aus dem Boden geholt werden muss.
Dabei hat sie als Thüringerin noch richtig Frontalunterricht in einer Politechnischen Oberschule der DDR genossen,
mit solider Wissensvermittlung in Fächern wie Geografie und Chemie.
Der Wismut-Uranbergbau (die kleine DDR war einer der weltweit größten Uranproduzenten) dürfte ihr ebenso bekannt sein, wie die großflächigen (Über)tagebaue zum Abbau von (Braun)kohleflözen.
Dass Uran ein chemisches Element und kein fossiler Rohstoff ist, hat sie jedenfalls in der Schule hinreichend gelehrt bekommen.
KGE Aussage - ein Paradebeispiel dafür, wie technikblinde Ideologie Bildung zunichte macht und zu weitreichender Verdummung führt.
360° Wenden, verstopfte Stromnetze, Stromnetze als Stromspeicher, hier könnten zig Beispiele angeführt werden. Solche Aussagen sind nicht witzig, sie sind Ausdruck von Dummheit -- nicht etwa in Randgebieten grüner Politik, sondern ihrer ""Kernkompetenzen""
Na ja, jemanden mit Wissen zu berieseln heißt ja nicht, dass das Wissen auf fruchtbaren Boden fällt. ;)
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von ggf »

JJazzGold hat geschrieben: Sonntag 16. April 2023, 15:26 «Die Erzeugungskosten liegen bei den deutschen Kraftwerken bei 2 bis 3 Cent pro Kilowattstunde», sagt er. «Darin sind alle Kosten vom Personal über die Brennstoffkosten bis hin zu den Entsorgungskosten enthalten. Bei Strom aus Wind- oder Solaranlagen liegen die garantierten Einspeisevergütungen hingegen zwischen 8 und 10 Cent, teilweise sogar noch höher.»
https://www.nzz.ch/international/atomau ... ld.1733802
Darin sind die Brennstoffkosten definitiv nicht enthalten. Ende 2022 lag der Großhandelspreis für Erdgas bei 8,87 ct/kWh = 88,7 €/MWh (https://www.bundesnetzagentur.de/Shared ... nn=1074618).

Wir leben in einer hochtechnisierten Umwelt, da spielen exakte Zahlen natürlich eine entscheidende Rolle. Erdgas für weniger als 3 ct/kWh zu bekommen, ist einfach eine dreiste Lüge. Das würde noch nicht einmal reichen, die anderen Kosten wie Bau, Wartung und Instandhaltung zu decken.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Atue001 »

Mal für die Panikbrüder aus dem Kreis der Ewig Gestrigen.....die AKWs sind ja jetzt weg - und was passiert mit einem Kohlekraftwerk für die Versorgung von bis zu 1 Millionen Haushalte?

Wird zur Reserve zurückgestuft und aus dem Betrieb genommen.....weil wir es nicht mehr brauchen. Und zwar fast ein Jahr früher als geplant. (!)

https://www.rheinpfalz.de/lokal/pfalz-t ... 93000.html


Aber die AKWs in Bayern? Söder will ja alles tun, dass JEDE Form von Energie zur Verfügung gestellt wird.....bin gespannt, wann die tausende Windkrafträder in Bayern endlich gebaut werden - jetzt müsste doch die Blockadepolitik aus dem Möchtegern-Freistaat eigentlich zu Ende sein....

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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Wähler »

Atom, Kohle, Gas, Wind, Solar: Welche Stromart uns am wenigsten kostet Focus 25. März 2021
https://www.focus.de/finanzen/boerse/ko ... 58454.html
Nuklearenergie – 34 Cent pro KWh
Braunkohle – 27 Cent pro KWh
Steinkohle – 27 Cent pro KWh
Erdgas – 17 Cent pro KWh
Windenergie – 6 bis 11 Cent pro KWh
Solarenergie – 9 Cent pro KWh
siehe Grafik: Produktionskosten plus Folgekosten
https://p6.focus.de/img/fotos/id_116585 ... dc87f0249b
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Seidenraupe »



AKW-Aus in Teletubbie Manier
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von JJazzGold »

ggf hat geschrieben: Sonntag 16. April 2023, 16:49 Darin sind die Brennstoffkosten definitiv nicht enthalten. Ende 2022 lag der Großhandelspreis für Erdgas bei 8,87 ct/kWh = 88,7 €/MWh (https://www.bundesnetzagentur.de/Shared ... nn=1074618).

Wir leben in einer hochtechnisierten Umwelt, da spielen exakte Zahlen natürlich eine entscheidende Rolle. Erdgas für weniger als 3 ct/kWh zu bekommen, ist einfach eine dreiste Lüge. Das würde noch nicht einmal reichen, die anderen Kosten wie Bau, Wartung und Instandhaltung zu decken.
Vielleicht können Sie erläutern, wie Sie vom Preis generiert durch Kernenergie, siehe verlinkten Artikel, auf Erdgas kommen?
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
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JJazzGold
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von JJazzGold »

Atue001 hat geschrieben: Sonntag 16. April 2023, 18:14 Mal für die Panikbrüder aus dem Kreis der Ewig Gestrigen.....die AKWs sind ja jetzt weg - und was passiert mit einem Kohlekraftwerk für die Versorgung von bis zu 1 Millionen Haushalte?

Wird zur Reserve zurückgestuft und aus dem Betrieb genommen.....weil wir es nicht mehr brauchen. Und zwar fast ein Jahr früher als geplant. (!)

https://www.rheinpfalz.de/lokal/pfalz-t ... 93000.html


Aber die AKWs in Bayern? Söder will ja alles tun, dass JEDE Form von Energie zur Verfügung gestellt wird.....bin gespannt, wann die tausende Windkrafträder in Bayern endlich gebaut werden - jetzt müsste doch die Blockadepolitik aus dem Möchtegern-Freistaat eigentlich zu Ende sein....

Die Nasen der Lügenbolden werden immer länger!
Es werden keine tausende von Windrädern in Bayern sinnlos gebaut werden.
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jack000
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von jack000 »

Seidenraupe hat geschrieben: Sonntag 16. April 2023, 18:34

AKW-Aus in Teletubbie Manier
Ja, wie immer, nur an allem meckern aber nie eine Lösung bringen ... ÖR halt ..
"Sie verbieten nicht die Hassrede. Sie verbieten die Rede, die sie hassen"
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