Seidenraupe hat geschrieben: ↑Montag 20. März 2023, 21:42
Mein Garten hat 550 qm, davon rund 80qm Tomaten (ca 50 Sorten) /Gemüsebeet .
Kräuter, Beerenrabatte mit zig Narzissen- und Tulpensorten, etliche Obstbäume, Wein, Gewächshaus , 2 Staudenbeete, Teich, Rosenbeet und Sommerblumen...was man halt so hat

Leider hat mein Tag im Sommer nur 24 statt 36 Stunden und ich nur 2 Hände und hier im Forum muss ich auch noch schreiben (und zuvor auf dem Laufenden bleiben)..... Wäre der Tag im Sommer länger würde ich wohl das Rasenstück auf Handtuchfläche verkleinern und noch ein Beet anlegen....vielleicht für "besondere Tomaten"
Was wären denn das für "besondere Tomaten"? - Alte Sorten, die man eigentlich nur noch als Zierpflanzen kaufen darf/kann?
Das klingt nach einem sehr vielseitigen Menschen mit vier grünen Daumen. Die "36 Std.-Tage" im Garten suche ich tunlichst zu vermeiden. Besonders seit ich diverses von einem sehr kundigen Exil-Russen gekesen habe, der zusammengefasst wertvolle Tipps von seinem "Garten für Faule" rausrückte.
Ich bin froh, daß ich jetzt einen sehr sympathischen und seriösen Betreiber für meinen Hausanger gefunden habe, der das Wiesengrundstück extensiv nach Bio-Standard bewirtschaften will und dafür staatl. Fördergelder erhält, die ich ihm herzlich gönne. Im Gegenzug vergammelt meine Wiese nicht zu "Urwald", den man so nicht entstehen lassen könnte. Zweimal Mähen, das Gras abtransportieren usw., um den Wiesengrund soweit in Ordnung zu hlten, würde bei einem landwirtschaftlichen Dienstleister in meiner Nähe so 500-600 EUR je einmal Abmähen kosten.
Umsonst ist der Tod, und selbst der kostet das Leben.
Ich habe mir einen elektr. Kettensäge - Hochentaster geleiset. Das Teil ist von Grizzly Tools

, und ich bin erstaunt, wie gut sowohl Materialqualität als auch die Verarbeitung für 89,--EUR (incl. zweiter Sägekette) ist. Bis 4 m Höhe kann man vom Boden aus locker auch armdicke Äste stutzen.
Wenn ich meinen selbstgebauten Elektro"lifter" einsetze, der sich mit Drehschemellenkung locker von meine Rasentraktorchen ziehen lässt, kann ich aud der 2,20m hohen, ca. 1qm großen Stehplattform und angeschraubtem Sicherheitsgeländer bis fast 8 m Sägehöhe mit dem Hochentaster
Bäume zuschneiden. Was langsam bitter nötig wird. Ich habe auf der Nordseite einen Ahornbaum stehen, der immer monströser und höher wird und teils schon mit südlichen Astausläufern in die Dachrinne wächst und immer mehr das Dach hochkriecht. Die alten Ton -Dachpfannen gefallen ihm wohll auch.
Ich habe neben reichlich Rasenfläche noch zwei Beete, eines mit 8x2,5m und ca 80 cm Humusschicht. War früher mal der Kartoffelacker meiner Mutter.
Ich habe da nur einmal weitergemacht, mit Bamberger Hörnchen, die mir eine nette Internetbekannte dringendst ans Herz legte und mir sogar das Saatgut gratis zuschickte. Was soll ich sagen, schmecken tun die wirklich vorzüglich, da hatte sie recht. Aber die Schweinearbeit mit den kleinen Kartoffeln, vor allen das ausbuddeln. Nö. Auf meine alten Tage brauche ich kein Wildschweinfeeling mehr.
Das andere Beet ist 5x 4m, Südseite und bevorzugtes Terrain für Disteln, Brennesseln und allerlei sonstiges Zeugs, ein undurchdringliches Naturereignis, dessen Hoheit ich einfach respektiere und mich an der wilden Pracht diverser Blüten erfreue, von denen ich soviel Kenntnis habe wie eine Nonne von einer Peepshow. Abhilfe könnte da nur Ausbaggern leisten, aufkiesen und dann betonieren.
Mir reicht das ganze Busch-, Baum- und Pfanzenklärbeet-Gedöns reichlich, neben meinen Tomatengewächshäusern, dem Hochbeet, zwei größeren "Blumenrabatten".
Lieber schreibe ich einen Roman "Tod im Garten" als dort jämmelich zu verenden.
Meine Tomaten sind allesamt aus dem Kamillenbad gehüpft, mitten hinein in die Bio-Anzuchterde der Quarkbecher. Einige Samen kamen schon ganz zart aus der Hose.

- Das freut den kleinen elmore. Der sich deshalb auch einen schnellen Doppio verdient.
