Afghanistan 2019 und aktuelles

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relativ
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Re: Afghanistan 2019 und aktuelles

Beitrag von relativ »

TheManFromDownUnder hat geschrieben: Fr 13. Mai 2022, 11:37 So ist es. Und die Taliban sind keine kulturelle Institution sondern eher eine neuzeitliche Perversion in diesem Land. Afghanistan hat eine Folklore und Kultur die islamisch gepraegt aber nicht islamisch unterdrueckt ist. Die Burka gab es nicht immer, Musik und Tanz hingegen seit Jahrhunderten.

Die Taliban denken sich immer neue Unmenschlichkeiten aus. In Herat duerfen jetzt sogar Ehepaare nicht mehr zusammen im Restaurant essen. Das muss man sich mal vorstellen. Wie sehr hassen und fuerchten diese Verbrecher Frauen?

Taliban bar men and women from dining out together and visiting parks at the same time in Afghan city in latest clampdown since seizing power

https://www.dailymail.co.uk/news/articl ... pdown.html
Die meisten Taliban kommen mehr, oder weniger alle aus der Koranschule mit islamistischer Gehirnwäsche und ohne jedwede interaktion mit Frauen. Die wissen gar nicht wie sie mit Frauen umgehen sollen, ausser das was sie in ihr Hirn geblasen bekommen haben und dies meist schon seit sie Kinder sind.
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Cobra9
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Re: Afghanistan 2019 und aktuelles

Beitrag von Cobra9 »

Aufgrund der ganzen Umstände bin ich strikt gegen Unterstützung der Taliban. Aber wir sind ja human
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TheManFromDownUnder
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Re: Afghanistan 2019 und aktuelles

Beitrag von TheManFromDownUnder »

relativ hat geschrieben: Fr 13. Mai 2022, 11:47 Die meisten Taliban kommen mehr, oder weniger alle aus der Koranschule mit islamistischer Gehirnwäsche und ohne jedwede interaktion mit Frauen. Die wissen gar nicht wie sie mit Frauen umgehen sollen, ausser das was sie in ihr Hirn geblasen bekommen haben und dies meist schon seit sie Kinder sind.
Das ist richtig, aber sie waren nicht seit jeher ein Bestandteil der afghanischen Gesellschaft. Ich erwaehnte dies nur weil viele hier schreiben, das dieser Talibanismus ein Bestandteil des cultural fabric von Afghanistan ist, was es nicht ist.
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relativ
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Re: Afghanistan 2019 und aktuelles

Beitrag von relativ »

TheManFromDownUnder hat geschrieben: Fr 13. Mai 2022, 11:51 Das ist richtig, aber sie waren nicht seit jeher ein Bestandteil der afghanischen Gesellschaft. Ich erwaehnte dies nur weil viele hier schreiben, das dieser Talibanismus ein Bestandteil des cultural fabric von Afghanistan ist, was es nicht ist.
Das stimmt, die Taliban sind ein Kind des pakistanischen Geheindienstes und der islamistischen Korantrolle.
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Re: Afghanistan 2019 und aktuelles

Beitrag von Adam Smith »

relativ hat geschrieben: Fr 13. Mai 2022, 11:57 Das stimmt, die Taliban sind ein Kind des pakistanischen Geheindienstes und der islamistischen Korantrolle.
Und nun hat Pakistan ein Problem.
Im Jahr 2019 betrug die Gesamtzahl der Angriffe durch TTP nur 37, während die Zahl im Jahr 2020 bei 149 lag. Eine Vervierfachung in einem Jahr. Im Jahr 2021 sind es nach den von PIPS gesammelten Daten 207 dieser Angriffe. Die Grafik ist auf dem Vormarsch, wobei 2022 bisher das tödlichste war. Nach Angaben des pakistanischen Militärs wurden zwischen Januar und März dieses Jahres 97 pakistanische Soldaten und Offiziere bei „terroristischen Angriffen“ getötet .
https://www-globalvillagespace-com.cdn. ... tan-ttp%2F
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relativ
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Re: Afghanistan 2019 und aktuelles

Beitrag von relativ »

Adam Smith hat geschrieben: Fr 13. Mai 2022, 12:15 Und nun hat Pakistan ein Problem.



https://www-globalvillagespace-com.cdn. ... tan-ttp%2F
Das Problem ist nicht neu für Pakistan. Für die Regierungen dort, ist derstarke Islamismus im Land, gefördert durch die Koranschulen ,schon immer ein Ritt auf der Rasierklinge gewesen, der mächtige Geheimdienst ist ein Teil dieses Problems.
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Re: Afghanistan 2019 und aktuelles

Beitrag von Adam Smith »

relativ hat geschrieben: Fr 13. Mai 2022, 12:18 Das Problem ist nicht neu für Pakistan. Für die Regierungen dort, ist derstarke Islamismus im Land, gefördert durch die Koranschulen ,schon immer ein Ritt auf der Rasierklinge gewesen, der mächtige Geheimdienst ist ein Teil dieses Problems.
So schlimn wie im Moment, Anzahl der Toten Soldaten, dürfte es doch aber noch nie gewesen sein. Oder gibt es andere Infos dazu?

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Tehrik- ... n_Pakistan

Wobei ich mich natürlich auch vertun kann.
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relativ
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Re: Afghanistan 2019 und aktuelles

Beitrag von relativ »

Adam Smith hat geschrieben: Fr 13. Mai 2022, 12:25 So schlimn wie im Moment, Anzahl der Toten Soldaten, dürfte es doch aber noch nie gewesen sein. Oder gibt es andere Infos dazu?

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Tehrik- ... n_Pakistan

Wobei ich mich natürlich auch vertun kann.
In den Grenzgebieten gab es schon immer ein Problem mit radikalen bewaffneten Kräften und der pakistanischen Armme , natürlich auch mit Toten, Anschlägen und alles was das islamisten Portfolio zu bieten hatte.
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Re: Afghanistan 2019 und aktuelles

Beitrag von Kohlhaas »

TheManFromDownUnder hat geschrieben: Fr 13. Mai 2022, 11:37...sondern eher eine neuzeitliche Perversion...
Im ersten Moment dachte ich: doch wohl eher altsteinzeitlich ;)
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Re: Afghanistan 2019 und aktuelles

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Kohlhaas hat geschrieben: Mi 18. Mai 2022, 13:44 Im ersten Moment dachte ich: doch wohl eher altsteinzeitlich ;)
In der Gesinnung und Ideologie ja aber als Bewegung sind die Taliban eine neuzeitliche Perversion.
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Re: Afghanistan 2019 und aktuelles

Beitrag von Tom Bombadil »

Bisher mehr als 1000 Tote nach Erdbeben in Afghanistan.
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Re: Afghanistan 2019 und aktuelles

Beitrag von JJazzGold »

Tom Bombadil hat geschrieben: Do 23. Jun 2022, 11:54 Bisher mehr als 1000 Tote nach Erdbeben in Afghanistan.
Ja, grauenvoll, dieses Erdbeben on top der ohnehin katastrophalen Zustände in Afghanistan.
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relativ
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Re: Afghanistan 2019 und aktuelles

Beitrag von relativ »

Tom Bombadil hat geschrieben: Do 23. Jun 2022, 11:54 Bisher mehr als 1000 Tote nach Erdbeben in Afghanistan.
Wie die Menschen soviel Leid ertragen können, war für mich schon 2003 ein Rätsel und da sah es kurzzeitig mal gut aus, für afghanistans Zukunft. Das Schicksal will wohl, daß diese Menschen weiter leiden muessen.
Die Frage ist, soll man humanitäre Hilfe schicken. Meine mir sehr schwer fallende Antwort : Nein, denn jede ausländische Hilfe , hilft letzendlich nur den verbrecherischen und unfähigen Taliban.
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Platon
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Re: Afghanistan 2019 und aktuelles

Beitrag von Platon »

Heute jährt sich die Machtübernahme der Taliban das erste Mal.



Man sollte auch weiterhin nicht vergessen, dass auch zu einem Zeitpunkt als die Taliban längst Kurs auf Kabul genommen hat, das CSU-geführte Innenministerium vornehmlich damit beschäftigt war dafür zu sorgen, dass auch wirklich kein Afghane zu viel evakuiert werden kann. Es braucht endlich einen Untersuchungsausschuss, welches die Vorgänge in den Ministerien des Inneren und Äußeren, sowie das Theater um die Listen, aufklärt und entsprechende Schlussfolgerungen zieht. Dazu wäre es langsam an der Zeit das damals versäumte nachzuholen und man sollte die Ortskräfte evakuieren.
Dieser Beitrag ist sehr gut.
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Re: Afghanistan 2019 und aktuelles

Beitrag von jack000 »

Platon hat geschrieben: Mo 15. Aug 2022, 16:26 Man sollte auch weiterhin nicht vergessen, dass auch zu einem Zeitpunkt als die Taliban längst Kurs auf Kabul genommen hat, das CSU-geführte Innenministerium vornehmlich damit beschäftigt war dafür zu sorgen, dass auch wirklich kein Afghane zu viel evakuiert werden kann.
In den ersten Flügen waren doch kaum Ortskräfte, sondern die die es halt bis ins Flugzeug geschafft haben.
Es braucht endlich einen Untersuchungsausschuss, welches die Vorgänge in den Ministerien des Inneren und Äußeren, sowie das Theater um die Listen, aufklärt und entsprechende Schlussfolgerungen zieht. Dazu wäre es langsam an der Zeit das damals versäumte nachzuholen und man sollte die Ortskräfte evakuieren.
Es gibt keinen einzigen Grund hier irgendjemanden aus dem Land hier her zu holen.
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Cobra9
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Re: Afghanistan 2019 und aktuelles

Beitrag von Cobra9 »

jack000 hat geschrieben: Mo 15. Aug 2022, 17:51 In den ersten Flügen waren doch kaum Ortskräfte, sondern die die es halt bis ins Flugzeug geschafft haben.

Es gibt keinen einzigen Grund hier irgendjemanden aus dem Land hier her zu holen.
Dein Ernst ? Ortskräfte die in Afghanistan für die Bundeswehr gearbeitet haben müssen wir holen.
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Re: Afghanistan 2019 und aktuelles

Beitrag von Kohlhaas »

jack000 hat geschrieben: Mo 15. Aug 2022, 17:51 In den ersten Flügen waren doch kaum Ortskräfte, sondern die die es halt bis ins Flugzeug geschafft haben.

Es gibt keinen einzigen Grund hier irgendjemanden aus dem Land hier her zu holen.
Doch, gibt es. Diese Leute haben unsere Truppen unterstützt und ihren Einsatz erst möglich gemacht. Und ihnen ist zugesagt worden, dass wir sie im Gegenzug vor Racheakten schützen. Dieses Versprechen muss eingelöst werden. Hätte schon längst eingelöst werden müssen.
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Re: Afghanistan 2019 und aktuelles

Beitrag von jack000 »

Cobra9 hat geschrieben: Mo 15. Aug 2022, 17:58 Dein Ernst ? Ortskräfte die in Afghanistan für die Bundeswehr gearbeitet haben müssen wir holen.
Es sind auch die Leute, die zugelassen haben, das die Taliban nach 20 Jahren in nur 1 Woche das Land wieder unter Kontrolle hatten. Man ist nicht nur für das verantwortlich was man tut, sondern auch für das was man zulässt.
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Re: Afghanistan 2019 und aktuelles

Beitrag von jack000 »

Kohlhaas hat geschrieben: Mo 15. Aug 2022, 17:59 Diese Leute haben unsere Truppen unterstützt und ihren Einsatz erst möglich gemacht.
Weswegen waren die denn überhaupt da?
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Cobra9
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Re: Afghanistan 2019 und aktuelles

Beitrag von Cobra9 »

jack000 hat geschrieben: Mo 15. Aug 2022, 18:10 Es sind auch die Leute, die zugelassen haben, das die Taliban nach 20 Jahren in nur 1 Woche das Land wieder unter Kontrolle hatten. Man ist nicht nur für das verantwortlich was man tut, sondern auch für das was man zulässt.
Das sind deine Argumente :p

Sie haben die Taliban nicht aufgehalten. Also bitte das waren in der Regel keine Kämpfer sondern Unterstützungskräfte. Was hätten die paar tausend ohne Rückhalt machen sollen. Mit Töpfen werfen?

Wieso gibt's bitte Krieg in der Ukraine. Warum hast du nix dagegen getan kann ich auch fragen

Es sind Leute die für Deutschland gearbeitet haben, ihr Leben riskiert haben teilweise und verdammt viel für Uns getan haben. Mit Uns meine Ich definitiv nicht Dich.

Ohne Ortskräfte keine Einsätze. Wir Veteranen setzen uns jedenfalls weiter ein für Ortskräfte. Ob Dir das gefällt dein Problem. Aber es wurde zugesagt durch die Regierung jeweils ihnen zu helfen
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Re: Afghanistan 2019 und aktuelles

Beitrag von JJazzGold »

jack000 hat geschrieben: Mo 15. Aug 2022, 18:10 Es sind auch die Leute, die zugelassen haben, das die Taliban nach 20 Jahren in nur 1 Woche das Land wieder unter Kontrolle hatten. Man ist nicht nur für das verantwortlich was man tut, sondern auch für das was man zulässt.
Verantwortlich dafür ist die afghanische Armee, nicht die Übersetzer, Tourguides und Vermittler.
Letztere werden gesucht, gefoltert und getötet, nur weil sie z.B. übersetzt haben.
Selbstverständlich haben diese von uns angestellten Menschen ein Recht geschützt zu werden.
Wenn es nach mir ginge, dann wären die alle nebst Familie schon in Deutschland.
Aber auch hier hat schwarz-rot versagt.
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Re: Afghanistan 2019 und aktuelles

Beitrag von jack000 »

Cobra9 hat geschrieben: Mo 15. Aug 2022, 18:18 und verdammt viel für Uns getan haben.
Die Bundeswehr war da auf Erholungsurlaub in Afghanistan oder was war der Grund? Wer hier was für wen getan hat, sieht dann ganz anders aus.
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Re: Afghanistan 2019 und aktuelles

Beitrag von Kohlhaas »

jack000 hat geschrieben: Mo 15. Aug 2022, 18:10 Weswegen waren die denn überhaupt da?
Wer? Unsere Leute oder die Hilfskräfte?
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Re: Afghanistan 2019 und aktuelles

Beitrag von jack000 »

Kohlhaas hat geschrieben: Mo 15. Aug 2022, 18:32 Wer? Unsere Leute oder die Hilfskräfte?
Die Hilfskräfte wohnen sowieso da. Unsere Leute natürlich.
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Re: Afghanistan 2019 und aktuelles

Beitrag von Kohlhaas »

jack000 hat geschrieben: Mo 15. Aug 2022, 18:45 Die Hilfskräfte wohnen sowieso da. Unsere Leute natürlich.
Na, in unseren Lagern können die Ortskräfte nicht sowieso gewesen sein. Die Lager gab es nämlich erst nach dem Eintreffen unserer Leute.

Warum die Bundeswehr in Afghanistan war spielt keine Rolle. Dafür können die Ortskräfte nichts. Die haben uns geholfen und haben dafür Zusagen bekommen, die nicht eingelöst wurden.
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Re: Afghanistan 2019 und aktuelles

Beitrag von jack000 »

Kohlhaas hat geschrieben: Mo 15. Aug 2022, 19:07 Warum die Bundeswehr in Afghanistan war spielt keine Rolle.
Oh doch, das spielt eine ganz große Rolle dabei zu klären, wer hier wem was schuldet.
Dafür können die Ortskräfte nichts.
Die hätten den Job ja ablehnen können.
Die haben uns geholfen
So ganz uneigennützig im Ehrenamt?
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Re: Afghanistan 2019 und aktuelles

Beitrag von Kohlhaas »

jack000 hat geschrieben: Mo 15. Aug 2022, 19:25 Oh doch, das spielt eine ganz große Rolle dabei zu klären, wer hier wem was schuldet.
Nein. Es spielt nur eine Rolle, was diesen Leuten von uns zugesagt worden ist. Es wurden Versprechen gegeben, die nicht eingelöst worden sind.
Die hätten den Job ja ablehnen können.
Haben sie aber nicht. Und ohne diese Menschen hätten unsere Soldaten ihren Job nicht machen können.
So ganz uneigennützig im Ehrenamt?
Natürlich nicht. Rechtfertigt das jetzt, dass wir unsere Versprechen brechen und tatenlos zuschauen, wie sie umgebracht werden, bloß weil sie uns geholfen haben?
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Re: Afghanistan 2019 und aktuelles

Beitrag von jack000 »

Kohlhaas hat geschrieben: Mo 15. Aug 2022, 19:29 Nein. Es spielt nur eine Rolle, was diesen Leuten von uns zugesagt worden ist. Es wurden Versprechen gegeben, die nicht eingelöst worden sind.
In der Tat sollten Versprechen eingehalten werden, bzw. gar nicht erst gemacht werden wenn es keinen Grund dafür gibt. Oder ist man schon bei Beginn der Mission davon ausgegangen, dass 1 Woche nach Abzug die Taliban das Land wieder unter Kontrolle haben?
Haben sie aber nicht. Und ohne diese Menschen hätten unsere Soldaten ihren Job nicht machen können.
Dann wären unsere Soldaten eben sofort wieder nach Hause gefahren oder gar nicht erst hingefahren.
Natürlich nicht.
AHA!
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Re: Afghanistan 2019 und aktuelles

Beitrag von Kohlhaas »

jack000 hat geschrieben: Mo 15. Aug 2022, 19:35 In der Tat sollten Versprechen eingehalten werden, bzw. gar nicht erst gemacht werden wenn es keinen Grund dafür gibt. Oder ist man schon bei Beginn der Mission davon ausgegangen, dass 1 Woche nach Abzug die Taliban das Land wieder unter Kontrolle haben?
Welche Rolle spielt das, wie lange nach dem Abzug die Taliban wieder die Kontrolle übernommen haben? Die Bundeswehr ist dort unten - aus welchen Gründen auch immer - in den Krieg gezogen. Die Ortskräfte haben die deutschen Soldaten dabei unterstützt und sich damit der möglichen Rache ihrer feindseligen Landsleute ausgesetzt. Dagegen haben wir ihnen Schutz zugesichert. Ob das Deiner Meinung nach sinnvoll war, interessiert niemanden. Es ist geschehen. Punkt.
Dann wären unsere Soldaten eben sofort wieder nach Hause gefahren oder gar nicht erst hingefahren.
Sie waren aber da und sind nicht sofort wieder heim gefahren. Dass Ortskräfte gebraucht würden, war von vornherein klar. Deshalb wurden ja auch Zusicherungen gemacht.
AHA!
Was soll das jetzt heißen? Sie wurden bezahlt und dürfen deshalb jetzt einfach abgeknallt werden?
´
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Beitrag von Cobra9 »

jack000 hat geschrieben: Mo 15. Aug 2022, 18:24 Die Bundeswehr war da auf Erholungsurlaub in Afghanistan oder was war der Grund? Wer hier was für wen getan hat, sieht dann ganz anders aus.
Nein Uns von der Truppe war langweilig. Wollten mal Action. Da haben wir uns gedacht machen wir mal Abenteuer Urlaub :dead:

Grundlage ISAF

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Interna ... ance_Force

https://www.bundeswehr.de/de/einsaetze- ... istan-isaf


Das wird bei deiner Argumentation immer dümmer mit Verlaub . Kleine Frage woher willst DU beurteilen was Ortskräfte geleistet haben, welche Risiken sie eingegangen sind ect.

Warst Du mal mit im Einsatz, vor Ort. Erzähl mal.

Und Sie haben für ihre Arbeit auch Lohn bekommen. Gehst Du für umsonst arbeiten?

Ihnen wurde was versprochen. Das ist zu halten
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Re: Afghanistan 2019 und aktuelles

Beitrag von jack000 »

Cobra9 hat geschrieben: Mo 15. Aug 2022, 21:24 Nein Uns von der Truppe war langweilig. Wollten mal Action. Da haben wir uns gedacht machen wir mal Abenteuer Urlaub :dead:

Grundlage ISAF

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Interna ... ance_Force

https://www.bundeswehr.de/de/einsaetze- ... istan-isaf
Genau da kommen wir der Sache näher, wer hier was für wen getan hat.
Das wird bei deiner Argumentation immer dümmer mit Verlaub . Kleine Frage woher willst DU beurteilen was Ortskräfte geleistet haben, welche Risiken sie eingegangen sind ect.
Das war nicht Gegenstand der Diskussion, dass diese was geleistet haben steht aus meiner Sicht gar nicht in Frage.
Und Sie haben für ihre Arbeit auch Lohn bekommen. Gehst Du für umsonst arbeiten?
Natürlich nicht, aber bisher hieß es hier in dem Strang als hätten die einen Gefallen getan und deswegen sind wir irgendwas schuldig.
Ihnen wurde was versprochen. Das ist zu halten
Genau darum geht es, es wurde versprochen und Versprechen soll man halten. Es wurde hier im Strang aber bisher immer anders ausgelegt, nämlich das die was für uns getan haben und daher der moralische Anspruch bestehen würde. Das Gegenteil ist aber der Fall, wir haben was für die gemacht und für alles was die gemacht haben, wurden die bezahlt.
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Re: Afghanistan 2019 und aktuelles

Beitrag von Cobra9 »

jack000 hat geschrieben: Mo 15. Aug 2022, 21:31 Genau da kommen wir der Sache näher, wer hier was für wen getan hat
Das erstmal unerheblich. Die Ortskräfte haben ihren Job gemacht, ihre Leistung gebracht und ohne Sie wäre der Einsatz nicht möglich gewesen.

Der Einsatz fand statt nach Anordnung der Bundesrepublik Deutschland inklusive aller Instrumente und Institutionen. Ohne Ortskräfte kein Einsatz so möglich. Oder nur zu erheblichen Mehrkosten oder Risiken.

Warum die Bundeswehr geschickt wurde hab ich via Quellen belegt inklusive Hintergrund. Hat aber mit den Ortskräften null zu tun.

Unerheblich was wäre wenn oder für wenn. Der Einsatz hat stattgefunden.
Das war nicht Gegenstand der Diskussion, dass diese was geleistet haben steht aus meiner Sicht gar nicht in Frage.
Dann ist es relativ sinnlos zu diskutieren. Den Ortskräften würden Zusagen gemacht.
Natürlich nicht, aber bisher hieß es hier in dem Strang als hätten die einen Gefallen getan und deswegen sind wir irgendwas schuldig.
Wir sind Ihnen schuldig was den meisten Ortskräften wiederholt zugesagt wurde. Nicht mehr nicht weniger. Die meisten haben die Zusage ab Struck bekommen im Fall des Falles nach Deutschland evakuiert zu werden und bleiben zu können. Mindestens auf 75 % trifft das zu .
Genau darum geht es, es wurde versprochen und Versprechen soll man halten. Es wurde hier im Strang aber bisher immer anders ausgelegt, nämlich das die was für uns getan haben und daher der moralische Anspruch bestehen würde.
Das war nicht mein Standpunkt rein moralisch . Ich sage Sie haben ihre Leistung gebracht, teilweise mehr und dafür muss man auch seine Zusagen als Bundesregierung jeweils einhalten.

Man kann in Einzelfällen drüber nachdenken wer wirklich was mhmm sehr wichtiges zusätzlich über einen Punkt geleistet hat und gefährdet ist zu holen. Aber eine reine Moralische Verpackung oder Verpflichtung ist natürlich falsch.

Bzw eine automatische Verpflichtung. Ich sag aber wer seine Leistung gebracht hat und die Zusage evakuiert zu werden bzw geholt, der seinen Anspruch gerechtfertigt.



Das Gegenteil ist aber der Fall, wir haben was für die gemacht und für alles was die gemacht haben, wurden die bezahlt.
Na ja für wenn wir was gemacht haben und erreichen konnten ist zumindest Mir unklar. Die Frage stell ich mir auch oft.

Aber Fakt ist man hat vergeigt Zivil. Man mag militärisch Erfolg gehabt haben lange. Aber Muster ohne Wert.

Afghanistan ist am Arsch. Zu den Ortskräften siehe Antworten
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Re: Afghanistan 2019 und aktuelles

Beitrag von Aldus »

Cobra9 hat geschrieben: Di 16. Aug 2022, 13:21 Wir sind Ihnen schuldig was den meisten Ortskräften wiederholt zugesagt wurde. Nicht mehr nicht weniger. Die meisten haben die Zusage ab Struck bekommen im Fall des Falles nach Deutschland evakuiert zu werden und bleiben zu können. Mindestens auf 75 % trifft das zu .
Schriftlich in irgendeiner Art und Weise fixiert, oder nur Hörensagen?

Ohne schriftlichen Vertrag gibt mir persönlich nämlich auch keiner irgendwas... nur mal so am Rande.
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"Wir müssen die gar nicht verstehen, die haben zu gehorchen." - Prof. Harald Lesch
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Re: Afghanistan 2019 und aktuelles

Beitrag von Cobra9 »

Aldus hat geschrieben: Do 18. Aug 2022, 18:41 Schriftlich in irgendeiner Art und Weise fixiert, oder nur Hörensagen?

Ohne schriftlichen Vertrag gibt mir persönlich nämlich auch keiner irgendwas... nur mal so am Rande.
A gibt's Verträge auch mündlicher Art. B Wer dir was gibt interessiert mich ehrlich nicht. Oder musst du in Afghanistan leben? Hast du vor Ort gearbeitet. Nein? Dann betrifft es dich nicht
In Deutschland wirst du nicht bedroht weil du für die Bundeswehr gearbeitet hast. Der Vergleich ist nicht zu treffen . C verschiedene Formen von verschiedenen Zusagen. Von Handschlag bis Vertrag später
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Re: Afghanistan 2019 und aktuelles

Beitrag von jack000 »

Cobra9 hat geschrieben: Di 16. Aug 2022, 13:21 Das erstmal unerheblich.
Doch, genau das ist erheblich! Das ist die höchste Basis aller Diskussionsgrundlagen zu dem Thema!
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Denn wären wir halt einfach zu Hause geblieben. Oder wegen was müssen wir jetzt denen dankbar sein und schulden denen irgendwas??
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Re: Afghanistan 2019 und aktuelles

Beitrag von Platon »

Artikel über die Taliban-Herrschaft nach einem Jahr. Demnach sind die Taliban die mächtigste Regierung seit 40 Jahren. Ihnen ist es gelungen die Korruption einzudämmen und weder der IS noch die Panjir-Gruppe stellt eine ernsthaft Bedrohung für die Taliban dar. Allerdings ist die eigene Verwaltung immer noch im Aufbau begriffen und die Kontrolle über die eigenen Leute in den Provinzen lässt mitunter zu Wünschen übrig. Im Zweifelsfall wird abweichendes Verhalten von Gruppen innerhalb der Taliban-Bewegung toleriert um die Kohärenz der Gruppe zu erhalten, auch wenn das bedeutet, dass in den Provinzen sich nicht an Anweisungen der Zentrale gehalten wird, wie z.B. die Generalamnestie nach Machtübernahme. Die Taliban sind damit in der Praxis immer noch ein unberechenbarer Partner, was Investitionen aus Russland, China oder Pakistan erschwert, denen das Schicksal pro-westlicher Frauen in Afghanistan ziemlich egal ist, die aber ihre Investitionsgelder auch nicht im Klo runterspülen wollen... Dazu stellt sich die Frage der Grundversorgung der Bevölkerung in Afghanistan. Die Bevölkerung hat sich von 2001 bis 2021 faktisch verdoppelt, während der Umfang der bebaubaren Fläche gleich geblieben ist. Das schafft ein Menge soziale Spannungen (was Erbstreitigkeiten angeht zum Beispiel) wovon die Taliban profitieren konnten. Aber ohne ausländische HIlfe würde in Afghanistan ein nicht unwesentlicher Teil der Bevölkerung verhungern... Es sind nun die Taliban-Leute, welche die Bevölkerung mit Nahrung, Wasser, Strom sowie sicheren Verkehrswegen versorgen müssen. Das wird natürlich schwierig wenn man kaum Geld hat, viele gebildete Menschen geflohen sind und es mit ausländischen Investitionen im Moment noch eher schlecht aussieht.
Seit einem Jahr sind die Taliban in Afghanistan an der Macht - und inzwischen gefestigt wie wenige Regierungen zuvor, sagen Experten. Ihr Regierungsstil bleibt zwar unberechenbar - die Nachbarstaaten interessiert aber etwas anderes.

Zwei Jahrzehnte lang hatten westliche Truppen und das von ihnen unterstützte afghanische Militär versucht, die Taliban zu zerschlagen. Gelungen ist es ihnen nicht. Im Gegenteil: Vor einem Jahr übernahmen die Islamisten wieder die Macht in Afghanistan - und das dürfte bis auf Weiteres auch so bleiben, glauben profilierte Beobachter.

Den westlichen Attacken standgehalten zu haben, sei für die Taliban Legitimation, um nun wieder am Hindukusch zu herrschen, sagt Thomas Ruttig. Er ist Analyst beim unabhängigen Thinktank Afghanistan Analysts Network und beobachtet die Entwicklungen im Land seit Jahrzehnten. Die Taliban seien heute stärker denn je: "Sie stellen die mächtigste afghanische Regierung seit 40 Jahren", glaubt der Analyst.

Die politische Macht der Taliban basiere nicht nur auf militärischen Erfolgen. "Es gibt einen großen Teil in der afghanischen Bevölkerung, der auch den Wertvorstellungen der Taliban nahesteht", sagt Ruttig. Viele im Land hätten die westliche Besatzung abgelehnt. Nach dem Abzug der NATO-Truppen erlebt ein Großteil der Menschen in Afghanistan die friedlichste Phase seit Jahrzehnten. [...]
https://www.tagesschau.de/ausland/asien ... obal-de-DE

Kabul, Afghanistan (CNN)At midday, Shakeela Rahmati starts the long walk from her home in a poor neighborhood in the hills above Kabul.

Along the way, other women quietly join the journey. It will take them three hours to reach the city center. But each day they are driven by gnawing hunger and the need to feed their children.

Their destination is a bakery, one of many in Kabul where crowds of women have started gathering in the late afternoons, patiently waiting for customers who might give them some bread.
"Sometimes we eat dinner, sometimes we don't," Rahmati says. "The situation has been bad for three years, but this last year was the worst. My husband tried to go to Iran to work but he was deported."

The United Nations says that nearly half of the country faces acute hunger. According to a May report by the International Rescue Committee (IRC), 43% percent of Afghanistan's population is living on less than one meal a day, with 90% of Afghans surveyed reporting food as their primary need. [...]
https://edition.cnn.com/2022/08/15/asia ... index.html

Interview von Al Jazeera mit Anas Haqqani. An Erfolgen kann man nicht viel mehr vermelden, als das man die Sicherheit im Land verbessert hat. Ansonsten beschwert er sich, dass man nicht mehr Hilfe aus dem Ausland bekommen hat, wo man sich doch so genau an das Doha-Abkommen hält.


Es ist aber halt so, dass einem Top-Berater von Sirajuddin Haqqani - der Innenminister der Taliban - das Haus gehört hat in dem Zawahiri getötet wurde:
[...]Nevertheless, it was Haqqani whose byline appeared in the New York Times in February 2020, shortly before the Taliban signed the so-called Doha Agreement with the Trump administration, paving the way for the eventual withdrawal of U.S. troops from Afghanistan. Haqqani’s message for American readers: “I am convinced that the killing and the maiming must stop.”

In May of this year, Haqqani, who until recently had almost never been seen in public aside from a few grainy photos, sat down with CNN’s Christiane Amanpour, assuring her that “our land will not be used as a [terrorist] threat to anyone.”

And just last week, he reiterated in an interview with an Indian TV network that “as far as al-Qaeda is concerned, it has no presence in Afghanistan.”

Then, on July 31, a U.S. drone strike killed al-Qaeda leader Ayman al-Zawahiri, at a guesthouse in Kabul owned by a top aide to ... Sirajuddin Haqqani.

“It’s really just striking hubris, striking cockiness on the part of both Zawahiri and Siraj,” Vanda Felbab-Brown, director of the Initiative on Nonstate Armed Actors at the Brookings Institution, told Grid. The successor to Osama bin Laden, a man who had stayed one step ahead of American spies and drones for decades, was not hiding away in a tribal village in the mountains but lounging on a balcony in the Afghan capital. And the faction led by Haqqani — the same Taliban leader who had repeatedly assured the world that his movement had no more links to terrorists or al-Qaeda — appears to have been, according to U.S. and U.N. officials, at least aware of and more likely directly facilitating his presence there.[...]
https://www.grid.news/story/global/2022 ... n-warlord/
Zuletzt geändert von Platon am Fr 19. Aug 2022, 08:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Cobra9
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Re: Afghanistan 2019 und aktuelles

Beitrag von Cobra9 »

jack000 hat geschrieben: Do 18. Aug 2022, 20:01 Doch, genau das ist erheblich! Das ist die höchste Basis aller Diskussionsgrundlagen zu dem Thema
Für Soldaten, Ortskräfte ect ist es vollkommen unerheblich was wäre wenn oder warum.

Für die Ortskräfte zählt die meisten hatten Zusagen. Die erfüllt werden müssen.
Denn wären wir halt einfach zu Hause geblieben. Oder wegen was müssen wir jetzt denen dankbar sein und schulden denen irgendwas??
Es ist Mir mal vollkommen egal was Du dazu meinst mit zu Hause bleiben. Der Einsatz fand statt und wird nicht der letzte gewesen sein.

Fakt ist die Bundesregierung hat den Einsatz mit dem Bundestag angeordnet und es gab nie die Einstufung der Einsatz war illegal.

Somit haben Soldaten ihren Job zu machen, vor Ort wurde Personal engagiert mit Zusagen. Das niemand damit gerechnet hat der Fall X tritt ein ist ja nicht das Problem der Person wo die Zusage bekommen hat.

Darüber hatte man in der Politik über Jahre Zeit über die verschiedenen Möglichkeiten nachzudenken. Das ist aber deren Job. Wenn man sagt Ortskräfte müssen nach Abzug einen sicheren Platz haben ist das eine politische Entscheidung.

Persönlich halte ich das für sinnvoll und gut. Ohne Ortskräfte wäre nirgends ein echter Einsatz möglich realistisch. Im kleinen Maßstab eventuell ohne lange Einsatzzeit ja. Was glaubst Du denn wer für Kfor ect. die meisten zivilen Arbeiten erledigt. Mali..

Entweder Ortskräfte oder eigene Infrastruktur aufbauen zu erheblichen Kosten sowie Problemen & Nachteilen.

Aber Du wirst ja sicherlich für fehlende Kenntnisse vor Ort, Sprache inklusive Dialekte eine Lösung haben. Ich habe keine. Risiken trägt wer? Probleme löst wer?

Weißt ist einfach wenn man nicht in Einsätze geht was zu sagen. Dazu kommt viele Ortskträfte gehen erhebliche Risiken ein.

Aber ich weiß. Scheck da haste und der Rest ist egal.
Eine Verpflichtung gibt's ja nicht. In der Mehrheit der Fälle gab's die aber als Zusage.

Warum wir in den Einsatz geschickt wurden ist doch bekannt. Ob das richtig war oder nicht - > der Einsatz war real.

Deswegen bei den Ortskträften ist lediglich die Frage eigentlich wer hat die Zusage ordentlich erhalten und verbindlich. Wie kriegen wir die nach Deutschland, trotz bisher großem Versagen.

Wer keine Zusage hat tut mir leid. Ganz persönlich und ich setz mich mit anderen Veteranen für einige davon ein. Aber das ist dann Sache der Gesetze, Entscheidungen der Behörden bzw Gerichte.


Nur die Diskussion ob der Einsatz sinnvoll war, notwendig ect. ist beim Thema Ortskträfte sinnlos. Der Einsatz fand statt.

Was Ich eher vermisse ist draus zu lernen. Insgesamt und was zu tun. Aber das ist nicht mein Job oder Verantwortung.


@Platon

Der Artikel ist richtig. Aber ganz ehrlich war das absehbar und ich habe da keine Motivation mehr irgendwo zu helfen.

Für mich ist es nicht akzeptabel mit den Taliban zu arbeiten, aber das wird passieren.
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Platon
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Re: Afghanistan 2019 und aktuelles

Beitrag von Platon »

Cobra9 hat geschrieben: Fr 19. Aug 2022, 08:56 @Platon

Der Artikel ist richtig. Aber ganz ehrlich war das absehbar und ich habe da keine Motivation mehr irgendwo zu helfen.

Für mich ist es nicht akzeptabel mit den Taliban zu arbeiten, aber das wird passieren.
Man muss zumindest dafür sorgen, dass die Bevölkerung nicht zu großen Teilen durch eine Hungersnot wegstirbt bzw. Millionenfach das Land verlässt. Es ist einfach eine Tatsache, dass Afghanistan nicht in der Lage ist seine seit 2001 stark angewachsene Bevölkerung zu ernähren und sich das Problem wegen des Klimawandels in den nächsten Jahren und Jahrzehnten nochmal verschlechtern wird. Das auch komplett unabhängig davon wer gerade in Kabul an der Macht ist. Daher gibt es keine wirkliche Alternative als weiterhin Hilfe zu leisten und im Zweifelsfall dann eben auch mit den Taliban zusammen zu arbeiten. Und man war ja auch bisher in der Lage die ganz große Tragödie und Hungersnot zu verhindern...

Darum bezahlt z.B. Deutschland seine 600 Millionen an diverse Internationale Organisationen.
More than half of the Afghan population, 22.8 million people, are at risk of starvation. Some 5.5 million Afghans are internally displaced, while almost as many have fled to neighbouring countries or the region at large. The already weak economy has slumped further since the Taliban took (over) power. Many people who used to be able to provide for themselves without any problems have lost their work, resulting in them and their families becoming dependent on assistance. At the same time, a severe drought is decimating the harvest yields.
[...]
The Federal Foreign Office is making available 350 million euro to provide humanitarian assistance and support basic services. A further 250 million euro is being distributed by the Federal Ministry for Economic Cooperation and Development through the development cooperation crisis instruments for medium-term resilience measures. The Federal Foreign Office financial aid is being allocated as follows:

WFP: 90 million euro
Country-Based Pooled Fund for Afghanistan: 65 million euro
UNHCR: 54 million euro
UN Special Trust Fund for Afghanistan (financing basic services): 50 million euro
UNICEF: 20 million euro
WHO: 20 million euro
IOM: 20 million euro
UNMAS: 11 million euro International Committee of the Red Cross: 10 million euro

Other NGO projects (including Germany’s Welthungerhilfe, Johanniter International Assistance): 10 million euro

The German Government’s humanitarian assistance in Afghanistan is part of Germany’s humanitarian assistance around the globe, which is currently being deployed in more than 60 countries. Having provided a total of around 2.4 billion euro, Germany is once again the second-largest donor of humanitarian assistance in 2021.
https://www.auswaertiges-amt.de/en/auss ... an/2487772
A humanitarian crisis of incredible proportions has grown even more complex and severe since the Taliban took control. Job losses, lack of cash and soaring prices are creating a new class of hungry in Afghanistan. 22.8 million Afghans – or more than half the population– are not consuming enough food.

The country is on the brink of economic collapse, with the local currency at an all-time low and food prices on the rise.

Acute malnutrition is above emergency thresholds in 25 out of 34 provinces, and is expected to worsen, with almost half of children under 5 and a quarter of pregnant and breastfeeding women needing life-saving nutrition support in the next 12 months.

As winter approaches, getting food into the country and prepositioning it at strategic locations is now the most urgent task for WFP. Once the snow sets in, roads will be cut off and communities stranded. This lean season, WFP food assistance will be the only lifeline for many Afghan families.

The international community needs to step up to avert a humanitarian catastrophe. WFP urgently needs US$220 million a month to help people in need in Afghanistan.
https://www.wfp.org/emergencies/afghanistan-emergency
https://www.unhcr.org/afghanistan-emergency.html
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Re: Afghanistan 2019 und aktuelles

Beitrag von Kohlhaas »

Cobra9 hat geschrieben: Do 18. Aug 2022, 19:40 A gibt's Verträge auch mündlicher Art. B Wer dir was gibt interessiert mich ehrlich nicht. Oder musst du in Afghanistan leben? Hast du vor Ort gearbeitet. Nein? Dann betrifft es dich nicht
In Deutschland wirst du nicht bedroht weil du für die Bundeswehr gearbeitet hast. Der Vergleich ist nicht zu treffen . C verschiedene Formen von verschiedenen Zusagen. Von Handschlag bis Vertrag später
Alles richtig. Zudem wurden die Zusagen auch noch von hochrangigen Politikern ganz öffentlich vor laufenden Kameras gemacht. Es kann keinerlei Zweifel daran bestehen, dass es diese "Garantien" gab und dass sie nicht eingelöst worden sind. Deutschland ist wortbrüchig geworden.
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Re: Afghanistan 2019 und aktuelles

Beitrag von Cobra9 »

Platon hat geschrieben: Fr 19. Aug 2022, 09:22 Man muss zumindest dafür sorgen, dass die Bevölkerung nicht zu großen Teilen durch eine Hungersnot wegstirbt bzw. Millionenfach das Land verlässt
.

Deswegen schrieb ich arbeiten muss mit den Taliban. Ich unterscheide natürlich Taliban, normale Menschen ect.

Ich persönlich mag die Taliban nicht. Lehne sie ab. Persönlich würden sie null kriegen. Aber das Thema ist eben Bevölkerung ect.

Man muss mit dem Terror arbeiten

Es ist einfach eine Tatsache,...
Mit massiver externer Unterstützung. Ich bin ja offen für eine Unterstützung für humanitäre Belange. Aber Unterstützung, nichts anderes. Eine 100 % Hilfe nicht, vor allem finanziell nicht.

Medikamente, Essen in einem gewissen Umfang.
Das ist legetim. Wie oben erwähnt. Aber ansonsten kann oder sollte Afghanistan unter den Taliban nicht viel Unterstützung erfahren
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Re: Afghanistan 2019 und aktuelles

Beitrag von Panarin »

Selbstmordanschlag vor der russischen Botschaft in Kabul:
Schwere Explosion vor russischer Botschaft in Kabul

Russland gehört zu den wenigen Ländern, die seit der Machtübernahme der Taliban noch eine Botschaft in Kabul unterhalten. Nun kam es vor den Toren zu einer schweren Explosion. Die Polizei spricht von einem Attentäter.

Immer wieder wird das von den Taliban beherrschte Afghanistan von Anschlägen erschüttert. Nun ist es in der Hauptstadt Kabul in der Nähe der russischen Botschaft zu einer schweren Explosion gekommen. Nach Berichten afghanischer Medien soll sich die Explosion ereignet haben, während zahlreiche Menschen vor der Botschaft auf ihr Visum warteten.

Mindestens zwei Mitarbeitende der Botschaft seien getötet würden, berichtet die staatliche Nachrichtenagentur RIA unter Berufung auf das russische Außenministerium. Ein Journalist vor Ort berichtete von mehreren Todesopfern, darunter zwei Beschäftigte der Botschaft. Die tatsächliche Höhe der Opferzahl ist noch unklar. Mindestens zwei russische Bürger, ein Diplomat und sein Wachmann seien zudem verletzt worden, berichtet RIA unter Berufung auf einen Insider. Ein auf Telegram verbreitetes Video zeigt dichte Rauchschwaden in der Straße vor der Botschaft.
https://www.spiegel.de/ausland/afghanis ... 90d20e5642
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Re: Afghanistan 2019 und aktuelles

Beitrag von streicher »

Im Pandschir gibt es heftige Gefechte.
https://www.spiegel.de/ausland/afghanis ... c82c0363f9
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Re: Afghanistan 2019 und aktuelles

Beitrag von Cobra9 »

streicher hat geschrieben: Mi 14. Sep 2022, 14:34 Im Pandschir gibt es heftige Gefechte.
https://www.spiegel.de/ausland/afghanis ... c82c0363f9
Es geht von vorne los :|

Irgendwo klar Taliban akzeptieren kann ich auch nicht. Aber ich glaube in Afghanistan gibt's auch nach den Taliban keinen Frieden
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Re: Afghanistan 2019 und aktuelles

Beitrag von Tom Bombadil »

Die Warlords wollen halt alle einen Stück vom Kuchen. Afghanistan ist seit dem Einmarsch der Sowjetunion ein failed state und wird es auch noch lange bleiben.
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Re: Afghanistan 2019 und aktuelles

Beitrag von Cobra9 »

Tom Bombadil hat geschrieben: Mi 14. Sep 2022, 15:07 Die Warlords wollen halt alle einen Stück vom Kuchen. Afghanistan ist seit dem Einmarsch der Sowjetunion ein failed state und wird es auch noch lange bleiben.
Korrekt. Dazu Stämme ect.
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Re: Afghanistan 2019 und aktuelles

Beitrag von streicher »

Die Taliban verbieten den Frauen, in öffentliche Parks zu gehen.
Jetzt wurde generell afghanischen Frauen der Zugang zu öffentlichen Parks und Vergnügungsparks in der Hauptstadt Kabul untersagt. Warum? Laut "Tugend"-Ministerium wurden die bestehenden Regeln des nach Geschlecht getrennten Zugangs "an vielen Orten" gebrochen. "Es gab Vermengung, Schleier wurden nicht beachtet, deswegen wurde diese Entscheidung fürs Erste getroffen", erläuterte ein Sprecher.
https://www.n-tv.de/der_tag/Der-Tag-am- ... 07677.html

Was für ein Drecksregime...
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Re: Afghanistan 2019 und aktuelles

Beitrag von Panarin »

Bald kommen auch wieder Hinrichtungen in Stadien.
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Re: Afghanistan 2019 und aktuelles

Beitrag von streicher »

Bestialische öffentliche Ermordungen als Spektakel. Die Taliban sind Schwerstverbrecher im religiösen Gewand.
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Re: Afghanistan 2019 und aktuelles

Beitrag von Cobra9 »

streicher hat geschrieben: Do 10. Nov 2022, 09:54 Bestialische öffentliche Ermordungen als Spektakel. Die Taliban sind Schwerstverbrecher im religiösen Gewand.
Jupp die Meisten davon. Deswegen wird es auch nicht viel besser
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Re: Afghanistan 2019 und aktuelles

Beitrag von Kohlhaas »

Cobra9 hat geschrieben: Do 10. Nov 2022, 13:48 Jupp die Meisten davon. Deswegen wird es auch nicht viel besser
Deshalb hätte die Nato ihre Truppen auch noch ein paar Jahrzehnte in diesem Land lassen sollen. Als die Truppen dort waren, ging es den Menschen viel besser. Da haben die "Männer" mit den ach so gottgefälligen Bärten sich nicht gewagt, die Fresse auszureißen.
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