Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

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streicher
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von streicher »

Panarin hat geschrieben: Do 4. Aug 2022, 18:41
Gasprom beginnt sein Gas abzufackeln. Nach Europa liefert man nicht also weg mit dem Zeug. :p
Hat mich auch gewundert. Will man dort unbedingt CO2 erzeugen?!
Jedenfalls bestätigt sich: von Russlands Gas müssen wir weg.
Die Zukunft ist Geschichte.
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Absurd
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von Absurd »

Was ich nicht verstehe: Wenn von den 5 Turbinen jede 20% durch Nordstream1 liefert, eine repariert bei Siemens steht und eine mit 20% arbeitet, was
ist denn mit den anderen 3 Turbinen die weitere 60% fördern könnten wenn sie nicht auch defekt wären und man sie (wer ist als Politiker denn da für
die Wartung zuständig und als Regierung für die sichere Energieversorgung der BRD verantwortlich?) rechtzeitig gewartet hätte? :?:
Die Absurdität des Lebens schafft bisweilen eine unerträgliche kognitive Dissonanz... http://www.denkwerkzukunft.de/downloads ... zinger.pdf
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Realist2014
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von Realist2014 »

Absurd hat geschrieben: Fr 5. Aug 2022, 18:03 (wer ist als Politiker denn da für die Wartung zuständig
Für die Wartung von irgendwas ist niemals ein "Politiker" zuständig, sondern ein Unternehmen und dort die entsprechenden Mitarbeiter...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Absurd
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von Absurd »

Realist2014 hat geschrieben: Fr 5. Aug 2022, 18:05 Für die Wartung von irgendwas ist niemals ein "Politiker" zuständig, sondern ein Unternehmen und dort die entsprechenden Mitarbeiter...
Aber der Politik sollte eine sich entwickelnde Notlage doch rechtzeitig bekannt sein, damit man gegensteuern kann und uns im Winter nicht die Lichter
und Heizungen ausgehen, sofern man nicht glaubt die Politik überhaupt nicht mehr zu brauchen, weil der Markt das mal wieder schon regeln wird... :?
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von Schnitter »

Absurd hat geschrieben: Fr 5. Aug 2022, 18:28 Aber der Politik sollte eine sich entwickelnde Notlage doch rechtzeitig bekannt sein, damit man gegensteuern kann und uns im Winter nicht die Lichter
und Heizungen ausgehen, sofern man nicht glaubt die Politik überhaupt nicht mehr zu brauchen, weil der Markt das mal wieder schon regeln wird... :?
Wenn Putin nur 20 % liefern will, dann liefert er nur 20 %.

Mit den Turbinen hat das genau 0,0 % zu tun.
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von Absurd »

Schnitter hat geschrieben: Fr 5. Aug 2022, 18:30 Wenn Putin nur 20 % liefern will, dann liefert er nur 20 %.
Das mag sein, beantwortet aber die Frage nicht, was mit den anderen 3 Turbinen ist.
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von Schnitter »

Absurd hat geschrieben: Fr 5. Aug 2022, 18:34 Das mag sein, beantwortet aber die Frage nicht, was mit den anderen 3 Turbinen ist.
Die sind intakt sonst wären sie in den letzten Jahren repariert/gewartet worden.
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von Kohlhaas »

Absurd hat geschrieben: Fr 5. Aug 2022, 18:28 Aber der Politik sollte eine sich entwickelnde Notlage doch rechtzeitig bekannt sein, damit man gegensteuern kann und uns im Winter nicht die Lichter
und Heizungen ausgehen, sofern man nicht glaubt die Politik überhaupt nicht mehr zu brauchen, weil der Markt das mal wieder schon regeln wird... :?
Die Notlage hat sich nicht "entwickelt". Putin hat sie verursacht. Die Turbine gehört Gazprom und Gazprom gehört Russland. Die Turbine war auch nur als Reserve gedacht. Die wurde für den Betrieb von NS1 gar nicht akut benötigt. Und jetzt will Putin sie plötzlich gar nicht mehr haben. Er verbrennt sein Gas lieber als es uns zu geben. Wie hätte die deutsche Regierung denn da gegensteuern sollen? Auf die Unterstützung der Ukraine verzichten?
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von Absurd »

Kohlhaas hat geschrieben: Fr 5. Aug 2022, 18:50Wie hätte die deutsche Regierung denn da gegensteuern sollen? Auf die Unterstützung der Ukraine verzichten?
Wenn die anderen 3 Turbinen wirklich intakt sind, kann man da natürlich nichts machen und die Nachricht, dass man mit der einen Turbine nur
20% erreichen würde weil die anderen kaputt sind wäre eine Lüge. Man liest halt wenig zu den anderen Turbinen in der Presse (findet keine seriösen Quellen, die
bestätigen dass die 3 oder gar 4 Übrigen alle intakt sind).
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von Schnitter »

Absurd hat geschrieben: Fr 5. Aug 2022, 20:01 Man liest halt wenig zu den anderen Turbinen in der Presse (findet keine seriösen Quellen, die
bestätigen dass die 3 oder gar 4 Übrigen alle intakt sind).
Siemens Energy hat bis zum Krieg mit Gasprom zusammengearbeitet.

Die Wahrscheinlichkeit dass seit dem 2 dieser Turbinen ungeplant außer Betrieb gehen liegt bei 0 0.
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von Absurd »

Schnitter hat geschrieben: Fr 5. Aug 2022, 21:19 Siemens Energy hat bis zum Krieg mit Gasprom zusammengearbeitet.
Und wer wäre jetzt für die Reparaur zuständig, wenn wirklich einmal eine Turbine kaputt ginge?
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von Schnitter »

Absurd hat geschrieben: So 7. Aug 2022, 02:27 Und wer wäre jetzt für die Reparaur zuständig, wenn wirklich einmal eine Turbine kaputt ginge?
Eine Gasturbine, wenn sie schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat und ordentlich betrieben wird, geht nicht einfach "kaputt".

Eine Gasturbine hat Wartungsintervalle, minor outage, major outage, in ausgehandelten Intervallen.

Wer die Gasturbine künftig wartet spielt genau welche Rolle ? In 2 Jahren brauchen wir das Faschisten Gas nicht mehr und es interessiert mich nicht. Die Pipeline kann abgerissen oder zum Industrie Denkmal umfunktioniert werden. ;)

Außer Siemens traue ich nur GE, Mitsubishi, Ansaldo und vielleicht ein paar Firmen die sich auf reverse Engineering spezialisiert haben diese Wartungen zu. Nun die machen aber kein Geschäft mehr mit Russland.

Russland kann es nicht. Putin hat 20 Jahre Zeit gehabt entsprechende Industrie aufzubauen. Er ist aber eben ein Totalversager als Staatslenker.
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von Absurd »

Schnitter hat geschrieben: So 7. Aug 2022, 23:51Russland kann es nicht. Putin hat 20 Jahre Zeit gehabt entsprechende Industrie aufzubauen. Er ist aber eben ein Totalversager als Staatslenker.
Ja schon, wir wissen ja alle was für ein Versagerstaat Russland ist (man liest es ja hier seit Februar zig mal am Tag), aber wenn sie es selber nicht können und
doch noch Geld aus Gaslieferungen einnehmen wollten (und ich halte das für nicht völlig ausgeschlossen, sonst würden sie das Gas ja jetzt schon ganz abdrehen)
wäre es ja zum einen in ihrem Sinne Wartungsfirmen im Westen zu finden und zum anderen sind wir die nächsten Winter eben doch noch auf ihr Gas angewiesen;
eine Umstellung auf Alternativen ist eben heutzutage/hierzulande offenbar nicht so schnell zu machen (siehe auch Ausbaustocken bei den Erneuerbaren).

Und über 20 Prozent derer, die mit Gas heizen haben sich jetzt im Baumarkt schon einen elektrischen Heizlüfter gekauft, so dass ich gar nicht
mal so optimistisch bin, was die Sicherheit auch der Stromversorgung im kommenden Winter angeht. Selbst wenn die Speicher noch bis Ende Januar halten sollten
wird es so richtig kalt ja meist erst im Februar und dann sieht es vielleicht ziemlich düster aus für Deutschland, aber was will man machen?
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von Schnitter »

Absurd hat geschrieben: Mo 8. Aug 2022, 12:01 Ja schon, wir wissen ja alle was für ein Versagerstaat Russland ist ....
Wer hat behauptet dass Russland ein "Versagerstaat" ist ?

Ich sicherlich nicht, also bitte ich dich mir nicht derart absurdes zu unterstellen. Danke.

Putin ist NICHT GLEICH Russland. Putin richtet Russland ZUGRUNDE.
...aber wenn sie es selber nicht können und doch noch Geld aus Gaslieferungen einnehmen wollten (und ich halte das für nicht völlig ausgeschlossen, sonst würden sie das Gas ja jetzt schon ganz abdrehen) wäre es ja zum einen in ihrem Sinne Wartungsfirmen im Westen zu finden ....
Die werden sie nicht finden, denn die von mir erwähnten Firmen haben ihr Russland Geschäft eingestellt. Brauchen sie aber auch gar nicht, denn in 2 Jahren kann die Pipeline eingemottet werden und bis dahin haben sie genug funktionierende Turbinen.
Selbst wenn die Speicher noch bis Ende Januar halten sollten
wird es so richtig kalt ja meist erst im Februar und dann sieht es vielleicht ziemlich düster aus für Deutschland, aber was will man machen?
Es wird wohl reichen:

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/ve ... e-101.html

Meine Sorge tendiert gegen Null.
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von Quatschki »

https://www.welt.de/wirtschaft/article2 ... n-sie.html
...Es gebe rund 20 Millionen Gasheizungen in Deutschland. Nähme nun jeder zweite Haushalt an einem kalten Wintertag ein elektrisches Heizgerät mit einer typischen Leistungsaufnahme von 2000 Watt in Betrieb, entspreche das einem zusätzlichen elektrischen Verbrauch von rund 20 Gigawatt. Das entspreche einer Steigerung der aktuellen Jahreshöchstlast in Deutschland um ein Viertel. Das könnten weder die Stromnetze noch die vorhandenen Kraftwerke leisten, zumal Gaskraftwerke in einer Gasmangellage ebenfalls nicht verfügbar wären. ...
Gut, dass das mal thematisiert wird.
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Kamikaze
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von Kamikaze »

Quatschki hat geschrieben: Di 9. Aug 2022, 09:37 https://www.welt.de/wirtschaft/article2 ... n-sie.html
Gut, dass das mal thematisiert wird.
Wenn alle gleichzeitig den Herd einschalten geht auch das Licht aus (war schon die letzten 40 Jahre so).
Ebenso, wenn alle gleichezitig den Fön einschalten, oder etwas backen, oder, oder, oder - oder aber eine Aluhütte geht spontan vom Netz (dann schlägt das Pendel in die andere Richtung aus).
Immer dann, wenn man unterstellt, dass eine ausreichend große Last spontan das Netz belastet, kann man eine Überlastung prognostizieren.
Ein Glück, dass es bislang gut gegangen ist.
Dank immer dezentralerer Energieerzeugung wird das Netz seit einigen Jahren immer stabiler. Die Ausfallzeiten sind so gering wie nie zuvor.
Ich habe keine Sorgen, dass eines der Schreckensszenarien, die die Nukies oder doe Fossillobby verbreiten eintreten wird. Die Hürden für einen echten Blackout sind so hoch, dass diese nach menschlichem Ermessen nicht eintreten werden - auch ganz ohne weitere Gaslieferungen aus Russland und ohne die letzten noch laufenden Schrottmeiler.

Zur Erinnerung: in Frankreich - DER Atomnation in Europa gibt es seit Jahren immer wieder Rollierende Abschaltungen, weil deren Energienetz derart im Eimer ist. Hier sind wir in D trotz schlechter Netzqualität immer noch um Welten besser. Unter Anderem dank der ganzen kleinen (und nicht so kleinen) EE-Erzeuger, die das Netz entlasten.
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relativ
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von relativ »

Absurd hat geschrieben: Mo 8. Aug 2022, 12:01 Ja schon, wir wissen ja alle was für ein Versagerstaat Russland ist (man liest es ja hier seit Februar zig mal am Tag), aber wenn sie es selber nicht können und
doch noch Geld aus Gaslieferungen einnehmen wollten (und ich halte das für nicht völlig ausgeschlossen, sonst würden sie das Gas ja jetzt schon ganz abdrehen)
wäre es ja zum einen in ihrem Sinne Wartungsfirmen im Westen zu finden und zum anderen sind wir die nächsten Winter eben doch noch auf ihr Gas angewiesen;
eine Umstellung auf Alternativen ist eben heutzutage/hierzulande offenbar nicht so schnell zu machen (siehe auch Ausbaustocken bei den Erneuerbaren).

Und über 20 Prozent derer, die mit Gas heizen haben sich jetzt im Baumarkt schon einen elektrischen Heizlüfter gekauft, so dass ich gar nicht
mal so optimistisch bin, was die Sicherheit auch der Stromversorgung im kommenden Winter angeht. Selbst wenn die Speicher noch bis Ende Januar halten sollten
wird es so richtig kalt ja meist erst im Februar und dann sieht es vielleicht ziemlich düster aus für Deutschland, aber was will man machen?
Eine einmal angebohrtes Gas oder auch Ölfeld , lässt sich nicht mal eben abstellen, bzw. ganz runterfahren. Das hat technische Gründe aber auch physikalische Gründe, denn diese Bohrlöcher stehen unter enormen Druck.
Daher werden sie es tunlichst vermeiden ein Gasfeld komplett zu schließen. Denn daraus entstehen auch für Russland sehr viele Nachteile.
Also wenn Russland für seine Gaslöcher keine entsprechenden andere Abnehmer hat, halte ich die Drohung kein Gas mehr zu senden, egal aus welchen Grund, für eher unwahrscheinlich, beim mom. Status Quo.
Ich wage mal die Prognose, daß in Deutschland niemand wegen eines solchen möglichen Gasmagels an Unterkühlungen stirbt.
Zuletzt geändert von relativ am Mi 10. Aug 2022, 07:50, insgesamt 2-mal geändert.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von Realist2014 »

Absurd hat geschrieben: Fr 5. Aug 2022, 18:28 Aber der Politik sollte eine sich entwickelnde Notlage doch rechtzeitig bekannt sein, damit man gegensteuern kann und uns im Winter nicht die Lichter
und Heizungen ausgehen, sofern man nicht glaubt die Politik überhaupt nicht mehr zu brauchen, weil der Markt das mal wieder schon regeln wird... :?
Das "gegensteuern" bedeutet nicht sich selber um "Wartung" zu kümmern....
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von Realist2014 »

Gaspreisangebote ab dem 1.Januar 2023:

Die GASAG offeriert aktuell Angebote für den Bezug von Gas ab dem 1.Januar 2023 in Berlin

Nur 2-Jahres Verträge.

Der Arbeitspreis beträgt das 4-fache des Preises von 2021......

Das bedeutet für einen Mieter dann statt 1000 Euro pro Jahr ca. 4.000 Euro pro Jahr......
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von Schnitter »

Realist2014 hat geschrieben: Di 9. Aug 2022, 12:08 Gaspreisangebote ab dem 1.Januar 2023:

Die GASAG offeriert aktuell Angebote für den Bezug von Gas ab dem 1.Januar 2023 in Berlin

Nur 2-Jahres Verträge.

Der Arbeitspreis beträgt das 4-fache des Preises von 2021......

Das bedeutet für einen Mieter dann statt 1000 Euro pro Jahr ca. 4.000 Euro pro Jahr......
Das ist enorm.

Bei "uns" ist es "nur" das doppelte des alten Arbeitspreises.
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von Realist2014 »

Schnitter hat geschrieben: Di 9. Aug 2022, 15:08 Das ist enorm.

Bei "uns" ist es "nur" das doppelte des alten Arbeitspreises.
Habe das auch nochmal bei Verivox verglichen- ist bei allen Anbietern so in dem Bereich

Da kommt dann die "Umlage" ja noch obendrauf.....
Bei "uns" ist es "nur" das doppelte des alten Arbeitspreises.
Dann würdest du ja Gas halb so teuer beziehen wie die Berliner...
Was ist denn dein aktueller Arbeitspreis und seit wann?
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von Skull »

Realist2014 hat geschrieben: Di 9. Aug 2022, 12:08
Gaspreisangebote ab dem 1.Januar 2023:

Die GASAG offeriert aktuell Angebote für den Bezug von Gas ab dem 1.Januar 2023 in Berlin

Nur 2-Jahres Verträge.

Der Arbeitspreis beträgt das 4-fache des Preises von 2021......

Das bedeutet für einen Mieter dann statt 1000 Euro pro Jahr ca. 4.000 Euro pro Jahr......
Könnte eine Schlagzeile für die Bildzeitung sein.

Man könnte aber auch davon ausgehen, das derzeit kaum jemand einen NEUEN Gasvertrag abschliesst.
Und wohlweislich die aller-aller-meisten einen existierenden Vertrag haben.

Das bedeutet dann für die aller-aller-meisten Mieter statt 1.000 Euro pro Jahr ca. 1300 - 1600 Euro pro Jahr.


Ist aber nicht dramatisch genug als Dummfang. :dead:

mfg
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von Realist2014 »

Skull hat geschrieben: Di 9. Aug 2022, 15:29 Könnte eine Schlagzeile für die Bildzeitung sein.

Man könnte aber auch davon ausgehen, das derzeit kaum jemand einen NEUEN Gasvertrag abschliesst.
Und wohlweislich die aller-aller-meisten einen existierenden Vertrag haben.

Das bedeutet dann für die aller-aller-meisten Mieter statt 1.000 Euro pro Jahr ca. 1300 - 1600 Euro pro Jahr.


Ist aber nicht dramatisch genug als Dummfang. :dead:

mfg
Sorry Skull- - dieser Text ist völlig unangemessen und unnötig.

Ich habe diese Info heute von unserer ( einer nicht gerade kleinen Hausverwaltung) in Berlin bekommen, wo ich WEG-Beirat bin.
Da geht es nicht um "Einzelverträge" sondern Verträge kompletter WEG-Wohnkomplexen und eben auch keine "endlos" laufenden Verträge.

Aber wenn Fakten hier nicht gewünscht sind, dann kannst du das auch gerne so schreiben.
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von Skull »

Realist2014 hat geschrieben: Di 9. Aug 2022, 15:42
Aber wenn Fakten hier nicht gewünscht sind, dann kannst du das auch gerne so schreiben.
Ich habe nichts gegen Fakten. :)

Fakt ist aber, das die meisten Gasversorger Preiserhöhungen zwischen 30 und 100 Prozent angekündigt haben.
In unserem Haus zum Beispiel seit dem 01.08.2022 -> 37 (siebenunddreissig) Prozent.

Menschen, die ich kenne , bestätigen alle … ähnliches.

Ausnahmen bestätigen aber die Regel.

Ich will nur darauf Hinweisen, das DEIN Beispiel nicht die Regel ist.

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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von Realist2014 »

Skull hat geschrieben: Di 9. Aug 2022, 15:48 Ich habe nichts gegen Fakten. :)

Fakt ist aber, das die meisten Gasversorger Preiserhöhungen zwischen 30 und 100 Prozent angekündigt haben.
In unserem Haus zum Beispiel seit dem 01.08.2022 -> 37 (siebenunddreissig) Prozent.

Menschen, die ich kenne , bestätigen alle … ähnliches.

Ausnahmen bestätigen aber die Regel.

Ich will nur darauf Hinweisen, das DEIN Beispiel nicht die Regel ist.

mfg
Ich habe auch nicht von Deutschland oder "in der Regel" geschrieben, sondern von der GASAG und Berlin.

Weiterhin ist auch auf Verivox für Berlin dieser Preis für Gas der aktuelle, der angezeigt wird.

Diese dann extremen Preisunterschiede in den unterschiedlichen Regionen sind dann auch verblüffend.

Wobei ja nicht die prozentuale Erhöhung, sondern der tatsächliche jetzige Preis pro kWh der relevante ist

Auf Verivox bewegt sich der bei ungefähr 30 Cent für Berlin

Wie hoch es der bei dir?
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von Skull »

Realist2014 hat geschrieben: Di 9. Aug 2022, 15:53
Auf Verivox bewegt sich der bei ungefähr 30 Cent für Berlin

Wie hoch es der bei dir?
Ich liebe solche Vergleichsportale… :D

Man bietet mir an, in den günstigsten Vergleichstarif zu wechseln. -27,40 cent-
Ist ja 3 cent billiger als Deine 30 cents.

Nur…das mein aktueller Gaspreis ja gerade schon erhöht wurde.

Von vorher…7,05 auf nun 9,67 cent.
Menno, warum habe ich den nicht wegen dieser Preiserhöhung gekündigt. Ich dumm. :?:

Was meinst Du ? Soll ich den tollen Vorschlag annehmen ? :mad2: :p

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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von Realist2014 »

Skull hat geschrieben: Di 9. Aug 2022, 16:35 Ich liebe solche Vergleichsportale… :D

Man bietet mir an, in den günstigsten Vergleichstarif zu wechseln. -27,40 cent-
Ist ja 3 cent billiger als Deine 30 cents.

Nur…das mein aktueller Gaspreis ja gerade schon erhöht wurde.

Von vorher…7,05 auf nun 9,67 cent.
Menno, warum habe ich den nicht wegen dieser Preiserhöhung gekündigt. Ich dumm. :?:

Was meinst Du ? Soll ich den tollen Vorschlag annehmen ? :mad2: :p

mfg
Da scheint die Erhöhung bei den Bestandskunden massiv niedriger zu sein als bei den "Neukunden"....
Irgendwie alles sehr seltsam.... :dead:
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von Skull »

Übrigens: GASAG:

Preisinformationen für die Grundversorgung

Preise gültig ab 01.05.2022

Grundpreis pro Monat Arbeitspreis pro kWh
Es findet eine Bestabrechnung statt. € brutto ct brutto
Jährlicher Verbrauch bis 15.000 kWh 9,52 € 10,92 ct
Jährlicher Verbrauch 15.001 bis 96.000 kWh 15,47 € 10,45 ct
Jährlicher Verbrauch ab 96.001 kWh 24,99 € 10,33 ct


https://www.gasag.de/erdgas/komfort-tarif

Die erneuten Steigerungen der Energiepreise werden viele Verbraucherinnen und Verbraucher hart treffen. Für ihre Kundinnen und Kunden wird die GASAG Verantwortung übernehmen. Die GASAG hat große Gasmengen bereits frühzeitig zu niedrigeren Preisen sichern können. Die neuen hohen Großhandelspreise müssen deshalb nicht komplett an die Kunden weitergegeben werden. Damit kann die Preiserhöhung des Berliner Grundversorgungstarif unter den Preiserhöhungen vieler Wettbewerber bleiben. Im Austausch mit den Behörden werden außerdem einkommensschwache Haushalte gezielt beraten und begleitet.

https://unternehmen.gasag.de/presse/pre ... sanpassung

Was sagt der Beirat Realist2014 dazu ?
Realist2014 hat geschrieben: Di 9. Aug 2022, 16:51
Da scheint die Erhöhung bei den Bestandskunden massiv niedriger zu sein als bei den "Neukunden"....
Irgendwie alles sehr seltsam.... :dead:
Du bist doch Beirat. Da sollte man eigentlich im Bilde sein.

mfg
Zuletzt geändert von Skull am Di 9. Aug 2022, 16:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von Vongole »

Gasnotlage könnte verhindert werden:
Die Bundesnetzagentur hält es unter bestimmten Bedingungen für möglich, dass eine Gasnotlage im kommenden Winter vermieden werden kann. Dies geht aus dem neuesten Szenarienkatalog der Behörde hervor, der am Montag veröffentlicht wurde.
Eine Variante beschreibt die aus Sicht der Behörde nötigen Maßnahmen unter der Annahme, dass die Ostseepipeline Nord Stream 1 bis Juni 2023 weiterhin dauerhaft nur zu 20 Prozent der Maximalkapazität ausgelastet ist – wie es aktuell der Fall ist. Um im kommenden Winter eine Gasmangellage zu verhindern, sei dann neben einer Verbrauchsreduktion um 20 Prozent auch eine Reduktion der Transitmengen in Nachbarländer um 20 Prozent nötig.
...
Selbst unter der Annahme, dass kein russisches Erdgas mehr nach Deutschland fließt, ist laut Bundesnetzagentur eine Mangellage im kommenden Winter noch vermeidbar. Die Transitmengen müssten dann jedoch noch weiter reduziert werden, sollte es keine Importerhöhung geben. In allen Null-Prozent-Szenarien werde es aber dann im darauffolgenden Winter 2023/24 ohne zusätzliche Gegenmaßnahmen wie etwa höhere Verbrauchsreduktionen zu Versorgungsproblemen kommen.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/bunde ... f956e67b83
Wie wir aber ohne einen außenpolitischen Scherbenhaufen eine Reduktion der Transitmengen erreichen könnten, geht aus der Meldung leider nicht hervor.
Am Yisrael Chai

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Realist2014
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von Realist2014 »

Skull hat geschrieben: Di 9. Aug 2022, 16:54 Übrigens: GASAG:

Preisinformationen für die Grundversorgung

Preise gültig ab 01.05.2022

Grundpreis pro Monat Arbeitspreis pro kWh
Es findet eine Bestabrechnung statt. € brutto ct brutto
Jährlicher Verbrauch bis 15.000 kWh 9,52 € 10,92 ct
Jährlicher Verbrauch 15.001 bis 96.000 kWh 15,47 € 10,45 ct
Jährlicher Verbrauch ab 96.001 kWh 24,99 € 10,33 ct


https://www.gasag.de/erdgas/komfort-tarif

Die erneuten Steigerungen der Energiepreise werden viele Verbraucherinnen und Verbraucher hart treffen. Für ihre Kundinnen und Kunden wird die GASAG Verantwortung übernehmen. Die GASAG hat große Gasmengen bereits frühzeitig zu niedrigeren Preisen sichern können. Die neuen hohen Großhandelspreise müssen deshalb nicht komplett an die Kunden weitergegeben werden. Damit kann die Preiserhöhung des Berliner Grundversorgungstarif unter den Preiserhöhungen vieler Wettbewerber bleiben. Im Austausch mit den Behörden werden außerdem einkommensschwache Haushalte gezielt beraten und begleitet.

https://unternehmen.gasag.de/presse/pre ... sanpassung

Was sagt der Beirat Realist2014 dazu ?

mfg
Der Beirat sagt erst mal nix- der leitet diese Info mal an die Hausverwaltung weiter. Die hat ja das Angebot von der GASAG bekommen. ( Nicht nur für unsere WEG)

Wobei obiges ja ab dem 01.05.gültig war/ist- das Angebot aber ab dem 01.01.2023.

Danke auf jeden Fall für die Info, Skull. :thumbup:
Du bist doch Beirat. Da sollte man eigentlich im Bilde sein.
Ich habe die Info heute nachmittag bekommen....
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von Skull »

Vongole hat geschrieben: Di 9. Aug 2022, 16:55 Gasnotlage könnte verhindert werden:

Wie wir aber ohne einen außenpolitischen Scherbenhaufen eine Reduktion der Transitmengen erreichen könnten,
geht aus der Meldung leider nicht hervor.
Ist nicht eine der Annahmen, dass …wenn es zu keinen Importerhöhungen kommt.

Sieht es aber nicht so aus, das schon ab Winter neue Flüssiggasterminals arbeiten sollen ?
Das man mit anderen benachbarten Ländern über höhere Importmengen diskutiert. (NL, N)

Ich lese da eher das Positive. Konzentriere mich weniger auf das „Negative“. :)

mfg
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Vongole
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von Vongole »

Skull hat geschrieben: Di 9. Aug 2022, 17:02 (..)

Ich lese da eher DAS Positive. Konzentriere mich weniger auf das „Negative“. :)

mfg
Ich auch, wollte nur erwartbaren Kommentaren zuvor kommen. ;)
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Platon
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von Platon »

Vongole hat geschrieben: Di 9. Aug 2022, 16:55 Gasnotlage könnte verhindert werden:

Wie wir aber ohne einen außenpolitischen Scherbenhaufen eine Reduktion der Transitmengen erreichen könnten, geht aus der Meldung leider nicht hervor.
Man sieht aber auch, dass der eigentliche Spaß im übernächstem Winter beginnt. Man wird diesen Winter so oder so alles an Reserven verbrauchen und danach sieht es erstmal ziemlich schlecht aus.
Dieser Beitrag ist sehr gut.
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relativ
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von relativ »

Platon hat geschrieben: Mi 10. Aug 2022, 09:31 Man sieht aber auch, dass der eigentliche Spaß im übernächstem Winter beginnt. Man wird diesen Winter so oder so alles an Reserven verbrauchen und danach sieht es erstmal ziemlich schlecht aus.
Da darf man sich aber Hoffung machen, daß sowohl die private Anpassung, als auch die der Wirtschaft vorangeschritten ist, neben neuen Quellen.
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von Wähler »

Platon hat geschrieben: Mi 10. Aug 2022, 09:31 Man sieht aber auch, dass der eigentliche Spaß im übernächstem Winter beginnt. Man wird diesen Winter so oder so alles an Reserven verbrauchen und danach sieht es erstmal ziemlich schlecht aus.
Die Abhängigkeit von russischem Erdgas muss mittelfristig verringert werden. Das führt unvermeidbar kurzfristig zu höheren Kosten. Hier sollte sich niemand etwas vormachen. Mit einem "Energiewohngeld" kann eine soziale Schieflage zum Teil korrigiert werden.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Quatschki
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von Quatschki »

relativ hat geschrieben: Mi 10. Aug 2022, 09:40 Da darf man sich aber Hoffung machen, daß sowohl die private Anpassung, als auch die der Wirtschaft vorangeschritten ist, neben neuen Quellen.
Wenn man davon ausgeht, dass Heizungsanlagen 30 Jahre halten, werden normalerweise ungefähr 3-4% pro Jahr erneuert.
Dafür sind die Kapazitäten der Heizungsbaufirmen dimensioniert.

Wenn man diese Erneuerungsquote wesentlich steigern will, gibt das wieder so einen Schweinezyklus,
wo es sehr teuer wird wegen Engpässen bei Material und Personal, die Qualität sinkt wegen Fachkräftemangel, schlecht ausgebildeter Quereinsteiger, unseriöser Installationsfirmen
und weil der Auftraggeber zunehmend zum Bittsteller wird
und auch real Werte und Ressourcen vernichtet werden, wenn Anlagen, die noch viele Jahre laufen könnten, vorzeitig weggeschmissen werden.

Ein ziemlich hoher Preis dafür, dem Iwan ein wenig ans Bein zu pinkeln
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von Realist2014 »

relativ hat geschrieben: Mi 10. Aug 2022, 09:40 Da darf man sich aber Hoffung machen, daß sowohl die private Anpassung, als auch die der Wirtschaft vorangeschritten ist, neben neuen Quellen.
Diese möglichen "privaten Anpassungen" führen bei WEG's zu Spannungen zwischen den Eigentümern der Eigentumswohnungen...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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relativ
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von relativ »

Quatschki hat geschrieben: Mi 10. Aug 2022, 11:31 Wenn man davon ausgeht, dass Heizungsanlagen 30 Jahre halten, werden normalerweise ungefähr 3-4% pro Jahr erneuert.
Dafür sind die Kapazitäten der Heizungsbaufirmen dimensioniert.

Wenn man diese Erneuerungsquote wesentlich steigern will, gibt das wieder so einen Schweinezyklus,
wo es sehr teuer wird wegen Engpässen bei Material und Personal, die Qualität sinkt wegen Fachkräftemangel, schlecht ausgebildeter Quereinsteiger, unseriöser Installationsfirmen
und weil der Auftraggeber zunehmend zum Bittsteller wird
und auch real Werte und Ressourcen vernichtet werden, wenn Anlagen, die noch viele Jahre laufen könnten, vorzeitig weggeschmissen werden.

Ein ziemlich hoher Preis dafür, dem Iwan ein wenig ans Bein zu pinkeln
Ich meinte da ja eher die private Einsparung der Verbraucher, was ja ein enormes Potential dastellt.
Was Energie angeht werden wir uns auf Jahre des Einsparens vorbereiten muessen was ja auch langsam mal Zeit wird. Freiwillig war da nicht viel zu holen, jetzt wird es für viele nötig sein.
Der Putin und seine Machtclique mit samt seinen willigen Volk , kann bleiben wo der Pfeffer wächst. Nicht nur wegen Putins und seiner Politik ist Energiesparen mom. sehr wichtig und war es auch zuvor schon.
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relativ
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von relativ »

Realist2014 hat geschrieben: Mi 10. Aug 2022, 11:36 Diese möglichen "privaten Anpassungen" führen bei WEG's zu Spannungen zwischen den Eigentümern der Eigentumswohnungen...
Wenn ich privat Energie spare führt das zu Spannungen?
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von Kamikaze »

relativ hat geschrieben: Mi 10. Aug 2022, 12:33 Wenn ich privat Energie spare führt das zu Spannungen?
Wie kannst du es nur wagen privat Energie sparen zu wollen?!
Auch bei dir muss gefälligst alles so bleiben, wie es seit wenigen Jahren "schon immer war"!
Wo kämen wir denn da hin, wenn einfach jeder privat was gegen Energieverschwendung unternehmen würde?!
Am Ende willst du dir vielleicht sogar eine Klimaanlage einbauen, die du dann im Winter als Wärmepumpe nutzen könntest, oder - noch schlimmer - du stellst eine Balkon-PV auf... Nicht aus zu denken!

(wer Ironie in diesem Post findet, der darf sie gerne behalten. Ich habe noch genug davon. ;) )
Energiewende: https://graslutscher.de/how-to-energiew ... herkommen/
PV-Forum: https://www.photovoltaikforum.com/

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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von Realist2014 »

relativ hat geschrieben: Mi 10. Aug 2022, 12:33 Wenn ich privat Energie spare führt das zu Spannungen?
Ich spare als Vermieter wie privat GELD in meiner vermieteten Wohnung durch Reduzierung der Energiekosten in dieser Wohnung?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von Realist2014 »

Kamikaze hat geschrieben: Mi 10. Aug 2022, 12:43 Wie kannst du es nur wagen privat Energie sparen zu wollen?!
Wieder Leseprobleme?

Es ging um vermietete Wohnungen aus Sicht des Eigentümers
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von Kohlhaas »

Absurd hat geschrieben: So 7. Aug 2022, 02:27 Und wer wäre jetzt für die Reparaur zuständig, wenn wirklich einmal eine Turbine kaputt ginge?
Was für eine Frage!

Die Pipeline gehört Gazprom. Was glaubst Du wohl, wer dafür zuständig sein könnte, die Pipeline instand zu halten?
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von relativ »

Realist2014 hat geschrieben: Mi 10. Aug 2022, 13:14 Ich spare als Vermieter wie privat GELD in meiner vermieteten Wohnung durch Reduzierung der Energiekosten in dieser Wohnung?
Kennst du als Vermieter und Eigentümer keine Nebenkostenabrechnung? Tipp dazu gehört auch z.B. Wasser und Heizung ... daher ja auch private Einsparung :x
Zuletzt geändert von relativ am Mi 10. Aug 2022, 13:23, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von relativ »

Realist2014 hat geschrieben: Mi 10. Aug 2022, 13:15 Wieder Leseprobleme?

Es ging um vermietete Wohnungen aus Sicht des Eigentümers
Das schlechte lesen solltest du dir selber mal anheften. Ich schrieb diesbezüglich von Privathaushalten und nicht von Vermietern.
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von Realist2014 »

relativ hat geschrieben: Mi 10. Aug 2022, 13:20 Kennst du als Vermieter und Eigentümer keine Nebenkostenabrechnung? Tipp dazu gehört auch z.B. Wasser und Heizung ... daher ja auch privat :x
Noch mal für die Begriffs-Stutzigen:


Bei einer vermieteten Eigentumswohnung zahlt der Mieter die Heizkosten.

Bei einer selbst genutzten Eigentumswohnung zahlt der Eigentümer die Heizkosten.

Somit hat der Vermieter kein Interesse in eine günstigere Heiztechnik zu investieren, der Selbstnutzer aber schon

Und die hat man oft beide in einer WEG....
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von Realist2014 »

relativ hat geschrieben: Mi 10. Aug 2022, 13:21 Das schlechte lesen solltest du dir selber mal anheften. Ich schrieb diesbezüglich von Privathaushalten und nicht von Vermietern.
Mieter sind also keine "Privathaushalte"?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von relativ »

Realist2014 hat geschrieben: Mi 10. Aug 2022, 13:25 Noch mal für die Begriffs-Stutzigen:


Bei einer vermieteten Eigentumswohnung zahlt der Mieter die Heizkosten.

Bei einer selbst genutzten Eigentumswohnung zahlt der Eigentümer die Heizkosten.

Somit hat der Vermieter kein Interesse in eine günstigere Heiztechnik zu investieren, der Selbstnutzer aber schon

Und die hat man oft beide in einer WEG....
Was verstehtst du beim Begriff Privat nicht?
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von relativ »

Realist2014 hat geschrieben: Mi 10. Aug 2022, 13:26 Mieter sind also keine "Privathaushalte"?
Lesen und verstehen Realist, dann wird dir auch ein Licht aufgehen, daß ich von privaten Energiesparen geschrieben haben, was wen mit einschließst?
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von Kohlhaas »

Absurd hat geschrieben: Mo 8. Aug 2022, 12:01 Ja schon, wir wissen ja alle was für ein Versagerstaat Russland ist (man liest es ja hier seit Februar zig mal am Tag), aber wenn sie es selber nicht können und
doch noch Geld aus Gaslieferungen einnehmen wollten (und ich halte das für nicht völlig ausgeschlossen, sonst würden sie das Gas ja jetzt schon ganz abdrehen)
wäre es ja zum einen in ihrem Sinne Wartungsfirmen im Westen zu finden und zum anderen sind wir die nächsten Winter eben doch noch auf ihr Gas angewiesen;
Wieder mal machst Du Deinem Usernamen alle Ehre. Gebetsmühlenartig:

Es gibt Sanktionen gegen Russland. Russland kann keine Turbinen mehr in den Westen schicken, um sie warten zu lassen. Die eine Turbine, um die es hier geht, war schon vor Verhängung der Sanktionen "im Westen" und wurde dann auf etwas dubiose Weise zurückgegeben. Und jetzt will Russland sie plötzlich gar nicht mehr haben...

Russland kann den Gashahn nicht einfach abdrehen, auch wenn Du das tausendmal für nicht ausgeschlossen hältst. Da wirken einfach physikalische Gesetze. Das Gas strömt aus den Bohrlöchern und muss danach irgendwo hin. So einfach ist das. Da gibt es keinen Drehknopf, mit dem man das abstellen könnte. Es gibt nur drei Möglichkeiten, was die Russen mit diesem ausströmenden Gas machen können.
Möglichkeit 1: Sie liefern es nach Europa und lassen sich dafür bezahlen.
Möglichkeit 2: Sie liefern es nicht nach Europa, sondern fackeln es direkt nach dem Ausströmen sinnbefreit ab, ohne einen müden Cent dafür zu bekommen.
Möglichkeit 3: Sie verschließen die Bohrlöcher dauerhaft. Sprengungen in unterschiedlichen Tiefen. Alles dicht.

Putin hat sich für Möglichkeit 2 entschieden. Er liefert nicht, fackelt ab und kriegt kein Geld. Andere Abnehmer als Europa hat er nämlich nicht. Wenn er das so will, dann soll er es so haben. Nutzt niemandem und ist eine fürchterliche Umweltsauerei, aber wenn er das so will... Des Menschen Wille ist sein Himmelreich.

Und wie sehr wir auf Putins Gas angewiesen sind, wird sich in den nächsten drei Wintern zeigen. Ich behaupte mal: In Deutschland wird auch ohne Gerd-Gas niemand erfrieren. Und nach diesen genannten drei Wintern werden wir Gerd-Gas überhaupt nicht mehr benötigen. Gerd-Gas war, solange es floss, schön bequem. Haben wir gern genommen und immer treu und brav bezahlt. Putin hat daraus den Schluss gezogen, dass wir jetzt von ihm und seinem guten Willen abhängig sind. Jetzt lernt er, dass er sich da völlig verzockt hat. Es ging vor ihm ohne russisches Gas und es wird auch nach ihm ohne russisches Gas gehen. Das wird er jetzt lernen!

Ob Russland auch ohne die Geldzahlungen aus Europa leben kann, wird sich zeigen. Da stehen die Chancen ganz schlecht. Europa ist nicht abhängig von Putin. Putin war schon immer abhängig von Europa. Das lernt er jetzt.

Das Gerede über Turbinen ist völlig irrelevant. Es gibt keine ausgefallenen Turbinen. Die jetzt in Kanada reparierte Turbine ist eine RESERVE, die für den Fall vorgehalten wird, dass eine aktive Turbine ausfällt. Ist Dir etwas darüber bekannt, dass eine aktive NS1-Turbine ausgefallen wäre? Warum will Russland die reparierte Reserve-Turbine dann auf einmal nicht mehr haben?

Es ist ganz einfach: Putin versucht, uns mit seinem Gas zu erpressen, nicht länger die Ukraine zu unterstützen. Das kann er sich hinten rein schieben und versuchen, damit zu fliegen. Auf andere Weise bringt Russland im Moment ja sowieso nichts Neues mehr in die Luft.

Deutschland wird ein Gas-Embargo problemlos überstehen. Russland nicht.
Slava Ukraini
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