Dann also schafft der Egomane innenpolitisch-wirtschaftlich beste Voraussetzungen für einen Wiederaufnahmeantrag in die EU...Adam Smith hat geschrieben: ↑Di 21. Jun 2022, 17:31 In Bezug auf Streiks könnte Johnson Grossbritannien wieder in die Zeit von Margret Thatcher zurückbringen. Wenn er Pech hat sogar in die Zeit davor.
(...)
Großbritannien - post Brexit
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Re: Großbritannien - post Brexit
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Re: Großbritannien - post Brexit
Neuer Stress für London:
Schottische Regierung plant neues Unabhängigkeitsreferendum
Die Volksabstimmung 2014 brachte keine Abspaltung von Großbritannien, nun startet Schottlands Regierungschefin Sturgeon nach dem Brexit einen neuen Versuch. Das Wunschdatum steht schon fest.
https://www.spiegel.de/ausland/schottla ... 97ad50ec7f
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Re: Großbritannien - post Brexit
Warum? Das kann London an sich abprallen lassen, da keine entsprechende Vereinbarung besteht.Misterfritz hat geschrieben: ↑Di 28. Jun 2022, 16:20 Neuer Stress für London:
(Schottische Regierung plant neues Unabhängigkeitsreferendum)
Aber ich sage voraus: Da eh klar ist, daß so ein Referendum nicht zur Unabhängkeit führen kann, wird es wahrscheinlich eine Mehrheit für die Unabhängigkeit geben. Die schottischen Wähler würden damit nur eine Stimmung kundtun, sie brauchen sich über die konkreten negativen Auswirkungen eines Austritts keine Gedanken zu machen.
Vielleicht ist das ja auch bewußt der Trick dabei.
Die menschliche Sprache ist einzigartig, aber nicht eindeutig.
Jeder Versuch, sich mitzuteilen, kann nur mit dem Wohlwollen der anderen gelingen.
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Re: Großbritannien - post Brexit
Dem stimme ich zu! Außerdem kann ich mich mit dem Gedanken nicht anfreunden, daß das Vereinigte Königreich sich zerlegt.Maikel hat geschrieben: ↑Di 28. Jun 2022, 18:23 Warum? Das kann London an sich abprallen lassen, da keine entsprechende Vereinbarung besteht.
Aber ich sage voraus: Da eh klar ist, daß so ein Referendum nicht zur Unabhängkeit führen kann, wird es wahrscheinlich eine Mehrheit für die Unabhängigkeit geben. Die schottischen Wähler würden damit nur eine Stimmung kundtun, sie brauchen sich über die konkreten negativen Auswirkungen eines Austritts keine Gedanken zu machen.
Vielleicht ist das ja auch bewußt der Trick dabei.
Dennoch meine ich, daß die derzeit regierende Mehrheit den Bogen überspannt, wenn sie von ihr selbst veranlaßte Verträge mit der EU kurz entschlossen für nicht zweckmäßig erklärt und eigenmächtig Änderungen beschließt. Und dann aber Verträge für Schottland als in Stein gemeißelt erklärt. Da paßt etwas nicht zusammen... nennt sich Willkür. Da könnte etwas ins Rutschen geraten, was vernünftige Leute so gar nicht wollten... in Nord-Irland und auch in Schottland.
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Re: Großbritannien - post Brexit
Wer hätte vermutet, dass Strafverteidiger in England extrem schlecht bezahlt werden?
Vielleicht hat der Austritt aus der EU doch was gutes. Die Engländer erkennen nun, dass ihre Regierung verantwortlich ist für die Missstände.
Wobei das Wort Strafverteidiger so nicht richtig ist. Die Barrister streiken.
https://www.cross-channel-lawyers.de/so ... -darf-was/
https://amp-n--tv-de.cdn.ampproject.org ... 24859.html
https://www.welt.de/wirtschaft/article2 ... ieder.htmlGeringverdiener – Jetzt legen Großbritanniens Strafverteidiger die Arbeit nieder
Doch seit 2006 seien diese Sätze real um 28 Prozent zurückgegangen. In den ersten drei Berufsjahren würden junge Anwälte im Schnitt gerade einmal 12.200 Pfund (14.195 Euro) im Jahr verdienen, klagte Sidhu. Fast zwei Fünftel der jungen Strafverteidiger hätten sich daher im vergangenen Jahr aus dieser Spezialisierung verabschiedet. Zudem hätten in den vergangenen fünf Jahren über 25 Prozent aller Spezialisten der Branche den Rücken gekehrt.
Anders bei Strafprozessen. Hier setzt die Rechtshilfe Grenzen für die Bezahlung. Da sie selbstständig arbeiten, zahlen sie die Reisekosten selbst – und bleiben teilweise deutlich unter dem Mindestlohn.
Vielleicht hat der Austritt aus der EU doch was gutes. Die Engländer erkennen nun, dass ihre Regierung verantwortlich ist für die Missstände.
Wobei das Wort Strafverteidiger so nicht richtig ist. Die Barrister streiken.
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Das ist Kapitalismus:
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Re: Großbritannien - post Brexit
Allmählich dämmert mir, wie das Wort "lavieren" entstanden entstanden sein könnte.
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Re: Großbritannien - post Brexit
Es wird eng für Johnson.
Zwei britische Minister treten zurück – aus Protest gegen Johnson
In Großbritannien haben die Minster Rishi Sunak und Sajid Javid aus Protest gegen Boris Johnson ihre Rücktritte eingereicht. Man könne so nicht weitermachen, schrieb Finanzminister Sunak in seiner Begründung.
https://www.spiegel.de/ausland/aus-prot ... f40f03f5b5
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Re: Großbritannien - post Brexit
Und Schottland nimmt nächste Hürde für Unabhängigkeitsreferendum.
Schottland reicht Plan für Unabhängigkeitsreferendum bei Gericht ein
Edinburgh plant eine zweite Abstimmung über Schottlands Unabhängigkeit – und nimmt nun eine weitere Etappe: Die Chefjustiziarin lässt beim britischen Supreme Court prüfen, ob das Vorhaben rechtmäßig ist.
https://www.spiegel.de/ausland/schottla ... a292b11c75
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Re: Großbritannien - post Brexit
Es würde mich nicht wundern, wenn BoJo auch das mit seinem Old-Boy-Network aus Eton und Oxford übersteht.
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Re: Großbritannien - post Brexit
Sieht eher nicht danach aus, es wird auch einsam um BoJo.sünnerklaas hat geschrieben: ↑Mi 6. Jul 2022, 11:06 Es würde mich nicht wundern, wenn BoJo auch das mit seinem Old-Boy-Network aus Eton und Oxford übersteht.
Schul-Staatsminister Robin Walker tritt zurück
https://www.spiegel.de/ausland/boris-jo ... aa78ca2fd9
»Um Himmels willen, hau ab«
Weiterer Staatssekretär und Mitarbeiterin der Johnson-Regierung geben Ämter auf
Der Exodus aus Boris Johnsons Regierungsmannschaft geht weiter, nun schmeißen eine weitere Mitarbeiterin und ein Staatssekretär hin. Sie machten ihre Rücktrittsschreiben in den sozialen Medien publik.
https://www.spiegel.de/ausland/grossbri ... e66235cd62
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Re: Großbritannien - post Brexit
Um das Gesundheitssystem und die Finanzen von Grossbritannien steht es sehr schlecht. Die beiden Minister haben einen Grund gefunden die Ämter unbeschadet niederzulegen.
Dazu gefällt der britischen Bevölkerung die Situation immer weniger.
https://m-faz-net.cdn.ampproject.org/v/ ... 51380.html
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Re: Großbritannien - post Brexit
In England wird Boris Johnson nun gefettetes Ferkel genannt.
https://www-walesonline-co-uk.cdn.amppr ... t-24410681
Die Anzahl der Personen die an den grossen Plan von Johnson glaubt verringert sich rapide.
https://m.bild.de/politik/ausland/polit ... obile.html
Hier gibt es sogar eine Liste:
https://news.sky.com/story/cabinet-resi ... t-12646480
Es sieht übel aus für Grossbritannien.
https://www-walesonline-co-uk.cdn.amppr ... t-24410681
Die Anzahl der Personen die an den grossen Plan von Johnson glaubt verringert sich rapide.
https://m.bild.de/politik/ausland/polit ... obile.html
Hier gibt es sogar eine Liste:
https://news.sky.com/story/cabinet-resi ... t-12646480
Es sieht übel aus für Grossbritannien.
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Re: Großbritannien - post Brexit
Es sieht nur übel für Johnson aus, ein neuer Premier, dessen Integrität nicht derart beschädigt ist, wäre weitaus besser für das Land.Adam Smith hat geschrieben: ↑Mi 6. Jul 2022, 19:01 In England wird Boris Johnson nun gefettetes Ferkel genannt.
(..)
Es sieht übel aus für Grossbritannien.
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Re: Großbritannien - post Brexit
Der Grund für die Rücktritte und die heftigen Reaktionen dürfte sein, dass die Briten merken, dass etwas mit ihrem Land nicht in Ordnung ist. Die Wartezeit für eine Behandlung bei einem Arzt ist extrem lang, überall fehlt Personal, es gibt immer mehr Streiks, die Armut steigt ...
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Re: Großbritannien - post Brexit
Irgendwie kann er das. Ich hatte ja schon im Februar sein Ende prophezeit, aber er scheint ein Talent für das durchwurschteln zu haben.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Großbritannien - post Brexit
Das wäre zwar theoretisch möglich,
aber im Moment bröckelt ihm die Tory-Unterstützung massiv weg. Ich weiss nicht, wie er sich da durchwursteln will.
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Re: Großbritannien - post Brexit
Ich wage keine Prognose. Mein Eindruck ist nur, dass er es schafft, auf der einen Seite die sogenannten "einfachen Leute" für sich zu gewinnen und gleichzeitig als Angehöriger der "Oberschicht" auch dort zu punkten, indem er sie ökonomisch bedient.Misterfritz hat geschrieben: ↑Mi 6. Jul 2022, 20:32 Das wäre zwar theoretisch möglich,
aber im Moment bröckelt ihm die Tory-Unterstützung massiv weg. Ich weiss nicht, wie er sich da durchwursteln will.
Hinzu kommt, dass mir im Moment keine Alternative einfiele. Aber vielleicht kommt da ja plötzlich jemand aus der zweiten Reihe.
Schauen wir mal.
Re: Großbritannien - post Brexit
Ich habe den Eindruck, dass er das Machtspiel mit "Basis" und Partei ähnlich gut beherrscht wie Trump.Alexyessin hat geschrieben: ↑Mi 6. Jul 2022, 20:28 Irgendwie kann er das. Ich hatte ja schon im Februar sein Ende prophezeit, aber er scheint ein Talent für das durchwurschteln zu haben.
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Re: Großbritannien - post Brexit
Nur Larry the Cat kann GB jetzt noch retten:
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Re: Großbritannien - post Brexit
Das Problem ist ein altes und ein modernes:
Das Wahlsystem, in dem der Gewinner alles bekommt, der Verlierer nichts, ist zusammen mit den sozialen Medien, die Extreme ungemein puschen, wird kaum die Vernunft zum Sieg verhelfen.
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Re: Großbritannien - post Brexit
Das sehe ich ähnlich. Im konkreten Fall könnte Bojo die Tories spalten und das wäre in dem Wahlsystem natürlich fatal für seine (Ex-)Parteigenossen. Deshalb bin ich vorsichtig mit Prognosen.Misterfritz hat geschrieben: ↑Mi 6. Jul 2022, 22:16 Das Problem ist ein altes und ein modernes:
Das Wahlsystem, in dem der Gewinner alles bekommt, der Verlierer nichts, ist zusammen mit den sozialen Medien, die Extreme ungemein puschen, wird kaum die Vernunft zum Sieg verhelfen.
Re: Großbritannien - post Brexit
Das wäre normale Demokratie - erst mal würden dann die anderen die Regierung stellen, bis die (dann) Opposition sich wieder berappelt, Bojo überwindet und ein ernsthaftes Angebot an die Wähler machen kann. Das spricht nicht gegen das Wahlsystem - und nicht gegen die Demokratie. Gegen Bojo aber schon.
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Re: Großbritannien - post Brexit
Reines Mehrheitswahlrecht ist eh für die KatzMisterfritz hat geschrieben: ↑Mi 6. Jul 2022, 22:16 Das Problem ist ein altes und ein modernes:
Das Wahlsystem, in dem der Gewinner alles bekommt, der Verlierer nichts, ist zusammen mit den sozialen Medien, die Extreme ungemein puschen, wird kaum die Vernunft zum Sieg verhelfen.
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Re: Großbritannien - post Brexit
BoJo tritt zurück - kam eben im Radio.
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Re: Großbritannien - post Brexit
(SPON)Allerdings wolle er bis zum nächsten Parteitag der Tories im Herbst Premier bleiben.
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Re: Großbritannien - post Brexit
Mal sehen wie es mit Grossbritannien nun weitergeht.
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Re: Großbritannien - post Brexit
Ich schätze aber, dass die Tories ihm das nur solange durchgehen lassen, bis sie sich neu sortiert und einen Nachfolger haben. Wenn der neue Finanzminister BoJo schon nach zwei Tagen zum Rücktritt auffordert, dürfte er in seiner neuen Mannschaft kaum Rückhalt haben.+++ Britische Regierungskrise +++
Medien: Johnson gibt heute noch Rücktritt bekannt
Britische Medien berichten, dass Boris Johnson noch heute als Parteichef zurücktreten wird. Allerdings wolle er bis zum nächsten Parteitag der Tories im Herbst Premier bleiben. Ein Sprecher hat ein Statement Johnsons angekündigt. Die News.
https://www.spiegel.de/ausland/boris-jo ... 3fae89c4cf
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Re: Großbritannien - post Brexit
Mit dem auf Lügen und Falschprophezeiungen aufgebauten Brexit haben die Briten ein riesiges Eigentor geschossen. "Bring back control" brachte Kontrolle - in Form von hoch bürokratischen Grenzkontrollen penibelster und langwierigster Art. Die Arbeitskräfte aus den osteuropäischen EU-Staaten - genau die wollte man ja laut Brexit-Kampagne los werden - hat man erfolgreich vergrauelt, die sind weg, dafür hat man nun in vielen Branchen keine Arbeitskräfte mehr. Im Gesundheitssystem ist genau das Gegenteil von dem eigetreten, was BoJo&Anhänger in der Brexit-Kampagne hoch und heilig versprochen haben. Ausgefallen ist auch das hoch und heilig versprochene "Global Britain", das "Britisch Empire 2.0". Einige Brexiteers hätten ja am liebsten GB in den Indopazifik gebeamt. Zu "The New Neighbours": Australien, Neuseeland, Kanada.Adam Smith hat geschrieben: ↑Mi 6. Jul 2022, 20:11 Der Grund für die Rücktritte und die heftigen Reaktionen dürfte sein, dass die Briten merken, dass etwas mit ihrem Land nicht in Ordnung ist. Die Wartezeit für eine Behandlung bei einem Arzt ist extrem lang, überall fehlt Personal, es gibt immer mehr Streiks, die Armut steigt ...
Letztendlich stehen die Briten vor einem riesigen Scherbenhaufen. Einen Weg zurück in die EU wird es so schnell nicht geben. Und wenn, dann sind riesige Kröten zu schlucken: u.a. die Pflicht zur Einführung des Euros.
BoJo und der Brexit sind ein beeindruckendes Beispiel dafür, wohin unreflektiertes, ja wahnhaftes Denken, Handel und Entscheiden hinführen kann. Am Ende hat man nicht nur verloren, man hat sich lächerlich gemacht, ja selbst gedemütigt. Die Briten stehen am Ende mit leeren Händen da.
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Re: Großbritannien - post Brexit
Hätte ich jetzt nicht gedacht.Misterfritz hat geschrieben: ↑Mi 6. Jul 2022, 11:57 Sieht eher nicht danach aus, es wird auch einsam um BoJo.
Sechs Jahre nach dem Brexit-Referendum stehen die Brexiteers und die Briten mit leeren Händen da. Eine Demütigung, die man sich zu 100% selber zuzuschreiben hat.
Und man darf ja nicht vergessen, dass der Brexit vor dem Referendum nicht nur mit Lügen&Falschbehauptungen durchgesetzt wurde. Sondern auch mit Gewalt und Mord. Ich erinnere nur an den Mord an Jo Cox.
Re: Großbritannien - post Brexit
Auf jeden Fall bleibt das Ganze interessant. Ich vermute aber, dass ein Nachfolger mehr oder minder die gleiche Politik - nur ohne Skandale und Skandälchen - fortsetzen wird.Misterfritz hat geschrieben: ↑Do 7. Jul 2022, 10:31 Ich schätze aber, dass die Tories ihm das nur solange durchgehen lassen, bis sie sich neu sortiert und einen Nachfolger haben.
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Re: Großbritannien - post Brexit
Bei Sky News läuft im Hintergrund das "Benny Hill"-Theme, weil die lokal Anwesenden es durch die Lautsprecher jagen
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Re: Großbritannien - post Brexit
... und trotzdem werden Rechtspopulisten die Schuld für die Misere - wie immer - bei anderen suchen (die EU, das Ausland, die Flüchtlinge, die Linken ...) und es werden auch immer noch Wähler darauf anspringen.sünnerklaas hat geschrieben: ↑Do 7. Jul 2022, 11:56 Sechs Jahre nach dem Brexit-Referendum stehen die Brexiteers und die Briten mit leeren Händen da. Eine Demütigung, die man sich zu 100% selber zuzuschreiben hat.
Und man darf ja nicht vergessen, dass der Brexit vor dem Referendum nicht nur mit Lügen&Falschbehauptungen durchgesetzt wurde. Sondern auch mit Gewalt und Mord. Ich erinnere nur an den Mord an Jo Cox.
Ich fürchte, über "den" Plan gegen den Europa in den letzten Jahren wieder "salonfähig" gewordenen Rechtspopulismus (sie PiS, Orban, "Brexiteers", Le Pen, AfD etc.) haben unsere demokratischen Gesellschaften noch nicht gefunden ...
Genial.
Re: Großbritannien - post Brexit
Interessant wird es vor allem für die EU. Entscheiden sich die Torys z.B. für Liz Truss, dürfte das Verhältnis noch schwieriger werden.
Wird es Ben Wallace, der gerade als Favorit gilt, sieht's schon besser aus.
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Re: Großbritannien - post Brexit
Das stimmt. Ich meine allerdings, dass die Unterschiede eher graduell als prinzipiell wären, weil beide mit der selben Partei arbeiten müssten.
Re: Großbritannien - post Brexit
Schon, nur ist Truss ein Hardliner, Wallace ein ehemaliger Remainer, der gute Beziehungen zur EU für nötig hält.
Wenn Johnson endlich weg ist, dürfte sich auch innerhalb der Partei einiges ändern, denn die Mitglieder/MP haben den Unmut der Bevölkerung durchaus registriert.
Johnson hat das alles einfach niedergebügelt.
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Re: Großbritannien - post Brexit
Hoffen wir mal, dass Du recht behältst und dass es Wallace oder einer wie Wallace wird. Sowohl für die Briten wie auch für die EU wäre ein kooperatives Verhältnis sicherlich von Vorteil.Vongole hat geschrieben: ↑Do 7. Jul 2022, 15:37 Schon, nur ist Truss ein Hardliner, Wallace ein ehemaliger Remainer, der gute Beziehungen zur EU für nötig hält.
Wenn Johnson endlich weg ist, dürfte sich auch innerhalb der Partei einiges ändern, denn die Mitglieder/MP haben den Unmut der Bevölkerung durchaus registriert.
Johnson hat das alles einfach niedergebügelt.
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Re: Großbritannien - post Brexit
Der Rücktritt von Johnson ändert natürlich nichts an der Misere. Man kann ihm nur die Schuld geben.
Zitat:
"Warum Großbritannien der kranke Mann Europas ist"
https://amp2-handelsblatt-com.cdn.amppr ... google.com
Im Prinzip weiss so gut wie jeder auf der Insel, dass es exorbitant grosse Probleme gibt, es fast allen nun schlechter geht als vor dem Brexit und keine Besserung in Sicht ist. Es wird sogar im Gegenteil in einigen Bereichen noch weitaus schlimmer werden. Zum Beispiel bei der Wartezeit auf eine Behandlung. Und gerade hier sollte der Brexit für eine Besserung sorgen. Wer aber ein bisschen drüber nachdenkt, weiss, dass gerade dieser Bereich in Bezug auf Personalmangel anfällig ist.
Zitat:
"Es wird erwartet, dass Familien in ganz Großbritannien im Oktober dieses Jahres einem weiteren Druck durch steigende Energierechnungen ausgesetzt sein werden, inmitten des schlimmsten Drucks auf den Lebensstandard seit den 1950er Jahren, da Russlands Krieg in der Ukraine und die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie die Inflation in die Höhe treiben."
https://amp-theguardian-com.cdn.ampproj ... -of-living
Den grössten Bedarf an Arbeitskräften gibt es im Gesundheitswesen.
https://www.morningadvertiser.co.uk/Art ... of-workers
Zitat:
"Warum Großbritannien der kranke Mann Europas ist"
https://amp2-handelsblatt-com.cdn.amppr ... google.com
Im Prinzip weiss so gut wie jeder auf der Insel, dass es exorbitant grosse Probleme gibt, es fast allen nun schlechter geht als vor dem Brexit und keine Besserung in Sicht ist. Es wird sogar im Gegenteil in einigen Bereichen noch weitaus schlimmer werden. Zum Beispiel bei der Wartezeit auf eine Behandlung. Und gerade hier sollte der Brexit für eine Besserung sorgen. Wer aber ein bisschen drüber nachdenkt, weiss, dass gerade dieser Bereich in Bezug auf Personalmangel anfällig ist.
Zitat:
"Es wird erwartet, dass Familien in ganz Großbritannien im Oktober dieses Jahres einem weiteren Druck durch steigende Energierechnungen ausgesetzt sein werden, inmitten des schlimmsten Drucks auf den Lebensstandard seit den 1950er Jahren, da Russlands Krieg in der Ukraine und die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie die Inflation in die Höhe treiben."
https://amp-theguardian-com.cdn.ampproj ... -of-living
Den grössten Bedarf an Arbeitskräften gibt es im Gesundheitswesen.
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Re: Großbritannien - post Brexit
Der Spottname "eingefettetes Schwein" für Johnson könnte auch mit einem seiner Auftritte zu tun haben.
Grossbritannien ist nun so leistungsfähig wie eine Zeichentrickschweinewelt.
https://m.bild.de/politik/2022/politik/ ... obile.htmlDie skurrile Peppa Pig-Rede
November 2021: Auftritt von Boris Johnson bei einer Konferenz von Wirtschaftsvertretern. Als Keynote-Speaker erzählte der Premier ausführlich von seinem Besuch im Freizeitpark „Peppa Pig World“ mit seinem Sohn. Scheinbar witzig versuchte sich Johnson in einem Vergleich zwischen der Welt des Zeichentrickschweins und der Leistungsfähigkeit Großbritanniens.
Doch der Spaß ging nach hinten los: eisiges Schweigen im Publikum. Qualvolle Minuten vergingen, Johnson wühlte in seinem Manuskript, stammelte „Vergeben Sie mir“, verglich seinen Zehn-Punkte-Plan zur Energieversorgung mit den Zehn Geboten der Bibel und ahmte am Ende röhrend das Geräusch eines Ferraris nach, um den Unterschied zum E-Auto zu erklären.
Grossbritannien ist nun so leistungsfähig wie eine Zeichentrickschweinewelt.
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Re: Großbritannien - post Brexit
Das ist doch aber nur das Problem der Boris-Nachfolge. Tatsächlich ist die ganze Tory-Regierung implodiert. Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass dieser Trümmerhaufen noch ohne Neuwahlen zu beseitigen ist.Vongole hat geschrieben: ↑Do 7. Jul 2022, 15:37 Schon, nur ist Truss ein Hardliner, Wallace ein ehemaliger Remainer, der gute Beziehungen zur EU für nötig hält.
Wenn Johnson endlich weg ist, dürfte sich auch innerhalb der Partei einiges ändern, denn die Mitglieder/MP haben den Unmut der Bevölkerung durchaus registriert.
Johnson hat das alles einfach niedergebügelt.
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Re: Großbritannien - post Brexit
Das ganze basiert eben auf Opfererzählungen und Geraune, hinter allem stünden dunkelste Mächte. Rosenkreuzer, Freimaurer, ein Herr Gehts... Das kommt natürlich an bei Leuten, die schon in guten Zeiten stets die Hosen gestrichen voll und sich schon da immer am Rande der Hysterie und des Nervenzusammenbruchs bewegt haben. Leute, die schon da völlig hilflos waren (Narrativ vom "Kleinen Mann auf der Straße"), die allen anderen ausgeliefert sind. Wenn da dann der sich martialisch, ihnen gegenüber aber jovial gebende Messias auftaucht ("Anwalt des Kleinen Mannes") trotten sie bereitwillig bis begeistert hinter ihm her.Astrocreep2000 hat geschrieben: ↑Do 7. Jul 2022, 15:07 ... und trotzdem werden Rechtspopulisten die Schuld für die Misere - wie immer - bei anderen suchen (die EU, das Ausland, die Flüchtlinge, die Linken ...) und es werden auch immer noch Wähler darauf anspringen.
Da kommen Verteilungskämpfe auf, da bilden sich Abwehrphalanxen. Interessant ist auch: es sind 60 bis 80-jährige, die da das ganz große Wort schwingen. Das sind aber auch die, die aus ihrer Sicht am meisten zu verlieren haben. Und je deutlicher wird, dass sie per Wahlen nicht gewinnen können, desto schriller werden die Töne und desto heftiger die Reaktionen.Ich fürchte, über "den" Plan gegen den Europa in den letzten Jahren wieder "salonfähig" gewordenen Rechtspopulismus (sie PiS, Orban, "Brexiteers", Le Pen, AfD etc.) haben unsere demokratischen Gesellschaften noch nicht gefunden ...
Man darf nicht vergessen: der Brexit war v.a. ein Herzensanliegen eine Teil der alten englischen Upper-Class. Dort fürchtete man, marginalisiert zu werden.
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Re: Großbritannien - post Brexit
Tja, dann muss BoJo ja noch PM bleiben ... toll für GB
Will Johnson auch wegen seiner Hochzeitspläne Regierungschef bleiben?
Am 30. Juli wollen Boris und Carrie Johnson ein rauschendes Hochzeitsfest feiern – und damit nachholen, was während der Pandemie nicht möglich war. Die Location: der offizielle Landsitz des britischen Premiers. Und nun?
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Re: Großbritannien - post Brexit
Und hat mit durchschlagendem Erfolg gegengearbeitet. Der Brexit wurde durchgezogen und dann sogar wunschgemäß in einen möglichst harten Brexit umgewandelt. Mit entsprechendem Potential auf möglichst viel Deregulierung, Markt-Liberalisierung etc. Die Upper Class hat also in GB alles erreicht, was sie erreichen wollte. Die können sich dort jetzt ganz beruhigt und entspannt zurücklehnen. Sch... auf BJ.sünnerklaas hat geschrieben: ↑Do 7. Jul 2022, 22:20 Und je deutlicher wird, dass sie per Wahlen nicht gewinnen können, desto schriller werden die Töne und desto heftiger die Reaktionen.
Man darf nicht vergessen: der Brexit war v.a. ein Herzensanliegen eine Teil der alten englischen Upper-Class. Dort fürchtete man, marginalisiert zu werden.
Deswegen sollten wir uns jegliches hämisches Gelache wegen dem Typen sparen; so berechtigt es auch ist. Der ist für die eigentlichen, finanzstarken Hintermänner mittlerweile nämlich vollkommen überflüssig. Er hat seinen Zweck mehr als erfüllt - jetzt kann gehen, oder bleiben - nobody cares. Denn der Schaden wurde wunschgemäß angerichtet - Grund zur Freude gibt es da für alle anderen genau gar keinen mehr.
Aber der Durschnittsbeobachter freut sich eben auch über den Sturz von Bauernopfern, als ob das irgendetwas ändern würde - etwas anderes bietet sich halt auch so gut wie nie an.
Gar nichts ist implodiert - außer das BJ-Kabinett samt "Unterbau". Und zwar ausschließlich wegen BJ; und nur deswegen. That´s all.
Ist der also erstmal weg, sind alle wieder da. Problem gelöst. "Neuwahlen" wären zwar theoretisch vielleicht gut - aus EU-Sicht; sind aber aktuell nur ein unrealistischer Fiebertraum. Denn so ist das nunmal mit einer absolouten Mehrheit: Du mußt auf niemanden mehr Rücksicht nehmen, der nicht zu deiner Partei gehört. Bis zur nächsten Wahl. Und genau die Situation haben wir in GB.
"Nur eine Maschine kann eine Maschine verstehen." - Alan Turing
"Wir müssen die gar nicht verstehen, die haben zu gehorchen." - Prof. Harald Lesch
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Re: Großbritannien - post Brexit
Boris & Co sind lediglich auf den band wagon der ultra Nationalisten unter "Frog Mouth" La Farge gesprungen. Mit Lug und Betrug gelang Boris an die Macht. Wir reden von England. Wir alle, zumindet heri in Oz, hielten das Wahlvolk im Mutterland fuer intelligenter. But here we go!Aldus hat geschrieben: ↑Fr 8. Jul 2022, 10:39 Und hat mit durchschlagendem Erfolg gegengearbeitet. Der Brexit wurde durchgezogen und dann sogar wunschgemäß in einen möglichst harten Brexit umgewandelt. Mit entsprechendem Potential auf möglichst viel Deregulierung, Markt-Liberalisierung etc. Die Upper Class hat also in GB alles erreicht, was sie erreichen wollte. Die können sich dort jetzt ganz beruhigt und entspannt zurücklehnen. Sch... auf BJ.
Deswegen sollten wir uns jegliches hämisches Gelache wegen dem Typen sparen; so berechtigt es auch ist. Der ist für die eigentlichen, finanzstarken Hintermänner mittlerweile nämlich vollkommen überflüssig. Er hat seinen Zweck mehr als erfüllt - jetzt kann gehen, oder bleiben - nobody cares. Denn der Schaden wurde wunschgemäß angerichtet - Grund zur Freude gibt es da für alle anderen genau gar keinen mehr.
Aber der Durschnittsbeobachter freut sich eben auch über den Sturz von Bauernopfern, als ob das irgendetwas ändern würde - etwas anderes bietet sich halt auch so gut wie nie an.
Gar nichts ist implodiert - außer das BJ-Kabinett samt "Unterbau". Und zwar ausschließlich wegen BJ; und nur deswegen. That´s all.
Ist der also erstmal weg, sind alle wieder da. Problem gelöst. "Neuwahlen" wären zwar theoretisch vielleicht gut - aus EU-Sicht; sind aber aktuell nur ein unrealistischer Fiebertraum. Denn so ist das nunmal mit einer absolouten Mehrheit: Du mußt auf niemanden mehr Rücksicht nehmen, der nicht zu deiner Partei gehört. Bis zur nächsten Wahl. Und genau die Situation haben wir in GB.
Neu Wahlen waeren der richtige Weg. Aber wo ist der Labor Leader der eine gute Alternative waere.
Old UK geht schweren Zeiten entgegen, nicht mehr Teil der EU und Elisabeth 2nd wird vielleicht das Jahr nicht ueberleben, dazu der Ukraine Konflikt, Inflation, Rezession. It is a shit year.
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Re: Großbritannien - post Brexit
... nicht für alle. Ich würde sagen: Beschissene Zeiten für sehr viele, exzellente Zeiten für einige wenige.TheManFromDownUnder hat geschrieben: ↑Fr 8. Jul 2022, 11:35 (...) dazu der Ukraine Konflikt, Inflation, Rezession. It is a shit year.
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Re: Großbritannien - post Brexit
Die zahllosen negativen Konsequenzen bekommt der von der Upper Class verachtete, aber für den Brexit auf Grund seiner leichten Manipulierbarkeit und Ungebildetheit benötigte John Doe zu spüren. Und mehr noch: er ist der, der zahlt. Die Upper Class behält Privilegien, dazu niedrige Steuern, der soziale Aufstieg wird nachhaltig unterbunden. Für John Doe gilt das Prinzip des "Arm, aber glücklich!" - und viele von denen glauben das ja auch. Sie verzichten "gerne".Aldus hat geschrieben: ↑Fr 8. Jul 2022, 10:39 Und hat mit durchschlagendem Erfolg gegengearbeitet. Der Brexit wurde durchgezogen und dann sogar wunschgemäß in einen möglichst harten Brexit umgewandelt. Mit entsprechendem Potential auf möglichst viel Deregulierung, Markt-Liberalisierung etc. Die Upper Class hat also in GB alles erreicht, was sie erreichen wollte. Die können sich dort jetzt ganz beruhigt und entspannt zurücklehnen. Sch... auf BJ.
Deswegen sollten wir uns jegliches hämisches Gelache wegen dem Typen sparen; so berechtigt es auch ist. Der ist für die eigentlichen, finanzstarken Hintermänner mittlerweile nämlich vollkommen überflüssig. Er hat seinen Zweck mehr als erfüllt - jetzt kann gehen, oder bleiben - nobody cares. Denn der Schaden wurde wunschgemäß angerichtet - Grund zur Freude gibt es da für alle anderen genau gar keinen mehr.
Re: Großbritannien - post Brexit
Neuwahlen sind unter den bestehenden Bedingungen nicht so einfach durchzuführen, da die Torys über die absolute Mehrheit verfügen. Wie es jetzt weitergeht, hat die FAZ gut zusammengefasst:
https://www.faz.net/aktuell/politik/aus ... 55732.html
Am Yisrael Chai
"It's God's job to judge the terrorists, it's our duty to arrange that meeting." (IDF)
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Re: Großbritannien - post Brexit
Ja, schon klar. Mir scheint nur, dass dieses ganze Hickhack um Johnson bei den Konservativen so viel Porzellan zerschlagen hat, dass es denen jetzt nicht leicht fallen wird, einen Konsens über einen Nachfolger zu erreichen. Aber warten wir mal ab, ob das Drama jetzt vorbei ist oder sich noch ausweitet.Vongole hat geschrieben: ↑Fr 8. Jul 2022, 14:36 Neuwahlen sind unter den bestehenden Bedingungen nicht so einfach durchzuführen, da die Torys über die absolute Mehrheit verfügen. Wie es jetzt weitergeht, hat die FAZ gut zusammengefasst:
https://www.faz.net/aktuell/politik/aus ... 55732.html
Slava Ukraini
Re: Großbritannien - post Brexit
Ich nehme an, die werden sich auf einen Nachfolger einigen, augenblicklich bewirbt sich Rishi Sunak, der zurückgetretene Finanzminister, um den Parteivorsitz.Kohlhaas hat geschrieben: ↑Fr 8. Jul 2022, 17:44 Ja, schon klar. Mir scheint nur, dass dieses ganze Hickhack um Johnson bei den Konservativen so viel Porzellan zerschlagen hat, dass es denen jetzt nicht leicht fallen wird, einen Konsens über einen Nachfolger zu erreichen. Aber warten wir mal ab, ob das Drama jetzt vorbei ist oder sich noch ausweitet.
Sieht ganz gut für ihn aus, wie man aus mehreren Tweets wie diesem schließen kann:
Am Yisrael Chai
"It's God's job to judge the terrorists, it's our duty to arrange that meeting." (IDF)
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