Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

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Tom Bombadil
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Tom Bombadil »

sünnerklaas hat geschrieben: Sa 21. Mai 2022, 12:56 In Nordafrika mag man die Türkei als ehemalige Kolonialmacht z.B. überhaupt nicht.
Es ging aber um den Sklavenhandel.
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Dark Angel
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Dark Angel »

Tom Bombadil hat geschrieben: Sa 21. Mai 2022, 10:08 Die Araber waren auch erfolgreiche Sklavenjäger und -händler. Wie geht man damit im Kontext um?
Gar nicht. Das wird verschämt verschwiegen, passt nicht ins Konzept, ist islamophob. :s
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Erasmus »

Saudi Arabien hat die Sklaverei 1963 abgeschafft. Bis dahin arbeiteten dort noch Sklaven.
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Seidenraupe
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Seidenraupe »

Tom Bombadil hat geschrieben: Sa 21. Mai 2022, 13:29 Es ging aber um den Sklavenhandel.
Sklavenhandel gehört doch zum Kolonialismus. Wenn die Türkei diesen lukrativen Teil des Kolonialismus in Nordafrika nicht betrieben hat sondern sich anders auf Kolonialherrenart benommen hat, muss das unter woke-Aspekten auch diskutiert werden!

Auch der Sklavenhandel der Araber , der AUCH Menschen vom Afrikanischen Kontinent betraf, gehört unter woken Aspekten betrachtet und nicht verschämt verschwiegen!
Der Verkauf von afrikanischen Sklaven lässt sich bis zurück in die Antike belegen. Zur Routine wurde er im siebten Jahrhundert unserer Zeitrechnung, als der Islam in Nordafrika erstarkte - sieben Jahrhunderte, bevor die Europäer den Kontinent erforschten, zehn Jahrhunderte, bevor Westafrikaner über den Atlantik nach Amerika verkauft wurden. Bereits damals verkauften arabische Muslime in Nord- und Ostafrika gefangene Afrikaner in den Nahen und Mittleren Osten. Dort arbeiteten sie als Feldarbeiter, Lehrer oder Haremswächter, weswegen die Kastration männlicher Sklaven üblich war. Muslime hingegen - auch afrikanische - durften nach islamischen Rechtsauffassungen nicht versklavt werden.
https://www.dw.com/de/sklavenhandel-in- ... a-50101582

Die Tradition des Sklavenhandels ist so anti-woke, dass der islamistisch-dschihadistische IS sie noch bis in heutige Tage (Yeziden) betrieb!
https://www.deutschlandfunk.de/is-terro ... m-100.html

Und machen wir uns nichts vor:

der "moderne" Menschenhandel hält ungebrochen an.
Seien es Menschen, die auf dem afrikanischen Kontinent, Asien oder Osteuropa angeworben und als "Flüchtlinge" nach Westeuropa auf eine lange und gefährliche Reise mit ungewissen Ausgang geschickt werden, seien es die Millionen von chinesischen Wanderarbeitern, in arabischen Ölscheichtümern zu erbärmlichen Bedingungen angeheuerten Arbeiter (eher Arbeitssklaven) oder die unter falschen Versprechungen dafür mit übelster Gewalt zur Zwangsprostitution getriebenen Mädchen und Frauen WELTWEIT.

Wer wirklich woke ist, beschränkt seine wokeness bestimmt nicht auf den deutschen (oder gerade noch europäischen) Kolonialismus!
Wer Ironie findet, kann sie behalten. Wer nicht, sein/ihr Problem.

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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Micro Magnetics »

Die Tugendhymnen gehen weiter; vor allem die neue Apartheid 2.0 auf feministisch-woke Art (leider hinter einer Schranke, aber vielleicht ändert sich das ja mal):

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Da werden sich wohl so manche Teens und Twens noch lasern lassen müssen, falls sie weiter auf der richtigen Seite stehen wollen.
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Dark Angel
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Dark Angel »

Micro Magnetics hat geschrieben: So 22. Mai 2022, 14:46 Die Tugendhymnen gehen weiter; vor allem die neue Apartheid 2.0 auf feministisch-woke Art (leider hinter einer Schranke, aber vielleicht ändert sich das ja mal):

"Weiße Menschen haben unsere Tattoos nicht verdient"

Da werden sich wohl so manche Teens und Twens noch lasern lassen müssen, falls sie weiter auf der richtigen Seite stehen wollen.
Dann sollen sich PoC auch nicht die Haare blond färben. Das ist dann auch kulturelle Aneignung, denn blonde Haare kommen nur bei Weißen vor!
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Billie Holiday »

Dark Angel hat geschrieben: So 22. Mai 2022, 16:52 Dann sollen sich PoC auch nicht die Haare blond färben. Das ist dann auch kulturelle Aneignung, denn blonde Haare kommen nur bei Weißen vor!
Die sollen auch nicht Auto fahren oder Jeans tragen. :x
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Vongole »

Dark Angel hat geschrieben: So 22. Mai 2022, 16:52 Dann sollen sich PoC auch nicht die Haare blond färben. Das ist dann auch kulturelle Aneignung, denn blonde Haare kommen nur bei Weißen vor!
Fast nur bei Weißen ;)
Nur etwa zwei Prozent der Menschen auf der Welt haben von Natur aus helle Haare. Darunter auch erstaunlich viele Bewohner der Salomon-Inseln im Pazifik. Sie haben die dunkelste Haut bei Menschen außerhalb Afrikas - und gleichzeitig den höchsten Prozentsatz blonder Schöpfe außerhalb Europas.
https://www.spiegel.de/wissenschaft/men ... 31333.html
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Dark Angel »

Vongole hat geschrieben: So 22. Mai 2022, 17:48 Fast nur bei Weißen ;)
Danke, das war mir nicht bekannt.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Vongole hat geschrieben: So 22. Mai 2022, 17:48 Fast nur bei Weißen ;)
Auch bei unseren First Nation People und Leuten in PNG gibt es Blondschopfe.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Erasmus »

TheManFromDownUnder hat geschrieben: Mo 23. Mai 2022, 01:48 Auch bei unseren First Nation People und Leuten in PNG gibt es Blondschopfe.
Die dürfen trotzdem keine Schubert-Lieder oder Bach-Kantaten mehr singen. Das wäre kulturelle Aneignung.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Erasmus hat geschrieben: Mo 23. Mai 2022, 08:12 Die dürfen trotzdem keine Schubert-Lieder oder Bach-Kantaten mehr singen. Das wäre kulturelle Aneignung.
:D :D :D
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Ammianus
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Ammianus »

Das Sprechen von nichteigenen Sprachen* sollte Grundsätzlich verboten werden.

* Hier ist mir noch kein passendes Wort eingefallen. "Fremdsprachen" hat für mich jedoch einen deutlich rassistisch geprägten Unterton.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Erasmus »

Ammianus hat geschrieben: Mo 23. Mai 2022, 10:45 Das Sprechen von nichteigenen Sprachen* sollte Grundsätzlich verboten werden.

* Hier ist mir noch kein passendes Wort eingefallen. "Fremdsprachen" hat für mich jedoch einen deutlich rassistisch geprägten Unterton.
Ja, das wäre als Verbot sinnvoll. Danach stellen wir das Sprechen seines Diskriminierungspotenzials wegen ganz ein und kehren zu den Gebärden zurück.
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Ammianus
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Ammianus »

Erasmus hat geschrieben: Mo 23. Mai 2022, 12:17 Ja, das wäre als Verbot sinnvoll. Danach stellen wir das Sprechen seines Diskriminierungspotenzials wegen ganz ein und kehren zu den Gebärden zurück.
Irgendwo hatte ich schon mal vorgeschlagen, wir sollten unsere Sprache auf "Huk" reduzieren.
Später viel mir ein, dass dies auch noch gut für die Umwelt wäre. Tastaturen wären um vieles kleiner, da eine einzige Taste statt des kompletten Alphabets ausreichen würde.

Allerdings fällt mir gerade ein, dass das doch eine nicht hinzunehmende kulturelle Aneignung von anderen Primaten wäre ...
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Billie Holiday »

Sind außer Empörung und Unmut der Woken noch andere Auswirkungen erkennbar?
Weil...wenn nicht, wo ist denn das Problem?
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Micro Magnetics »

Erasmus hat geschrieben: Mo 23. Mai 2022, 08:12 Die dürfen trotzdem keine Schubert-Lieder oder Bach-Kantaten mehr singen. Das wäre kulturelle Aneignung.
Da werden die betreffenden Rabulistiker vom Dienst sich schon was einfallen lassen, warum in die eine Richtung nichts geht, in die andere aber schon. Eroberung weißer Domänen ist kurzerhand ein Befreiuungsschlag für Frauen, Simbabwe und dem letzten Tortenguß oder ähnliches Zeugs.

Es ist paradox, wieviel Abgrenzungsbedürfnis ausgerechnet in einer Ideologie steckt, die gleichzeitig das Verhindern von Ausgrenzung und Benachteiligung so dermaßen hochhält.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Vongole »

Dark Angel hat geschrieben: So 22. Mai 2022, 19:58 Danke, das war mir nicht bekannt.
Ich bin mal bei einer Recherche zu den Guanchen über diese Studie "gestolpert".
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Ammianus
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Ammianus »

Ist zwar OT aber:

https://de.wikipedia.org/wiki/Melanesier

oder einfach mal Aborigines und blonde bei Google-Bildersuche eingeben
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denkmal
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von denkmal »

Ammianus hat geschrieben: Mo 23. Mai 2022, 12:25 Irgendwo hatte ich schon mal vorgeschlagen, wir sollten unsere Sprache auf "Huk" reduzieren.
Später viel mir ein, dass dies auch noch gut für die Umwelt wäre. Tastaturen wären um vieles kleiner, da eine einzige Taste statt des kompletten Alphabets ausreichen würde.

Allerdings fällt mir gerade ein, dass das doch eine nicht hinzunehmende kulturelle Aneignung von anderen Primaten wäre ...
Wir können uns ja mehr den Maschinengepflogenheiten nähern.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von denkmal »

Erasmus hat geschrieben: Mo 23. Mai 2022, 12:17 Ja, das wäre als Verbot sinnvoll. Danach stellen wir das Sprechen seines Diskriminierungspotenzials wegen ganz ein und kehren zu den Gebärden zurück.
wie ist das mit diskriminierenden Gebärden?
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Ammianus
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Ammianus »

denkmal hat geschrieben: Mo 30. Mai 2022, 09:20 Wir können uns ja mehr den Maschinengepflogenheiten nähern.
Das hängt bei mir am Arbeitsplatz... ;)
Würde bei mir schwere Traumata auslösen. In den 70ern hatte ich an der Berufsschule 2 Jahre EDV-Unterricht. Und das, obwohl es weit und breit keine Computer gab. Einen Teil der Zeit mussten wir damit verbingen, mit dem LOL-Zeug zu rechnen. War ein guter Grund zum Schwänzen.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Tom Bombadil »

denkmal hat geschrieben: Mo 30. Mai 2022, 09:20 Das hängt bei mir am Arbeitsplatz... ;)
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Erasmus »

denkmal hat geschrieben: Mo 30. Mai 2022, 09:22 wie ist das mit diskriminierenden Gebärden?
Für die wird die Scharia eingeführt. Was den einen der Dieb ist, ist den anderen der Diskriminierungsgestiker.
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oga
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von oga »

Erasmus hat geschrieben: Mo 30. Mai 2022, 15:53 Was den einen der Dieb ist, ist den anderen der Diskriminierungsgestiker.
Was ist ein Diskriminierungsgestiker? :?:
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Billie Holiday
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Billie Holiday »

oga hat geschrieben: Mo 30. Mai 2022, 22:30 Was ist ein Diskriminierungsgestiker? :?:
Nonverbale Diskriminierung. Per Gestik. Das war ein Scherz des users.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Dark Angel »

Billie Holiday hat geschrieben: Di 31. Mai 2022, 06:13 Nonverbale Diskriminierung. Per Gestik. Das war ein Scherz des users.
Das ist aber KEIN Scherz:

"Doch um die tierischen Bewohner des 26 Hektar großen Geländes geht es gar nicht, sondern um das bunte, abendliche Unterhaltungsprogramm, das der Tierpark schon seit Jahren präsentiert.
Damit soll bald Schluss sein, besagt eine nur wenige Tage alte Entscheidung: Mit 36 zu 22 Stimmen hat der rot-rot-grün dominierte Leipziger Stadtrat entschieden, dass der Zoo seine Shows über Afrika, Asien und Südamerika bis zum Jahresende überarbeiten muss, um sie von, Zitat, „kolonial-rassistischen“ Erzählweisen zu befreien.
Das wiederum hieße aber womöglich auch, dass die derzeit dort auftretenden Künstler – viele von ihnen haben selbst Migrationshintergrund – ihre Engagements verlieren könnten.
Initiiert hatte die Debatte der erwähnte Migrantenbeirat der Stadt Leipzig, und das bereits vor rund einem Jahr. Moniert wurde, dass die Abendveranstaltungen des Zoos in ihrer jetzigen Form den sogenannten „strukturellen Rassismus“ stärken und somit indirekt Rassismus-Betroffenen schaden könnten, da die Abende auf „kolonial-rassistischen“ Erzählweisen aufgebaut seien. Durch Rhetorik, Bildsprache und Darstellung würden, so die These der Kritiker, Klischees über Afrika, Asien sowie Süd- und Mittelamerika wiederholt.
Die Künstlertruppe wird darin sehr deutlich: „Wir sind keine naiven Schaustücke in den Händen eines diskriminierenden Auftraggebers“, heißt es dort. Der Migrantenbeirat „übergehe“ die Künstler völlig, traue ihnen „kein eigenständiges Denken“ zu, frage gar nicht nach deren „künstlerischem Selbstverständnis“. Mehr noch, erst durch eine solche „Nichtbeachtung entstehe Rassismus, nicht etwa durch die Konzeption der Shows im Zoo Leipzig“.
Der Beschluss aus Leipzig habe ihn und seine Frau – die derzeit auf Auslandstournee sei und sich deshalb nicht selbst äußern könne – „geschockt und wütend“ zurückgelassen. Dass ihre Combo, die so viel Wert lege auf authentische lateinamerikanische Kultur, fast ausschließlich brasilianische Tänzer beschäftige und alle Kostüme von Profis in Rio per Hand nähen lasse, dass ausgerechnet ihnen nun „kulturelle Aneignung“ vorgeworfen werde, sei ein starkes Stück.
Einige der brasilianischen Tänzer hätten sich quasi direkt aus den Favelas auf die Bühne hochgearbeitet. Sie empfänden die Rassismusdebatte als „Diskreditierung ihrer Lebensleistung“.
Quelle


Diese so genannten "Woken" beteiben Paternalismus in Reinkultur - sie wollen bevormunden und vorschreiben, was jeder zu denken und wie er sich zu verhalten hat.
Diesen linken Flitzpiepen ist noch nie in den Sinn gekommen, dass Kultur/kulturelle Entwicklung NUR durch gegenseitige Beeinflussung, Wechselwirkung und Übernahme bestimmter Aspekte anderer Kulturen funktioniert und funktionieren kann.
Gäbe es keine "kulturelle Aneignung" wären wir immer noch Halbnomaden, die im Winter in Erdhöhlen hausen würden und in Felle bzw Lederhosen gekleidet, in der Gegend rumrennen würden.
Wir wüssten nix vom Christentum, von Bädern/Badehäusern und würden immer noch Sauerampfer fressen.
Kartoffeln, Reis, Tomaten u.ä. sind schließlich auch "kulturelle Aneignung" und die diversen Gewürze sind das auch - also wech damit ...
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von oga »

Billie Holiday hat geschrieben: Di 31. Mai 2022, 06:13 Nonverbale Diskriminierung. Per Gestik. Das war ein Scherz des users.
Ähm... so was wie Stinkefinger zeigen? :D
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Billie Holiday »

Dark Angel hat geschrieben: Di 31. Mai 2022, 18:47 Das ist aber KEIN Scherz:
………-


Diese so genannten "Woken" beteiben Paternalismus in Reinkultur - sie wollen bevormunden und vorschreiben, was jeder zu denken und wie er sich zu verhalten hat.
……
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Dark Angel »

Billie Holiday hat geschrieben: Di 31. Mai 2022, 19:24 Schlimmer finde ich diejenigen, die sich beeindrucken und bevormunden lassen.
Tja, das Problem bei dieser Art Paternalismus ist, dass er die Legislative (Stadtrat) dafür vereinnahmt.
Da wird halt festgelegt war rassistisch und wer Opfer zu sein hat.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Billie Holiday »

Dark Angel hat geschrieben: Di 31. Mai 2022, 19:42 Tja, das Problem bei dieser Art Paternalismus ist, dass er die Legislative (Stadtrat) dafür vereinnahmt.
Da wird halt festgelegt war rassistisch und wer Opfer zu sein hat.
Aber schön, wie die Zuteilung des Opferdaseins ohne die Betroffenen durch die Woken bestimmt wird. Die Betroffenen werden nicht gefragt und der Stadtrat hat keinen Arsch in der Hose.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Ammianus »

Tja, früher waren es die, welche ihr germanisches Blut klar und edel zum Ausdruck brachten, dann die mit dem richtigen Klassenstandpunkt und nun halt solche.
Psychologisch dürften da bei vielen die gleichen Kräfte wirken. Man ist eben gern etwas Besseres, Herrenmensch, Revolutionär und jetzt eben so was ...
Ich erinnere mich noch gut, wie mich in der Berufsschule der hauptamtliche FDJ-Sekretär zu sich bestellt und fragte, was für Diskussionen ich im Unterricht provozieren würde ...
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Erasmus »

Billie Holiday hat geschrieben: Di 31. Mai 2022, 19:24 Schlimmer finde ich diejenigen, die sich beeindrucken und bevormunden lassen.
Den Paternalisierenden kann sich längst keiner mehr entziehen. Die Sprache aller Medien ist innerhalb weniger Jahre gleichgeschaltet worden, ohne dass es einen benennbaren Gleichschlatenden gegeben hätte. Insofern ist der Paternalismus ein vorübergehendes Phänomen, das mit den älteren Generationen aussterben wird. Die Jüngeren saugen den Neusprech mit den Lesebüchern ein.

Mit den neuen Medien und den in Sekunden aufschäumenden Mobs gibt es kein Entrinnen mehr. Der humanistische Totalitarismus wird den Liberalismus fressen.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Billie Holiday »

Erasmus hat geschrieben: Mi 1. Jun 2022, 14:50 Den Paternalisierenden kann sich längst keiner mehr entziehen. Die Sprache aller Medien ist innerhalb weniger Jahre gleichgeschaltet worden, ohne dass es einen benennbaren Gleichschlatenden gegeben hätte. Insofern ist der Paternalismus ein vorübergehendes Phänomen, das mit den älteren Generationen aussterben wird. Die Jüngeren saugen den Neusprech mit den Lesebüchern ein.

Mit den neuen Medien und den in Sekunden aufschäumenden Mobs gibt es kein Entrinnen mehr. Der humanistische Totalitarismus wird den Liberalismus fressen.
Ich tue mein Bestes, normal zu sprechen, nicht zu gendern und solche Auswüchse zu kritisieren.

Von mir aus soll die Jugend sich das Maul verbieten lassen. Ist ein Zeichen, dass es ihnen perfekt geht und sie keine dramatischen Probleme haben. Sie machen sich welche.
Ich selbst bezeichne nur Frauen als Frauen und keine Freaks.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Tom Bombadil »

Erasmus hat geschrieben: Mi 1. Jun 2022, 14:50 Der humanistisch gemeinte Totalitarismus wird den Liberalismus fressen.
Fixed. Werden auf jeden Fall keine schönen Zeiten, ich hoffe, dass ich den Planeten dann schon verlassen habe.
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Beitrag von Erasmus »

Tom Bombadil hat geschrieben: Mi 1. Jun 2022, 15:50 Fixed.
:thumbup:
Tom Bombadil hat geschrieben: Mi 1. Jun 2022, 15:50 Werden auf jeden Fall keine schönen Zeiten, ich hoffe, dass ich den Planeten dann schon verlassen habe.
Das Tröstende daran ist, dass die Neuen Humanisten auf jeden Fall die traditionellen Humanisten rententechnisch und auch sonst absichern müssen. Da steht der Inkontinenz dann die Pflicht der Sprechdurchfallenden gegenüber. :D
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Micro Magnetics »

Billie Holiday hat geschrieben: So 22. Mai 2022, 16:56 Die sollen auch nicht Auto fahren oder Jeans tragen. :x
Ich bestehe geradezu auf diese hawaiianischen Baströckchen :cool:

Beste Begrifflichkeiten bisher waren "humanistisch gemeinter Totalitarismus" (Erasmus) und "Wohlstandsverblödung" (Billie Holiday).
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Billie Holiday »

Micro Magnetics hat geschrieben: Mi 1. Jun 2022, 16:50 Ich bestehe geradezu auf diese hawaiianischen Baströckchen :cool:

Beste Begrifflichkeiten bisher waren "humanistisch gemeinter Totalitarismus" (Erasmus) und "Wohlstandsverblödung" (Billie Holiday).
Tu dir keinen Zwang an. Aber das mußt du vor den woken Fanatikern schon gut begründen oder wenigstens einen Schlüppi drunter tragen, falls die Hexenjäger dir besagtes Baströckchen wegreißen.

Im Mittelalter standen die Woken in erster Reihe vor den Scheiterhaufen, erregt zuschauend.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Tom Bombadil »

Erasmus hat geschrieben: Mi 1. Jun 2022, 16:38 Da steht der Inkontinenz dann die Pflicht der Sprechdurchfallenden gegenüber. :D
Das Schöne ist, dass der Inkontinente einfach das Hörgerät abschalten kann und den Sprechdurchfall nicht mehr mitbekommt :cool:
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Micro Magnetics »

Billie Holiday hat geschrieben: Mi 1. Jun 2022, 16:58 Tu dir keinen Zwang an. Aber das mußt du vor den woken Fanatikern schon gut begründen oder wenigstens einen Schlüppi drunter tragen, falls die Hexenjäger dir besagtes Baströckchen wegreißen.

Ich zieh die nicht an. Aber die Damen und Herren und Diversen, die meinen, dass wir uns nicht aus anderen, speziell ehemals unterdrückten Kulturen bedienen dürfen, sollen dann eben auch unsere Jeans ablegen, wieder in ihre Mattenhütten ziehen und auch nur noch ihre angestammte Kleidung tragen. Nur so als ein Beispiel.

Im Mittelalter standen die Woken in erster Reihe vor den Scheiterhaufen, erregt zuschauend.

Manches ändert sich halt nie. Heutzutage sind es digitale und mediale Fegefeuer.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Billie Holiday »

Micro Magnetics hat geschrieben: Mi 1. Jun 2022, 17:05
Nichts gegen deren seelischen Blähungen. Sollen die sich doch aufregen.

Was mich maßlos stört, ist die Bereitschaft anderer, sich anzupassen. Etwas von anderen Kulturen anzunehmen ist ein Zeichen der Bewunderung oder wenigstens des Gutfindens. Ein übler Rassist jedenfalls würde nie Rastazöpfe tragen. Mir selbst würden die Dinger nicht stehen.
Aber wenn ich der Meinung bin, ich nutze oder trage etwas, was aus einer anderen Kultur stammt, dann stehe ich dazu und lasse es mir nicht verbieten von irgendwelchen dahergelaufenen selbsternannten Kulturschützern.

Da kommen Brüllaffen daher, wollen anderen etwas aufzwingen und die klemmen den Arsch ein und gehorchen? Gehts noch? Kein Rückgrat, die Leute. :x
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von firlefanz11 »

Versteh ich auch immer nicht was die Leute für Schiss inner Büx haben vor virtuellen Shitstorms oder Ausladungen von Veranstaltungen weil man nicht "richtig" redet oder rum läuft... :rolleyes:
Und wenn die SPrach-/Kulturpolizisten ihre schwarz gewandeten Strumtruppen gegen Einen los schicken muss man sich halt gebührend (ge)wehren...
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Erasmus »

firlefanz11 hat geschrieben: Mi 1. Jun 2022, 18:24 Versteh ich auch immer nicht was die Leute für Schiss inner Büx haben vor virtuellen Shitstorms oder Ausladungen von Veranstaltungen weil man nicht "richtig" redet oder rum läuft... :rolleyes:
Und wenn die SPrach-/Kulturpolizisten ihre schwarz gewandeten Strumtruppen gegen Einen los schicken muss man sich halt gebührend (ge)wehren...
Das nützt dir nichts, wenn du keine Galerie für deine Bilder oder keine Veranstalter mehr für deine Musik oder Verleger für deine Bücher findest.

Und es machen genügend Leute auch freiwillig mit. Wenn Jagg & Co. am Sonntag das Olympiastaion in München rocken, dann wird er halt "Brown Sugar" nicht singen. Und er steht sogar dazu.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Billie Holiday »

Erasmus hat geschrieben: Mi 1. Jun 2022, 18:38 Das nützt dir nichts, wenn du keine Galerie für deine Bilder oder keine Veranstalter mehr für deine Musik oder Verleger für deine Bücher findest.

Und es machen genügend Leute auch freiwillig mit. Wenn Jagg & Co. am Sonntag das Olympiastaion in München rocken, dann wird er halt "Brown Sugar" nicht singen. Und er steht sogar dazu.
Für Künstler in der Tat eine beängstigende Entwicklung in die Unfreiheit. Schade….Mick Jagger hätte nichts zu verlieren.
Umso wichtiger, wenigstens als Normalbürger diese Entwicklung nicht zu unterstützen.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Billie Holiday hat geschrieben: Mi 1. Jun 2022, 18:44 Für Künstler in der Tat eine beängstigende Entwicklung in die Unfreiheit. Schade….Mick Jagger hätte nichts zu verlieren.
Umso wichtiger, wenigstens als Normalbürger diese Entwicklung nicht zu unterstützen.
Habe kein Verstaendnis dafuer das old Mick den Song nicht mehr auf seinen Konzerten spielt, denn er ist weder sexisitisch noch rassitisch. Im Gegenteil! Es ist ein Song ueber Sklaven in den Sudstaaten der USA und des sexuellen Missbrauchs von Sklaven Maedchen.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Billie Holiday »

TheManFromDownUnder hat geschrieben: Do 2. Jun 2022, 05:22 Habe kein Verstaendnis dafuer das old Mick den Song nicht mehr auf seinen Konzerten spielt, denn er ist weder sexisitisch noch rassitisch. Im Gegenteil! Es ist ein Song ueber Sklaven in den Sudstaaten der USA und des sexuellen Missbrauchs von Sklaven Maedchen.
Ist bekannt.
Aber wenn die Woken Rassismus wittern, gibt es nichts, das man dagegen tun kann.
Den Song mal anzuhören ist unzumutbar. Dass er Brown Sugar heißt, reicht aus. Das Urteil ist gefällt.

Ich glaub, Mick Jagger sieht sich mit fast 80 auch lieber in einen neuen Vaterschaftsprozess verwickelt, als gegen Woke anzukämpfen, weil das müßig und nutzlos wäre. Die Altersmilde sei ihm gegönnt.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Billie Holiday hat geschrieben: Do 2. Jun 2022, 08:07 Ist bekannt.
Aber wenn die Woken Rassismus wittern, gibt es nichts, das man dagegen tun kann.
Den Song mal anzuhören ist unzumutbar. Dass er Brown Sugar heißt, reicht aus. Das Urteil ist gefällt.

Ich glaub, Mick Jagger sieht sich mit fast 80 auch lieber in einen neuen Vaterschaftsprozess verwickelt, als gegen Woke anzukämpfen, weil das müßig und nutzlos wäre. Die Altersmilde sei ihm gegönnt.
Die schweigende Minderheit sollte nicht mehr schweigen sondern den Wokies das Maul stopfen. Ansonsten dominieren diese Idioten mit ihrer Minderheitsmeinung die Mehrheit und das darf nicht angehen.

Gerade von old Mick Jagger haette ich erwartet das er vor diesen Idioten nicht kuscheln wuerde. Was koennen die diesem Ikon des Rock anhaben??? Nichts!!!
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von MBM »

Jetzt mal ernsthaft: Mich stört an dem Titel schon das Wort "Terror". Eine peinliche Übertreibung.

Ja: Viele woke Leute benehmen sich regelrecht hysterisch. (Und im Internet wirkt sowas noch viel krasser.) Das findet ihr sicher auch nicht gut.

Aber warum dann selber hysterisch werden? Die Rote Armee-Fraktion hat einige Leute umgebracht und Gebäude gesprengt, dagegen sind die Woken nichts.

Wer bei einem Problem nicht cool bleibt (altmodisch: sich beherrschen kann) - bei dem frage ich mich, ob er (außer für Theater und Drama usw.) überhaupt für was zu brauchen ist.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von naddy »

TheManFromDownUnder hat geschrieben: Do 2. Jun 2022, 11:17
Gerade von old Mick Jagger haette ich erwartet das er vor diesen Idioten nicht kuscheln wuerde. Was koennen die diesem Ikon des Rock anhaben??? Nichts!!!
Der gute Mick wurde bereits Ende der 60-er zur Ikone der Studentenrevolte hochgejazzt, wegen Songs wie "Streetfighting man", der auch heute noch zuverlässig jede entsprechende Doku garniert. Was er wirklich davon hielt, hat er selbst in mehreren Interviews kundgetan: Nichts.

Er war - und ist vermutlich immer noch - ein eher ängstliches und angepasstes Bürgersöhnchen, man sollte außermusikalisch keine allzugroßen Heldentaten von ihm erwarten.

Merke: Ein markttaugliches Image läßt keine Rückschlüsse auf die tatsächliche Einstellung der dahinter stehenden Person zu. Heute mehr denn je. ;)

LG naddy
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