Dark Angel hat geschrieben: ↑Dienstag 26. April 2022, 08:57
Das einzige was stört, ist dass eine winzige Minderheit von Veganern, teilweise Vegetariern permanent missionarisch unterwegs sind und andere von ihrer
"Ernährungsphilosophie" überzeugen wollen, was man an der Vielzahl der Threads zu veganer Ernährungsweise sieht.
Von Fleischessern werden hingegen keine Threads eröffnet, die müssen sich immer nur für ihre Ernährung rechtfertigen.
Stimmt, von Fleischessern gibt es sowas nicht. Halt, warte:
"Wir kann man nur so einen Fraß fressen!"
"Die bekommen alle irgendwelche Nährstoffmangel!"
"Was soll das? Wenn Sie Fleisch essen wollen, dann doch bitte richtiges!"
usw.
Man sieht halt stets nur das, was man gerne sehen möchte, nicht wahr?
Vielleicht anekdotisch, aber auch wahr: Die Veganer/Vegetarier, die ich kenne, sind in keinster Weise irgendwie militant.
Dagegen gehen mir (ich bin auch "Allesfresser", aber durchaus mit Sinn und Verstand und durchaus problembewusst) viele der Fleischesser mit ihrer komischen
toxischen Männlichkeit in dieser Richtung ziemlich auf den Keks!
Ich erinnere mich nur mal an die Woche auf der Arbeit, in der ich in der Kantine jeden Tag das vegetarische Gericht gegessen hab, weil ich mal eine vegetarische Woche machen wollte.
Da drehen viele am Rad und reagieren stark mit Unmut!
Dann erinnere ich mich noch an einen Bericht im TV: Eine vegane Familie (sehr offen und in keinster Weise militant) hat ihren Kindern zuhause erklärt, dass sie aus diversen Gründen keine
Tierprodukte essen, es aber absolut in Ordnung ist, wenn das andere tun. Die Kinder haben dann auch irgendwann mal im Kindergarten erklärt, warum sie kein Fleisch essen, etc.
Die anderen Kinder haben das dann aufgeschnappt und wollten auch keine Tiere mehr essen. Das führte dann ganz schön zum Aufstand seitens der nicht-veganen Eltern und es waren mal
direkt wieder die bösen Veganer, anstatt dass man seinen Erziehungsauftrag ernst nimmt und das mit seinen Kindern bespricht.
Ich brauch da auch garnicht zu wissen, ob die Story genau so passiert ist um zu wissen, dass es ganz genau so ablaufen würde. Halt klassisch für unsere ideologiedurchzogene Gesellschaft!
Was die "verehrten Pflanzenesser" in ihrer ethischen Wahrnehmung allerdings übersehen, ist die Tatsache, dass es sich bei veganer Lebensweise um eine Luxuserscheinung handelt, der sie nur nachgehen können, weil sie rund ums Jahr mit pflanzlichen Nahrungsmitteln aus aller Welt versorgt werden, die ihnen diese Lebensweise überhaupt ermöglichen.
Müssten sie sich - wie das Jahrhunderte bzw Jahrtausende der Fall war - von dem ernähren, was ihnen Region und Saison bieten, sähe die Sache ganz anders aus.
Eine andere Frage ist die, ob denn Nahrung aus dem Chemiebaukasten - wie das bei veganer Ernährung zunehmend der Fall ist - wirklich der physischen Gesundheit des Menschen zuträglich ist, vor allem in der Entwicklungsphase, heißt in den ersten 18 Jahren seines Lebens.
Das ist ziemlicher Nonsens, der gerne mal behauptet wird, ganz ab von den ganzen komischen "Thesen", die die Leute heute so als notwendig erachten, um diesen massiven Fleischkonsum zu rechtfertigen.
Ja, es ist durchaus eine Luxuserscheinung aus vielen Speisen, etc. wählen zu können. Die 1,2kg Fleisch, etc. die jeder Deutsche im Schnitt zu sich nimmt aber auch. Früher hatten die Leute nicht annähernd die Möglichkeit derart viele Kalorien an Vieh zu verfüttern. Es gibt ausreichend lokale Pflanzenarten, die geeignet sind um sich vegan zu ernähren. Natürlich ist es Luxus, nicht mehr nur auf die regionalen Produkte zurückgreifen zu müssen sondern eben auch auf welche zurückgreifen zu können, die am anderen Ende der Welt wachsen. Das gilt aber nicht nur für Veganer, sondern für alle Ernährungsgewohnheiten die nicht als Punkt haben, möglichst regional zu essen.
Letztlich ist es eher eine Luxuserscheinung überall auf der Welt einkaufen zu können um überhaupt die Möglichkeit zu haben, in Europa derart viele Tierprodukte überhaupt verfügbar haben zu können.
Es gibt auch ausreichend Kenntnisse darüber, dass es sicher nicht schädlich ist, sich entsprechend zu ernähren. So ziemlich alle Ernährungsfachgesellschaften (u.a. auch Academy of Nutrition and dietetics) sehen das so, die DGE nur eingeschränkt, in erster Linie aber aus dem Grund, dass die entsprechende Umsetzung der Bevölkerung wenig zugetraut wird bzw. die Nährstoffe, die die Deutschen ohnehin direkt/indirekt supplementieren müssen (etwa B12) über das Tier, also über das Tierfutter, supplementiert werden, während dies bspw. in den USA häufiger alltäglichen pflanzlichen Produkten zugesetzt wird.
Ich sehe, von Ernährung scheinst du ähnlich viel Ahnung zu haben wir von Solaranlagen. Insofern vielleicht mal die eigene Aussage
Von Fleischessern werden hingegen keine Threads eröffnet, die müssen sich immer nur für ihre Ernährung rechtfertigen.
reflektieren und erkennen, dass man selbst da nicht besser ist. Nur erstellt man eben keine eigenen Threads, sondern ist eher damit beschäftigt in den Veganer-Threads diesen zu erklären, wie ungesund, schlecht, etc. das alles ist. Bei der eigenen Ernährung wird dann bzgl. den ungesunden Lebensmitteln da lieber darauf verwiesen, dass das ja egal sei und man ja nicht nur gesund, sondern auch mit "Genuss" essen möchte und daher auch mal Ungesundes essen kann.