Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

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Keoma
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Keoma »

schokoschendrezki hat geschrieben:(13 Oct 2021, 09:54)

Das ist vollkommen richtig. Nur: es gibt doch zahlreiche, in der Regel politisch denkende Menschen, die diese Widersprüchlichkeiten durchschauen. Nicht umsonst ist der Begriff "linke Identitätspolitik" entstanden. Ich weiß nicht, ob sich das so allgemein sagen lässt ... aber ich habe manchmal den Eindruck, die Gesamtheit sämtlicher politischer Bewegungen, die sich in irgendeiner Art selbst als irgendwie "links" sehen ... zerlegt sich gerade selbst in dieser Frage "linke Identitätspolitik". Wagenknecht gegen De Maso nur als Beispiel.

Nach meiner Ansicht ist und bleibt "Herkunft" ein durch und durch rechter Begriff. Und linke Politik ist grundsätzlich nur mit einem universalistischen Menschenbild machbar.
Also, manchmal kommt schon geballter Unsinn von dir.
Herkunft ist ein rechter Begriff?
Ist normalerweise die erste Frage, die gestellt wird.
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DarkLightbringer
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von DarkLightbringer »

JJazzGold hat geschrieben:(13 Oct 2021, 09:35)

In was?
...in Choreografie. Er bringt Models die nötige Dramatik bei.
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Ammianus
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Ammianus »

schokoschendrezki hat geschrieben:(13 Oct 2021, 09:54)

...

Nach meiner Ansicht ist und bleibt "Herkunft" ein durch und durch rechter Begriff.

...
Dann bin ich jetzt mal voll die Nazisau und gebe Information über die "Herkunft" dreier meiner Ahnenlinie:

1. Die Leute, die vor über 10 000 Jahren dem sich zurückziehenden Gletschern der letzten Eiszeit folgten.

2. Die Leute, die in der 2. Hälfte des 1. Jahrtausends unserer Zeitrechnung aus dem Osten über Oder und Neiße kamen.

3. Die Leute, die sich seit der Römerzeit aus dem östlichen Ende des mediterranen Raumes auf den Weg hierher machten. Na ja, die kamen mit den Leuten (also sogar 4 Herkünfte) aus dem Westen im Hochmittelalter, die dann den Raum östlich der Elbe ...

... wobei, ganz im Südosten war es sogar noch etwas früher ...

Mein Gott, ist das anstrengend ein totaler durch und durcher Rechtsaußen zu sein ...
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Stoner »

schokoschendrezki hat geschrieben:(13 Oct 2021, 09:54)
Und linke Politik ist grundsätzlich nur mit einem universalistischen Menschenbild machbar.
Nein, die Praxis sieht anders aus. Sowohl bei der Linken in den USA, die im Augenblick praktisch die Klassiker der neuen Identitätspolitik sind, sowie auch bei vielen linken Regimen, die ihre Defizite der Praxis oft genug durch chauvinistisch-nationalistische Töne auszugleichen versuchen.
schokoschendrezki hat geschrieben:(13 Oct 2021, 09:54)
Nach meiner Ansicht ist und bleibt "Herkunft" ein durch und durch rechter Begriff.
Nun ja, es kommt nun darauf an, was Sie hier eigentlich ausdrücken wollen. Zukunft braucht Herkunft hieß ein Essay Odo Marquards, und es ist sehr die Frage, ob ein Staat, dessen Menschen keine Geschichte haben wollen, tatsächlich tragfähig wäre. Und darum geht es ja bei Herkunft auch: Sich der eigenen Geschichte, also den Bedingungen des Gewordenen bewusst zu sein. Alles andere wäre halt Nihilismus in Reinform, denn, wie ich neulich schrieb, Individualisierung ist ja nichts anderes als ein gesellschaftlicher Ausdifferenzierungsprozess. Und ohne Herkunft versteht dann auch keiner sich selbst oder einen anderen.
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Selina
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Selina »

"Herkunft" ist dann ein rechter Begriff, wenn er eingesetzt wird, um andere herabzusetzen. Beispiel: Jemand kommt etwa aus Bulgarien und wird allein schon deshalb geringer geschätzt als ein Deutscher. Oder ein Vietnamese wird zum "Fidschi"... Kann man endlos fortsetzen die Reihe. Mich stört immer die nationalistische Arroganz dabei. Motto: Der und der kommt von dort und dort und ist schon deshalb "weniger wert". Typisch für Rechtsaußen-Denken.
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Ammianus
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Ammianus »

Um mal so richtig tu quoque draufzusetzen:

Brille oder weiche Hand,
das war dein Ende im roten Kambodschaland ...

Hattest du gar ein Klavier,
warf man es bei Mao durchs Fenster vor die Tür ...
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Keoma
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Keoma »

Selina hat geschrieben:(13 Oct 2021, 13:00)

"Herkunft" ist dann ein rechter Begriff, wenn er eingesetzt wird, um andere herabzusetzen. Beispiel: Jemand kommt etwa aus Bulgarien und wird allein schon deshalb geringer geschätzt als ein Deutscher. Oder ein Vietnamese wird zum "Fidschi"... Kann man endlos fortsetzen die Reihe. Mich stört immer die nationalistische Arroganz dabei. Motto: Der und der kommt von dort und dort und ist schon deshalb "weniger wert". Typisch für Rechtsaußen-Denken.
Und wenn man einfach wissen will, woher jemand kommt?
Ist das undenkbar, dass das von Interesse sein kann?
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Michael_B »

Selina hat geschrieben:(13 Oct 2021, 13:00)

"Herkunft" ist dann ein rechter Begriff, wenn er eingesetzt wird, um andere herabzusetzen. Beispiel: Jemand kommt etwa aus Bulgarien und wird allein schon deshalb geringer geschätzt als ein Deutscher. Oder ein Vietnamese wird zum "Fidschi"... Kann man endlos fortsetzen die Reihe. Mich stört immer die nationalistische Arroganz dabei. Motto: Der und der kommt von dort und dort und ist schon deshalb "weniger wert". Typisch für Rechtsaußen-Denken.
Bingo.
Kommt auch auf den Tonfall an.
Wenn einer freundlich interessiert fragt: Woher kommen Sie? Ist das was anderes, als wenn ein Skinhead höhnisch fragt: Haha, wo kommst Duuuuuuu denn her?
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Stoner »

Michael_B hat geschrieben:(13 Oct 2021, 14:15)

Bingo.
Kommt auch auf den Tonfall an.
Wenn einer freundlich interessiert fragt: Woher kommen Sie? Ist das was anderes, als wenn ein Skinhead höhnisch fragt: Haha, wo kommst Duuuuuuu denn her?
Der Skinhead klingt reichlich antiquiert, und letztlich spielen solche Einlassungen auch nicht die große Rolle für die Frage nach dem Begriff der Herkunft, von dem sich letztendlich keiner ohne Gewalt wirklich freimachen kann. Die eigene Herkunft gehört nun einmal zum Individuum und seiner Sozialisierung - zum Skinhead ebenso wie zum Linksidentitären, zum Kollektivisten ebenso wie zum Radikalindividualisten.
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Selina
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Selina »

Keoma hat geschrieben:(13 Oct 2021, 13:32)

Und wenn man einfach wissen will, woher jemand kommt?
Ist das undenkbar, dass das von Interesse sein kann?
Nein, natürlich nicht. Solange die Herkunft nicht das Einzige ist, was einen am anderen interessiert, ist das doch völlig ok. Und selbstverständlich gehört die Herkunft zur Sozialisation des Menschen mit dazu, genauso, wie Elternhaus, Familie, Beruf, Freundeskreis, Bildung, Hobbies dazu gehören. Ich würde nur niemals jemanden auf seine Herkunft reduzieren wollen.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Keoma »

Selina hat geschrieben:(13 Oct 2021, 14:48)

Nein, natürlich nicht. Solange die Herkunft nicht das Einzige ist, was einen am anderen interessiert, ist das doch völlig ok. Und selbstverständlich gehört die Herkunft zur Sozialisation des Menschen mit dazu, genauso, wie Elternhaus, Familie, Beruf, Freundeskreis, Bildung, Hobbies dazu gehören. Ich würde nur niemals jemanden auf seine Herkunft reduzieren wollen.
Na also, dann ist das Wort "Herkunft" doch nicht ausschließlich rechts.
Aber wenn z.B. jemand einen Akzent hat, interessiert es mich einfach, ob ich mit meiner Vermutung richtig liege.
Das hat ja mit Rassismus nichts zu tun.
Dass "er ist ein Chinese, damit ist er weniger wert" rassistisch ist, ist eine Binse.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Selina »

Keoma hat geschrieben:(13 Oct 2021, 14:54)

Na also, dann ist das Wort "Herkunft" doch nicht ausschließlich rechts.
Aber wenn z.B. jemand einen Akzent hat, interessiert es mich einfach, ob ich mit meiner Vermutung richtig liege.
Das hat ja mit Rassismus nichts zu tun.
Dass "er ist ein Chinese, damit ist er weniger wert" rassistisch ist, ist eine Binse.
Das Wort "Herkunft" ist - wie weiter oben schon gesagt - dann rechts, wenn es zur Ausgrenzung und Abschottung benutzt wird. Was oft genug geschieht. Eigentlich völlig klar.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Keoma »

Selina hat geschrieben:(13 Oct 2021, 14:57)

Das Wort "Herkunft" ist - wie weiter oben schon gesagt - dann rechts, wenn es zur Ausgrenzung und Abschottung benutzt wird. Was oft genug geschieht. Eigentlich völlig klar.
Ich kann es nicht sagen, was oft genug ist, tatsächlich ist es einmal ein unbelastetes Wort.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von BlueMonday »

schokoschendrezki hat geschrieben:(13 Oct 2021, 09:54)

Nach meiner Ansicht ist und bleibt "Herkunft" ein durch und durch rechter Begriff. Und linke Politik ist grundsätzlich nur mit einem universalistischen Menschenbild machbar.
Herkunft kommt von ... Herkommen. Jeder, der sich bewegt, kommt von wo her.
Von daher wird die Frage nach der Herkunft in zwei Fällen offensichtlich gegenstandslos: Bei Menschen, die sich nie und niemals bewegen und bei Menschen, die sich in einem Maße bewegen, so dass sie nirgendwo ankommen und bleiben und etwas annehmen, mitnehmen, weitertragen könnten.

Worüber sollte ein Herkommender berichten, wenn nicht über irgendeine Struktur, ein erkennbares Muster, eine "Ordnung", die hinter ihm liegt, etwas Bleibendes, sich Wiederholendes - und vor allem sich Unterscheidendes? Wenn alles überall ("universal") egal und gleich-gültig wäre, wozu sich bewegen, wozu dann noch von irgendwo herkommen und sich zu irgendwas hinbewegen wollen? Bewegungen finden nur in der Differenz, zwischen einem (Reiz)Gefälle, zwischen Unterschiedlichem statt.

Das ist die eigentliche Dialektik der "Herkunft": Bewegung zwischen unterscheidbaren Strukturen. Ist nun das "Rechte" oder das "Linke" näher an dieser lebbaren Art der Welt zu begegnen? Was meinst du?
Zuletzt geändert von BlueMonday am Mi 13. Okt 2021, 15:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Zunder »

Die Herkunft ist für das Recht auf Asyl übrigens durchaus essentiell.
Das Asylrecht ist wahrscheinlich auch so ein rechter Kampfbegriff.
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Selina
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Selina »

Wenns schon philosophisch-soziologisch wird, dann halte ich solche Kategorien wie Aufbruch, Ankunft, Dasein, Angenommen-Sein und Miteinander für wichtiger als Herkunft.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Keoma »

Selina hat geschrieben:(13 Oct 2021, 15:43)

Wenns schon philosophisch-soziologisch wird, dann halte ich solche Kategorien wie Aufbruch, Ankunft, Dasein, Angenommen-Sein und Miteinander für wichtiger als Herkunft.
Ohne Herkunft keine Ankunft.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Liegestuhl »

Selina hat geschrieben:(13 Oct 2021, 14:57)

Das Wort "Herkunft" ist - wie weiter oben schon gesagt - dann rechts, wenn es zur Ausgrenzung und Abschottung benutzt wird. Was oft genug geschieht. Eigentlich völlig klar.
Jedes Wort ist diskriminierend, wenn es zur Ausgrenzung und Abschottung genutzt wird. Entscheidend ist immer der Kontext, in dem dieses Wort steht.

Ein "per Definition" gibt es da nicht.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Michael_B »

Selina hat geschrieben:(13 Oct 2021, 14:48)

Nein, natürlich nicht. Solange die Herkunft nicht das Einzige ist, was einen am anderen interessiert, ist das doch völlig ok. Und selbstverständlich gehört die Herkunft zur Sozialisation des Menschen mit dazu, genauso, wie Elternhaus, Familie, Beruf, Freundeskreis, Bildung, Hobbies dazu gehören. Ich würde nur niemals jemanden auf seine Herkunft reduzieren wollen.
Das stimmt natürlich. Wenn das die erste Frage wäre: Ey, wo kommst du her ey, das wäre kein guter Einstieg.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Tom Bombadil »

JJazzGold hat geschrieben:(13 Oct 2021, 09:35)

In was?
Im walken und posen und stylish sein :D
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Michael_B »

Tom Bombadil hat geschrieben:(13 Oct 2021, 16:34)

Im walken und posen und stylish sein :D
Heieiei, besser altersgerechte Sprache, die beiden Omas kommen sonst bestimmt nicht mit, wenn die Darnell nicht mal kennen. :cool:
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Tom Bombadil »

Okay. Im Mannequingang, im Posieren vor der Kamera und im Stilvoll sein :D
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Billie Holiday »

Michael_B hat geschrieben:(13 Oct 2021, 16:48)

Heieiei, besser altersgerechte Sprache, die beiden Omas kommen sonst bestimmt nicht mit, wenn die Darnell nicht mal kennen. :cool:
Vielleicht sind die Omas nur wählerischer, was das TV Programm angeht. Oder gucken überhaupt kein TV. :cool:
Ich glaub, die anwesenden Omas beherrschen die englische Sprache.
Muß ja nicht jeder seine Zeit mit Heidi Klum verschwenden. ;)
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Tom Bombadil »

GNTM war das einzige Trashformat, das ich mir aus familiären Gründen ansehen musste, finde das aber bis heute witzig :D Das Format ist so dermaßen daneben, das kann man nur witzig finden.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Selina »

Tom Bombadil hat geschrieben:(13 Oct 2021, 16:53)

Okay. Im Mannequingang, im Posieren vor der Kamera und im Stilvoll sein :D
Sympathischer Typ. Ist der denn überhaupt noch irgendwo drin, wo diese Talente-Show nebst Bohlen ja krachengegangen ist? Die Neuauflage mit anderen Leuten scheint ja in die Hose zu gehen.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Billie Holiday »

Tom Bombadil hat geschrieben:(13 Oct 2021, 16:55)

GNTM war das einzige Trashformat, das ich mir aus familiären Gründen ansehen musste, finde das aber bis heute witzig :D Das Format ist so dermaßen daneben, das kann man nur witzig finden.
Meine Töchter haben das als Teenies geguckt. Ich hab mal aus dem Nebenzimmer die Dialoge in der Sendung gehört :dead: und mich dann wieder anderen Dingen gewidmet.
Die Töchter befanden sich in Telkos mit anderen Mädchen während der Sendung, um sich eingehend zu beraten. Ich selbst habe um Desinformation gebeten.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Vongole »

Tom Bombadil hat geschrieben:(13 Oct 2021, 16:55)

GNTM war das einzige Trashformat, das ich mir aus familiären Gründen ansehen musste, finde das aber bis heute witzig :D Das Format ist so dermaßen daneben, das kann man nur witzig finden.
Nur auf GNTM bezogen: wohl dem, der Söhne hat :D
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Tom Bombadil »

Selina hat geschrieben:(13 Oct 2021, 17:05)

Ist der denn überhaupt noch irgendwo drin, wo diese Talente-Show nebst Bohlen ja krachengegangen ist?
Keine Ahnung, ich habe keine Glotze mehr.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von JJazzGold »

Tom Bombadil hat geschrieben:(13 Oct 2021, 16:34)

Im walken und posen und stylish sein :D
Wenn Leute bereit sind dafür zu zahlen, ok.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Tom Bombadil »

JJazzGold hat geschrieben:(13 Oct 2021, 19:16)

Wenn Leute bereit sind dafür zu zahlen, ok.
Über den Werbeetat diverser Unternehmen bezahlst auch du dessen Gage.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von JJazzGold »

Tom Bombadil hat geschrieben:(13 Oct 2021, 19:26)

Über den Werbeetat diverser Unternehmen bezahlst auch du dessen Gage.
Es sei ihm gegönnt. Leben und leben lassen.
Offensichtlich hat er einen Job gefunden der ihm Spaß macht, der seinen Lebensunterhalt sichert und der sein Alter absichert.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Dark Angel »

schokoschendrezki hat geschrieben:(13 Oct 2021, 09:54)
Nach meiner Ansicht ist und bleibt "Herkunft" ein durch und durch rechter Begriff. Und linke Politik ist grundsätzlich nur mit einem universalistischen Menschenbild machbar.
Selten so was dämliches gelesen?
Seit wann ist die Frage "Woher kommst du? ein durch und durch rechter Begriff?
Diese Frage wird anderen Menschen gestellt, seit Menschen gelernt haben, sich mittels Sprache zu verständigen.
Diese Frage signalisiert in allererster Linie Interesse an dem Menschen, den man gerade kennen gelernt hat bzw im Begriff ist kennen zu lernen UND sie signalisiert Interesse an der "Gegend" aus der der Mensch kommt.
Die Frage nach der Herkunft sagt null-Komma-gar nichts darüber aus, welches Menschenbild jemand hat.

Und was Universalismus, ein universalistisches Menschenbild betrifft, das hat wiederum absolut nix mit links oder linker Politik zu tun, sondern mit Humanismus/den Ideen des Humanismus - es besagt dass alle Menschen gleiche Rechte haben - nicht mehr, aber auch nicht weniger!
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Billie Holiday »

Ich bin im Ausland auch so oft gefragt worden, wo ich herkomme….alles Rechtsradikale. :D
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Dark Angel »

Michael_B hat geschrieben:(13 Oct 2021, 16:48)

Heieiei, besser altersgerechte Sprache, die beiden Omas kommen sonst bestimmt nicht mit, wenn die Darnell nicht mal kennen. :cool:
Da die beiden Omas, junge Enkel haben, sind die Sprache betreffend, wahrscheinlich noch mehr auf dem Laufenden als du. :p
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Dark Angel »

Billie Holiday hat geschrieben:(13 Oct 2021, 16:53)

Vielleicht sind die Omas nur wählerischer, was das TV Programm angeht. Oder gucken überhaupt kein TV. :cool:
Ich glaub, die anwesenden Omas beherrschen die englische Sprache.
Muß ja nicht jeder seine Zeit mit Heidi Klum verschwenden. ;)
Richtig - die Omas, sind wählerischer, was TV angeht, die müssen sich "Volksverblödungsssendungen wie "Bauer sucht Sau - ähem Frau" oder Dschungel-Camp" und wie die alle heißen, nicht antun.
Wenn ich unbedingt was "Seichtes" sehen will, dann schaue ich "Leben am Polarkreis" oder "Extrem Survival" - das hat wenigstens noch ein Minimum an Bildungswert. :D
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von schokoschendrezki »

Dark Angel hat geschrieben:(13 Oct 2021, 20:28)

Selten so was dämliches gelesen?
Seit wann ist die Frage "Woher kommst du? ein durch und durch rechter Begriff?
Diese Frage wird anderen Menschen gestellt, seit Menschen gelernt haben, sich mittels Sprache zu verständigen.
Diese Frage signalisiert in allererster Linie Interesse an dem Menschen, den man gerade kennen gelernt hat bzw im Begriff ist kennen zu lernen UND sie signalisiert Interesse an der "Gegend" aus der der Mensch kommt.
Die Frage nach der Herkunft sagt null-Komma-gar nichts darüber aus, welches Menschenbild jemand hat.

Und was Universalismus, ein universalistisches Menschenbild betrifft, das hat wiederum absolut nix mit links oder linker Politik zu tun, sondern mit Humanismus/den Ideen des Humanismus - es besagt dass alle Menschen gleiche Rechte haben - nicht mehr, aber auch nicht weniger!
Richtig. Meine Bemerkung war nicht ganz korrekt. Die politische Aufladung und vor allem Instrumentalisierung der Herkunftsfrage ist durch und durch rechts. Jeder Mensch hat trivialerweise eine Herkunft und selbstverständlich auch das gute Recht sich in welcher Weise auch immer seiner Herkunft zu widmen.

Herkunft darf aber politisch keine Rolle spielen. Bzw. wenn sie doch eine Rolle spielt, dann haben wir es eben mit rechter Politik zu tun.

Umgekehrt jedoch: Dass ein universalistisches Menschenbild Voraussetzung für linke Politik ist ... das sehe ich schon so. Wenn der kleinste gemeinsame Nenner für allgemein "links" "solidarisch" ist. Es geht dabei ja auch nicht um das Menschenbild der "Herkünftigen" sondern um das Menschenbild derer, die sich gegenüber Herkunft irgendwie verhalten. Es ist ein uralter Grundsatz von Hilfebereitschaft im allgemeinen, dass diese nicht von der Person abhängen sollte. Dass er allen unabhängig von ihrer Herkunft zu gelten habe.

Was sich hier irgendwie nebulös nach "Moral" anhört ... kann in der Politik schon sehr konkret werden. Gewerkschaften zum Beispiel treten nicht selten für die Interessen einheimischer Beschäftigter gegenüber nichteinheimischen ein.

Und "Fremdarbeiter"-LaFontaine ist definitv kein linker Politiker.

Es ist aus meiner Sicht diese besonders in Skandinavien verbreitete Form von Sozialdemokratismus: Dass man ein Wohlstandssozialsystem von "glücklichen Menschen" zur Not auch mit harten Abwehrmaßnahmen aufrechtzuerhalten hat. Siehe aktuell Dänemark.
Zuletzt geändert von schokoschendrezki am Fr 15. Okt 2021, 11:16, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Keoma »

Tom Bombadil hat geschrieben:(13 Oct 2021, 16:53)

Okay. Im Mannequingang, im Posieren vor der Kamera und im Stilvoll sein :D
Kaum zu glauben, dass er sechs Jahre Para bei der 82nd Airborne Division war.
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

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Stoner

Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Stoner »

schokoschendrezki hat geschrieben:(15 Oct 2021, 11:04)


Herkunft darf aber politisch keine Rolle spielen. Bzw. wenn sie doch eine Rolle spielt, dann haben wir es eben mit rechter Politik zu tun.
Nein. Ich glaube nicht, dass es "rechts" ist, wenn man sagt, dass Menschen aus bestimmten Ländern hier keinen Anspruch auf Asyl haben oder wenn man bestimmte Länder zu sicheren Herkunftsländern erklärt und Menschen dorthin - also ihrer Herkunft von dort wegen - abschiebt.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von tarkomed »

Stoner hat geschrieben:(15 Oct 2021, 11:16)

Nein. Ich glaube nicht, dass es "rechts" ist, wenn man sagt, dass Menschen aus bestimmten Ländern hier keinen Anspruch auf Asyl haben oder wenn man bestimmte Länder zu sicheren Herkunftsländern erklärt und Menschen dorthin - also ihrer Herkunft von dort wegen - abschiebt.
Da gebe ich dir endlich auch einmal recht, denn das würde ja bedeuten, dass das Asylrecht in Deutschland auch rechts wäre.
Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
Wenn sie es trotzdem tun, dann bist du es...
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Dark Angel »

schokoschendrezki hat geschrieben:(15 Oct 2021, 11:04)

Richtig. Meine Bemerkung war nicht ganz korrekt. Die politische Aufladung und vor allem Instrumentalisierung der Herkunftsfrage ist durch und durch rechts. Jeder Mensch hat trivialerweise eine Herkunft und selbstverständlich auch das gute Recht sich in welcher Weise auch immer seiner Herkunft zu widmen.
Nein, die (politische) Instrumentalisierung der Herkunftsfrage ist nicht durch und durch rechts, sondern genauso Bestandteil linker Identitätspolitik.
Genau darauf basieren die woken Segregationsbestrebungen - auf Herkunft, Gruppenzugehörigkeit etc
schokoschendrezki hat geschrieben:(15 Oct 2021, 11:04)Herkunft darf aber politisch keine Rolle spielen. Bzw. wenn sie doch eine Rolle spielt, dann haben wir es eben mit rechter Politik zu tun.
Seit wann sind Asylrecht (Art.16 GG; Art.14 AEMR) und Genfer Konvention rechte Politik?
Das wäre ja mal was ganz was neues.
schokoschendrezki hat geschrieben:(15 Oct 2021, 11:04)Umgekehrt jedoch: Dass ein universalistisches Menschenbild Voraussetzung für linke Politik ist ... das sehe ich schon so. Wenn der kleinste gemeinsame Nenner für allgemein "links" "solidarisch" ist. Es geht dabei ja auch nicht um das Menschenbild der "Herkünftigen" sondern um das Menschenbild derer, die sich gegenüber Herkunft irgendwie verhalten.
Linke Politik basiert gerade nicht auf einem universalistischen Menschenbild, ganz im Gegenteil.
Linke Politik folgt der Ideologie des Multikulturalismus, die Bestandteil des Kulturrelativismus ist und damit dem Universalismus diametral entgegen steht.
"Aus kulturrelativistischer Perspektive sind Kulturen nicht vergleichbar und können nicht aus dem Blickwinkel einer anderen Kultur beurteilt werden. Intrakulturelle Verhaltensformen, aber auch Gesetze und Traditionen einer Gesellschaft müssen im Licht des jeweiligen Wertekontextes und Kulturverständnisses gesehen werden. Ein Urteil darüber darf demnach nur im eigenen kulturellen Kontext gefällt werden.
Quelle


Genau diese Sichtweise wird von linker Politik - insbesondere linker Identitätspolitik - vertreten und die hat mit Universalismus/einem universalistischen Menschenbild rein gar nichts zu tun, denn

"Der Gegenpol von Kulturrelativismus, nämlich Universalismus, besagt, dass die Gültigkeit von Menschenrechten kulturübergreifend, und somit universell, ist. Dem zugrunde liegt die Vorstellung, dass der „Kern des Menschen“ bei allen Menschen gleich sei. ...Menschenrechte im Universalismus gelten daher vor- und überstaatlich ..."
gleiche Quelle
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von schokoschendrezki »

Dark Angel hat geschrieben:(15 Oct 2021, 12:49)

Nein, die (politische) Instrumentalisierung der Herkunftsfrage ist nicht durch und durch rechts, sondern genauso Bestandteil linker Identitätspolitik.
Genau darauf basieren die woken Segregationsbestrebungen - auf Herkunft, Gruppenzugehörigkeit etc
[/url]
Ja. "linke Identitätspolitik" ist zwar ein reales Phänomen aber gleichzeitig auch ein Widerspruch in sich.
Seit wann sind Asylrecht (Art.16 GG; Art.14 AEMR) und Genfer Konvention rechte Politik?
Das wäre ja mal was ganz was neues.
[/quote]
Art. 16. GG zum Beispiel hat nix, aber auch gar nix mit irgendeiner "Herkunft" zu tun. Sondern lediglich mit Staatsangehörigkeit. In Deutschland leben alle möglichen Menschen mit deutscher Staatsangehörigkeit und unterschiedlichsten Herkünften.

Wenn ich diesen Artikel noch mal direkt zitieren darf (auch wenn ich versprochen hatte, Zitate einzuschränken)
(1) Die deutsche Staatsangehörigkeit darf nicht entzogen werden. Der Verlust der Staatsangehörigkeit darf nur auf Grund eines Gesetzes und gegen den Willen des Betroffenen nur dann eintreten, wenn der Betroffene dadurch nicht staatenlos wird.
(2) Kein Deutscher darf an das Ausland ausgeliefert werden. Durch Gesetz kann eine abweichende Regelung für Auslieferungen an einen Mitgliedstaat der Europäischen Union oder an einen internationalen Gerichtshof getroffen werden, soweit rechtsstaatliche Grundsätze gewahrt sind.
Im ersten Absatz ist von "deutscher Staatsangehörigkeit" die Rede. Dieser Begrifff ist vollkommen klar und rechtlich jederzeit eindeutig klärbar. Im zweiten Absatz ist von "Kein Deutscher" die Rede. Was soll das eigentlich sein: "Ein Deutscher"? Was soll ich auf die Frage antworten: "Sind Sie 'ein Deutscher'"? Ich habe absolut keine Ahnung! Frag mal einen Menschen jüdischer Herkunft mit deutscher Staatsangehörigkeit, ob er "ein Deutscher" ist. Die einen werden möglicherweise sagen, sie sind Menschen mit deutscher Muttersprache aber jüdischer Herkunft, die anderen werden schlicht und einfach sagen, sie "sind Juden". Da können sie nicht gleichzeitig "Deutsche" sein. Gut, dass du mich auf diesen Paragrafen hingewiesen hast. Der ist genauso fragwürdig wie der aktuell umstrittene Mordparagraf.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von schokoschendrezki »

Dark Angel hat geschrieben:(15 Oct 2021, 12:49)

Nein, die (politische) Instrumentalisierung der Herkunftsfrage ist nicht durch und durch rechts, sondern genauso Bestandteil linker Identitätspolitik.
Genau darauf basieren die woken Segregationsbestrebungen - auf Herkunft, Gruppenzugehörigkeit etc
Ja. "linke Identitätspolitik" ist zwar ein reales Phänomen aber gleichzeitig auch ein Widerspruch in sich.
Seit wann sind Asylrecht (Art.16 GG; Art.14 AEMR) und Genfer Konvention rechte Politik?
Das wäre ja mal was ganz was neues.
Art. 16. GG zum Beispiel hat nix, aber auch gar nix mit irgendeiner "Herkunft" zu tun. Sondern lediglich mit Staatsangehörigkeit. In Deutschland leben alle möglichen Menschen mit deutscher Staatsangehörigkeit und unterschiedlichsten Herkünften.

Wenn ich diesen Artikel noch mal direkt zitieren darf (auch wenn ich versprochen hatte, Zitate einzuschränken)
(1) Die deutsche Staatsangehörigkeit darf nicht entzogen werden. Der Verlust der Staatsangehörigkeit darf nur auf Grund eines Gesetzes und gegen den Willen des Betroffenen nur dann eintreten, wenn der Betroffene dadurch nicht staatenlos wird.
(2) Kein Deutscher darf an das Ausland ausgeliefert werden. Durch Gesetz kann eine abweichende Regelung für Auslieferungen an einen Mitgliedstaat der Europäischen Union oder an einen internationalen Gerichtshof getroffen werden, soweit rechtsstaatliche Grundsätze gewahrt sind.
Im ersten Absatz ist von "deutscher Staatsangehörigkeit" die Rede. Dieser Begrifff ist vollkommen klar und rechtlich jederzeit eindeutig klärbar. Im zweiten Absatz ist von "Kein Deutscher" die Rede. Was soll das eigentlich sein: "Ein Deutscher"? Was soll ich auf die Frage antworten: "Sind Sie 'ein Deutscher'"? Ich habe absolut keine Ahnung! Frag mal einen Menschen jüdischer Herkunft mit deutscher Staatsangehörigkeit, ob er "ein Deutscher" ist. Die einen werden möglicherweise sagen, sie sind Menschen mit deutscher Muttersprache aber jüdischer Herkunft, die anderen werden schlicht und einfach sagen, sie "sind Juden". Da können sie nicht gleichzeitig "Deutsche" sein. Gut, dass du mich auf diesen Paragrafen hingewiesen hast. Der ist genauso fragwürdig wie der aktuell umstrittene Mordparagraf.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Dark Angel »

schokoschendrezki hat geschrieben:(15 Oct 2021, 13:14)
Art. 16. GG zum Beispiel hat nix, aber auch gar nix mit irgendeiner "Herkunft" zu tun. Sondern lediglich mit Staatsangehörigkeit. In Deutschland leben alle möglichen Menschen mit deutscher Staatsangehörigkeit und unterschiedlichsten Herkünften.
Eine Staatsangehörigkeit IST eine Herkunft!
Es sind Rechte und Linke, die im Rahmen ihrer jeweiligen Identitätspolitik Herkunft (Migrationshintergrund) als Merkmal einer Gruppenzugehörigkeit politisch instrumentalisieren.
schokoschendrezki hat geschrieben:(15 Oct 2021, 13:14)Im ersten Absatz ist von "deutscher Staatsangehörigkeit" die Rede. Dieser Begrifff ist vollkommen klar und rechtlich jederzeit eindeutig klärbar. Im zweiten Absatz ist von "Kein Deutscher" die Rede. Was soll das eigentlich sein: "Ein Deutscher"? Was soll ich auf die Frage antworten: "Sind Sie 'ein Deutscher'"? Ich habe absolut keine Ahnung! Frag mal einen Menschen jüdischer Herkunft mit deutscher Staatsangehörigkeit, ob er "ein Deutscher" ist. Die einen werden möglicherweise sagen, sie sind Menschen mit deutscher Muttersprache aber jüdischer Herkunft, die anderen werden schlicht und einfach sagen, sie "sind Juden". Da können sie nicht gleichzeitig "Deutsche" sein. Gut, dass du mich auf diesen Paragrafen hingewiesen hast. Der ist genauso fragwürdig wie der aktuell umstrittene Mordparagraf.
Zunächst mal ist jeder mit deutscher Staatsangehörigkeit ein Deutscher - MdB Dr. Karamba Diaby IST Deutscher!
DU scheinst derjenige zu sein, der ein Problem mit Herkunft hat, ein Problem damit, nach der Herkunft - "woher kommst du?" zu fragen.
Ich kann nicht mehr zählen, wie oft mir diese Frage gestellt worden ist und ich habe absolut kein Problem damit, diese Frage zu beantworten und Millionen Menschen ebenfalls nicht.
Und weißte was, mir is vollkommen wurscht, was mir ein Jude antwortet, wenn ich nach seiner Herkunft frage.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von schokoschendrezki »

Dark Angel hat geschrieben:(15 Oct 2021, 15:08)

Eine Staatsangehörigkeit IST eine Herkunft!
Es sind Rechte und Linke, die im Rahmen ihrer jeweiligen Identitätspolitik Herkunft (Migrationshintergrund) als Merkmal einer Gruppenzugehörigkeit politisch instrumentalisieren.


Zunächst mal ist jeder mit deutscher Staatsangehörigkeit ein Deutscher - MdB Dr. Karamba Diaby IST Deutscher!
Das ist nicht richtig. "Die Deutschen" und also auch jeder Deutsche und jede Deutsche bilden das, was man eine "Titularnation" nennt. Einfach die namensgebende Ethnie in einem nach ihr benanntem souveränen Staat.

Sich selbst als "Deutscher" zu sehen besteht aus einer ganzen Anzahl subjektiver wie auch objektiver Kriterien. Muttersprache ist die vielleicht wichtigste ... aber schon hier jhörts im deutschprachigen Raum auf. Die Zugehörigkeit zu einer wie auch immer gefassten Abstammungsgemeinschaft ist schwammig und schwer bis macnhmal gar nicht überprüfbar.


DU scheinst derjenige zu sein, der ein Problem mit Herkunft hat, ein Problem damit, nach der Herkunft - "woher kommst du?" zu fragen.
Ich kann nicht mehr zählen, wie oft mir diese Frage gestellt worden ist und ich habe absolut kein Problem damit, diese Frage zu beantworten und Millionen Menschen ebenfalls nicht.
Und weißte was, mir is vollkommen wurscht, was mir ein Jude antwortet, wenn ich nach seiner Herkunft frage.[/quote]

Letztere Frage habe ich gar nicht gestellt. Die Frage lautete lediglich, wsa der auf die Frage "Sind Sie ein Deutscher"? antwortet. Auf die Frage nach der Staatsangehörigkeit brauche ich nur meinen Reisepass vorkramen und fertig. Die Zugehörigkeit zu den Deutschen ist eine für das Individuum gar nicht objektivierbare Frage. Auch wenn das Land zum Reisepass "Deutschland" heißt.

Ich würde entweder keine Antwort geben können oder einfach sagen: Natürtlich nicht! Und das, obwohl mit meine eigene Herkunft in allen Details bekannt ist. Und nicht nur das. Diese Herkunftsfrage bildet sogar einen sehr wichtigen Teil in meinem Leben. Sie die Grundflage zahlreicher Beschäftigungen mit Sprache, Gesichte usw. Aber ich bin dennoch "kein Deutscher" sondern nur ich selbst.

Für die westlich-liberalen Gesellschaften sind Individualität, Distinktion, Vielfalt wichtiger als Herkunft, Kollektiv, Gemeinschaft. Es gibt nur häufig diesen Denkfehler, dass ersteres bedeuten würde, "Herkunft" würde für jemanden, der sein Selbstbild nicht daraus ableitet, gar nix bedeuten.
Zuletzt geändert von schokoschendrezki am Mo 18. Okt 2021, 12:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Billie Holiday »

In meinem Pass steht, dass ich Deutsche bin. Ich werde in Deutschland aufgefordert zu wählen, aber nicht in anderen deutschsprachigen Ländern. Ich bin geboren, aufgewachsen, lebe und arbeite in Deutschland.
Was außer Deutsche soll ich denn sonst sein? Erdenbürgerin? Weltallbewohnerin? Wie überkandidelt kann man sein.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von schokoschendrezki »

Billie Holiday hat geschrieben:(18 Oct 2021, 12:20)

In meinem Pass steht, dass ich Deutsche bin. Ich werde in Deutschland aufgefordert zu wählen, aber nicht in anderen deutschsprachigen Ländern. Ich bin geboren, aufgewachsen, lebe und arbeite in Deutschland.
Was außer Deutsche soll ich denn sonst sein? Erdenbürgerin? Weltallbewohnerin? Wie überkandidelt kann man sein.
Dann lebst du in einem anderen Land als ich. Ich hab grad eben zur Sicherheit nochmal in meinen Pass reingeschaut. Da steht bei mir nur und ausschließlich: Staatsangehörigkeit: DEUTSCH. Ich werde übrigens im Laufe des nächsten Jahres (mit großer Wahrscheinlichkeit) noch eine zweite Staatsangehöirgkeit haben. Damit bin aus der Frage: "Sind Sie Deutscher?" (Weil Sie diese Staatangehörigkeit besitzen) sowieso raus. Ich kann mich nicht zerteilen.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Billie Holiday »

schokoschendrezki hat geschrieben:(18 Oct 2021, 12:22)

Dann lebst du in einem anderen Land als ich. Ich hab grad eben zur Sicherheit nochmal in meinen Pass reingeschaut. Da steht bei mir nur und ausschließlich: Staatsangehörigkeit: DEUTSCH.
Das steht bei mir auch. Was bist du, ein Korinthenkacker? Du bist offenbar Deutscher, tut mir ja echt leid für dich, muß fürchterlich sein. Gibt Millionen, die gern mit dir tauschen.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Jetzt gehen die Wokeis gegen die Rolling Stones vor und erzwingen das sie ihren Hit song Brown sugar nicht mehr live spielen.

Haben diese A..L... nicht besseres mit ihrem Leben anzufangen

https://www.news.com.au/entertainment/m ... bb139c138d

Rolling Stones forced to retire classic song after push to ‘bury it’
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Billie Holiday »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(18 Oct 2021, 12:34)

Jetzt gehen die Wokeis gegen die Rolling Stones vor und erzwingen das sie ihren Hit song Brown sugar nicht mehr live spielen.

Haben diese A..L... nicht besseres mit ihrem Leben anzufangen

https://www.news.com.au/entertainment/m ... bb139c138d

Rolling Stones forced to retire classic song after push to ‘bury it’
Mit Arsch in der Hose hätten sie den Song sowohl zur Eröffnung des Konzertes als auch als Abschlußsong gespielt.
Wovor haben die alten Milliardäre Angst? Drei Fans zu verlieren? Drei Alben weniger zu verlaufen? Liebesentzug einiger?
Gab Zeiten, da haben die ihr Ding gemacht und sich von der Bühne aus verhaften lassen.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Billie Holiday hat geschrieben:(18 Oct 2021, 13:23)

Mit Arsch in der Hose hätten sie den Song sowohl zur Eröffnung des Konzertes als auch als Abschlußsong gespielt.
Wovor haben die alten Milliardäre Angst? Drei Fans zu verlieren? Drei Alben weniger zu verlaufen? Liebesentzug einiger?
Gab Zeiten, da haben die ihr Ding gemacht und sich von der Bühne aus verhaften lassen.
So sehe ich das auch.

Total aufgeweicht von social media bullies.

Das sind nicht die Stones die ich kenne!
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