Also eine technische Herausforderung erster Güte! Aber ich könnte mir schon vorstellen, daß die Steuerzahler in GB nicht nur in London sitzen. Und auch die englische Wirtschaft könnte später den Tunnel nutzen, um Zeit und Geld zu sparen. So, wie sie heute den Tunnel unter dem Ärmelkanal nutzt, EU hin oder her.Misterfritz hat geschrieben:(16 Feb 2021, 10:17)
Das Beste an dem Artikel sind ja tatsächlich die Leserbriefe, die einen darüber aufklären, dass der Tunnel 300 Meter tief durch hartes Gestein gebohrt werden müsste.
Ausserdem wird spekuliert, dass, wenn der Tunnel fertig ist, Schottland und Nordirland nicht mehr zu GB gehören könnten, dann aber einen Tunnel hätten, der von London bezahlt wurde
Großbritannien - post Brexit
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Re: Großbritannien - post Brexit
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Re: Großbritannien - post Brexit
Man sollte aber bedenken, dass es auf der irischen Seite des Tunnels nur ca. 1,9 Millionen Einwohner gibt.H2O hat geschrieben:(16 Feb 2021, 10:29)
Also eine technische Herausforderung erster Güte! Aber ich könnte mir schon vorstellen, daß die Steuerzahler in GB nicht nur in London sitzen. Und auch die englische Wirtschaft könnte später den Tunnel nutzen, um Zeit und Geld zu sparen. So, wie sie heute den Tunnel unter dem Ärmelkanal nutzt, EU hin oder her.
Und die Zollgrenze, um die es BoJo ja geht, ist damit ja nicht beseitigt.
Das Ganze ist eine Schnapsidee, in dessen mögliche Verwirklichung glücklicherweise kein EU-Geld fliesst
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Re: Großbritannien - post Brexit
Das Ganze ist sicher nur ein PR-Gag in einer Zeit wo sich die pro-britischen Nordiren ein wenig im Stich gelassen fühlen.Misterfritz hat geschrieben:(16 Feb 2021, 10:44)
Man sollte aber bedenken, dass es auf der irischen Seite des Tunnels nur ca. 1,9 Millionen Einwohner gibt.
Und die Zollgrenze, um die es BoJo ja geht, ist damit ja nicht beseitigt.
Das Ganze ist eine Schnapsidee, in dessen mögliche Verwirklichung glücklicherweise kein EU-Geld fliesst
Re: Großbritannien - post Brexit
Ja gut, nun hat BoJo volle Kontrolle über "sein" Geld. Aber der Tunnel verbände doch beide Inseln. Dann sind es am Ende auch mehr Benutzer als die 2 Mio Nord-Iren. Die Zollstation könnte auf der schottischen Seite des Tunnels liegen., damit tiefgläubige "Protestanten" die Zöllner nicht belästigen oder umbringen können.Misterfritz hat geschrieben:(16 Feb 2021, 10:44)
Man sollte aber bedenken, dass es auf der irischen Seite des Tunnels nur ca. 1,9 Millionen Einwohner gibt.
Und die Zollgrenze, um die es BoJo ja geht, ist damit ja nicht beseitigt.
Das Ganze ist eine Schnapsidee, in dessen mögliche Verwirklichung glücklicherweise kein EU-Geld fliesst
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Re: Großbritannien - post Brexit
Das könnte sie schon jetzt, in schottischen, walisischen oder englischen HäfenH2O hat geschrieben:(16 Feb 2021, 11:12) Die Zollstation könnte auf der schottischen Seite des Tunnels liegen., damit tiefgläubige "Protestanten" die Zöllner nicht belästigen oder umbringen können.
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Re: Großbritannien - post Brexit
Die müßte es theoretisch auch jetzt schon dort geben, weil man von diesen Häfen aus die ganze Welt ein-ausreisen lassen könnte. Ja, aber die Häfen Nord-Irlands sind natürlich Teil Großbritanniens. Auch die können von überall her erreicht werden. Ist also doch keine wasserdichte Lösung...Misterfritz hat geschrieben:(16 Feb 2021, 11:27)
Das könnte sie schon jetzt, in schottischen, walisischen oder englischen Häfen
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Re: Großbritannien - post Brexit
Großbritannien ruft EU zu Lockerungen bei Importen auf
Das ist ja lustig!
Die Briten wollen nicht wie jeder andere Drittstaat behandelt werden - dann hätten sie nicht austreten dürfen oder zumindest nur mit Deal.
Aber man lernt ja immer wieder etwas dazu:
Die Briten mögen nicht nur ihren Fisch selbst essen, obwohl der ja jetzt glücklicher, britischer Fisch ist, sie mögen auch keine Muscheln.
Das ist ja lustig!
Die Briten wollen nicht wie jeder andere Drittstaat behandelt werden - dann hätten sie nicht austreten dürfen oder zumindest nur mit Deal.
Aber man lernt ja immer wieder etwas dazu:
Die Briten mögen nicht nur ihren Fisch selbst essen, obwohl der ja jetzt glücklicher, britischer Fisch ist, sie mögen auch keine Muscheln.
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Re: Großbritannien - post Brexit
Die EU und Großbritannien sind längst geschieden, doch bei der Umsetzung des Brexits hakt es auf der Insel gewaltig. Einer Analyse zufolge gibt es seit der Abspaltung von Europa zahlreiche Defizite, die sensible Bereiche wie etwa Handel und Kriminalitätsbekämpfung schwächen.
Ebenfalls Sorgen bereiten den Experten Themen, die im Handels- und Kooperationsabkommen zwischen Brüssel und London ausgespart oder in die Zukunft verschoben wurden. Bei der Zusammenarbeit in Energiefragen sei beispielsweise eine Überprüfung vorgesehen. Diese sei damit verknüpft worden, wie gut die Vereinbarungen beim Thema Fischerei funktionieren.
Der Report kommt zu dem Schluss, dass Großbritanniens Austritt aus dem Binnenmarkt und der Zollunion von dem Wunsch angetrieben wurde, regulatorische Autonomie "um jeden Preis" zu erlangen. Es sei jedoch unwahrscheinlich, dass das Land sich selbst mittelfristig von EU-Standards entfernen könne. Großbritannien sei "hochgradig abhängig vom Handel mit der EU" und von internationalem Recht und Konventionen eingeschränkt.
Brüssel hingegen sei richtungsweisend beim Setzen globaler Standards. Davon abzuweichen, werde wahrscheinlich zu Nachteilen für britischen Unternehmen führen. "Der Bericht zeigt, dass die Herausforderungen, mit denen Großbritannien nach dem Ende der Übergangsphase konfrontiert ist, nicht vorwiegend Kinderkrankheiten sind", so Professor Hussein Kassim von UK in a Changing Europe.
https://www.n-tv.de/politik/Report-atte ... 88160.html
Ebenfalls Sorgen bereiten den Experten Themen, die im Handels- und Kooperationsabkommen zwischen Brüssel und London ausgespart oder in die Zukunft verschoben wurden. Bei der Zusammenarbeit in Energiefragen sei beispielsweise eine Überprüfung vorgesehen. Diese sei damit verknüpft worden, wie gut die Vereinbarungen beim Thema Fischerei funktionieren.
Der Report kommt zu dem Schluss, dass Großbritanniens Austritt aus dem Binnenmarkt und der Zollunion von dem Wunsch angetrieben wurde, regulatorische Autonomie "um jeden Preis" zu erlangen. Es sei jedoch unwahrscheinlich, dass das Land sich selbst mittelfristig von EU-Standards entfernen könne. Großbritannien sei "hochgradig abhängig vom Handel mit der EU" und von internationalem Recht und Konventionen eingeschränkt.
Brüssel hingegen sei richtungsweisend beim Setzen globaler Standards. Davon abzuweichen, werde wahrscheinlich zu Nachteilen für britischen Unternehmen führen. "Der Bericht zeigt, dass die Herausforderungen, mit denen Großbritannien nach dem Ende der Übergangsphase konfrontiert ist, nicht vorwiegend Kinderkrankheiten sind", so Professor Hussein Kassim von UK in a Changing Europe.
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Re: Großbritannien - post Brexit
Das war irgendwie auch nicht anders zu erwarten,Eiskalt hat geschrieben:(27 Feb 2021, 12:43)
Die EU und Großbritannien sind längst geschieden, doch bei der Umsetzung des Brexits hakt es auf der Insel gewaltig. Einer Analyse zufolge gibt es seit der Abspaltung von Europa zahlreiche Defizite, die sensible Bereiche wie etwa Handel und Kriminalitätsbekämpfung schwächen.
https://www.n-tv.de/politik/Report-atte ... 88160.html
jedenfalls nicht, wenn man keine BoJo-Brille aufhat.
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Re: Großbritannien - post Brexit
Ein "Bericht", der sich auf "mehrere britische Denkfabriken" bezieht? Geht es noch manipulationsoffener?Misterfritz hat geschrieben:(27 Feb 2021, 18:43)
Das war irgendwie auch nicht anders zu erwarten,
jedenfalls nicht, wenn man keine BoJo-Brille aufhat.
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Re: Großbritannien - post Brexit
Warum antwortest Du mir und nicht dem, der diesen Bericht hier eingestellt hat?Fliege hat geschrieben:(27 Feb 2021, 22:20)
Ein "Bericht", der sich auf "mehrere britische Denkfabriken" bezieht? Geht es noch manipulationsoffener?
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Re: Großbritannien - post Brexit
Hast du den "Bericht" nicht affirmativ verwendet?Misterfritz hat geschrieben:(27 Feb 2021, 22:23)
Warum antwortest Du mir und nicht dem, der diesen Bericht hier eingestellt hat?
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Re: Großbritannien - post Brexit
Nein,
ich habe nur den Link drin behalten, aber keinen Fullquote gemacht (https://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=27&t=71054).
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft
Re: Großbritannien - post Brexit
Ich halte den "Bericht" ebenfalls für Kokolores. Man geht wohl kaum fehl, Britannien als den klaren Brexitgewinner auszurufen.
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Re: Großbritannien - post Brexit
Wo das denn????Fliege hat geschrieben:(28 Feb 2021, 11:54)
Ich halte den "Bericht" ebenfalls für Kokolores. Man geht wohl kaum fehl, Britannien als den klaren Brexitgewinner auszurufen.
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Re: Großbritannien - post Brexit
Mir würde da nur das Impfen gegen Corona einfallen. Ansonsten können die Brexiteers nicht viel vorweisen.
Re: Großbritannien - post Brexit
Ja. Aber die Impfung hätten diese auch in der EU alleine machen können.Orbiter1 hat geschrieben:(28 Feb 2021, 19:29)
Mir würde da nur das Impfen gegen Corona einfallen. Ansonsten können die Brexiteers nicht viel vorweisen.
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Re: Großbritannien - post Brexit
Zum Beispiel bei Freihandelsabkommen oder der Finanzierung der Corona Politik.
https://amp2-handelsblatt-com.cdn.amppr ... 20%251%24sItalien steht mit nicht rückzahlbaren Transfers von 81,8 Milliarden Euro an der Spitze.
Das ist Kapitalismus:
Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Großbritannien - post Brexit
Aus Sicht der BoJo-Truppe oder deutscher EU-Ablehner sicher, innerbritisch wird das eben von vielen Fachleuten anders gesehen., u.a. auch vom Centre for Competition Policy.Fliege hat geschrieben:(28 Feb 2021, 11:54)
Ich halte den "Bericht" ebenfalls für Kokolores. Man geht wohl kaum fehl, Britannien als den klaren Brexitgewinner auszurufen.
Die haben nämlich keinerlei Grund, sich in die eigene Tasche zu lügen.
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Re: Großbritannien - post Brexit
Falls sich Jemand dafür interessiert:
https://www.phoenix.de/sendungen/dokume ... 97135.html
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Re: Großbritannien - post Brexit
Das läuft eben durch Versprechen von irgendeiner großen Zukunft - oder der Wiederauferstehung von irgendwem. Im Römisch-Deutschen Reich tauchte nach der Pest und den daraus resultierenden tiefen wirtschaftlichen Verwerfungen die Sage auf, der Kaiser Barbarossa würde unter dem Kyffhäuser an einem großen steinernen Tisch sitzen und schlafen. Sein Bart wäre durch die steinerne Tischplatte hindurchgewachsen. Aber irgendwann in der Zukunft würde er wach werden und "Deutschland erwache!" sagen und Deutschland dann retten.Vongole hat geschrieben:(28 Feb 2021, 19:56)
Aus Sicht der BoJo-Truppe oder deutscher EU-Ablehner sicher, innerbritisch wird das eben von vielen Fachleuten anders gesehen., u.a. auch vom Centre for Competition Policy.
Die haben nämlich keinerlei Grund, sich in die eigene Tasche zu lügen.
----
Zum Barbarossa (ein wenig OT): das war ein Selbstdarsteller hoch drei, dazu noch ein Massenmörder. Einer vom Schlage Josef Stalins - inklusive Personenkult. Was man über ihn als Legende weiß, weiß man aus von ihm u.a. bei Otto von Freising in Auftrag gegebenen "Biografien". Wehe, wer daran zu Lebzeiten des Barbarossas zweifelte!
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Re: Großbritannien - post Brexit
Die "Anwälte des kleinen Mannes" sind eben meist keine. Dem wurde was versprochen, was man gar nicht einzuhalten bereit war. Man darf ja nicht vergessen, dass in GB bei den Hardcore-Brexiteers aus der Upper Class immer sehr viel tiefe Verachtung mitschwingt. Deshalb war ja auch das offene Lügen kein Problem: man hat die Leute schon immer für total doof gehalten. Und die sind ja dann auch prompt reingefallen.Misterfritz hat geschrieben:(28 Feb 2021, 21:55)
Falls sich Jemand dafür interessiert:
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Re: Großbritannien - post Brexit
"Lange wurde Boris Johnson für sein Management in der Corona-Krise kritisiert. Nun reitet der britische Premierminister plötzlich auf einer Erfolgswelle. Das hat Gründe - und sorgt für Verlierer" (Focus, 22. Februar 2021; https://m.focus.de/politik/ausland/nach ... 06979.html).
Boris Johnson auf einer Erfolgswelle?
Wie das?
Um welche Verlierer mag es da gehen?
Post-Brexit als Erfolgsrezept?
Boris Johnson auf einer Erfolgswelle?
Wie das?
Um welche Verlierer mag es da gehen?
Post-Brexit als Erfolgsrezept?
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Re: Großbritannien - post Brexit
Das Management der Corona-Krise durch BoJo hat bis jetzt knapp 123 Tausend Briten das Leben gekostet - und das sind nur die Zahlen, die veröffentlicht wurden. Die Todesrate ist eine der höchsten in Europa - ein echter Erfolg ....Fliege hat geschrieben:(01 Mar 2021, 12:57)
"Lange wurde Boris Johnson für sein Management in der Corona-Krise kritisiert. Nun reitet der britische Premierminister plötzlich auf einer Erfolgswelle. Das hat Gründe - und sorgt für Verlierer" (Focus, 22. Februar 2021; https://m.focus.de/politik/ausland/nach ... 06979.html).
Boris Johnson auf einer Erfolgswelle?
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Re: Großbritannien - post Brexit
Werde ich mir ansehenMisterfritz hat geschrieben:(28 Feb 2021, 21:55)
Falls sich Jemand dafür interessiert:
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Re: Großbritannien - post Brexit
Na am Anfang ging das groß schief was er gemacht hat. Das es mit dem Impfen nun klappt: Klasse, warum soll er auch nicht mal etwas gelingen.Fliege hat geschrieben:(01 Mar 2021, 12:57)
"Lange wurde Boris Johnson für sein Management in der Corona-Krise kritisiert. Nun reitet der britische Premierminister plötzlich auf einer Erfolgswelle. Das hat Gründe - und sorgt für Verlierer" (Focus, 22. Februar 2021; https://m.focus.de/politik/ausland/nach ... 06979.html).
Boris Johnson auf einer Erfolgswelle?
Wie das?
Um welche Verlierer mag es da gehen?
Post-Brexit als Erfolgsrezept?
Aber er sagt dort auch:
Auf wissenschaftliche Daten werde er hören, nicht auf Termine: „Data, not dates.“
Und die Daten sind und waren gegen den Brexit.
Ich weiss du willst das nicht hören aber so ist es.
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Re: Großbritannien - post Brexit
Streit über Brexit-Abkommen
Großbritannien verlängert eigenmächtig Übergangsphase für Nordirland
Die Regierung in London hat einseitig einen Teil des Brexit-Abkommens mit der EU geändert. Brüssel ist empört.
Das war irgendwie zu erwarten.
Wenn Brüssel nicht macht, was London will, macht London halt, was es will.
Eigentlich müsste die EU jetzt die Grenze zu Nordirland dicht machen - aber das dürfte schwerwiegende Probleme nach sich ziehen ...
Großbritannien verlängert eigenmächtig Übergangsphase für Nordirland
Die Regierung in London hat einseitig einen Teil des Brexit-Abkommens mit der EU geändert. Brüssel ist empört.
Das war irgendwie zu erwarten.
Wenn Brüssel nicht macht, was London will, macht London halt, was es will.
Eigentlich müsste die EU jetzt die Grenze zu Nordirland dicht machen - aber das dürfte schwerwiegende Probleme nach sich ziehen ...
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Re: Großbritannien - post Brexit
Wenn die EU nun meint, die Grenze zwischen Süd- und Nordirland dicht machen zu müssen, dann mag die EU diese Grenze eben dicht machen. So ist das mit Verträgen unter Freien: Man sollte den Vertragsausfall einkalkulieren.
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Re: Großbritannien - post Brexit
Wenn die Briten meinen, einseitig Verträge "ändern" zu können, werden sie mit den Folgen leben müssen.Fliege hat geschrieben:(03 Mar 2021, 22:32)
Wenn die EU nun meint, die Grenze zwischen Süd- und Nordirland dicht machen zu müssen, dann mag die EU diese Grenze eben dicht machen. So ist das mit Verträgen unter Freien: Man sollte den Vertragsausfall einkalkulieren.
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Re: Großbritannien - post Brexit
Ich denke die EU war dort zu naiv. Johnson kann nur gewinnen. Wenn die EU reagiert und die Grenze schließt gibt BoJo den schwarzen Peter an die EU ab und wird das politisch zu nutzen wissen. In dem Fall lässt sich die EU als Bösewicht politisch ausschlachten. Reagiert die EU nicht dann ist BoJo der starke Mann der diktiert wo es lang geht, auch in dem Fall wird er das politisch nutzen können. Egal wie, BoJo wird das nutzen und die EU ist so oder so düpiert.
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Re: Großbritannien - post Brexit
Die EU wird eh' immer an allem Schuld sein - von daher macht es NULL Unterschied....olli hat geschrieben:(03 Mar 2021, 22:49)
Ich denke die EU war dort zu naiv. Johnson kann nur gewinnen. Wenn die EU reagiert und die Grenze schließt gibt BoJo den schwarzen Peter an die EU ab und wird das politisch zu nutzen wissen. In dem Fall lässt sich die EU als Bösewicht politisch ausschlachten. Reagiert die EU nicht dann ist BoJo der starke Mann der diktiert wo es lang geht, auch in dem Fall wird er das politisch nutzen können. Egal wie, BoJo wird das nutzen und die EU ist so oder so düpiert.
Aber die Briten wollen noch etwas von der EU, den Finanzsektor. Wenn die so weiter machen, können sie das knicken.
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Re: Großbritannien - post Brexit
Ja, so ist das unter Freien.Misterfritz hat geschrieben:(03 Mar 2021, 22:40)
Wenn die Briten meinen, einseitig Verträge "ändern" zu können, werden sie mit den Folgen leben müssen.
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Re: Großbritannien - post Brexit
Was für ein Blödsinn! Was soll die EU denn angeblich getan haben, um eine Grenze zwischen Nord- und "Süd"-Irland herzustellen? Das ist einfach kompletter Unsinn. Eines von drei Hauptzielen bei den Verhandlungen aus Sicht der EU war es, so eine Grenze zu verhindern. (Ad personam entfernt, Mod.)Fliege hat geschrieben:(03 Mar 2021, 22:32)
Wenn die EU nun meint, die Grenze zwischen Süd- und Nordirland dicht machen zu müssen, dann mag die EU diese Grenze eben dicht machen. So ist das mit Verträgen unter Freien: Man sollte den Vertragsausfall einkalkulieren.
Der einfachste Weg zur Lösung des Problems wäre es, wenn Nordirland sich der Republik anschließt. Und ich behaupte jetzt einfach mal, dass das in spätestens fünf Jahren passieren wird.
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Re: Großbritannien - post Brexit
Die EU schliesst einfach die Grenze und dann gibt es diese Grenze zwischen Irland und Nordirland.Kohlhaas hat geschrieben:(04 Mar 2021, 19:07)
Was für ein Blödsinn! Was soll die EU denn angeblich getan haben, um eine Grenze zwischen Nord- und "Süd"-
Das ist Kapitalismus:
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Re: Großbritannien - post Brexit
Sehr informativ - und erschreckend ...
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Re: Großbritannien - post Brexit
Ich hab es verpasst.....
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Re: Großbritannien - post Brexit
Wird wiederholt, leider ist es nicht in der Mediathek.
https://www.phoenix.de/sendungen/dokume ... 97135.html
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Re: Großbritannien - post Brexit
Mist. Medithek ist immer besser per IPADMisterfritz hat geschrieben:(04 Mar 2021, 21:06)
Wird wiederholt, leider ist es nicht in der Mediathek.
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Re: Großbritannien - post Brexit
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft
Re: Großbritannien - post Brexit
Sei es Unsinn oder nicht, oben lese ich: "Eigentlich müsste die EU jetzt die Grenze zu Nordirland dicht machen". Wenn die EU meint, diese Grenze dürfe nicht wirksam gemacht werden, dann soll sie diese Grenze unwirksam lassen.Kohlhaas hat geschrieben:(04 Mar 2021, 19:07)
Was für ein Blödsinn! Was soll die EU denn angeblich getan haben, um eine Grenze zwischen Nord- und "Süd"-Irland herzustellen? Das ist einfach kompletter Unsinn. Eines von drei Hauptzielen bei den Verhandlungen aus Sicht der EU war es, so eine Grenze zu verhindern.
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Re: Großbritannien - post Brexit
Eigentlich sollte das im ureigensten Interesse der Briten sein, dass die Grenze offen bleibt.Fliege hat geschrieben:(04 Mar 2021, 21:51)
Sei es Unsinn oder nicht, oben lese ich: "Eigentlich müsste die EU jetzt die Grenze zu Nordirland dicht machen". Wenn die EU meint, diese Grenze dürfe nicht wirksam gemacht werden, dann soll sie diese Grenze unwirksam lassen.
Der Terrorismus dort spielte sich hauptsächlich in Nordirland ab. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Briten das wieder haben wollen.
Und es wäre ein Bruch eines Abkommens, den die Briten verursachen und ihnen anzulasten wäre, nicht der EU.
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Re: Großbritannien - post Brexit
Das wird nicht möglich sein, wenn man nicht dem Schmuggel in die EU aus GB nachgeben will. Es gibt eine EU-Außengrenze und das BoJo jetzt das Hintertürchen Nordirland-Irland nutzen will um weiter zollfrei Waren aus GB in die EU einzuschleusen ist mehr als nur ein politischer Affront. Es ist schlicht kriminell. Bei der Ein-Ausfuhr werden seit dem Brexit Zölle fällig und diese absurd, dreiste Art wie Johnson die umgehen will sucht seines gleichen.Fliege hat geschrieben:(04 Mar 2021, 21:51)
Sei es Unsinn oder nicht, oben lese ich: "Eigentlich müsste die EU jetzt die Grenze zu Nordirland dicht machen". Wenn die EU meint, diese Grenze dürfe nicht wirksam gemacht werden, dann soll sie diese Grenze unwirksam lassen.
Re: Großbritannien - post Brexit
Wer möchte schon mit Terror drohen? Möchte dies etwa die angeblich entwaffnete IRA tun?Misterfritz hat geschrieben:(04 Mar 2021, 21:56)
Eigentlich sollte das im ureigensten Interesse der Briten sein, dass die Grenze offen bleibt.
Der Terrorismus dort spielte sich hauptsächlich in Nordirland ab. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Briten das wieder haben wollen.
Und es wäre ein Bruch eines Abkommens, den die Briten verursachen und ihnen anzulasten wäre, nicht der EU.
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Re: Großbritannien - post Brexit
Sorry,Fliege hat geschrieben:(04 Mar 2021, 22:13)
Wer möchte schon mit Terror drohen? Möchte dies etwa die angeblich entwaffnete IRA tun?
aber das Karfreitagsabkommen haben Briten und die Republik Irland geschlossen. Und die Briten neigen im Moment dazu, Verträge und Abkommen nicht mehr so genau nehmen zu wollen. Sie müssen mit möglichen Konsequenzen rechnen - und sie sind die Verursacher.
Weder EU noch die Republik Irland sind diejenigen, die sich nicht an die Verträge halten ....
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Re: Großbritannien - post Brexit
Wer den erreichten Frieden liebt, hat vor etwaigen Grenzkontrollen keine Angst, denn er schmuggelt keine Waffen. Außerdem könnte Irland die EU verlassen, um IRA-Terrorismus vorzubeugen.Misterfritz hat geschrieben:(04 Mar 2021, 22:19)
Sorry,
aber das Karfreitagsabkommen haben Briten und die Republik Irland geschlossen. Und die Briten neigen im Moment dazu, Verträge und Abkommen nicht mehr so genau nehmen zu wollen. Sie müssen mit möglichen Konsequenzen rechnen - und sie sind die Verursacher.
Weder EU noch die Republik Irland sind diejenigen, die sich nicht an die Verträge halten ....
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Re: Großbritannien - post Brexit
Wenn die EU keine Grenzkontrollen möchte, sollte sie keine einführen. Des Weiteren spricht meines Erachtens nichts dagegen die Übergangsregeln nicht nur bis Oktober, sondern dauerhaft zu verlängern.
Das ist Kapitalismus:
Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Großbritannien - post Brexit
Es gibt nicht die mindesten Anzeichen dafür, dass die EU diese Grenze schließen will. Das Gegenteil ist der Fall. In den Verhandlungen mit GB war es eine von drei Hauptforderungen der EU, dass diese Grenze offen zu bleiben hat. Ganz so, wie das Karfreitagsabkommen es verlangt. Dieses Abkommen ist übrigens unter Vermittlung der EU geschlossen worden.Adam Smith hat geschrieben:(04 Mar 2021, 19:17)
Die EU schliesst einfach die Grenze und dann gibt es diese Grenze zwischen Irland und Nordirland.
Slava Ukraini
Re: Großbritannien - post Brexit
Eben dieser quasi angekündigte Vertragsbruch durch Johnson ist das Problem. Man kann sich bei diesem Mann auf nichts mehr verlassen. Wenn da jetzt nur ein paar unverzollte Waren in die Republik Irland einsickern würden, könnte die EU damit locker leben. Es gibt ja kaum Wege, wie diese Waren dann in die EU weitergeleitet werden könnten, schon gar nicht in großem Maßstab. Der größte Teil des Warenverkehrs zwischen EU und Irland läuft über die englische Insel. Richtig ärgerlich ist es hingegen, dass GB mittlerweile Verträge nicht mehr respektiert.olli hat geschrieben:(04 Mar 2021, 21:58)
Das wird nicht möglich sein, wenn man nicht dem Schmuggel in die EU aus GB nachgeben will. Es gibt eine EU-Außengrenze und das BoJo jetzt das Hintertürchen Nordirland-Irland nutzen will um weiter zollfrei Waren aus GB in die EU einzuschleusen ist mehr als nur ein politischer Affront. Es ist schlicht kriminell. Bei der Ein-Ausfuhr werden seit dem Brexit Zölle fällig und diese absurd, dreiste Art wie Johnson die umgehen will sucht seines gleichen.
Slava Ukraini
Re: Großbritannien - post Brexit
Eher wird sich Nordirland der Republik und damit der EU anschließen. Die inner-irische Grenze war auch nie ein Problem, weil damit Waffenschmuggel unterbunden worden wäre. Sie war ein Symbol. Es hat die Iren auf beiden Seiten dieser Grenze in wilde Wut versetzt, dass sie im eigenen Land laufend an irgendwelchen militärisch befestigten Sperranlagen angehalten und durchsucht wurden. Diese Grenze war ein Symbol eines Konflikts, der nicht zwischen Iren schwelte, sondern zwischen Irland und Großbritannien. Würde diese Grenze wieder aufgerichtet, würde das meiner Meinung nach unweigerlich dazu führen, dass die "Troubles" wieder aufflammen. Kernpunkt des Karfreitagsabkommens ist deshalb die Vereinbarung, dass Iren aus Nord und Süd die Insel friedlich gemeinsam nutzen sollen. In dem Abkommen ist von der Grenze gar nicht die Rede. Aber so eine Grenze würde die "gemeinsame Nutzung" unmöglich machen. Deshalb wird die EU auch niemals Schritte unternehmen, um wieder eine Grenze aufzubauen. Es sind die britischen Bexetiers, die gerade blind in diese Richtung stolpern.Fliege hat geschrieben:(04 Mar 2021, 22:49)
Wer den erreichten Frieden liebt, hat vor etwaigen Grenzkontrollen keine Angst, denn er schmuggelt keine Waffen. Außerdem könnte Irland die EU verlassen, um IRA-Terrorismus vorzubeugen.
Meine Prognose: In spätestens zehn Jahren gehört Nordirland zur Republik Irland. Nur so lässt sich dieses ganze Hickhack dauerhaft und endgültig lösen.
Kurze Anmerkung am Rande: Es war damals nicht allein die IRA, die sich terroristisch betätigt hat. Es gab da auch unionistische Terroristen. Genau genommen haben die sogar mit dem Terror angefangen.
Slava Ukraini
Re: Großbritannien - post Brexit
Das ist die gleiche Doku?
Si vis pacem para bellum
Avete utres sumus, cod estis aere voluimus
Avete utres sumus, cod estis aere voluimus