TheManFromDownUnder hat geschrieben:(22 Feb 2021, 04:26)Ohne boese zu sein, koennte man fragen, ja wo sind denn die Frauen????
Kein Problem, die Informationen findest Du in derselben Statistik, die ich verlinkt habe. Die liegen in der Tat nur 3 Jahre auseinander, allerdings wissen wir ja, dass überproportional häufig Männer versterben. Deswegen habe ich die in den Vordergund gestellt. Das war aber nur beispielhaft, denn eigentlich ging es mir darum, diesen Denkanstoß zu geben, den H2O aufgreift:
H2O hat geschrieben:(22 Feb 2021, 07:10)Aber man kann im Ernst gar nichts vergleichen, wenn Lebensgewohnheiten, Klima, Ernährung, Gesundheitsversorgung nicht übereinstimmen. Aus meiner Sicht muß man es bei einem erstaunten: "Aha, so ist das da also!" lassen.
Zumindest finde ich es nicht sachgemäß, die höheren Zahlen in Europa vorrangig auf ein "europäisches Demokratieverständnis" zurückzuführen, dass einem "asiatischen" unterlegen sei.
Grundsätzlich darf man doch aber wohl behaupten: Eine Gesellschaft, in der die Menschen älter werden, tut offensichtlich mehr für ihre Menschen. Und ich bin sicher, dass die Lebenserwartung in Deutschland auch trotz Covid.19 nicht unter die von Thailand rutschen wird.
Ich meine eben, dass man die Frage, wie gut eine Gesellschaft die Pandmie meistert, vor allem nicht allein durch die Infektionszahlen bewertbar ist, deren Sichtbarkeit ja entscheidend vom Testvolumen abhängt ... Todeszahlen sind da schon obejketiver, aber die hängen eben von einer Menge Faktoren ab.
Ich kann aber insofern an Deine Aussage anknüpfen:
Die Asiaten denken grundsätzlich kollektivisitischer, man ist bereit (da kulturell seit jeher gewohnt) das Eiegneinteresse dem des Kollektivs unterzuordnen. Im Westen haben wir seit der Aufklärung eine genau gegenläufige Entwicklung, die in den letzten Jahrezehnten richtig Fahrt aufgenommen hat. Eine spannende Frage, ob und bei welchen Themen diese Entwicklung an Grenzen stößt.
Mir fällt da spontan Klimaschutz ein, aber ich bin auch gespannt, ob unser Umgang mit Covid-19 nach Ende der Pandemie auch eine Auswirkung auf andere Bereiche hat:
Werden wir zukünftig z.B. noch bereit sein, jährlich 130.000 im Zusammenhang mit dem Rauchen stehende Todesfälle zu akzeptieren? Werden wir die 900.000 jährlichen Todesfälle nach weiterem "Vermeidbarkeitspotential" durchleuchten?