Kampf gegen Links

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Dark Angel
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(15 Feb 2021, 14:13)

Dieses ewige Märchen von "selber schuld, dass du arm bist." - "Du zeigst zu wenig Eigenverantwortung." - "Du bist ungebildet" macht den fragwürdigen Hauptinhalt des "Kampfes gegen Links" aus.
Fragwürdiger Hauptinhalt von ...?
Sorry, aber wenn jemand die Schule schmeißt, nichtmal seinen Hauptschulabschluss schafft und dann keinen Ausbildungsplatz findet, dann sind nicht die anderen schuld, sondern in erster Linie derjenige selbst.
JA - zur Eigenverantwortung gehören auch die Konsequenzen der eigenen Entscheidungen.
Es gibt viele Hilfsangebote seitens des Staates, wenn kein eigenes Verschulden vorliegt, aber auch dann ist Eigenverantwortung gefordert, diese Hilfsangebote für sich und seine Kinder auch anzunehmen.
Selina hat geschrieben:(15 Feb 2021, 14:13)
Strukturelle Probleme, gravierende kapitalistische Widersprüche werden individualisiert und psychologisiert. Motto: "Jeder ist seines Glückes Schmied". Nie was gehört von den sich immer wieder reproduzierenden Armutsverhältnissen, von neoliberaler Politik, nie was gehört von einer Ideologie, die Armut für "gottgewollt" oder noch schlimmer, für "psychisch bedingt" oder "Charakterschwäche" hält. Aber gut, so sieht er halt aus der glorreiche "Kampf gegen Links". So muss er ja auch aussehen, alles andere würde nicht passen.
"gravierende kapitalistische Widersprüche", "reproduzierenden Armutsverhältnissen" - sorry aber das kingt mir verdammt nach dem Widerkäuen marxistischer Propaganda. Jetzt fehlt bloß noch das Geschwätz vom "doppelt freien Lohnarbeiter".
Irgendwie habe ich ein deja vu, passiert mir öffter, wenn ich deine "sozialistischen" Ergüsse lese
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Senexx »

Selina hat geschrieben:(15 Feb 2021, 14:13)

Dieses ewige Märchen von "selber schuld, dass du arm bist." - "Du zeigst zu wenig Eigenverantwortung." - "Du bist ungebildet" macht den fragwürdigen Hauptinhalt des "Kampfes gegen Links" aus. Strukturelle Probleme, gravierende kapitalistische Widersprüche werden individualisiert und psychologisiert. Motto: "Jeder ist seines Glückes Schmied". Nie was gehört von den sich immer wieder reproduzierenden Armutsverhältnissen, von neoliberaler Politik, nie was gehört von einer Ideologie, die Armut für "gottgewollt" oder noch schlimmer, für "psychisch bedingt" oder "Charakterschwäche" hält. Aber gut, so sieht er halt aus der glorreiche "Kampf gegen Links". So muss er ja auch aussehen, alles andere würde nicht passen.
Sie dreschen banale neomarxistische Parolen.

Wen wollen Sie damit überzeugen?
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Fliege
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Fliege »

tarkomed hat geschrieben:(15 Feb 2021, 16:08)

Alle, weil sie aus der Luft gegriffen sind.
Mir kommen diese Punkte durchaus relevant vor, zumal sie sich auf Folgen ungelöster Krisen der letzten zwei Jahrzehnte beziehen:
1. Migrationskrise,
2. Sozialstaatskrise,
3. Goldeselkrise,
4. Zins- und Vermögensbildungskrise,
5. Energiewendekrise,
6. Deindustrialisierungskrise.
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Meruem »

Fliege hat geschrieben:(15 Feb 2021, 16:27)

Mir kommen diese Punkte durchaus relevant vor, zumal sie sich auf Folgen ungelöster Krisen der letzten zwei Jahrzehnte beziehen:
1. Migrationskrise,
2. Sozialstaatskrise,
3. Goldeselkrise,
4. Zins- und Vermögensbildungskrise,
5. Energiewendekrise,
6. Deindustrialisierungskrise.
Du scheinst mir ja wie die Presselandschaft hierzulande seit ungefähr 10 Jahren im Dauerkrisenmodus zu sein:

Dort waren bzw sind die Schlagzeilen:

- Bankenkrise

- Eurokrise/ Schuldenkrise

- Flüchtlingskrise

- Klimakrise

- Wohnungsbaukrise

- Coronakrise

Was darf es als nächstes sein?
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Dark Angel
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Dark Angel »

Senexx hat geschrieben:(15 Feb 2021, 16:22)

Sie dreschen banale neomarxistische Parolen.

Wen wollen Sie damit überzeugen?
So neomarxistisch sind die gar nicht ... :s
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Senexx »

Dark Angel hat geschrieben:(15 Feb 2021, 16:54)

So neomarxistisch sind die gar nicht ... :s
"Neoliberalismus" ist neo.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von firlefanz11 »

Alexyessin hat geschrieben:(12 Feb 2021, 14:17)

Und der Urenkel ist auch noch für die Taten des Uropas verantwortlich. Kennen wir ja schon.
Ist das nicht das Lieblingsargument derjenigen welch meinen es sei langsam genug mit den Erinnerungen an Holocaust und an die besondere Verantwortung der Deutschen? :?
Zuletzt geändert von firlefanz11 am Mo 15. Feb 2021, 17:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von firlefanz11 »

Selina hat geschrieben:(12 Feb 2021, 15:13)

Nur mal nebenbei ne Frage: Dass es Polizisten mit rechtsextremen Auffassungen gibt, ist ja hinlänglich bekannt. Gibt es eigentlich auch linksextrem tickende Polizisten?
Ne NOCH dämlichere Frage gibts kaum...! :rolleyes:
Für Linksextreme sind Polizisten Bullenschweine u. gehören angezündet, mit Steinen beworfen o. auf den Müll geworfen. Warum sollte sie sich mit dem Feind gemein machen...? :rolleyes:
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von PeterK »

Meruem hat geschrieben:(15 Feb 2021, 16:52)
Du scheinst mir ja wie die Presselandschaft hierzulande seit ungefähr 10 Jahren im Dauerkrisenmodus zu sein:
[...]
Was darf es als nächstes sein?
Es gibt Menschen, die gern schlechte Laune haben und auch gern darüber sprechen/schreiben. Kannze machen nix. ;)
PeterK
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von PeterK »

Tom Bombadil hat geschrieben:(15 Feb 2021, 12:00)
So wie den Kampf gegen Rechts: mit der Presse im Rücken zur Aufklärung über die menschenverachtende Ideologie, mit NGOs wie der Amadeu Antonio Stiftung, mit Aussteigerprogrammen, mit dem Verfassungsschutz, der Linksradikale/-extreme beobachtet, mit der Schule, die die Schüler über Gräueltaten aufklärt.
Na, dann mal los, Tom. Ich meine, hilfreich sei auch, einfach keine Extremisten/Radikale zu wählen.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Ammianus »

McKnee hat geschrieben:(15 Feb 2021, 16:01)

Aber der Ansatz war und ist gut.
Es gibt ja auch genug Leute, denen es weiterhilft. Dazu kommt noch, dass normalerweise während jeder Maßnahme, die immer auf ein halbes Jahr befristet ist, die Möglichkeit zur Fortbildung für bis zu 2 Monaten besteht. Wobei da das Angebot eben auch durchwachsen ist. Oft führen die Träger solcher Maßnahmen auch Fortbildungen durch und schicken dann ihre Leute in die Kurse, obwohl die sich manchmal gar nicht für die Sache interessieren.
Na ja, nicht ist perfekt.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Alexyessin »

firlefanz11 hat geschrieben:(15 Feb 2021, 17:38)

Ist das nicht das Lieblingsargument derjenigen welch meinen es sei langsam genug mit den Erinnerungen an Holocaust und an die besondere Verantwortung der Deutschen? :?
An deiner Stelle würde ich die Shoa außen vor lassen.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Billie Holiday »

Alexyessin hat geschrieben:(16 Feb 2021, 07:30)

An deiner Stelle würde ich die Shoa außen vor lassen.
Er hat nicht gesagt, dass diese vergessen werden darf. Er ist vermutlich nur der Meinung, ebenso sollten Stalins Gräueltaten nicht vergessen werden.
Klang bei dir ein wenig so, als ob mit dem ewigen Erinnern an Stalin nun endlich mal Schluß sein sollte. Nö, warum auch.
Damit ist in keinster Weise eine Relativierung des Holocaust gemeint.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von tarkomed »

Dark Angel hat geschrieben:(15 Feb 2021, 16:14)

Fragwürdiger Hauptinhalt von ...?
Sorry, aber wenn jemand die Schule schmeißt, nichtmal seinen Hauptschulabschluss schafft und dann keinen Ausbildungsplatz findet, dann sind nicht die anderen schuld, sondern in erster Linie derjenige selbst.
JA - zur Eigenverantwortung gehören auch die Konsequenzen der eigenen Entscheidungen.
Es gibt viele Hilfsangebote seitens des Staates, wenn kein eigenes Verschulden vorliegt, aber auch dann ist Eigenverantwortung gefordert, diese Hilfsangebote für sich und seine Kinder auch anzunehmen.


"gravierende kapitalistische Widersprüche", "reproduzierenden Armutsverhältnissen" - sorry aber das kingt mir verdammt nach dem Widerkäuen marxistischer Propaganda. Jetzt fehlt bloß noch das Geschwätz vom "doppelt freien Lohnarbeiter".
Irgendwie habe ich ein deja vu, passiert mir öffter, wenn ich deine "sozialistischen" Ergüsse lese
Es stimmt eigentlich…. Die Evolution macht es uns schließlich seit Jahrmillionen vor. Wir waren zwar nicht von Anfang an dabei, aber wenn man unsere Zeit als Primaten mitberücksichtigt, dann hatten wir doch genug Zeit, von der Evolution zu lernen. Wir hatten uns auch lange an ihren Gesetzen gehalten und wir haben überlebt dank ihrer Vorgaben, denen wir instinktiv gefolgt sind. Wer zu schwach war, ist natürlich auf der Strecke geblieben, so schreibt es die Evolution vor. Es geht schließlich um die Selektion der Stärkeren, der Besseren, der Anpassungsfähigeren und der Schlaueren.
Schlauer sind wir auch geworden, dank dieser Selektion, aber mit dieser Schlauheit ging dann plötzlich eine Entwicklung einher, die die Gesetze der Evolution auf den Kopf stellte. Plötzlich sollten auch die Schwächeren und weniger Schlauen mitgeschleppt werden, obwohl sie nicht schritthalten konnten. Solidarität nannte man das und soziales Gewissen und es wurden ganze Theorien entwickelt, ja sogar Religionen, die verdeutlichen sollten, dass die Entfernung von den Gesetzen der Evolution uns erst als Menschen ausmacht. Und jetzt müssen wir uns mit solchem sentimentalem Kram wie Humanismus, Solidarität und Wohlfahrtsstaat herumplagen. Das alles steckt doch gar nicht in unserer Natur… ;)
Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
Wenn sie es trotzdem tun, dann bist du es...
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Billie Holiday »

tarkomed hat geschrieben:(16 Feb 2021, 08:38)

Es stimmt eigentlich…. Die Evolution macht es uns schließlich seit Jahrmillionen vor. Wir waren zwar nicht von Anfang an dabei, aber wenn man unsere Zeit als Primaten mitberücksichtigt, dann hatten wir doch genug Zeit, von der Evolution zu lernen. Wir hatten uns auch lange an ihren Gesetzen gehalten und wir haben überlebt dank ihrer Vorgaben, denen wir instinktiv gefolgt sind. Wer zu schwach war, ist natürlich auf der Strecke geblieben, so schreibt es die Evolution vor. Es geht schließlich um die Selektion der Stärkeren, der Besseren, der Anpassungsfähigeren und der Schlaueren.
Schlauer sind wir auch geworden, dank dieser Selektion, aber mit dieser Schlauheit ging dann plötzlich eine Entwicklung einher, die die Gesetze der Evolution auf den Kopf stellte. Plötzlich sollten auch die Schwächeren und weniger Schlauen mitgeschleppt werden, obwohl sie nicht schritthalten konnten. Solidarität nannte man das und soziales Gewissen und es wurden ganze Theorien entwickelt, ja sogar Religionen, die verdeutlichen sollten, dass die Entfernung von den Gesetzen der Evolution uns erst als Menschen ausmacht. Und jetzt müssen wir uns mit solchem sentimentalem Kram wie Humanismus, Solidarität und Wohlfahrtsstaat herumplagen. Das alles steckt doch gar nicht in unserer Natur… ;)
Alles schön und gut. Spricht alles nicht gegen Eigenverantwortung und Solidarität mit den Schwachen, die nicht KÖNNEN.
Du magst alle mitschleppen wollen, die nicht WOLLEN, aber die werden dir im Notfall nicht helfen.
Solidarität - ja, unbedingt. Ausnutzen lassen - nein.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von tarkomed »

Billie Holiday hat geschrieben:(16 Feb 2021, 08:45)

Alles schön und gut. Spricht alles nicht gegen Eigenverantwortung und Solidarität mit den Schwachen, die nicht KÖNNEN.
Du magst alle mitschleppen wollen, die nicht WOLLEN, aber die werden dir im Notfall nicht helfen.
Solidarität - ja, unbedingt. Ausnutzen lassen - nein.
Kannst du psychologische Gutachten vorweisen, von solchen, die nicht wollen?
Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Alexyessin »

Billie Holiday hat geschrieben:(16 Feb 2021, 07:42)

Er hat nicht gesagt, dass diese vergessen werden darf. Er ist vermutlich nur der Meinung, ebenso sollten Stalins Gräueltaten nicht vergessen werden.
Stalins Gräueltaten haben was genau mit der Vergangenheit unseres Volkes zu tun?
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Billie Holiday »

tarkomed hat geschrieben:(16 Feb 2021, 09:05)

Kannst du psychologische Gutachten vorweisen, von solchen, die nicht wollen?
Ah, du hast recht. Machen wir aus jung, gesund und kein Bock einfach Kranke und schon kann jede Steuer erhöht werden und Mutti an der Aldikasse darf die durchfüttern.

Meine Solidarität gehört Kranken, Alten und temporär auch Alleinerziehenden. Hilfestellungen vom Staat in Billionenhöhe sind ja vorhanden, aber immer noch nicht genug, wie es scheint.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Senexx »

Alexyessin hat geschrieben:(16 Feb 2021, 09:12)

Stalins Gräueltaten haben was genau mit der Vergangenheit unseres Volkes zu tun?
War das eine ernstgemeinte Frage, ein Nachhilfeersuchen?
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Billie Holiday »

Alexyessin hat geschrieben:(16 Feb 2021, 09:12)

Stalins Gräueltaten haben was genau mit der Vergangenheit unseres Volkes zu tun?
In einer globalisierten Welt muß man in alle Richtungen gucken, um zu lernen und Extremismus jeder Machart zu bekämpfen.
Und nein, damit will ich den Holocaust nicht relativieren.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von odiug »

Billie Holiday hat geschrieben:(16 Feb 2021, 08:45)

Alles schön und gut. Spricht alles nicht gegen Eigenverantwortung und Solidarität mit den Schwachen, die nicht KÖNNEN.
Du magst alle mitschleppen wollen, die nicht WOLLEN, aber die werden dir im Notfall nicht helfen.
Solidarität - ja, unbedingt. Ausnutzen lassen - nein.
Das ist ja lieb ... nur ist Solidarität eben kein Akt der Gnade, sondern ein Recht.
Nehmen wir mal die Arbeitslosenversicherung.
War ursprünglich dafür gedacht, dass Menschen, die arbeitslos werden, ihren Lebensstandart halten können.
Das war in den 60gern und 70gern die Idee ...nicht bei Bismarck ... da ginge es um was anderes.
Seit Harz IV kannst du das vergessen.
Solidarität ist eben nicht allein für die Schwachen, sie ist, bzw war eine Sicherung für den Mittelstand, Angestellte, Arbeiter, Arbeitnehmer.
Sie eröffnete Bildungschancen und sozialen Aufstieg.
Das ist heute alles weg zugunsten von corporate welfare und Almosen für den Rest .
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Senexx »

odiug hat geschrieben:(16 Feb 2021, 09:22)

Das ist ja lieb ... nur ist Solidarität eben kein Akt der Gnade, sondern ein Recht.
Nehmen wir mal die Arbeitslosenversicherung.
War ursprünglich dafür gedacht, dass Menschen, die arbeitslos werden, ihren Lebensstandart halten können.
Das war in den 60gern und 70gern die Idee ...nicht bei Bismarck ... da ginge es um was anderes.
AVs wurden ursprünglich von Gewerkschaften gegründet. Und es ging nicht um Erhaltung des Lebensstandards, sondern um Übetbrückungshilfe für friktionale Arbeitslosigkeit.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Billie Holiday »

odiug hat geschrieben:(16 Feb 2021, 09:22)

Das ist ja lieb ... nur ist Solidarität eben kein Akt der Gnade, sondern ein Recht.
Nehmen wir mal die Arbeitslosenversicherung.
War ursprünglich dafür gedacht, dass Menschen, die arbeitslos werden, ihren Lebensstandart halten können.
Das war in den 60gern und 70gern die Idee ...nicht bei Bismarck ... da ginge es um was anderes.
Seit Harz IV kannst du das vergessen.
Solidarität ist eben nicht allein für die Schwachen, sie ist, bzw war eine Sicherung für den Mittelstand, Angestellte, Arbeiter, Arbeitnehmer.
Sie eröffnete Bildungschancen und sozialen Aufstieg.
Das ist heute alles weg zugunsten von corporate welfare und Almosen für den Rest .
Und einige nutzen dieses Recht ganz schön aus.

Hartz4 ist eine Katastrophe für jeden, der jahrelang oder Jahrzehnte gearbeitet hat und dann plötzlich arbeitslos wird.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von tarkomed »

Billie Holiday hat geschrieben:(16 Feb 2021, 09:13)

Ah, du hast recht. Machen wir aus jung, gesund und kein Bock einfach Kranke und schon kann jede Steuer erhöht werden und Mutti an der Aldikasse darf die durchfüttern.

Meine Solidarität gehört Kranken, Alten und temporär auch Alleinerziehenden. Hilfestellungen vom Staat in Billionenhöhe sind ja vorhanden, aber immer noch nicht genug, wie es scheint.
Es gibt nicht nur sichtbare Handicaps. Es können psychische Probleme sein, geistige Handicaps, Kindheitstraumata, Burnout, Depressionen u. ä. mehr. Das alles kann man, oberflächlich betrachtet, als Nicht Wollen bewerten. Die zuständigen Stellen wissen es besser, aber sie dürfen es nicht öffentlich machen, denn die Gesundheit des Einzelnen gehört zum Datenschutz.
Für solche, die Stimmung machen wollen gegen diese Benachteiligten, ist es dann ein gefundenes Fressen, denn niemand wird ihre Behauptungen widerlegen können. Datenschutz eben.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von aleph »

Billie Holiday hat geschrieben:(16 Feb 2021, 07:42)

Er hat nicht gesagt, dass diese vergessen werden darf. Er ist vermutlich nur der Meinung, ebenso sollten Stalins Gräueltaten nicht vergessen werden.
Klang bei dir ein wenig so, als ob mit dem ewigen Erinnern an Stalin nun endlich mal Schluß sein sollte. Nö, warum auch.
Damit ist in keinster Weise eine Relativierung des Holocaust gemeint.

Das ist eine alte Streitfrage, nämlich ob die DDR in gleicher Weise wie NS Deutschland ein Unrechtsstaat gewesen ist. Eine Relativierung der Shoa ist es nicht, das steht dabei gar nicht zur Debatte. Allerdings wird das im Englischen differenziert und das NS Regime nicht mit Stalinismus und DDR gleichgesetzt.
Im Remer-Prozess schloss sich das Gericht 1953 in seinem Urteil der Argumentation des
Generalstaatsanwalts Fritz Bauer an, „dass der Staat Hitlers nicht ein Rechtsstaat, sondern ein Unrechtsstaat“ gewesen sei, gegen den Widerstand zu leisten als Notwehr gerechtfertigt sei.[11]

„Die Strafkammer ist der Auffassung, daß der nationalsozialistische Staat kein Rechtsstaat, sondern ein Unrechtsstaat war, der nicht dem Wohle des deutschen Volkes diente. Dabei braucht hier auf die Frage der Verfassungsmäßigkeit des NS-Staates nicht näher eingegangen zu werden. All das, was das deutsche Volk, angefangen vom Reichstagsbrand über den 30. Juli 1934 und den 9. November 1938 hat über sich ergehen lassen müssen, war schreiendes Unrecht, dessen Beseitigung geboten war. Es ist schwer, bitter und hart für ein deutsches Gericht, so etwas aussprechen zu müssen.“
– Urteil des Braunschweiger Landgerichts im März 1952[12]
Bauer fasste den Begriff des Unrechtsstaates eng: Dass etwa das faschistische Italien darunter zu rechnen sei, bezweifelte er, da dort kein „Feind“ definiert gewesen sei, der systematisch „ausgemerzt“ werden sollte. Diese Bedingungen erfüllten seines Erachtens nur das NS-Regime und die stalinistische Sowjetunion.[13]
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Unrechtsstaat

Aus der englischen Wiki:
A Verbrecherstaat is not a valid state at all; whereas an Unrechtsstaat is a valid state that nominally acknowledges the rule of law, but nevertheless systematically fails to maintain it.
https://en.m.wikipedia.org/wiki/Unrechtsstaat

Damit könnte man das besser differenzieren.
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
Besser schweigen und als Narr zu scheinen, als sprechen und jeden Zweifel zu beseitigen. Abraham Lincoln
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Billie Holiday »

tarkomed hat geschrieben:(16 Feb 2021, 09:31)

Es gibt nicht nur sichtbare Handicaps. Es können psychische Probleme sein, geistige Handicaps, Kindheitstraumata, Burnout, Depressionen u. ä. mehr. Das alles kann man, oberflächlich betrachtet, als Nicht Wollen bewerten. Die zuständigen Stellen wissen es besser, aber sie dürfen es nicht öffentlich machen, denn die Gesundheit des Einzelnen gehört zum Datenschutz.
Für solche, die Stimmung machen wollen gegen diese Benachteiligten, ist es dann ein gefundenes Fressen, denn niemand wird ihre Behauptungen widerlegen können. Datenschutz eben.
Ich sagte, meine Solidarität gehört u.a. Kranken. Dazu zählen auch geistig-seelische Krankheiten.

Eine Hartz4-Familie, wo drei Generationen sich mit Sozialhilfen eingerichtet haben und die Kinder nichts anderes kennen, braucht einen Tritt in den Allerwertesten und nicht noch weitere Solidarität.

Seinen Lebensunterhalt erstmal selbst zu erarbeiten, es zu versuchen, ist zumutbar.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von schokoschendrezki »

BlueMonday hat geschrieben:(15 Feb 2021, 15:36)

Naja, die EU sorgt mit ihren "Harmonisierungen" eher für weniger Vielfalt. Und eine "Flexibilisierung des Arbeitsmarktes" ist sicherlich keine linke Forderung. Links geht es um den staatlichen Eingriff, den bemutternden Staat, "Schutz" der Menschen vor Menschen. Wenn man nun den Lebensstil der Lebensuntüchtigkeit - so will ich es mal nennen - subventioniert/bezahlt, dann wird man damit in der Regel eine Ausbreitung und Ausweitung dieses prekären Lebensstils bewirken. Sprich, der Bemutterungsstaat bringt zahlreiche weitere zu bemutternde Lebensläufe hervor. Was wiederum für zusätzliche Legitimation für mehr staatliche Bemutterung sorgt... Und diese Problematik blendet das linke Denken aus, bzw. basiert geradezu darauf.
Da habe ich mich wahrscheinlich etwas missverständlich ausgedrückt. Mit dem Verweis auf die EU wollte ich eigentlich nur zum Ausdruck bringen, dass ich nur für diese Region über eigene verlässliche Erfahrungen verfüge. Und hier sind mir eben Konzepte, die von konservativen Gewerkschaftsfunktionären oder auch von traditionellen Linken vertreten werden, eher suspekt. Da bin ich insofern eigentlich deiner Meinung. Meine persönlichen Erfahrungen mit all den selbsternannten Bemutterungsinstitutionen sind schlecht. Sehr schlecht. Gewerkschaftsleute sind in meinen Augen in großen Teilen Menschen, die fachlich so schlecht sind, dass sie halt lieber aufpassen, ob die Pausenzeiten eingehalten werden.

Ich stehe nicht selten vor der Situation, dass ich absurderweise gewissermaßen die Spuren meiner eigenen Arbeit verwische, um nicht von diesen Sturköpfen angegangen zu werden, die darauf bestehen, dass Sonntags kein Dienst ist. Aber wenn ich halt zufällig im Urlaub irgendwo fern von Deutschland eine Idee habe, wie ein lange ungelöstes Problem zu lösen ist, kanns auch schon mal sein, dass ich von irgendwo Sonntags früh um fünf mich auf einem der gemeinsam betreuten Server anmelde und dort was mache. Ich will unter keinen Umständen bemuttert werden.

Im Zuge der Trump-Ära in den USA hat man aus dieser Richtung in jüngerer Zeit häufig für uns etwas exotisch klingende Parolen von Sozialismus- oder Kommunismus-Angst gehört. Ersteinmal hat man durch die etwas intensivere Berichterstattung mehr Hintergründe über dieses Phänomen erfahren. Und kurz gesagt erstens: Das sind keineswegs alles Dummköpfe. Und zweitens: Ich kann diese Art von "Sozialismusangst" in Teilen durchaus nachvollziehen: Lieber auf einem Wohnwagenplatz wohnen als mit irgendwelchen Sozialtanten in einer warmen Bürostube über irgendwelchen Formularen sitzen. Ja! Und ich sage das wirklich nicht, weil ich in Wirklichkeit nicht vor dem Zwang stehe, in einem Wohnwagen oder Zelt zu wohnen. Ich bin nicht zimperlich.

Nur in zwei Punkten kann ich diese "Sozialismusangst" nicht verstehen: Dinge wie Bildung oder Gesundheit müssen für alle Menschen gleichermaßen zugänglich sein. Man muss einen Krankenwagen anrufen können und man darf nicht ein Vermögen auf den Tisch legen müssen, um seine Kinder studieren zu lassen. Erstens. Und zweitens: Man muss eine nicht überschreitbare Obergrenze für die Finanz- und Wirtschaftsmacht von Unternehmen und Unternehmer schaffen. Mit einer Steuerprogression, die so exzessiv und lückenlos ist, dass Unternehmen wie Amazon oder Gazprom und die Macht ihrer Besitzer grundsätzlich nicht entstehen können. Eine vielfältige und grundsätzlich flache Wettbewerbswirtschaft.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von firlefanz11 »

Alexyessin hat geschrieben:(16 Feb 2021, 07:30)

An deiner Stelle würde ich die Shoa außen vor lassen.
Das ist keine Antwort auf meine Frage...
An Deiner Stelle würd ICH "Argumente" außen vor lassen. die sonst von einem wenig respektierlichen Personenkreis ins Feld geführt werden...
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von firlefanz11 »

Billie Holiday hat geschrieben:(16 Feb 2021, 07:42)

Er hat nicht gesagt, dass diese vergessen werden darf. Er ist vermutlich nur der Meinung, ebenso sollten Stalins Gräueltaten nicht vergessen werden.
Klang bei dir ein wenig so, als ob mit dem ewigen Erinnern an Stalin nun endlich mal Schluß sein sollte. Nö, warum auch.
Damit ist in keinster Weise eine Relativierung des Holocaust gemeint.
Auch ein Ehrenpräsident ist offenbar nicht vor der Versuchung des selektiven lesens gefeit... :|
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von schokoschendrezki »

Um zurück zum eigentlichen Thema zu kommen. Das Thema ist ja nicht eigentlich zentral "Was wollen Linke" sondern "Kampf gegen Links".

Ich kann da aktuell nur das unglaublich interessante zweiteilige Feature "Chiles kybernetischer Traum von Gerechtigkeit. Das Projekt Cybersyn" empfehlen. Zentral geht es um die Geschichte des britischen Kybernetikers Stafford Beer, der in den 70er Jahren im Chile der Allende-Zeit das Projekt eines "kybernetischen Staatsmanagements" organisierte und leitete. Im Prinzip ein System von Telex-Fernschreibern in den Betrieben des Landes, deren Daten auf einem zentralen Rechner Stand der Technik Ende der 60er verarbeitet wurden.

Und um die ganzen Hintergründe des von den USA unterstützten und eigentlich eher "geführten" Militärputschs.

Demokratischer Sozialismus hatte auch in den 70ern keine Chance.
Sie haben richtiggehend Angst davor, dass jemand wie Allende andie Macht kommt und eine Kettenreaktion auslöst. Warum ist Allende so gefährlich? Er ist so gefährlich, viel gefährlicher als jemand wie Fidel Castro, weil er, anders als Castro, nicht aussieht wie ein Kommunist. Er trägt keine grüne Uniform. Er trägt keinen Bart. Er ist kein militanter Kämpfer. Und er wendet keine Gewalt an. Der Typ ist ein Bonvivant, mit einer modischen Brille, sieht gut aus, zieht sich gut an, liebt Wein, liebt Frauen. Er ist gleichzeitig ein Sozialist und ein Demokrat. Er ist beides. Er ist der Teufel.
Und so durfte es einfach nicht sein.

Es gibt Tonbandaufzeichnungen von Nixon. Sinngemäß: "Wir werden die Wirtschaft dieses Landes zerstören. Wir werden ihnen in den Hintern treten." Die CIA hat Millionen an Geldern an Arbeiter in einem LKW-Werk gezahlt, damit die in einen Streik treten. Letztendlich ging es um die Milliardengewinne aus dem Kupferbergbau. Der "Kampf gegen Links" von Seiten des Westens war noch in den 70er so schmutzig, gemein, vulgär und inhuman wie der Militärputsch in Myanmar oder der Mordversuch an Nawalny.

https://www.deutschlandfunkkultur.de/ch ... _id=491437
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Alexyessin »

Senexx hat geschrieben:(16 Feb 2021, 09:14)

War das eine ernstgemeinte Frage, ein Nachhilfeersuchen?
Dann mal los, Herr Senexx.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Alexyessin »

firlefanz11 hat geschrieben:(16 Feb 2021, 09:52)

Das ist keine Antwort auf meine Frage...
An Deiner Stelle würd ICH "Argumente" außen vor lassen. die sonst von einem wenig respektierlichen Personenkreis ins Feld geführt werden...
Das ist eine Antwort auf deine Frage, die dir nicht schmeckt. Erkenne den Unterschied. Die Shoa ist Singulär. Mehr sollte ich jetzt nicht mehr schreiben müssen.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Alexyessin »

Billie Holiday hat geschrieben:(16 Feb 2021, 09:16)

In einer globalisierten Welt muß man in alle Richtungen gucken, um zu lernen und Extremismus jeder Machart zu bekämpfen.
Und nein, damit will ich den Holocaust nicht relativieren.
Wenn du dem Kontext meiner ursprünglichen Aussage bitte folgen würdest, dann würde sich diese Frage nicht stellen.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Tom Bombadil »

schokoschendrezki hat geschrieben:(16 Feb 2021, 10:16)

Um zurück zum eigentlichen Thema zu kommen.
Kommt du nur leider nicht, denn die 70er sind roundabout 50 Jahre her, wohingegen der der Militärputsch in Myanmar und der Mordversuch an Nawalny in der Jetztzeit stattfinden. Aber was hat das mit dem demokratischen Kampf gegen Links zu tun?
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Senexx »

Alexyessin hat geschrieben:(16 Feb 2021, 10:21)

Dann mal los, Herr Senexx.
Bemerkenswerte Geschichtswissendefizite anscheinend.

Die kläre ich aber nicht auf. Wissen ist Holschuld.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Selina »

schokoschendrezki hat geschrieben:(16 Feb 2021, 09:51)

Da habe ich mich wahrscheinlich etwas missverständlich ausgedrückt. Mit dem Verweis auf die EU wollte ich eigentlich nur zum Ausdruck bringen, dass ich nur für diese Region über eigene verlässliche Erfahrungen verfüge. Und hier sind mir eben Konzepte, die von konservativen Gewerkschaftsfunktionären oder auch von traditionellen Linken vertreten werden, eher suspekt. Da bin ich insofern eigentlich deiner Meinung. Meine persönlichen Erfahrungen mit all den selbsternannten Bemutterungsinstitutionen sind schlecht. Sehr schlecht. Gewerkschaftsleute sind in meinen Augen in großen Teilen Menschen, die fachlich so schlecht sind, dass sie halt lieber aufpassen, ob die Pausenzeiten eingehalten werden.

Ich stehe nicht selten vor der Situation, dass ich absurderweise gewissermaßen die Spuren meiner eigenen Arbeit verwische, um nicht von diesen Sturköpfen angegangen zu werden, die darauf bestehen, dass Sonntags kein Dienst ist. Aber wenn ich halt zufällig im Urlaub irgendwo fern von Deutschland eine Idee habe, wie ein lange ungelöstes Problem zu lösen ist, kanns auch schon mal sein, dass ich von irgendwo Sonntags früh um fünf mich auf einem der gemeinsam betreuten Server anmelde und dort was mache. Ich will unter keinen Umständen bemuttert werden.

Im Zuge der Trump-Ära in den USA hat man aus dieser Richtung in jüngerer Zeit häufig für uns etwas exotisch klingende Parolen von Sozialismus- oder Kommunismus-Angst gehört. Ersteinmal hat man durch die etwas intensivere Berichterstattung mehr Hintergründe über dieses Phänomen erfahren. Und kurz gesagt erstens: Das sind keineswegs alles Dummköpfe. Und zweitens: Ich kann diese Art von "Sozialismusangst" in Teilen durchaus nachvollziehen: Lieber auf einem Wohnwagenplatz wohnen als mit irgendwelchen Sozialtanten in einer warmen Bürostube über irgendwelchen Formularen sitzen. Ja! Und ich sage das wirklich nicht, weil ich in Wirklichkeit nicht vor dem Zwang stehe, in einem Wohnwagen oder Zelt zu wohnen. Ich bin nicht zimperlich.

Nur in zwei Punkten kann ich diese "Sozialismusangst" nicht verstehen: Dinge wie Bildung oder Gesundheit müssen für alle Menschen gleichermaßen zugänglich sein. Man muss einen Krankenwagen anrufen können und man darf nicht ein Vermögen auf den Tisch legen müssen, um seine Kinder studieren zu lassen. Erstens. Und zweitens: Man muss eine nicht überschreitbare Obergrenze für die Finanz- und Wirtschaftsmacht von Unternehmen und Unternehmer schaffen. Mit einer Steuerprogression, die so exzessiv und lückenlos ist, dass Unternehmen wie Amazon oder Gazprom und die Macht ihrer Besitzer grundsätzlich nicht entstehen können. Eine vielfältige und grundsätzlich flache Wettbewerbswirtschaft.
Meine Zustimmung zum letzten Abschnitt. Allerdings muss ich sagen, mein Verständnis von Linkssein hat absolut nix mit Bemutterungsstaat zu tun. Absolut nicht. Denn wenn Bedingungen erfüllt sind, wie zum Schluss von dir beschrieben (und natürlich noch andere Bedingungen), dann wird damit eine größere Unabhängigkeit, Selbstständigkeit und Freiheit für den Einzelnen erreicht. Alles andere engt ein und macht unfrei. Und was gar nicht geht, ist ein Begriff wie "lebensuntüchtig", den ich hier auch irgendwo gelesen hab. Da läuft mir ein kalter Schauer über den Rücken.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Selina »

Alles in allem: Ein Kampf gegen Links ist so überflüssig wie ein Kropf. Gewaltbereite und Gewalt ausübende Linksextremisten sind ein Fall für die Kripo und den Staatsanwalt. Linksextremistische Konzepte und Vorhaben können vom Verfassungsschutz hinterfragt werden. Werden sie ja auch. Besser bewacht als Linksextreme ist niemand im Land. Aber alle anderen Leute, die linksorientiert denken und handeln, befinden sich auf dem Boden der FDGO und gehören nicht bekämpft. Auch nicht ihre Ansichten.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Billie Holiday »

Selina hat geschrieben:(16 Feb 2021, 10:40)

Alles in allem: Ein Kampf gegen Links ist so überflüssig wie ein Kropf. Gewaltbereite und Gewalt ausübende Linksextremisten sind ein Fall für die Kripo und den Staatsanwalt. Linksextremistische Konzepte und Vorhaben können vom Verfassungsschutz hinterfragt werden. Werden sie ja auch. Besser bewacht als Linksextreme ist niemand im Land. Aber alle anderen Leute, die linksorientiert denken und handeln, befinden sich auf dem Boden der FDGO und gehören nicht bekämpft.
Ein Kampf gegen Rechts, also nicht rechtsextrem, sondern konservativ-liberal, ebenso.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Teeernte »

Selina hat geschrieben:(16 Feb 2021, 10:40)
Gewaltbereite und Gewalt ausübende Linksextremisten sind ein Fall für die Kripo und den Staatsanwalt. Linksextremistische Konzepte und Vorhaben können vom Verfassungsschutz hinterfragt werden. Werden sie ja auch. Besser bewacht als Linksextreme ist niemand im Land. Aber alle anderen Leute, die linksorientiert denken und handeln, befinden sich auf dem Boden der FDGO und gehören nicht bekämpft. Auch nicht ihre Ansichten.
Es würde REICHEN - wenn sie durch Steuergeld nicht auch noch gefördert werden würden !

"Schutzgeld" dass man von LINKS nichts abgebrannt bekommt... ??

Die Nörgeleien von LINKS sollten Dir doch bekannt sein - Hausbesetzungen, Brandschäden an KLEINWAGEN - Schmierereien in Innenstädten , Lärm ... , Aufkleber//Schmierereien gegen die Polizei - wer heirfür Steuergeld abzweigt - die sollten im GERICHT in der ersten Reihe sitzen - die machen den TERROR erst möglich !
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Selina »

Billie Holiday hat geschrieben:(16 Feb 2021, 10:42)

Ein Kampf gegen Rechts, also nicht rechtsextrem, sondern konservativ-liberal, ebenso.
Ja.
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Senexx »

Selina hat geschrieben:(16 Feb 2021, 10:40)

Alles in allem: Ein Kampf gegen Links ist so überflüssig wie ein Kropf. Gewaltbereite und Gewalt ausübende Linksextremisten sind ein Fall für die Kripo und den Staatsanwalt. Linksextremistische Konzepte und Vorhaben können vom Verfassungsschutz hinterfragt werden. Werden sie ja auch. Besser bewacht als Linksextreme ist niemand im Land. Aber alle anderen Leute, die linksorientiert denken und handeln, befinden sich auf dem Boden der FDGO und gehören nicht bekämpft. Auch nicht ihre Ansichten.
Wir sprechen von Wahl"kampf". Nicht von Wahl"kuscheln".

Und ja, Linke gehören bekämpft. Lässt man sie gewähren, zerstören sie die Freiheit und Wirtschaft und am Ende endet alles im Gulag.

Das lehrt die Geschichte.

Bisher konnten in den meisten demokratischen Staaten Linke immer wieder abgewählt werden, häufig nachdem sie schwere Flurschäden hinterlassen haben. Ein klassisches Beispiel Englands Niedergang unter Labour, der dann schließlich durch die aufgeputschten Gewerkschaften in die 3-Tage-Woche mündete.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von tarkomed »

Billie Holiday hat geschrieben:(16 Feb 2021, 09:33)

Ich sagte, meine Solidarität gehört u.a. Kranken. Dazu zählen auch geistig-seelische Krankheiten.
Worin kannst du sie von denjenigen, die "nicht wollen", unterscheiden?
Billie Holiday hat geschrieben:(16 Feb 2021, 09:33)
Eine Hartz4-Familie, wo drei Generationen sich mit Sozialhilfen eingerichtet haben und die Kinder nichts anderes kennen, braucht einen Tritt in den Allerwertesten und nicht noch weitere Solidarität.
Das ist mir zu abstrakt, das könnte vom Hörensagen stammen. Kennst du viele solche?
Billie Holiday hat geschrieben:(16 Feb 2021, 09:33)
Seinen Lebensunterhalt erstmal selbst zu erarbeiten, es zu versuchen, ist zumutbar.
Das ist selbstverständlich, sofern man es kann.
Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Dark Angel »

tarkomed hat geschrieben:(16 Feb 2021, 08:38)

Es stimmt eigentlich…. Die Evolution macht es uns schließlich seit Jahrmillionen vor. Wir waren zwar nicht von Anfang an dabei, aber wenn man unsere Zeit als Primaten mitberücksichtigt, dann hatten wir doch genug Zeit, von der Evolution zu lernen. Wir hatten uns auch lange an ihren Gesetzen gehalten und wir haben überlebt dank ihrer Vorgaben, denen wir instinktiv gefolgt sind. Wer zu schwach war, ist natürlich auf der Strecke geblieben, so schreibt es die Evolution vor. Es geht schließlich um die Selektion der Stärkeren, der Besseren, der Anpassungsfähigeren und der Schlaueren.
Schlauer sind wir auch geworden, dank dieser Selektion, aber mit dieser Schlauheit ging dann plötzlich eine Entwicklung einher, die die Gesetze der Evolution auf den Kopf stellte. Plötzlich sollten auch die Schwächeren und weniger Schlauen mitgeschleppt werden, obwohl sie nicht schritthalten konnten. Solidarität nannte man das und soziales Gewissen und es wurden ganze Theorien entwickelt, ja sogar Religionen, die verdeutlichen sollten, dass die Entfernung von den Gesetzen der Evolution uns erst als Menschen ausmacht. Und jetzt müssen wir uns mit solchem sentimentalem Kram wie Humanismus, Solidarität und Wohlfahrtsstaat herumplagen. Das alles steckt doch gar nicht in unserer Natur… ;)
Dein Geschreibsel zeigt mir, dass du nicht begriffen hast, was die Metapher "survival of the fittest" (im Sinne Darwins) bedeutet, nicht weißt, dass Evolution keine Vorgaben macht und auch keinen Gesetzen folgt.
Evolution ist ganz einfach deskriptiv für, sich vollziehende Prozesse.
Jaques Monod nannte es "Zufall und Notwendigkeit" ==> Zufall der Entstehung und Notwendigkeit der Anpassung.

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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Billie Holiday »

tarkomed hat geschrieben:(16 Feb 2021, 11:22)

Worin kannst du sie von denjenigen, die "nicht wollen", unterscheiden?

Das ist mir zu abstrakt, das könnte vom Hörensagen stammen. Kennst du viele solche?

Das ist selbstverständlich, sofern man es kann.
Das kann ein guter Arzt, der seine Patienten kennt. Diese erhalten ihr Attest und Medikamente/Kuren...

Nein, nein, alles gut, sowas gibt es garnicht und die Mitarbeiter der Ämter spinnen alle. Auch die Lehrer lügen alle und alle, die im sozialen Sektor arbeiten und warnen. Die Medien lügen auch alle. :)
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Teeernte »

tarkomed hat geschrieben:(16 Feb 2021, 11:22)

Worin kannst du sie von denjenigen, die "nicht wollen", unterscheiden?.
Arbeitsfähig - unter 40 - noch NIE gearbeitet - und schon immer HARTZ. Sogenanntes LANGZEIT HARTZ.

...über 40 fängt da meistens die Alkoholdemenz schon hart zu.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Dark Angel »

Alexyessin hat geschrieben:(16 Feb 2021, 10:22)

Das ist eine Antwort auf deine Frage, die dir nicht schmeckt. Erkenne den Unterschied. Die Shoa ist Singulär. Mehr sollte ich jetzt nicht mehr schreiben müssen.
Oh, dazu gibt es noch einiges zu sagen und aufzuarbeiten und zwar im internationalen Kontext!
Und genau das wird zunehmend auch getan, allerdings nicht von deutschen Historikern - aber das ist hier off topic
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Realist2014 »

tarkomed hat geschrieben:(16 Feb 2021, 11:22)

Worin kannst du sie von denjenigen, die "nicht wollen", unterscheiden?
Klassifizierung = stehen dem Arbeitsmarkt zur Verfügung
Das ist mir zu abstrakt, das könnte vom Hörensagen stammen. Kennst du viele solche?
Dafür gibt es Statistiken....
Das ist selbstverständlich, sofern man es kann.
Wer dem Arbeitsmarkt zur Verfügung steht, der "könnte" wenn er denn "wollte" im Falle eines zu den vorhandenen Kompetenzen passenden Jobangebots.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Teeernte »

tarkomed hat geschrieben:(16 Feb 2021, 09:31)

Es gibt nicht nur sichtbare Handicaps. Es können psychische Probleme sein, geistige Handicaps, Kindheitstraumata, Burnout, Depressionen u. ä. mehr. Das alles kann man, oberflächlich betrachtet, als Nicht Wollen bewerten. Die zuständigen Stellen wissen es besser, aber sie dürfen es nicht öffentlich machen, denn die Gesundheit des Einzelnen gehört zum Datenschutz.
Für solche, die Stimmung machen wollen gegen diese Benachteiligten, ist es dann ein gefundenes Fressen, denn niemand wird ihre Behauptungen widerlegen können. Datenschutz eben.
Es geht auch wieder um Daseinsberechtigung solcher EINRICHTUNGEN.

Tut scheisse weh so körperliche Arbeit ? Gibt BLASEN an der Hand Schippe halten - und soooooo früh aufstehen ist ja UNMENSCHLICH.

8 h Arbeiten ? kann man ja keinem ZUMUTEN.

Das "TRAUMA" Fingernagel auf Arbeit abgebrochen.....oder die Dame sieht SCH...eis...se auf auf Arbeit - oder man würde gar bei ARBEIT gesehen werden >!!

DER UNTRGANG..

----------------------------------------------------------------

Diese "Sozialfälle" sind der UNTERGANG des Sozialstaates - Sklavenhaltung der Arbeitenden durch die Faulen.

Ohne diese UNGERECHTIGKEIT würde doch keiner mäkeln.

>>>>>>>> Gehbehindert mit FOTO im Auto - aber beim Sprint durch den Regen einen Weltrekordler abhängen.....

Richtig - in der STADT fallen DIE nicht auf - im Dorf kennt DIE JEDER.

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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(16 Feb 2021, 10:30)

Meine Zustimmung zum letzten Abschnitt. Allerdings muss ich sagen, mein Verständnis von Linkssein hat absolut nix mit Bemutterungsstaat zu tun. Absolut nicht. Denn wenn Bedingungen erfüllt sind, wie zum Schluss von dir beschrieben (und natürlich noch andere Bedingungen), dann wird damit eine größere Unabhängigkeit, Selbstständigkeit und Freiheit für den Einzelnen erreicht. Alles andere engt ein und macht unfrei. Und was gar nicht geht, ist ein Begriff wie "lebensuntüchtig", den ich hier auch irgendwo gelesen hab. Da läuft mir ein kalter Schauer über den Rücken.
Das kommt daher, dass du Begriffe miteinander verschwurbelst, die nicht das Geringste miteinander zu tun haben.
Du kriegst ganz einfach den (doch sehr großen Unterschied) zwischen lebensuntüchtig und lebensunwert auf die Reihe.

Die Nazis sprachen im Zusammenhang mit ihrer Euthnasie von "lebensunwert" und nicht von lebensuntüchtig.

Lebensuntüchtig bedeutet schlicht und ergreifend "den Anforderungen es Lebens nicht gewachsen"
Wie es dazu kommt, dass Menschen lebensuntüchtig werden, kannst du hier nachlesen.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Billie Holiday »

Teeernte hat geschrieben:(16 Feb 2021, 11:43)

Es geht auch wieder um Daseinsberechtigung solcher EINRICHTUNGEN.

Tut scheisse weh so körperliche Arbeit ? Gibt BLASEN an der Hand Schippe halten - und soooooo früh aufstehen ist ja UNMENSCHLICH.

8 h Arbeiten ? kann man ja keinem ZUMUTEN.

Das "TRAUMA" Fingernagel auf Arbeit abgebrochen.....oder die Dame sieht SCH...eis...se auf auf Arbeit - oder man würde gar bei ARBEIT gesehen werden >!!

DER UNTRGANG..

----------------------------------------------------------------

Diese "Sozialfälle" sind der UNTERGANG des Sozialstaates - Sklavenhaltung der Arbeitenden durch die Faulen.

Ohne diese UNGERECHTIGKEIT würde doch keiner mäkeln.

>>>>>>>> Gehbehindert mit FOTO im Auto - aber beim Sprint durch den Regen einen Weltrekordler abhängen.....

Richtig - in der STADT fallen DIE nicht auf - im Dorf kennt DIE JEDER.

IGel HARTZER
Während meiner Jahre in einem Dorf in NWM hat unser aller Holgi auch eine Kiste Bier spendiert - 15 Jahre ohne Zwang zur Arbeit. :D Das wurde gefeiert.
Nun ja, ein lieber Kerl, hat ab und an wenigstens schwarz beim Dachdecker mitgeholfen und war immer freundlich und hilfsbereit. In einer Dorfgemeinschaft wird nicht angeschwärzt.
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