Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen

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Gorman
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Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen

Beitrag von Gorman »

Vongole hat geschrieben:(23 Jan 2021, 17:53)
Nur etwas Nachhilfe, Herr Pfleger. :cool:
Wenn man sich schon über Impfungen/Krankheiten auslässt, sollte man zumindest etwas Ahnung haben.
naja, die haben sie ja nicht. :cool:


meist verwischt das miteinander, und man kann auch schübe bei einer diagnostizierten arthrose haben, weil sich das degenerierte Gelenk entzündet.

---> und siehe die ursache ist unklar, in verdacht stehen auch infekte als auslöser. und EVTL ist die immunreaktion auf die impfung eine infekt-symptomatik ;)


bei arthrose ist der "verschleiß" für den zustand des gelenks verantwortlich, im gegensatz zur arthritis wo sich das gelenk aufgrund der entzündung deformiert.

beide Gelenke können, unabhängig von der grunderkrankung, entzündungszeichen aufweisen.
Sören74

Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen

Beitrag von Sören74 »

Gorman hat geschrieben:(23 Jan 2021, 15:51)

und ich denke, wir können uns da an Leif Sanders halten:
Keine Folge-Studie wird etwas anderes zutage bringen. Asymptomatische iInfektionen werden weiterhin möglich sein, u.U. mit einem reduziertem Faktor.
Um mal eine Antithese anzuführen:

"Pfizer-CEO Albert Bourla sprach gegenüber der irischen Zeitung „The Journal“ von „ermutigenden“ Daten. Im Tierversuch habe man die Verhinderung einer Ansteckung bereits nachweisen können, beim Menschen sei das noch nicht fix. Mehr konkrete Daten erwartet Bourla für Februar."

https://science.orf.at/stories/3204193/
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Chajm
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Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen

Beitrag von Chajm »

Vongole hat geschrieben:(23 Jan 2021, 17:53)

Nur etwas Nachhilfe, Herr Pfleger. :cool:
Wenn man sich schon über Impfungen/Krankheiten auslässt, sollte man zumindest etwas Ahnung haben.
In der Schiffmannschen Schule wird sowas nicht gelehrt, wie uebrigens auch der Lateinunterricht zu wuenschen uebrig laesst - jeder Mediziner injeziert nicht, er injiziert. ;)
"Where no counsel is, the people fall, but in the multitude of counselors there is safety."
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Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen

Beitrag von Sören74 »

Gorman hat geschrieben:(23 Jan 2021, 16:58)
Und das wird ihnen jetzt vermutlich nicht schmecken, aus Beobachtung einer Bewohnerin heute, die Arthrose- bzw Arthritis-Schübe hatte an vielen Gelenken gleichzeitig ("das hatte ich so noch nie", "ich fühle mich, als ob mein ganzer Körper entzündet ist"), gehe ich mittlerweile davon aus, das die Immunreaktion, die die zweite Impfung auslöst auch entzündliche Reaktionen verstärken oder auslösen kann.
Eine Impfung beruht immer auf einer entzündlichen Reaktion. Denn man will ja das Immunsystem auf den Eindringling aufmerksam machen.
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Vongole
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Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen

Beitrag von Vongole »

Gorman hat geschrieben:(23 Jan 2021, 17:57)

naja, die haben sie ja nicht. :cool:
(..)
Doch, mehr als ein wenig. Und vor allem hat jemand sehr viel Ahnung, der hier mit liest und dem der von dir verbreitete Unsinn daher sehr bekannt vorkommt,
weil er tagtäglich dagegen beruflich argumentieren muss, damit Menschen nicht sich und Andere gefährden.
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Gorman
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Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen

Beitrag von Gorman »

Vongole hat geschrieben:(23 Jan 2021, 18:13)

Doch, mehr als ein wenig. Und vor allem hat jemand sehr viel Ahnung, der hier mit liest und dem der von dir verbreitete Unsinn daher sehr bekannt vorkommt,
weil er tagtäglich dagegen beruflich argumentieren muss, damit Menschen nicht sich und Andere gefährden.
und deshalb versteigen sie sich jetzt in VT's weil ich schlicht und ergreifend Tatsachen und Fakten liefere, wo sie bisher recht kläglich ad personam argumentieren.
das geht sicher besser, oder?

auf ihren kappes-VT post bin ich gar nicht eingegangen weil völliger schwachsinn, und dieser zudem noch an einer recht selektiven wahrnehmung krankt.

was ist denn jetzt mit arthrose? da sind entzündungsschübe per definition ausgeshlossen, oder wie ist das jetzt?


Aber hey nochmal meinen standpunkt:

- ich entscheide selbst ob ich mich impfen lasse
- es gibt keine herde
- für manche menschen ist corona ungefährlich
- bei alten menschen werden nebenwirklungen auftreten die bisher nicht erfasst wurden, es handelt sich daher um einen großen versuch
Zuletzt geändert von Gorman am Sa 23. Jan 2021, 18:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Chajm
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Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen

Beitrag von Chajm »

Gorman hat geschrieben:(23 Jan 2021, 18:18)

und deshalb versteige sich sich in VT's weil ich schlicht und ergreifend Tatsachen und Fakten liefere, wo sie bisher recht kläglich ad presonam argumentieren.
das geht sicher besser, oder?

auf ihren kappes-VT post bin ich gar nicht eingegangen weil völliger schwachsinn, und zudem noch an einer recht selektiven wahrnehmung krankt.
Also, Kamerad, nun wischen Sie sich mal den Schaum ab!
Wenn Sie so beschissen pflegen, wie Sie schreiben, dann koennen einem die Leutchen leid tun.
Und vor allen Dingen sollte auch und gerade ein Pfleger in Stress-Situationen wie dieser immer die Ruhe bewahren!
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Gorman
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Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen

Beitrag von Gorman »

Chajm hat geschrieben:(23 Jan 2021, 18:22)
Also, Kamerad, nun wischen Sie sich mal den Schaum ab!
Wenn Sie so beschissen pflegen, wie Sie schreiben, dann koennen einem die Leutchen leid tun.
Und vor allen Dingen sollte auch und gerade ein Pfleger in Stress-Situationen wie dieser immer die Ruhe bewahren!
- wieso schreiben sie kamerad?

- obwohl ich so beschissen pflege wie ich schreibe mögen mich die bew.

- sie scheinen aufgeregter als ich zu sein :)

- ad personam honks verlieren bei mir schon bevor sie angefangen haben
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Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen

Beitrag von Adam Smith »

Hier lässt sich ermitteln wann man sich in etwa impfen lassen kann.
Coronavirus-Impfung

Wann sind Sie dran?

Impfstoff und -kapazitäten sind knapp, es muss priorisiert werden. Finden Sie interaktiv heraus, in welche Priorisierungsgruppe Sie gehören und wann Sie mit einem Termin rechnen können.
https://projekte.sueddeutsche.de/artike ... login=true
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Fliege
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Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen

Beitrag von Fliege »

Gorman hat geschrieben:(23 Jan 2021, 18:18)

Aber hey nochmal meinen standpunkt:

- ich entscheide selbst ob ich mich impfen lasse
- es gibt keine herde
- für manche menschen ist corona ungefährlich
- bei alten menschen werden nebenwirklungen auftreten die bisher nicht erfasst wurden, es handelt sich daher um einen großen versuch
Ich denke, jederman dürfte klar sein, dass du einen diskutablen Standpunkt vorweisen kannst.

Punkt 1 (Impfentscheidung): Da bin ich ganz bei dir.
Punkt 2 (Herdenimmunität): Da denke ich, dass sie bei rasch mutierenden Viren wie Grippe und Corona illusorisch ist (möglicherweise selbst bei Impfung).
Punkt 3 (Coronagefährlichkeit): Da halte ich es mit dem Weimarer Amtsrichter, der angesichts wissenschaftlicher Befunde konstatiert, dass kein allgemeiner Gesundheitsnotstand vorliegt (https://m.focus.de/politik/thueringer-u ... 99284.html, 23. Januar 2021: stattdessen aber eine "katastrophale politische Fehlentscheidung mit dramatischen Konsequenzen für nahezu alle Lebensbereiche der Menschen").
Punkt 4 (Impfnebenwirkungen): Da meine ich, dass verdeckte Impfrisiken (insbesondere bei Alten, aber auch bei Gesunden) angesichts der drastischen und bloß politisch motivierten Impfzulassungsverkürzung drohen können.
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
Skeptiker

Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen

Beitrag von Skeptiker »

Adam Smith hat geschrieben:(23 Jan 2021, 19:04)

Hier lässt sich ermitteln wann man sich in etwa impfen lassen kann.

https://projekte.sueddeutsche.de/artike ... login=true
Cool. Habe ich gerade mal gemacht.

Hier mein Ergebnis. Einleitend wurde mir übrigens gratuliert - nicht für den Termin, sondern dafür, dass es mir ja gut geht, dass ich keinen so schnell gebrauche ... :thumbup:
Etwa 3,78 Millionen Menschen sind vor Ihnen mit dem Impfen dran, doch
nur etwa 2,83 Millionen davon wollen sich auch impfen lassen. Etwa
2,06 Millionen Menschen warten mit Ihnen gemeinsam.

Wenn die Impfkampagne bald im geplanten Tempo läuft, können Sie
ungefähr ab Juni 2021 mit einem Impftermin rechnen. Gehen die
Impfungen in der bisherigen Geschwindigkeit weiter, könnte es auch bis
Dezember 2022 dauern.
Welch "Glück" also, dass sich eh viele Leute nicht impfen lassen wollen. Dann können wir das glatt zu einem positiven Merkmal aufwerten :) Und mir wird auch verdeutlicht, dass ich in großer Gesellschaft bin (die Zahlen beziehen sich auf Niedersachsen). Na, da bin ich aber froh ...

Bedeutet also laut Plan wird es was bis Mitte dieses Jahres, aber tatsächlich, gemessen an der aktuellen Performance, könnte es auch bis ENDE NÄCHSTEN JAHRES was werden (Anm. der Redaktion: Wir befinden uns aktuell im Januar!).

I am not amused! Ich möchte nicht drei Jahre meines Lebens in Folge keinen Urlaub machen können, nur weil wir für die Osteuropäer ein paar Cent am Impfstoff sparen wollten. :mad2:

Ich hoffe mal, dass etwas getan wird, schnell wieder auf das Planszenario zu wechseln. :rolleyes:
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Eschnapur
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Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen

Beitrag von Eschnapur »

Vongole hat geschrieben:(23 Jan 2021, 16:56)
Hast Du noch nicht gemerkt, worauf die Beiträge des "Pflegers" Gorman hinauslaufen?
Das ist eine - zugegeben geschickt gemachte - Anti-Impf-Kampagne:

Impfung nur für alte Menschen, die nichts weiter als "eine Feldstudie" darstellt.
Es mag dir entgangen sein, aber aktuell werden nur alte Menschen geimpft.
Plus Pflegepersonal.
Und objektiv betrachtet ist es, bezogen auf sehr alte Menschen, genau das, eine große Feldstudie.
Umfassende Studienergebnisse für sehr alte, dazu vorerkrankte Menschen gab es zu Beginn der Impfungen nicht allzu viele.
Vongole hat geschrieben:(23 Jan 2021, 16:56)
Faktenbasierte Gespräche führt der Pfleger nach der Impfung, vorher war wohl kein Arzt da, obwohl das vorgeschrieben ist.
Hier hast du im Eifer des Gefechtes wohl nicht ganz richtig gelesen.
Gorman gab an, dass er Gespräche geführt hat, nachdem die Impfentscheidung gefallen war, nicht nach der Impfung.
Ein kleiner, aber wesentlicher Unterschied.
Er hat nirgends erwähnt, es wäre vor oder während der Impfung kein Arzt anwesend gewesen.
Das liest nur du aus unerfindlichen (bzw. für mich nicht ganz so unerfindlichen) Gründen aus seinem Text.
Vongole hat geschrieben:(23 Jan 2021, 16:56)
Aber er zumindest hat niemanden "überredet", was nahe legt, dass das in den Einrichtungen gang und gäbe ist.
Zum wiederholten Male, deine Interpretation und deine Suggestion.

Das Pflegepersonal betreffend kann ich allerdings bestätigen, dass es sehr wohl Druck aus allen möglichen Richtungen gibt.
Kann man hier ja sehr schön selbst nachlesen. :)
Vongole hat geschrieben:(23 Jan 2021, 16:56)
Für junge Menschen, sprich alles unter 60, ist die Impfung unnötig, da praktisch kein Risiko der Erkrankung/Weiterverbreitung vorhanden.
Auch hier hast du Gormans Zeilen nur flüchtig gelesen, oder vielleicht mit meinen verwechselt.
Gorman spricht pauschal von Menschen unter 30, für die die Impfung per se unnötig ist, nach seiner Ansicht.
Vongole hat geschrieben:(23 Jan 2021, 16:56)
Zum Eigen- und Fremdschutz braucht man nur Basis-Hygiene, sprich eine Impfung für jüngere Pflegekräfte ist Kappes.
Die Basis Hygiene hat scheinbar seine Einrichtung (und nebenbei auch meine Station) bisher vor größeren Ausbrüchen bewahrt.
Bisher war sie also das A und O, unabdingbar wichtig für Eigen,- und Fremdschutz.
Für den Eigenschutz ist die Impfung sicherlich hochwertiger, falls jemand es gern sicherer hätte.
Sobald alle dran sind, kann da jeder wunderbar eigenverantwortlich handeln. :)
Bis es soweit ist, tun wir Impfkritischen das, was seit einem Jahr (gerundet) für den Fremdschutz richtig und wichtig war.
Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein. ;)
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Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen

Beitrag von Liberty »

Der Staat errichtet jetzt "Absonderungseinrichtungen" für Bürger, die staatlich verordneten Hausarrest nicht einhalten.

https://www.welt.de/politik/deutschland ... erden.html
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Fliege
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Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen

Beitrag von Fliege »

Eschnapur hat geschrieben:(23 Jan 2021, 19:49)

Das Pflegepersonal betreffend kann ich allerdings bestätigen, dass es sehr wohl Druck aus allen möglichen Richtungen gibt.
Kann man hier ja sehr schön selbst nachlesen. :)
Wie lässt sich doch so schön "versichern": Niemand hat die Absicht, Druck auf unsere Pflegeheldinnen und Pflegehelden auszuüben.
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
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Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(23 Jan 2021, 17:29)
Pfleger im Krankenhaus begegnen vielen jüngeren Menschen, die nicht zu den 3 priorisierten Gruppen gehören, aber deren Immunsystem trotdem geschwächt ist, je nachdem mit welcher Krankheit sie ins Krankenhaus eingeliefert worden sind. Da gibt es doch Graubereiche. Geimpfte Pfleger wären nach dem heutigen Kenntnisstand mit einer geringeren Corona-Virenlast behaftet und daher auch weniger ansteckend. Das gilt es doch allen Impfskeptikern klar zu machen, auch wenn es vielleicht nicht auf eine Herdenimmunität, sondern endemische Inseln hinausläuft.
Gorman hat geschrieben:(23 Jan 2021, 17:41)
Und sorry, Pfleger arbeiten seit Beginn der Pandemie geschützt und hygienisch nach bestem Wissen und Gewissen.
(---> bei einer höhren virenlast wäre man symptomatisch und geht sowieso nicht arbeiten)
Focus 28. September 2020 Studie aus Bern: Ansteckend, aber keine Symptome?
https://www.focus.de/gesundheit/news/as ... 72410.html
"Weil jede infizierte Person zu Beginn asymptomatisch ist, wird der Anteil derjenigen, die später Symptome entwickeln, auf etwa 80 Prozent geschätzt. Personen, die sich in der präsymptomatischen Phase befinden, sind zwei oder mehr Tage bevor sie Symptome entwickeln infektiös. Das Fazit der Forscher lautet demnach: Die präsymptomatische Übertragung trägt erheblich zur Pandemie bei."
Gerade junge Krankenhauspfleger sollten über das Phänomen der präsymptomatischen Phase genauer nachdenken.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
Senexx

Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen

Beitrag von Senexx »

Liberty hat geschrieben:(23 Jan 2021, 20:03)

Der Staat errichtet jetzt "Absonderungseinrichtungen" für Bürger, die staatlich verordneten Hausarrest nicht einhalten.

https://www.welt.de/politik/deutschland ... erden.html
Da wäre ich dann mal auf die Soziodemograhie gespannt.

Ich habe da so einiges an Vermutungen.
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Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen

Beitrag von Alexyessin »

Liberty hat geschrieben:(23 Jan 2021, 20:03)

Der Staat errichtet jetzt "Absonderungseinrichtungen" für Bürger, die staatlich verordneten Hausarrest nicht einhalten.

https://www.welt.de/politik/deutschland ... erden.html
Gesetzlich verordnete Quarantäne. Aber gut, mit Genauigkeit hast es du eh nicht.
Wo ist dein Problem?
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen

Beitrag von Kritikaster »

Liberty hat geschrieben:(23 Jan 2021, 20:03)

Der Staat errichtet jetzt "Absonderungseinrichtungen" für Bürger, die staatlich verordneten Hausarrest nicht einhalten.

https://www.welt.de/politik/deutschland ... erden.html
Was soll daran nun verkehrt sein? :?:

Wer nicht hören will und durch sein Tun eine Bedrohung/Gefährdung für die Allgemeinheit darstellt, muss nun mal irgendwann fühlen und, als letzte Möglichkeit, aus dem Verkehr gezogen (in Quarantäne genommen) werden. Das müsste doch gerade der Denkweise von Todesstrafen- (andere nennen es Staatsmord-)befürwortern genau entsprechen, die jede derartige Tötung beklatschen. :?
Der am höchsten entwickelte Sinn ist der Unsinn. (Peter E. Schumacher)
Wo der Sinn aufhört, beginnt der Wahnsinn. (Erhard Horst Bellermann)
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Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen

Beitrag von PeterK »

Kritikaster hat geschrieben:(24 Jan 2021, 11:08)
Wer nicht hören will und durch sein Tun eine Bedrohung/Gefährdung für die Allgemeinheit darstellt, muss nun mal irgendwann fühlen und, als letzte Möglichkeit, aus dem Verkehr gezogen (in Quarantäne genommen) werden.

Dem kann man zustimmen.
Das müsste doch gerade der Denkweise von Todesstrafen- (andere nennen es Staatsmord-)befürwortern genau entsprechen, die jede derartige Tötung beklatschen. :?
Du erwartest zu viel. Die Todesstrafen-Befürworter sind ja bigotterweise häufig auch Abtreibungsgegner.
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Helmuth_123
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Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen

Beitrag von Helmuth_123 »

https://www.msn.com/de-de/nachrichten/c ... d=msedgntp

Im Landkreis Nordwestmecklenburg haben Hausärzte zusammen mit dem Landkreis eine Impfstrategie entwickelt, die recht erfolgreich zu sein scheint. Neben zwei Impfzentren gibt es dort acht Impfstationen in Gemeinschaftspraxen.
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Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen

Beitrag von Atue001 »

Sören74 hat geschrieben:(23 Jan 2021, 10:29)

Das was Du bei dem Aspekt der benötigten Menge an Impfstoff vollkommen übersiehst, ist der Faktor Zeit. Es macht einen Unterschied, ob man alle EU-Bürger im April, Spätsommer oder Ende diesen Jahres versorgen kann oder 2023 oder 2030. So gesehen hat beispielsweise die DDR alle Familien mit Autos versorgen können. Es dauerte eben nur 10-15 bis jede eins bekam.
Wir reden nicht von Verzögerungen von Jahren, sondern von Wochen, allenfalls Monate. Deshalb ist dein DDR-Vergleich völlig falsch.
Zum einen Herdenimmunität ist keine binäre Größe, die sich ab einer bestimmten Prozentzahl ergibt und vorher nicht besteht. Es ist ein kontinuierlicher Vorgang, dass das Virus bei der Ausbreitung immer mehr auf immune Menschen stößt und so dieses immer schlechter weitergetragen wird. Von daher haben auch 40% immune Menschen eine epidemiologische Auswirkung auf die Ausbreitung. Und daraus ergibt sich, dass es dann sehr wohl eine Rolle spielt, wann eine größere Gruppe an Menschen (<60%) immun ist. Israel wird diesen Zustand schon wesentlich eher erreichen als die EU-Bürger.
Was du vernachlässigst ist, dass bei der Ausbreitung des Virus wir nicht von linearen, sondern expotentiellen Funktionen reden - und gegen die Ausbreitung wirken zahlreiche Maßnahmen - Impfungen wirken weitgehend linear. Wobei die Zahl der Geimpften ja auch nicht linear steigt, sondern mit zunehmender Verfügbarkeit von Impfstoff auch schneller. Es ist nicht so einfach mathematisch zu modellieren, wie viele Tote durch eine etwas schnellere Impfung vermieden werden könnten - ob das überhaupt der Fall ist, wird sich generell wenn überhaupt dann rückwirkend in 6-12 Monaten klären lassen.
Wenn man einige Zehntausend Todesfälle mehr wegen wochenlangen Verzögerungen für wenig relevant hält. Und nein, wenn man einen Impfrückstand hat, ist der nicht so einfach aufzuholen, das weiß man eigentlich, wenn man etwas wirtschaftlichen Sachverstand für Produktions- und Verteilprozesse besitzt.
Einige Zehntausend Todesfälle gab es sicherlich - aber nicht einige Zehntausend mehr! Das sind zwei paar Schuhe, und die verwechselst du. Das weiß man eigentlich, wenn man etwas wirtschaftlichen Sachverstand....den Rest spar ich mir, kannst du dir eigentlich denken.
Wir müssen in allen Bereichen effizient handeln. Das gilt in den Kontakteinschränkungen, wie in der Umsetzung der Impfung. Und hier in diesem Strang geht es um den Aspekt der Impfung. Zum Thema Homeoffice habe ich mich umfangreich in dem Strang "Erster ungelesener Beitrag neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen" und "Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie" geäußert. Und ich muss Dich leider korrigieren. Durch Home-Office wird erstmal die Infektionszahl gedrückt. Dadurch ergibt sich auch einer Senkung der Todesrate. Aber wenn man keine Maßnahme für die Herdenimmunität durch eine Impfung hat, werden die Todesfälle auf Dauer nicht verhindert, sondern bei einem R-Wert um die 1 wird die Zahl die Sterbensfälle nur in die Länge gezogen. Menschen die nicht jetzt sterben, würden an einer späteren Infektion sterben. Das ist die grundlegende Mathematik einer Pandemie. Und bei so einem potenten Virus wäre es nur eine Frage der Zeit, wann ohne Impfung mind. 60% aller Menschen mal infiziert sind.
Klar kann man sich vor ganzen Argumentationslinien drücken - nur wird es dadurch ja nicht richtig. Entscheidend für die hohe Zahl an Toten ist derzeit nicht der Impfrückstand, die hohe Zahl an Kontakten hingegen schon. So einfach ist es.
Das ist simple Warteschlangentheorie, wenn die Bearbeitungszeit innerhalb einer Warteschlange nicht beliebig reduziert werden kann, bringt ein verspäteter Start auch eine Verzögerung für alle diejenigen, die sich in dieser Schlange befinden.
Wenn du dich mit der Warteschlangentheorie ja auskennst, dann kannst du ganz sicher auch erläutern, welche Zahl an Warteschlangen du in deiner mathematischen Modellbildung annimmst. Derzeit erscheint mir dein Modell doch sehr simplifizierend zu sein - die Realität jedenfalls besteht aus mehreren Impfstoffen die zu unterschiedlichen Zeitpunkten unterschiedlich stark verfügbar sind, komplexen Produktionsabhängigkeiten, schwierigen Lieferbedingungen die auch noch bei jedem Impfstoff unterschiedlich sind, und dann kommen noch so Kriterien mit dazu, dass eben nicht jeder, der geimpft werden soll, sich auch impfen lassen will, oder dass man nicht jeden gleichzeitig impft.....misch diese Parameter mal in deine Überlegungen mit rein - dann nähert sich dein vereinfachtes Modell ein wenig mehr der Realität an, und deine Ergebnisse werden sich meinen Ergebnissen annähern.
Dieses Steigerungspotential war schon von Anbeginn mit einkalkuliert wurden. Es war klar, dass wenn es einer schaffen wird, durch die Zulassung zu kommen, werden nach gewisser Zeit auch weitere Anbieter folgen, weil sie technologisch auf einem ähnlichen Level sind. Relevant ist aber, dass die meisten Todesfälle in Europa in den Winter- und frühen Frühjahrsmonaten auftreten werden. Umso wichtiger ist es deshalb, wie viele von den Hochrisikomenschen man noch in dieser Zeit impfen kann, damit sie vor einer Infektion oder zumindest vor einem schweren Verlauf bewahren zu können. Und da spielt es eine enorm wichtige Rolle, wie viel wir in den ersten Monaten dieses Jahres verimpfen können. Einfache Mathematik. Was für mich erstaunlich ist, ist der Umstand, dass es eine scharfe Trennlinie bei den Usern zu geben scheint, und erkennbar ist, wer diese einfache Mathematik vollkommen ignoriert und wer sie als Grundlage akzeptiert.
Vielleicht liegt es wirklich an der "einfachen Mathematik" - denn die keinesfalls linearen Zusammenhänge einer Pandämie und der Vielzahl an Gegenmaßnahmen die dagegen einbezogen werden, ist eben nicht einfach, sondern komplex. Du brauchst für entsprechende Modellbildungen viel Statistik, und schon Wahrscheinlichkeiten kannst du nicht einfach beliebig addieren und subtrahieren wie es dir gefällt, sondern da musst du ein wenig mehr mit einfliessen lassen. Das ganze Geschehen gleicht insofern auch mehr Szenarien aus der Chaostheorie und vor allem in jedem Fall der Nichtlinearen Mathematik - wenn man da nur mit einfacher Mathematik, also so dem, was man vielleicht bis zur 10. Klasse lernt, drangeht, dann kommt man halt auch an seine Grenzen.

Tatsächlich benennst du ja in deinem Beitrag schon eine ganze Reihe an wenig linearen Faktoren - nur wendest du auf die dann doch die einfache Mathematik an - mit dem falschen Werkzeug trifft man manchmal auch, aber öfters eben nicht.
Das wird noch aufzuarbeiten sein, spätestens wenn die Verhandlungsprotokolle mit den verschiedenen Herstellern einsehbar sind.
Da sind wir einer Meinung - weshalb ich gegen Vorverurteilung bin.

Das ist richtig. Nur leider ist der Aspekt der Impfung nicht durch individuelles Handeln steigerbar. So dass Versäumnisse in dem Bereich sich in höhere Todeszahlen auswirken werden.

Das ist eine falsche Schlussfolgerung - denn selbstverständlich kann man mittels Ersatzhandlungen eine fehlende Impfmöglichkeit nicht nur kompensieren, sondern sogar überkompensieren, wenn man auf große Gruppen schaut.

Für die Zahl der Todesfälle ist eine Verzögerung der Impfung um wenige Wochen wenig relevant. Allenfalls kann man sagen, dass eine frühe Impfung bei gleicher Todesrate tendenziell hilft, einen Lockdown zu verkürzen oder zu vermeiden. Das spart volkswirtschaftlich gesehen Kosten. Allerdings kann man auch sagen: Ein früher Lockdown hilft, die notwendige Lockdowndauer dramatisch zu verkürzen - also auch hier gibt es viel wesentlichere Aspekte, als eine Impfung die sich um ein paar Wochen verzögert.

Es reicht nicht, nur auf den Impfbeginn und die Impfgeschwindigkeit zu schielen und dann zu sagen: Es ist jetzt alles gut.....das wird dem komplexen Gesamtgeschehen wirklich nicht gerecht. Das kann und darf kein Grund sein, objektive Versäumnisse nicht zu benennen - umkehrt aber darf man die potentiellen Versäumnisse auch nicht überbewerten und so tun, als wäre mit einer ausreichend schnellen Impfung einfach alles gut.....so verläuft eine Pandämie schlicht und einfach nicht.
Sören74

Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen

Beitrag von Sören74 »

Atue001 hat geschrieben:(24 Jan 2021, 18:29)

Wir reden nicht von Verzögerungen von Jahren, sondern von Wochen, allenfalls Monate. Deshalb ist dein DDR-Vergleich völlig falsch.
Und jede Woche sterben hier 5.000-6.000 Menschen.
Atue001 hat geschrieben: Was du vernachlässigst ist, dass bei der Ausbreitung des Virus wir nicht von linearen, sondern expotentiellen Funktionen reden - und gegen die Ausbreitung wirken zahlreiche Maßnahmen - Impfungen wirken weitgehend linear. Wobei die Zahl der Geimpften ja auch nicht linear steigt, sondern mit zunehmender Verfügbarkeit von Impfstoff auch schneller. Es ist nicht so einfach mathematisch zu modellieren, wie viele Tote durch eine etwas schnellere Impfung vermieden werden könnten - ob das überhaupt der Fall ist, wird sich generell wenn überhaupt dann rückwirkend in 6-12 Monaten klären lassen.
Natürlich kann man es recht gut abschätzen, was passiert, wenn wir die älteren Menschen über 80 Jahre insgesamt einige Wochen später im Winter impfen bei den derzeitigen Inzidenzwerten und Infektionssterblichkeit. Das würde man mit Mathematikkenntnissen aus der Oberstufe in einer Überschlagsrechnung hinbekommen. Und ich wundere mich, mit welcher beharrlichen Ablehnungshaltung man sich nicht an solche Berechnungen herantraut.
Atue001 hat geschrieben: Einige Zehntausend Todesfälle gab es sicherlich - aber nicht einige Zehntausend mehr! Das sind zwei paar Schuhe, und die verwechselst du. Das weiß man eigentlich, wenn man etwas wirtschaftlichen Sachverstand....den Rest spar ich mir, kannst du dir eigentlich denken.
Einige Zehntausende Todesfälle mehr ist nur eine Frage, um wie viele Wochen sich die Impfungen der Hochrisikogruppen verzögern werden. Leider.
Atue001 hat geschrieben: Klar kann man sich vor ganzen Argumentationslinien drücken - nur wird es dadurch ja nicht richtig. Entscheidend für die hohe Zahl an Toten ist derzeit nicht der Impfrückstand, die hohe Zahl an Kontakten hingegen schon. So einfach ist es.
Es geht darum, was unabhängig von den bisherigen Maßnahmen getan werden kann, um Leben zu retten. Und da ist die Impfung nun wirklich an oberste Stelle zu nennen. Je nachdem wie gut oder schlecht man das hinbekommt, werden am Ende einige Zehntausende Menschen hinterher weniger oder mehr sterben. Setze Dich bitte einmal mit der entsprechenden Mathematik auseinander.
Atue001 hat geschrieben:Wenn du dich mit der Warteschlangentheorie ja auskennst, dann kannst du ganz sicher auch erläutern, welche Zahl an Warteschlangen du in deiner mathematischen Modellbildung annimmst. Derzeit erscheint mir dein Modell doch sehr simplifizierend zu sein - die Realität jedenfalls besteht aus mehreren Impfstoffen die zu unterschiedlichen Zeitpunkten unterschiedlich stark verfügbar sind, komplexen Produktionsabhängigkeiten, schwierigen Lieferbedingungen die auch noch bei jedem Impfstoff unterschiedlich sind, und dann kommen noch so Kriterien mit dazu, dass eben nicht jeder, der geimpft werden soll, sich auch impfen lassen will, oder dass man nicht jeden gleichzeitig impft.....misch diese Parameter mal in deine Überlegungen mit rein - dann nähert sich dein vereinfachtes Modell ein wenig mehr der Realität an, und deine Ergebnisse werden sich meinen Ergebnissen annähern.
Es geht darum, die prinzipiellen Zusammenhänge zu verstehen, welche Auswirkung eine verspätete Impfung hat. Mit dieser Verweigerungshaltung sich mit den harten Fakten auseinanderzusetzen und durch unnötige Verkomplizierungen, die für die elementaren Zusammenhänge keine Rolle spielen und nur Nebel in die Sache bringen, wird es natürlich nicht gelingen.
Atue001 hat geschrieben: Das ist eine falsche Schlussfolgerung - denn selbstverständlich kann man mittels Ersatzhandlungen eine fehlende Impfmöglichkeit nicht nur kompensieren, sondern sogar überkompensieren, wenn man auf große Gruppen schaut.

Für die Zahl der Todesfälle ist eine Verzögerung der Impfung um wenige Wochen wenig relevant. Allenfalls kann man sagen, dass eine frühe Impfung bei gleicher Todesrate tendenziell hilft, einen Lockdown zu verkürzen oder zu vermeiden. Das spart volkswirtschaftlich gesehen Kosten. Allerdings kann man auch sagen: Ein früher Lockdown hilft, die notwendige Lockdowndauer dramatisch zu verkürzen - also auch hier gibt es viel wesentlichere Aspekte, als eine Impfung die sich um ein paar Wochen verzögert.

Es reicht nicht, nur auf den Impfbeginn und die Impfgeschwindigkeit zu schielen und dann zu sagen: Es ist jetzt alles gut.....das wird dem komplexen Gesamtgeschehen wirklich nicht gerecht. Das kann und darf kein Grund sein, objektive Versäumnisse nicht zu benennen - umkehrt aber darf man die potentiellen Versäumnisse auch nicht überbewerten und so tun, als wäre mit einer ausreichend schnellen Impfung einfach alles gut.....so verläuft eine Pandämie schlicht und einfach nicht.
Erkläre mir doch bitte, wie es gelingen soll, eine jetzige Pandemie ohne Impfmöglichkeiten dauerhaft zu bekämpfen. Du stellst hier seit Anbeginn der Debatte quantitative Aussagen wie "Für die Zahl der Todesfälle ist eine Verzögerung der Impfung um wenige Wochen wenig relevant" auf, ohne auch nur einen einzigen mathematischen Beleg dafür zu liefern. Ich habe hier mehrfach die Berechnungsgrundlage und die Herleitung genannt. In dieser Durchgängigkeit kann ich ehrlich gesagt nur eine Weigerungshaltung erkennen, sich nicht mit der elementaren Mathematik solche Pandemien (und bitte, man kann das Wort auch wirklich nach all den Monaten mal richtig schreiben) zu beschäftigen. Damit werde ich nicht weiter meine Zeit verschwenden und wünsche Dir einfach nur, dass Du gesund bleibst. :)
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Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen

Beitrag von Atue001 »

Sören74 hat geschrieben:(24 Jan 2021, 20:07)

Erkläre mir doch bitte, wie es gelingen soll, eine jetzige Pandemie ohne Impfmöglichkeiten dauerhaft zu bekämpfen. Du stellst hier seit Anbeginn der Debatte quantitative Aussagen wie "Für die Zahl der Todesfälle ist eine Verzögerung der Impfung um wenige Wochen wenig relevant" auf, ohne auch nur einen einzigen mathematischen Beleg dafür zu liefern. Ich habe hier mehrfach die Berechnungsgrundlage und die Herleitung genannt. In dieser Durchgängigkeit kann ich ehrlich gesagt nur eine Weigerungshaltung erkennen, sich nicht mit der elementaren Mathematik solche Pandemien (und bitte, man kann das Wort auch wirklich nach all den Monaten mal richtig schreiben) zu beschäftigen. Damit werde ich nicht weiter meine Zeit verschwenden und wünsche Dir einfach nur, dass Du gesund bleibst. :)
Klar kann man mit Mathematik der Elementarschule alles mögliche "erklären"......in komplexen Systemzusammenhängen kommst du damit aber nicht weit. Deine Berechnungsansätze basieren regelmässig auf fundamentalen Vereinfachungen, die nur leider für die Realität irrelevant sind. Schon allein die Veränderungen, die sich aus den Virusmutationen ergeben, wirst du mit deinen Vereinfachungen des Gesamtsystems schlicht und einfach nicht erklären können - aber sie als Beleg dafür werten, dass du recht hast....man lebt so in seiner Blase....
Also - auch alles gute für dich, bleib gesund - und wir können ja in 12 Monaten noch mal mit den dann sicher vorliegenden Erkenntnissen der Wissenschaft über die Gesamtsituation reden.
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Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen

Beitrag von Sören74 »

Atue001 hat geschrieben:(24 Jan 2021, 22:38)

Klar kann man mit Mathematik der Elementarschule alles mögliche "erklären"......in komplexen Systemzusammenhängen kommst du damit aber nicht weit. Deine Berechnungsansätze basieren regelmässig auf fundamentalen Vereinfachungen, die nur leider für die Realität irrelevant sind.
Nur kurz, die Vereinfachungen, die Du für die Realität irrelevant hältst, bilden quasi die Grundlage der meisten nationalen Pandemiepläne, Vermeidung von (gefährlichen) Kontakten und schnelle Impfung der Bevölkerung, beginnend mit den Hochrisikopatienten.
Atue001 hat geschrieben:Also - auch alles gute für dich, bleib gesund - und wir können ja in 12 Monaten noch mal mit den dann sicher vorliegenden Erkenntnissen der Wissenschaft über die Gesamtsituation reden.
Danke und ja.
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Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen

Beitrag von Wähler »

SZ 24. Januar 2021 EU macht Druck bei Impfstofflieferung
https://www.sueddeutsche.de/politik/cor ... -1.5184529
"Astra Zeneca hatte am Freitag mitgeteilt, in der EU zunächst weniger Corona-Impfstoff auszuliefern als geplant. Grund sei eine geringere Produktion an einem Standort in der EU-Lieferkette. Der Impfstoff von Astra Zeneca ist in der EU noch nicht zugelassen, die Freigabe wird aber für kommenden Freitag erwartet. Die Kommission hat sich im Namen der Mitgliedstaaten im August 400 Millionen Impfdosen bei Astra Zeneca gesichert. Unbestätigten Berichten zufolge vermindert sich die Liefermenge um etwa 60 Prozent."
Die EU sollte Astra Zeneca mehr Geld anbieten und die Impfstoffproduktion an den EU-Standorten unterstützen. Voraussetzung sollte allerdings eine höhere Transparenz der Impfstoffwirkung seitens Astra Zeneca sein.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen

Beitrag von Aldus »

Wähler hat geschrieben:(25 Jan 2021, 06:27)
Die EU sollte Astra Zeneca mehr Geld anbieten und die Impfstoffproduktion an den EU-Standorten unterstützen. Voraussetzung sollte allerdings eine höhere Transparenz der Impfstoffwirkung seitens Astra Zeneca sein.
Die EU sollte Astra Zeneca verpflichten, ihre verdammten Vertragsbedingungen einzuhalten:
"Dass man für Großbritannien wie geplant weiter liefert und bei der Europäischen Union kürzt", bewertet der Europapolitiker und Impfstoff-Experte Peter Liese als Provokation. Wenn die britisch-schwedische Firma nicht sehr schnell Bestände aus ihren britischen Depots nach Kontinental-Europa bringe, dann, so Liese gegenüber dem ARD-Studio Brüssel, "kriegt sie den größten Ärger mit der EU".
https://www.tagesschau.de/ausland/eu-as ... a-101.html
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"Wir müssen die gar nicht verstehen, die haben zu gehorchen." - Prof. Harald Lesch
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Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen

Beitrag von shin_ »

Aldus hat geschrieben:(25 Jan 2021, 07:47)

Die EU sollte Astra Zeneca verpflichten, ihre verdammten Vertragsbedingungen einzuhalten:
"Dass man für Großbritannien wie geplant weiter liefert und bei der Europäischen Union kürzt", bewertet der Europapolitiker und Impfstoff-Experte Peter Liese als Provokation. Wenn die britisch-schwedische Firma nicht sehr schnell Bestände aus ihren britischen Depots nach Kontinental-Europa bringe, dann, so Liese gegenüber dem ARD-Studio Brüssel, "kriegt sie den größten Ärger mit der EU".
https://www.tagesschau.de/ausland/eu-as ... a-101.html

Der AstraZeneca Impstoff soll für über 65 Jährige nicht zugelassen werden. Die Impstoffe sind das reine Desaster. Norwegen ändert seine Impfemphelung komplett und warnt über 80 und 90 Jährige, vorallem die die krank oder schwach sind sich nicht Impfen zu lassen. Die Impfstoffe und das Impfen in Europa wird zum reinsten desaster. Aber das wundert mich nicht,mich wundert es nur das die Medien so still sind in Deutschland gegenüber den Nebenwirkungen und Todesfällen im zusammenhang mit Impstoffen. Die Impfstoffe sind schnell gemacht worden, Nebenwirkungen und Risiken zu wenig, zu kurz oder garnicht bei bestimmten Altersgruppen erforscht worden.Alle die gesamte EU Politik sollte sich in Grund und Boden schämen.Absolut unfähige Menschen.
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Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen

Beitrag von Sören74 »

AstraZeneca scheint zwar wesentlich preiswerter und einfacher zu verimpfen zu sein. Aber von der Wirkung würde ich schon fast von einem Impfstoff zweiter Klasse sprechen und hoffe wirklich, dass er beispielsweise nicht bei meinen Eltern verwendet wird.
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Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen

Beitrag von Nightrain »

Fliege hat geschrieben:(23 Jan 2021, 19:20)
Punkt 3 (Coronagefährlichkeit): Da halte ich es mit dem Weimarer Amtsrichter, der angesichts wissenschaftlicher Befunde konstatiert, dass kein allgemeiner Gesundheitsnotstand vorliegt (https://m.focus.de/politik/thueringer-u ... strophale-
Die Zeitungen berichten dazu:
"Der Richter am Amtsgericht Weimar, der einen Corona-Sünder freigesprochen und dabei die Lockdown-Politik der Regierung als verfassungswidrig eingestuft hatte, war womöglich voreingenommen. Nach FOCUS-Online-Recherchen klagte der Amtsrichter Matthias Guericke bereits zweimal als Privatmann gegen den Freistaat Thüringen, um Maskenpflicht und Abstandsregeln zu kippen."

Wörtlich hat der Richter in seine Privatklage geschrieben:
„Das freie Atmen der Menschen (nicht im übertragenen, sondern im wörtlichen Sinne!) bewusst einzuschränken, um bestimmte Botschaften in ihren Köpfen zu verankern, passt in einen autoritären oder faschistischen Staat, aber niemals in eine freiheitliche Demokratie.


Der Richter scheint mir ein ziemlicher Quarkdenker zu sein und noch dazu hat er sich vermutlich erheblichen Ärger eingebrockt ein Verfahren zu leiten in dem er privat voreingenommen ist.
"Man verhandelt nicht mit Terroristen. Man hört PEGIDA und AfD nicht zu. Man muss keine Rücksicht auf Impfskeptiker und Verschwörungstheoretiker nehmen." (Philipp Jessen)
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Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen

Beitrag von olli »

Sören74 hat geschrieben:(25 Jan 2021, 21:32)

AstraZeneca scheint zwar wesentlich preiswerter und einfacher zu verimpfen zu sein. Aber von der Wirkung würde ich schon fast von einem Impfstoff zweiter Klasse sprechen und hoffe wirklich, dass er beispielsweise nicht bei meinen Eltern verwendet wird.
Der Stoff von Astra-Zeneca wird auf klassische Weise hergestellt während der von Biontech komplett neu ist und auf Genmanipulation basiert. Also da würde ich eher auf den klassischen setzen, da weiß man die sind erprobt. Wie shin ja geschrieben hat es ist ein Unding das der Vertrag der EU und Biontech unter Verschluss gehalten wird und noch nicht mal die Parlamentarier Einsicht haben. Nichts weiß man über die Produkthaftung etc.. Soviel schlechter ist der Stoff von Astra-Zeneca nicht, der ist 80-90% wirksam und ob der von Biontech mit 95% wirklich so wirksam ist wurde in der Medizin ja auch schon bezweifelt.
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Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen

Beitrag von NicMan »

Sören74 hat geschrieben:(25 Jan 2021, 21:32)

AstraZeneca scheint zwar wesentlich preiswerter und einfacher zu verimpfen zu sein. Aber von der Wirkung würde ich schon fast von einem Impfstoff zweiter Klasse sprechen und hoffe wirklich, dass er beispielsweise nicht bei meinen Eltern verwendet wird.
Das war offenbar auch der Grund, weshalb der viel gescholtene Konzern Sanofi die Entwicklung eingestellt hat. Nun ja, zumindest hat man dort aber offensichtlich Verantwortung übernommen. Insgesamt schon ein zimlicher Reinfall wenn man bedenkt, dass der AstraZeneca/Oxford Impfstoff ursprünglich mal als aussichtsreichster Kandidat gehandelt wurde.

Quelle: https://www.handelsblatt.com/politik/de ... ewylw9-ap4
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Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen

Beitrag von Sören74 »

olli hat geschrieben:(25 Jan 2021, 21:42)

Der Stoff von Astra-Zeneca wird auf klassische Weise hergestellt während der von Biontech komplett neu ist und auf Genmanipulation basiert. Also da würde ich eher auf den klassischen setzen, da weiß man die sind erprobt. Wie shin ja geschrieben hat es ist ein Unding das der Vertrag der EU und Biontech unter Verschluss gehalten wird und noch nicht mal die Parlamentarier Einsicht haben. Nichts weiß man über die Produkthaftung etc.. Soviel schlechter ist der Stoff von Astra-Zeneca nicht, der ist 80-90% wirksam und ob der von Biontech mit 95% wirklich so wirksam ist wurde in der Medizin ja auch schon bezweifelt.
Astra-Zeneca gab selbst die Wirksamkeit bei 70% an, wobei eine Testgruppe in Brasilien mit älteren und vorerkrankten Menschen bei 62% ankam. Die Nebenwirkungen sind erstaunlicherweise beim neuen mRNA-Wirkstoff wesentlich geringer.

https://www.dw.com/de/astrazeneca-selbs ... a-55775433

Ich hab jetzt nochmal auf die Verfügbarkeitsdaten geschaut, zum Glück werden meine Eltern das erste Mal vorher geimpft.
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Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen

Beitrag von olli »

Sören74 hat geschrieben:Astra-Zeneca gab selbst die Wirksamkeit bei 70% an, wobei eine Testgruppe in Brasilien mit älteren und vorerkrankten Menschen bei 62% ankam. Die Nebenwirkungen sind erstaunlicherweise beim neuen mRNA-Wirkstoff wesentlich geringer.
Bei Astra-Zeneca kann die Wirkung mit der richtigen Anwendung erhöht werden. Dabei bekommen die Menschen zuerst eine geringere Dosis und dafür ist die zweite Dosis dann größer. So wird auch bei dem Impfstoff eine Immunität von bis zu 90% erreicht. Das wurde mehr oder weniger durch Zufall entdeckt.
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/ ... in-122145/
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Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen

Beitrag von Nightrain »

olli hat geschrieben:(25 Jan 2021, 21:42)
Genmanipulation
:mad: :mad: :mad:

olli hat geschrieben:(25 Jan 2021, 21:42)
Also da würde ich eher auf den klassischen setzen, da weiß man die sind erprobt. Wie shin ja geschrieben hat es ist ein Unding das der Vertrag der EU und Biontech unter Verschluss gehalten wird und noch nicht mal die Parlamentarier Einsicht haben. Nichts weiß man über die Produkthaftung etc.. Soviel schlechter ist der Stoff von Astra-Zeneca nicht, der ist 80-90% wirksam und ob der von Biontech mit 95% wirklich so wirksam ist wurde in der Medizin ja auch schon bezweifelt.
Ich bin gespannt wieviel Substanz an den durchgestochenen Informationen dran ist, dass Astra-Zeneca in der EU die Zulassung für Ü65 verweigert wird, weil man auf eine Wirksamkeit in dieser Gruppe von 8(!) Prozent kommt. Das wäre in der Tat ein Desaster, zumal die 8% vermutlich sogar die "optimierte" Impfstrategie mit halber Menge bei der ersten Impfung beinhaltet. :s
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Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen

Beitrag von NicMan »

Nightrain hat geschrieben:(25 Jan 2021, 21:58)

:mad: :mad: :mad:




Ich bin gespannt wieviel Substanz an den durchgestochenen Informationen dran ist, dass Astra-Zeneca ind er EU die Zulassung für Ü65 verweigert wird, weil man auf eine Wirksamkeit in dieser Gruppe von 8(!) Prozent kommt. Das wäre in der Tat ein Desaster :s
Ich schließe mich grade mit ein paar befreundeten Statistikern kurz und wir versuchen irgendwie zu verfizieren, wie man beim Handelsblatt auf diese wirklich entäusschenden 8 Prozent (!) kommt. Ich hoffe inständig darauf, dass es sich hierbei um eine Fehlinterpretation der Phase-III Daten handelt, aus denen man vielleicht eine um 8 Prozent geringere Effektivität für > 65 ableiten könnte. Auf twitter laufen schon Diskussionen mit den Autoren des Artikels. Ich halte euch auf dem laufenden :s
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Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen

Beitrag von olli »

Nightrain hat geschrieben:Das wäre in der Tat ein Desaster, zumal die 8% vermutlich sogar die "optimierte" Impfstrategie mit halber Menge bei der ersten Impfung beinhaltet. :s
So wie das gerade läuft können wir froh sein wenn überhaupt Impfstoffe in der EU vorhanden sind. Da haben uns die Amis und Briten scheinbar klassisch ausgebootet.
Allerdings stimme ich dir zu das eine Wirksamkeit von nur 8% indiskutabel ist. Wenn das so ist verliert die Politik das letzte Vertrauen.
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Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Das BMG ist wohl auch unfähig zu rechnen. Hier das Corona Impfdashboard mit eklatanten Rechenfehlern.

https://impfdashboard.de/

Peinlicher geht es kaum mehr.

Edit: Die Zahlen stammen wohl vom RKI...Da wundert mich nichts mehr :dead:
Zuletzt geändert von 3x schwarzer Kater am Mo 25. Jan 2021, 22:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen

Beitrag von Skeptiker »

olli hat geschrieben:(25 Jan 2021, 22:05)
So wie das gerade läuft können wir froh sein wenn überhaupt Impfstoffe in der EU vorhanden sind. Da haben uns die Amis und Briten scheinbar klassisch ausgebootet.
Spahn hat ja schon ein Exportverbot für deutsche Impfstoffe ins Spiel gebracht. Aber wird natürlich nicht kommen. Die Situation zeigt aber, dass andere Staaten durchaus verstanden haben, dass es beim Impfstoff um Leben und Tod geht - und immerhin haben sie einen Eid gesprochen.
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Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen

Beitrag von olli »

Skeptiker hat geschrieben:Spahn hat ja schon ...
Ja was der schon alles versprochen hat :mad2: Ein verantwortlicher Gesundheitsminister der nicht in der Lage ist sein Ministerium so zu führen das es organisatorisch ausreichend Schutzmasken beibringt macht jetzt schon wieder vollmundig Ankündigungen die er nicht halten kann. Erst vor wenigen Tagen musste ihn Biontech schriftlich in der Öffentlichkeit zurechtweisen und ihm erklären das zwischen Impfflaschen und Impfdosen ein Unterschied ist. Spahn kann es nur mit der lauten Klappe aber dann kommt immer nur Heißluft von dem Kasper !
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Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen

Beitrag von NicMan »

NicMan hat geschrieben:(25 Jan 2021, 22:01)

Ich schließe mich grade mit ein paar befreundeten Statistikern kurz und wir versuchen irgendwie zu verfizieren, wie man beim Handelsblatt auf diese wirklich entäusschenden 8 Prozent (!) kommt. Ich hoffe inständig darauf, dass es sich hierbei um eine Fehlinterpretation der Phase-III Daten handelt, aus denen man vielleicht eine um 8 Prozent geringere Effektivität für > 65 ableiten könnte. Auf twitter laufen schon Diskussionen mit den Autoren des Artikels. Ich halte euch auf dem laufenden :s
Bisher keine Daten vom Handelsblatt. Man beruft sich auf anonyme Gespräche mit Politikern. Insgesamt widerspricht das ganze natürlich auch anderen Quellen: https://www.reuters.com/article/us-heal ... SKBN29J1KF

Warten wir ab. Sollte sich die Handelsblatt-Story bewahrheiten wäre das tatsächlich recht krass. Ansonsten eher ein Fall von unseriösem Journalismus. Wir werden abwarten und sehen.
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Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen

Beitrag von Nightrain »

Skeptiker hat geschrieben:(25 Jan 2021, 22:13)
Spahn hat ja schon ein Exportverbot für deutsche Impfstoffe ins Spiel gebracht. Aber wird natürlich nicht kommen. Die Situation zeigt aber, dass andere Staaten durchaus verstanden haben, dass es beim Impfstoff um Leben und Tod geht - und immerhin haben sie einen Eid gesprochen.
Blöd, dass die EU aber nicht mal weiß, wieviel Impfstoff in der EU gerade hergestellt wird und wohin dieser geliefert wird. Export von Impfstoff ist nicht meldepflichtig :p
Zuletzt geändert von Nightrain am Mo 25. Jan 2021, 22:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen

Beitrag von NicMan »

NicMan hat geschrieben:(25 Jan 2021, 22:21)

Bisher keine Daten vom Handelsblatt. Man beruft sich auf anonyme Gespräche mit Politikern. Insgesamt widerspricht das ganze natürlich auch anderen Quellen: https://www.reuters.com/article/us-heal ... SKBN29J1KF

Warten wir ab. Sollte sich die Handelsblatt-Story bewahrheiten wäre das tatsächlich recht krass. Ansonsten eher ein Fall von unseriösem Journalismus. Wir werden abwarten und sehen.
Mittlerweile geht es zimlich rund. AstraZeneca hat sich gemeldet und den Bericht des Handelsblattes scharf zurückgewiesen. Andere Quellen sprechen von "völligem nonsens" von Seiten des Handelsblattes. Zumindest irgendjemand wird hier wohl seinen Kopf verlieren.
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Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen

Beitrag von Nightrain »

NicMan hat geschrieben:(25 Jan 2021, 22:01)

Ich schließe mich grade mit ein paar befreundeten Statistikern kurz und wir versuchen irgendwie zu verfizieren, wie man beim Handelsblatt auf diese wirklich entäusschenden 8 Prozent (!) kommt. Ich hoffe inständig darauf, dass es sich hierbei um eine Fehlinterpretation der Phase-III Daten handelt, aus denen man vielleicht eine um 8 Prozent geringere Effektivität für > 65 ableiten könnte. Auf twitter laufen schon Diskussionen mit den Autoren des Artikels. Ich halte euch auf dem laufenden :s
Auf n-tv steht zu den Astra-Zeneca Studien:
"In den klinischen Studien des Pharmakonzerns seien ältere Personen kaum vertreten gewesen. In den drei Studien, für die bisher Daten vorliegen, waren von rund 11.600 Teilnehmern nur 660 oder weniger als sechs Prozent der Probanden 65 Jahre oder älter, schrieb die Zeitung."

Verstehe ich trotzdem nicht. Das gehört doch zu den Grundlagen, dass man in den Studie detailliert die Wirksamkeit nach Altergruppen aufdröselt? Und wenn da drin steht, dass die Rentner nur sehr wenig Schutz entwickelt hätten, wäre das allein Seiten bekannt gewesen. :?:
Zuletzt geändert von Nightrain am Mo 25. Jan 2021, 22:40, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen

Beitrag von olli »

Die USA besitzen seit letzter Woche ausreichend Impfstoff um 100 Millionen Menschen zu impfen. Täglich werden 500 000 Menschen geimpft werden. Biontech verkauft seinen Stoff für etwas mehr als 10€ in der EU, die USA zahlen für die selbe Dosis 30 US-$. Man muss nur der Spur des Geldes folgen.
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Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen

Beitrag von Fliege »

Nightrain hat geschrieben:(25 Jan 2021, 21:35)

Die Zeitungen berichten dazu:
"Der Richter am Amtsgericht Weimar, der einen Corona-Sünder freigesprochen und dabei die Lockdown-Politik der Regierung als verfassungswidrig eingestuft hatte, war womöglich voreingenommen. Nach FOCUS-Online-Recherchen klagte der Amtsrichter Matthias Guericke bereits zweimal als Privatmann gegen den Freistaat Thüringen, um Maskenpflicht und Abstandsregeln zu kippen."

Wörtlich hat der Richter in seine Privatklage geschrieben:
„Das freie Atmen der Menschen (nicht im übertragenen, sondern im wörtlichen Sinne!) bewusst einzuschränken, um bestimmte Botschaften in ihren Köpfen zu verankern, passt in einen autoritären oder faschistischen Staat, aber niemals in eine freiheitliche Demokratie.

Der Richter scheint mir ein ziemlicher Quarkdenker zu sein und noch dazu hat er sich vermutlich erheblichen Ärger eingebrockt ein Verfahren zu leiten in dem er privat voreingenommen ist.
Dass sich der Weimarer Amtsrichter auch privat in einer freiheitlichen Demokratie wohler fühlt als in einem autoritären oder faschistischen Staat halte ich nicht für übertrieben voreingenommen. Nun mag sich ein Oberlandesgericht mit der Entscheidung des Weimarer Amtsrichters und dessen juristischer Begründung beschäftigen, die sehr detailreich ausgefallen ist, wie ich vernehme.
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
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Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen

Beitrag von NicMan »

Nightrain hat geschrieben:(25 Jan 2021, 22:36)

Auf n-tv steht zu den Astra-Zeneca Studien:
"In den klinischen Studien des Pharmakonzerns seien ältere Personen kaum vertreten gewesen. In den drei Studien, für die bisher Daten vorliegen, waren von rund 11.600 Teilnehmern nur 660 oder weniger als sechs Prozent der Probanden 65 Jahre oder älter, schrieb die Zeitung."

Verstehe ich trotzdem nicht. Das gehört doch zu den Grundlagen, dass man in den Studie detailliert die Wirksamkeit nach Altergruppen aufdröselt? :?:
Man hat offenbar bei AstraZeneca schlampig gearbeitet, das steht seit längerem außer Frage und wurde auch von anderen Wissenschaftlern kritisiert. Die Frage ist eben, hat man wirklich so DRASTISCH schlampig gearbeitet, dass der Impfstoff bei > 65 quasi kaum Wirkung zeigt, oder ist das eine unseriöse Übertreibung von Seiten des Handelsblattes?
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Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen

Beitrag von Skeptiker »

Nightrain hat geschrieben:(25 Jan 2021, 22:32)

Blöd, dass die EU aber nicht mal weiß, wieviel Impfstoff in der EU gerade her gestellt wird und wohin dieser geliefert wird. Export von Impfstoff ist nicht meldepflichtig :p
Genau DAS hat Spahn ja ins Spiel gebracht:
LIEFER-VERZÖGERUNG
Export von europäischem Impfstoff – Spahn will Genehmigungspflicht prüfen lassen
Die aktuelle Corona-Lage hat Europa fest im Griff. Beim EU-Gipfel wurde nun über das weitere Vorgehen in der Pandemie beraten. Neben einem EU-Impfpass sollen nun weitere Reisebeschränkungen kommen, um das Virus einzudämmen.

Die EU soll laut Gesundheitsminister Spahn prüfen lassen, ob ein Export von Impfstoffen unterbunden werden kann. Astra Zeneca hatte bereits Verzögerungen der Lieferung an die EU angekündigt, während andere Länder wie Großbritannien offenbar nicht betroffen sind.
https://www.welt.de/politik/deutschland ... raech.html
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Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen

Beitrag von olli »

mal zum Nachdenken:
In der Grippesaison 2018/19 lag diese bei 21 Prozent, im schweren Grippewinter 2017/18 bei 15 Prozent.
Eine Wirkung von > 60% ist durchaus ein guter Wert.
Quelle:
https://www.deutsche-apotheker-zeitung. ... o-schlecht
Skeptiker

Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen

Beitrag von Skeptiker »

NicMan hat geschrieben:(25 Jan 2021, 22:39)

Man hat offenbar bei AstraZeneca schlampig gearbeitet, das steht seit längerem außer Frage und wurde auch von anderen Wissenschaftlern kritisiert. Die Frage ist eben, hat man wirklich so DRASTISCH schlampig gearbeitet, dass der Impfstoff bei > 65 quasi kaum Wirkung zeigt, oder ist das eine unseriöse Übertreibung von Seiten des Handelsblattes?
Ich habe dazu jetzt keine Zahlen, aber wenn in der Studie nur 660 Personen über 65 Jahren alt waren, aber der Wirkstoff bedingt durch seinen Wirkmechanismus eine starke Abhängigkeit vom Alter besitzt, dann kann bei einer solchen Studie nie und nimmer ein statistisch brauchbares Ergebnis rauskommen.

Nehmen wir mal eine Infektionsquote von 1% an. Dann hat man 7 Leute die infiziert wurden. Wie will man denn mit den paar Leuten eine Signifikanz nachweisen? Schon alleine durch zufällige Streuung würden sich massive Effekte in der scheinbaren Wirksamkeit ergeben.

Bei so einem Impfstoff kann man wohl wirklich nur "am lebenden Objekt" die Erfahrung sammeln. Wobei ich persönlich für meine Mutter diesen Impfstoff ablehnen würde (wenn man das überhaupt kann). Der von Biontech ist mir da sehr viel sympathischer.
olli
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Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen

Beitrag von olli »

Skeptiker hat geschrieben: Genau DAS hat Spahn ja ins Spiel gebracht:
https://www.welt.de/politik/deutschland ... raech.html
Der Wahlkampfkasper in seinem Element. Markige Ankündigungen die das Wahlvolk beeindrucken sollen aber nichts dahinter ! Die rechtliche Prüfung durch die Rechtsabteilung würde schon Monate dauern. Aber vielleicht macht er ja den Scheuer, dem ist es auch egal wieviel hunderte Millionen Schadensersatz er verursacht hat.
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