Stoner hat geschrieben:(01 Jan 2021, 19:52)
Das ist richtig, allerdings darf man die Implikationen nicht unterschätzen: Es wirkt solches ja immer mit anderem zusammen, sodass in der Summe eben die berühmte Stigmatisierung bestimmter Meinungen entsteht, was wiederum die Räume für kritisches Denken und und kritische Diskurse verengt, Stichwort ---> Blasenbildung, Übergang von der Vielfalt zur Kakophonie.
Dann stellt sich die durchaus interessante These auf, ist Meinungsfreiheit im großen Stile ohne direkte oder indirekte Stigmatisierung möglich? Denn die Freiheit, sich gegen jemanden zu entscheiden, kann auch als Diskriminierung, Benachteiligung usw. aufgefasst werden. Aber so wie ich Herrn Kaiser verstanden habe, sieht er das Problem nicht darin, dass er von einer Stiftung nicht gewollt wird, sondern wegen der Begründung. Es ist ja auch nicht so, dass Herr Kaiser nicht gegen Menschen des öffentlichen Lebens schießen würde. Also im metaphorischen Sinne.