Papaloooo hat geschrieben:(25 Dec 2020, 13:13)
Es war ja eigentlich eine Reaktion auf Liberalisierungstendenzen von Sex mit Kindern der Grünen in den 80'ern.
Es ging damals in der Debatte im Parlament und Sexuelle und Physische Gewalt gegen Kinder und dann kam Künasts' Zwischenruf:
„Komma, wenn keine Gewalt im Spiel ist!“, welche quasi eine Relativierung darstellte.
Jenen zweiten Halbsatz welcher ihr von einem Blogger angehängt wurde
"(...), ist der Sex mit Kindern doch ganz ok. Ist mal gut jetzt.", hatte sie hingegen nie gesagt.
Im Mai 2019 untersagte das Landgericht Frankfurt dem Blogger, das falsche Zitat weiterhin zu veröffentlichen.
Im Nachhinein beteuert Künast, es sein ein Missverständnis, in der Debatte sei es gar nicht um Sex, sondern um Gewalt an Kindern gegangen.
Aber welchen Sinn macht denn der Satz "Gewalt gegen Kinder [komma, solang keine Gewalt in Spiel ist]." (!?)
Nein sie hat da wirklich mit Dreck am Stecken, kann sie sagen, was sie will.
Die Reaktion dieses Pöblers fördert allerdings auch nicht die Aufarbeitung.
Eigentlich sollte sie, und alle weiteren, der Grünen, die Sex mit Kindern damals liberalisieren wollten, ihre Beine in die Hand nehmen,
und die Politik schnellstmöglich verlassen,
sonst haben wir dort noch Zustände wie in der eigenen Katholischen Kirche!
Sie meinen wohl, ich lebe auch hier wie in anderen Fällen auf dem politischen Mond und bedürfe auch im Fall Künast genauso der Aufklärung wie etwa im Fall Nuhr? - Déjà vu...Sie sind jetzt ungefähr mein "drölfter" moralphilosophischer Oberbelehrungsversucher. Gratulation auch an Sie für diesen unnötigen Versuch.
Im übrigen haben ihre persönlich relativierenden Gerichtshofallüren nichts mit dem Gegenstand des Threadthemas und der Beahauptung zu tun, es würden Meinungsräume einseitig und unerfreulich besetzt und es könne nicht mehr gesagt werden, was "frei nach Grass gesagt werden muss". Das Gegenteil ist der Fall..
Sogar bis hin zu der Grenze so frei und ungehindert, bis ein Landgericht in FFM eine Grenze einzog.
Weil Meinungsfreiheit eben nicht vorverurteilende Mutmaßungen oder vorsätzliche Unterstellungen deckt oder legitimiert.
Schon gar nicht die Frage beantwortet wird, ob man innerhalb einer gesamtgesellschaftlichen Debattenkultur, wenigstens einen Funken Restanstand und Benehmen beherzigen oder sogar einfordern sollte. Damit auch klar erkennbar ist, dass eine Diskussionsrunde nicht nach den Regeln einer Horde von Brüllaffen laufen sollte, egal welches Thema politisch aufgearbeitet oder diskutiert wird.
Und vor allem Lügen oder gezielt verbreitete Unwahrheiten wie die des juristisch eingebremsten Bloggers oder des von mir beschriebenen Shoaleugners abzulehnen sind und auch keinerlei Grundlage bieten sollten, das Debattenverhalten und Benehmen auf absolutem Dumpfbackenniveau klein und lässlich zu reden, wie Sie das nun auch noch versuchen.
Vieles hier in der Diskussion um Debattenkultur dreht sich um jenen Kern, den die Userin Vongole zurecht ansprach: Es geht oftmals gar nicht um soviel, aber auch nicht weniger, als um Anstand.
Oder Reste davon. Und wie oder ob man diese ggf. wieder aufpäppeln sollte oder sogar müsste.
Aber Anstand scheint nicht mehr modern. Bekam Vongole sofort als antiquiert unter diese Nase gerieben.
Die Freiheit, jeden verbalen Dreck grenzenlos und ungehemmt absetzen zu können, steht über allem.
Und die Gründe, wie man dies rechtfertigen könnte, sind schier unerschöpflich.