BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

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lili
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von lili »

Billie Holiday hat geschrieben:(23 Nov 2020, 15:52)

Wer mit seinem Job nicht zufrieden ist, kann doch frei eine neue Stelle suchen und wechseln. Was redest du denn da. Die AN sind doch nicht gezwungen, in ihrem Büro/Betrieb zu bleiben. Es wird doch ständig weiterbeworben, gewechselt, gekündigt.

Leider müssen die Berufstätigen deutlich weniger netto hinnehmen, um allen anderen ihre Freiheit zu finanzieren. So schafft man Fleiß und Engagement auch ab.

Durch ökonomische Unsicherheiten ist es oft schwierig zu wechseln. Dann reichen die Löhne nicht u.s.w. Oft sind die Stellen auch befristet und da gibt es keine Planungssicherheit. Durch ein BGE wäre man flexibler. Man kann heute auch wechseln, aber es ist oft mit Einschränkungen verbunden. Außerdem wäre man mit einem BGE risikofreudiger und man könnte etwas komplett anderes ausprobieren.
Wer einen Beruf ergreift, ist verloren.

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Billie Holiday
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Billie Holiday »

lili hat geschrieben:(23 Nov 2020, 15:51)

Er hat mehr Sicherheit und kann seine Zeit besser einteilen.
Ich habe Kernzeiten. Inwieweit kann ich mir meine Zeit frei nach Wahl einteilen? Und wie groß ist das Problem, feste Arbeitszeiten zu haben?
Würde es dich freuen, vor einem Laden zu stehen, wo die Verkäuferin sich gerade die Freiheit nimmt, mal abzuschließen?
Oder ein langgeplanter Arzttermin findet nicht statt, weil die Sprechstundenhilfe gerade in ihrer Selbstfindungsphase ist.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von lili »

Realist2014 hat geschrieben:(23 Nov 2020, 15:55)

Welche Zeit kann sich derjenigeFacharbeiter mit Anspruch auf einen Tariflohn von 3000 Euro "besser einteilen" bei einem BGE von 1000 Euro?
Er könnte mit seinem Arbeitgeber besser verhandeln und wenn er irgendwann Arbeitslos werden sollte, dann hat er immer noch das Grundeinkommen in der Tasche.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

lili hat geschrieben:(23 Nov 2020, 15:59)

Er könnte mit seinem Arbeitgeber besser verhandeln und wenn er irgendwann Arbeitslos werden sollte, dann hat er immer noch das Grundeinkommen in der Tasche.
Wer arbeitslos wir hat heute Arbeitslosengeld. Das dürfte I.d.R. mehr sein als ein BGE.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von lili »

Billie Holiday hat geschrieben:(23 Nov 2020, 15:57)

Ich habe Kernzeiten. Inwieweit kann ich mir meine Zeit frei nach Wahl einteilen? Und wie groß ist das Problem, feste Arbeitszeiten zu haben?
Würde es dich freuen, vor einem Laden zu stehen, wo die Verkäuferin sich gerade die Freiheit nimmt, mal abzuschließen?
Oder ein langgeplanter Arzttermin findet nicht statt, weil die Sprechstundenhilfe gerade in ihrer Selbstfindungsphase ist.

So meinte ich das nicht? Man hätte aber nicht mehr den ökonomischen Druck sich alles gefallen zu lassen. Man kann leichter gehen, wenn es einem nicht mehr passt.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

lili hat geschrieben:(23 Nov 2020, 15:57)
Durch ökonomische Unsicherheiten ist es oft schwierig zu wechseln. Dann reichen die Löhne nicht u.s.w.
Welche Löhne reichen wofür nicht?
Logischerweise gibt es für die mit den geringsten Kompetezen nur Jobs zum Mindestlohn und auch in besteimmten Berufen nur Tariflöhne in der Nähe des ML
Oft sind die Stellen auch befristet und da gibt es keine Planungssicherheit. Durch ein BGE wäre man flexibler.
Auch ein BGE ändert daran nichts. Und inwiefern wäre "man" flexibler, wenn das BGE immer niedriger wein wird als das netto bei Vollzeit Niedriglohn?
Man kann heute auch wechseln, aber es ist oft mit Einschränkungen verbunden.
Wie viele kennst du , die gewechselt haben und welche "Einschränkungen" gab es da?
Außerdem wäre man mit einem BGE risikofreudiger und man könnte etwas komplett anderes ausprobieren.
Was will man ohne Kapital "ausprobieren"?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von lili »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(23 Nov 2020, 16:01)

Wer arbeitslos wir hat heute Arbeitslosengeld. Das dürfte I.d.R. mehr sein als ein BGE.
Es gibt welche die verdienen so wenig, da ist das BGE viel höher. Gerade für Geringverdiener ist das Arbeitslosengeld nicht wirklich hoch.
Wer einen Beruf ergreift, ist verloren.

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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

lili hat geschrieben:(23 Nov 2020, 15:59)

Er könnte mit seinem Arbeitgeber besser verhandeln e.
Worüber sollte jemand mit 3000 Euro Brutto mit seinem seinem AG "besser verhandeln" können, wenn es statt heute 1600 Euro ALG I dann 1000 Euro BGE gibt?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Billie Holiday »

lili hat geschrieben:(23 Nov 2020, 16:01)

So meinte ich das nicht? Man hätte aber nicht mehr den ökonomischen Druck sich alles gefallen zu lassen. Man kann leichter gehen, wenn es einem nicht mehr passt.
Du kannst jederzeit gehen, wenn dir etwas nicht passt. Hinter dir stehen Leute Schlange, der Chef wird dich nicht aufhalten. Außerhalb des Privaten und Familiären ist JEDER ersetzbar.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

lili hat geschrieben:(23 Nov 2020, 16:03)

Es gibt welche die verdienen so wenig, da ist das BGE viel höher. .
Vollzeit ML beträgt ca 1200 Euro netto.

Ein BGE in dieser Höhe wird es ganz sicher nicht geben .
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von lili »

Realist2014 hat geschrieben:(23 Nov 2020, 16:02)

Welche Löhne reichen wofür nicht?
Logischerweise gibt es für die mit den geringsten Kompetezen nur Jobs zum Mindestlohn und auch in besteimmten Berufen nur Tariflöhne in der Nähe des ML

Auch ein BGE ändert daran nichts. Und inwiefern wäre "man" flexibler, wenn das BGE immer niedriger wein wird als das netto bei Vollzeit Niedriglohn?

Wie viele kennst du , die gewechselt haben und welche "Einschränkungen" gab es da?

Was will man ohne Kapital "ausprobieren"?

Der muss aber diese Jobs nicht machen. Der Arbeitgeber muss mehr bezahlen und dann könnte man den Niedriglohnsektor einfrieren. Oder derjenige verdient mit dem BGE etwas dazu. Dann hat der Arbeitnehmer mehr Freiheiten als jetzt.

Man kann besser sparen und sich weiterbilden oder selbstständig machen.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

lili hat geschrieben:(23 Nov 2020, 16:01)

So meinte ich das nicht? Man hätte aber nicht mehr den ökonomischen Druck sich alles gefallen zu lassen. Man kann leichter gehen, wenn es einem nicht mehr passt.
Inwiefern kann ein AN mit 3000 Euro brutto dann mit einem BGE von 1000 Euro "leichter gehen"??????
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von lili »

Realist2014 hat geschrieben:(23 Nov 2020, 16:04)

Worüber sollte jemand mit 3000 Euro Brutto mit seinem seinem AG "besser verhandeln" können, wenn es statt heute 1600 Euro ALG I dann 1000 Euro BGE gibt?
Das ALG 1 wird nur ein Jahr ausgezahlt und dann kommt Hartz 4. Natürlich ist ein BGE attraktiver als Hartz 4. Deswegen ist die Verhandlungsbasis besser.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

lili hat geschrieben:(23 Nov 2020, 16:06)

Der muss aber diese Jobs nicht machen. Der Arbeitgeber muss mehr bezahlen und dann könnte man den Niedriglohnsektor einfrieren. n.

Jetzt kommen wir der Sache nächer.

Du träunst also von eimem Mindestlohn von 13 Euro ( = Niedriglohnschwelle)

also völlig fern jeglicher Realität

Wie kommst du eigentlich darauf, dass Arbeitgeber mehr bezahlen können?
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von lili »

Billie Holiday hat geschrieben:(23 Nov 2020, 16:05)

Du kannst jederzeit gehen, wenn dir etwas nicht passt. Hinter dir stehen Leute Schlange, der Chef wird dich nicht aufhalten. Außerhalb des Privaten und Familiären ist JEDER ersetzbar.
Es geht nicht um mich. Viele Arbeitnehmer sind überlastet und haben nicht so viel Zeit. Man hätte auch mehr Zeit sich um die Familie zu kümmern u.s.w.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von lili »

Realist2014 hat geschrieben:(23 Nov 2020, 16:08)

Jetzt kommen wir der Sache nächer.

Du träunst also von eimem Mindestlohn von 13 Euro ( = Niedriglohnschwelle)

also völlig fern jeglicher Realität

Wie kommst du eigentlich darauf, dass Arbeitgeber mehr bezahlen können?
Das muss er, damit sein Betrieb attraktiv für die Arbeitnehmer ist.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

lili hat geschrieben:(23 Nov 2020, 16:09)

Es geht nicht um mich. Viele Arbeitnehmer sind überlastet und haben nicht so viel Zeit. Man hätte auch mehr Zeit sich um die Familie zu kümmern u.s.w.
Die Arbeitgeber sind auch überlastet

Du möchtest im Endeffekt den "Kuchen" zwischen AG und AN neu "verteilen"- weißt aber gar nicht, wie der heute verteilt wird.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

lili hat geschrieben:(23 Nov 2020, 16:10)

Das muss er, damit sein Betrieb attraktiv für die Arbeitnehmer ist.
Er muss zuerst SEIN Einommen sichern

Ein Unternehmer ist kein "Wohlfahrtsverein"

Wie kommst du eigentlich auf die Sichtweise, dass es mehr an die AN "zu verteilen" gäbe?
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von lili »

Realist2014 hat geschrieben:(23 Nov 2020, 16:11)

Die Arbeitgeber sind auch überlastet

Du möchtest im Endeffekt den "Kuchen" zwischen AG und AN neu "verteilen"- weißt aber gar nicht, wie der heute verteilt wird.
Die Löhne sind häufig zu niedrig und es gibt kein Anreiz diese Arbeit zu tätigen.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

lili hat geschrieben:(23 Nov 2020, 16:13)

Die Löhne sind häufig zu niedrig

Welche Löhne sind in welchen Unternehmen ( also Branche) angeblich zu niedrig?

Dann wäre ja der Gewinn des Unternehmers "zu hoch"

Kannst du das mal mit Fakten belegen?
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von lili »

Realist2014 hat geschrieben:(23 Nov 2020, 16:15)

Welche Löhne sind in welchen Unternehmen ( also Branche) angeblich zu niedrig?

Dann wäre ja der Gewinn des Unternehmers "zu hoch"

Kannst du das mal mit Fakten belegen?
Ich meine den allgemeinen Niedriglohnsektor in Deutschland. Den gibt es doch oder nicht?
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

lili hat geschrieben:(23 Nov 2020, 16:16)

Ich meine den allgemeinen Niedriglohnsektor in Deutschland. Den gibt es doch oder nicht?
Das ist keine Antwort auf meine Frage

"Niedriglohn" ist eine relatibve und keine absolute Größe

Die gab es immer und wird es auch immer geben- diese Löhne hängen an den Preisen, welche die Kunden bereit sind zu bezahlen

Hast du schon mal eine Kalkulation geseen, wie viel Umsatz ein angestellter Friseuer erbringen muss, um seinen Tariflohn ( = Niedriglohn) von 10 Euro zu erwirtschaften?
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von lili »

Realist2014 hat geschrieben:(23 Nov 2020, 16:19)

Das ist keine Antwort auf meine Frage

"Niedriglohn" ist eine relatibve und keine absolute Größe

Die gab es immer und wird es auch immer geben- diese Löhne hängen an den Preisen, welche die Kunden bereit sind zu bezahlen

Hast du schon mal eine Kalkulation geseen, wie viel Umsatz ein angestellter Friseuer erbringen muss, um seinen Tariflohn ( = Niedriglohn) von 10 Euro zu erwirtschaften?

Wir haben in Deutschland ein großen Niedriglohnsektor. Es geht nicht um normale Lohnunterschiede. Deswegen müssen die Arbeitnehmer ja aufstocken, damit sie über die Runden kommen. Das wäre mit einem BGE obsolet.

Das ist ja auch das Argument bezüglich der Arbeitslosenzahl. An sich haben wir mehr Leiharbeit.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

lili hat geschrieben:(23 Nov 2020, 16:27)

Wir haben in Deutschland ein großen Niedriglohnsektor.
Die Alternative wäre wie in anderen Ländern eine höhere Arbeitslosigkeit
Deswegen müssen die Arbeitnehmer ja aufstocken, damit sie über die Runden kommen.
Wer Vollzeit zum Mindestlohn arbeitet ( = 1200 Euro netto) , der muss oder kann nicht "aufstocken"

Alles das beantwortet aber nicht meine Frage, ob zu Zahlen hast, die belegen, dass die Arbeitgeber ( zum Beispiel Friseuladen-Inhaber) höhere Löhne zahlen könnten als den aktuellen Tariflohn von 10 Euro ( = Niedriglohn)
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von lili »

Realist2014 hat geschrieben:(23 Nov 2020, 16:31)

Die Alternative wäre wie in anderen Ländern eine höhere Arbeitslosigkeit


Wer Vollzeit zum Mindestlohn arbeitet ( = 1200 Euro netto) , der muss oder kann nicht "aufstocken"

Alles das beantwortet aber nicht meine Frage, ob zu Zahlen hast, die belegen, dass die Arbeitgeber ( zum Beispiel Friseuladen-Inhaber) höhere Löhne zahlen könnten als den aktuellen Tariflohn von 10 Euro ( = Niedriglohn)

Ich sehe das pragmatisch: Wir bzw. Deutschland werden nicht jeden in Arbeit bringen können. Ich würde auch nicht wie die Gewerkschaftslinken und auch die CDU staatliche künstliche Arbeit herstellen, damit man z.B. Langzeitarbeitslose beschäftigen soll.

Warum bist du dann gegen das BGE? Dann hätte sie doch nebem ihrem EInkommen ein zusätzliches Einkommen. Dann wäre doch die Arbeitnehmerin und der Arbeitgeber zufrieden.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

lili hat geschrieben:(23 Nov 2020, 16:36)


Warum bist du dann gegen das BGE? Dann hätte sie doch nebem ihrem EInkommen ein zusätzliches Einkommen. Dann wäre doch die Arbeitnehmerin und der Arbeitgeber zufrieden.
Und das Geld fällt vom Himmel....

Das wären bei 83 Mio Einwohnern bei einem BGE von 1000 Euro in der Summe dann ca 1 Billionen Euro pro Jahr...

Seriös ist anders
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von lili »

Realist2014 hat geschrieben:(23 Nov 2020, 16:39)

Und das Geld fällt vom Himmel....

Das wären bei 83 Mio Einwohnern bei einem BGE von 1000 Euro in der Summe dann ca 1 Billionen Euro pro Jahr...

Seriös ist anders
Nein das Geld fällt nicht vom Himmel. Da man ja auf andere Leistungen wieder verzichtet.

BSP: Kindergeld, ALG2, Pensionen, Diäterhöhung, weniger für die Bundeswehr, keine Rettung für EU Länder, keine Unterstützung bezüglich Liufthansa, keine Rettung von Pleitebanken u.s.w.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

lili hat geschrieben:(23 Nov 2020, 16:42)
Nein das Geld fällt nicht vom Himmel. Da man ja auf andere Leistungen wieder verzichtet.
Du scheinst die 1 Billionen Euro nicht vorstellen zu können
BSP: , Pensionen, Diäterhöhung,
Vorher hast du noch geschrieben, es kommt auf jedes Einkommen "oben drauf".....
weniger für die Bundeswehr,
Sicher mehr- 2% vom BIP
keine Rettung für EU Länder, keine Unterstützung bezüglich Liufthansa, keine Rettung von Pleitebanken u.s.w.
Das sind /waren alles einmalige Aktionen- das BGE würde aber jedes Jahr 1 Billionen Euro kosten

Schon lustig, wie reralitätsfremd deine "Vorstellungen" sind.....
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von lili »

Realist2014 hat geschrieben:(23 Nov 2020, 16:45)

Du scheinst die 1 Billionen Euro nicht vorstellen zu können

Vorher hast du noch geschrieben, es kommt auf jedes Einkommen "oben drauf".....

Sicher mehr- 2% vom BIP

Das sind /waren alles einmalige Aktionen- das BGE würde aber jedes Jahr 1 Billionen Euro kosten

Schon lustig, wie reralitätsfremd deine "Vorstellungen" sind.....


Ich meinte damit die Friseurin und den Postboten. Die Beamten und Politiker bekommen ja ihr Gehalt. Die Frage ist nur, warum die Beamten eine extra Pension bekommen müssen und die Politiker eine Diäterhöhung. Die kriegen durch das BGE sowieso eine Erhöhung.

Die Regierung ist ja bekannt wenn es darum geht Rettungsaktionen durchzuführen. Selbst wenn die Lufthansa eine einmalige Zahlung war.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

lili hat geschrieben:(23 Nov 2020, 16:49)
. Die Beamten und Politiker bekommen ja ihr Gehalt. Die Frage ist nur, warum die Beamten eine extra Pension bekommen müssen
Dei bekommen eine Pension gemäß den Veträgen...
und die Politiker eine Diäterhöhung.
Genau wie die Arbeitnehmer. Außerdem sind da Peanuts
Die Regierung ist ja bekannt wenn es darum geht Rettungsaktionen durchzuführen.
Du möchtest also nicht mehr helfen. Sehr sozial....
Selbst wenn die Lufthansa eine einmalige Zahlung war.
Kredit...

Nur was hat das alles mit deinem BGE zu tun?
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von lili »

Realist2014 hat geschrieben:(23 Nov 2020, 16:52)

Dei bekommen eine Pension gemäß den Veträgen...

Genau wie die Arbeitnehmer. Außerdem sind da Peanuts

Du möchtest also nicht mehr helfen. Sehr sozial....

Kredit...

Nur was hat das alles mit deinem BGE zu tun?
Dann kriegen sie in Zukunft halt neue Verträge.

Warum sollte ich bezüglich den Beamten sozial sein? Sozial bin ich nur den Schwachen gegenüber.


BGE= Du wolltest wissen woher das Geld kommen könnte.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

lili hat geschrieben:(23 Nov 2020, 16:54)
Dann kriegen sie in Zukunft halt neue Verträge.
Beamter zu sein ist ein Vertrag auf Lebenszeit- inklusive Pensionen.
Du möchtest also, dass der Staat diese Verträge bricht?
BGE= Du wolltest wissen woher das Geld kommen könnte.
Das waren Einmalaktionen und in der Summe nur ein Bruchteil von 1 Billionen Euro pro Jahr.
Daher kann es nicht daher "kommen"
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Skull »

Guten Tag,

das ist eine Warnung. Die zwei hiermit ge-(nicht ver-)warnten User wissen somit wieder Bescheid.
Man dient für Lohn und liebt sich für Geschenke
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von lili »

Realist2014 hat geschrieben:(23 Nov 2020, 17:00)

Beamter zu sein ist ein Vertrag auf Lebenszeit- inklusive Pensionen.
Du möchtest also, dass der Staat diese Verträge bricht?

Das waren Einmalaktionen und in der Summe nur ein Bruchteil von 1 Billionen Euro pro Jahr.
Daher kann es nicht daher "kommen"
Wir haben wieder eine Warnung, deshalb können wir die Diskussion nicht so fortsetzen.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Meruem »

lili hat geschrieben:(23 Nov 2020, 17:04)

Wir haben wieder eine Warnung, deshalb können wir die Diskussion nicht so fortsetzen.
Naja weil ihr zwei allzu oft hier im eigentlichen Kernthema abweicht und dann Seiten lang im Grunde nicht wirklich mehr über das Strangthema hier diskutiert. ;)
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von lili »

Meruem hat geschrieben:(23 Nov 2020, 17:16)

Naja weil ihr zwei allzu oft hier im eigentlichen Kernthema abweicht und dann Seiten lang im Grunde nicht wirklich mehr über das Strangthema hier diskutiert. ;)

Das Problem ist dass man über Vor und Nachteile spricht. Dann kommt man automatisch in ein anderes Thema. Deswegen schreibe ich ....um das BGE zu finanzieren usw....Damit man noch den Zusammenhang erkennt.
Wer einen Beruf ergreift, ist verloren.

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Realist2014
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

Meruem hat geschrieben:(23 Nov 2020, 17:16)

Naja weil ihr zwei allzu oft hier im eigentlichen Kernthema abweicht und dann Seiten lang im Grunde nicht wirklich mehr über das Strangthema hier diskutiert. ;)
Das eigentliche Strangthema ist ja "zweigeteilt".


Einmal das BGE als solches- und dann die Höhe

Bei bleibender Umverteilung wie heute ( Also alle Leistungen der Existenzsicherung = ALG II, Sozialhilfe und Grundsicherung im Alter -> BGE) ergäbe sich ein BGE von 650 Euro für Erwachsene

Wurde hier ja schon durchgerechnet ( unter Beteiligung des Moderators Skull)


Dann kommen aber zusätzliche, realitätsferne "Visionen", woher man noch zusätzliches Geld "beschaffen" könnte, um ein noch höheres BGE zu finanzieren

Das geht von "Einheitsrente" bis Austritt aus der NATO, Maschinensteuer, Transaktionssteuer usw....
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Atue001 »

Realist2014 hat geschrieben:(23 Nov 2020, 17:22)

Das eigentliche Strangthema ist ja "zweigeteilt".


Einmal das BGE als solches- und dann die Höhe

Bei bleibender Umverteilung wie heute ( Also alle Leistungen der Existenzsicherung = ALG II, Sozialhilfe und Grundsicherung im Alter -> BGE) ergäbe sich ein BGE von 650 Euro für Erwachsene

Wurde hier ja schon durchgerechnet ( unter Beteiligung des Moderators Skull)


Dann kommen aber zusätzliche, realitätsferne "Visionen", woher man noch zusätzliches Geld "beschaffen" könnte, um ein noch höheres BGE zu finanzieren

Das geht von "Einheitsrente" bis Austritt aus der NATO, Maschinensteuer, Transaktionssteuer usw....

Nicht alles was mal vorgerechnet wurde ist in Stein gemeiselt. Bei durchaus auch nicht völlig verwerflichen Grundannahmen bezüglich einer Berechnung kann man auch auf höhere Zahlen kommen, beispielsweise so:

Der Grundfreibetrag beträgt für einen ledigen Steuerpflichtigen wird im Jahr 2021 auf 9696€ steigen. Verheiratete Steuerpflichtige haben den doppelten Betrag - insofern kann man diesen Wert mal als Grundwert für die Existenzsicherung zugrunde legen. Das entspricht einem monatlichen Betrag von 808€.
Der Grundfreibetrag soll den Mindestbetrag widerspiegeln, den ein Steuerpflichtiger in Deutschland benötigt, um sein Existenzminimum (Wohnung, Strom, Heizung, Nahrung, Kleidung, etc.) sicherzustellen - also das, was man von einem BGE erwarten würde, wobei regelmäßig bei einem BGE-Ansatz noch Gelder für die Krankenversicherung, Pflegeversicherung und ggf. einigen weiteren Leistungen mit einkalkuliert werden. Also kalkulieren wir auch die:
GKV und die zugehörige Pflegeversicherung haben Einnahmen von knapp 300 Mrd. EUR im Jahr, und ca. 73 Millionen Mitglieder. Als Kopfpauschale kalkuliert entspricht dies einem Betrag von ca. 342€ je Monat. Rechnet man die zu den 808€ dazu, ergibt sich ein Gesamtbetrag von 1.140€ im Monat für Erwachsene - bei Kindern kann man den Kinderfreibetrag von 8.388€ je Jahr ab 2021 zugrunde legen - was bei gleicher Rechnung zu einem BGE in Höhe von 1.041€ führen würde.
Den Betrag für Kinder könnte man auch niedriger ansetzen, wenn man lediglich das sächliche Existenzminimum zugrunde legt, dafür aber die Leistungen für Betreuungs- Erziehungs- und Ausbildungsbedarf im Steuerrecht noch beibehält, bzw. im Sozialrecht über gesonderte passgenaue Zahlungen abbildet. Dann wäre das BGE für Kinder um 220€ niedriger anzusetzen, also bei 821€.

Prinzipiell ist dieser Betrag im heutigen Steuer- und Sozialrecht in gleicher Höhe auch schon finanziert - lediglich die Art der Finanzierung unterscheidet sich, und im Detail gibt es eine Tendenz, dass heute im Sozialrecht bestimmte Sachtatbestände schlechter behandelt werden als im Steuerrecht (beispielsweise Wohnraum). Im Steuerrecht würde eine BGE-Einführung in entsprechender Höhe nicht allein dadurch gegenfinanziert werden dass der Grundfreibetrag entfallen würde, sondern weitere heute existente Steuervorteile müssten kritisch hinterfragt werden.

Umgekehrt wären soziale Leistungen kritisch zu hinterfragen, die heute zu Extra-Geldern beispielsweise bei Hartz IV Empfängern führen können.



Dass zwischen der 650€-Rechnung und meiner Rechnung deutliche Unterschiede bestehen hat vor allem drei Ursachen:

1) Angepasste Sätze (die Werte der 650€-Rechnung sind nicht mehr aktuell)
2) Behandlung der Kranken- und Pflegeversicherung
3) Annahme, dass die Behandlung von Wohnraum wie im Sozialrecht richtig ist, während der gleiche Tatbestand heute im Steuerrecht anders behandelt wird.

Speziell für 3) könnte man Alternativ auch heute schon mal überlegen, ob es wirklich richtig und angemessen ist, dass wir einem Hartz IV Single dauerhaft Wohnraum von ca. 50qm zugestehen. Würde man dies auf 25qm beschränken, hätte man heute schon keinen so dringenden Bedarf mehr, die konkrete Haushaltssituation eines Hartz IV Empfängers so scharf zu kontrollieren und ggf. dann Minderleistungen anzusetzen. Würde man dies konsequent so handhaben, könnte umgekehrt der Steuerfreibetrag im Steuerrecht auch nach unten korrigiert werden. Die sich daraus ergebenden Mehreinnahmen im Steuerrecht wären natürlich durch eine entsprechende Korrektur der Steuerkurve auszugleichen.

Nimmt man umgekehrt an, dass man einem Hartz IV-Empfänger die Beschränkung 25qm nicht zumuten kann, dann sollte man auch annehmen können, dass dies in gleicher Weise auch beispielsweise für Studenten gelten müsste......würde man so denken, hätte das heute auch Konsequenzen.....
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von wohnungsloser »

Hallo,
ich moechte mich hier mal einklinken und bitte nehmt mir es nicht uebel, wenn ich die 832 Seiten hier nicht gelesen habe. Ich riskiere einfach, dass es Wiederholungen gibt.
Aber so beim ueberfliegen habe ich immer wieder das Thema "Finanzierung" gelesen.
Dann nehme wir doch einmal den Taschenrechner raus:
Wenn Jeder dieses Grundeinkommen haette, waeren Arbeitslosengeld, Harz4, etc. und noch andere Sozialleistungen ueberfluessig.
Und das Beste: Das wuerde dem Staat sogar noch Gelder sparen. Ja, wenn man alles das zusammenrechnet, kommt man (laut dem letzten Haushalt) auf mehr, selbst wenn man 1000.- Euro ansetzt.
Also fuer mich sieht das nicht als "unfinanzierbar" aus.
Es waere praktisch nur eine Umverteilung.
Leider existiert dazu die Lobby nicht. Im Gegenteil, diese Einsparungen fuer den Staat waeren ein Schlag ins Gesicht, fuer Diejenigen, die sich zur Zeit sehr viel von diesem Geld einstecken.
Deshalb wird auch von der Zerstoerung des Sozialstaates geredet.
Nur fuer mich gibt es nichts sozialeres, als ein bedingungsloses Grundeinkommen.

Aber jetzt mal zu dem zweit wichtigsten Argument:
"Dann wuerde ja niemand mehr arbeiten"
Falsch! Der Hoehlenmensch musste auch nicht die Hoehlen bemalen, hat es aber trotzdem gemacht. Das steckt in den menschlichen Genen.
Und wer denkt, dass das heutzutage nicht mehr gilt, der braucht nur in ein Gefaengnis zu schauen. Dort ist es eine Strafe, wenn man nichts tun darf. Also wer wuerde es dann also freiwillig machen?

Im Gegensatz zu Denjenigen, die mit Verlosungen versuchen das wissenschaftlich zu begruenden, gehe ich einmal als Mensch einfach von mir selbst aus. Ich glaube, so verquert bin ich nicht, dass man das nicht halbwegs verallgemeinern kann.
Am besten man faengt immer mit dem, der einen aus dem Spiegel anschaut an.

Gut, ich bin in einer etwas speziellen Situation, aber ich habe nicht nur Lebenserfahrung, sondern auch von gesichertem Leben bis wohnungslos alles schon hinter mir.
Also vom 60 Stundenwoche bis arbeitslos. Ich habe drei Kinder, die bis jetzt wirklich nicht auch nur ein bisschen ein leichtes Leben hatten, aber sie sind bis jetzt nicht verhungert oder erfroren, wie die Frau in ihrem Zelt in Mainz.

Ich muss zur Zeit kaempfen, dass ich Steuergelder bekomme, die im SGB IIX zugesichert scheinen, aber effektiv "eingespart" werden, weil die Menschen zum Beispiel versterben, wie die 72 jaehrige in ihrem Zelt.
Das nennt sich dann "Soziale Gerechtigkeit", wenn eine GmbH 4000.- Euro fuer einen Obdachlosen einsteckt, waerend andere ihre Lebensmitteln aus Abfalltonnen stehlen muessen. Ja, das nennt sich Diebstahl in Deuschland.

Und um noch einen drauf zu geben: Wer traeumt nicht davon, sich ohne Ueberlebensdruck verwirklichen zu koennen.

Die Videostreamkonsumierer und meist auch Alkoholiker sind es doch genau aus dem Grund, weil sie sich eben nicht anders verwirklichen koennen. Wer nicht einmal genug zum leben hat (Nicht nur Geld, sondern auch Zeit), wie soll der in seine eigne Kreativitaet investieren?
Da bleibt doch wirklich nur noch, sich vom reinen Ueberleben "wegzubeemen".

Die krasseste Entscheidung hat die Frau in Maiz getroffen. In einem 3-Bett-Kontainer zu ueberleben schien ihr wahrscheinlich nicht ueberlebenswert.
Und jetzt sage noch einmal Jemand, "selber schuld, dass sie gestorben ist".
Meine Meinung ist: "Die Gesellschaft hat sie umgebracht, nicht die Kaelte"

Sozialtraeger, die ihre Angestellte darauf ansetzen Zahlungen zu verzoegern, zu mindern oder sogar zu verhindern agieren nicht nur gesetzwidrig, sondern vorsaetzlich. Es ist nicht nur unterlassene Hilfeleitung, sondern vorsaetzliches kriminelles "Steuersparen", weil ja angeblich kein Geld da ist. Es wurde ja schon vorher Organisationen reingesteckt. Wo, das kann sich jeder denken.

Bitte meine Empoerung zu entschuldigen, aber mein Mutter ist ungefaehr genau so alt, wie diese Frau war. Und sie hatte sicher auch Angehoerige und Freunde.
Und das Schlimmste, sie war und wird wahrscheinlich nicht die einzige diesen Winter bleiben.
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Occham

Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Occham »

wohnungsloser hat geschrieben:(09 Dec 2020, 06:10)

Aber jetzt mal zu dem zweit wichtigsten Argument:
"Dann wuerde ja niemand mehr arbeiten"
Falsch! Der Hoehlenmensch musste auch nicht die Hoehlen bemalen, hat es aber trotzdem gemacht. Das steckt in den menschlichen Genen.
Und wer denkt, dass das heutzutage nicht mehr gilt, der braucht nur in ein Gefaengnis zu schauen. Dort ist es eine Strafe, wenn man nichts tun darf. Also wer wuerde es dann also freiwillig machen?
Ich denke der Mensch besitzt den Trieb zum faulenzen sowie den Trieb zum Arbeiten. Welcher Trieb nun gewinnt, ist von „Mensch“ zu „Mensch“ unterschiedlich. Es wäre ziemlich naiv zu glauben, alle würden nun bei einem BGE weiterhin arbeiten. Manche würden das vielleicht, manche nicht.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von wohnungsloser »

Occham hat geschrieben:(09 Dec 2020, 08:48)

Ich denke der Mensch besitzt den Trieb zum faulenzen sowie den Trieb zum Arbeiten. Welcher Trieb nun gewinnt, ist von „Mensch“ zu „Mensch“ unterschiedlich. Es wäre ziemlich naiv zu glauben, alle würden nun bei einem BGE weiterhin arbeiten. Manche würden das vielleicht, manche nicht.
Dann moechte ich eine Wette machen:
Hier in Chile haben sie allen Menschen eines Gebiets "verboten" zu arbeiten und es gab sogar welche die sich diesem Verbot widersetzt haben. Und das "wann kann ich entlich wieder arbeiten?" wird man in Deutschland sicher auch hoeren, wenn sie das auch machen wuerden.
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Meruem
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Meruem »

Occham hat geschrieben:(09 Dec 2020, 08:48)

Ich denke der Mensch besitzt den Trieb zum faulenzen sowie den Trieb zum Arbeiten. Welcher Trieb nun gewinnt, ist von „Mensch“ zu „Mensch“ unterschiedlich. Es wäre ziemlich naiv zu glauben, alle würden nun bei einem BGE weiterhin arbeiten. Manche würden das vielleicht, manche nicht.
Mal ganz unabhängig ob dass so pauschal auf jeden zutreffen möge mit dem Müßiggang wie immer behauptet wird hat man dieses vermeintliche Problem wenn es die Betroffenen clever anstellen bereits heute auch völlig ohne BGE , dass kein wirklich überzeugendes Contra Argument genau dass wie mit der Finanzierung des BGE ( unabhängig ob man nun 500€ oder 1.500€ für ein BGE ansetzt) es dient letztlich nur als Ausrede gegen Reform und Veränderungen.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von wohnungsloser »

Meruem hat geschrieben:(09 Dec 2020, 09:10)

Mal ganz unabhängig ob dass so pauschal auf jeden zutreffen möge mit dem Müßiggang wie immer behauptet wird hat man dieses vermeintliche Problem wenn es die Betroffenen clever anstellen bereits heute auch völlig ohne BGE , dass kein wirklich überzeugendes Contra Argument genau dass wie mit der Finanzierung des BGE ( unabhängig ob man nun 500€ oder 1.500€ für ein BGE ansetzt) es dient letztlich nur als Ausrede gegen Reform und Veränderungen.
Da bin ich ganz Deiner Meinung. "Never touch a running System" geht nur so lange gut, bis das System an die Wand faehrt.
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Occham

Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Occham »

wohnungsloser hat geschrieben:(09 Dec 2020, 09:01)

Dann moechte ich eine Wette machen:
Hier in Chile haben sie allen Menschen eines Gebiets "verboten" zu arbeiten und es gab sogar welche die sich diesem Verbot widersetzt haben. Und das "wann kann ich entlich wieder arbeiten?" wird man in Deutschland sicher auch hoeren, wenn sie das auch machen wuerden.
es lässt sich nunmal nicht verallgemeinern... es wird menschen geben die werden arbeiten... und es wird menschen geben, die werden nicht arbeiten... bei einem BGE... also lass dir was besseres einfallen.
Occham

Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Occham »

Meruem hat geschrieben:(09 Dec 2020, 09:10)

Mal ganz unabhängig ob dass so pauschal auf jeden zutreffen möge
Pauschal auf jeden?? Ich schrieb doch dass man das nicht verallgemeinern kann!!! Manche werden arbeiten, manche nicht… also schreib nicht Dinge über mich, die ich nie behauptet habe!!
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Mendoza
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Mendoza »

wohnungsloser hat geschrieben:(09 Dec 2020, 09:01)

Dann moechte ich eine Wette machen:
Hier in Chile haben sie allen Menschen eines Gebiets "verboten" zu arbeiten und es gab sogar welche die sich diesem Verbot widersetzt haben. Und das "wann kann ich entlich wieder arbeiten?" wird man in Deutschland sicher auch hoeren, wenn sie das auch machen wuerden.
Man hat Leuten verboten zu arbeiten? Wovon leben die dann? Das solltest du mal genauer erklären.
Zuletzt geändert von Mendoza am Mi 9. Dez 2020, 15:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Maikel »

wohnungsloser hat geschrieben:(09 Dec 2020, 06:10)
"Dann wuerde ja niemand mehr arbeiten"
Falsch! Der Hoehlenmensch musste auch nicht die Hoehlen bemalen, hat es aber trotzdem gemacht. Das steckt in den menschlichen Genen.
Schönes Beispiel. Mit BGE könnten wir alle zu Höhlenmalern werden.

Das Problem dabei ist nur, daß davon nichts zum Futtern aufn Tisch kommt. Für frische Brötchen, die brauchen Höhlenmaler zur Inspiration, müssen Bäcker mitten in der Nacht aufstehen und schuften. Wahrscheinlich würden die mit BGE aber auch lieber ausschlafen, und dann ohne Zeit- und Erfolgsdruck Höhlenmalen.

Dabei sind die Brötchen nur ein Bsp. von vielen; es gäbe da u.a. noch die medizinische Versorgung, Altenpflege, Müllabfuhr etc. p.p.
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Jeder Versuch, sich mitzuteilen, kann nur mit dem Wohlwollen der anderen gelingen.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Mendoza »

Maikel hat geschrieben:(09 Dec 2020, 13:47)

Schönes Beispiel. Mit BGE könnten wir alle zu Höhlenmalern werden.

Das Problem dabei ist nur, daß davon nichts zum Futtern aufn Tisch kommt. Für frische Brötchen, die brauchen Höhlenmaler zur Inspiration, müssen Bäcker mitten in der Nacht aufstehen und schuften. Wahrscheinlich würden die mit BGE aber auch lieber ausschlafen, und dann ohne Zeit- und Erfolgsdruck Höhlenmalen.

Dabei sind die Brötchen nur ein Bsp. von vielen; es gäbe da u.a. noch die medizinische Versorgung, Altenpflege, Müllabfuhr etc. p.p.
Versau doch den Leuten nicht ihren Traum vom Paradies mit deinem blöden Realismus :x .
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Meruem »

Maikel hat geschrieben:(09 Dec 2020, 13:47)

Schönes Beispiel. Mit BGE könnten wir alle zu Höhlenmalern werden.

Das Problem dabei ist nur, daß davon nichts zum Futtern aufn Tisch kommt. Für frische Brötchen, die brauchen Höhlenmaler zur Inspiration, müssen Bäcker mitten in der Nacht aufstehen und schuften. Wahrscheinlich würden die mit BGE aber auch lieber ausschlafen, und dann ohne Zeit- und Erfolgsdruck Höhlenmalen.

Dabei sind die Brötchen nur ein Bsp. von vielen; es gäbe da u.a. noch die medizinische Versorgung, Altenpflege, Müllabfuhr etc. p.p.
Ja und nun was willst du jetzt gegen das Konzept eines BGE uns damit verklickern? Ganz davon abgesehen dass wohl für viele Menschen ein Leben ohne Zeit- und Erfolgsdruck ( zumindest in dem Ausmaß wie heutzutage ) ein qualitativ hochwertigeres und gesünderes Leben wäre ( die steigende Anzahl von Krankschreibungen aufgrund psychischer Erkrankungen wie Burn Out und Depressionen sprechen ja Bände) ansonst kommen immer die klassischen Schubladenargumrnte gegen das BGE die am Thema an sich völlig vorbei gehen.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Meruem hat geschrieben:(09 Dec 2020, 16:10)

Ja und nun was willst du jetzt gegen das Konzept eines BGE uns damit verklickern?
Ist doch klar. Moral Hazard, Fehlalloktionen und daraus resultierend Wohfahrtsverluste. Ist ja nicht von der Hand zu weisen.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
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