Occham hat geschrieben:(14 Nov 2020, 09:38)
man hat ja wünsche die einen zum arbeiten bringen... somit ist meine Definition gültig
Welche Definition? Ein Milliardär kann sich alle Wünsche erfüllen ohne noch arbeiten zu müssen.
Moderator: Moderatoren Forum 1
Occham hat geschrieben:(14 Nov 2020, 09:38)
man hat ja wünsche die einen zum arbeiten bringen... somit ist meine Definition gültig
Occham hat geschrieben:(14 Nov 2020, 09:47)
meine Definition dass sich das ganze auf Arbeit verallgemeinern lässt.
Kapitalismus ist der Traum von nicht arbeiten, mit wünschen wird's aber schwierig nichts zu tun...
und damit wäre die Definition gültig
Tom Bombadil hat geschrieben:(14 Nov 2020, 10:37)
Was ist "das ganze"?
Der erste Teilsatz ist falsch, der zweite Teilsatz auch, wenn genügend Kapital vorhanden ist.
Ich habe immer noch keine Definition gelesen, weder von Kapitalismus noch von Kapital noch von Arbeit.
btw: Definition bedeutet laut Duden: "genaue Bestimmung eines Begriffes durch Auseinanderlegung, Erklärung seines Inhalts" Da musst du dich also noch etwas anstrengen.
Tom Bombadil hat geschrieben:(14 Nov 2020, 11:55)
das kann man natürlich auch als "Wunsch" interpretieren.
alles andere ist krank.
Gin-Tonic hat geschrieben:(14 Nov 2020, 09:29)
Im Grunde genommen bedeutet Kapitalismus (aus wirtschaftlicher Sich) doch nichts anderes als dass ich, als Kapitalgeber, Produktionsmittel besitzen darf und auch einen Ertrag daraus erzielen darf. Die Genialität dahinter ist der wachsende Wohlstand und dass jeder daran teilhaben kann, wenn er denn ein gewisses Risiko eingehen will (was sich dann wiederum in einer höheren Risikorendite widerspiegelt). Über Definitionen lässt sich scheinbar gut streitenaber man sollte diese auch in einen zeitlichen Kontext setzen, was insbesondere für einige Marxisten gilt...
@realist: mein Posting bezog sich nicht auf die Kapitalismusdefinition, sondern auf die Möglichkeiten eines jeden Individuums seine Situation zu werten und zu verbessern, was, zumindest in meinen Augen, sehr wichtig für den Erfolg eines kapitalistischen (wenn auch gezügelten) Modells ist, im Gegensatz zu kollektivistischen Ansichten wo persönliche Leistung nicht gewürdigt wird und auch keinen Ertrag erbringt (ausser für klatschende Funktionäre).
.Occham hat geschrieben:(14 Nov 2020, 09:38)
man hat ja wünsche die einen zum arbeiten bringen..
somit ist meine Definition gültig
Atue001 hat geschrieben:(26 Oct 2020, 23:05)
Die reine Konzentration auf Einkommen als Bewertungsmaßstab hat Nachteile. Sie kann zur Vermögenskonzentration führen.
Gegenmaßnahmen können die Besteuerung von Erbschaften und Schenkungen sein, oder auch eine moderate Vermögenssteuer.
Thurax hat geschrieben:(08 Nov 2020, 18:19)
Na ja ich hatte ja geschrieben, "Also für sowas braucht man regulative hinreichend weitsichtige Stadtplanung.". Dein beschriebener "Worst- Case" Fall "München hat 700 000 Wohnungen und nix frei." tritt eben beim freien nicht hinreichend regulierten Markt auf. Also hier geht es dann erst mal darum die negativen Folgen des nicht hinreichend regulierten Markts zu beseitigen. Zunächst muss man sich dann überlegen wie hoch der Anteil der Wohnungen sein sollte, der immer zu jeder Zeit immer frei verfügbar sein sollte, damit man bei Bedarf, also Kinder ziehen aus, man trennt sich ect., zügig eine neue Wohnung bekommt, ohne dass gleich die Mietpreise explodieren, wenn man überhaupt eine bekommen kann.
Dann schaut man, salopp formuliert, wer in der Stadt unbedingt gebraucht wird. Und wie schnell man für mehr Wohnungen sorgen kann. Falls das nicht, von der Zeit zumutbar schnell vonstatten gehen kann, muss man eben schauen wie, von denjenigen, sozialverträglich und unter ethischen Kriterien, die vor Ort nicht unbedingt gebraucht werden, genügend viele dazu gebracht werden können zumindest hinreichend lange wegzuziehen. Das wäre zum Beispiel eine regulative Lösung für das durch den zu wenig regulierten Markt entstandene und von dir beschriebene Problem.
Über eine negative Einkommensteuer in hinreichender Höhe könnte man tatsächlich auch für einen finanziellen Ausgleich sorgen. Die Punkte wirtschaftlicher Ausgleich, zum Beispiel zwischen Regionen, Priorisierung der Wirtschaftskraft hin zur Grundbedarfsdeckung für alle und hinreichende Regulierung zu sozialen, ökologischen und sicherheitsorientierten Zwecken bleiben dann aber weiterhin auf der staatlich institutionellen ToDo- Liste.
franktoast hat geschrieben:(16 Nov 2020, 17:06)
Nein. Vermögen kann ja auch nur Wachsen, indem darauf Kapitaleinkommen erzielt wird. Auch wenn du zB. die Steuer erst bezahlst, wenn du die Aktie verkaufst. Wenn du für 1Mio. Amazonaktien kaufst und die auf 2Mio. steigen, dann hast du de facto ein Vermögen von 1,75Mio., denn beim Verkauf würden 250 000€ an Steuern anfallen.
Sollte deine Vermögenssteuer unter der normalen Vermögensrendite liegen, dann vermehrt sich das Vermögen ja auch. Sollte sie darüber liegen, lohnt sich gar nichts mehr. Außerdem ist eine Vermögenssteuer sehr aufwändig zu erheben.
Atue001 hat geschrieben:(18 Nov 2020, 23:57)
Dass die Erhebung einer Vermögenssteuer sehr aufwändig wäre, stimmt nur, wenn man von Annahmen ausgeht, die gar nicht notwendig sind. Es ist nicht notwendig, Vermögen über alle Werte auf den Cent genau zu berechnen! Es reicht schon mal aus, sich auf wesentliche Vermögenswerte zu beschränken - von denen deutliche Teile eigentlich relativ simpel bewertet werden können. Dazu kommt, dass eine Vermögenssteuer Ungerechtigkeiten über die Jahre hinweg ausgleicht - was eine Einkommensteuer nicht tut. Deshalb reicht es durchaus aus, wenn man relativ grobe Kategorien der Besteuerung gerade im Bereich der unteren 95% der Vermögenden verwendet. Bei den oberen 5% kann man sogar etwas genauer hinschauen - das ist zumutbar, weil dort im Verhältnis zum Vermögen der Vermögensermittlungsprozess relativ preiswert ist.
Skull hat geschrieben:(19 Nov 2020, 06:41)
Es wird aber keine differenzierte, unterschiedliche, subjektive
oder sonstige „zielgerichtete“ Vermögenssteuer geben können, wie sie Dir vorschwebt.![]()
Über allem steht ja die „Annahme“ der Beachtung des Gleichheitsgrundsatzes.
Und der sieht nicht vor, andere anders zu behandeln als eben andere.
mfg
Mitglieder in diesem Forum: Majestic-12 [Bot] und 3 Gäste