Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

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roli
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von roli »

Alexyessin hat geschrieben:(11 Sep 2020, 10:50)

Wie erklärst du dir das Mondgestein? Oder Mondfahrzeug?
Wissenschaftlich nicht wirklich angreifbar im Gegensatz zu den Aussagen von Senexx. Ganz einfach.
kennst Du as Bild mit dem Schatten?
Und Mondgestein hatte ich noch nicht in der Hand. Kann ich nicht beurteilen.
Ich glaube an die Mondlandung, nur ob es wirtklich wahr ist kann niemand 100% belegen. Nicht umsonst gibts viele Kritiker.
Es war ja auch nur ein Beispiel, was alles manipuliert werden könnte, ohne das man es wiederlegen kann.
Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken!
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von roli »

Arcturus hat geschrieben:(11 Sep 2020, 10:56)

Was schert uns die Meinung der AFD?
Schreibts Du das auch, wenn die 50% haben?
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von JJazzGold »

roli hat geschrieben:(11 Sep 2020, 12:22)

Die Situation im Land hat sich verschlechtert. Will ich nicht abstreiten. Aber könnte das nicht auch an den Sanktionen der Westlichen Welt liegen? Siehe auch die Situation in Mittelamerika. Wenn der Ami sagt, die sind Links, denen drehen wir den Hahn ab, dann springen seine "Verbündeten". Und die finanzielle Unterstützung der UDSSR ist halt nicht mehr gegeben. Von Alleine schafft das kaum ein Land in Afrika.
Ich kenne Eritrea jetzt seit zwanzig Jahren und in dieser Zeit war die Situation immer schlecht und wurde stetig noch schlechter. Das liegt nicht an Sanktionen, die sich zum Großteil auf Waffenlieferungen und die Unterstützung der Al-Schabab Milizen bezogen, sondern an der brutalen und wirtschaftlich irrationalen Diktatur eines Diktators, der Eritreas minimale Ansätze zu halbwegs ernährender Wirtschaft völlig zum Erliegen brachte.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von JJazzGold »

Keoma hat geschrieben:(11 Sep 2020, 12:26)

Deutschland nimmt die Flüchtlinge auf und Polen soll dafür zahlen?
Nicht zahlen, sondern entsprechend weniger Subventionen aus der EU Kasse bekommen.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von roli »

Wähler hat geschrieben:(11 Sep 2020, 11:31)

SZ 11. September 2020 Flüchtlingspolitik:Tun, was richtig ist
https://www.sueddeutsche.de/politik/mor ... -1.5028308
"Derzeit sind dem Vernehmen nach nur eine Handvoll Staaten bereit, mit Deutschland bei der Aufnahme voranzugehen, darunter Finnland, Portugal, Luxemburg, eventuell auch Frankreich, Belgien und die Niederlande. Das erklärt das Berliner Zögern, in Vorleistung zu treten, ohne dass schon mehr Partner an Bord sind. Denn ein Druckmittel, um Widerstrebende ins Boot zu holen, gibt es nicht. Appelle an die Moral sind zwecklos."
Ohne eine Regelung auf EU-Ebene wird es bei kleinen humanitären Hilfsaktionen einzelner EU-Mitgliedsstaaten bleiben.
Die Länder, die sich wehren, sind doch zumeist Nehmerländer. Oder irre ich mich? Also ein Druckmittel wäre schon da.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Senexx »

Kölner1302 hat geschrieben:(11 Sep 2020, 12:32)

Das ist nicht so einfach. Unbewohnte Eilande haben sehr oft kein Trinkwasser.
Kann man mit Tankschiffen heranschaffen.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Alexyessin »

roli hat geschrieben:(11 Sep 2020, 12:29)

Davon schreibe ich die ganze Zeit. Die Ursachen müssen bekämpft werden so gut es geht. Den Menschen vor Ort muss geholfen werden. Ist nicht immer einfach, weil teils politisch verzwickt, aber die "reichen" Länder könnten hier viel mehr machen. Und wie siehst aus: Der Ami greift unter gelogenem Vorwand Syrien an, besetzt das Land, zieht dann wieder ab und lässt die Menschen mit ihrem Schiksal alleine. Das geht nicht. Und das betrifft auch seine damaligen Verbündeten. Um mal ein Beispiel zu nennen. ABer ich will jetzt hier kein Amibashing betreiben, denn eigentlich mag ich die Menschen dort sehr. Habe nur gute Erfahrungen gemacht. Allerdings ist deren Aussenpoltik halt ein Thema für sich.
Naja, wir sind nun mal im Außenpolitikbereich. Daher sollten diese Sachen auch hier diskutiert werden können.
Syrien war keine Geschichte der USA, sondern eher ein Problem, das sie sich nicht wirklich eingemischt haben. Das ist das Problem gewesen, aber dazu gibts den Syrienthread.
Also, Menschen vor Ort helfen finde ich sehr gut. Eine sehr bekannte Firma für Brauereigerät bildet in Kamerun und Kenia Junge Menschen aus und baut dort auch Fabriken. Aber nicht zum Selbstzweck, sondern um den dortigen Markt abzugreifen. Aber es ist zumindest ein kleiner Schritt in die richtige Richtung. Das andere Problem ist die Verschmutzung, die Müllindustire, das Abfischen nach der 12 Meilen Zone. Hey, wir brauchen uns nicht wundern, das die Menschen zu uns kommen wenn wir ihnen die Möglichkeit nehmen genug Essen zu produzieren. Und da kommt das ganze Problem mal zum Vorschein. Bei der Hilfe vor Ort muss auch angemerkt werden, wie sehr unser Markt von diesen billigen Arbeitssklaven dort abhängig ist. Vielleicht formuliere ich das mal genauer aus, aber ein paar Dinge habe ich ja schon genannt.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von roli »

Alexyessin hat geschrieben:(11 Sep 2020, 12:19)

Ich werde dir die Frage nochmal stellen. Wer ist denn wirklich bedürftig?
Krieg.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Alexyessin »

roli hat geschrieben:(11 Sep 2020, 12:39)

Krieg.
Der Krieg ist Bedürftig? Gibt jetzt keinen Sinn.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von roli »

Alexyessin hat geschrieben:(11 Sep 2020, 12:24)

Eriträa gabs in der Zeit der UdSSR nicht. :thumbup:
dann nehme halt Russland oder China. Aber diese Länder unterstützen keine Satelittenstaaten mehr. Zumindest nicht Alle. Nord-Korea bekommt wohl noch Hilfen aus China. Bin mir aber nicht sicher.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Keoma »

JJazzGold hat geschrieben:(11 Sep 2020, 12:36)

Nicht zahlen, sondern entsprechend weniger Subventionen aus der EU Kasse bekommen.
Wo ist bitte der Unterschied?

Und für sein sauberes Gewissen soll gefälligst jeder selbst aufkommen.
Dafür werden die Polen ja eh in der Hölle schmoren.
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Alexyessin »

roli hat geschrieben:(11 Sep 2020, 12:42)

dann nehme halt Russland oder China. Aber diese Länder unterstützen keine Satelittenstaaten mehr. Zumindest nicht Alle. Nord-Korea bekommt wohl noch Hilfen aus China. Bin mir aber nicht sicher.
China macht fast alles in Ostafrika. Nur sind das keine Sattelitenstaaten sondern Wirtschaftsabhängige.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/af ... n-101.html
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Arcturus »

roli hat geschrieben:(11 Sep 2020, 12:34)

Schreibts Du das auch, wenn die 50% haben?
Nein.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von roli »

Alexyessin hat geschrieben:(11 Sep 2020, 12:40)

Der Krieg ist Bedürftig? Gibt jetzt keinen Sinn.
Stell DIch nicht so provaktiv dumm. Natürlich weisst Du, dass damit die Menschen gemeint sind, die vor einem Krieg in ihrem Heimatland fliehen.
Aber selbst hier sehe ich es primär als Aufgabe des Kriegsverursachers, sich um diese Menschen zu kümmern. Aber, wie hier schon einer schrieb, Putin, die Saudis oder Amis scheren sich einen Dreck um wirkliche humantäre Hilfe.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Alexyessin »

Keoma hat geschrieben:(11 Sep 2020, 12:43)

Wo ist bitte der Unterschied?
Polen bekommt Zuwendungen weil es in der EU ist. Wenn es die EU Sachen nicht mittragen möchte, gibt es weniger Geld.
Funktioniert wohl leider nur über den Geldbeutel.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von roli »

Alexyessin hat geschrieben:(11 Sep 2020, 12:44)

China macht fast alles in Ostafrika. Nur sind das keine Sattelitenstaaten sondern Wirtschaftsabhängige.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/af ... n-101.html
hat das die Menschen reicher gemacht? Aber einen Hintergedanken haben die Chinesen schon.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Meruem »

roli hat geschrieben:(11 Sep 2020, 12:29)

Davon schreibe ich die ganze Zeit. Die Ursachen müssen bekämpft werden so gut es geht. Den Menschen vor Ort muss geholfen werden. Ist nicht immer einfach, weil teils politisch verzwickt, aber die "reichen" Länder könnten hier viel mehr machen. Und wie siehst aus: Der Ami greift unter gelogenem Vorwand Syrien an, besetzt das Land, zieht dann wieder ab und lässt die Menschen mit ihrem Schiksal alleine. Das geht nicht. Und das betrifft auch seine damaligen Verbündeten. Um mal ein Beispiel zu nennen. ABer ich will jetzt hier kein Amibashing betreiben, denn eigentlich mag ich die Menschen dort sehr. Habe nur gute Erfahrungen gemacht. Allerdings ist deren Aussenpoltik halt ein Thema für sich.
Die Ursachen der Flucht müssen bekämpft werden schön und gut aber was wenn wir selbst ( die Regierungen der reichen Länder) die Flutursache sind? Schau dir da mal di unfairen Handelspraxis EU Europas gegenüber Afrika an im Detail nur mal als Beispiel ( und da reden wir noch gar nicht über USA, China, Russland die da auch nicht viel fairer agieren) etwa im Bereich der Lebensmittel oder der ganze Elektroschrott der hier nicht mehr verwertbar auf Müllhaufen in Nigeria für sich vegetiert in Nachbarschaft von Kindern, oder die Kinderarbeit auf Kakaoplantagen usw usw. man könnte die Liste endlos fortsetzen und da wundern sich hier immer noch Leute , dass es zunehmend immer mehr Flüchtlinge gibt die es aus ökonomischen oder ökologischen Gründen tun, wir sollten uns hier im reichen Europa nichts vormachen, uns geht auch auf Kosten anderer im Verhleich gut, mal jenseits von moralischen Debatten über diesen Fakt.
Zuletzt geändert von Meruem am Fr 11. Sep 2020, 12:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Merkel_Unser »

Alexyessin hat geschrieben:(11 Sep 2020, 12:46)

Polen bekommt Zuwendungen weil es in der EU ist. Wenn es die EU Sachen nicht mittragen möchte, gibt es weniger Geld.
Funktioniert wohl leider nur über den Geldbeutel.
"EU Sachen" = Moralanspruch von Deutschland? Stand jetzt will die Mehrheit der EU-Länder keine neuen Flüchtlinge aufnehmen. Warum sollte die Mehrheitsmeinung dann bestraft werden?
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Keoma »

Alexyessin hat geschrieben:(11 Sep 2020, 12:46)

Polen bekommt Zuwendungen weil es in der EU ist. Wenn es die EU Sachen nicht mittragen möchte, gibt es weniger Geld.
Funktioniert wohl leider nur über den Geldbeutel.
Wird es durch das Einstimmigkeitsprinzip wohl nicht spielen.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Alexyessin »

roli hat geschrieben:(11 Sep 2020, 12:45)

Stell DIch nicht so provaktiv dumm. Natürlich weisst Du, dass damit die Menschen gemeint sind, die vor einem Krieg in ihrem Heimatland fliehen.
Aber selbst hier sehe ich es primär als Aufgabe des Kriegsverursachers, sich um diese Menschen zu kümmern. Aber, wie hier schon einer schrieb, Putin, die Saudis oder Amis scheren sich einen Dreck um wirkliche humantäre Hilfe.
Gut, Krieg lt. Völkerrecht oder bewaffnete Konflikte auch?
Nur ein Beispiel, das uns nichts angeht. Nördliches Mexiko Offener Drogenkrieg. Die Menschen dort finden aufgrund dessen dort keine Arbeit, weil kein seriöser Geschäftsmann dort investieren möchte.
Wie wertest du diese Menschen? Wer sind da die Verursacher?
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von sünnerklaas »

JJazzGold hat geschrieben:(11 Sep 2020, 10:41)

Wie bitte?

Was ich bei meinen vielen Aufenthalten in Eritrea feststellen konnte war, dass die Eriträer mehrheitlich ein freundliches, entgegenkommendes Volk sind, die selbst brutaler Diktatur nicht mit geballter Aggression begegnen.
Kein Wunder, dass sie sich in der Regel ebenso freundlich und entgegenkommend als Flüchtlinge anpassen. Ausnahmen bestätigen die Regel.


Es ist ein Jammer, was in Eritrea und mit den Eritreern passiert. Aber das ist seit langem das Los der Afrikaner. Denen wird zur Not auch mal seitens der Industriestaaten das Recht abgesprochen, selber zu entscheiden, wer sie regiert und wie sie regiert werden. Das letzte Wort haben im Zweifelsfall US-Amerikaner, Europäer, Russen und Chinesen. Und für die ist der käufliche afrikanische Despot das "kleinere Übel".

Und es ist ja bemerkenswert, dass 46,7% der nach Deutschland geflüchteten Eritreer hier eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung gefunden haben. Und die hatten am Anfang sehr oft NULL Vorraussetzungen: sie sprachen die Sprache nicht, die wenigsten hatten eine Ausbildung bzw. eine Ausbildung, die hier anerkannt wurde. Und trotz allem finden sie sich hier zurecht.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Alexyessin »

Keoma hat geschrieben:(11 Sep 2020, 12:49)

Wird es durch das Einstimmigkeitsprinzip wohl nicht spielen.
Welches Aufgrund der demokratischen Zweifel bzgl. der polnischen Regierung auch für die ausgesetzt werden kann ( und meiner Meinung nach auch müsste - genau so wie für den Bekloppten aus Budapest )
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Alexyessin »

Merkel_Unser hat geschrieben:(11 Sep 2020, 12:49)

"EU Sachen" = Moralanspruch von Deutschland? Stand jetzt will die Mehrheit der EU-Länder keine neuen Flüchtlinge aufnehmen. Warum sollte die Mehrheitsmeinung dann bestraft werden?
Die Flüchtlinge sind ein EU Problem und kein Deutschland Problem. Und zwar die, die schon da sind.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Keoma »

Alexyessin hat geschrieben:(11 Sep 2020, 12:51)

Welches Aufgrund der demokratischen Zweifel bzgl. der polnischen Regierung auch für die ausgesetzt werden kann ( und meiner Meinung nach auch müsste - genau so wie für den Bekloppten aus Budapest )
Meines Wissens ist das Einstimmigkeitsprinzip nicht kippbar.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von JJazzGold »

Keoma hat geschrieben:(11 Sep 2020, 12:43)

Wo ist bitte der Unterschied?

Und für sein sauberes Gewissen soll gefälligst jeder selbst aufkommen.
Dafür werden die Polen ja eh in der Hölle schmoren.
Da das keine gesicherte Information ist, ziehe ich es vor, ihnen die Gelder im Diesseits zu kürzen. ;)
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Keoma »

Alexyessin hat geschrieben:(11 Sep 2020, 12:52)

Die Flüchtlinge sind ein EU Problem und kein Deutschland Problem. Und zwar die, die schon da sind.
Wieso sind sie ein EU-Problem, wenn sie so gut wie alle nach Deutschland wollen?
Der Gescheitere gibt nach!
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Merkel_Unser »

Alexyessin hat geschrieben:(11 Sep 2020, 12:52)

Die Flüchtlinge sind ein EU Problem und kein Deutschland Problem. Und zwar die, die schon da sind.
Das setzt voraus, dass Einstimmigkeit darüber herrscht, wer als Flüchtling definiert ist - und wen man an den Außengrenzen überhaupt hereinlässt. Da es diese Voraussetzung nicht gibt, ist es auch kein EU weites Problem.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Keoma »

JJazzGold hat geschrieben:(11 Sep 2020, 12:56)

Da das keine gesicherte Information ist, ziehe ich es vor, ihnen die Gelder im Diesseits zu kürzen. ;)
Kannst es ja gerne versuchen.
Kein Spargel mehr, der von einem Polen gestochen wurde.

Im Ernst, wie stellst du dir das vor?
Dun lädst dir Gäste in dein Haus und der Nachbar soll es bezahlen?
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Senexx »

roli hat geschrieben:(11 Sep 2020, 12:29)

Davon schreibe ich die ganze Zeit. Die Ursachen müssen bekämpft werden so gut es geht. Den Menschen vor Ort muss geholfen werden. Ist nicht immer einfach, weil teils politisch verzwickt, aber die "reichen" Länder könnten hier viel mehr machen.
Nö.

Die "Menschen vor Ort" müssen sich selber helfen. Nicht wir.

Freilich könnten wir sie dabei unterstützen, "sich selbst zu helfen". Wie schrleibe ich hier aber lieber nicht.
Und wie siehst aus: Der Ami greift unter gelogenem Vorwand Syrien an, besetzt das Land, zieht dann wieder ab und lässt die Menschen mit ihrem Schiksal alleine. Das geht nicht. Und das betrifft auch seine damaligen Verbündeten. Um mal ein Beispiel zu nennen. ABer ich will jetzt hier kein Amibashing betreiben
"Der Ami" hat Syrien angegriffen?

Das ist nicht nur Amibashing, sondern viel schlimmer.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Alexyessin »

Keoma hat geschrieben:(11 Sep 2020, 12:57)

Wieso sind sie ein EU-Problem, wenn sie so gut wie alle nach Deutschland wollen?
Ist das gesichert? Nein, also. Vielleicht wollen ja auch viele nach Luxemburg oder Österreich?
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von naddy »

JJazzGold hat geschrieben:(11 Sep 2020, 12:20)

Wenn selbst Frau Merkel frustriert eingesteht, dass es keine EU weite Lösung in der Flüchtlingspolitik gibt und durchblicken lässt, dass es diese auch unter deutscher Ratspräsidentschaft nicht geben wird, dann kann es zwangsläufig nur auf eine Koalition der Willigen hinauslaufen. Die Kosten können sich die Unwilligen dann teilen.
Auch die "Koalition der Willigen" bleibt so lange ein politisches Mogelpaket, wie keine Alternative zur bisherigen Praxis enwickelt und finanziert wurde, die Neu-Ankömmlinge in kommunale Ghettos abzuschieben und die weitere Bearbeitung AWO, Caritas, dem Diakonischen Werk oder Privatinitiativen zu überlassen. Die paar Euro, die das den Staat bisher kostet. sind völlig sekundär. Die sozialpolitischen Folgen allerdings nicht.

Asylpolitik hatte ursprünglich das Ziel, temporären Schutz für Verfolgte sicherzustellen. Seit der Vermischung mit allgemeinen Migrations- und Zuwanderungsfragen unter der Parole "Gekommen um zu bleiben!" hat sich das geändert. Wenn das zum politischen Ziel erklärt wird sollte man allerdings auch ein entsprechendes Programm präsentieren können - und sich nicht an gelegentlichem "Zeichen setzen" delektieren.
"Das gefährliche an der Dummheit ist, daß sie die dumm macht, die ihr begegnen." (Sokrates).
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Alexyessin »

Merkel_Unser hat geschrieben:(11 Sep 2020, 12:58)

Das setzt voraus, dass Einstimmigkeit darüber herrscht, wer als Flüchtling definiert ist - und wen man an den Außengrenzen überhaupt hereinlässt. Da es diese Voraussetzung nicht gibt, ist es auch kein EU weites Problem.
Doch, ist es und bleibt es. Moria liegt, wenn nicht in Mittelerde, in Griechenland und das war selbst dynastisch nur mal ein Teil Bayerns und nicht Deutschland.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Alexyessin »

Senexx hat geschrieben:(11 Sep 2020, 13:00)

Nö.

Die "Menschen vor Ort" müssen sich selber helfen. Nicht wir.

Freilich könnten wir sie dabei unterstützen, "sich selbst zu helfen". Wie schrleibe ich hier aber lieber nicht.
Du hättest eine Idee, willst diese aber nicht mitteilen. Auch gut.
Eine Frage, Senexx, wie willst du es denn gerne das sich die Menschen dort selbst vor Ort helfen, wenn wir ( westliche Welt ) ihnen die Nahrungsgrundlagen stehlen?
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Keoma »

Alexyessin hat geschrieben:(11 Sep 2020, 13:14)

Ist das gesichert? Nein, also. Vielleicht wollen ja auch viele nach Luxemburg oder Österreich?
Luxemburg dürfte zu wenig bekannt sein, Schweden ist auch sehr beliebt.
Dass jemand unbedingt nach Estland will, habe ich hingegen noch nicht gehört.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Alexyessin »

Keoma hat geschrieben:(11 Sep 2020, 12:56)

Meines Wissens ist das Einstimmigkeitsprinzip nicht kippbar.
Im Sanktionsverfahren? Bei einer zweifelhaft legitimierten Regierung? Mh. Wie war das damals bei euch mit dem Haiderlein?
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Alexyessin »

Keoma hat geschrieben:(11 Sep 2020, 13:20)

Luxemburg dürfte zu wenig bekannt sein, Schweden ist auch sehr beliebt.
Dass jemand unbedingt nach Estland will, habe ich hingegen noch nicht gehört.
Estland ist auch nicht wirklich der Nabel der Welt.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Merkel_Unser »

Alexyessin hat geschrieben:(11 Sep 2020, 13:15)

Doch, ist es und bleibt es. Moria liegt, wenn nicht in Mittelerde, in Griechenland und das war selbst dynastisch nur mal ein Teil Bayerns und nicht Deutschland.
Die meisten Länder denken nach und wissen, dass selbst bei einer Verteilung der 13.000 von Moria übermorgen 13.000 neue Leute auf der Matte(Moria) stehen. Das ganze nennt sich Pull-Faktor und ein eindrucksvolles Beispiel dazu gab es 2015 schon. Bevor es also eine strukturelle Lösung gibt, braucht man nicht in hysterischen und emotionalen Aktionismus (wie D) verfallen.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Alexyessin »

Merkel_Unser hat geschrieben:(11 Sep 2020, 13:22)

Die meisten Länder denken nach und wissen, dass selbst bei einer Verteilung der 13.000 von Moria übermorgen 13.000 neue Leute auf der Matte(Moria) stehen. Das ganze nennt sich Pull-Faktor und ein eindrucksvolles Beispiel dazu gab es 2015 schon. Bevor es also eine strukturelle Lösung gibt, braucht man nicht in hysterischen und emotionalen Aktionismus (wie D) verfallen.
Nächstenliebe ist also emotionaler Aktionismus. Wieder was gelernt.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Merkel_Unser »

Alexyessin hat geschrieben:(11 Sep 2020, 13:28)

Nächstenliebe ist also emotionaler Aktionismus. Wieder was gelernt.
Emotionaler Aktionismus deswegen, weil die elendigen Zustände in dem Lager seit Jahren bekannt sind. Nur hat dies bisher auch niemanden gestört. Genausowenig wie die Millionen Flüchtlinge, die außerhalb der EU in der Türkei "warten" (gegen Bezahlung) in jene einzureisen. Ganz zu schweigen von den Milliarden, die global ebenfalls in Armut leben. Die Lösung wird nicht sein, dass all diese Menschen nach Deutschland einwandern.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Keoma »

Alexyessin hat geschrieben:(11 Sep 2020, 13:20)

Im Sanktionsverfahren? Bei einer zweifelhaft legitimierten Regierung? Mh. Wie war das damals bei euch mit dem Haiderlein?
Ja, was war da?
Österreich ist aus der EU geflogen?
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Keoma »

Alexyessin hat geschrieben:(11 Sep 2020, 13:20)

Estland ist auch nicht wirklich der Nabel der Welt.
Ja, ich weiß, der heißt Deutschland.
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Alexyessin »

Merkel_Unser hat geschrieben:(11 Sep 2020, 13:34)

Emotionaler Aktionismus deswegen, weil die elendigen Zustände in dem Lager seit Jahren bekannt sind. Nur hat dies bisher auch niemanden gestört. Genausowenig wie die Millionen Flüchtlinge, die außerhalb der EU in der Türkei "warten" (gegen Bezahlung) in jene einzureisen. Ganz zu schweigen von den Milliarden, die global ebenfalls in Armut leben. Die Lösung wird nicht sein, dass all diese Menschen nach Deutschland einwandern.
Da schlägst aber einen ganzen schönen Bogen von - wir helfen mal denen, die grad kein Dach überm Kopf haben bis hin zu "Wir lassen jeden einwandern". Diese Extrembespannung des Themas erinnert mich auch an 2015; kommend vor Hart Rechts.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Alexyessin »

Keoma hat geschrieben:(11 Sep 2020, 13:37)

Ja, was war da?
Österreich ist aus der EU geflogen?
Da ich das nicht behauptet habe, kann ich dir diese Antwort nicht geben.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Alexyessin »

Keoma hat geschrieben:(11 Sep 2020, 13:38)

Ja, ich weiß, der heißt Deutschland.
Auch nicht. Denk dir nichts. Ihr kommt schon nicht zu Kurz.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Merkel_Unser »

Alexyessin hat geschrieben:(11 Sep 2020, 13:43)

Da schlägst aber einen ganzen schönen Bogen von - wir helfen mal denen, die grad kein Dach überm Kopf haben bis hin zu "Wir lassen jeden einwandern". Diese Extrembespannung des Themas erinnert mich auch an 2015; kommend vor Hart Rechts.
Nein, nur spiele ich kein Moral-Heuchelei Pingpong. Die deutsche Politik sieht so aus, dass man sich gelegentlich einerseits über Zustände wie in Moria empört um dann mal gönnerhaft 150 UmF aufzunehmen und andererseits die Einreise in die EU mit möglichst vielen Erschwernissen und Hindernissen gestaltet, damit bitte möglichst nicht noch mehr Leute kommen.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Alexyessin »

Merkel_Unser hat geschrieben:(11 Sep 2020, 13:52)

Nein, nur spiele ich kein Moral-Heuchelei Pingpong. Die deutsche Politik sieht so aus, dass man sich gelegentlich einerseits über Zustände wie in Moria empört um dann mal gönnerhaft 150 UmF aufzunehmen und andererseits die Einreise in die EU mit möglichst vielen Erschwernissen und Hindernissen gestaltet, damit bitte möglichst nicht noch mehr Leute kommen.
So weit ich weiß gibt es zu dieser momentanen Idee der Aufnahme einen Grund - ein Feuer in diesem Flüchtlingslager. :)
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Merkel_Unser »

Alexyessin hat geschrieben:(11 Sep 2020, 13:54)

So weit ich weiß gibt es zu dieser momentanen Idee der Aufnahme einen Grund - ein Feuer in diesem Flüchtlingslager. :)
Das Lager dient inoffiziell zur Abschreckung für andere Flüchtlinge (auch wenns keiner zugibt). Deswegen hat Griechenland auch keine große Lust, dass die Leute jetzt von anderen Ländern (insbesondere D) aufgenommen werden. Denn sonst tauchen sofort neue Boote an der Küste auf und das Spiel geht von vorne los.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Keoma »

Alexyessin hat geschrieben:(11 Sep 2020, 13:44)

Auch nicht. Denk dir nichts. Ihr kommt schon nicht zu Kurz.
Kurz ist schon bei uns.
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Eulenwoelfchen »

Keoma hat geschrieben:(11 Sep 2020, 13:37)

Ja, was war da?
Österreich ist aus der EU geflogen?
Nein, aber es war völlig isoliert wegen Haiders rassistischen Rechtspopulismus und unappetitlicher EU-Hetze.
Selbst gegen andere Staatsführer wie den damaligen franz. Staatspräsidenten. Do you remember? Y/N?

Haider war die Ausgeburt als Gärtner dessen, an dem Ö bis heute krankt und leidet.
Siehe FPÖ und ein Anteil mitten durch das gesamte Volk von mindestens einem Drittel Rassisten,
Antisemiten und Fremdenfeinden. Solange sie Flüchtlingsneger sind, und kein Geld in die Touristen- oder Unternehmenskassen spülen.
Leider hat es D mit einer neuen Hass- und Vergiftungspartei wie der AfD geschafft, es dem Herrn Haider und seinen politischen Erben gleichzutun...
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von JJazzGold »

naddy hat geschrieben:(11 Sep 2020, 13:15)

Auch die "Koalition der Willigen" bleibt so lange ein politisches Mogelpaket, wie keine Alternative zur bisherigen Praxis enwickelt und finanziert wurde, die Neu-Ankömmlinge in kommunale Ghettos abzuschieben und die weitere Bearbeitung AWO, Caritas, dem Diakonischen Werk oder Privatinitiativen zu überlassen. Die paar Euro, die das den Staat bisher kostet. sind völlig sekundär. Die sozialpolitischen Folgen allerdings nicht.

Asylpolitik hatte ursprünglich das Ziel, temporären Schutz für Verfolgte sicherzustellen. Seit der Vermischung mit allgemeinen Migrations- und Zuwanderungsfragen unter der Parole "Gekommen um zu bleiben!" hat sich das geändert. Wenn das zum politischen Ziel erklärt wird sollte man allerdings auch ein entsprechendes Programm präsentieren können - und sich nicht an gelegentlichem "Zeichen setzen" delektieren.
Sie sprechen einen wichtigen Punkt an. Auch hier im Forum muss immer wieder darauf hingewiesen werden, dass Migration und Asylantrag zwei sich nicht überschneidende Themen sind, die völlig unterschiedlichen Kriterien unterliegen. Es wird nichts desto trotz wild vermischt. Das ist mir explizit seit 2015 aufgefallen, auf allen Ebenen, in den Medien ebenso wie “im Volk“ und teilweise auch auf politischer Ebene. Das solche verbale Unklarheiten zur Verwirrung führen, das kann ich nachvollziehen.

Das Programm muss lauten, beides säuberlich getrennt voneinander zu halten und nur unter bestimmten Konditionen eine Ausnahmeregelung von Asyl zu Migration zuzulassen. Eigentlich hatte ich erwartet, dies seit 2015 zumindest in Deutschland umgesetzt zu sehen.

Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt
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