Oppositionsführer Alexei Navalny mit Vergiftungssymptomen im Krankenhaus

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Fliege
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Re: Oppositionsführer Alexei Navalny mit Vergiftungssymptomen im Krankenhaus

Beitrag von Fliege »

Cobra9 hat geschrieben:(09 Sep 2020, 22:23)

Aber eventuell sollte man tatsächlich drüber nachdenken Nord Stream 2 zu stoppen. Russland wird immer unverschämter
In diesen Falle müsste die deutsche "Regierung" zugeben, dass Trump recht hat, doch:

"Der Trump-Hass macht Deutschland blind"

(https://www.google.com/amp/s/amp.welt.d ... blind.html).
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
Troh.Klaus
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Re: Oppositionsführer Alexei Navalny mit Vergiftungssymptomen im Krankenhaus

Beitrag von Troh.Klaus »

Fliege hat geschrieben:(09 Sep 2020, 23:29)
In diesen Falle müsste die deutsche "Regierung" zugeben, dass Trump recht hat, doch:

"Der Trump-Hass macht Deutschland blind"
(https://www.google.com/amp/s/amp.welt.d ... blind.html).
Wer ist denn die deutsche "Regierung", die da etwas zugeben müsste?
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naddy
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Re: Oppositionsführer Alexei Navalny mit Vergiftungssymptomen im Krankenhaus

Beitrag von naddy »

Fliege hat geschrieben:(09 Sep 2020, 23:29)

In diesen Falle müsste die deutsche "Regierung" zugeben, dass Trump recht hat, doch:

"Der Trump-Hass macht Deutschland blind"

(https://www.google.com/amp/s/amp.welt.d ... blind.html).
Unsinn. "Hass" charakterisiert nur eine bestimmte Art und Weise der Kritik. Es erfordert aber weder "Hass", noch "Phobien" um eine Person oder einen Sachverhalt mit vernünftigen Argumenten zu kritisieren. Und dazu bietet Trump wahrlich menr als genug Anlaß.
"Das gefährliche an der Dummheit ist, daß sie die dumm macht, die ihr begegnen." (Sokrates).
Eulenwoelfchen

Re: Oppositionsführer Alexei Navalny mit Vergiftungssymptomen im Krankenhaus

Beitrag von Eulenwoelfchen »

Cobra9 hat geschrieben:(09 Sep 2020, 22:23)

...

Aber eventuell sollte man tatsächlich drüber nachdenken Nord Stream 2 zu stoppen. Russland wird immer unverschämter

https://www.spiegel.de/politik/ausland/ ... 6ca4948339
Dass besonders Lawrow als Chefpropagandist der Kreml-Mafia ohne jeden politischen oder diplomatischen Anstand Fakten verschweigt, ignoriert, verdreht, droht oder lügt wie ein
windiger Gebrauchtwagenhändler, ist nichts Neues. Zugegeben manchmal schwer zu ertragen, aber als Spezialist des politisch Unanständigen steht er da auf diesem
Planeten in einer ganzen Reihen von Herrschaften, die sich in dieser Rolle ganz wohl fühlen. Und allesamt zum kilometerbreiten "K...tzen" sind.

Die propagandistische, verbale/diplomatische Unverschämtheit ist nur ein Baustein des Mafiasystems Putin. Genauso wie jüngst der Fall Nawalny, die Krim-Annexion, der Krieg in der Ostukraine, die Armeniensache, die Tteschenienkriege (besonders Putins letzter), der Mord an Nemzow, der Anschlag auf Skripal, die Ermordung Litwinenkos mit Pollonium oder auch der Mord an der kritischen, in den USA geborenen, amerikan.-russ. Jounalistin Anna Stepanowna Politkowskaja weitere nicht unverschämte, sondern skrupellose und Menschenleben verachtende Bausteine des Systems Putin sind, zu denen eben auch ein Cheflügner Lawrow mit seinen amtlich offiziell im Kremlauftrag verbreiteten verbalen Drohungen und Vernebelungen gehört.
Statt wenigstens ein Mindestmaß an Bereitschaft zu echter Aufklärung von Verbrechen zu signalisieren, wird gelogen, verdreht und gedroht. Typisch für das System Putin seit mehr als
gut 15 Jahren, als man eine neue Militärdoktrin beschloß und eine darauf fußende, völlig geänderte politische Einflußnahme nicht nur im Inland, sondern international anzuwenden begann. Terror und Angst in verbaler und
physischer Form zu verbreiten. Nicht zuletzt zum Zwecke der Bereicherung einiger weniger Bosse und deren willigen Helferstrupps/opportunistischen Mitessern. Mit allen möglichen Mitteln. Je nach Erfordernis und "Sachlage".
Die große Mehrheit des russ. Volkes wird dabei natürlich gepflegt betrogen, totalitär unterdrückt und um eine prosperierende, angstfreie Zukunft gebracht. Mit einem Wort: das eigene Volk wird zynisch und menschenverachtend bis 10 m unterhalb der Grasnarbe verarscht.

Zum Stopp von Nordstream 2 sollte man überlegen, dies als gesamteuropäische Antwort eher in eine Art Belohnungssanktion einzubetten. Für jeden bis heute nicht aufgeklärten
politischen Mord der vergangenen 15 Jahre, siehe vorstehende, unvollkommene Liste, kauft man RUS bei halbwegs verdaubaren Ergebnissen und zugestandenen Verantworungsversäumnissen/unabsichtlichen Ermittlungsfehlern - sagen wir - im Gegenzug 10 Prozent des geplanten GASdurchflusses von Nordstream 2 mit Abnahmegarantien für mind. die nächsten 20 Jahre ab. Das GAS verteilt man dann nach Bedürftigkeits- oder Wunschschlüssel in jenen EU-Ländern, die das Russengas wollen oder sogar brauchen.
Ich bin sicher, RUS könnte da eine mind. 110%-ige Auslastung ohne jedes Problem sicherstellen. Und man könnte sich auf dieser Basis vielleicht wieder auf eine komplett sanktionsfreie Beziehung zwischen EU und RUS
hinbewegen und darüber verhandeln.

Mag sein, dass diese Idee zu verrückt klingt. Ich finde sie aber sexy. Kann mir das auch leisten, weil ich weiß, dass mir nicht nur hier im Forum, sondern auch sonst der Vogelfinger an der Stirn in epischer Breite gezeigt wird. :D

Was bei Nordstream 2 jedoch meiner Meinung nach nicht passieren darf, ist eine alleinige Verstrickung Deutschlands in den Fall Nawalny und eine direkte Verknüfpung mit dem Nordstream2-Projekt.
Es ist ohnehin schon erkennbar, dass der Kreml mit seinen propagandistischen Gegenattacken ausschließlich auf Deutschland "schießt",
um so eine EU-Spaltung und möglichst eine gemeinsame EU-Haltung zu verhindern. Man hat Interesse daran, den Fall Nawalny in der
Öffentlichkeit als rein deutsch-russisches Problemchen hinzudrehen.

Deutschland, besonders die Kanzlerin und die Bundesregierung tun gut daran, sich auf dieses "durchschaubare" Spielchen des Kreml im Fall
Nawalny nicht einzulassen, indem man bezüglich Nordstream2 letztendlich nichts ausschließt, es aber auch nicht vorschnell zum "must do" erklärt.
Sondern eine internationale Aufklärung und Behandlung innerhalb des Rahmens verbotener chemischer Kriegswaffen anstrebt bzw. die dafür
zuständigen internationalen Institutionen damit als zuständige Adresse betraut. Guckt, was das Ergebnis ist und was man ggf. als gemeinsame Antwort in der EU
dem Kreml auf den Tisch legt ...oder auch nicht.

Auch wenn letztendlich, genauso wie bei MH17, dem Mord an Nemzow letztlich auch wieder nur völliges Abstreiten des Kreml herauskommen wird:
"Nix haben oder hatten wir damit zu tun. Alles Lügen von Rußlandfeinden und Verrätern am russischen Volk. Was WIR...Väterchen Putin, Gott, die gesamten nationalen Schutzdienste und Verteidigungskräfte und der fürsorgliche Schutzbund für das Wohl des russischen Volkes, der Krueml, aber verhindert haben.

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Cobra9
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Re: Oppositionsführer Alexei Navalny mit Vergiftungssymptomen im Krankenhaus

Beitrag von Cobra9 »

Fliege hat geschrieben:(09 Sep 2020, 23:29)

In diesen Falle müsste die deutsche "Regierung" zugeben, dass Trump recht hat, doch:

"Der Trump-Hass macht Deutschland blind"

(https://www.google.com/amp/s/amp.welt.d ... blind.html).

Hmmmmm ist es wirklich Hass. Ich bin eher der Meinung man ha sich mit Noth Stream 2 ein Politikum ins Haus geholt vor dem fast alle EU Staaten usw. gewarnt haben.

Aber man wollte es durchziehen. Koste es was es wolle. Das man schon wusste, sehen konnte mit wem man das Projekt betreibt war klar. Aber Berlin wollte es. Nun muss Berlin mit den Folgen leben.

Was es nicht will. Weil jetzt ist man in einer ganz blöden Situation. Na Glückwunsch. Es gab genug Warnungen.
Mit einem Staat wie Russland macht man solche Projekte nicht. Punkt.

Ich habe sogar Verständnis das Trump sagt stoppt North Stream 2. Aber eigenen Interessen und die sind klar. Wirtschaftliche Interessen und Punkte machen.

Bei den wirtschaftlichen Interessen müssten sie mit unseren Interessen machen und das tut es nicht.

Meiner Meinung nach. Ich erwarte eigentlich keine bis sehr sanfte Reaktionen. Unsere Politiker sind jetzt ein aufgeregter Hühnerstall die mal merken der Fuchs kann jederzeit kommen. Warum erst bei Nawalny ist die Frage.

Gut wir können Sanktionen wirtschaftlich verhängen. Ist darstellbar. Wird den Kreml etwas ärgern. Man kann North Stream 2 stoppen. Das wird etwas weh tun.

Aber was ändern langfristig. Glaube ich nicht. Wir müssen anfangen neu zu denken. So wie Eulenwoelfchen und andere User schreiben neue Möglichkeiten der Sanktionen. Ganz klar Putin kriegen wir nicht. Auch die meisten Minister nicht. Aber man kann verdammt unbequem werden auf legale Weise.

Ich würde beispielsweise jedes Loch suchen und stopfen wo unklar ist woher Kapital stammt aus dem Ausland, gerade Russland. Was illegal ist wird beschlagnahmt. Sanktionen gegen Personen die Handlungen zugeordnet werden können. Dann Vermögenswerte suchen gezielt und beschlagnahmen. Reiseverbote in die EU aussprechen und möglichst viele andere Staaten. Internationaler Haftbefehl .

So könnte man diversen Herren aus Putins Umfeld und eventuell direkt der Kreml Riege etwas weh tun. Ihre Spielzeuge wegnehmen, Geld, Häuser und so weiter.
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Cobra9
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Re: Oppositionsführer Alexei Navalny mit Vergiftungssymptomen im Krankenhaus

Beitrag von Cobra9 »

Eulenwoelfchen hat geschrieben:(10 Sep 2020, 02:30)

Dass besonders Lawrow als Chefpropagandist der Kreml-Mafia ohne jeden politischen oder diplomatischen Anstand Fakten verschweigt, ignoriert, verdreht, droht oder lügt wie ein
windiger Gebrauchtwagenhändler, ist nichts Neues. Zugegeben manchmal schwer zu ertragen, aber als Spezialist des politisch Unanständigen steht er da auf diesem
Planeten in einer ganzen Reihen von Herrschaften, die sich in dieser Rolle ganz wohl fühlen. Und allesamt zum kilometerbreiten "K...tzen" sind.

Die propagandistische, verbale/diplomatische Unverschämtheit ist nur ein Baustein des Mafiasystems Putin. Genauso wie jüngst der Fall Nawalny, die Krim-Annexion, der Krieg in der Ostukraine, die Armeniensache, die Tteschenienkriege (besonders Putins letzter), der Mord an Nemzow, der Anschlag auf Skripal, die Ermordung Litwinenkos mit Pollonium oder auch der Mord an der kritischen, in den USA geborenen, amerikan.-russ. Jounalistin Anna Stepanowna Politkowskaja weitere nicht unverschämte, sondern skrupellose und Menschenleben verachtende Bausteine des Systems Putin sind, zu denen eben auch ein Cheflügner Lawrow mit seinen amtlich offiziell im Kremlauftrag verbreiteten verbalen Drohungen und Vernebelungen gehört.
Statt wenigstens ein Mindestmaß an Bereitschaft zu echter Aufklärung von Verbrechen zu signalisieren, wird gelogen, verdreht und gedroht. Typisch für das System Putin seit mehr als
gut 15 Jahren, als man eine neue Militärdoktrin beschloß und eine darauf fußende, völlig geänderte politische Einflußnahme nicht nur im Inland, sondern international anzuwenden begann. Terror und Angst in verbaler und
physischer Form zu verbreiten. Nicht zuletzt zum Zwecke der Bereicherung einiger weniger Bosse und deren willigen Helferstrupps/opportunistischen Mitessern. Mit allen möglichen Mitteln. Je nach Erfordernis und "Sachlage".
Die große Mehrheit des russ. Volkes wird dabei natürlich gepflegt betrogen, totalitär unterdrückt und um eine prosperierende, angstfreie Zukunft gebracht. Mit einem Wort: das eigene Volk wird zynisch und menschenverachtend bis 10 m unterhalb der Grasnarbe verarscht.

Zum Stopp von Nordstream 2 sollte man überlegen, dies als gesamteuropäische Antwort eher in eine Art Belohnungssanktion einzubetten. Für jeden bis heute nicht aufgeklärten
politischen Mord der vergangenen 15 Jahre, siehe vorstehende, unvollkommene Liste, kauft man RUS bei halbwegs verdaubaren Ergebnissen und zugestandenen Verantworungsversäumnissen/unabsichtlichen Ermittlungsfehlern - sagen wir - im Gegenzug 10 Prozent des geplanten GASdurchflusses von Nordstream 2 mit Abnahmegarantien für mind. die nächsten 20 Jahre ab. Das GAS verteilt man dann nach Bedürftigkeits- oder Wunschschlüssel in jenen EU-Ländern, die das Russengas wollen oder sogar brauchen.
Ich bin sicher, RUS könnte da eine mind. 110%-ige Auslastung ohne jedes Problem sicherstellen. Und man könnte sich auf dieser Basis vielleicht wieder auf eine komplett sanktionsfreie Beziehung zwischen EU und RUS
hinbewegen und darüber verhandeln.

Mag sein, dass diese Idee zu verrückt klingt. Ich finde sie aber sexy. Kann mir das auch leisten, weil ich weiß, dass mir nicht nur hier im Forum, sondern auch sonst der Vogelfinger an der Stirn in epischer Breite gezeigt wird. :D

Was bei Nordstream 2 jedoch meiner Meinung nach nicht passieren darf, ist eine alleinige Verstrickung Deutschlands in den Fall Nawalny und eine direkte Verknüfpung mit dem Nordstream2-Projekt.
Es ist ohnehin schon erkennbar, dass der Kreml mit seinen propagandistischen Gegenattacken ausschließlich auf Deutschland "schießt",
um so eine EU-Spaltung und möglichst eine gemeinsame EU-Haltung zu verhindern. Man hat Interesse daran, den Fall Nawalny in der
Öffentlichkeit als rein deutsch-russisches Problemchen hinzudrehen.

Deutschland, besonders die Kanzlerin und die Bundesregierung tun gut daran, sich auf dieses "durchschaubare" Spielchen des Kreml im Fall
Nawalny nicht einzulassen, indem man bezüglich Nordstream2 letztendlich nichts ausschließt, es aber auch nicht vorschnell zum "must do" erklärt.
Sondern eine internationale Aufklärung und Behandlung innerhalb des Rahmens verbotener chemischer Kriegswaffen anstrebt bzw. die dafür
zuständigen internationalen Institutionen damit als zuständige Adresse betraut. Guckt, was das Ergebnis ist und was man ggf. als gemeinsame Antwort in der EU
dem Kreml auf den Tisch legt ...oder auch nicht.

Auch wenn letztendlich, genauso wie bei MH17, dem Mord an Nemzow letztlich auch wieder nur völliges Abstreiten des Kreml herauskommen wird:
"Nix haben oder hatten wir damit zu tun. Alles Lügen von Rußlandfeinden und Verrätern am russischen Volk. Was WIR...Väterchen Putin, Gott, die gesamten nationalen Schutzdienste und Verteidigungskräfte und der fürsorgliche Schutzbund für das Wohl des russischen Volkes, der Krueml, aber verhindert haben.

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Wo Du Recht hast. Man braucht sich nicht ärgern sondern muss die Politik mit Russland ändern und der Ansatz zu Sanktionen ist ne Idee
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Fliege
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Re: Oppositionsführer Alexei Navalny mit Vergiftungssymptomen im Krankenhaus

Beitrag von Fliege »

naddy hat geschrieben:(10 Sep 2020, 00:26)

Unsinn. "Hass" charakterisiert nur eine bestimmte Art und Weise der Kritik. Es erfordert aber weder "Hass", noch "Phobien" um eine Person oder einen Sachverhalt mit vernünftigen Argumenten zu kritisieren. Und dazu bietet Trump wahrlich menr als genug Anlaß.
Da hat sich Welt wohl geirrt (was die deutsche Trump-Kritik angeht).
Allerdings ist viel interessanter, ob der Fall Navalya ausreicht, um der deutschen "Regierung" anzudeuten, dass Trump recht hat.
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Fliege
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Re: Oppositionsführer Alexei Navalny mit Vergiftungssymptomen im Krankenhaus

Beitrag von Fliege »

Cobra9 hat geschrieben:(10 Sep 2020, 09:36)

Hmmmmm ist es wirklich Hass. Ich bin eher der Meinung man ha sich mit Noth Stream 2 ein Politikum ins Haus geholt vor dem fast alle EU Staaten usw. gewarnt haben.

Aber man wollte es durchziehen. Koste es was es wolle. Das man schon wusste, sehen konnte mit wem man das Projekt betreibt war klar. Aber Berlin wollte es. Nun muss Berlin mit den Folgen leben.

Was es nicht will. Weil jetzt ist man in einer ganz blöden Situation. Na Glückwunsch. Es gab genug Warnungen.
Mit einem Staat wie Russland macht man solche Projekte nicht. Punkt.

Ich habe sogar Verständnis das Trump sagt stoppt North Stream 2. Aber eigenen Interessen und die sind klar. Wirtschaftliche Interessen und Punkte machen.

Bei den wirtschaftlichen Interessen müssten sie mit unseren Interessen machen und das tut es nicht.

Meiner Meinung nach. Ich erwarte eigentlich keine bis sehr sanfte Reaktionen. Unsere Politiker sind jetzt ein aufgeregter Hühnerstall die mal merken der Fuchs kann jederzeit kommen. Warum erst bei Nawalny ist die Frage.

Gut wir können Sanktionen wirtschaftlich verhängen. Ist darstellbar. Wird den Kreml etwas ärgern. Man kann North Stream 2 stoppen. Das wird etwas weh tun.

Aber was ändern langfristig. Glaube ich nicht. Wir müssen anfangen neu zu denken. So wie Eulenwoelfchen und andere User schreiben neue Möglichkeiten der Sanktionen. Ganz klar Putin kriegen wir nicht. Auch die meisten Minister nicht. Aber man kann verdammt unbequem werden auf legale Weise.

Ich würde beispielsweise jedes Loch suchen und stopfen wo unklar ist woher Kapital stammt aus dem Ausland, gerade Russland. Was illegal ist wird beschlagnahmt. Sanktionen gegen Personen die Handlungen zugeordnet werden können. Dann Vermögenswerte suchen gezielt und beschlagnahmen. Reiseverbote in die EU aussprechen und möglichst viele andere Staaten. Internationaler Haftbefehl .

So könnte man diversen Herren aus Putins Umfeld und eventuell direkt der Kreml Riege etwas weh tun. Ihre Spielzeuge wegnehmen, Geld, Häuser und so weiter.
Keine Einreise mehr in die komplette EU. Geschäftsverkehr verbieten. Das ist alles möglich wenn man will, in der EU zusammen das will und umsetzt
Deinen Strategievorschlag unterstütze ich.
Außerdem würde ich es schätzen, würde sich die deutsche "Regierung" bei Trump wegen NATO und Putin-Stream entschuldigen.

Ergänzend finde ich, dass Reiseerschwernisse bis hin zu Reisenverboten auf alle russischen Bürger (Handlungsreisende, Touristen, Pensionisten usw.) ausgedehnt werden sollten, damit jedem russsischen Bürger klar wird, dass der Putin-Staat, also ihr eigener Staat und somit auch sie selber, das Problem sind.
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
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Orbiter1
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Re: Oppositionsführer Alexei Navalny mit Vergiftungssymptomen im Krankenhaus

Beitrag von Orbiter1 »

Zumindest auf den Behandlungskosten bleibt die Charite nicht sitzen. Dafür wird ein Kreis von Unterstützer aufkommen.

"Nach Tagesspiegel-Informationen haben Unterstützer Nawalnys schriftlich versichert, die Behandlung an der Charité selbst zu zahlen. Aus Klinikkreisen heißt es, die Versorgung ausländischer Funktionäre werde ohnehin meist von deren Organisationen bezahlt - selten bleibe die Charité auf Rechnungen sitzen. An der Charité haben sich regelmäßig sowohl Dissidenten als auch Regierende behandeln lassen. Patienten kamen etwa aus Russland, der Ukraine, dem Irak, Libyen." Quelle: https://amp.tagesspiegel.de/berlin/krem ... 74934.html

Was sind das für Unterstützer?
Haegar
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Re: Oppositionsführer Alexei Navalny mit Vergiftungssymptomen im Krankenhaus

Beitrag von Haegar »

Man will offenbar ein weiteres "Unwohlsein" bei Navalny vermeiden:

https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... fd8b6b43b0
Troh.Klaus
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Re: Oppositionsführer Alexei Navalny mit Vergiftungssymptomen im Krankenhaus

Beitrag von Troh.Klaus »

Cobra9 hat geschrieben:(10 Sep 2020, 09:36)
Aber man wollte es durchziehen. Koste es was es wolle. Das man schon wusste, sehen konnte mit wem man das Projekt betreibt war klar. Aber Berlin wollte es. Nun muss Berlin mit den Folgen leben.
Ich gewinne zunehmend den Eindruck, dass man - hier im Forum, aber auch in der realen Welt - die Sache mit Navalny und die angemessene Reaktion als alleiniges Problem Deutschlands sieht.
Warum eigentlich? Wenn Sanktionen, dann sollte das der Westen doch gemeinsam machen? Bei der Skripal-Geschichte hat doch auch niemand angeregt, dass die Briten alleine Sanktionen gegen Russland verhängen. Und was hört man da so von unseren Freunden und Verbündeten?

Anscheinend ist niemand wirklich an Sanktionen interessiert. Aber einige möchten Navalny als Vehikel gegen Nordstream nutzen. Also eigentlich an Sanktionen gegen Deutschland. Sehr durchsichtig das, und gerade deshalb sollte unsere Regierung an Nordstream festhalten.
Troh.Klaus
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Re: Oppositionsführer Alexei Navalny mit Vergiftungssymptomen im Krankenhaus

Beitrag von Troh.Klaus »

Fliege hat geschrieben:(10 Sep 2020, 10:19)
Allerdings ist viel interessanter, ob der Fall Navalya ausreicht, um der deutschen "Regierung" anzudeuten, dass Trump recht hat.
Und wieder deutsche "Regierung".
Anscheinend ein Reichsbürger.
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naddy
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Re: Oppositionsführer Alexei Navalny mit Vergiftungssymptomen im Krankenhaus

Beitrag von naddy »

Orbiter1 hat geschrieben:(10 Sep 2020, 10:55)

Zumindest auf den Behandlungskosten bleibt die Charite nicht sitzen. Dafür wird ein Kreis von Unterstützer aufkommen.

"Nach Tagesspiegel-Informationen haben Unterstützer Nawalnys schriftlich versichert, die Behandlung an der Charité selbst zu zahlen. Aus Klinikkreisen heißt es, die Versorgung ausländischer Funktionäre werde ohnehin meist von deren Organisationen bezahlt - selten bleibe die Charité auf Rechnungen sitzen. An der Charité haben sich regelmäßig sowohl Dissidenten als auch Regierende behandeln lassen. Patienten kamen etwa aus Russland, der Ukraine, dem Irak, Libyen." Quelle: https://amp.tagesspiegel.de/berlin/krem ... 74934.html
Tröstlich, dass offenbar wenigstens seitens der Charité realpolitischer gedacht wird, als es die Reaktionen auf diesen meinen Beitrag vom 21.8. vermuten ließen. :|
"Das gefährliche an der Dummheit ist, daß sie die dumm macht, die ihr begegnen." (Sokrates).
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Re: Oppositionsführer Alexei Navalny mit Vergiftungssymptomen im Krankenhaus

Beitrag von Pseudo_Nym »

Cobra9 hat geschrieben:(10 Sep 2020, 09:36)

Ich habe sogar Verständnis das Trump sagt stoppt North Stream 2.
Dafür, dass er das in seiner Funktion als amerikanischer Präsident so sagt, habe ich für meinen Teil ebenfalls verständnis. Worfür ich weit weniger Verständnis habe, ist, dass darüber hierzulande gerade ernsthaft debattiert wird.

Wenn wir einmal ganz ehrlich sind, der gesammte Standpunkt, dass uns das Fertigbauen der Pipeline in zu große Abhängigkeit von Russland bringen würde, etc. ist doch vollkommener Kokolores.
Das die Pipeline fertiggstellt wird, ist doch noch lange nicht gleichbedeutend damit, dass man sie auch sofort vollumfänglich nutzt.
Finanziell gesehen, ist der Abbruch, nachdem das Teil zu 90% bereits fertig gestellt ist, am Ende sicherlich nicht besonders kostensparender, als wenn es einmal fertig gebaut wird.

Wenn sie einmal fertig ist, kann man genau Russland genau so gut dadurch sanktionieren, dass man ihre Inbetriebnahme erstmal bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag aufschiebt. Würde das getan, wäre es im Endeffekt, was den Umgang mit Russland angeht, nicht anders, als wenn die pipeline nie gebaut worden wäre. Der einzige Unterschied besteht darin, dass diese pipeline Deutschland einen Hebel in die Hand gibt, in dieser Hinsicht politische Schwierigkeiten in Osteuropa zu umgehen und sich in diese Probleme nicht einzulassen.
Darauf zu bestehen, dass die Pipeline nicht zu Ende gebaut wird (auf den Verzischt auf Inbetriebnahme vorläufig zu bestehen, wäre da etwas anderes) ist insofern weniger ein Schlag der darauf zielt Sanktionen gegen Russland wirksam ins Werk zu setzen, als viel mehr einer, der dahin zielt, zu verhindern, dass Deutschland vom energiepolitischen Standpunkt her die Möglichkeit bekommt, sich aus Konflikten aus Osteuropa heraus zu halten und das wiederrum nehme ich persönlich als einen illegitimen Angriff wahr.

Dazu zu ermahnen, dass die Pipeline nicht genutzt werden darf, dass Deutschland sich seinen Verpflichtungen gegenüber seinen osteuropäischen Nachbarn und NATO-Verbündeten gegenüber zu entziehen, wenn von russischer Seite her unprovoziert agressive Signale in diese Richtung gesandt werden und einer Ermahnung dahingehend sich nicht eigenmächtig aus gemeinsamen Sanktionsregimes (sofern sich auch die anderen Partner daran halten), auszuklinken, hielte ich für vollkommen statthaft.

Die Pipeline an und für sich verhindern zu wollen, bedeutet im Endeffekt aber nichts anderes, als zu versuchen, uns auf Gedeih und Verderb an das Gebahren unserer Osteuropäischen Nachbarn zu binden, vollkommen egal, wie diese sich verhalten.
Das bedeutet am Ende nichts anderes, als der derzeitigen Politik in Polen und Ungarn einen Persilschein auszustellen.

Gerade im Bezug auf Polen dürfte es außerordentlich schwierig werden, das Land auf die Einhaltung der Prinzipien, zu denen es sich beim Eintritt in die EU verpflichtet hat, wieder festzulegen, wenn man es als Transitland weiterhin benötigt und deswegen Schwierigkeiten hat, hier ein Sanktionsregime aufzubauen.

Insofern berrachte ich die Pipeline eigentlich als im Interesse der EU als solcher, denn die wird man erst dann wieder in wirklich handlungsfähigen Zustand bekommen, wenn die beiden notorischen Quertreiber in Osteuropa wieder auf Kurs sind. Sie dorthin zu bringen, wird mit der Pipeline in der Hinterhand wesentlich leichter fallen, als ohne. Insofern betrachte ich das Ansinnen den Bau zu stoppen, als gegen die Interessen Deutschlands und die Interessen der EU als ganzes gerichtet.
Das geht meiner Meinung nach entschieden zu weit.

Ein Einfrieren der Kooperation mit Russland, dass die Eröffnung nach vollendeter Fertigstellung aufschiebt, wäre demgegenüber eine andere Sache, für die ich micht durchaus erwärmen könnte, wie auch für andere Arten von Sanktionen.
Audi
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Re: Oppositionsführer Alexei Navalny mit Vergiftungssymptomen im Krankenhaus

Beitrag von Audi »

Fassen wir zusammen:
1. Skripal wurde (angeblich) mit Nowitschok, dem tödlichsten Gift, das Menschen bislang herstellen konnten, vergiftet und nur mit viel Glück gerettet werden. Nawalny ist nun mit einer noch tödlicheren Variante vergiftet worden und viele Stunden nach dieser Vergiftung, einem Krankenhausaufenthalt in Russland und einem stundenlangen Flug in der Charite gerettet. Frage: arbeiten da noch Ärzte oder sind das schon Götter?

2. Jetzt erwacht Nawalny langsam wieder und wird strenger bewacht. Weil Russland ihn nun in der Charite umbringen könnte? Warum hat Putin dies dann nicht in Russland gemacht bzw. ihn ausfliegen lassen?

Und immer heißt es : Die kleinste Dosis ist schon tödlich. Irgendwie schafft es Putin eine noch kleinere Dosis als die kleinste damit die Opfer auch überleben ...

Dann fliegt die ganze Zeit eine vergiftete Flasche durch die Gegend und taucht in der Charite auf. Niemand aber auch wirklich niemand weis so recht wie diese hin gekommen ist und warum kein anderer Vergiftet worden ist von dem giftigsten Gift wo die kleinste Menge reicht :?:

Warum das Bundeswehrlabor nicht die konkrete Substanz benennt, die gefunden wurde, bleibt vorerst Geheimnis der Bundeswehr und der Bundesregierung. Das wäre nicht nur wichtig, um die mögliche Herkunft des Gifts nachverfolgen zu können - Kenntnisse über und auch Vorräte von Substanzen aus der Nowitschok-Gruppe haben seit den 1990er Jahren viele Militärlabors -, sondern auch, um die OPCW einschalten zu können.

Nach dem Skripal-Anschlag haben die 192 OPCW-Mitglieder, Russland eingeschlossen, Ende 2019 einstimmig auf Antrag von Kanada, den Niederlanden und der USA (2 Nowitschok-Familien) sowie von Russland (vier Nowitschok-Familien) (!) beschlossen, einige "Familien" der Nowitschok-Gruppe auf die Liste der verbotenen chemischen Kampfstoffe zu setzen. In Kraft getreten ist dies im Juni 2020.

Bei diesen Substanzen kann die OPCW-Inspektoren in jedes Unterzeichnerland senden, um zu überprüfen, ob hier die verbotenen Substanzen hergestellt werden. Sollte der Kreml womöglich den Anschlag auf Nawalny mit einer der selbst vorgeschlagenen Substanzen zwei Monate nach Inkrafttreten der erweiterten Liste ausgeübt haben, wäre dies schon sehr erstaunlich.

https://www.heise.de/tp/features/Nawaln ... 86082.html
Eulenwoelfchen

Re: Oppositionsführer Alexei Navalny mit Vergiftungssymptomen im Krankenhaus

Beitrag von Eulenwoelfchen »

Ironie-modus on:
Eigentlich braucht es hier keinen Autokorso mit VT-Hupe in dieser Diskussion. Es reicht ja schon die offizielle russ. Gegenpropaganda, die irgendwelchen Mumpitz verzapft, von Zuckerschock, schlecht gefrühstückt.

Gut, das kann ich auch:
Nawalny wurde natürlich erst in Deutschland vergiftet. Jedoch nicht mit Nowitschok aus Kreml-Beständen, sondern mit einem Spezial-Curare aus dem Amazonasbecken. Welches das doofe Bundeswehrlabor natürlich nicht kennt und es deshalb der Einfachkeit halber als Nowitschok bezeichnet, obwohl es in Wirklichkeit Curatschock heißt. Selbiges hat der Bundesentwicklungsminister höchst persönlich beim Indianerboss abgeholt (an Bolzonaro vorbei, damit der genauso wenig weiß wie Putin). Wieder zuhause übergab er das Curatschok an MAD-Major Alfred Neumeier. Der flog dann in einem geleasten Eurofighter-Typhoon der Briten als anynomer Geleitschutz für den Nawalny-Jet an die polinische Luftraumgrenze, seilte sich - unter lautem Absingen einer NATO-Polka (damit die Polnische Luftraumüberwachung keinen Verdacht schöpfen mag) - wie ein Bin Laden-Navy Seal gekonnt zur geöffneten Tür des Jets ab, übergab die Literflache "Adelholzener Heilwasser" an einen besorgten Pfleger (in Wirklichkeit ein republikanischer Ost-Ukrainetourist), der dann das Zeug auf den Sixpackwambo von Putins Angstgegner Nawalny goß. Aber nur die Hälfte, damit der Herr N. auch schön von den Charité - Halbgöttern (soviel Präzision muss sein) gerettet werden kann. Und fertig war der Anschlag, den man nun dem unschuldigen Kreml und seinem lupenrein demokratischen Häupting, dem überaus großartigen, dafür völlig ahnungslosem, Präsidenten der Russ. Föderation, dem lieben Herrn Putin, merkelgekonnt unterschieben konnte.
Ironie-modus off

Wie verblendet und unter Ausschluß jeder gesunden Realitätswahrnehmung muss man eigentlich sein, um sich so einen Scheiß auszudenken? - Naja, gutes Zeug geraucht, ist schon die halbe VT-Miete.

Da fällt mir der Chefkommentator der russ. Nachrichtenagentur ein: Das ist auch so ein Anhänger von Mariejoanna, der einen dermaßenen Scheiss in den Bildschirm labbert, das man davon in Sekunden
Ganzkörperkrätze bekommt.
Zuletzt geändert von Eulenwoelfchen am Fr 11. Sep 2020, 01:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Oppositionsführer Alexei Navalny mit Vergiftungssymptomen im Krankenhaus

Beitrag von Vongole »

Vorsicht, @Eulenwölfchen, das werden einige glatt glauben! :D
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Re: Oppositionsführer Alexei Navalny mit Vergiftungssymptomen im Krankenhaus

Beitrag von Eulenwoelfchen »

Vongole hat geschrieben:(11 Sep 2020, 01:29)

Vorsicht, @Eulenwölfchen, das werden einige glatt glauben! :D
Wenn es denen Spaß macht, bitte gerne! :D
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Re: Oppositionsführer Alexei Navalny mit Vergiftungssymptomen im Krankenhaus

Beitrag von midlifecrisis »

Gut formuliert, ist es jedenfalls.
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Re: Oppositionsführer Alexei Navalny mit Vergiftungssymptomen im Krankenhaus

Beitrag von Eulenwoelfchen »

Die Wahrheit klingt immer gut.
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Re: Oppositionsführer Alexei Navalny mit Vergiftungssymptomen im Krankenhaus

Beitrag von Europa2050 »

Eulenwoelfchen hat geschrieben:(11 Sep 2020, 01:26)

Ironie-modus on:
Eigentlich braucht es hier keinen Autokorso mit VT-Hupe in dieser Diskussion. Es reicht ja schon die offizielle russ. Gegenpropaganda, die irgendwelchen Mumpitz verzapft, von Zuckerschock, schlecht gefrühstückt.

Gut, das kann ich auch:
Nawalny wurde natürlich erst in Deutschland vergiftet. Jedoch nicht mit Nowitschok aus Kreml-Beständen, sondern mit einem Spezial-Curare aus dem Amazonasbecken. Welches das doofe Bundeswehrlabor natürlich nicht kennt und es deshalb der Einfachkeit halber als Nowitschok bezeichnet, obwohl es in Wirklichkeit Curatschock heißt. Selbiges hat der Bundesentwicklungsminister höchst persönlich beim Indianerboss abgeholt (an Bolzonaro vorbei, damit der genauso wenig weiß wie Putin). Wieder zuhause übergab er das Curatschok an MAD-Major Alfred Neumeier. Der flog dann in einem geleasten Eurofighter-Typhoon der Briten als anynomer Geleitschutz für den Nawalny-Jet an die polinische Luftraumgrenze, seilte sich - unter lautem Absingen einer NATO-Polka (damit die Polnische Luftraumüberwachung keinen Verdacht schöpfen mag) - wie ein Bin Laden-Navy Seal gekonnt zur geöffneten Tür des Jets ab, übergab die Literflache "Adelholzener Heilwasser" an einen besorgten Pfleger (in Wirklichkeit ein republikanischer Ost-Ukrainetourist), der dann das Zeug auf den Sixpackwambo von Putins Angstgegner Nawalny goß. Aber nur die Hälfte, damit der Herr N. auch schön von den Charité - Halbgöttern (soviel Präzision muss sein) gerettet werden kann. Und fertig war der Anschlag, den man nun dem unschuldigen Kreml und seinem lupenrein demokratischen Häupting, dem überaus großartigen, dafür völlig ahnungslosem, Präsidenten der Russ. Föderation, dem lieben Herrn Putin, merkelgekonnt unterschieben konnte.
Ironie-modus off

Wie verblendet und unter Ausschluß jeder gesunden Realitätswahrnehmung muss man eigentlich sein, um sich so einen Scheiß auszudenken? - Naja, gutes Zeug geraucht, ist schon die halbe VT-Miete.

Da fällt mir der Chefkommentator der russ. Nachrichtenagentur ein: Das ist auch so ein Anhänger von Mariejoanna, der einen dermaßenen Scheiss in den Bildschirm labbert, das man davon in Sekunden
Ganzkörperkrätze bekommt.
Früh mit einem herzhaften Lachen aufstehen - das hat doch was. Danke dafür :thumbup:

Hast Du dich mit der Top-recherchierten Story schon bei @Der Postillion beworben?

Nur ein kleiner Fehler: Der MAD-Agent heißt Alfred E. Neumann, den kenn ich noch aus seiner „aktiven Zeit“ :cool:
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Cobra9
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Re: Oppositionsführer Alexei Navalny mit Vergiftungssymptomen im Krankenhaus

Beitrag von Cobra9 »

Pseudo_Nym hat geschrieben:(10 Sep 2020, 14:47)

Dafür, dass er das in seiner Funktion als amerikanischer Präsident so sagt, habe ich für meinen Teil ebenfalls verständnis. Worfür ich weit weniger Verständnis habe, ist, dass darüber hierzulande gerade ernsthaft debattiert wird.

Wenn wir einmal ganz ehrlich sind, der gesammte Standpunkt, dass uns das Fertigbauen der Pipeline in zu große Abhängigkeit von Russland bringen würde, etc. ist doch vollkommener Kokolores.
Das die Pipeline fertiggstellt wird, ist doch noch lange nicht gleichbedeutend damit, dass man sie auch sofort vollumfänglich nutzt.
Finanziell gesehen, ist der Abbruch, nachdem das Teil zu 90% bereits fertig gestellt ist, am Ende sicherlich nicht besonders kostensparender, als wenn es einmal fertig gebaut wird.

Wenn sie einmal fertig ist, kann man genau Russland genau so gut dadurch sanktionieren, dass man ihre Inbetriebnahme erstmal bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag aufschiebt. Würde das getan, wäre es im Endeffekt, was den Umgang mit Russland angeht, nicht anders, als wenn die pipeline nie gebaut worden wäre. Der einzige Unterschied besteht darin, dass diese pipeline Deutschland einen Hebel in die Hand gibt, in dieser Hinsicht politische Schwierigkeiten in Osteuropa zu umgehen und sich in diese Probleme nicht einzulassen.
Darauf zu bestehen, dass die Pipeline nicht zu Ende gebaut wird (auf den Verzischt auf Inbetriebnahme vorläufig zu bestehen, wäre da etwas anderes) ist insofern weniger ein Schlag der darauf zielt Sanktionen gegen Russland wirksam ins Werk zu setzen, als viel mehr einer, der dahin zielt, zu verhindern, dass Deutschland vom energiepolitischen Standpunkt her die Möglichkeit bekommt, sich aus Konflikten aus Osteuropa heraus zu halten und das wiederrum nehme ich persönlich als einen illegitimen Angriff wahr.

Dazu zu ermahnen, dass die Pipeline nicht genutzt werden darf, dass Deutschland sich seinen Verpflichtungen gegenüber seinen osteuropäischen Nachbarn und NATO-Verbündeten gegenüber zu entziehen, wenn von russischer Seite her unprovoziert agressive Signale in diese Richtung gesandt werden und einer Ermahnung dahingehend sich nicht eigenmächtig aus gemeinsamen Sanktionsregimes (sofern sich auch die anderen Partner daran halten), auszuklinken, hielte ich für vollkommen statthaft.

Die Pipeline an und für sich verhindern zu wollen, bedeutet im Endeffekt aber nichts anderes, als zu versuchen, uns auf Gedeih und Verderb an das Gebahren unserer Osteuropäischen Nachbarn zu binden, vollkommen egal, wie diese sich verhalten.
Das bedeutet am Ende nichts anderes, als der derzeitigen Politik in Polen und Ungarn einen Persilschein auszustellen.

Gerade im Bezug auf Polen dürfte es außerordentlich schwierig werden, das Land auf die Einhaltung der Prinzipien, zu denen es sich beim Eintritt in die EU verpflichtet hat, wieder festzulegen, wenn man es als Transitland weiterhin benötigt und deswegen Schwierigkeiten hat, hier ein Sanktionsregime aufzubauen.

Insofern berrachte ich die Pipeline eigentlich als im Interesse der EU als solcher, denn die wird man erst dann wieder in wirklich handlungsfähigen Zustand bekommen, wenn die beiden notorischen Quertreiber in Osteuropa wieder auf Kurs sind. Sie dorthin zu bringen, wird mit der Pipeline in der Hinterhand wesentlich leichter fallen, als ohne. Insofern betrachte ich das Ansinnen den Bau zu stoppen, als gegen die Interessen Deutschlands und die Interessen der EU als ganzes gerichtet.
Das geht meiner Meinung nach entschieden zu weit.

Ein Einfrieren der Kooperation mit Russland, dass die Eröffnung nach vollendeter Fertigstellung aufschiebt, wäre demgegenüber eine andere Sache, für die ich micht durchaus erwärmen könnte, wie auch für andere Arten von Sanktionen.

Über den Nutzen, Wirtschaftlichkeit und ob Deutschland diese Pipeline braucht gibt's es mittlerweile 153 Studien und Gutachten mit sehr widersprüchlichen Ergebnissen.

Ich kann da also keine fundierte Aussage treffen. Nach meiner Meinung ist das Projekt ein Fehler von Beginn an gewesen und mit ein Grund für viele unnötige Probleme.


Wenn es zu Sanktionen kommen sollte, was ich nicht ablehnen würde, dann muss die Bundesregierung Sie entscheiden. Ob North Stream 2 eine sinnvolle Sanktion ist darf jeder frei entscheiden für sich wenn es soweit ist.

Im übrigen hat die Nato damit nichts zu tun. Wenn EU.

Ich denke lediglich Nawalny zeigt Russland lässt es nicht gut sein und ohne Reaktion wird sich nichts ändern.
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Cobra9
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Re: Oppositionsführer Alexei Navalny mit Vergiftungssymptomen im Krankenhaus

Beitrag von Cobra9 »

Eulenwoelfchen hat geschrieben:(11 Sep 2020, 01:26)

Ironie-modus on:
Eigentlich braucht es hier keinen Autokorso mit VT-Hupe in dieser Diskussion. Es reicht ja schon die offizielle russ. Gegenpropaganda, die irgendwelchen Mumpitz verzapft, von Zuckerschock, schlecht gefrühstückt.

Gut, das kann ich auch:
Nawalny wurde natürlich erst in Deutschland vergiftet. Jedoch nicht mit Nowitschok aus Kreml-Beständen, sondern mit einem Spezial-Curare aus dem Amazonasbecken. Welches das doofe Bundeswehrlabor natürlich nicht kennt und es deshalb der Einfachkeit halber als Nowitschok bezeichnet, obwohl es in Wirklichkeit Curatschock heißt. Selbiges hat der Bundesentwicklungsminister höchst persönlich beim Indianerboss abgeholt (an Bolzonaro vorbei, damit der genauso wenig weiß wie Putin). Wieder zuhause übergab er das Curatschok an MAD-Major Alfred Neumeier. Der flog dann in einem geleasten Eurofighter-Typhoon der Briten als anynomer Geleitschutz für den Nawalny-Jet an die polinische Luftraumgrenze, seilte sich - unter lautem Absingen einer NATO-Polka (damit die Polnische Luftraumüberwachung keinen Verdacht schöpfen mag) - wie ein Bin Laden-Navy Seal gekonnt zur geöffneten Tür des Jets ab, übergab die Literflache "Adelholzener Heilwasser" an einen besorgten Pfleger (in Wirklichkeit ein republikanischer Ost-Ukrainetourist), der dann das Zeug auf den Sixpackwambo von Putins Angstgegner Nawalny goß. Aber nur die Hälfte, damit der Herr N. auch schön von den Charité - Halbgöttern (soviel Präzision muss sein) gerettet werden kann. Und fertig war der Anschlag, den man nun dem unschuldigen Kreml und seinem lupenrein demokratischen Häupting, dem überaus großartigen, dafür völlig ahnungslosem, Präsidenten der Russ. Föderation, dem lieben Herrn Putin, merkelgekonnt unterschieben konnte.
Ironie-modus off

Wie verblendet und unter Ausschluß jeder gesunden Realitätswahrnehmung muss man eigentlich sein, um sich so einen Scheiß auszudenken? - Naja, gutes Zeug geraucht, ist schon die halbe VT-Miete.

Da fällt mir der Chefkommentator der russ. Nachrichtenagentur ein: Das ist auch so ein Anhänger von Mariejoanna, der einen dermaßenen Scheiss in den Bildschirm labbert, das man davon in Sekunden
Ganzkörperkrätze bekommt.

Deinem Beitrag ist wenig hinzuzufügen. 100 Punkte, Krieg ich jetzt eine Waschmaschine?

Aber ernsthaft. Das ganze Relativieren, Rumrudern, immer neue Erklärungen bringen kennen wir doch schon lange. Skripal...... zufällig zwei mit Verbindung zum russischen Geheimdienst. Ukraine nie aktiv. Einbildung was Realität ist. Krim nie passiert. Mh17......


Was Russland uns jeweils da erzählt und geboten hat :p

Besser als jeder Comical Ali. Obwohl wer glaubt Russland ernsthaft noch was. Was die Offenlegung von Verfahren zur Analyse usw. angeht klares Nein

Nach Skripal hat man hier investiert und Russland will wissen wie es überführt wurde. Deshalb völlig richtig lediglich die Ergebnisse mitzuteilen

https://www.welt.de/regionales/berlin/a ... erden.html


Russland kann auch via OCPW ja Einblicke in das Ergebnis bekommen. Nur das wie oder gar Aufklärung, Zugang zum Bundeswehr Labor usw. Nein.
https://www.zeit.de/politik/2020-09/ale ... rkehrungen

Unterdessen geht in Russland gegen die Opposition die Gewalt weiter

https://www.t-online.de/nachrichten/aus ... lagen.html



Was Russland behauptet das keine Unterlagen übermittelt wurden ist falsch


https://www.tagesschau.de/ausland/nawal ... w-101.html


Nur gibt es hier lediglich die Informationen was der Befund ist und ärgert Putin.
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Re: Oppositionsführer Alexei Navalny mit Vergiftungssymptomen im Krankenhaus

Beitrag von streicher »

Die russische Polizei will Nawalny nun auch befragen und die deutschen Kollegen begleiten...
https://m.focus.de/politik/ausland/fall ... 42585.html
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Re: Oppositionsführer Alexei Navalny mit Vergiftungssymptomen im Krankenhaus

Beitrag von Cobra9 »

Troh.Klaus hat geschrieben:(10 Sep 2020, 12:28)

Ich gewinne zunehmend den Eindruck, dass man - hier im Forum, aber auch in der realen Welt - die Sache mit Navalny und die angemessene Reaktion als alleiniges Problem Deutschlands sieht.
Warum eigentlich? Wenn Sanktionen, dann sollte das der Westen doch gemeinsam machen? Bei der Skripal-Geschichte hat doch auch niemand angeregt, dass die Briten alleine Sanktionen gegen Russland verhängen. Und was hört man da so von unseren Freunden und Verbündeten?

Anscheinend ist niemand wirklich an Sanktionen interessiert. Aber einige möchten Navalny als Vehikel gegen Nordstream nutzen. Also eigentlich an Sanktionen gegen Deutschland. Sehr durchsichtig das, und gerade deshalb sollte unsere Regierung an Nordstream festhalten.

Was für ein Westen jetzt wieder? Es gibt keinen. Wenn es was gibt viele verschiedene Interessen und Meinungen.

Richtig ist wenn es Sanktionen geben sollte aus Deutschland muss das in Absprache mit den EU Staaten erfolgen. Aber schon in der EU gibt es unterschiedliche Meinungen und Interessen. Von den USA wieder ganz abgesehen.


Mir ist es völlig egal wie die Bundesregierung im Fall Nawalny reagieren wird. Ich bin seit spätestens 2014 der Meinung die Russland Politik muss geändert werden.

Was für Sanktionen usw. ich wählen würde ist nachlesbar.

Was Berlin tut oder die EU ist aber nicht meine Entscheidung. Für mich ist die EU ein gescheitertes Experiment sowie halte Ich von unserer Politik, Wirtschaft sehr wenig aus verschiedenen Gründen.

Aber das ist nicht druckreif. 50-50 % das was gegen Russland passiert. Ich glaube nicht dran direkt.

Ist wie so oft. Reden, Reden und dann Kopf in Sand
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Orbiter1
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Re: Oppositionsführer Alexei Navalny mit Vergiftungssymptomen im Krankenhaus

Beitrag von Orbiter1 »

Cobra9 hat geschrieben:(11 Sep 2020, 09:00)

Was für ein Westen jetzt wieder? Es gibt keinen. Wenn es was gibt viele verschiedene Interessen und Meinungen.

Richtig ist wenn es Sanktionen geben sollte aus Deutschland muss das in Absprache mit den EU Staaten erfolgen. Aber schon in der EU gibt es unterschiedliche Meinungen und Interessen. Von den USA wieder ganz abgesehen.


Mir ist es völlig egal wie die Bundesregierung im Fall Nawalny reagieren wird. Ich bin seit spätestens 2014 der Meinung die Russland Politik muss geändert werden.

Was für Sanktionen usw. ich wählen würde ist nachlesbar.

Was Berlin tut oder die EU ist aber nicht meine Entscheidung. Für mich ist die EU ein gescheitertes Experiment sowie halte Ich von unserer Politik, Wirtschaft sehr wenig aus verschiedenen Gründen.

Aber das ist nicht druckreif. 50-50 % das was gegen Russland passiert. Ich glaube nicht dran direkt.

Ist wie so oft. Reden, Reden und dann Kopf in Sand
Ich teile ausnahmsweise ihre Einschätzung und bei der Art der Sanktionen sind wir uns ja auch einig. Das Problem werden absehbar EU-Staaten sein die ihre Zustimmung bei den Sanktionen vom Entgegenkommen bei ganz anderen Themen abhängig machen. Zypern und Griechenland möchten z. B. endlich harte Sanktionen gegen Erdogan wegen Probebohrungen und Verlauf Festlandsockel.
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Cobra9
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Re: Oppositionsführer Alexei Navalny mit Vergiftungssymptomen im Krankenhaus

Beitrag von Cobra9 »

streicher hat geschrieben:(11 Sep 2020, 08:49)

Die russische Polizei will Nawalny nun auch befragen und die deutschen Kollegen begleiten...
https://m.focus.de/politik/ausland/fall ... 42585.html

Das würde Ich als Nawalny ablehnen und die Sicherheit hochschrauben. Am besten eigenen Dienst noch zusätzlich beauftragen.

Die Bundesregierung wäre gut beraten das rundum abzulehnen. Rechtliche Rahmenbedingungen gibt es. Russland selbst hat sowas nicht erlaubt bisher.

Da fängt es wieder an. Russland testet aus wo es reinwieseln kann und so weiter.


Weil mit Putin Wandel durch Annäherung nicht möglich ist, darf Deutschland Moskaus Machtpolitik nicht länger subventionieren eigentlich und noch dessen Aktivitäten tolerieren. Das sollte man nach vielen Jahren erkennen.

Tut unsere Politik das?

Ich hab Zweifel. Für mich ist eigentlich klar, wer etwas denkt hat das Verständnis der deutschen Russlandpolitik mit ihrer widersprüchlichen Kombination aus Pipelines und Sanktionen verlore.


Schon allein die Idee North Stream 2 war idiotisch. Sich via weiterer Ostsee-Röhre an Wladimir Putin zu binden und so dem Kreml noch Geld verschaffen. So was ist idiotisch.

Wir unterstützen die Ukraine. Slogan der Kanzlerin. Echt tun wir das. Nord Stream 2 umgeht die Ukraine als Transitland für russisches Gas und würde damit ebenjenen Staat, den der Westen mit Sanktionen gegen russische Aggression schützt, von überlebenswichtigen Transitgebühren abschneiden.

Na so sieht Unterstützung aus wenn Frau Merkel denkt und lenkt wohl. Das Sie sich damit schon lange ins eigene Bein schießt ist wohl unbekannt.


Ich sage klar keine Sanktionen weil Trump das will.

Trump geht es natürlich um den Verkauf amerikanischen Flüssiggases. Und er ist wohl der denkbar schlechteste Zeuge gegen Wladimir Putin, der so viel getan hat, um ihn ins Amt zu bringen nach meiner Meinung.


Wenn Sanktionen dann weil das die Überzeugung ist das notwendig.

Diese ganze aggressive Machtpolitik von Russland subventioniert Deutschland mit den Milliarden für russisches Erdgas. Für mich der Hauptgrund zu sagen Schluss damit.

Aber ich sag offen ob der Cut von Nord Stream 2 Sinn macht ist schwer zu sagen. Rein subjektiv für mich ja.
Aber mein Problem ist tatsächlich glaube ich dem Pro oder Contra.....


Eventuell wäre ein anderer Ansatz wie geschrieben besser
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Re: Oppositionsführer Alexei Navalny mit Vergiftungssymptomen im Krankenhaus

Beitrag von Cobra9 »

Orbiter1 hat geschrieben:(11 Sep 2020, 09:11)

Ich teile ausnahmsweise ihre Einschätzung und bei der Art der Sanktionen sind wir uns ja auch einig. Das Problem werden absehbar EU-Staaten sein die ihre Zustimmung bei den Sanktionen vom Entgegenkommen bei ganz anderen Themen abhängig machen. Zypern und Griechenland möchten z. B. endlich harte Sanktionen gegen Erdogan wegen Probebohrungen und Verlauf Festlandsockel.
Das ist völlig richtig. Zypern hat ja beispielsweise gute Verbindungen zu Russland auch und mittlerweile USA. Griechenland bekommt soviel Rüstungsgüter aus den USA das Sie sogar mit dem gesparten Geld in Frankreich einkaufen können.

Ergo spielen da sehr sehr viele Interessen rein und wir bewegen uns vom eigentlichen Thema weg. Ich seh es auch kritisch wegen Nawalny jetzt diese Reaktion.

Okay wäre das gewesen für die Bombardierung fortlaufend der syrischen Krankenhäuser. Aber wegen Nawalny?

Ich verstehe das nur so das die Bundesregierung die Red Line übertreten sieht. Sinnvoll ist es anders schwer zu erklären. Nicht das man es falsch verstanden hat.

Was Nawalny passiert ist darf man nicht vergessen und sowas ist abzulehnen. Aber ich würde trotzdem wie gesagt insgesamt anders reagieren.

Aber ich bin nicht Berlin
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Re: Oppositionsführer Alexei Navalny mit Vergiftungssymptomen im Krankenhaus

Beitrag von Cobra9 »

Audi hat geschrieben:(10 Sep 2020, 15:17)

Fassen wir zusammen:
1. Skripal wurde (angeblich) mit Nowitschok, dem tödlichsten Gift, das Menschen bislang herstellen konnten, vergiftet und nur mit viel Glück gerettet werden. Nawalny ist nun mit einer noch tödlicheren Variante vergiftet worden und viele Stunden nach dieser Vergiftung, einem Krankenhausaufenthalt in Russland und einem stundenlangen Flug in der Charite gerettet. Frage: arbeiten da noch Ärzte oder sind das schon Götter?

2. Jetzt erwacht Nawalny langsam wieder und wird strenger bewacht. Weil Russland ihn nun in der Charite umbringen könnte? Warum hat Putin dies dann nicht in Russland gemacht bzw. ihn ausfliegen lassen?

Und immer heißt es : Die kleinste Dosis ist schon tödlich. Irgendwie schafft es Putin eine noch kleinere Dosis als die kleinste damit die Opfer auch überleben ...

Dann fliegt die ganze Zeit eine vergiftete Flasche durch die Gegend und taucht in der Charite auf. Niemand aber auch wirklich niemand weis so recht wie diese hin gekommen ist und warum kein anderer Vergiftet worden ist von dem giftigsten Gift wo die kleinste Menge reicht :?:

Warum das Bundeswehrlabor nicht die konkrete Substanz benennt, die gefunden wurde, bleibt vorerst Geheimnis der Bundeswehr und der Bundesregierung. Das wäre nicht nur wichtig, um die mögliche Herkunft des Gifts nachverfolgen zu können - Kenntnisse über und auch Vorräte von Substanzen aus der Nowitschok-Gruppe haben seit den 1990er Jahren viele Militärlabors -, sondern auch, um die OPCW einschalten zu können.

Nach dem Skripal-Anschlag haben die 192 OPCW-Mitglieder, Russland eingeschlossen, Ende 2019 einstimmig auf Antrag von Kanada, den Niederlanden und der USA (2 Nowitschok-Familien) sowie von Russland (vier Nowitschok-Familien) (!) beschlossen, einige "Familien" der Nowitschok-Gruppe auf die Liste der verbotenen chemischen Kampfstoffe zu setzen. In Kraft getreten ist dies im Juni 2020.

Bei diesen Substanzen kann die OPCW-Inspektoren in jedes Unterzeichnerland senden, um zu überprüfen, ob hier die verbotenen Substanzen hergestellt werden. Sollte der Kreml womöglich den Anschlag auf Nawalny mit einer der selbst vorgeschlagenen Substanzen zwei Monate nach Inkrafttreten der erweiterten Liste ausgeübt haben, wäre dies schon sehr erstaunlich.

https://www.heise.de/tp/features/Nawaln ... 86082.html
Zum Kampfstoff. Du behauptest die kleinste Dosis wäre tödlich. Wer hier noch?

Dabei lässt Du außer Acht das es auf Menge, Art der Zuführung usw. durchaus ankommt. Skripal rettete es zum Bleistift das Leben das er nur sehr wenig Gift aufnahm und schnell behandelt wurde.

Im Prinzip Hat der Flugkapitän sehr wahrscheinlich Nawalny das Leben gerettet mit der Notlandung. Unabhängig von jeder Art von Berichterstattung ist Fakt das Nawalny sonst tot wäre.

Natürlich die Ärzte in Russland behandeln jeden Patienten mit unklaren Symptomen mit den üblichen Therapie Möglichkeiten gegen unbekannte Kampf oder Giftstoffe. Das ist nicht wahr.

Was aus Russland kam an Inhalt passt nicht zur Therapie insgesamt. Ich geh soweit wenn die Ärzte in Omsk nicht die Vergiftung zumindest anfänglich richtig behandelt hätten wäre Nawalny dort gestorben.

Aber natürlich behandelt man in Russland jeden unklar Patienten so. Tut mir leid. Aber das ist Schwachsinn und widerspricht selbst den Standards in Russland. Dann der Faktor das zügig Ausländer zu Nawalny kamen. Externe Ärzte. Da kann man schwer was verheimlichen.

Die Ärzte der Charité sind keine Götter sondern gut und teilweise die Besten in Deutschland. Außerdem ist unsere Technik wesentlich besser.


Der Kampfstoff ist nachgewiesen inklusive dem Standort. Da lehn ich mich aus dem Fenster.

Ich bin mir zu 95% sicher die Analyse sagt es war eine Charge die Russland direkt und ohne Zweifel zugeordnet werden kann. Das ist sehr leicht möglich mit entsprechenden Verfahren mittlerweile.

Ich weiß was als nächstes kommt. Du willst Beweise und Russland auch. Glaubst Du ernsthaft eine Sekunde das Normalbürger in interne Erkenntnisse irgendwie Einblicke gewährt wird :?:

Russland wird via OCPW die Analyse Ergebnisse bekommen. Ergebnisse aber keine Einblicke in das Wie. Dazu besteht weder rechtliche Notwendigkeit noch anders . Ergebnisse die im übrigen mehrere Labore bestätigt haben. Die Ocpw prüft selbst noch einmal.


Wenn alle Ergebnisse zum gleichen Ergebnis kommen dürfte Russland in Erklärungsnot kommen. Sollte es anders sein ist Russland entlastet.


Der Kampfstoff aus der Gruppe kann in Russland nur mit Erlaubnis des Kreml eingesetzt werden. Das heißt entweder Putin oder nahes Umfeld.
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Re: Oppositionsführer Alexei Navalny mit Vergiftungssymptomen im Krankenhaus

Beitrag von Arcturus »

Cobra9 hat geschrieben:(11 Sep 2020, 09:45).

Ich weiß was als nächstes kommt. Du willst Beweise und Russland auch. Glaubst Du ernsthaft eine Sekunde das Normalbürger in interne Erkenntnisse irgendwie Einblicke gewährt wird :?:
Würde halt vieles vereinfachen und (angebliche) Verschwörungstheoretiker aufklären, wenn man Erkenntnisse auch mit den Normalbürgern teilt.
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Re: Oppositionsführer Alexei Navalny mit Vergiftungssymptomen im Krankenhaus

Beitrag von streicher »

Cobra9 hat geschrieben:(11 Sep 2020, 09:18)

Das würde Ich als Nawalny ablehnen und die Sicherheit hochschrauben. Am besten eigenen Dienst noch zusätzlich beauftragen.

Die Bundesregierung wäre gut beraten das rundum abzulehnen. Rechtliche Rahmenbedingungen gibt es. Russland selbst hat sowas nicht erlaubt bisher.

Da fängt es wieder an. Russland testet aus wo es reinwieseln kann und so weiter.


Weil mit Putin Wandel durch Annäherung nicht möglich ist, darf Deutschland Moskaus Machtpolitik nicht länger subventionieren eigentlich und noch dessen Aktivitäten tolerieren. Das sollte man nach vielen Jahren erkennen.

Tut unsere Politik das?

Ich hab Zweifel. Für mich ist eigentlich klar, wer etwas denkt hat das Verständnis der deutschen Russlandpolitik mit ihrer widersprüchlichen Kombination aus Pipelines und Sanktionen verlore.


Schon allein die Idee North Stream 2 war idiotisch. Sich via weiterer Ostsee-Röhre an Wladimir Putin zu binden und so dem Kreml noch Geld verschaffen. So was ist idiotisch.

Wir unterstützen die Ukraine. Slogan der Kanzlerin. Echt tun wir das. Nord Stream 2 umgeht die Ukraine als Transitland für russisches Gas und würde damit ebenjenen Staat, den der Westen mit Sanktionen gegen russische Aggression schützt, von überlebenswichtigen Transitgebühren abschneiden.

Na so sieht Unterstützung aus wenn Frau Merkel denkt und lenkt wohl. Das Sie sich damit schon lange ins eigene Bein schießt ist wohl unbekannt.


Ich sage klar keine Sanktionen weil Trump das will.

Trump geht es natürlich um den Verkauf amerikanischen Flüssiggases. Und er ist wohl der denkbar schlechteste Zeuge gegen Wladimir Putin, der so viel getan hat, um ihn ins Amt zu bringen nach meiner Meinung.


Wenn Sanktionen dann weil das die Überzeugung ist das notwendig.

Diese ganze aggressive Machtpolitik von Russland subventioniert Deutschland mit den Milliarden für russisches Erdgas. Für mich der Hauptgrund zu sagen Schluss damit.

Aber ich sag offen ob der Cut von Nord Stream 2 Sinn macht ist schwer zu sagen. Rein subjektiv für mich ja.
Aber mein Problem ist tatsächlich glaube ich dem Pro oder Contra.....


Eventuell wäre ein anderer Ansatz wie geschrieben besser
Da stimme ich dir zu. Ich würde ablehnen: die sollen jetzt erstmal warten. Besonders eine Begleitung der deutschen Beamten finde ich dubios. Befürchtung: die Russen arbeiten nicht nur, sondern sie operieren.
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Re: Oppositionsführer Alexei Navalny mit Vergiftungssymptomen im Krankenhaus

Beitrag von Cobra9 »

Arcturus hat geschrieben:(11 Sep 2020, 10:16)

Würde halt vieles vereinfachen und (angebliche) Verschwörungstheoretiker aufklären, wenn man Erkenntnisse auch mit den Normalbürgern teilt.
Und Russland usw. auch. Was glaubst Du eigentlich warum gewisse Dinge vertraulich sind?

Gaaaaaaaaannnnnnz scharf nachdenken. Nein. Nicht jeder Hinz und Kunz muss alles wissen. Wenn Duvvertrauliche Informationen offen machst ist der nächste Schritt woher, wer usw.

Daher Nein. Es gibt Dinge wo die Öffentlichkeit nicht informiert werden kann.
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Re: Oppositionsführer Alexei Navalny mit Vergiftungssymptomen im Krankenhaus

Beitrag von Cobra9 »

streicher hat geschrieben:(11 Sep 2020, 10:25)

Da stimme ich dir zu. Ich würde ablehnen: die sollen jetzt erstmal warten. Besonders eine Begleitung der deutschen Beamten finde ich dubios. Befürchtung: die Russen arbeiten nicht nur, sondern sie operieren.
Richtig. Vor allem können sie so auch brav die Sicherheitsvorkehrungen beispielsweise bei Nawalny sondieren.

Ich wäre ja bereit Russland Zugeständnisse zu machen wenn da mal je was in ähnlicher Form bisher passiert wäre. Aber hart du mal gelesen deutsche Polizei darf in Russland ermitteln?
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Re: Oppositionsführer Alexei Navalny mit Vergiftungssymptomen im Krankenhaus

Beitrag von Arcturus »

Cobra9 hat geschrieben:(11 Sep 2020, 12:08)

Und Russland usw. auch. Was glaubst Du eigentlich warum gewisse Dinge vertraulich sind?

Gaaaaaaaaannnnnnz scharf nachdenken. Nein. Nicht jeder Hinz und Kunz muss alles wissen. Wenn Duvvertrauliche Informationen offen machst ist der nächste Schritt woher, wer usw.

Daher Nein. Es gibt Dinge wo die Öffentlichkeit nicht informiert werden kann.
Wieso sollte Russland für die Aufklärung der deutschen Bürger sorgen?
Was für einen Nachteil hätte man denn, wenn man jetzt seiner angeblichen Beweise offenbart?
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Re: Oppositionsführer Alexei Navalny mit Vergiftungssymptomen im Krankenhaus

Beitrag von Eulenwoelfchen »

Europa2050 hat geschrieben:(11 Sep 2020, 07:08)

Früh mit einem herzhaften Lachen aufstehen - das hat doch was. Danke dafür :thumbup:

Hast Du dich mit der Top-recherchierten Story schon bei @Der Postillion beworben?

Nur ein kleiner Fehler: Der MAD-Agent heißt Alfred E. Neumann, den kenn ich noch aus seiner „aktiven Zeit“ :cool:
Danke für den Hinweis. Sie haben natürlich recht. Alfred E. Neumann. Ist lange her. Recherchieren wollte ich es auch nicht ... :D

Ansonsten hoffe ich, Sie haben jeden Tag einen Grund zum Lachen. Das ist sehr gesund!

Der "Postillion" ist mir als Platteform zu unwissenschaftlich. Wenn schon, dann nur exklusiv im politik-forum.eu.
Wenn man die Möglichkeit hat, sozusagen zwischen Apothekenumschau und The Guardian zu wählen, sollte man das auch tun... :D
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Re: Oppositionsführer Alexei Navalny mit Vergiftungssymptomen im Krankenhaus

Beitrag von Eulenwoelfchen »

Cobra9 hat geschrieben:(11 Sep 2020, 08:48)

Deinem Beitrag ist wenig hinzuzufügen. 100 Punkte, Krieg ich jetzt eine Waschmaschine?

Aber ernsthaft. Das ganze Relativieren, Rumrudern, immer neue Erklärungen bringen kennen wir doch schon lange. Skripal...... zufällig zwei mit Verbindung zum russischen Geheimdienst. Ukraine nie aktiv. Einbildung was Realität ist. Krim nie passiert. Mh17......

...


Russland kann auch via OCPW ja Einblicke in das Ergebnis bekommen. Nur das wie oder gar Aufklärung, Zugang zum Bundeswehr Labor usw. Nein.
https://www.zeit.de/politik/2020-09/ale ... rkehrungen

Unterdessen geht in Russland gegen die Opposition die Gewalt weiter

https://www.t-online.de/nachrichten/aus ... lagen.html



Was Russland behauptet das keine Unterlagen übermittelt wurden ist falsch


https://www.tagesschau.de/ausland/nawal ... w-101.html


Nur gibt es hier lediglich die Informationen was der Befund ist und ärgert Putin.
Nein, das geht leider nicht. Für Waschmaschinen ist eine Abteilung im BKA zuständig. :D

Dafür lese ich aber alle ihre profunden Beiträge hier. Und lerne dabei stets dazu.

Daßa Rußland Einblick in die Labor-Ergebnisse haben will oder aktiv bei einer Befragung Nawalnys dabei sein will,
ist natürlich ein durchschaubarer "Bauerntrick". Putins willige Helfer wollen möglichst viele Details sammeln, damit
sie daraus dann noch besser und gezielter verlogene und faktenverdrehte Kreml-Unschuldspropaganda machen können.

Und Einsicht in ein hochsensibles Labor der Bundeswehr zu geben, bedeutet letztlich auch, den Russen freiwillig detaillierten Einblick in Bereiche
der nationalen Sicherheit zu geben. Dümmer ginge es wirklich nicht mehr.

Und wie Sie schon sagten, Rußland kann ja über die OCPW jederzeit Einblick in die von Deutschland vorgelegten
Ergebnisse legen. Und vor allem erstmal selbst das Ermitteln anfangen.

Schließlich geschah das Verbrechen in Rußland und nicht bei uns. Was man aber nicht macht...

Was die deutsche Öffentlicheit und die Information der Bürger angeht, zumindest den Teil, der
nicht zu VTs oder klar einseitig russischen Haltungen neigt, genügt eine offizielle Erklärung wie sie die immerhin vereidigte Kanzlerin
dazu in seltener Deutlichkeit abgab, völlig.

Den Rest bezüglich eines komplizierten Giftstoffes bzw. dessen Identifizierung, Herkunft usw. kann der Normalbürger in seinen
Details eh nicht nachvollziehen. Sofern doch, wohl nur, um ggf. weitere antideutsche Reichsbürger und VT-Theorien zu erfinden, und sei es nur
aus persönlicher Wichigtuerei.

Bevor die Russ. Föderation hier vorlaut die dicke Diplomatenlippe gibt und dreiste Forderungen in die Botanik wuchtet, soll die Oligarchen-Schutzbude des
Kreml ersteinmal selbst glaubwürdig Beweise zeigen und erbringen, dass man in diesem Verbrechensfall auch ernsthaft ermittelt.
Denn genau das macht man nicht... Damit erübrigt und erledigt sich in meinen Augen jedes weitere Zugeständnis an Rußland von selbst.
erstmal
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Re: Oppositionsführer Alexei Navalny mit Vergiftungssymptomen im Krankenhaus

Beitrag von Kritikaster »

Da hier ja bereits Hoffnung aufkeimte, aus den USA könne nach Prüfung der Sachlage Unterstützung für die Moskauer Märchenstunde kommen, werfen wir mal kurz einen Blick auf die Einschätzung des Außenministers Pompeo:
Pompeo vermutet "hohe russische Regierungsmitglieder" hinter Nawalny-Anschlag

Die Kritik an Russland im Fall Nawalny wird auch in den USA lauter: Laut Mike Pompeo gibt es eine "erhebliche Wahrscheinlichkeit", dass Spitzenkräfte des Kremls die Attacke auf den 44-Jährigen gesteuert haben.
https://www.spiegel.de/politik/ausland/ ... 14c4e777ad
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Cobra9
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Re: Oppositionsführer Alexei Navalny mit Vergiftungssymptomen im Krankenhaus

Beitrag von Cobra9 »

Arcturus hat geschrieben:(11 Sep 2020, 12:22)

Wieso sollte Russland für die Aufklärung der deutschen Bürger sorgen?
Was für einen Nachteil hätte man denn, wenn man jetzt seiner angeblichen Beweise offenbart?

Siehste genau der springende Punkt. Warum sollte Deutschland irgendwie Russland behilflich sein wenn das nicht auf Gegenseitigkeit beruht.

Entgegen russ. Behauptungen hat Deutschland alle relevanten Daten der OPCW übergeben. Russland kann daraus nur keine Rückschlüsse ziehen auf das Wie.


Was denn Kreml nervt.

https://www.tagesschau.de/ausland/nawal ... w-101.html


Die Bundesregierung pocht im Fall des vergifteten Kremlkritikers Alexej Nawalny gegenüber Russland vorerst auf eine weitgehende Geheimhaltung. "Die Bundesregierung hat Schritte zur Beweissicherung eingeleitet, die noch nicht abgeschlossen sind", sagte Regierungssprecher Steffen Seibert dazu am Freitag in Berlin. Zu beachten seien auch "Vertraulichkeitsgepflogenheiten". Er bekräftigte, dass Russland ausreichende Informationen habe für eigene Untersuchungen des Mordversuchs. "Russland verfügt über alles Notwendige, um Ermittlungen durchzuführen", sagte Seibert.



Im Fall Nawalny, der in der Berliner Charité behandelt wird, will sich die russische Polizei nach Angaben vom Freitag nun an den Ermittlungen in Deutschland beteiligen. Eine entsprechende Anfrage an die deutschen Behörden werde vorbereitet, teilte die russische Transportpolizei mit. Seibert sagte dazu, ein Gesuch Russlands liege nicht vor
https://app.handelsblatt.com/wirtschaft ... 80066.html


Im übrigen ist Deutschland dazu verpflichtet so vorzugehen. Bei dem Vorfall der Vergiftung geht es um einen Verstoß gegen das Chemiewaffenabkommen.

Keine Bagatelle. Die OPCW ist zuständig und wird im Rahmen des Verfahren auch Russland anhören usw.


Bevor jetzt gekreischt wird. Es findet eine unabhängige, neutrale Analyse usw. nochmal statt. Die Ergebnisse werden geprüft und erst dann wird Russland beteiligt.

Es könnte ja sein Deutschland erfindet das alles und die anderen Labore auch. Ich begrüß das Vorgehen.

Deutschland kommt seiner Verantwortung nach inklusive Verpflichtung und ansonsten hat Russland nichts zu verlangen. Wir sind ein eigenständiges Land. Kein Untertan.
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Re: Oppositionsführer Alexei Navalny mit Vergiftungssymptomen im Krankenhaus

Beitrag von Cobra9 »

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[quote="Eulenwoelfchen"][url=https://www.politik-forum.eu:443/viewtopic.php?p=4821137#p4821137] (11 Sep 2020, 12:51)[/url]

Nein, das geht leider nicht. Für Waschmaschinen ist eine Abteilung im BKA zuständig.  :D 

Wie gemein :)
Dafür lese ich aber alle ihre profunden Beiträge hier. Und lerne dabei stets dazu.

Daßa Rußland Einblick in die Labor-Ergebnisse haben will oder aktiv bei einer Befragung Nawalnys dabei sein will,
ist natürlich ein durchschaubarer "Bauerntrick". Putins willige Helfer wollen möglichst viele Details sammeln, damit
sie daraus dann noch besser und gezielter verlogene und faktenverdrehte Kreml-Unschuldspropaganda machen können
Ich bemühe mich so gut wie möglich zu schreiben und etwas mehr Zurückhaltung zu haben mittlerweile. Es ist leider tatsächlich so das Russland sehr durchschaubar mittlerweile reagiert nach Ereignissen.


Das ist leider wirklich das übliche Drehbuch. Wo sind die Beweise, Desinformation, Verschwörungstheoretiker anfeuern und das übliche. Irgendwie erschreckend wie gut man es kennt.

Natürlich testet Putin laufend die Grenzen und wenn sich was ergibt wo er Punkte sammeln kann wird es genutzt.

Und Einsicht in ein hochsensibles Labor der Bundeswehr zu geben, bedeutet letztlich auch, den Russen freiwillig detaillierten Einblick in Bereiche
der nationalen Sicherheit zu geben. Dümmer ginge es wirklich nicht mehr.

Richtig. Das wäre idiotisch. Oder Einblicke in die Abläufe, Technik usw.

Russland hat und bekommt alle notwendigen Infos die Ihm zustehen. Aber mit Einschalten der OPCW, welche auch zuständig.

Es geht um Verstoß gegen diverse Abkommen. Ich weiß ja nicht was das Problem ist. Die OPCW prüft eigenständig nochmal.

Das Ergebnis muss doch eigentlich Russland entlassen wenn Deutschland geschlampt oder gar Fake-News behauptet.

Ich habe eher die Vermutung das die Ergebnisse der OPCW demnächst Russland gar nicht gefallen werden und man dann relativ blöde dasteht als Russland.
Und wie Sie schon sagten, Rußland kann ja über die OCPW jederzeit Einblick in die von Deutschland vorgelegten
Ergebnisse legen. Und vor allem erstmal selbst das Ermitteln anfangen.

Schließlich geschah das Verbrechen in Rußland und nicht bei uns. Was man aber nicht macht
Russland hat das Verfahren innerhalb der Ocpw damals anerkannt. Die Verträge unterschrieben und Punkt.

Der Vorfall wird untersucht und dann wird es ein unabhängiges Ergebnis geben. Das nach meiner Meinung das deutsche Ergebnis untermauern wird.


Wir werden noch mehr interessante Informationen bekommen im Lauf der nächsten Wochen. Das wird Russland nicht gefallen.
Was die deutsche Öffentlicheit und die Information der Bürger angeht, zumindest den Teil, der
nicht zu VTs oder klar einseitig russischen Haltungen neigt, genügt eine offizielle Erklärung wie sie die immerhin vereidigte Kanzlerin
dazu in seltener Deutlichkeit abgab, völlig.
Merkel ohne Grund so angriffslustig? Never ever.


Korrekt. Ich habe einiges über B und C Kampfstoffe gelernt und muss trotzdem Fachleute fragen je nach Disziplin /Fachrichtung. Allerdings das Nawalny wegen der aus Russland genannten Symptome und Erkrankungen gegen Vergiftungen behandelt wurde ist sogar mir nicht nachvollziehbar.

Ich habe lediglich Rettungssani beim DRK gemacht und Bundeswehr. Aber ich hab auch Profis gefragt und kein Notarzt würde zumindest in Deutschland so behandeln wenn es keine Grundlage gibt.

Zitat eines Notarzt in Heilbronn :

Das ist ungefähr so wie wenn man ein Tumor im Kopf hat und den Blinddarm entfernt.


Ich geb zu mich hat es interessiert.
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Details eh nicht nachvollziehen. Sofern doch, wohl nur, um ggf. weitere antideutsche Reichsbürger und VT-Theorien zu erfinden, und sei es nur
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Wir haben dazu auch weder Qualifikation noch Technik.
Natürlich kann rauskommen Russland is unschuldig. Aber das ist so wahrscheinlich wie das ich fünf Milliarden Erbe habe am Montag.


Bevor die Russ. Föderation hier vorlaut die dicke Diplomatenlippe gibt und dreiste Forderungen in die Botanik wuchtet, soll die Oligarchen-Schutzbude des
Kreml ersteinmal selbst glaubwürdig Beweise zeigen und erbringen, dass man in diesem Verbrechensfall auch ernsthaft ermittelt.
Denn genau das macht man nicht... Damit erübrigt und erledigt sich in meinen Augen jedes weitere Zugeständnis an Rußland von selbst.
erstmal
Völlig richtig. Würde Russland was an ernsthaft guten Beziehungen liegen würde es nicht so einen Mist machen
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Re: Oppositionsführer Alexei Navalny mit Vergiftungssymptomen im Krankenhaus

Beitrag von Cobra9 »

Kritikaster hat geschrieben:(11 Sep 2020, 13:25)

Da hier ja bereits Hoffnung aufkeimte, aus den USA könne nach Prüfung der Sachlage Unterstützung für die Moskauer Märchenstunde kommen, werfen wir mal kurz einen Blick auf die Einschätzung des Außenministers Pompeo:


Ist bestimmt nur ein energiepolitisch motiviertes Statement ...

Könnte auch sein das Trump was auf den Tisch bekommen hat das nicht zu widerlegen ist.

Bei Trump ist es ja auch nicht unmöglich
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Re: Oppositionsführer Alexei Navalny mit Vergiftungssymptomen im Krankenhaus

Beitrag von Arcturus »

Cobra9 hat geschrieben:(11 Sep 2020, 13:35)

Siehste genau der springende Punkt. Warum sollte Deutschland irgendwie Russland behilflich sein wenn das nicht auf Gegenseitigkeit beruht.

Entgegen russ. Behauptungen hat Deutschland alle relevanten Daten der OPCW übergeben. Russland kann daraus nur keine Rückschlüsse ziehen auf das Wie.


Was denn Kreml nervt.

https://www.tagesschau.de/ausland/nawal ... w-101.html


Die Bundesregierung pocht im Fall des vergifteten Kremlkritikers Alexej Nawalny gegenüber Russland vorerst auf eine weitgehende Geheimhaltung. "Die Bundesregierung hat Schritte zur Beweissicherung eingeleitet, die noch nicht abgeschlossen sind", sagte Regierungssprecher Steffen Seibert dazu am Freitag in Berlin. Zu beachten seien auch "Vertraulichkeitsgepflogenheiten". Er bekräftigte, dass Russland ausreichende Informationen habe für eigene Untersuchungen des Mordversuchs. "Russland verfügt über alles Notwendige, um Ermittlungen durchzuführen", sagte Seibert.



Im Fall Nawalny, der in der Berliner Charité behandelt wird, will sich die russische Polizei nach Angaben vom Freitag nun an den Ermittlungen in Deutschland beteiligen. Eine entsprechende Anfrage an die deutschen Behörden werde vorbereitet, teilte die russische Transportpolizei mit. Seibert sagte dazu, ein Gesuch Russlands liege nicht vor
https://app.handelsblatt.com/wirtschaft ... 80066.html


Im übrigen ist Deutschland dazu verpflichtet so vorzugehen. Bei dem Vorfall der Vergiftung geht es um einen Verstoß gegen das Chemiewaffenabkommen.

Keine Bagatelle. Die OPCW ist zuständig und wird im Rahmen des Verfahren auch Russland anhören usw.


Bevor jetzt gekreischt wird. Es findet eine unabhängige, neutrale Analyse usw. nochmal statt. Die Ergebnisse werden geprüft und erst dann wird Russland beteiligt.

Es könnte ja sein Deutschland erfindet das alles und die anderen Labore auch. Ich begrüß das Vorgehen.

Deutschland kommt seiner Verantwortung nach inklusive Verpflichtung und ansonsten hat Russland nichts zu verlangen. Wir sind ein eigenständiges Land. Kein Untertan.
Ich bin sehr, sehr gespannt.
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Re: Oppositionsführer Alexei Navalny mit Vergiftungssymptomen im Krankenhaus

Beitrag von Kritikaster »

Cobra9 hat geschrieben:(11 Sep 2020, 14:27)

Könnte auch sein das Trump was auf den Tisch bekommen hat das nicht zu widerlegen ist.

Bei Trump ist es ja auch nicht unmöglich
Sicher!

Manche feierten in ihrem Wunschdenken ja schon einen "Stinkefinger" gegen die Bundeskanzlerin. Scheint so, als sei der eher dem US-Präsidenten gezeigt worden.
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Re: Oppositionsführer Alexei Navalny mit Vergiftungssymptomen im Krankenhaus

Beitrag von Cobra9 »

Arcturus hat geschrieben:(11 Sep 2020, 14:29)

Ich bin sehr, sehr gespannt.

Hmmmm jnein. Ich habe soviel mit Russland schon erlebt ohne soviel Medien und Zirkus auch beruflich, geb offen zu würde mich sehr sehr sehr überraschen wenn was anderes rauskommen würde außer die Bestätigung deutscher Ergebnisse.

Versteh mich nicht falsch. Ich habe nichts gegen Russen oder das Land. Eher im Gegenteil. Aber wenn Russland jetzt wieder was illegal getrieben hat dann zeigt es Mir wirklich da ist jegliche Hoffnung verloren und man muss Russland auf die Pfoten geben.

Ich würde ein Russland begrüßen das nicht so agiert
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Re: Oppositionsführer Alexei Navalny mit Vergiftungssymptomen im Krankenhaus

Beitrag von Cobra9 »

Kritikaster hat geschrieben:(11 Sep 2020, 14:31)

Sicher!

Manche feierten in ihrem Wunschdenken ja schon einen "Stinkefinger" gegen die Bundeskanzlerin. Scheint so, als sei der eher dem US-Präsident gezeigt worden.
Das könnte so sein
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Re: Oppositionsführer Alexei Navalny mit Vergiftungssymptomen im Krankenhaus

Beitrag von streicher »

Cobra9 hat geschrieben:(11 Sep 2020, 12:13)

Richtig. Vor allem können sie so auch brav die Sicherheitsvorkehrungen beispielsweise bei Nawalny sondieren.

Ich wäre ja bereit Russland Zugeständnisse zu machen wenn da mal je was in ähnlicher Form bisher passiert wäre. Aber hart du mal gelesen deutsche Polizei darf in Russland ermitteln?
Wir würden uns wohl nicht trauen anzufragen. ,-)

Naja, riecht echt nach Schlapphutaktion.
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Re: Oppositionsführer Alexei Navalny mit Vergiftungssymptomen im Krankenhaus

Beitrag von Europa2050 »

Cobra9 hat geschrieben:(11 Sep 2020, 14:27)

Könnte auch sein das Trump was auf den Tisch bekommen hat das nicht zu widerlegen ist.

Bei Trump ist es ja auch nicht unmöglich
Oder Pompeo hat vergessen, vorher seinen Chef zu fragen.
Oder der Chef hat vergessen, vorher seinen Chef zu fragen...
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Re: Oppositionsführer Alexei Navalny mit Vergiftungssymptomen im Krankenhaus

Beitrag von Cobra9 »

Kritikaster hat geschrieben:(11 Sep 2020, 14:31)

Sicher!

Manche feierten in ihrem Wunschdenken ja schon einen "Stinkefinger" gegen die Bundeskanzlerin. Scheint so, als sei der eher dem US-Präsident gezeigt worden.
Das könnte so sein
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Re: Oppositionsführer Alexei Navalny mit Vergiftungssymptomen im Krankenhaus

Beitrag von Flaschengeist »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(20 Aug 2020, 11:31)

Ich fand keinen Hinweis das dies in dies im Forum 33 bereits diskustiert wird aber der Mordanschlag auf Alexei Navalny veranlasst mich dieses Thema zu erstellen.

Was ist passiert?

Alexei Navalny, Putin Kritiker, wird vergiftet auf einem Flug von Omsk nach Moskau oder vor Abflug. Wie auch immer er ist in im Krankenhaus und al "kritisch" eingestuft.

Diese Art der Beseitigung von politischen Gegnern des Zaren Putin scheint Modus Operandi der Nachfolgerorginasitionen des KGB zu sein.

Das einzige was mir zur Verteidigung des Zaren ist, das es zu offensichtlich ist aber dann wieerum was schert es den Zaren was die Leute denken.



https://www.news.com.au/world/europe/vl ... 9734a0f262
Warum war der Rechtsradikale Rassist Nawalny ein "Oppositionsführer? Ich frage mich immer warum man in Deutschland seine Liebe zu Rechtsradikalen Rassisten dann entdeckt wenn diese im Ausland leben.

Am wenigsten profitiert Russland am Gesundheitszustand Nawalnys. Man könnte auch sagen die einzigen die profitieren sind die Feinde Russlands und Deutschlands.


[youtube][/youtube]
„Nur in Deutschland wird mir vorgeworfen, ich wäre deutschfreundlich“ :)

Christopher Clark
Kohlhaas
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Re: Oppositionsführer Alexei Navalny mit Vergiftungssymptomen im Krankenhaus

Beitrag von Kohlhaas »

Arcturus hat geschrieben:(11 Sep 2020, 10:16)

Würde halt vieles vereinfachen und (angebliche) Verschwörungstheoretiker aufklären, wenn man Erkenntnisse auch mit den Normalbürgern teilt.
Tja, nur dumm, dass sowas in Russland "unüblich" ist...
Slava Ukraini
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Registriert: Sa 28. Okt 2017, 21:56

Re: Oppositionsführer Alexei Navalny mit Vergiftungssymptomen im Krankenhaus

Beitrag von Troh.Klaus »

Cobra9 hat geschrieben:(11 Sep 2020, 09:00)
Was für ein Westen jetzt wieder? Es gibt keinen. Wenn es was gibt viele verschiedene Interessen und Meinungen.
Genau, es gibt bekanntlich nur Norden, Osten und Süden.
Richtig ist wenn es Sanktionen geben sollte aus Deutschland muss das in Absprache mit den EU Staaten erfolgen. Aber schon in der EU gibt es unterschiedliche Meinungen und Interessen. Von den USA wieder ganz abgesehen.
Na dann warten wir doch ab, was die EU-Staaten gemeinsam als Sanktion ausloben. Der Abgesang auf Nordstream wäre jedenfalls keine gemeinsame Aktion, sondern ausschließliche eine deutsche Reaktion.
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