JosefG hat geschrieben:(13 Apr 2020, 14:36)
Leider ist nach der Zusammenführung der Stränge der Inhalt der Umfrage des Users Lomond nun völlig unklar. Ganz klar war er auch vorher nicht. Geht es um das ständige "Lehrer und Lehrerinnen", "Schüler und Schülerinnen"? Geht es um das Binnen-I, oder geht es um die Berücksichtigung eines dritten Geschlechts? Und die Möglichkeit einer weiblichen und einer männlichen Endung, wobei die endungslose Form in Verbindung mit einem noch einzuführenden neutralen Artikel als neutral gilt, wird gar nicht berücksichtigt.
Im Grunde geht es um die Befindllichkeiten einiger weniger, die Probleme mit sich selbst haben (Minderwertigkeitskomplexe)
Eigentlich könnte man den ganzen Schwachsinn um eine "geschlechtergerechte Sprache" mit einer Bewegung des Zeigefingers in eine ganz bestimmte Richtung abtun, wäre diese Nabelschau, dieses Kreisen um ganz individuelle Probleme mit sich selbst, nicht zu einer Ideologie aufgebauscht worden, die sogar Eingang in die Tagespolitik und in die Hörsääle gefunden hat.
Ein Problem ist, dass diese Minderheit keine Ahnung davon hat, was Sprache eigentlich ist, wie sie entstanden ist und dass das grammatische Geschlecht absolut nichts mit dem biologischen zu tun hat.
Diesen Schwachmaten fällt ja nicht einmal auf, dass Begriffe im Plural grundsätzlich weiblich sind.
Ein weiteres Problem ist, dass Behauptungen aufgestellt werden, in den Naturwissenschaften (Biologie) würde nun (auch) endlich erkannt, dass es mehr als zwei Geschlechter gäbe. Und leider gibt es Zeitgenossen, die sich selbst als besonders forschrittlich und (welt)offen betrachten, diesen Schwachsinn unreflektiert nachplappern, aber in ihrer Dusseligkeit gar nicht mitkriegen, dass Geschlecht (in der Biologie) nur in einem einzigen Zusammenhang überhaupt von Relevanz ist und noch etwas kriegen sie in ihrer Dusseligkeit nicht mit, dass sie das, was sie eigentlich abschaffen wollen, tatsächlich überbetonen und dazu ist ihnen jedes Mittel recht und sei es noch so absurd.
Wer sich durch/mit einer allgmeinen Bezeichnung (z.B. Berufsbezeichnung: Lehrer, Ärzte etc) nicht angesprochen und/oder gemeint fühlt, der hat ein Problem und zwar mit sich selbst und derjenige sollte sich professionelle Hilfe suchen, statt sein ganz individuelles Problem zu einem gesamtgesellschaftlichen hochzustilisieren und irgendwelche unlesbaren und unausprechlichen Wortschöpfungen zu kreieren. Binnen-I, Sternchen und Unterstrich nicht nicht aussprechbar, schon gar nicht mit einer kurzen Pause.
Der Begriff "innen" bzeichnet nunmal etwas, was in etwas drin ist und bezeichnet gleichzeitig das Gegenteil von außen.
Zum Bleistift Bürger-Innen mit einer Pause gsprochen, provoziert zu der Frage: wenn etwas innen im Bürger ist, was ist dann mit außen.

Und es gibt noch ein Problem - nämlich den Begriff "Gerechtigkeit" an sich. Es gibt keine objektive Gerechtigkeit, die für alle gilt.
Gerechtigkeit bzw Gerechtigkeitsempfinden ist immer subjektiv. Was der eine als gerecht empfindet/betarchtet, ist für den anderen im höchsten Maße ungerecht und deshalb kann es gar keine gendergerechte/geschlechtergerechte Sprache geben.
Was sich hier abzeichnet, ist eine (Sprach)Diktatur.