HartzIV - Sammelstrang

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Cobra9
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Re: HartzIV

Beitrag von Cobra9 »

Meruem hat geschrieben:(27 Jun 2020, 12:27)

Was Sanktionen angeht ist gar nichts klar. Du kannst weder eine Aussage treffen über die Wirksamkeit, noch über fehlende Wirksamkeit.

Es gibt keine hieb und stichfeste Argumente grundsätzlich.


Entschuldige aber das gleiche trifft zu auf die Annahme es gibt bessere Alternativen zu Alg2 die zudem billiger wären.

Aber zwischen schwaffeln und Realität ist es hart.
Wenn Du so ein geniales Konzept hast stell es vor
Fakt ist laut Karlsruhe sind Sanktionen möglich, jedoch keine 100% oder auch 60% Streichung, Kürzung bzw Sanktion weil dass gegen das im Grundgesetzt stehende "Existenzminimum" verstößt, diese unlautere Praxis hat Karlsruhe beendet zumindest für diejenigen die Ü 25 sind so weit ich informiert bin.[/quote]


Ja hab Ich geschrieben. Was Du aber irgendwie nicht verstanden hast ist das Sanktionen nur Teil des Problems sind.

Karlsruhe hat nichts zu Leistungseinstellung bzw.
der vorläufigen Zahlungseinstellung. Dann bekommt man eben keine Sanktion sonder ln sowas wenn möglich.


Ein Grund für die Leistungseinstellung findet sich auch relativ schnell. So schon ist es keine Sanktion mehr.

Ich kann nur jedem wünschen einen guten Sachbearbeiter zu bekommen und der seinen Job versteht. Auch zuhört, dann erst wenn man den Kunden kennt etwas mit Geschichte eine Strategie zu entwickeln.
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...

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Re: HartzIV

Beitrag von Meruem »

Cobra9 hat geschrieben:(27 Jun 2020, 12:38)

Fakt ist laut Karlsruhe sind Sanktionen möglich, jedoch keine 100% oder auch 60% Streichung, Kürzung bzw Sanktion weil dass gegen das im Grundgesetzt stehende "Existenzminimum" verstößt, diese unlautere Praxis hat Karlsruhe beendet zumindest für diejenigen die Ü 25 sind so weit ich informiert bin.

Ja hab Ich geschrieben. Was Du aber irgendwie nicht verstanden hast ist das Sanktionen nur Teil des Problems sind.

Karlsruhe hat nichts zu Leistungseinstellung bzw.
der vorläufigen Zahlungseinstellung. Dann bekommt man eben keine Sanktion sonder ln sowas wenn möglich.


Ein Grund für die Leistungseinstellung findet sich auch relativ schnell. So schon ist es keine Sanktion mehr.

Ich kann nur jedem wünschen einen guten Sachbearbeiter zu bekommen und der seinen Job versteht. Auch zuhört, dann erst wenn man den Kunden kennt etwas mit Geschichte eine Strategie zu entwickeln.[/quote]

Selbst eine komplette Leistungseinstellung von H4 verstößt an sich gegen das Existenzminimum als gegen das Grundgesetzt und wäre damit eigentlich nicht rechtens.

Aber Sanktionen ( und deren wirkliche Sinnhaftigkeit) ist nur eines von den Problemen , ein weiteres etwa der imense Verwaltungsaufwand und die teure Überbürokratie.
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3x schwarzer Kater
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Re: HartzIV

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Meruem hat geschrieben:(27 Jun 2020, 13:14)


Aber Sanktionen ( und deren wirkliche Sinnhaftigkeit) ist nur eines von den Problemen , ein weiteres etwa der imense Verwaltungsaufwand und die teure Überbürokratie.
Wie hoch ist der Verwaltungsaufwand?
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Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von lemonitor »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(20 Aug 2020, 17:50)

Er wird nicht enteignet, sondern muss das Vermögen zur Deckung seines Lebensunterhaltes aufbrauchen. Was selbstverständlich sein sollte bevor man die Hilfe der Allgemeinheit in Anspruch nimmt. Enteignet wird in dieser Konstellation allenfalls der Steuerzahler, der H4 finanziert.
MUSS sein Vermögen verbrauchen umd die Allgemeinheit zu schonen......MUSS in dem Fall ist Zwang.

Ich dachte, privates Eigentum sei geschützt?
Mit welcher Begründung wird jedoch das private Eigentum von Kapitaleignern und Aktionären geschützt, wenn die Klitschen nur gerettet werden können, indem die Allgemeinheit dafür in Anspruch genommen wird?
Wenn Ignoranten die Spitze erklimmen, beginnt ein Wettkampf in Dummheit. Parkinson stellt den wohl beliebtesten Mythos der Wirtschaft in Frage: Den, dass alle Akteure sich rational verhalten.
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Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von NicMan »

lemonitor hat geschrieben:(20 Aug 2020, 18:44)

MUSS sein Vermögen verbrauchen umd die Allgemeinheit zu schonen......MUSS in dem Fall ist Zwang.

Ich dachte, privates Eigentum sei geschützt?
Mit welcher Begründung wird jedoch das private Eigentum von Kapitaleignern und Aktionären geschützt, wenn die Klitschen nur gerettet werden können, indem die Allgemeinheit dafür in Anspruch genommen wird?
Man MUSS sein Vermögen nicht aufbrauchen. Man kann auch darauf verzichten, Hartz IV zu beantragen. Wer jedoch vorhat Hilfe zu beantragen, muss eben auch vor der Sozialgemeinschaft nachweisen können, das er bedürftig ist.
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Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

lemonitor hat geschrieben:(20 Aug 2020, 18:44)

MUSS sein Vermögen verbrauchen umd die Allgemeinheit zu schonen......MUSS in dem Fall ist Zwang.
Er muss gar nicht die Allgemeinheit verschonen. Er muss sich selbst versorgen. Dazu in der Lage ist er ja. Und das Geld verwendet er für sich selbst. Er bestimmt wofür er es ausgibt. Ist schließlich sein Eigentum und daher auch keine Enteignung. :rolleyes:
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Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von lemonitor »

NicMan hat geschrieben:(20 Aug 2020, 18:47)

Man MUSS sein Vermögen nicht aufbrauchen. Man kann auch darauf verzichten, Hartz IV zu beantragen. Wer jedoch vorhat Hilfe zu beantragen, muss eben auch vor der Sozialgemeinschaft nachweisen können, das er bedürftig ist.
Für die Bedürftigkeit muss genügen, kein Einkommen zu haben. HarzIV ist kein Vermögensersatz- sondern sozial erforderliche Leistung weil die "Sozialgemeinschaft" lieber billigen Plunder importiert als Arbeitsplätze zu schaffen. HarzIV ist dem ausufendernden Kapitalismus geschuldet- und kein Segen oder gar eine Wohltat der Sozialgemeinschaft an die bedürftigen.
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Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von lemonitor »

NicMan hat geschrieben:(20 Aug 2020, 18:52)

Wie wird denn durch die Forderung, dass jemand, der für sich selbst sorgen kann auch für sich selbst sorgen soll, gegen die Menschenrechte verstoßen? :?
Wie sorgt man denn für sich wenn man kein Einkommen hat?
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Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von NicMan »

lemonitor hat geschrieben:(20 Aug 2020, 20:06)

Wie sorgt man denn für sich wenn man kein Einkommen hat?
Dann erhält man Unterstützung durch unseren Sozialstaat. Solange man jedoch noch Vermögen hat, ist man in der Lage, für sich selbst zu sorgen.
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Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

lemonitor hat geschrieben:(20 Aug 2020, 20:06)

Wie sorgt man denn für sich wenn man kein Einkommen hat?
Man braucht sein Vermögen auf, ganz einfach.
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Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von Atue001 »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(20 Aug 2020, 17:50)

Er wird nicht enteignet, sondern muss das Vermögen zur Deckung seines Lebensunterhaltes aufbrauchen. Was selbstverständlich sein sollte bevor man die Hilfe der Allgemeinheit in Anspruch nimmt. Enteignet wird in dieser Konstellation allenfalls der Steuerzahler, der H4 finanziert.
Wie später richtig beschrieben entspricht dies dem Bedürftigkeitsprinzip - was im Kern total veraltet ist und dringend überholt werden sollte.
Merkwürdigerweise kommt niemand der Bedürftigkeitsprinzip-Anhänger auf die Idee im Ernst zu formulieren, dass man doch bei Krankheiten auch das Bedürftigkeitsprinzip anwenden könnte - das würde dann bedeuten, wenn du aufgrund eines Krebsleidens 6 Monate teure Behandlungen in Anspruch nimmst, geht halt erst mal dein eigenes Häuschen drauf, bevor die Solidargemeinschaft der Versicherten zahlen muss.

Bei Krankheit ist den meisten scheinbar intuitiv klar, dass dort das Bedarfsprinzip die bessere Grundlage ist - nur bei Hartz IV wird das bestritten. Das liegt vor allem daran, dass Menschen gerne dazu neigen, nichts verändern zu wollen - auch dann nicht, wenn es schlecht oder am Bedarf vorbei geht.
Occham

Re: HartzIV - Sammelstrang

Beitrag von Occham »

Atue001 hat geschrieben:(20 Aug 2020, 22:42)

Unter das Existenzminimum kann man nur in sehr speziellen Fällen gehen! Was man aber schon machen kann ist, das Existenzminimum nicht in Geldleistungen sondern in Sachleistungen ausdrücken. Und man kann dann beispielsweise einem Hartz IV Empfänger aufdrücken, dass er statt Geld seine Mahlzeiten kostenfrei am Ort in der Nähe seines Wohnortes bekommen kann. Kleidung könnte es dann auch beispielsweise nur einmal im Monat an einem bestimmten Wochentag geben usw.....also - man kann schon auch Druck gegenüber Betroffenen aufbauen, wenn man dies will.

Die ewige Unterstellung ist ja, dass bei den Hartz IV Empfängern ein deutlicher Anteil derer zu finden ist, die einfach nur faul sind und die Allgemeinheit bescheissen. Die gibt es sicher - und die ärgern mich auch. Nur - ob die Zwangsmaßnahmen die es bei Hartz IV gibt helfen, den Anteil derer signifikant zu senken, kann man derzeit nicht sagen, weil der Staat dies nicht erfasst. Es wäre also schon mal eine wichtige Maßnahme, dass man den Erfolg solcher Maßnahmen auch misst und dann auch berichten kann, was es kostet, und was es nützt. Sollte sich dann herausstellen, dass durch die Zwangsmaßnahmen vor allem die Falschen getroffen werden, während sich die eigentlichen Ärgernisse wieder kreativ drumherum mogeln - dann sollte der Zwang wegen Wirkungslosigkeit sofort abgestellt werden.
ich verschieb das Thema mal hierher, da es in BGE faden nichts verloren hat. Ich denke, das der Praxisbezug schon in der Schule beginnen sollte, dann fällt das arbeiten nach der Schule nicht so schwer und es gibt weniger hartz4 Empfänger. Aber der Politik ist Gehorsam wohl wichtiger als Arbeitsfähigkeit... weshalb man lieber will, das die Schüler in der Theorie zuhören als sie langsam an die Praxis zu führen. Es kann natürlich auch sein, das dieses "Erfolgsrezept" ein Überbleibsel vergangener Epochen ist... das gehört geändert!
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Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von lemonitor »

Europa2050 hat geschrieben:(21 Aug 2020, 08:12)

Für den Fall einer Erkrankung habe ich aber auch eine Versicherung, die mir dieses Risiko nimmt. Genauso bei der Arbeitslosenversicherung oder der Rente - da muss ich auch kein Vermögen verwerten, bevor ich Leistungen erhalte.
Leider wird seit Jahrhunderten die „Versicherung“ (Zahlung einer Prämie gegen vertraglich zugesicherte Leistung bei Eintritt eines Risikos ohne wenn und aber) und „Sozialleistung“ (Zuwendung aus allgemeinen Finanzmittel aufgrund fehlender eigener Möglichkeiten, sein Leben zu finanzieren) vermengt.
Und um das klarzustellen - ich bin auch gegen staatsfinanzierte Industrierettungsaktionen, wenn irgend ein Firmenchef mit Arbeitsplätzen winkt oder mit deren Entfall droht ...
Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland Art 20
(1) Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat.
Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland Art 1
(1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.

Selbst im Vermögensteuergesetz gab es Freigrenzen, bis zu denen KEINE Abgaben erhoben wurden. Wäre es da nicht richtig, erst beim überschreiten bestimmter Grenzen das Vermögen verwerten zu MÜSSEN?

Übrigens: HartziV ist zahlbar bei EINKOMMENSVERLUST.
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Re: HartzIV

Beitrag von lemonitor »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(20 Aug 2020, 20:31)

Man braucht sein Vermögen auf, ganz einfach.
Ab wann - also konkreter Wert- sprichst du von Vermögen?
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Re: HartzIV

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

lemonitor hat geschrieben:(21 Aug 2020, 12:57)

Ab wann - also konkreter Wert- sprichst du von Vermögen?
Ich denke die augenblickliche Definition des Schonvermögens passt schon.
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Re: HartzIV

Beitrag von lemonitor »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(21 Aug 2020, 13:20)

Ich denke die augenblickliche Definition des Schonvermögens passt schon.
Du bringst mich auf ene geniale Idee:
Bei der nächsten Bankenkrise oder Firmeninsolvenz sollte die augenblickliche Definition des Schonvermögens angewendet werden gegen alle Anteilseigner.
Zuletzt geändert von lemonitor am Fr 21. Aug 2020, 15:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: HartzIV

Beitrag von Teeernte »

lemonitor hat geschrieben:(21 Aug 2020, 14:37)

Du bringst mich auf ene geniale Idee:
Bei der nächsten Bankenkrise oder Firmeninsolvenz sollte die augenblickliche Definition des schonvermögens angewendet werden gegen alle Anteilseigner.
Seit wann gibt es "Vollhaftung" für Anteilseigner ? Tote Pferde werden nur von Lobbyistenstaaten gerettet >> Verluste Vergesellschaftet.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: HartzIV

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

lemonitor hat geschrieben:(21 Aug 2020, 14:37)

Du bringst mich auf ene geniale Idee:
Bei der nächsten Bankenkrise oder Firmeninsolvenz sollte die augenblickliche Definition des schonvermögens angewendet werden gegen alle Anteilseigner.
Und schon wieder Whataboutism. Fehlt dir das Wissen zur sachlichen Diskussion?
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Re: HartzIV - Sammelstrang

Beitrag von Skull »

Guten Tag,

das Thema ist HartzIV. Im weiteren Sinne das Sozialsystem.

Ich bitte darum, beim Thema zu bleiben.

Provokationen und Meta-Diskussionen zu Firmen, Banken, Aktionäre etc. bitte ich daher zu unterlassen.

Danke.
Man dient für Lohn und liebt sich für Geschenke
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Re: HartzIV

Beitrag von lemonitor »

[quote="Teeernte"](21 Aug 2020, 14:41)

Seit wann gibt es "Vollhaftung" für Anteilseigner ? Tote Pferde werden nur von Lobbyistenstaaten gerettet >> Verluste Vergesellschaftet.[/

Ist das etwa eine Gesetzeslücke oder gar ein Konstruktionsfehler der Verfasung, die dringend geändert bzw. geschlossen werden müßte?
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Re: HartzIV - Sammelstrang

Beitrag von lemonitor »

Skull hat geschrieben:(21 Aug 2020, 14:49)

Guten Tag,
das Thema ist HartzIV. Im weiteren Sinne das Sozialsystem.
Ich bitte darum, beim Thema zu bleiben.
Provokationen und Meta-Diskussionen zu Firmen, Banken, Aktionäre etc. bitte ich daher zu unterlassen.

Danke.
Sorry, dass ich offen widerspreche. Es handelt sich um offensichtliche Ungleichbehandlung von Vermögen. Und genau darauf will ich aufmerksam machen.
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Re: HartzIV - Sammelstrang

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

lemonitor hat geschrieben:(21 Aug 2020, 15:20)

Sorry, dass ich offen widerspreche. Es handelt sich um offensichtliche Ungleichbehandlung von Vermögen. Und genau darauf will ich aufmerksam machen.
Natürlich nicht. Auch ein Aktionär der H4 beantragt müsste erst sein Vermögen aufbrauchen.
Und auch ein Unternehmer der H4 beantragt müsste erst sein Vermögen aufbrauche. Ich sehe keine Ungleichbehandlung.
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Re: HartzIV - Sammelstrang

Beitrag von Teeernte »

lemonitor hat geschrieben:(21 Aug 2020, 15:20)

Sorry, dass ich offen widerspreche. Es handelt sich um offensichtliche Ungleichbehandlung von Vermögen. Und genau darauf will ich aufmerksam machen.
Mannnnnn - Ja - das ist nun mal so - versuch doch mal den ungenutzten Einkommenssteuerfreibetrag zu kumulieren //oder auszahlen zu lassen. :D :D :D
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Re: HartzIV - Sammelstrang

Beitrag von Atue001 »

Occham hat geschrieben:(21 Aug 2020, 02:04)

ich verschieb das Thema mal hierher, da es in BGE faden nichts verloren hat. Ich denke, das der Praxisbezug schon in der Schule beginnen sollte, dann fällt das arbeiten nach der Schule nicht so schwer und es gibt weniger hartz4 Empfänger. Aber der Politik ist Gehorsam wohl wichtiger als Arbeitsfähigkeit... weshalb man lieber will, das die Schüler in der Theorie zuhören als sie langsam an die Praxis zu führen. Es kann natürlich auch sein, das dieses "Erfolgsrezept" ein Überbleibsel vergangener Epochen ist... das gehört geändert!
Danke fürs Verschieben.

Worüber ich wenig glücklich bin ist allerdings, dass Themen, die man durchaus zusammen diskutieren kann und eigentlich sogar zusammen diskutieren muss, immer wieder durch die Forderung nach Fokussierung auf ein Thema so getrennt werden, dass der gemeinsame Kontext gar nicht diskutiert werden kann. Das bedaure ich.

Inhaltlich passt es bei dieser Aussage trotzdem, und ich stimme dir zu, dass man sicher noch einiges verbessern kann, wenn man ins Bildungssystem eingreift - auch und gerade was typische Verhaltensmuster angeht, die teilweise inzwischen zu Hartz IV Generationen führen. Dies zu durchbrechen sollte mindestens auch eine Aufgabe sein - und ein Teil der Lösung liegt im Bildungssystem.
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Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von lemonitor »

Europa2050 hat geschrieben:(21 Aug 2020, 08:12)

Solange wir kein BGE haben (will aber hier keine neue Diskussion darüber anstossen) ist es nunmal sinnhaft, Sozialleistungen nur zu erhalten, wenn man weder aus Einkommen noch Vermögen für sich selbst sorgen kann.

Was mich auf die Palme bringt, ist dass sich all zu gerne Leute mit mehr Glück als Verstand über die "Wohltat HarzIV" der Gesellschaft gegenüber den Menschen äußern, die man ins Prekariat schickt, weil die Allimentierung für Wirtschaft und Gesllschaft billiger ist als existenzsichernde Arbeitsplätze zu schaffen. Die meisten der Urteilenden hatten allerdings die entwürdigende Zumutung HarzIV nie erlebt.

Wer vor HarzIV sein ganzes Leben lang gearbeitet hat, wird arm gemacht, bevor er bedürftig wird? Das kanns doch wohl nicht sein.
Wenn es eine akzeptable Schwelle für Bedürftigkeit gibt, kann diese einzig und alleine "Mangel an Einkommen" sein- nicht aber das Vermögen.
Allerdings müßte die Vermögensteuer wieder eingeführt werden, welche Freibeträge kennt. Eine Freibetragsgrenze würde den Zwang, Vermögen verwerten zu müssen, wegen Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland Artikel 3 (1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich, verhindern.

Merke: Im "genialen Kapitalismus" werden die Vermögen bestimmter Leute geschont, während die Armen im glorreichen System des Kapitalismus spätens dann ganz arm werden, wenn sie nicht mehr ausgebeutet werden können.

Hier ein paar Daten:
Nach der 2014 veröffentlichten, auf SOEP-Daten basierenden Untersuchung des DIW (Quelle ergibt sich aus dem Text) besaßen 2012 in Deutschland die ärmeren 27,6 % der Bevölkerung nichts oder hatten mehr Schulden als Vermögen. Der Gini-Koeffizient der Vermögensungleichheit lag 2012 bei 0,78 – hierbei sind allerdings Top-Vermögen nicht erfasst. Aufgrund der nur wenigen vorhandenen Daten zu besonders hohen Vermögen geht das DIW davon aus, dass die reale Vermögensungleichheit mit großer Wahrscheinlichkeit deutlich größer ist, als in der Untersuchung erfasst wurde.

Basierend auf dem Vorschlag mehrerer rot-grün regierter Bundesländer aus dem Jahr 2012 führte im Auftrag der Friedrich-Ebert-Stiftung 2016 das DIW eine Studie durch. Diese Untersuchung analysierte acht Szenarien der Vermögensbesteuerung mit jeweils verschiedenen Bemessungsgrundlagen. Variiert wurde dabei die Höhe der persönlichen Freibeträge, ob ein Freibetrag für betriebsnotwendiges Vermögen berücksichtigt wurde und die Art des Steuertarifs. Je nach Szenario wurden 150.000 bis 435.000 steuerpflichtige Personen errechnet. Es ergab sich je nach Szenario ein Steueraufkommen von 11 bis 25 Milliarden Euro jährlich. Quelle https://de.wikipedia.org/wiki/Verm%C3%B ... utschland)
Quelle http://biaj.de/archiv-kurzmitteilungen/ ... twurf.html

36,954 Milliarden Euro für "Leistungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende" (Hartz IV)
Bundesmittel für die "Verwaltungskosten für die Durchführung der Grundsicherung für Arbeitsuchende" (Hartz IV) in Höhe von 4,555 Milliarden Euro blieben im 2. RegE unverändert - trotz der spätestens seit Mitte Januar 2018 bekannten Ausgaben in 2017 in Höhe von 5,348 Milliarden Euro (ohne den kommunalen Finanzierungsanteil).
Download_BIAJ20180509 (PDF: zwei Seiten) Quelle http://biaj.de/archiv-kurzmitteilungen/ ... twurf.html

Alleine das erheben der Vermögensteuer könnte den "Raub am Vermögen" des ohne hin nicht reichen Teils der durch HarzIV bedrohten Bevölkerung unnötig machen.
Wenn Ignoranten die Spitze erklimmen, beginnt ein Wettkampf in Dummheit. Parkinson stellt den wohl beliebtesten Mythos der Wirtschaft in Frage: Den, dass alle Akteure sich rational verhalten.
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Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

lemonitor hat geschrieben:(22 Aug 2020, 18:36)



Wer vor HarzIV sein ganzes Leben lang gearbeitet hat, wird arm gemacht, bevor er bedürftig wird? Das kanns doch wohl nicht sein.
Naja, es gibt ja das Schonvermögen. Das ist Bargeld, Altersvorsorge, Auto und Eigenheim. Alles natürlich in angemessenen Umfang. Die Villa und der Porsche fallen nicht darunter und für Bargeld und Altersvorsorge gibt's Höchstgrenzen (die Dank FDP seit 2010 dreimal so hoch sind wie unter rot-grün beschlossen).
Wenn jemand sein ganzes Leben gearbeitet hat und vernünftig mit Geld umgehen kann, dann können das durchaus auch Vermögen von mehreren 100.000 € sein, die nicht aufgebraucht werden müssen.
Nach der 2014 veröffentlichten, auf SOEP-Daten basierenden Untersuchung des DIW (Quelle ergibt sich aus dem Text) besaßen 2012 in Deutschland die ärmeren 27,6 % der Bevölkerung nichts oder hatten mehr Schulden als Vermögen.


Das kommt davon wenn man mehr ausgibt als man einnimmt. Dass Menschen ihren Konsum auf Pump finanzieren ist auch so eine Unsitte, die ich nie verstehen konnte.
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Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von Kohlhaas »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(22 Aug 2020, 19:14)

Naja, es gibt ja das Schonvermögen. Das ist Bargeld, Altersvorsorge, Auto und Eigenheim. Alles natürlich in angemessenen Umfang. Die Villa und der Porsche fallen nicht darunter und für Bargeld und Altersvorsorge gibt's Höchstgrenzen (die Dank FDP seit 2010 dreimal so hoch sind wie unter rot-grün beschlossen).
Wenn jemand sein ganzes Leben gearbeitet hat und vernünftig mit Geld umgehen kann, dann können das durchaus auch Vermögen von mehreren 100.000 € sein, die nicht aufgebraucht werden müssen.
Mehrere 100.000 Euro??? Ich denke, da sind eher bei Geschichten aus 1001er Nacht...

Woher hast Du diese Information?

Ich kenne zum Beispiel das hier: https://anwaltauskunft.de/magazin/leben ... ben?full=1
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Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von lemonitor »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(22 Aug 2020, 19:14)

Naja, es gibt ja das Schonvermögen. Das ist Bargeld, Altersvorsorge, Auto und Eigenheim. Alles natürlich in angemessenen Umfang. Die Villa und der Porsche fallen nicht darunter und für Bargeld und Altersvorsorge gibt's Höchstgrenzen (die Dank FDP seit 2010 dreimal so hoch sind wie unter rot-grün beschlossen).
Ohne weiteren Kommentar:

Schonvermögen:
Grundfreibetrag für volljährige Leistungsbezieher (umfasst 150,- Euro pro Person, pro vollendetes Lebensjahr. Der Mindestgrundfreibetrag beträgt 3.100,- Euro, maximal 9.750,- Euro.
Freibetrag Altersvorsorge werden 750,- € pro Person (Antragssteller und Partner), pro vollendetem Lebensjahr angesetzt.
Freibetrag für notwendige Anschaffungen in Höhe von 750,- Euro pro hilfsbedürftige Person Dieser Freibetrag schützt Bargeld und Geldanlagen wie Sparkonten, Girokonten oder das Tagesgeldkonto.
Freibetrag für Wohneigentum
Bei einer Eigentumswohnung 80m² für 1-2 Personen, 100m² für 3 Personen und 120m² für 4 Personen
• Bei einem Eigenheim werden jeweils weitere 10m² zugestanden
• Zugestande Grundstücksgrößen: 800m² im ländlichen und 500m² im städtischen Bereich.
• Alles darüber hinaus gilt als Vermögen das angerechnet wird.
Freibetrag für das Auto darf den aktuellen Verkaufswert von 7.500,- Euro nicht übersteigen.

Rentner auf Grundsicherung haben im Vergleich zu Hartz 4 Empfängern ein niedrigeres Schonvermögen.
Ein eigenes Kraftfahrzeug gehört nicht mehr dazu.
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Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Kohlhaas hat geschrieben:(22 Aug 2020, 19:34)

Mehrere 100.000 Euro??? Ich denke, da sind eher bei Geschichten aus 1001er Nacht...

Woher hast Du diese Information?

Ich kenne zum Beispiel das hier: https://anwaltauskunft.de/magazin/leben ... ben?full=1
Eine 70-80m2 Eigentumswohnung kostet hier in einer 16tsd-Einwohnerstadt schon mal 250tsd Euro. plus AV plus Barvermögen plus Auto ist man da als 60-jähriger schon bei 300.000 €.

Ein gleichaltriges Ehepaar, das sich vor 35 Jahren im Münchner Umland ein kleines Reihenhäuschen gekauft hat kommt auch schon locker mal auf das dreifache.
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Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von Kohlhaas »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(22 Aug 2020, 20:06)

Eine 70-80m2 Eigentumswohnung kostet hier in einer 16tsd-Einwohnerstadt schon mal 250tsd Euro. plus AV plus Barvermögen plus Auto ist man da als 60-jähriger schon bei 300.000 €.

Ein gleichaltriges Ehepaar, das sich vor 35 Jahren im Münchner Umland ein kleines Reihenhäuschen gekauft hat kommt auch schon locker mal auf das dreifache.
Du beschreibst da natürlich gerade den "typischen Hartz-IV"-Empfänger.... Und selbst für den von Dir genannten Personenkreis bedeutet das (wenn es denn so stimmt!) nur, dass sie ihre Eigentumswohnung oder ihr Eigenheim nicht spontan verkaufen müssen, wenn es nicht bestimmte festgelegte "Größenordnungen übersteigt. Tatsächlich gehört zum "Schonvermögen" nichtmal die Abfindung, die jemand bekommt, wenn er durch den Verlust seines Arbeitsplatzes in Hartz-IV fällt. Dass sowas wie "Schonvermögen" die Lasten von Hartz-IV irgendwie nennenswert abmildern würde, ist ein reines Märchen.
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Re: HartzIV

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Kohlhaas hat geschrieben:(22 Aug 2020, 20:18)

Du beschreibst da natürlich gerade den "typischen Hartz-IV"-Empfänger.....

Nein, es ging in der Diskussion um diejenigen die ihr Leben lang gearbeitet haben und dann ihr angeblich ihr ganzes Vermögen aufbrauchen müssen bevor sie H4 bekommen.
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Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Meruem hat geschrieben:(12 Dec 2020, 20:34)

Genau dass tun sie nicht die Regelsätze sind keinesfalls bedarfsorientiert zudem künstlich klein gerechnet, dass ist eine glatte Lüge und falsch, sehen im übrigen auch die Sozialverbände, viele Sozialforscher und Teile von Linken, Grünen und SPD so
Das Bundesverfassungsgericht hat festgestellt, dass trotz Sanktionen in Höhe von etwa 30% die Sätze zum Leben reichen. Und natürlich sind sie bedarfsorientiert. Der Grundsicherungsempfänger in München kriegt eine höhere Miete bezahlt als der in Zwiesel.
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Beitrag von Meruem »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(12 Dec 2020, 21:32)

Das Bundesverfassungsgericht hat festgestellt, dass trotz Sanktionen in Höhe von etwa 30% die Sätze zum Leben reichen. Und natürlich sind sie bedarfsorientiert. Der Grundsicherungsempfänger in München kriegt eine höhere Miete bezahlt als der in Zwiesel.
Genau diese Feststellung umstritten ( mal von der Hartz4 Sanktionspraxis mal generell abgesehen die man im Hinblick auf dass Existenzminimum kritisieren kann was Karlsruhe im letzten Urteil auch teilweise so sah) reicht dass wirklich zum Leben zum Überleben ja aber zum Leben? Gesellschaftliche Teilhabe Stichwort soziokulturelles Existenzminimum? Man kann dass dass ganz auch völlig anders sehen wie ich oben bereits erwähnte.
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Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Meruem hat geschrieben:(12 Dec 2020, 21:50)

Genau diese Feststellung umstritten.
Nicht wirklich, denn es reicht zum Leben und darüber hinaus.
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Re: HartzIV

Beitrag von Realist2014 »

Meruem hat geschrieben:(12 Dec 2020, 21:50)

Genau diese Feststellung umstritten ( mal von der Hartz4 Sanktionspraxis mal generell abgesehen die man im Hinblick auf dass Existenzminimum kritisieren kann was Karlsruhe im letzten Urteil auch teilweise so sah) reicht dass wirklich zum Leben zum Überleben ja aber zum Leben? Gesellschaftliche Teilhabe Stichwort soziokulturelles Existenzminimum? Man kann dass dass ganz auch völlig anders sehen wie ich oben bereits erwähnte.
Natürlich reicht das- speziell im Kontext der Vergleichsbasis

Das ist die Möglichkeit der unterer 15% an der "gesellschaftlichen Teilhabe" .

Logischerweise ist diese weitaus geringer als die des "Durchschnitts"

Da müssen halt noch mehr Prioritäten gesetzt werden in Richtung "kostenfrei" etc.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von Realist2014 »

Kohlhaas hat geschrieben:(22 Aug 2020, 20:18)

. Tatsächlich gehört zum "Schonvermögen" nichtmal die Abfindung, die jemand bekommt, wenn er durch den Verlust seines Arbeitsplatzes in Hartz-IV fällt. n.
Fällt ja keiner- zuerst bekommt die Person ALG I

Und wenn die Abfindung dann in die Altersvorsorge "gesteckt" wird, dann gehört sie auch zum Schonvermögen.
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Re:

Beitrag von Teeernte »

Atue001 hat geschrieben:(15 Dec 2020, 23:14)

Was genau hat die Wahrscheinlichkeit eines Lottogewinns beliebiger Höhe mit einem BGE zu tun?

DERZEIT erscheint es unwahrscheinlich, dass sich die EU auf irgendetwas einigen kann.
Ach was....

Hier einige Grundlagen die in der EU gelten...
Um die Sozialleistung zu erhalten, muss mindestens einer der volljährigen, arbeitsfähigen Angehörigen der beantragenden Familie, der keine vollzeitschulische Ausbildung macht, auf Veranlassung der Gemeinde monatlich eine gemeinnützige Tätigkeit oder Arbeit leisten. Sollte diese Person vorübergehend oder dauerhaft arbeitsunfähig werden, kann die gemeinnützige Arbeit mit Zustimmung der Gemeinde auf einen anderen Familienangehörigen übertragen werden.


Erwerbsfähige, die kein Arbeitseinkommen erzielen, zählen für die Feststellung der Familienangehörigenzahl als Bemessungsgrundlage des monatlichen Einkommens der Familie nur, wenn sie beweisen können, dass sie bei der Bezirksagentur für Beschäftigung angemeldet sind und kein Arbeitsangebot oder Arbeitsbeschäftigungs- oder Fortbildungsmaßnahmen der Agentur abgelehnt haben.

Die Ablehnung einer angebotenen Stelle oder die Verweigerung der Teilnahme an der von den Bezirksagenturen für Beschäftigung angebotenen Berufsausbildung für Beschäftigung und Qualifizierungs-/Umschulungskursen führt zum Erlöschen des Anspruchs auf Sozialhilfe. In diesem Fall kann die Familie oder die Person nach Ablauf von 12 Monaten ab dem Zeitpunkt der Entscheidung, den Anspruch auf Sozialhilfe aufzuheben, erneut einen Antrag auf Beihilfe stellen.

Um Sozialhilfe zu beziehen, muss der Alleinstehende oder der Familienvertreter bei der zuständigen Gemeindeverwaltung einen entsprechenden Antrag stellen, dem gegebenenfalls eine eidesstattliche Erklärung und die Unterlagen bezüglich der Familienangehörigen und ihres Einkommens beigefügt werden.

Um Sozialhilfe in Anspruch nehmen zu können, dürfen Familien oder Alleinstehende über 18 Jahre, deren Nettomonatseinkommen unter der garantierten Mindesteinkommensgrenze liegt, keine der folgenden Vermögenswerte besitzen:

Personenkraftwagen und/oder Kraftrad (Krafträder), die neuer als 10 Jahre sind
Das könnte EU WEIT FIX durchgehen... :D :D :D

(Wenn D nicht bremst...)
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re:

Beitrag von jack000 »

lemonitor hat geschrieben:(22 Aug 2020, 18:36)

Was mich auf die Palme bringt, ist dass sich all zu gerne Leute mit mehr Glück als Verstand über die "Wohltat HarzIV" der Gesellschaft gegenüber den Menschen äußern, die man ins Prekariat schickt, weil die Allimentierung für Wirtschaft und Gesllschaft billiger ist als existenzsichernde Arbeitsplätze zu schaffen. Die meisten der Urteilenden hatten allerdings die entwürdigende Zumutung HarzIV nie erlebt.
Aber es gibt doch einen Mindestlohn. Wer arbeitet hat grundsätzlich spürbar mehr als andere, die nicht arbeiten. Aufstocker mit Vollzeitjob sind eher die Außnahme.
Wer vor HarzIV sein ganzes Leben lang gearbeitet hat, wird arm gemacht, bevor er bedürftig wird? Das kanns doch wohl nicht sein.
Da sehe ich auch Verbesserungspotential: https://www.hartziv.org/was-zaehlt-als- ... 0%E2%82%AC.
Allerdings ist schon mal positiv zu erwähnen, dass Immobilien grundsätzlich geschützt sind (solange man selbst drin wohnt).
Wenn aber z.B. Altersvorsorgen abgerippt werden taucht die kurzfristige Ersparnis im Alter als zusätzliche Kosten auf, wenn dann deswegen Rentenaufstockung beantragt wird.

Sicherlich kann man über Anpassungen diskutieren, da hätte ich auch so einige Ideen (z.B. die Dauer von ALG1 an die Dauer der bisherigen Beschäftigung koppeln). Aber generell sehe ich das alles nicht völlig falsch organisiert.
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Re:

Beitrag von Atue001 »

jack000 hat geschrieben:(16 Dec 2020, 22:40)

Aber es gibt doch einen Mindestlohn. Wer arbeitet hat grundsätzlich spürbar mehr als andere, die nicht arbeiten. Aufstocker mit Vollzeitjob sind eher die Außnahme.
Nur folgende Anmerkung: mit "Wer arbeitet" meinst du, "Wer einer bezahlten Arbeit nachgeht"....

Arbeiten tun teilweise auch andere, aber längst nicht alle Arbeiten sind in unserem Geldsystem integriert.
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Re: Re:

Beitrag von Realist2014 »

Atue001 hat geschrieben:(20 Dec 2020, 16:08)

Nur folgende Anmerkung: mit "Wer arbeitet" meinst du, "Wer einer bezahlten Arbeit nachgeht"....

Arbeiten tun teilweise auch andere, aber längst nicht alle Arbeiten sind in unserem Geldsystem integriert.

Schwarzarbeit ist nicht im Geldsystem integriert?
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Re: Re:

Beitrag von Atue001 »

Realist2014 hat geschrieben:(20 Dec 2020, 16:11)

Schwarzarbeit ist nicht im Geldsystem integriert?
Arbeitet eine alleinerziehende Mutter schwarz, wenn sie sich um ihre Kinder kümmert ?
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Re: Re:

Beitrag von Realist2014 »

Atue001 hat geschrieben:(20 Dec 2020, 16:37)

Arbeitet eine alleinerziehende Mutter schwarz, wenn sie sich um ihre Kinder kümmert ?
Kinder sind PRIVAT-Sache und es gibt auch Väter.


Du scheinst das System "Welfare-Queens" haben zu wollen.
Wird es nicht geben
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Re: Re:

Beitrag von Atue001 »

Realist2014 hat geschrieben:(20 Dec 2020, 16:47)

Kinder sind PRIVAT-Sache und es gibt auch Väter.
Begrenzte Sichtweise auf die Realität.
In einem System mit einer umlagefinanzierten Rente ist die Aussage, dass Kinder PRIVAT-Sache sind, nicht unbedingt die beste Idee.....
Du scheinst das System "Welfare-Queens" haben zu wollen.
Wird es nicht geben
Keine Ahnung was du damit meinst - das was ich dazu in wikipedia nachgeschlagen habe, ist nicht das was ich haben will, aber durchaus erkenne ich da viele Parallelen zu dem, was wir heute haben.
Das will ICH ja gerade nicht. Insofern liegst du damit falsch.
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Re: Re:

Beitrag von Realist2014 »

Atue001 hat geschrieben:(20 Dec 2020, 17:40)

Begrenzte Sichtweise auf die Realität.
In einem System mit einer umlagefinanzierten Rente ist die Aussage, dass Kinder PRIVAT-Sache sind, nicht unbedingt die beste Idee.....
Rentenbeiträge werden von allen AN bezahlt.
Auch von den "Migranten". Dafür braucht es keine "deutschen Kinder".
Keine Ahnung was du damit meinst -
.
https://www.welt.de/debatte/article6305 ... Armut.html
Insofern liegst du damit falsch.
Nein, siehe oben.
Die Kinder müssen schon lernen, dass wir in einer Leistungsgesellschaft leben
Und wenn ihre Eltern nichts leisten , dann müssen die Kinder das spüren ( an den Konsummöglichkeiten, NICHT bei den Lernmitteln in der Schule)
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Re: HartzIV - Sammelstrang

Beitrag von jack000 »

Arbeitsminister Heil plant Hartz-IV-Erleichterungen

»Aktuell prüfen die Jobcenter nicht, wie groß eine Wohnung ist oder ob jemand Ersparnisse bis 60.000 Euro hat«, sagt Hubertus Heil im SPIEGEL: Dabei solle es bleiben.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/sozia ... 0174784633
Mehr steht im Artikel auch nicht drin. Aber generell habe ich die Einbehaltung von Ersparnissen immer für sehr gering gehalten. So wird die Anerkennung von Lebensleistung verbessert.
=> Was sagt das Forum dazu?
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: HartzIV - Sammelstrang

Beitrag von Mendoza »

jack000 hat geschrieben:(09 Jan 2021, 01:35)

https://www.spiegel.de/wirtschaft/sozia ... 0174784633
Mehr steht im Artikel auch nicht drin. Aber generell habe ich die Einbehaltung von Ersparnissen immer für sehr gering gehalten. So wird die Anerkennung von Lebensleistung verbessert.
=> Was sagt das Forum dazu?
Hier steht es nochmal etwas genauer: https://www.n-tv.de/politik/Heil-zieht- ... 79121.html

Wenn eine vernünftige Ausbildung für mittellose Menschen gefördert wird mag das ok sein. Ansonsten ist das für mich BGE durch die Hintertür. Ein Lediger der 80m² bewohnt, schon anderthalb Jahre
ALG1 bezogen und noch 60 T€ auf der hohen Kante hat -viell. noch durch Erbschaft- ist nicht bedürftig. Warum soll dem die Krankenschwester mit kleinen Kindern im Schichsystem, die gar keine Ersparnisse hat dessen Leben via Steuersystem finanzieren? Das ist doch ungerecht. Klar, wer z.B. gerade durch die Coronakrise sein Geschäft als Selbstständiger nicht halten kann muß finanziell unterstützt werden. Bloß das kann auch keine Dauereinrichtung sein und muss mit dem Ende von Corona wieder eingestellt werden. Für immer kann das doch kein Staat bezahlen.
Churchill "Dem Kapitalismus wohnt ein Laster inne: Die ungleichmäßige Verteilung der Güter. Dem Sozialismus hingegen wohnt eine Tugend inne: Die gleichmäßige Verteilung des Elends."
Senexx

Re: Re:

Beitrag von Senexx »

Atue001 hat geschrieben:(20 Dec 2020, 16:37)

Arbeitet eine alleinerziehende Mutter schwarz, wenn sie sich um ihre Kinder kümmert ?
Alleinerziehend sein verpflichtete eigentlich zu Vollerwerbsarbeit.

Allein schon, um dem Kindern Vorbild zu sein.
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Re: Re:

Beitrag von Odin1506 »

Senexx hat geschrieben:(09 Jan 2021, 08:43)

Alleinerziehend sein verpflichtete eigentlich zu Vollerwerbsarbeit.

Allein schon, um dem Kindern Vorbild zu sein.
Daran erkennt man wieviel Ahnung du von alleinerziehend hast.
Ich bin keine Signatur, ich putze hier nur!!! :p
Senexx

Re: Re:

Beitrag von Senexx »

Odin1506 hat geschrieben:(09 Jan 2021, 11:37)

Daran erkennt man wieviel Ahnung du von alleinerziehend hast.
Ich war alleinerziehend. In Vollzeit.
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Re: Re:

Beitrag von Realist2014 »

Odin1506 hat geschrieben:(09 Jan 2021, 11:37)

Daran erkennt man wieviel Ahnung du von alleinerziehend hast.
Als Ossi müsstest du noch wiisen, dass auch in der DDR alle "alleinerziehenden" Vollzeit gearbeitet haben.

Außerdem gibt es ja immer noch die Väter bei den "alleinerziehenden Müttern" , welche ja Unterhalt zahlen ( müssen)
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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