Trutznachtigall hat geschrieben:(08 Jul 2020, 08:54)Über digitale Trinkgelder und den digitalen Eierkauf lässt du dich aus. Aber zum digitalen Almosen für den Bettler/Obdachlosen sagst du nix.

Doch, das habe ich bereits. Siehe:
https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 0#p4779935Wie gesagt, in den nordischen Ländern, wo das bargeldlose Zahlen bereits viel selbstverständlicher geworden ist verfügt jeder Obdachlose oder Bettler über ein Smartphone. Da wird in sekundenschnelle mit dem Smartphone der QR-Code gescannt, den der Obdachlose meist auf einem Stück Pappe vor sich liegen hat gescannt und schwupps hat er seine Spende.
Dass sich bei uns in Deutschland so etwas noch nicht durchgesetzt hat liegt einfach daran, dass unsere Gesellschafft
noch zu sehr am Bargeld hängt. Derzeit müsste wohl ein Bettler, der um eine digitale Zahlung bettelt mit Kopfschütteln rechnen anstatt einer Spende. In Schweden ganz sicherlich nicht.
Übrigens haben bei uns auch Obdachlose ohne festen Wohnsitz Anspruch auf Hartz IV Leistungen. Desweiteren darf ihnen von keiner Bank oder Sparkasse die Einrichtung eines Girokontos verwehrt werden. Dabei handelt es sich dann um ein s.g. Basiskonto auf Guthabenbasis ohne Dispo.
Und zu guter Letzt: Wenn nicht etwas „ganz Schlimmes“ passiert haben wir doch nichts zu befürchten. Was derzeit passiert (zunehmend Kartenzahlung) und eine entsprechende „Kundenlenkung“ durch die Banken ist das ein Prozess hin zu einer vollkommen bargeldlosen Gesellschaft, die mit aller Kraft vorangetrieben wird und nicht aufzuhalten ist. Aber alles dauert eben seine Zeit. Wir brauchen deshalb unsere Köpfe nicht rauchen zu lassen. Allerdings täten wir gut daran, unsere Kinder und Enkel auf die digitale Geldzukunft gut vorzubereiten. Einfach wegschauen nach dem Motto „da wird nichts draus“ ist der falsche Weg. Wir (Deutsche) haben schon genug verpennt. Wir müssen endlich verstehen, dass wir nicht Gallien sind.