Was, wenn wir alle Vegetarier wären?

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Re: Was, wenn wir alle Vegetarier wären?

Beitrag von Teeernte »

Papaloooo hat geschrieben:(22 Mar 2020, 22:52)

Ich muss bei Dir manches mal nachdenken, wie Du was meinst, wenn Du allzu wortkarg bist.

Ja es gibt Krankheiten, die Tiere bringen, bei denen der Mensch nichts oder wenig dazu beigetragen hat.
-Teilweise-

Bei Viren ist man dagegen ziemlich Machtlos.

...Krankheit.
Es gibt gute Chemie - sehr Wirksam - .....auch gegen Viren und Überträger - manches etwas zu gut wie DDT zB - aber man wird es einsetzen -
auch wen es ganze Tiergattungen erwischt.....um Überträger und Viren zu erwischen.
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Re: Was, wenn wir alle Vegetarier wären?

Beitrag von Papaloooo »

Teeernte hat geschrieben:(22 Mar 2020, 23:39)

Es gibt gute Chemie - sehr Wirksam - .....auch gegen Viren und Überträger - manches etwas zu gut wie DDT zB - aber man wird es einsetzen -
auch wen es ganze Tiergattungen erwischt.....um Überträger und Viren zu erwischen.
In Indien heißt es:
"Two wrongs cannot do a wright"
Dennoch wird da viel mit DDT gesprüht,
die wollten in meinem Zimmer die Moskitos mit DDT töten,
ich meinte "bloß nicht", die meinten "stimmt, riecht schrecklich".

Zudem fehlt dort das Wissen, dass viele Missbildungen ihrer Kinder direkt mit der Nutzung von DDT zusammenhängen.
In ihren Gebräuchen und Gewohnheiten sind sie nicht leicht, falls überhaupt zu ändern.
Das weiß ich auch als ehemaliger Elektriker, ich machte es lieber selbst, als anderen zu sagen, wie es geht.

Ein Teil unseres Projektes ist auch die operative Korrektur von Missbildungen,
nicht nur durch DDT, sondern auch noch durch Inzucht,
denn um sich die teure Mitgift für die Töchter zu sparen,
wird sie oft innerhalb der näheren Verwandtschaft verheiratet.

Soviel mal kurz am Rande.

Manchen Tieren begegnen die Inder mit Respekt, weil sie einen Platz in ihrer Mahabarata haben:
Rind, Affe, Schlange, Adler, Tiger, Ratte, Termite etc.
Andere haben diesen Platz nicht, denen geht es nicht so gut:
Huhn, Ziege, Schaf, Hund etc.

Insgesamt ist das Leben dort aber ein Leben viel dichter mit den Tieren als bei uns hier.
Selbst in einer Ein-Zimmer-Wohnung lebt oftmals eine Familie mit vielen Kindern und den Wasserbüffel gemeinsam.
Dem Büffel sägt man nur die Hörner ab, damit er niemand verletzen kann.
Er liegt gemeinsam mit den Kindern auf dem Boden, die Eltern haben ein Bett.
Dennoch entstand von Indien aus meines Wissens nach noch nie eine Pandemie die vom Tier auf den Menschen übersprang.
Vielleicht liegt es doch an der Überzüchtung der Nutztiere bei den H*N*-Viren.
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Re: Was, wenn wir alle Vegetarier wären?

Beitrag von Teeernte »

Papaloooo hat geschrieben:(23 Mar 2020, 07:08)

In Indien heißt es:
"Two wrongs cannot do a wright"
Dennoch wird da viel mit DDT gesprüht,
die wollten in meinem Zimmer die Moskitos mit DDT töten,
ich meinte "bloß nicht", die meinten "stimmt, riecht schrecklich".

Zudem fehlt dort das Wissen, dass viele Missbildungen ihrer Kinder direkt mit der Nutzung von DDT zusammenhängen.
In ihren Gebräuchen und Gewohnheiten sind sie nicht leicht, falls überhaupt zu ändern.
Das weiß ich auch als ehemaliger Elektriker, ich machte es lieber selbst, als anderen zu sagen, wie es geht.

Ein Teil unseres Projektes ist auch die operative Korrektur von Missbildungen,
nicht nur durch DDT, sondern auch noch durch Inzucht,
denn um sich die teure Mitgift für die Töchter zu sparen,
wird sie oft innerhalb der näheren Verwandtschaft verheiratet.

Soviel mal kurz am Rande.

Manchen Tieren begegnen die Inder mit Respekt, weil sie einen Platz in ihrer Mahabarata haben:
Rind, Affe, Schlange, Adler, Tiger, Ratte, Termite etc.
Andere haben diesen Platz nicht, denen geht es nicht so gut:
Huhn, Ziege, Schaf, Hund etc.

Insgesamt ist das Leben dort aber ein Leben viel dichter mit den Tieren als bei uns hier.
Selbst in einer Ein-Zimmer-Wohnung lebt oftmals eine Familie mit vielen Kindern und den Wasserbüffel gemeinsam.
Dem Büffel sägt man nur die Hörner ab, damit er niemand verletzen kann.
Er liegt gemeinsam mit den Kindern auf dem Boden, die Eltern haben ein Bett.
Dennoch entstand von Indien aus meines Wissens nach noch nie eine Pandemie die vom Tier auf den Menschen übersprang.
Vielleicht liegt es doch an der Überzüchtung der Nutztiere bei den H*N*-Viren.
Das ist wirklich eigenartig.... im Vergleich zur "Allgemeinen " GrippeKüche.
Anfang April 2013 erkrankten in China drei Menschen an einem Influenza-Virus, dass zuvor noch nicht beim Menschen nachgewiesen worden war – wohl aber bei Geflügel. „Dies ist das erste Mal, dass dieser Vogelgrippe-Subtyp bei Menschen nachgewiesen wurde“, erklärte kurz darauf die US-Seuchenbehörde CDC. Wenig später schon traten weitere Fälle sowohl in Schanghai und Umgebung auf als auch in anderen, hunderte von Kilometern entfernten Städten, einige Menschen starben.
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Re: Was, wenn wir alle Vegetarier wären?

Beitrag von Papaloooo »

Teeernte hat geschrieben:(23 Mar 2020, 17:50)

Das ist wirklich eigenartig.... im Vergleich zur "Allgemeinen " GrippeKüche.
Das war das H7N9-Virus, welches in China von 2013 bis 2017 in Fleischmärkten immer wieder von Entenfleisch oder Hühnervögeln auf Menschen übersprang.
Bei Menschen kann es sogar eine Sepsis mit Multiorganversagen auslösen.
Eine Mensch-zu-Mensch-Übertragung scheint bei dieser Variante bislang als unwahrscheinlich,
solange dieser nicht mutiert.

Das Problem ist, dass er in den Vögel keine Krankheitssymptome erzeugt,
und von daher das mit H7N9 infizierte Geflügelfleisch oft unerkannt in den Handel kommt.

Er hat also das potentielle Zeug für die nächste Pandemie
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Re: Was, wenn wir alle Vegetarier wären?

Beitrag von Teeernte »

Papaloooo hat geschrieben:(23 Mar 2020, 18:14)

Das war das H7N9-Virus, welches in China von 2013 bis 2017 in Fleischmärkten immer wieder von Entenfleisch oder Hühnervögeln auf Menschen übersprang.
Bei Menschen kann es sogar eine Sepsis mit Multiorganversagen auslösen.
Eine Mensch-zu-Mensch-Übertragung scheint bei dieser Variante bislang als unwahrscheinlich,
solange dieser nicht mutiert.

Das Problem ist, dass er in den Vögel keine Krankheitssymptome erzeugt,
und von daher das mit H7N9 infizierte Geflügelfleisch oft unerkannt in den Handel kommt.

Er hat also das potentielle Zeug für die nächste Pandemie
FAST alle Biobauern düngen mit HORN-Spänen.

Na dann - Lecker Veggy HORN. Ob da was überspringt ?
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Was, wenn wir alle Vegetarier wären?

Beitrag von Papaloooo »

Teeernte hat geschrieben:(30 Apr 2020, 17:34)

FAST alle Biobauern düngen mit HORN-Spänen.

Na dann - Lecker Veggy HORN. Ob da was überspringt ?
Ein H7N9 springt vom Hornspänen über?
Kennst du Hornspäne von Enten oder von Hühnern,
oder verwechselst du sie vielleicht mit dem Nashornvogel?

Wenn aber alle Vegetarier wären,
wo würden dann Hornspäne anfallen?

Wir hätten zumindest kein Corona, keine Schweine- oder Hühnergrippe,
die spanische Grippe hätte auch nie stattgefunden.

Außerdem sollte man "Bio" keineswegs mit "vegetarisch" oder gar "vegan" gleichsetzen.
Fleisch kann genau so sehr Bio sein, wie veganes nicht bio sein kann.
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Re: Was, wenn wir alle Vegetarier wären?

Beitrag von Sungawakan »

Wenn man hier die vegetarischen Gerichte so zubereiten würde, wie ich sie dann in Indien essen durfte, äße ich hier auch sicherlich mehr vegetarisch.
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Re: Was, wenn wir alle Vegetarier wären?

Beitrag von H2O »

Sungawakan hat geschrieben:(30 Apr 2020, 21:21)

Wenn man hier die vegetarischen Gerichte so zubereiten würde, wie ich sie dann in Indien essen durfte, äße ich hier auch sicherlich mehr vegetarisch.
Das will ich Ihnen gern glauben; aber unsere Ernährungsgewohnheiten hängen sehr von der Klimazone ab und von den Anbaumöglichkeiten mit Blick auf Wasser und Böden. Der Mensch hat sich erfolgreich zwischen Pinguinen und Eisbären über den Erdball verteilt, weil er sich dem anpaßt, was die Erde und die Meere um ihn herum hergeben.
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Re: Was, wenn wir alle Vegetarier wären?

Beitrag von Papaloooo »

H2O hat geschrieben:(01 May 2020, 09:42)

Das will ich Ihnen gern glauben; aber unsere Ernährungsgewohnheiten hängen sehr von der Klimazone ab und von den Anbaumöglichkeiten mit Blick auf Wasser und Böden. Der Mensch hat sich erfolgreich zwischen Pinguinen und Eisbären über den Erdball verteilt, weil er sich dem anpaßt, was die Erde und die Meere um ihn herum hergeben.
Ja stimmt, wären alle Vegetarier wäre es weder zur Besiedelung der Nordpolaren Regionen, noch der Mongolei, oder von Tibet gekommen,
zumindest nicht zu einer Zeit, in der die Infrastruktur noch nicht so hoch entwickelt war,
wie sie es heute ist.
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Re: Was, wenn wir alle Vegetarier wären?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Sungawakan hat geschrieben:(30 Apr 2020, 21:21)

Wenn man hier die vegetarischen Gerichte so zubereiten würde, wie ich sie dann in Indien essen durfte, äße ich hier auch sicherlich mehr vegetarisch.
Ja die sind echt gut aber die nord indischen nicht vegetarischen Gerichte oder die aus Goa sind auch fantastisch!
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Re: Was, wenn wir alle Vegetarier wären?

Beitrag von streicher »

Sungawakan hat geschrieben:(30 Apr 2020, 21:21)

Wenn man hier die vegetarischen Gerichte so zubereiten würde, wie ich sie dann in Indien essen durfte, äße ich hier auch sicherlich mehr vegetarisch.
Indien gehört sicherlich zu den Ländern mit dem höchsten Anteil an Vegetariern. Das ist sicherlich kein Zufall.
Die Zukunft ist Geschichte.
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Re: Was, wenn wir alle Vegetarier wären?

Beitrag von Sungawakan »

Papaloooo hat geschrieben:(01 May 2020, 11:39)

Ja stimmt, wären alle Vegetarier wäre es weder zur Besiedelung der Nordpolaren Regionen, noch der Mongolei, oder von Tibet gekommen,
zumindest nicht zu einer Zeit, in der die Infrastruktur noch nicht so hoch entwickelt war,
wie sie es heute ist.
Das ist ja auch in Ordnung so, aber in der heutigen Zeit, gerade auch was den Tierschutz angeht, sollte man da etwas umdenken. Ich bin ja nicht für völligen Fleischverzicht, aber für eine Beschränkung in Maßen.
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Re: Was, wenn wir alle Vegetarier wären?

Beitrag von Papaloooo »

Sungawakan hat geschrieben:(02 May 2020, 11:29)

Das ist ja auch in Ordnung so, aber in der heutigen Zeit, gerade auch was den Tierschutz angeht, sollte man da etwas umdenken. Ich bin ja nicht für völligen Fleischverzicht, aber für eine Beschränkung in Maßen.
Nun, ich selbst habe jetzt seit 42 Jahren kein Fleisch gegessen, aber nichtsdestotrotz wünsche ich einem Fleischesser neben mir ohne Helme einen guten Appetit.
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Re: Was, wenn wir alle Vegetarier wären?

Beitrag von Teeernte »

Papaloooo hat geschrieben:(30 Apr 2020, 18:13)


Wenn aber alle Vegetarier wären,
wo würden dann Hornspäne anfallen?
Mit was würde Veganes BIO Grün sonst gedüngt ? ....mit Chemie ?

Umgekehrt - ist Hornspandüngung von VEGGY Produkt auch Vegan ?
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Re: Was, wenn wir alle Vegetarier wären?

Beitrag von Papaloooo »

Teeernte hat geschrieben:(02 May 2020, 21:44)

Mit was würde Veganes BIO Grün sonst gedüngt ? ....mit Chemie ?

Umgekehrt - ist Hornspandüngung von VEGGY Produkt auch Vegan ?
Daneben gäbe es auch noch Kompost.
Mit Gülle und Hornspänen würde ich persönlich sagen, weder vegetarisch noch vegan.
Mit Gülle und ohne Hornspäne würde ich persönlich sagen, vegetarisch, aber nicht vegan.

Wobei ich da die Definitionen des Verbraucherschutzministeriums nicht kenne.
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Re: Was, wenn wir alle Vegetarier wären?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

streicher hat geschrieben:(01 May 2020, 15:42)

Indien gehört sicherlich zu den Ländern mit dem höchsten Anteil an Vegetariern. Das ist sicherlich kein Zufall.

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Juan
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Re: Was, wenn wir alle Vegetarier wären?

Beitrag von Juan »

Der mögliche Vorteil der Vegetarier:
Europa weit sind In verschiedenen Schlachtbetrieben corona cluster entstanden. Wahrscheinlich weil es praktisch unmöglich ist, die Abstandsregeln an den Fliessbändern und Arbeitstischen einzuhalten. Die Menschen dort verarbeiten Frischfleisch, welches anschliessend meist sofort in Plastik eingeschweisst wird. Das alles in gekühlten Räumen, was das Überleben des Virus ja auch noch begünstigt.
Ich frage mich daher, ob das Virus vom infizierten Arbeiter auf das bearbeitete Fleisch übergeht u. dann im Plastik verpackt eine Weile überleben kann und falls ja, wie lange? Möglicherweise länger als auf Früchten oder Gemüse. Gibt es da schon Untersuchungen diesbezüglich?

Wie auch immer, aus dieser Sicht sind Vegetarier oder Veganer nun wirklich mal auf der sichereren Seite, erst recht wenn Gemüse u. Früchte aus dem eigenen Garten kommen. :D
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Re: Was, wenn wir alle Vegetarier wären?

Beitrag von Papaloooo »

Juan hat geschrieben:(18 May 2020, 18:22)

Der mögliche Vorteil der Vegetarier:
Europa weit sind In verschiedenen Schlachtbetrieben corona cluster entstanden. Wahrscheinlich weil es praktisch unmöglich ist, die Abstandsregeln an den Fliessbändern und Arbeitstischen einzuhalten. Die Menschen dort verarbeiten Frischfleisch, welches anschliessend meist sofort in Plastik eingeschweisst wird. Das alles in gekühlten Räumen, was das Überleben des Virus ja auch noch begünstigt.
Ich frage mich daher, ob das Virus vom infizierten Arbeiter auf das bearbeitete Fleisch übergeht u. dann im Plastik verpackt eine Weile überleben kann und falls ja, wie lange? Möglicherweise länger als auf Früchten oder Gemüse. Gibt es da schon Untersuchungen diesbezüglich?

Wie auch immer, aus dieser Sicht sind Vegetarier oder Veganer nun wirklich mal auf der sichereren Seite, erst recht wenn Gemüse u. Früchte aus dem eigenen Garten kommen. :D
Na ja dann geht das ja nur über Schmierinfektionen.
Wenn man das Fleisch anfasst, und sich gleich danach an die Nase oder in die Augen fasst.

Nicht ganz auszuschließen aber nicht der typische Infektionsweg, der übers einatmen geht.

Persönliche Meinung: nicht auszuschließen aber weniger wahrscheinlich.
Andererseits wird es wohl auch beim Verbraucher nicht gerade mit einem Hurra gekauft werden,
wenn man weiß, dass es aus einem Schlachtbetrieb stammt, in dem es über 100 Corona-Erkrankungen bei Mitarbeitern gab.
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Re: Was, wenn wir alle Vegetarier wären?

Beitrag von Teeernte »

Juan hat geschrieben:(18 May 2020, 18:22)

Der mögliche Vorteil der Vegetarier:
Europa weit sind In verschiedenen Schlachtbetrieben corona cluster entstanden. Wahrscheinlich weil es praktisch unmöglich ist, die Abstandsregeln an den Fliessbändern und Arbeitstischen einzuhalten. Die Menschen dort verarbeiten Frischfleisch, welches anschliessend meist sofort in Plastik eingeschweisst wird. Das alles in gekühlten Räumen, was das Überleben des Virus ja auch noch begünstigt.
Ich frage mich daher, ob das Virus vom infizierten Arbeiter auf das bearbeitete Fleisch übergeht u. dann im Plastik verpackt eine Weile überleben kann und falls ja, wie lange? Möglicherweise länger als auf Früchten oder Gemüse. Gibt es da schon Untersuchungen diesbezüglich?

Wie auch immer, aus dieser Sicht sind Vegetarier oder Veganer nun wirklich mal auf der sichereren Seite, erst recht wenn Gemüse u. Früchte aus dem eigenen Garten kommen. :D

die Viren breiten sich in //auf totem Fleisch (draufgehustet) nicht aus.

...auch nicht auf VeggyWurst....oder Nudeln.

Ja es gibt Untersuchungen. ...die wenigen Vieren halten auf der angehusteten Fläche max 3 Tage.

Die Fleischmafia stellt auch die VEGGY WURST.
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Re: Was, wenn wir alle Vegetarier wären?

Beitrag von Juan »

Papaloooo hat geschrieben:(18 May 2020, 18:37)

Andererseits wird es wohl auch beim Verbraucher nicht gerade mit einem Hurra gekauft werden,
wenn man weiß, dass es aus einem Schlachtbetrieb stammt, in dem es über 100 Corona-Erkrankungen bei Mitarbeitern gab.
Das denke ich auch. Ideal wäre, das Fleisch beim Metzger seines Vertrauens einzukaufen, wie oft so fleissig empfohlen wird, aber gibt es diesen Vertrauensmetzger? :?:
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Re: Was, wenn wir alle Vegetarier wären?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Juan hat geschrieben:(19 May 2020, 13:18)

Das denke ich auch. Ideal wäre, das Fleisch beim Metzger seines Vertrauens einzukaufen, wie oft so fleissig empfohlen wird, aber gibt es diesen Vertrauensmetzger? :?:
Genausowenig wie den Gemuesehaendler deines Vertrauens
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Re: Was, wenn wir alle Vegetarier wären?

Beitrag von Juan »

Teeernte hat geschrieben:(18 May 2020, 20:05)

die Viren breiten sich in //auf totem Fleisch (draufgehustet) nicht aus.

...auch nicht auf VeggyWurst....oder Nudeln.

Ja es gibt Untersuchungen. ...die wenigen Vieren halten auf der angehusteten Fläche max 3 Tage.

Die Fleischmafia stellt auch die VEGGY WURST.
Danke für die Antwort. Ja, 72 Stunden, habe ich heute gelesen. Der oder das Virus trocknet etwa innerhalb dieser Zeit aus u. wird unschädlich. Aber..Kommt es nun mit dem frischen Fleisch in Berührung, welches ja feucht ist, könnte es möglicherweise einigeTage länger überleben?
Wie war es damals so einfach, bevor die teils leidigen EU Hygienevorschriften eingeführt wurden. Da konnte mein Nachbar sein Schaf noch für den Eigenbedarf selbst schlachten, heute muss das zwingend im Schlachthof geschehen. Damals half ich ihm manchmal das Schaf festzuhalten, während er es abstach. Daür bekam ich jeweils einige côtelleten, bio natürlich und wissend wo das Fleisch herkam.. Inzwischen ist der Nachbar leider alt u. mûde und hält keine Tiere mehr.
Ich bin kein Vegetarier, aber arbeite daran und habe meinen Fleischkonsum auf 2-3 mal pro Woche reduziert, geht problemlos. :)
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Re: Was, wenn wir alle Vegetarier wären?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Juan hat geschrieben:(19 May 2020, 13:21)

Danke für die Antwort. Ja, 72 Stunden, habe ich heute gelesen. Der oder das Virus trocknet etwa innerhalb dieser Zeit aus u. wird unschädlich. Aber..Kommt es nun mit dem frischen Fleisch in Berührung, welches ja feucht ist, könnte es möglicherweise einigeTage länger überleben?
Wie war es damals so einfach, bevor die teils leidigen EU Hygienevorschriften eingeführt wurden. Da konnte mein Nachbar sein Schaf noch für den Eigenbedarf selbst schlachten, heute muss das zwingend im Schlachthof geschehen. Damals half ich ihm manchmal das Schaf festzuhalten, während er es abstach. Daür bekam ich jeweils einige côtelleten, bio natürlich und wissend wo das Fleisch herkam.. Inzwischen ist der Nachbar leider alt u. mûde und hält keine Tiere mehr.
Ich bin kein Vegetarier, aber arbeite daran und habe meinen Fleischkonsum auf 2-3 mal pro Woche reduziert, geht problemlos. :)
Bist du Virologist????
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Re: Was, wenn wir alle Vegetarier wären?

Beitrag von Juan »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(19 May 2020, 13:22)

Bist du Virologist????
Nein, natürlich nicht. Ich mutmasse und stelle Fragen, ist ja nicht verboten. :)
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Re: Was, wenn wir alle Vegetarier wären?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Juan hat geschrieben:(19 May 2020, 13:25)

Nein, natürlich nicht. Ich mutmasse und stelle Fragen, ist ja nicht verboten. :)
Der oder das Virus trocknet etwa innerhalb dieser Zeit aus u. wird unschädlich. Aber..Kommt es nun mit dem frischen Fleisch in Berührung, welches ja feucht ist, könnte es möglicherweise einigeTage länger überleben?
Klingt nicht wie Frage sondern unwissenschaftliche Mutmassung.
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Re: Was, wenn wir alle Vegetarier wären?

Beitrag von Teeernte »

Juan hat geschrieben:(19 May 2020, 13:21)

Danke für die Antwort. Ja, 72 Stunden, habe ich heute gelesen. Der oder das Virus trocknet etwa innerhalb dieser Zeit aus u. wird unschädlich. Aber..Kommt es nun mit dem frischen Fleisch in Berührung, welches ja feucht ist, könnte es möglicherweise einigeTage länger überleben?
Wie war es damals so einfach, bevor die teils leidigen EU Hygienevorschriften eingeführt wurden. Da konnte mein Nachbar sein Schaf noch für den Eigenbedarf selbst schlachten, heute muss das zwingend im Schlachthof geschehen. Damals half ich ihm manchmal das Schaf festzuhalten, während er es abstach. Daür bekam ich jeweils einige côtelleten, bio natürlich und wissend wo das Fleisch herkam.. Inzwischen ist der Nachbar leider alt u. mûde und hält keine Tiere mehr.
Ich bin kein Vegetarier, aber arbeite daran und habe meinen Fleischkonsum auf 2-3 mal pro Woche reduziert, geht problemlos. :)
Ich hab auch noch - als Kind bei der HAusschlachte das Blut gerührt..

Lobbyisten und Mehrwertsteuer haben die Hausschlachte verdrängt.Jede helfende Hand hat etwas (ohne Steuer, Krankenkasse und Rentenversicherung ) abbekommen.

Fleisch ....wurde gekocht, gepökelt, gebraten, geräuchert >> "haltbar" gemacht.

Das gibts beim Neuen "Fleischkonsum". .....mit Chemie. Schau doch selbst auf Deine Wurstpackung >> Antioxidationsmittel...Konservierungsstoffe. unter Schutzatmosphäre verpackt.

Soviel ZEIT wie bei der Hausschlachte hat der Metzger nicht. Billig - wenig - .....da fällt Kochen, räuchern.....aus.

Der Wurstfritze wird also etwas mehr auf Co2 und Wasser setzen und das Wasser mit guuuuuuutem Antioxidationsmittel gegen Viren anmischen.
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Re: Was, wenn wir alle Vegetarier wären?

Beitrag von Juan »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(19 May 2020, 13:28)

Klingt nicht wie Frage sondern unwissenschaftliche Mutmassung.
Nur teilweise... Meine Überlegung basiert ja auf vorläufigen wissenschaftlichen Untersuchungen, wie: Während ungefähr 3 Tage durch Schmierinfektion ünertragbar, der Virus wird trocken und wird dadurch instabil und er überlebt in Kälte länger and so on...

Meine Mutmassung u. Frage war lediglich, ob der Virus auf feuchten Fleisch u. unebener OberfLäche mehr als 3 Tage aktiv bleiben kann. Und dazu gibt es noch keine abschliessenden Untersuchungen, da der Ausbruch der Viren in den Schlachthöfen im Zusammenhang mit der Fleischverarbeitung erst seit kurzem relevant sind.
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Re: Was, wenn wir alle Vegetarier wären?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Juan hat geschrieben:(20 May 2020, 16:38)

Nur teilweise... Meine Überlegung basiert ja auf vorläufigen wissenschaftlichen Untersuchungen, wie: Während ungefähr 3 Tage durch Schmierinfektion ünertragbar, der Virus wird trocken und wird dadurch instabil und er überlebt in Kälte länger and so on...

Meine Mutmassung u. Frage war lediglich, ob der Virus auf feuchten Fleisch u. unebener OberfLäche mehr als 3 Tage aktiv bleiben kann. Und dazu gibt es noch keine abschliessenden Untersuchungen, da der Ausbruch der Viren in den Schlachthöfen im Zusammenhang mit der Fleischverarbeitung erst seit kurzem relevant sind.
Die Fleischbearbeitung ist aber nicht der Grund fuer die Verbreitung der Viren.

Wie ich las sind die Arbeiter bei euch und auch bei uns meistens "Gastarbeiter", die oft eng zusammen in ihren Unterkuenften Leben, zusammen in Bussen zu und von der Arbeit fahren und social distancing bei der Arbeit auch nicht eingehalten wird. In diesem Umfeld verbreitet sich die Krankheit schnell.

Hier wird das gerade alles neu geregelt was die Unterkunft fuer Arbeiter, Transport und Arbeitsbedingungen betrifft.
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Re: Was, wenn wir alle Vegetarier wären?

Beitrag von PeterK »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(21 May 2020, 08:15)
Die Fleischbearbeitung ist aber nicht der Grund fuer die Verbreitung der Viren.

Wie ich las sind die Arbeiter bei euch und auch bei uns meistens "Gastarbeiter", die oft eng zusammen in ihren Unterkuenften Leben, zusammen in Bussen zu und von der Arbeit fahren und social distancing bei der Arbeit auch nicht eingehalten wird. In diesem Umfeld verbreitet sich die Krankheit schnell.
Ein Faktor scheinen aber auch die Arbeitsbedingungen zu sein: 10h Arbeit und mehr bei 2-3 Grad (so kühl werden die Schlachthöfe wohl tatsächlich gehalten) befördern offenbar die Anfälligkeit für Infektionen.

Die enge Unterbringung bewirkt dann zusätzlich die schnelle Verbreitung.
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Re: Was, wenn wir alle Vegetarier wären?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

PeterK hat geschrieben:(21 May 2020, 08:19)

Ein Faktor scheinen aber auch die Arbeitsbedingungen zu sein: 10h Arbeit und mehr bei 2-3 Grad (so kühl werden die Schlachthöfe wohl tatsächlich gehalten) befördern offenbar die Anfälligkeit für Infektionen.

Die enge Unterbringung bewirkt dann zusätzlich die schnelle Verbreitung.
Gut moeglich
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Re: Was, wenn wir alle Vegetarier wären?

Beitrag von Papaloooo »

Der Deutschlandweite Covid-19 R-Wert war am 01.06.20 bei 0,7,
Das Konfidenzintervall nach dem Tönnies-Fleischfabrik-Massenausbruch des Virus
deutschlandweit in rund zwei Wochen wieder auf über 2,5 (der Oberwert sogar 2,92) geklettert.

Das ist nicht zuletzt der Gier nach Billigfleisch geschuldet.
Weniger häufig Fleisch und dafür wenigstens Bio-Fleisch und solche Fabriken wie Tönnies könnten schließen.
Das wäre für Mensch, für Tier und die Natur besser.
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Re: Was, wenn wir alle Vegetarier wären?

Beitrag von streicher »

Papaloooo hat geschrieben:(24 Jun 2020, 06:51)

Der Deutschlandweite Covid-19 R-Wert war am 01.06.20 bei 0,7,
Das Konfidenzintervall nach dem Tönnies-Fleischfabrik-Massenausbruch des Virus
deutschlandweit in rund zwei Wochen wieder auf über 2,5 (der Oberwert sogar 2,92) geklettert.

Das ist nicht zuletzt der Gier nach Billigfleisch geschuldet.
Weniger häufig Fleisch und dafür wenigstens Bio-Fleisch und solche Fabriken wie Tönnies könnten schließen.
Das wäre für Mensch, für Tier und die Natur besser.
Stimme ich dir zu.
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Re: Was, wenn wir alle Vegetarier wären?

Beitrag von DogStar »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(21 May 2020, 08:15)

Die Fleischbearbeitung ist aber nicht der Grund fuer die Verbreitung der Viren.
Doch, ist sie in gewisser Weise schon. Enge Unterkünfte existieren auch in anderen Branchen. Dort kommt es aber nicht zu Corona-Massenausbrüchen ... daher kann man davon ausgehen, dass die kalte, feuchte Luft in den Schlachthöfen, sowie die dort herrschende Lautstärke, die durch Schreien übertönt werden muss, ganz wesentlich zur Ausbreitung des Virus beitragen.
Da diese Schlachthöfe auch aus ganz anderen Gründen eine fürchterliche Sache sind, würde ich persönlich es begrüßen, wenn man unseren Fleischkonsum und dessen Produktion endlich mal völlig neu überdenken und dann gestalten würde.
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Re: Was, wenn wir alle Vegetarier wären?

Beitrag von Papaloooo »

DogStar an TheManFromDownUnder hat geschrieben:(24 Jun 2020, 08:05)

Doch, ist sie in gewisser Weise schon. Enge Unterkünfte existieren auch in anderen Branchen. Dort kommt es aber nicht zu Corona-Massenausbrüchen ... daher kann man davon ausgehen, dass die kalte, feuchte Luft in den Schlachthöfen, sowie die dort herrschende Lautstärke, die durch Schreien übertönt werden muss, ganz wesentlich zur Ausbreitung des Virus beitragen.
Da diese Schlachthöfe auch aus ganz anderen Gründen eine fürchterliche Sache sind, würde ich persönlich es begrüßen, wenn man unseren Fleischkonsum und dessen Produktion endlich mal völlig neu überdenken und dann gestalten würde.
Genau, keinen Kilometer von mir entfernt beginnt unser "Knoblauchsland",
die haben auch in den letzten Wochen über Sonderbedingungen hunderte Arbeiter als Anbau- und Erntehelfer aus den Ostländern eingeführt,
obgleich noch die Einreisebeschränkung galt.
Warum gibt es denn dann da keine Covid-19 Infektionswellen,
während in Tönnies es gestern bereits 1553 Menschen waren?

Es muss doch an der Branche, und dessen unmenschlichen Arbeitsbedingungen liegen.
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Re: Was, wenn wir alle Vegetarier wären?

Beitrag von JJazzGold »

DogStar hat geschrieben:(24 Jun 2020, 08:05)

Doch, ist sie in gewisser Weise schon. Enge Unterkünfte existieren auch in anderen Branchen. Dort kommt es aber nicht zu Corona-Massenausbrüchen ... daher kann man davon ausgehen, dass die kalte, feuchte Luft in den Schlachthöfen, sowie die dort herrschende Lautstärke, die durch Schreien übertönt werden muss, ganz wesentlich zur Ausbreitung des Virus beitragen.
Da diese Schlachthöfe auch aus ganz anderen Gründen eine fürchterliche Sache sind, würde ich persönlich es begrüßen, wenn man unseren Fleischkonsum und dessen Produktion endlich mal völlig neu überdenken und dann gestalten würde.
Wer ist “man“?
Das ist doch jeder Einzelne.
Hier gehe ich zum Metzger meines Vertrauens, dessen Bruder von Hof, der besichtigt werden kann, das Fleisch liefert. Heute sehe ich das Steak noch auf der Weide, morgen liegt es auf meinem Teller. Ausser noch beim Jäger meines Vertrauens kaufe ich kein Fleisch und ich brauche es auch nicht täglich auf dem Teller.
Episode am Rande, eine Bekannte, die in letzter Zeit anfängt unter Gichtanfällen zu leiden, schluckt lieber täglich Tabletten, statt Ihre Ernährung, in der Regel “ a Riesenfetzen Fleisch am Teller“, umzustellen. Das lässt mich fassungslos zurück.
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Re: Was, wenn wir alle Vegetarier wären?

Beitrag von DogStar »

JJazzGold hat geschrieben:(24 Jun 2020, 08:29)

Wer ist “man“?
Das ist doch jeder Einzelne.
Stimmt absolut ... trotzdem kann man das Thema ja auch in der Öffentlichkeit - bzw. in der Politik diskutieren. Das würde die Sache u.U. erheblich beschleunigen.
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Re: Was, wenn wir alle Vegetarier wären?

Beitrag von JJazzGold »

DogStar hat geschrieben:(24 Jun 2020, 08:32)

Stimmt absolut ... trotzdem kann man das Thema ja auch in der Öffentlichkeit - bzw. in der Politik diskutieren. Das würde die Sache u.U. erheblich beschleunigen.
Kann man, allerdings ist der seriöse Einstieg zur Diskussion durch die Grünenforderung Fleisch mit einem Mindestpreis zu versehen nicht einfach.
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Re: Was, wenn wir alle Vegetarier wären?

Beitrag von DogStar »

JJazzGold hat geschrieben:(24 Jun 2020, 08:36)

Kann man, allerdings ist der seriöse Einstieg zur Diskussion durch die Grünenforderung Fleisch mit einem Mindestpreis zu versehen nicht einfach.
Verstehe ich jetzt nicht ... ist doch zumindest mal eine Idee, die nicht ganz abwegig ist. Würde wohl den unsäglichen Unterbietungswettbewerb auf diesem Markt unterbinden.
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Re: Was, wenn wir alle Vegetarier wären?

Beitrag von JJazzGold »

DogStar hat geschrieben:(24 Jun 2020, 08:38)

Verstehe ich jetzt nicht ... ist doch zumindest mal eine Idee, die nicht ganz abwegig ist. Würde wohl den unsäglichen Unterbietungswettbewerb auf diesem Markt unterbinden.
Ich beziehe mich damit auf die Psyche. Die ist anteilig seit dem Vorschlag der Grünen schon auf Krawall gebürstet, so nach dem Motto, “Wir sollen gezwungen werden, weniger Fleisch zu essen“. Dabei wäre ein Einstieg in diese Debatte explizit nach Tönnies und ohne grünes Vorpreschen besser zu vermarkten, weil man diesen zur Bewusstseinsschärfung gut nutzen kann.
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Re: Was, wenn wir alle Vegetarier wären?

Beitrag von streicher »

JJazzGold hat geschrieben:(24 Jun 2020, 09:57)

Ich beziehe mich damit auf die Psyche. Die ist anteilig seit dem Vorschlag der Grünen schon auf Krawall gebürstet, so nach dem Motto, “Wir sollen gezwungen werden, weniger Fleisch zu essen“. Dabei wäre ein Einstieg in diese Debatte explizit nach Tönnies und ohne grünes Vorpreschen besser zu vermarkten, weil man diesen zur Bewusstseinsschärfung gut nutzen kann.
Eine Debatte ist wirklich zwingend notwendig. Auch der Wiesenhof ist betroffen.
https://www.n-tv.de/panorama/Corona-Inf ... 66516.html
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Re: Was, wenn wir alle Vegetarier wären?

Beitrag von JJazzGold »

streicher hat geschrieben:(24 Jun 2020, 10:16)

Eine Debatte ist wirklich zwingend notwendig. Auch der Wiesenhof ist betroffen.
https://www.n-tv.de/panorama/Corona-Inf ... 66516.html
Ja, das habe ich auch gelesen. Wobei mir durchaus beweißt ist, dass nicht jeder Städtereisen mal so eben aufs Land fahren kann, um sein Fleisch am besten ex Hofschlachtung zu kaufen, auch wenn das hier vermehrt angeboten wird.
Aber Aufklärung und damit verbundene Kennzeichnung ist inzwischen unerlässlich.
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Re: Was, wenn wir alle Vegetarier wären?

Beitrag von Zahnderschreit »

JJazzGold hat geschrieben:(24 Jun 2020, 10:37)
um sein Fleisch am besten ex Hofschlachtung zu kaufen,
Noch besser gefällt es mir, wenn auch der Transport wegfällt und das Tier direkt auf der Weide geschossen wird.
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Re: Was, wenn wir alle Vegetarier wären?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

DogStar hat geschrieben:(24 Jun 2020, 08:05)

Doch, ist sie in gewisser Weise schon. Enge Unterkünfte existieren auch in anderen Branchen. Dort kommt es aber nicht zu Corona-Massenausbrüchen ... daher kann man davon ausgehen, dass die kalte, feuchte Luft in den Schlachthöfen, sowie die dort herrschende Lautstärke, die durch Schreien übertönt werden muss, ganz wesentlich zur Ausbreitung des Virus beitragen.
Da diese Schlachthöfe auch aus ganz anderen Gründen eine fürchterliche Sache sind, würde ich persönlich es begrüßen, wenn man unseren Fleischkonsum und dessen Produktion endlich mal völlig neu überdenken und dann gestalten würde.
Wieso Lautstaerke und Schreien zur Verbreitung von Covid-19 beitragen koennen ist mir unverstaendlich.

Nichtsdestoweniger stimme ich ueberein das Fleischkonsum und Produktion ueberdenkt warden muessen. Vor allem "Produktion" Allein das Wort macht das Tier zu einer "Sache" wie eine Schraube oder ein Duebel oder ein Eimer Farbe, und nicht zu einem lebenden Wesen das Respekt und Fuersorge verlangt selbst wenn es zum Verzehr bestimmt ist.

Ich bin uebrigens kein Vegetarier aber esse wesentlich weniger Fleisch als vor Jahren.
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Re: Was, wenn wir alle Vegetarier wären?

Beitrag von DogStar »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(24 Jun 2020, 11:27)

Wieso Lautstaerke und Schreien zur Verbreitung von Covid-19 beitragen koennen ist mir unverstaendlich.
Die Lautstärke führt dazu, dass man zur Verständigung schreien muss. Letzteres wiederum erhöht den Ausstoß von Viren offenbar (wie beim Singen halt auch) eklatant.
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Re: Was, wenn wir alle Vegetarier wären?

Beitrag von streicher »

In China ist der Verzehr von Hundefleisch umstritten. Ein traditioneller Markt öffnet die Pforten trotz Kritik, Pandemie und Einordnung der Vierbeiner vom Landwirtschaftsministerium als Nutztiere.
https://m.focus.de/panorama/welt/tausen ... 34121.html
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Re: Was, wenn wir alle Vegetarier wären?

Beitrag von Papaloooo »

streicher hat geschrieben:(24 Jun 2020, 13:30)

In China ist der Verzehr von Hundefleisch umstritten. Ein traditioneller Markt öffnet die Pforten trotz Kritik, Pandemie und Einordnung der Vierbeiner vom Landwirtschaftsministerium als Nutztiere.
https://m.focus.de/panorama/welt/tausen ... 34121.html
Naja, ob Hund, ob Katze, ob Schwein, ob Kuh, ob Huhn oder Pute...
wo ist der Unterschied?

Für jedes Tier gilt in Deutschland das Tierschutzgesetz, dass in seinem Grundsatz besagt, dass niemand "einem Tier ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügen" darf. Wer "ein Wirbeltier ohne vernünftigen Grund tötet oder einem Wirbeltier aus Rohheit erhebliche Schmerzen oder Leiden oder länger anhaltende oder sich wiederholende erhebliche Schmerzen oder Leiden zufügt", der wird laut Paragraf 17 des Tierschutzgesetzes mit einer "Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe" bestraft.

Wie ist es denn mit Stallhaltung von Hühnern, die ihr Leben lang auf Stahlgittern stehen müssen?
Wie ist es mit Schweinen in viel zu engen Pferchen, die sich (wie z.B. Muttersäue) in ihren Leben nie mehr umdrehen können.
Wie ist es, wenn man Kälbchen nach der Geburt von der Kuh trennt?
All das könnte man bezeichnen als Leiden, ohne vernünftigen Grund.
Sicherlich: der Grund ist die billigere Produktion.
Überfällig wäre, dass Ethikkommissionen die Gewichtung der Verhältnismäßigkeit der Gründe unter die Lupe nehmen.
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Re: Was, wenn wir alle Vegetarier wären?

Beitrag von Misterfritz »

Papaloooo hat geschrieben:(25 Jun 2020, 14:25)
Wie ist es, wenn man Kälbchen nach der Geburt von der Kuh trennt?
All das könnte man bezeichnen als Leiden, ohne vernünftigen Grund.
Sicherlich: der Grund ist die billigere Produktion.
Hier geht es darum, dass die Kuh Milch geben soll - das Kälbchen ist nur ein Nebenprodukt, ohne das es nicht geht.
Vegetarier, die Milchprodukte verzehren, lügen sich in dieser Hinsicht in die Tasche. Ums Tierwohl geht es da nämlich nicht.
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Re: Was, wenn wir alle Vegetarier wären?

Beitrag von Teeernte »

Misterfritz hat geschrieben:(25 Jun 2020, 21:47)

Hier geht es darum, dass die Kuh Milch geben soll - das Kälbchen ist nur ein Nebenprodukt, ohne das es nicht geht.
Vegetarier, die Milchprodukte verzehren, lügen sich in dieser Hinsicht in die Tasche. Ums Tierwohl geht es da nämlich nicht.
Hach - die TOTALE Vermarktung findet überall statt. ...und dann soll man noch Organe spenden.

Die WENIGEN Personen , die Tiere quälen müssen sich von Familie - bis zur Regierung ALLES kaufen.

Bisher nehmen Leute noch das Geld.

Das geht nun ....nicht mehr lange.

(Sicher geht die Vermarktung danach weiter - aber ohne Tierquälerei.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Was, wenn wir alle Vegetarier wären?

Beitrag von Misterfritz »

Teeernte hat geschrieben:(25 Jun 2020, 21:55)

Hach - die TOTALE Vermarktung findet überall statt. ...und dann soll man noch Organe spenden.

Die WENIGEN Personen , die Tiere quälen müssen sich von Familie - bis zur Regierung ALLES kaufen.

Bisher nehmen Leute noch das Geld.

Das geht nun ....nicht mehr lange.

(Sicher geht die Vermarktung danach weiter - aber ohne Tierquälerei.
Hä?
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Re: Was, wenn wir alle Vegetarier wären?

Beitrag von PeterK »

Misterfritz hat geschrieben:(25 Jun 2020, 21:47)
Vegetarier, die Milchprodukte verzehren, lügen sich in dieser Hinsicht in die Tasche. Ums Tierwohl geht es da nämlich nicht.
Vielleicht sollte man das Ganze ideologiefrei betrachten. Ich bin kein Vegetarier und habe nichts gegen Vegetarier. Wer - aus welchen Gründen auch immer - auf Fleisch etc. verzichtet, soll das doch bitte gerne tun. Geht mich nichts an.
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