Irland wählt ein neues Parlament

[Lomond]

http://de.wikipedia.org/wiki/Fine_Gael

Fine Gael [ˌfʲɪnʲə ˈgeːɫ] (Abkürzung FG; irisch für Familie der Iren) ist die zweitgrößte Volkspartei der Republik Irland.
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Ihre Wurzeln gehen aber auf den Kampf für die irische Unabhängigkeit sowie den Flügel der Vertragsbefürworter im irischen Bürgerkrieg, insbesondere Michael Collins, zurück.

Es wird vermutet, dass diese Partei morgen die Wahlen in Irland gewinnt.

[Lomond]

Das wird erwartet:

Regierungspartei von 41 Prozent auf 14 Prozent abgestürzt

http://derstandard.at/1297818849574/Irl ... bgestuerzt

[Lomond]

Der SPIEGEL sagt hier schon vieles voraus:

Die Parlamentswahl wird als Zäsur in die Geschichte des Landes eingehen. Zwar wird voraussichtlich nur ein Machtwechsel von einer konservativen Partei zur anderen stattfinden: Enda Kenny dürfte neuer Ministerpräsident werden, seine Fine Gael hat in den Umfragen einen Vorsprung von 20 Prozent. Die Partei unterscheidet sich inhaltlich kaum von Fianna Fáil, und die Wahl des blassen 59-Jährigen wäre kaum das Aufbruchsignal, das der revolutionären Stimmung in Irland gerecht wird. Der gelernte Grundschullehrer, seit 30 Jahren im Parlament, ist ein weiterer Vertreter jener Generation, die das Land in die Krise geritten hat.

Und doch wird es eine Umwälzung historischen Ausmaßes geben. Das Politbeben wird nicht nur Fianna Fáil hinwegfegen: Die dominierende politische Kraft, die mit kurzen Unterbrechungen seit Jahrzehnten die Regierung stellt, liegt in Umfragen bei schmachvollen 15 Prozent.

Es wird auch ein Aufstand gegen die Parteiendemokratie an sich. Noch nie hatten so viele parteilose Kandidaten die Chance, in den Dáil - das irische Unterhaus - einzuziehen. Zusammen bilden sie in Umfragen nach Fine Gael und Labour die drittstärkste Gruppe. Wenn Fine Gael die absolute Mehrheit verfehlt, könnte Kenny immer noch eine Alleinregierung mit der Unterstützung einiger Parteiloser bilden. Das neue Parlament wird eine Rekordzahl frischer Gesichter enthalten - ein Ausdruck der allgemeinen Sehnsucht nach einem Wechsel.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 76,00.html

Es ist zu befürchten, dass auch Fine Gael das nicht schafft, was Fianna Fáil nicht geschafft hat: Diese kriminellen Bankster, die für die Krise verantwortlich sind, dorthin zu schaffen, wo sie hingehören: Ins Gefängnis.

Offensichtlich will das auch gar niemand schaffen.

[Lomond]

Eines weiß man schon mal: Die Wahlbeteiligung war hoch!

DUBLIN: Mit einer unerwartet hohen Beteiligung von voraussichtlich um die 70 Prozent haben die Iren ein neues Parlament gewählt.

http://www.dw-world.de/dw/function/0,,8 ... 16,00.html

[Kibuka]

Nach dem Desaster mit der eigenen Finanzindustrie, war das Ergebnis zu erwarten. Ähnliches hatte man zuvor auch schon in Island gesehen.

[Misterfritz]

Irland hat heute gewählt.
Prognosen sagen einen Sieg für Sinn Fein voraus. Und das, obwohl Premier Varadkar gute Politik gemacht hat, besonders in Hinblick auf den Brexit.
Das scheint aber bei dieser Wahl keine Rolle zu spielen.

[imp]

(08 Feb 2020, 21:21)

Irland hat heute gewählt.
Prognosen sagen einen Sieg für Sinn Fein voraus. Und das, obwohl Premier Varadkar gute Politik gemacht hat, besonders in Hinblick auf den Brexit.
Das scheint aber bei dieser Wahl keine Rolle zu spielen.

Sinn Fein ist schon länger im Aufwind. Brexit ist passiert, die Leute schauen vielleicht mehr nach vorn.

[Lomond]

Three cheers for Varadkar!

[Misterfritz]

(08 Feb 2020, 21:24)

Sinn Fein ist schon länger im Aufwind. Brexit ist passiert, die Leute schauen vielleicht mehr nach vorn.

Aber die entscheidenden Sachen passieren ja erst, ab Ende des Jahres. Und nach vorne mit der IRA? Gut, wenn man sich auf einen möglichen Bürgerkrieg in Nord-Irland vorbereiten möchte .....

[imp]

(08 Feb 2020, 21:27)

Aber die entscheidenden Sachen passieren ja erst, ab Ende des Jahres. Und nach vorne mit der IRA? Gut, wenn man sich auf einen möglichen Bürgerkrieg in Nord-Irland vorbereiten möchte .....

Ich habe ernste Zweifel, ob man die heutige Partei Sinn Fein mit "die IRA" noch treffend beschreibt. Es geht in erster Linie um Politik, nicht um Straßenkampf.

[Misterfritz]

(08 Feb 2020, 21:29)

Ich habe ernste Zweifel, ob man die heutige Partei Sinn Fein mit "die IRA" noch treffend beschreibt. Es geht in erster Linie um Politik, nicht um Straßenkampf.

Nun ja,
Sinn Fein setzt auf Wohnugsbau, will 100.000 Wohnungen bauen/lassen. Wobei alle mit Ahnung sagen, das wird nie klappen.
Aber der Konflikt an der Grenze zu Nord-Irland dürfte ein erheblich grösseres Problem werden, wenn BoJo in London stur bleibt.

[imp]

(08 Feb 2020, 21:32)

Nun ja,
Sinn Fein setzt auf Wohnugsbau, will 100.000 Wohnungen bauen/lassen. Wobei alle mit Ahnung sagen, das wird nie klappen.
Aber der Konflikt an der Grenze zu Nord-Irland dürfte ein erheblich grösseres Problem werden, wenn BoJo in London stur bleibt.

Nun, schauen wir, wie die Iren sich entschieden haben. Ich werde es kaum besser wissen als sie, was sie wollen. Ich meinte nur, dass man vielleicht in altem Denken verharrt, wenn man das auf "die RAF" verkürzt.

[Vongole]

(08 Feb 2020, 21:32)

Nun ja,
Sinn Fein setzt auf Wohnugsbau, will 100.000 Wohnungen bauen/lassen. Wobei alle mit Ahnung sagen, das wird nie klappen.
Aber der Konflikt an der Grenze zu Nord-Irland dürfte ein erheblich grösseres Problem werden, wenn BoJo in London stur bleibt.

Laut Hochrechnung der Irish Times hat jede der drei Parteien (FF, FG, SF) um die 22% erreicht, wird schwierig werden,
da weder FF noch FG mit Sinn Fein paktieren wollen.

[Lomond]

(08 Feb 2020, 23:41)

Laut Hochrechnung der Irish Times hat jede der drei Parteien (FF, FG, SF) um die 22% erreicht, wird schwierig werden,
da weder FF noch FG mit Sinn Fein paktieren wollen.

Thüringen, ick hör dir trappsen!

[imp]

Sinn Fein möchte bitte gern mit linken Parteien regieren, würde aber auch mit konservativeren Parteien sondieren.