mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

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H2O
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von H2O »


Da reicht dann nicht einmal mehr das konventionelle Backup, es muss Strom importiert werden. Solche Tage sollten jedenfalls nicht zur Regel werden.
Natürlich nicht; aber die zu erwartende Empörung bei einem spürbaren Netzausfall wird den Aufbau und Betrieb von Puffersystemen (Energiespeicher, Gaskraftwerke) schon voran bringen. Gelegentlicher Stromimport ist doch nichts Dramatisches. Wir versorgen uns mit Gas aus den Niederlanden, Norwegen und Rußland, weil wir nicht energie-autark aufgestellt sind. Aber es ist nicht ganz ausgeschlossen, daß unser Land diesen guten Zustand aus eigener Kraft erreichen kann durch Aufbau einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft.
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Tom Bombadil
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(11 Dec 2019, 20:16)

Gelegentlicher Stromimport ist doch nichts Dramatisches.
Wenn es denn noch etwas zu importieren gibt.
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(11 Dec 2019, 21:28)

Wenn es denn noch etwas zu importieren gibt.
Warum nicht? Bei den Zappelströmen war der gebietsweise Austausch von Strom ursprüglicher Bestandteil des EE-Konzepts. Das wäre mir politisch auch zu unsicher, wenn man jeden Tag in Europa gleich staatenweise hin und her schalten müßte.

Derzeit wird mit Norwegen ein Geschäft auf Gegenseitigkeit umgesetzt. Windkraft in Schleswig-Holstein und Wasserkraft in Norwegen werden mit einem Hochstromkabel miteinander verbunden. Bei Flaute bekommt Schleswig-Holstein Strom aus Wasserkraft, bei Wind bekommt Norwegen Windstrom, und die norwegischen Talsperren können sich wieder füllen zum Vorteil der Stromverbraucher in beiden Ländern.
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Ebiker »

H2O hat geschrieben:(11 Dec 2019, 21:57)

Warum nicht? Bei den Zappelströmen war der gebietsweise Austausch von Strom ursprüglicher Bestandteil des EE-Konzepts. Das wäre mir politisch auch zu unsicher, wenn man jeden Tag in Europa gleich staatenweise hin und her schalten müßte.

Derzeit wird mit Norwegen ein Geschäft auf Gegenseitigkeit umgesetzt. Windkraft in Schleswig-Holstein und Wasserkraft in Norwegen werden mit einem Hochstromkabel miteinander verbunden. Bei Flaute bekommt Schleswig-Holstein Strom aus Wasserkraft, bei Wind bekommt Norwegen Windstrom, und die norwegischen Talsperren können sich wieder füllen zum Vorteil der Stromverbraucher in beiden Ländern.
Leider funktioniert das nicht so wie es uns die Medien weißmachen wollen da es sich um talsperren handelt und nicht um Pumpspeicherwerke. Gerade im Winter haben die Norweger nix übrig, müssen sogar schwedischen Atomstrom importieren
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von H2O »

Ebiker hat geschrieben:(11 Dec 2019, 22:27)

Leider funktioniert das nicht so wie es uns die Medien weißmachen wollen da es sich um talsperren handelt und nicht um Pumpspeicherwerke. Gerade im Winter haben die Norweger nix übrig, müssen sogar schwedischen Atomstrom importieren
Das muß ja auch gar keine sichere Bank sein. Ein Baustein mehr unter vielen, einen Stromausfall als Folge von Dunkelheit und Flaute ab zu puffern.

Nebenbei: In Schweden brandet von Zeit zu Zeit die Forderung nach einem Ende der Atomkraft auf. Vielleicht wollen die Norweger so ihr Stromausfall-Risiko auf längere Zukunft vermindern. Auch für Norwegen vermutlich ein Baustein unter vielen.
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Emin
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Emin »

Kamikaze hat geschrieben:(11 Dec 2019, 08:14)

Seit kurzem gibt es kleine Biogasanlagen für Privatanwender. z.B. https://www.agrarheute.com/energie/mini ... alt-552731 und https://elife.vattenfall.de/trend/bioga ... -haushalt/

Hat damit schon jemand Erfahrung gesammelt?
Ließe sich damit evtl ein Nano-BHKW sinnvoll betreiben?
Hintergrund der Frage: Mein Garten produziert im Sommer sehr viel Grasschnitt. Dieser wird aktuell "nur" kompostiert. Wäre doch schön, wenn man den "Abfall" energetisch nutzen könnte. Die Ausbeute ist jedoch viel zu gering und der Platz nicht ausreichend für eine ausgewachsene Biogasanlage.
Ich kenne dieses Produkt zwar nicht, aber die Idee aus organischen Abfällen und Bakterien Gas herzustellen gibt es in verschiedenen Ausführungen. Dieses Plastikding würde ich mir auf jeden Fall nicht in den Garten stellen, außer ich will mir in zwei Jahren ein neues kaufen müssen. Das Problem jedenfalls ist, dass das Gas sehr schwefelhaltig ist und deswegen nicht wirklich zu gebrauchen ist. Die Reinigung des Gases lohnt sich bei so einem kleinen Maßstab nicht. Dazu können die Bakterien auch absterben, wenn es bspw. zu kalt wird.

Das Düngemittel was da aber rauskommt ist wirklich hervorragend, falls man also einen Heimgarten hat kann so eine Anlage durchaus nützlich sein.
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Schnitter »

H2O hat geschrieben:(11 Dec 2019, 22:44)
Nebenbei: In Schweden brandet von Zeit zu Zeit die Forderung nach einem Ende der Atomkraft auf.
Einige Blöcke der Kraftwerke Oskarshamn und Ringhals werden in naher Zukunft zu reinen Phasenschiebern umgebaut.

Die AKWs dort gehen dem Ende entgegen.
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Tom Bombadil
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(11 Dec 2019, 21:57)

Warum nicht?
Weil die Nachbarländer ja auch vom EU "Green Deal" betroffen sind.
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von MoOderSo »

Ebiker hat geschrieben:(11 Dec 2019, 22:27)

Leider funktioniert das nicht so wie es uns die Medien weißmachen wollen da es sich um talsperren handelt und nicht um Pumpspeicherwerke. Gerade im Winter haben die Norweger nix übrig, müssen sogar schwedischen Atomstrom importieren
Das ist doch auch ein ökologischer Wahnsinn für die Flußbiotope da in Norwegen.
Wenn die größere Flächen Europas bedienen wollen, müssen die nen halben Tag alle Schleusen öffnen und da eine Sturzflut die Flüsse runterjagen und die andere Hälfte des Tages die Schleusen zu machen, damit man am nächsten Tag noch was zum Strom produzieren hat.
Das kann doch nicht gesund sein.
Bei uns dienen Talsperren meist dazu einen weitgehend stabilen Wasserstand in den Flüssen zu erreichen um solche Extrema möglichst zu vermeiden.
Die müssten aber einmal Dürre und einmal Schneeschmelze am Tag spielen. :|
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(11 Dec 2019, 23:51)

Weil die Nachbarländer ja auch vom EU "Green Deal" betroffen sind.
Ein Umstand, den ich zu schätzen weiß! Die Hoffnung wächst, daß durch vernünftige Entscheidungen tatsächlich die Erderwärmung (der vom Menschen gemachte Anteil daran!) eingedämmt werden kann.
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Kamikaze »

Emin hat geschrieben:(11 Dec 2019, 23:06)
Dieses Plastikding würde ich mir auf jeden Fall nicht in den Garten stellen, außer ich will mir in zwei Jahren ein neues kaufen müssen.
Worauf gründest du diese Einschätzung? Es gibt ja durchaus sehr langlebige Plastik-Gegenstände...
Das Problem jedenfalls ist, dass das Gas sehr schwefelhaltig ist und deswegen nicht wirklich zu gebrauchen ist. Die Reinigung des Gases lohnt sich bei so einem kleinen Maßstab nicht.
Der Schwefel ist natürlich ein Problem - sollte sich aber doch in den Griff bekommen lassen, oder? Auf Youtube und diversen Biogas-Seiten habe ich gelesen, dass es ausreicht, das Gas durch Stahlwolle zu filtern. Diese reagiert mit dem Schwefel und muss daher regelmäßig ersetzt werden. Bei den zu erwartenden Mengen an Gas sollte doch schon ein großer Eimer mit Stahlwolle ausreichen, um für einige Zeit das Gas filtern zu können, oder nicht?
Wäre dann noch zu klären, ob ich bei einer örtlichen Schlosserei feine Späne aus der Produktion "abstauben" kann, die dort als Abfall anfallen...
Oder spricht etwas gegen diesen Gedankengang?
Dazu können die Bakterien auch absterben, wenn es bspw. zu kalt wird.
Das ist in unseren Breiten natürlich ein ernsthaftes Problem - zumal die Biomasse in meinem Fall fast ausschließlich im Sommer anfällt (Mäh-Periode), und Wärme sowie Strom hauptsächlich im Winter gebraucht werden (im Sommer decken Thermosolar und PV alleine beinahe meinen Bedarf)... Es wäre also kontraproduktiv die Mäh-Abfälle bis in den Winter zu lagern und erst dann das Gas zu erzeugen, da dann widerum eine Heizung für die Anlage nötig wäre. Anders herum müsste das Gas vom Sommer bis in den Winter möglichst verlustfrei gelagert werden, und das in Niederdruck-Reservoirs... Da braucht es schnell sehr viel Platz, was natürlich auch suboptimal ist - ich will ja meinen Garten nicht mit Gasbehältern zupflastern...
Das Düngemittel was da aber rauskommt ist wirklich hervorragend, falls man also einen Heimgarten hat kann so eine Anlage durchaus nützlich sein.
Der Dünger wäre für mich eher Zugabe, da ich aktuell ja aus meinem Kompost ähnlich guten Dünger erhalte - allerdings ohne Energiegewinn.

Ich sehe schon, dass das Thema nicht so einfach ist, wie ich mir das vorgestellt hatte. :( Da gilt es noch einige Bretter zu bohren, ehe so ein Konzept hier sinnvoll eingesetzt werden kann.
Dennoch vielen Dank für deine Einschätzung und Hinweise! :)
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von H2O »

MoOderSo hat geschrieben:(12 Dec 2019, 00:22)

Das ist doch auch ein ökologischer Wahnsinn für die Flußbiotope da in Norwegen.
Wenn die größere Flächen Europas bedienen wollen, müssen die nen halben Tag alle Schleusen öffnen und da eine Sturzflut die Flüsse runterjagen und die andere Hälfte des Tages die Schleusen zu machen, damit man am nächsten Tag noch was zum Strom produzieren hat.
Das kann doch nicht gesund sein.
Bei uns dienen Talsperren meist dazu einen weitgehend stabilen Wasserstand in den Flüssen zu erreichen um solche Extrema möglichst zu vermeiden.
Die müssten aber einmal Dürre und einmal Schneeschmelze am Tag spielen. :|
Meine Vermutung: Das Wasser stürzt ansonsten ungenutzt in die Fjorde; nun muß es ordentlich arbeiten. Einen stabilen Wasserstand wird man in dem Bereich nicht damit steuern können.

Ein Stauwerk der grausigen Art habe ich in den französischen Seealpen erlebt. Die Siagne wurde aufgestaut, und bei Strombedarf donnerten dann Wassermassen hinunter zum Mittelmeer. Gefährlich für spielende Kleinkinder, die in den verbliebenen Pfützen des Flußbetts planschten. Eltern haften für ihre Kinder. Solche Schilder standen da herum, wohl wahr. Zustand 1972... wer weiß, was heute dort aufgebaut ist.
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Ebiker »

Schnitter hat geschrieben:(11 Dec 2019, 23:46)

Einige Blöcke der Kraftwerke Oskarshamn und Ringhals werden in naher Zukunft zu reinen Phasenschiebern umgebaut.

Die AKWs dort gehen dem Ende entgegen.
Oder auch nicht, Schweden hat ähnliche Probleme mit der Energiewende , jetzt können schon Firmen nicht expandieren

https://www.nzz.ch/wirtschaft/schwedens ... ld.1497155

deshalb wird über eine weitere Verlängerung der Nutzungsdauer der AKW nachgedacht
Unklarer Stellenwert der Atomkraft
I. M. · Die Engpass-Debatte wird durch die unklare Zukunft der Kernkraft angeheizt: Ende dieses und Ende nächsten Jahres sollen zwei der vier Reaktoren in Ringhals vom Netz gehen. Das an Schwedens Westküste gelegene grösste AKW Nordeuropas produziert rund 15% der schwedischen Energie. Die Stilllegung der ältesten von insgesamt acht Meilern ist bereits einmal aufgeschoben worden. Während derzeit wieder zwei Drittel der Bevölkerung die Kernkraft behalten oder ausbauen wollen, schwingt auch das politische Pendel um. Christlichdemokraten und Schwedendemokraten wollen Ringhals 1 und 2 nicht schliessen, und seit kurzem pocht mit den konservativen Moderaten auch die grösste Oppositionspartei auf einen europäischen Ausbau der Kernkraft. Die Partei hat gar angedroht, sich aus der blockübergreifenden Energieübereinkunft zu verabschieden, falls die Nutzung der Atomkraft nicht neu überdacht werde. 2016 hatten sich fünf Parteien darauf verständigt, Schwedens Energieproduktion bis 2040 vollständig auf erneuerbare Quellen umzustellen.
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(12 Dec 2019, 07:20)

Ein Umstand, den ich zu schätzen weiß!
Das freut mich sehr für dich. Nur wo dann der Strom für Deutschland in der Dunkelflaute herkommen soll, weiß niemand. Jaja, die die EE-Wunderwaffe Power2Gas wird es dann schon richten...
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Tom Bombadil »

Ebiker hat geschrieben:(12 Dec 2019, 09:02)

Oder auch nicht, Schweden hat ähnliche Probleme mit der Energiewende , jetzt können schon Firmen nicht expandieren
Es wird dazu kommen, dass Firmen ihren eigenen Strom erzeugen, damit sie vom Zappelstrom unabhängig werden, dafür müssen sie dann kräftig Ablass zahlen, egal ob in Form der CO2-Steuer oder CO2-Zertifikaten. Oder man wandert in Länder ab, wo die Stromversorgung sicher ist und wo ausreichend Strom produziert wird, China wird freudestrahlend in die Bresche springen und noch mehr Produktion (besonders die energieintensive) aus Europa abgreifen, die dürfen ihren CO2-Ausstoß ja noch bis 2030 erhöhen, während Europa seinen CO2-Ausstoß bis 2030 halbieren will. Bye, Bye, Arbeitsplätze :thumbup:
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(12 Dec 2019, 10:15)

Das freut mich sehr für dich. Nur wo dann der Strom für Deutschland in der Dunkelflaute herkommen soll, weiß niemand. Jaja, die die EE-Wunderwaffe Power2Gas wird es dann schon richten...
Wenn wir dann im Dunken sitzen werden, dann ist das Gewißheit: Wir müssen mehr dafür tun, daß Dunkelflauten uns keinen Schaden zufügen können. Aber vielleicht genügen die vorgesehenen Maßnahmen ja schon.
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(12 Dec 2019, 10:21)

Es wird dazu kommen, dass Firmen ihren eigenen Strom erzeugen, damit sie vom Zappelstrom unabhängig werden, dafür müssen sie dann kräftig Ablass zahlen, egal ob in Form der CO2-Steuer oder CO2-Zertifikaten. Oder man wandert in Länder ab, wo die Stromversorgung sicher ist und wo ausreichend Strom produziert wird, China wird freudestrahlend in die Bresche springen und noch mehr Produktion (besonders die energieintensive) aus Europa abgreifen, die dürfen ihren CO2-Ausstoß ja noch bis 2030 erhöhen, während Europa seinen CO2-Ausstoß bis 2030 halbieren will. Bye, Bye, Arbeitsplätze :thumbup:
Das würde ich mit meiner Firma auch tun, wenn die Stromversorgung in Deutschland des öfteren stunden- und tagelang ausfällt, weil niemand Vorkehrungen getroffen hat, solche Dunkelflauten zu überstehen. Deshalb gehe ich davon aus, daß auch unsere Planer bis Drei zählen können.
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(12 Dec 2019, 11:31)

Wenn wir dann im Dunken sitzen werden, dann ist das Gewißheit: Wir müssen mehr dafür tun, daß Dunkelflauten uns keinen Schaden zufügen können.
Danach ist erstmal Chaos und Anarchie angesagt, da tut sich gar nix mehr.
Deshalb gehe ich davon aus, daß auch unsere Planer bis Drei zählen können.
Wer ist das? Und welchem Plan folgen sie?
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Ebiker »

Tom Bombadil hat geschrieben:(12 Dec 2019, 12:11)




Wer ist das? Und welchem Plan folgen sie?
Wenn es nicht funktioniert bauen wir mehr davon
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Tom Bombadil »

Ebiker hat geschrieben:(12 Dec 2019, 12:18)

Wenn es nicht funktioniert bauen wir mehr davon
Diesem Plan machen aber immer mehr die Nimbys einen Strich durch die Rechnung.
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Ebiker »

konnte ich auch dieses Jahr auf meiner Radtour beobachten. Egal ob im Arnsberger Forst oder im Weserbergland, überall Plakate gegen die Zerstörung der Natur.
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(12 Dec 2019, 12:11)

Danach ist erstmal Chaos und Anarchie angesagt, da tut sich gar nix mehr.


Wer ist das? Und welchem Plan folgen sie?
In vielen Bereichen der USA sind durch Hurrikane, Schneestürme und was-weiß-ich-noch oft wochenlang ganze Landschaften ohne Strom. Das ist sicher sehr ärgerlich für die Menschen dort. Aber die Menschen sind weniger Staat gewöhnt und wissen damit um zu gehen. Allerdings glaube ich auch, daß uns stärker an Staat und Hilfsorganisationen gewöhnte Mitteleuropäer ein solcher Schlag härter träfe.

1978 war Schleswig-Holstein weiträumig zugeschneit, Strommasten brachen zusammen, man saß vielerorts 2 Wochen im dunkeln. Besonders übel: Die Melkmaschinen funktionierten nicht mehr. Wir haben die Katastrophe überlebt. Kein Grund, eine neue Katastrophe herbei zu wünschen.

Einfach einmal im Wirtschaftsministerium nachfragen, welche Vorkehrungen geplant oder schon im Bau sind. Ich vertraue unseren Forschern, Entwicklern und Beamten; die haben auch Frauen und Kinder und Arbeitsplätze.
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Tom Bombadil »

Gibt es denn auch Beispiele, wo ein Industriestaat komplett für zwei, drei Wochen vom Strom abgeschnitten war? Nein. Was man in dem Falle erwartet, hatte ich ja schonmal verlinkt und es mit Anarchie und Chaos beschrieben.

Dein Vertrauen wird den Personen schmeicheln, ich teile es aber nicht, zuvorderst weil ein übergeordneter Plan fehlt. Ich möchte so eine Katastrophe, die evtl. den Rest Europas auch betrifft, jedenfalls nicht erleben müssen.
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Misterfritz »

Ich weiss nicht, ob das hier wirklich richtig ist, aber es ist ein wirklich interessantes Projekt für erneuerbare Energien:
"Power-to-X"
Dänemark plant künstliche Energieinsel zur Herstellung von Wasserstoff
Bis 2050 will Dänemark klimaneutral werden, das hat das Land in einem wegweisenden Gesetz beschlossen. Nun treibt die Regierung mit einem großen Energieprojekt die Umsetzung voran.

Und die grosse Masse der Bevölkerung wie der Politik steht dahinter!
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Tom Bombadil »

Misterfritz hat geschrieben:(12 Dec 2019, 20:13)

Und die grosse Masse der Bevölkerung wie der Politik steht dahinter!
Weil es eine vernünftige Lösung ist:
Dank enormer technischer Fortschritte in den vergangenen Jahren sind die Kosten stark gesunken. Manche neuen Hochseewindparks kommen ganz ohne Subventionen aus. Laut Jorgensens Ministerium erzeugen sie bereits billigeren Strom als Kohle- oder Atomkraftwerke.
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Ebiker »

H2O hat geschrieben:(12 Dec 2019, 11:37)

Das würde ich mit meiner Firma auch tun, wenn die Stromversorgung in Deutschland des öfteren stunden- und tagelang ausfällt, weil niemand Vorkehrungen getroffen hat, solche Dunkelflauten zu überstehen. Deshalb gehe ich davon aus, daß auch unsere Planer bis Drei zählen können.
Wenn sie das könnten hätten sie auch dran gedacht das die alten Windräder entsorgt werden müssen. Plan sieht dann so aus

https://www.volksstimme.de/lokal/wolmir ... radfluegel
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von jack000 »

Das Atomkraftwerk Philippsburg 2 in Baden-Württemberg geht an Silvester vom Netz. Damit fehlen 13 Prozent des Stroms im Ländle. Woher kommt nun Ersatz?

Der Betreiber EnBW nutzt die Frist bis zum letzten Tag. So wird der Reaktor Philippsburg 2 erst am Silvestertag gegen 19 Uhr vom Netz gehen. Gesetzlich vorgeschrieben ist die Abschaltung des vorletzten noch arbeitenden Atomkraftwerks in Baden-Württemberg bis Mitternacht.

2020 startet dann der Rückbau des AKW. Die bereits stillgelegten Reaktoren Obrigheim, Philippsburg 1 und Neckarwestheim 1 werden schon seit Jahren zurückgebaut.

Der grüne Umweltminister Franz Untersteller beteuert, dass auch ohne den nun abzuschaltenden Meiler die Versorgung in seinem Bundesland sicher sei. Eine Herausforderung: Fällt jener Block 2 weg, fehlen über Nacht 13 Prozent des Stroms im Ländle. Der Ersatz gelinge „durch einen Maßnahmenmix aus Stromimport, Erzeugung durch erneuerbare Energien und Netzausbau."

Doch woher importiert der Südwesten nun seinen Strom? Wegen der Abschaltung werde verstärkt auf Importe aus anderen Regionen Deutschlands und aus dem benachbarten Ausland zurückgegriffen, sagte Hans-Josef Zimmer aus dem Vorstand des Energieversorgers EnBW diese Woche der "Stuttgarter Zeitung". „Unsere Handelsabteilung hat schon vor langer Zeit begonnen, Vorsorge zu treffen, damit EnBW den Kunden die benötigte Strommenge liefern kann.“ Den genauen Strommix legt der Versorger dabei nicht offen.

Dass nicht alles öko ist, was den fehlenden Atomstrom ersetzt, ist indes klar: „Wir sind überzeugt, dass wir noch eine gewisse Zeit auch Kohlekraftwerke und mittelfristig Gaskraftwerke brauchen, um zuverlässig jeden Tag 24 Stunden lang Elektrizität liefern zu können“, erklärt Zimmer den „Stuttgarter Nachrichten“ weiter.
https://www.focus.de/politik/deutschlan ... 98343.html
Na Gratulation :thumbup: Das hätte sich Homer Simpson nicht besser ausdenken können!
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von BenJohn »

jack000 hat geschrieben:(27 Dec 2019, 23:10)

https://www.focus.de/politik/deutschlan ... 98343.html
Na Gratulation :thumbup: Das hätte sich Homer Simpson nicht besser ausdenken können!
Man kann sich denken, dass diese 13% fast zu 100% aus dem Ausland importiert werden müssen.
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von jack000 »

BenJohn hat geschrieben:(27 Dec 2019, 23:18)

Man kann sich denken, dass diese 13% fast zu 100% aus dem Ausland importiert werden müssen.
Ja, natürlich kommt das aus den AKWs des benachbarten Frankreich. Als ob die anderen Bundesländer mal eben so die Energie eines ganzen AKWs auf Halde produzieren und warten bis mal ein AKW abgeschaltet wird.

Interessant dabei:
Der Ersatz gelinge „durch einen Maßnahmenmix aus Stromimport, Erzeugung durch erneuerbare Energien und Netzausbau."
Deswegen kam mir Homer Simpson in den Sinn. Er hatte seinen Job gekündigt und sein Plan war, sich dann einen neuen Job zu suchen (=Ungelegte Eier).

Und:
Den genauen Strommix legt der Versorger dabei nicht offen.
Ein Schelm wer Böses dabei denkt ...
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von BenJohn »

jack000 hat geschrieben:(27 Dec 2019, 23:35)

Ja, natürlich kommt das aus den AKWs des benachbarten Frankreich. Als ob die anderen Bundesländer mal eben so die Energie eines ganzen AKWs auf Halde produzieren und warten bis mal ein AKW abgeschaltet wird.

Interessant dabei:

Deswegen kam mir Homer Simpson in den Sinn. Er hatte seinen Job gekündigt und sein Plan war, sich dann einen neuen Job zu suchen (=Ungelegte Eier).

Und:

Ein Schelm wer Böses dabei denkt ...
Passend zum Thema ein Tweet von der Bundesumweltministerin.

Strom aus Sonne und Wind sind laut Frau Schulze günstiger als Strom aus Atomkraft.
Deshalb steigen die Strompreise ja auch wie irre. :rolleyes:
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von jack000 »

BenJohn hat geschrieben:(27 Dec 2019, 23:40)

Passend zum Thema ein Tweet von der Bundesumweltministerin.

Strom aus Sonne und Wind sind laut Frau Schulze günstiger als Strom aus Atomkraft.
Deshalb steigen die Strompreise ja auch wie irre. :rolleyes:
Interessant sind auch die Kommentare dazu ...
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Schnitter »

BenJohn hat geschrieben:(27 Dec 2019, 23:40)

Passend zum Thema ein Tweet von der Bundesumweltministerin.

Strom aus Sonne und Wind sind laut Frau Schulze günstiger als Strom aus Atomkraft.
Deshalb steigen die Strompreise ja auch wie irre. :rolleyes:
Wo steigen die Strompreise "wie irre" ? In Mombasa ?
BenJohn

Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von BenJohn »

Schnitter hat geschrieben:(28 Dec 2019, 00:17)

Wo steigen die Strompreise "wie irre" ? In Mombasa ?
In Deutschland.
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Schnitter »

BenJohn hat geschrieben:(28 Dec 2019, 00:26)

In Deutschland.
Aha. Dann lebst du wohl in einem anderen "Deutschland".

In den letzten 8 Jahren hat sich da quasi gar nichts getan.
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Teeernte
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Teeernte »

BenJohn hat geschrieben:(28 Dec 2019, 00:26)

In Deutschland.
...nur für Wähler.

Der Strompreis ist nur für DIE gestiegen - Die es demokratisch so wollten - DIE "ES" so gewählt haben.
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Schnitter »

Teeernte hat geschrieben:(28 Dec 2019, 00:51)

...nur für Wähler.

Der Strompreis ist nur für DIE gestiegen - Die es demokratisch so wollten - DIE "ES" so gewählt haben.
Der Strompreis ist in den letzten 7 Jahren weniger gestiegen als die Einkommen.
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Teeernte »

Schnitter hat geschrieben:(28 Dec 2019, 00:52)

Der Strompreis ist in den letzten 7 Jahren weniger gestiegen als die Einkommen.
Genau wie der Wasserdruck. :D :D :D

Aber die Deutschen Wähler werden schon länger mit den höchsten Strompreisen der WELT ausgenommen.
Rot Grün ist ja schon vorher am ARBEITEN gewesen....

https://de.wikipedia.org/wiki/Stromprei ... bgaben.svg

Jaaaa....Dänemark und das Aufstiegslager zum Everest hat einen teuereren "Tarif"...
Der durchschnittliche Strompreis für Privathaushalte ist seit der Jahrtausendwende von 13,94 auf 30,43 Cent pro Kilowattstunde in 2019 gestiegen. Dies entspricht einer Steigerung von 118% beziehungsweise 6% pro Jahr. In diesen 30,43 Cent sind die Kosten für Stromerzeugung, Transport und alle Steuern und Abgaben enthalten.

Die Steuern, Abgaben und Umlagen haben sich seit 2000 verdreifacht [von 5,19 auf 16 Cent]. Insgesamt machen die staatlichen Belastungen heute mehr als die Hälfte des Strompreises aus [52,5%]. Auf Netzentgelte entfallen fast 24,3% und die verbleibenden 23,2% bekommt der Stromanbieter für die Stromerzeugung.
Nebenbei...

2020 >>
Bisher haben 465 Versorger Strompreiserhöhungen für 2020 um durchschnittlich 5,7% angekündigt. Damit erhöht mehr als jeder zweite Stromanbieter die Preise. 3,3 Millionen Haushalte sind betroffen.
Bekommst Du 5.7% mehr Lohn ab 1.1. ?

Ich ....ja :D :D :D ...ich hab 6 Tage mehr Urlaub gewählt... .
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Schnitter »

Teeernte hat geschrieben:(28 Dec 2019, 01:49)

Genau wie der Wasserdruck.
Ich wollte eigentlich nur feststellen dass der Strompreis in den letzten 7 Jahren kaum gestiegen ist.

Bist du hier der Forumsclown ? Dann will ich nix gesagt haben :D
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Teeernte »

Schnitter hat geschrieben:(28 Dec 2019, 01:56)

Ich wollte eigentlich nur feststellen dass der Strompreis in den letzten 7 Jahren kaum gestiegen ist.

Bist du hier der Forumsclown ? Dann will ich nix gesagt haben :D
Ich wollte eigentlich nur feststellen dass der Wasserdruck in den letzten 30 Jahren im Netz kaum gestiegen ist..

Bist du hier der Forumsclown ? Dann will ich nix gesagt haben :D
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Tom Bombadil
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Tom Bombadil »

Schluß jetzt mit diesem Unsinn.
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von BenJohn »

Schnitter hat geschrieben:(28 Dec 2019, 00:52)

Der Strompreis ist in den letzten 7 Jahren weniger gestiegen als die Einkommen.

Also mein Einkommen ist seit der Jahrtausendwende nicht um 120% gestiegen.

Natürlich kann man auch nur die letzten 7 Jahre betrachten, wenn einem das aus Gründen besser passt.
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Schnitter »

BenJohn hat geschrieben:(28 Dec 2019, 09:56)

Also mein Einkommen ist seit der Jahrtausendwende nicht um 120% gestiegen.
Das ist persönliches Pech will ich meinen.

Statistiken errechnen sich nicht an Einzelpersonen.
Natürlich kann man auch nur die letzten 7 Jahre betrachten, wenn einem das aus Gründen besser passt.
Davor sind die Gestehungskosten (die momentan übrigens sinken) auch nicht wesentlich gestiegen, sondern die Steuer.
BenJohn

Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von BenJohn »

Schnitter hat geschrieben:(28 Dec 2019, 14:00)

Das ist persönliches Pech will ich meinen.

Statistiken errechnen sich nicht an Einzelpersonen.



Davor sind die Gestehungskosten (die momentan übrigens sinken) auch nicht wesentlich gestiegen, sondern die Steuer.
Dein Gehalt hat sich auch nicht mehr als verdoppelt. Das wird wohl bei fast niemanden der Fall sein.
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Schnitter »

BenJohn hat geschrieben:(28 Dec 2019, 14:01)

Dein Gehalt hat sich auch nicht mehr als verdoppelt. Das wird wohl bei fast niemanden der Fall sein.
In den letzten 7 Jahren hat sich auch der Strompreis nicht verdoppelt. Was soll das ?

Außerdem: Wo steigt denn jetzt der Strompreis "wie irre" ? In Mombasa ? :D
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Teeernte »

BenJohn hat geschrieben:(28 Dec 2019, 14:01)

Dein Gehalt hat sich auch nicht mehr als verdoppelt. Das wird wohl bei fast niemanden der Fall sein.
Die Ablöse der Vorstände und die Ruhepensionen der Abgeordneten ....
Für jedes Mandatsjahr erhalten Mitglieder des Bundestages (MdB) 2,5 Prozent der Diät als Pension. Steigen ihre Bezüge, erhöhen sich auch die Pensionen.

Diäten von Abgeordneten steigen auf mehr als 10.000 Euro
Erstmals ein fünfstelliger Betrag:

Für NORMAL gaaaanz langsam ... (Inflation)
Das durchschnittliche Pro-Kopf-Einkommen in Deutschland steigt kontinuierlich. Heute haben die Deutschen über zwölf Prozent mehr Geld auf ihren Konten als noch 2000, das zeigt eine Studie des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler Stiftung .
https://www.boeckler.de/wsi_118958.htm
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Teeernte »

Schnitter hat geschrieben:(28 Dec 2019, 14:12)

In den letzten 7 Jahren hat sich auch der Strompreis nicht verdoppelt. Was soll das ?

Außerdem: Wo steigt denn jetzt der Strompreis "wie irre" ? In Mombasa ? :D
Schnitter hat geschrieben:(28 Dec 2019, 00:17)

Wo steigen die Strompreise "wie irre" ? In Mombasa ?

Die Verbraucher zahlen heute mehr als je zuvor. Der Preis pro Kilowattstunde

STROMKOSTEN
Steigender Grundpreis für Strom verursacht hohe Kosten bei wenig Verbrauch.
Wer Strom spart, der zahlt bei vielen Anbietern drauf ist seit April 1998 um 70 Prozent auf durchschnittlich 29,16 Cent gestiegen. Hauptgrund für die Verteuerung ist die Entwicklung von Steuern, Umlagen und Netzentgelten, die private Haushalte bezahlen müssen.
https://www.nrz.de/wirtschaft/stromprei ... 60299.html
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Schnitter »

Ändert nichts daran dass der Strompreis geringer gestiegen ist als die durchschnittlichen Einkommen.

Das kann man von anderen Produkten nicht behaupten.
Adam Smith
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Adam Smith »

Schnitter hat geschrieben:(28 Dec 2019, 18:39)

Ändert nichts daran dass der Strompreis geringer gestiegen ist als die durchschnittlichen Einkommen.

Das kann man von anderen Produkten nicht behaupten.
Weil das so im Link steht?

hatten die privaten Haushalte in Deutschland 2018 pro Kopf 23.295 Euro zur Verfügung. Real, d.h. nach Abzug der Preissteigerung, waren es somit pro Kopf 12,3 Prozent mehr als im Jahr 2000.
https://www.boeckler.de/wsi_118956.htm

Das hier ist real. Und nominal?
Zuletzt geändert von Adam Smith am Sa 28. Dez 2019, 19:02, insgesamt 1-mal geändert.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Schnitter »

Adam Smith hat geschrieben:(28 Dec 2019, 18:58)

Weil das so im Link steht?
Weil beide Größen, also Strompreis- und Gehaltsentwicklung, bekannt sind.
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Adam Smith »

Schnitter hat geschrieben:(28 Dec 2019, 19:02)

Weil beide Größen, also Strompreis- und Gehaltsentwicklung, bekannt sind.
Schön. Gibt es auch einen Link?
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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